
AutoMobil
Podcast af detektor.fm – Das Podcast-Radio
Immer montags, immer spannend und vor allem immer in Bewegung: der wöchentliche Podcast rund um Mobilität, Verkehr und Navigation. "AutoMobil" wird präsentiert von Blitzer.de.
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WAHLPROGRAMM-CHECK: WER WILL WAS? Kurz vor der Bundestagswahl haben die Parteien ihre Wahlprogramme veröffentlicht. Darin beschreiben sie im Detail, wie sie die Politik in der kommenden Legislaturperiode verändern wollen. Auch zur Verkehrspolitik gibt es zahlreiche Ideen. Doch hier lassen sich auch klare Unterschiede zwischen den bürgerlichen und den Mitte-Links-Parteien erkennen. Die Union und die FDP setzen weiterhin vor allem auf Individualverkehr, Verbote und Tempolimits sind für sie nicht vorstellbar. Gerade die Liberalen setzen vor allem auch auf Innovation für Kraftstoffe, um den Verkehr klimafreundlicher zu machen. SPD und Grüne hingegen sehen nicht nur eine Geschwindigkeitsbegrenzung als sinnvoll an. Sie wollen zudem den Verkehr inklusiver machen und den ÖPNV durch unterschiedliche Initiativen stärken. Die Linke will darüberhinaus auf lange Sicht den öffentlichen Nahverkehr ticketfrei gestalten. GEMEINSAMKEITEN TROTZ IDEOLOGISCHER GEGENSÄTZE Obwohl die Lösungsansätze äußerst unterschiedlich erscheinen: Alle demokratischen Parteien im Bundestag sehen die Herausforderungen durch den Klimawandel als direkt mit der Mobilitätspolitik verbunden. Egal, ob durch Innovationen oder neue gesetzliche Regelungen – von der FDP bis zur Linken finden sich diese Aspekte im Wahlprogramm wieder. Daneben kann man aber auch einige kuriose Forderungen entdecken. So will etwa die FDP den Betrieb der Deutschen Bahn vollständig privatisieren. Die Grünen reden statt von einem Tempolimit von 130 km/h lieber von einem „Sicherheitstempo“. Welche Unterschiede es im Detail gibt und welche ideologischen Grenzen die einzelnen Parteien im Bereich Mobilität ziehen, zeigt der Wahlprogramm-Check von detektor.fm-Redakteur Lars Feyen in der aktuellen Folge von AutoMobil. [https://feedpress.me/link/19614/14762959.gif]

INDIVIDUALVERKEHR HAT VORFAHRT Das deutsche Verkehrsrecht setzt seit Jahrzehnten auf Vorfahrt für Autos. So geht etwa die Straßenverkehrsordnung (StVO) auf das Jahr 1934 zurück. Der inoffizielle Leitsatz der StVO lautete damals: „Der Langsame hat auf den Schnelleren Rücksicht zu nehmen“. Dieser Geist aus der Zeit der Massenmotorisierung weht bis heute durchs deutsche Verkehrsrecht. Hinzu kommt, dass es kein bundeseinheitliches Gesetz mit einem übergeordneten Ziel gibt. Stattdessen verliert sich die Verkehrspolitik in Einzelnormen. Währenddessen steigt die Zahl der Autos auf deutschen Straßen. Außerdem sterben jedes Jahr weiterhin Tausende bei Verkehrsunfällen. EIN MOBILITÄTSGESETZ FÜR DIE VERKEHRSWENDE? Doch gerade mit Blick auf die Herausforderungen durch die anstehende Verkehrswende fordern Kritikerinnen und Kritiker ein zielgerichtetes Verkehrsrecht. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte „Bundesmobilitätsgesetz“ des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), der sich als Verband für eine sozial- und umweltverträgliche Mobilität einsetzt. Der Vorschlag beinhaltet eine Reihe von konkreten Forderungen: Verkehrsprojekte grundsätzlich mit einem Nachhaltigkeitsziel, die Klimaneutralität des Verkehrs bis 2045, mehr Inklusion auf Straßen und in Städten. Vor der Bundestagswahl fordert der VCD zudem, dass so ein Mobilitätsgesetz für die kommenden Koalitionsverhandlungen Gesprächsgrundlage wird. In den vergangenen Monaten hat die Initiative zudem Zuspruch von allen großen demokratischen Parteien erhalten. Wie das Mobilitätsgesetz bundesweit wirken kann und welche Veränderungen es für den Verkehr in ganz Deutschland bringen könnte, hat detektor.fm-Redakteur Lars Feyen mit dem verkehrspolitischen Sprecher des VCD, Michael Müller-Görnert, besprochen. Außerdem wird in dem Interview anschaulich erklärt, was eigentlich der Unterschied zwischen Verkehr und Mobilität ist. [https://feedpress.me/link/19614/14747641.gif]

TEMPOLIMIT – EIN EMOTIONALES THEMA Die meisten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind sich einig und immer mehr Verbände wie etwa der ADAC haben ihren Widerstand inzwischen aufgegeben: ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen könnte das Klima schützen und die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle reduzieren. Ein entsprechender Antrag im Bundestag wurde von den Grünen bereits 2019 eingebracht. Er ist aber an der großen Koalition aus Union und SPD gescheitert. DEUTSCHLAND ALS AUSNAHME IN EUROPA Deutschlands europäische Nachbarländer haben bisher vor allem gute Erfahrungen mit einem Tempolimit gemacht. In Frankreich beträgt die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen 130 km/h, in den Niederlanden tagsüber sogar nur 100 Stundenkilometer. Das kann der Reduzierung von Schadstoffen durch den Verkehr dienen und wird als direktes Mittel zum Klimaschutz angesehen. Doch die Kritik aus vielen Teilen der Gesellschaft scheint weiterhin stark zu sein: so werden Argumente wie die individuelle Freiheit oder fehlender wissenschaftlicher Konsens angeführt, um eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu verhindern. Politisch wächst der Druck. Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die sich schon seit Jahren für die Umsetzung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen einsetzt, sehen das Tempolimit auch vor der Bundestagswahl hoch auf der politischen Agenda. Im Interview mit detektor.fm-Redakteur Lars Feyen erklärt Annette Stolle von der DUH, warum es aus ihrer Sicht keine rationalen Argumente gegen ein Tempolimit gebe und warum die zukünftige Bundesregierung nach der Wahl mit hoher Sicherheit eine Geschwindigkeitsbegrenzung einführen könnte. [https://feedpress.me/link/19614/14734020.gif]

EMILIA SERRANO: EINE BARONIN ENTDECKT AMERIKA Wie kann man gegen Ende des 19. Jahrhunderts den gesamten amerikanischen Kontinent bereisen? Welche Verkehrsmittel stehen Reisenden zur Verfügung? Und wie kann eine Frau diese Reise jahrzehntelang alleine bewältigen? Emilia Serrano, die aus ihrer ersten Ehe einen Adelstitel beibehalten hatte, ist aus einer Vielzahl von Gründen eine bemerkenswerte Person. Die wohlhabende Spanierin lebte viele Jahre auf Achse. Mit dem Auto, im Zug oder auf dem Schiff – ihre Wege durch Lateinamerika und die USA hat sie überwiegend alleine bewerkstelligt und in ausführlichen Reiseberichten aufgeschrieben. REISESCHRIFTSTELLERINNEN: EINE VIKTORIANISCHE TRADITION Ähnlich wie im England der damaligen Zeit war auch das spanische Reich auf mehrere Kontinente verteilt. Auch wenn viele Länder Lateinamerikas bereits unabhängig waren, waren Kolonien wie Kuba weiterhin Teil Spaniens. Und genau wie die viktorianischen Reiseschriftstellerinnen aus England bereiste Emilia Serrano die entlegendsten Teile dieses Kolonialreiches sowie andere Länder. Die Reportagen von Emilia Serrano erzählen viel über eine Zeit des Aufbruchs in Lateinamerika. Vor allem die Ankunft der Eisenbahn wird von ihr beschrieben und verglichen mit den alten Formen des Reisens wie etwa dem Dampfschiff. Heute sind Werk und Leben von Emilia Serrano auch in Spanien beinahe vergessen. In der aktuellen Folge unseres Podcasts AutoMobil erklärt detektor.fm-Redakteur Lars Feyen, was die Erlebnisse der Baronin in den verschiedenen Ländern des amerikanischen Kontinents noch heute über den Einzug der Moderne und die Wunder und Beschwerlichkeiten des Reisens aussagen können. [https://feedpress.me/link/19614/14716215.gif]

Es gibt schon fahrradfreundliche Städte in Deutschland, auch wenn viele Kommunen noch nicht in die notwendige Infrastruktur investieren. Die Stadt Münster zeigt, wie es gehen kann. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/automobil-fahrradfreundliche-staedte [https://detektor.fm/gesellschaft/automobil-fahrradfreundliche-staedte][https://feedpress.me/link/19614/14698796.gif]
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