
Alles Böse
Podcast af DIE RHEINPFALZ
Auf den Spuren des Bösen in der Pfalz: Christoph Hämmelmann, Redakteur in der Pfalzredaktion der RHEINPFALZ, und Uwe Renners, stellvertretender Chefredakteur, nehmen sich die bösen Jungs und Mädels aus der Pfalz vor. In ihrem Crime-Podcast blicken sie auf Verbrechen, die bei den Pfälzern in der Vergangenheit für Schaudern und Gänsehaut gesorgt haben.
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Ein Dorf muss geräumt werden Es war ein Verbrechen, das zugleich für viele Menschen eine Katastrophe war. In der neuen Folge des RHEINPFALZ-Podcasts „Alles Böse“ geht es um die Gasexplosion von Harthausen im Jahr 2013. Detonation Um 5.13 Uhr am 28. September 2013 wird die morgendliche Stille in Harthausen von einer gewaltigen Detonation zerrissen. Augenzeugen sehen einen Feuerball, der Himmel färbt sich orangerot. Ein Einwohner sieht ein brennendes Teil durch die Luft fliegen, überlegt, ob es ein Meteorit ist. Nein, es ist ein Gastank, der durch die Explosion 400 Meter weit geschleudert wird und zum Glück auf einem Feld landet. Ein weiterer Tank kracht in die Halle eines Betriebs und richtet schweren Schaden an. Ein Brand auf dem Gelände eines Gashandels hat zu der Explosion geführt. Die Familie des Händlers kann sich rechtzeitig retten, doch die Feuerwehr hat nicht so viel Glück. Während der Löscharbeiten explodiert ein Tank, 17 Wehrleute werden verletzt, acht davon schwer. Da es weiterhin brennt, hält die Gefahr an. Alle 3000 Harthausener müssen ihre teilweise beschädigten Häuser verlassen, das Dorf im südlichen Rhein-Pfalz-Kreis wird komplett geräumt. Erst 30 Stunden später dürfen die Menschen zurückkehren. **Brandstiftung ** Schnell ist klar, dass es sich hier um kein Unglück handelt, sondern dass Brandstiftung dahintersteckt. Auch einen Verdächtigen gibt es rasch, denn dem Gashändler und seiner Familie war im Internet gedroht worden. Doch es dauert zweieinhalb Monate, bis die Polizei zwei Festnahmen vermelden kann. Kompliziert sind die Ermittlungen schon deshalb, weil die Explosion mögliche Spuren vernichtet. Zudem hat der Hauptverdächtige vermeintlich ein Alibi. Dennoch ist sich die Staatsanwaltschaft sicher, dem Mann aus Franken die Tat nachweisen zu können. Warum es deshalb zum Prozess kommt, darüber spricht in dieser „Alles Böse“-Folge der stellvertretende RHEINPFALZ-Chefredakteur Uwe Renners mit Stefan Fischer, der damals als Redakteur in der Speyerer Lokalredaktion für Harthausen zuständig war.

Giftmord im pfälzischen Carlsberg Ein polnischer Exil-Priester gründete in den 1980er-Jahren im pfälzischen Carlsberg ein religiöses Zentrum, doch dann starb er plötzlich. Mittlerweile sagen Ermittler: Sie können beweisen, dass ihn das kommunistische Regime seines Heimatlands vergiften ließ. Nun geht es vor allem um die Rolle eines mutmaßlichen Agentenpaars aus Polen, das damals in dem Pfälzer Dorf lebte. RHEINPFALZ-Redakteur Christoph Hämmelmann ist vor Ort auf Spurensuche gegangen, hat mit einem Zeitzeugen gesprochen sowie bei polnischen und deutschen Behörden nachgehakt. Im Podcast-Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur Uwe Renners schildert er den außergewöhnlichen Lebenslauf des Geistlichen. Außerdem sprechen die beiden Journalisten darüber, ob ein Giftmord nach Jahrzehnten überhaupt noch nachgewiesen werden kann. Und sie reden über die Eheleute, die sich einst im Auftrag des polnischen Geheimdiensts bei dem Priester eingeschlichen haben sollen. Denn nach der Wende war die mittlerweile geschiedene Frau war in Polen als linke Politikerin aktiv, zuletzt trat sie als Aktivistin für Flüchtlinge und die Anliegen sexueller Minderheiten auf. Tod eines Priesters 1987: Agentenmord in Pfälzer Dorf? [https://www.rheinpfalz.de/lokal/gruenstadt_artikel,-tod-eines-priesters-1987-agentenmord-in-pf%C3%A4lzer-dorf-_arid,5558219.html] Nach 36 Jahren: Agenten-Giftmord an Priester in der Pfalz offenbar bewiesen [https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-ticker_artikel,-nach-36-jahren-agenten-giftmord-an-priester-in-der-pfalz-offenbar-bewiesen-_arid,5558246.html]

Eine Parallelwelt mitten in der Pfalz Die neue Folge erinnert an einen spektakulären Mord auf offener Straße. Ort des Geschehens: der Platz vor dem Frankenthaler Hallenbad. Es geht um eine Messer-Attacke, einen Fluchtversuch und tiefe Einblicke in eine Parallelwelt.Ein 51 Jahre alter Türke liegt am 8. Januar 2018 mit schwersten Stichverletzungen vor dem Hallenbad in Frankenthal, wenige Tage später stirbt er. Der Täter – ein junger Landsmann des Opfers – wird von der Schweizer Polizei im Kanton Nidwalden auf der Flucht verhaftet und an die deutschen Strafverfolgungsbehörden überstellt. Eine klare Sache? Keineswegs, denn Motiv und Hintergründe liegen zu diesem Zeitpunkt völlig im Dunklen. In der aktuellen „Alles Böse“-Folge unterhält sich der stellvertretende RHEINPFALZ-Chefredakteur Uwe Renners mit dem Leiter der Lokalredaktion Frankenthal, Jörg Schmihing, über den spektakulären Fall und beleuchtet, was der psychiatrische Gutachter im Strafprozess „Beleidigungs- und Rachekultur“ nennt.

Täter schneidet Opfer die Hand ab Mit einem großen Messer geht ein Somalier am 18. Oktober 2022 im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim auf Zufallsopfer los: Einer der attackierten Männer überlebt schwerverletzt, doch zwei Handwerker sterben. Besonders verstörend: Einem der Getöteten schneidet der Angreifer den Unterarm ab, um ihn seiner in Tatort-Nähe lebenden Ex-Partnerin auf den Balkon zu werfen. Gestoppt wird er schließlich von einem beherzten Polizisten, der ihn niederschießt. Strafverfolger vermuten danach zunächst, dass sie es mit einem psychisch kranken Täter zu tun haben dürften. Doch ein Psychiater geht in seiner vorläufigen Diagnose davon aus, dass der Somalier für seine Bluttat zur Rechenschaft gezogen werden kann. Also muss er sich in einem Frankenthal einer Gerichtsverhandlung stellen, über die für die RHEINPFALZ vor allem Andreas Lang aus der Ludwigshafener Lokalredaktionen berichtet. Im Podcast-Gespräch mit Christoph Hämmelmann aus dem Pfalz-Ressort erzählt der Journalist, wie er den Angeklagten in dem Verfahren erlebt hat - und wie die Angehörigen der Opfer auf eine spektakuläre Wende im Prozess reagierten. Denn im Schluss-Gutachten revidierte der Psychiater seine frühere Einschätzung. Demnach ist der Somalier doch psychisch krank, und deshalb kann er nicht bestraft werden …

Weil die Corona-Maske fehlte, drehte ein 50-Jähriger durch Dieses Verbrechen hat bundesweit Entsetzen ausgelöst: Am 18. September 2021 erschoss ein Kunde in Idar-Oberstein einen jungen Tankstellen-Kassenwart. Der Grund dafür: Der 50-jährige Täter hatte Bier kaufen wollen, aber keines bekommen – weil er keine Corona-Maske trug und das Opfer ihn deshalb nicht bedienen wollte. Ab März 2022 musste sich der Todesschütze vor dem Landgericht in Bad Kreuznach verantworten. Verteidigt hat ihn dort ein Rechtsanwalt aus der Pfalz: der Ludwigshafener Jurist Alexander Klein. Ein Jahr später haben die RHEINPFALZ-Redakteure Uwe Renners und Christoph Hämmelmann mit ihm über den Fall gesprochen. Gefragt haben sie ihn zum Beispiel, warum der Mörder gerade ihn als Beistand wollte. Klein erläutert außerdem, wieso die Richter seinen Mandanten zwar zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, ihm aber doch ein wenig Hoffnung auf eine Rückkehr in die Freiheit gelassen haben. Und er berichtet, wie sein Mandant heute über die Corona-Schutzregeln und sein Verbrechen denkt. Ein Podcast von Uwe Renners und Christoph Hämmelmann
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