
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Podcast af Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine Auswahl an Dissertationen der Doktorandinnen und Doktoranden an der LMU bereit. (Dies ist der 2. von 7 Teilen der Sammlung 'Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU'.)
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In der vorliegenden Arbeit wurden epidemiologische Untersuchungen durchgeführt, um einen Überblick über die territoriale Populationsdynamik von Flöhen in der Region Karlsruhe zu gewinnen. Die in der Region Karlsruhe in den Monaten Juni 2003 bis Mai 2004 festgestellte durchschnittliche Befallsrate mit Flöhen betrug bei den untersuchten Hunden 5,1% und bei Katzen 16%. Die höchsten Werte waren in den wärmsten Monaten (Juni und August) zu verzeichnen. Bei Hunden ergab sich eine maximale Befallsrate im Juni mit 18,2% und bei Katzen im August mit 32,7%. Am wenigsten Flöhe waren im Januar, dem kältesten Monat, zu verzeichnen, mit überhaupt keinem Flohnachweis auf Hunden und einem 10% Befall bei Katzen. Dieses Ergebnis stimmte mit Angaben der Tierbesitzer überein, die im Sommer den meisten und im Winter den geringsten Flohbefall beobachteten. Die am häufigsten in der Region gefundene Flohspezies war der Katzenfloh, C. felis. Katzen waren zu 85% und Hunde zu 60% mit dieser Spezies infestiert. Darüber hinaus wurden Exemplare des Hundeflohs (C. canis), Igelflohs (A. erinacei) und Menschenflohs (P. irritans) nachgewiesen. Weitere Auffälligkeiten waren, dass Katzen besonders hohe Infestationsraten zeigten, wenn sie in Gemeinschaftshaltung gehalten wurden. Es machte einen signifikanten Unterschied, ob sie mit Auslauf (24,4% Floh-befallen) oder ohne Auslauf (13,5% Floh-befallen) lebten. Bei Hunden war kein Zusammenhang zwischen Flohbefall und Haltungsform zu erkennen. Bevorzugte Darreichungsform von Flohbekämpfungsmitteln waren mit großem Abstand die Spot-on-Präparate (68% bei Hunde- und 61% bei Katzenbesitzern). Jedoch wenden nur 34% der Hunde- und 21% der Katzenbesitzer prophylaktisch Antiparasitika an und nur 19% der Hunde- und 11% der Katzenbesitzer halten eine Umgebungsbehandlung bei Flohbefall für erforderlich. 99% der Befragten konnten in den letzten Jahren keinen Anstieg des Flohbefalls bei ihrem Tier feststellen. Demgegenüber steht die aktuelle Umfrage von Beck und Pfister (2006), nach der Kleintierpraktiker mehrheitlich eine Zunahme der Flohinfestationen beobachten. In den Haushalten Floh-befallener Tiere wurde auf den Ruheplätzen der Tiere vor allem Flohkot und Floheier, in geringerer Menge auch Flohlarven gefunden. In der Umgebung dieser Plätze wurden ebenfalls Flohkot und Floheier und nur vereinzelt Flohlarven nachgewiesen. Weitere, in anderen Regionen durchgeführte epidemiologische Studien über das Vorkommen von Flöhen können helfen, eine deutschlandweite Verteilungskarte über die Prävalenzen verschiedener Spezies zu erstellen.

In der vorliegenden Arbeit wurden Daten von 938 Hunden und 292 Katzen mit Verdacht auf Sepsis erfasst, bei denen im Zeitraum von 1995 bis 2004 an der Medizinischen Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München Blutkulturen durchgeführt wurden. Ziel des ersten Teils der Studie war es, die Bakterienverteilung bei Hunden und Katzen mit Sepsisverdacht zu bestimmen und deren Antibiotikawirksamkeit zu ermitteln. Im zweiten Teil der Studie wurden die Daten der Hunde und Katzen mit Anzeichen einer Sepsis ausgewertet, bei denen ein klinisch signifikantes Bakterium aus dem Blut isoliert wurde oder bei denen ein möglicher Kontaminant aus mindestens zwei bakteriologischen Blutkulturen kultiviert wurde. Die klinischen und labordiagnostischen Veränderungen, die betroffenen Organsysteme, der Primärherd der Infektion und die Letalitätsrate dieser Hunde und Katzen wurden bestimmt. Von allen untersuchten Blutkulturen waren 24.4 % der Proben von Hunden und 22.6 % von Katzen positiv. Mischinfektionen mit verschiedenen Bakterien wurden bei 11.4 % der Hunde und 12.1 % der Katzen gefunden. Sowohl bei Hunden als auch bei Katzen überwogen grampositive mit 68.2 % bei Hunden und 50.7 % bei Katzen über gramnegative Bakterien. Die prozentual am häufigsten grampositiven Bakterien stellten Staphylococcus spp. und Streptococcus spp. dar, während die häufigsten gramnegativen Bakterien Escherichia coli waren. Enrofloxacin, Chloramphenicol, Cephalexin und Amoxicillin/Clavulansäure zeigten die höchste in-vitro-Gesamtwirksamkeit bei Hunden und Katzen. Unter den Antibiotikakombinationen zeigte die Kombination von Enrofloxacin mit Amoxicillin/Clavulansäure die beste Wirksamkeit. Befunde von 140 Hunden und 39 Katzen mit Sepsis wurden ausgewertet. Gastrointestinale Symptome und Anorexie waren die häufigsten vorberichtlichen Beschwerden bei Hunden und Katzen. Die häufigsten Laborveränderungen bei Hunden waren Neutrophilie, Linksverschiebung, Monozytose und Erhöhung der Alkalischen Phosphatase; wohingegen bei Katzen Neutrophilie, Linksverschiebung, Lymphopenie und Hyperglykämie am häufigsten zu finden waren. Bei 81.7 % der Hunde und 59.5 % der Katzen wurden mindestens zwei der „systemic-inflammatory-response-syndrome“-Kriterien gefunden. Disseminierte intravasale Koagulopathie trat bei 16.7 % der Hunde und bei 14.3 % der Katzen auf. Statistisch signifikant mehr Hunde mit gramnegativer Bakteriämie als mit grampositiver wiesen eine Hypalbuminämie auf (p = 0.007). Es gab keine anderen signifikanten Unterschiede zwischen Tieren mit gramnegativer und grampositiver Bakteriämie. Bei 30.7 % der Hunde und 23.1 % der Katzen konnte ein Primärherd der Infektion gefunden werden. Sowohl bei Hunden als auch bei Katzen wurden als häufigste Primärherde Hautinfektionen und der Gastrointestinaltrakt gefunden. Die Letalitätsrate betrug bei Hunden 32.6 %, bei Katzen 54.1 %.

A long-term study (1981 – 2000) of the epidemic situation of urolithiasis in cats in Europe is presented in the first part of the work. Altogether 1.797 urinary stone analyses were established with the help of infrared spectroscopy of cats. It was struvite that was most often registered (64,2 %), followed by calcium oxalate (26 %). Proteine stones (1 %) were proved only within our investigation. The following breeds were mainly presented: European Shorthair (i. e. domestic shorthair) on the basis of their share in the whole population and Persian because of their predisposition to urolithi-asis. Calcium oxalate incidence increased from 2,2 – 5 % (1981 – 1990) to 33 % during the period of 1991 – 2000. Especially Persian, Chartreux, British Blue, Birman, Exotic Shorthair, Himalayan, Burmese, Somali und Ragdoll are susceptible to calcium oxalate formation. The average age of all involved cats was about 6,85 concerning female cats and 6,47 concerning male cats, the weight ─ about 5 kg for female cats and 5,4 kg ─ for male cats. More than 50 % of pets (according to the information given by the treating veterinary surgeons) were obese. During the investigation 55,1 % male and 44,9 % female cats were registered. The amount of castrated cats made up 88,8 %. The average rate of relapse of all kinds of urinary stones was about 27,6 %. The urinary calculi were located mainly in the bladder and/or in the urethra. The surgical ablation took place in 82,8 % of cases. 77,9 % of urinary stones were accompanied by lower urinary tract inflammation. In 91 % of cases it was the matter of infection. Most of the examined cats were fed with dry- (30,1 %) or canned- and dry food. It is importatant to underline that 42 % of all calcium oxalate stone patients were given only dry food. The urinary stones appeared in 40 % either as pure urinary semolina or as the combination of semolina and urinary stones. In the second part of this work 142 spontaneous urine samples of healthy cats were quantitatively analysed and statistically evaluated. Thus the referential area for the following urinary parameters of cats (relevant to calculus formation) was made: calcium, oxalic acid, magnesium, citric acid, phosphate, natrium, kalium, ammonium, sulphate, chlorine, uric acid, creatinine, urea, specific gravity, urinary pH and glyco-saminoglycan (GAG). And besides the relative supersaturation with calcium oxalate (RSCaOx = 1,63) and struvite (RSStru = 0,451) were assessed on the basis of urinary analyses with the help of EQUIL 2. Synthetic urine was produced on the basis of the established data (in the origi-nal research) of the composition of native cat’s urine. It was used for the crystallization tests of the formation of urinary stones in cats. The synthetic urine for cats consisted of the following components: calcium, oxalic acid, magnesium, citric acid, phosphate, natrium, kalium, ammonium, sulphate, chlorine, uric acid, creatinine and urea. The artificial urine did not possess any tendency to an independent change and was well reproductive. It was checked with the help of the synthetic cat’s urine in 3 test models the influence of the most important for stone formation substances (calcium, oxalate und magnesium) within their physiological arias in connection with urinary pH on the urolith formation. The results were presented in diagrams. The increase of the concentration of calcium in the carried out tests resulted in no calcium oxalate crystallization. However, just a small rise of oxalate (from [Ox] = 1,8 mmol/l) in acidic milieu (from pH = 5,5) caused the formation of calcium oxalate. The rise of magnesium concentration (over [Mg] = 3 mmol/l) prevented the formation of calcium oxalate. On average the crystallization of calcium oxalate in “oxalate-” and “magnesium model” began at RSCaOx = 6,65 ± 0,44 (EQUIL 2). The maximum RSCaOx, the synthetic cat’s urine could achieve without becoming solid, was 6,0 ± 0,32. Regardless of the concentration of the subs

The objective of this study was to evaluate mutual influence of different pathogens in the development of pneumonia and bronchopneumonia in pigs. Bronchoalveolar lavage fluid of 91 clinically unsuspected and 197 pigs with respiratory problems, were examined. A postmortal examination was done in 128 pigs. In the analysis, M. hyopneumoniae, M. hyorhinis, PRRSV (US-Type), PRRSV (EU-Type), PCV-2, Influenzavirus Type A, α-hämolytic Streptococcus, β-hämolytic Streptococcus, P. multocida, B. bronchiseptica, H. parasuis and A. pleuropneumoniae, were taken into consideration. The pathological-anatomical examination was evaluated with the prospect of the existence of an interstitial, catarrhal-purulent bronchopneumonia and pleuritis. All examined pathogens were found more often in the clinically suspected animals than in the group of clinically unsuspected animals. This difference was significant for α-hämolytic Streptococcus, H. parasuis, M. hyopneumoniae and M. hyorhinis. PCV-2 and α-hämolytic Streptococcus were isolated most frequently in BAL. The pathogen A. pleuropneumoniae was isolated culturally in two cases from BALF. A comparison of detection frequency in different weight groups showed that M. hyopneumoniae, M. hyorhinis, P. multocida and B. bronchiseptica occurred more often in heavier, older animals. H. parasuis occurred most frequently in animals with a body weight of ≤ 7,5 kg. Causal agent associations could be ascertained more frequently in the group of clinically suspected animals than in the group of clinically unsuspected pigs. Remarkably noticeable was that both α-hämolytic Streptococcus as well as M. hyopneumoniae were associated with M. hyorhinis, PRRSV (EU-Type), P. multocida and B. bronchiseptica. These pathogens seemed to favour infections with the above mentioned four causal agents, or that α-hämolytic Streptococcus occurs more when pigs are infection with other pathogens. P. multocida and B. bronchiseptica were both associated significantly with M. hyopneumoniae, α-hämolytic Streptococcus, PRRSV (EU-Type) and PRRSV (US-Type) respectively. Furthermore a correlation of clinical and pathological examinations scores could be seen for M. hyopneumoniae and α-hämolytic Streptococcus. These two agents were isolated more frequently and semi quantitatively more often in BALF, with increasing severity of clinical and pathological-anatomical changes. The importance of multiple infections with different causal agents for the disease picture of pneumonia and bronchopneumonia was analysed. A multiple infection with five or more agents was detected significantly more often in the group of clinically suspected animals than in the group of unsuspected pigs. The number of animals, where two or less than two pathogens were detected in the BALF, was significantly higher in the group of clinically unsuspected pigs than in the group of clinically suspected pigs. The higher the clinical examination score was, the higher were the number of animals, where 5 or more different pathogens could be detected. A similar connection could be seen in the pathological-anatomical examination score. The more different agents were isolated in BALF in one animal, the higher was the average pathological-anatomical examination score. The results of the analysis in weight groups, showed that with an increase in weight, the number of animals with ≥ 5 and ≤ 2 different agents increased. This could be due to the different husbandry systems which could cause an infection with various pathogens. Infections with different pathogens are more likely in exploratations with continuous occupation of animals from different origins. A multiple infection is more unlikely in closed exploratations. BAL can be seen as suitable to diagnose pneumonia or bronchopneumonia in pigs. A cultural and molecular biological evaluation of several samples should be done to enable the initiation of suitable prophylactic and therapeutic measures. A serological examination is given pr

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Auswirkung von präoperativ verabreichten Schmerzmitteln (Meloxicam, Metamizol) bzw. des Lokalanästhetikums Procainhydrochlorid auf den kastrationsbedingten, vor allem den postoperativen Schmerz zu untersuchen. Die Untersuchung wurde an vier bis sechs Tagen alten gesunden Ferkeln durchgeführt. Die Tiere wurden in die Versuchsgruppen I bis VI eingeteilt. Die nicht kastrierte Kontrollgruppe (I) wurde lediglich wie bei einer Kastration fixiert. Tiere der Kontrollgruppe (II) wurden ohne Verabreichung von Schmerzmitteln kastriert. 15 Minuten vor der Kastration wurde Tieren der Meloxicam-Gruppe (III) 0,4 mg/kg KGW Meloxicam i.m., Tieren der Meloxicam+Metamizol-Gruppe (IV) 0,4 mg/kg KGW Meloxicam und 50 mg/kg KGW Metamizol und Tieren der Metamizol-Gruppe (V) 50 mg/kg KGW Metamizol i.m. verabreicht. Tieren der Lokalanästhesie-Gruppe (VI) wurde 5 mg/kg KGW (0,5 ml) Procainhydrochlorid 15 Minuten vor der Kastration in jeden Hoden appliziert. Kurz vor der Fixation bzw. Kastration und eine, vier und 28 Stunden danach wurden Blutproben entnommen und ein, sieben und 14 Tage nach der Kastration wurden die Wunden mit Hilfe eines Wundscores beurteilt. Um postoperative und zum Teil auch intraoperative Schmerzen zu beurteilen, wurde die Kortisolkonzentration im Blut gemessen. Die Ergebnisse der beiden Kontrollgruppen I und II zeigen, dass Kortisol nicht durch Handling und Blutentnahme bedingten Stress, jedoch aufgrund der neuroendokrinen Stressreaktion durch erhebliche kastrationsbedingte Schmerzen, eine Stunde nach der Kastration stark ansteigt, nach vier Stunden bereits nachlässt und nach 28 Stunden wieder den Basalwert erreicht. Tiere, welchen präoperativ Meloxicam appliziert wurde, zeigen eine Stunde nach der Kastration nur einen sehr geringen Kortisolanstieg und damit eine erhebliche Verringerung der postoperativen Schmerzen gegenüber ohne Schmerzausschaltung kastrierten Ferkeln. Hingegen scheint eine alleinige Metamizol-Applikation die Schmerzen nach der Kastration weniger effektiv als Meloxicam zu mindern. Tiere, die unter Lokalanästhesie kastriert wurden, zeigen eine Stunde nach der Kastration im Mittel den höchsten Kortisolanstieg. Dies deutet auf mindestens vergleichbare, wenn nicht größere Schmerzen durch die intratestikuläre Lokalanästhesie mit Procainhydrochlorid im Vergleich zur Kastration ohne Schmerzausschaltung hin. In der vorliegenden Untersuchung beeinflussen weder Kastrationsschmerz oder Stress durch Handling und Blutentnahmen die Stoffwechselparameter Glukose und Laktat, noch sind kastrations- und belastungsbedingte Muskelschäden mit Hilfe der Gewebeenzyme AST, CK, LDH und α HBDH zu messen. Innerhalb von 28 Stunden nach der Kastration treten bei keiner Gruppe Wundheilungsstörungen auf, die zum Anstieg der Leukozytenzahlen führen. Innerhalb von 14 Tagen sind mit Ausnahme der Ferkel der Metamizol-Gruppe, die nach 14 Tagen einen geringgradig höheren Wundscore aufweisen, keine Unterschiede des Wundheilungsverlaufs oder der Ferkelverluste festzustellen. Daraus folgt, dass die Kastration unter intratestikulärer Lokalanästhesie mit Procainhydrochlorid die Forderung nach einer Verringerung der Schmerzen bei der Kastration von Saugferkeln nicht erfüllt. Hingegen erweist sich die einmalige präoperative Injektion des nichtsteroidalen Antiphlogistikums Meloxicam sowohl im Hinblick auf die Schmerzreduzierung als auch aufgrund der Praktikabilität als die Methode der Wahl.
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