ERF Plus - Bibel heute

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Die Verhandlung vor Festus

Paulus sitzt in der Zelle. Und das nicht erst seit kurzem. Zwei Jahre sitzt er nun in Gefangenschaft. Es ist still. Vielleicht hört Paulus Stimmen von außen, doch hier drinnen herrscht Ungewissheit. Ich stelle mir vor, wie er aus der Zelle gezogen und vor den römischen Statthalter Festus gebracht wird. Jetzt steht Paulus vor Gericht. Wieder einmal. Die Anklage? Haltlos. Umringt ist er von hitzigen Anklägern. Seine Gegner, die Hohenpriester und führenden Männer sind entschlossen: sie wollen ihn loswerden. Nicht durch ein offenes Verfahren, sondern heimlich auf dem Weg nach Jerusalem. Paulus wird beschuldigt, ein Unruhestifter unter den Juden zu sein. Ein Verbrechen gegen den Frieden. Sie wollen ihn in einen Hinterhalt locken. Ganz schön klug. Dafür müssen sie nur noch den Statthalter überzeugen, ihn dorthin zur Verhandlung verlegen zu lassen. Die Anklage ist schwer. Paulus kann jetzt alles tun, um sich selbst zu verteidigen. Er kann sich in seiner Not wehren, sich herausreden, die Ungerechtigkeit anklagen. Dazu würde ich wohl schnell neigen. Doch Paulus weiß auch, dass er nichts verbrochen hat. Er tut etwas anderes. Er beruft sich auf den Kaiser. Das ist sein gutes Recht als römischer Bürger und doch ein mutiger Schritt. Er fordert eine faire Verhandlung in Rom. Das ist vermutlich die einzige Chance, hier lebendig rauszukommen. Trotz Verfolgung und falschen Anklagen sagt Paulus im zweiten Korintherbrief in Kapitel vier, Verse acht und neun: „Wir sind in allem bedrängt, aber nicht erdrückt; ratlos, aber nicht verzweifelt; verfolgt, aber nicht verlassen; niedergeworfen, aber nicht zerstört.“ Paulus erlebt nicht nur einmal was es heißt, bedrängt und verfolgt zu werden. Und doch ist er zuversichtlich: In Gott hat er alles, was er braucht. Was gibt mir Halt in Momenten, wenn ich nicht weiterweiß? Was hilft mir, nicht die Hoffnung zu verlieren? Paulus weiß: Gott führt. Nicht immer so, wie er es erwartet. Aber er lässt ihn nicht allein. Diese Wahrheit gilt auch für mich. Gott verspricht kein einfaches Leben. Aber er versorgt mich, in meinen Lebenslagen. Der Bibelvers bedeutet für mich: Gott schenkt mir Frieden, selbst wenn ich bedrängt werde. Er schenkt Rat, wenn ich an meine menschlichen Grenzen komme. Er steht mir bei, wenn ich verfolgt werde. Er beschützt mich, wenn ich niedergeworfen werde. Diese Wahrheiten spricht Gott seinen Kindern zu. Als Missionskind bin ich in einem Land aufgewachsen, in dem Christen bis heute unterdrückt sind. Einige von ihnen werden von ihren Familien ausgestoßen und verspottet. Sie werden buchstäblich vor die Haustür gesetzt. Wenn ich sehe, dass jemand ungerecht behandelt wird, fällt es mir schwer, positiv zu bleiben. Die Frage lässt mich nicht los, warum sich Menschen ungerecht behandeln. Aber ich habe auch erlebt, wie diese Christen einander ermutigen und trösten. Denn sie sind zuversichtlich: „Wir haben die beste Botschaft der Welt. Gott trägt uns durch.“ Ein Christ in Nordkorea sagte: „Sie können mich ins Gefängnis stecken, aber nicht das Evangelium.“ Von ihrer Hoffnung und ihrem Mut kann ich viel lernen. Ich möchte zuversichtlich glauben, dass Gott mitten im Leid da ist. Seine Hoffnung und Liebe verbreiten sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Welt. Paulus hat das für sich verstanden. Er zeigt mir eins: Es gibt einen Weg. Es ist vermutlich nicht der leichte und nicht der schnelle - aber der richtige. Denn Gott öffnet Türen, selbst durch Gerichte und durch ungerechtes Verhalten anderer. Paulus behält seinen Fokus auf dem, was zählt. Sein Auftrag steht fest und es scheint mir so, als kann niemand ihn ins Wanken bringen. Dieser Auftrag endet nicht in einer dunklen Zelle. Denn in Rom will er weiter von Jesus erzählen und von dem, was ihm widerfahren ist. Jesus und seine Botschaft haben ihn verändert. Nicht nur das, er wird von Saulus in Paulus umbenannt. Eine 180 Grad Wende, mit der er vermutlich nicht gerechnet hat. Schon im Alten Testament Jesaja 55,8-9 [https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja55%2C8-9] spricht Gott: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Diese Worte berühren mich. Wenn ich an meine menschliche Grenze komme, bin ich froh, dass es jemanden gibt, der es besser weiß als ich. Der mich und andere selbst in ausweglosen Situationen begleitet. Denn ich darf klagen und meine Not vor Gott aussprechen. Gott ist meine Anklage nicht egal. Aber ich kann auch still werden und wissen: Gott ist da. Er ist mit dabei. Ein Gebet des Theologen Reinhold Niebuhr hilft mir, mich neu zu fokussieren: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Diese Worte hängen auf einem kleinen Zettel an meiner Wand neben meinem Esstisch. Es ist eine gute Übung, sich damit auf den Tag einzustellen. Das Gebet begleitet mich über den ganzen Tag. Ich frage mich, ob Paulus diese Worte auch für sich sprechen würde: „Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.“ Schon zwei Jahre sitzt Paulus in Haft. Und nun - mitten im Gerichtsprozess – muss er sich vor seinen Feinden behaupten. „Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.“ Diese Worte spiegeln sein Verhalten wider. Er steht für sich ein und macht von seinem römischen Bürgerrecht Gebrauch. „Und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ Paulus weiß, dass die Falle seiner Feinde ihm das Leben kosten kann. Er überlegt es sich gut, welche Option nun die beste ist. Denn sobald er nach Rom kommt und freigelassen wird, kann er seinem Auftrag wieder nachgehen. Er weiß, dass Gott ihn führt – nicht immer so, wie er es erwartet, aber doch mit einem Ziel. Können Sie diese Worte auch in Ihrer Situation sprechen? Welche Dinge möchten Sie gelassen hinnehmen? Und wo braucht es Mut, um etwas zu verändern? Diese Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten, besonders wenn Ungerechtigkeit und Leid das Leben prägen. Paulus erlebt genau das. Er gerät unter Druck, doch er hat seine Mission vor Augen. Er erkennt, wie er in seiner Situation handeln muss. Gott geht mit. Er versorgt mich und öffnet Wege, die ich noch nicht sehe. Auch ich will meinen Fokus auf dem behalten, was wirklich zählt: Das Miteinander mit Gott. Und darauf vertrauen, dass Gott mich mit seinen Zusagen ausrüstet. Denn vielleicht ist das, was wie ein Ende erscheint, in Gottes Augen erst der Anfang. ► Mehr Informationen zur Apostelgeschichte: Buchvideo: Apostelgeschichte Kap. 13-28 [https://youtu.be/utaAu5qNZig]   Autor: Nicole Zweininger ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17123328.gif]

I går - 11 min
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Die Verschleppung des Prozesses

Unbequem - so lässt sich das Empfinden der Juden und auch einiger Judenchristen gegenüber Paulus beschreiben. Deswegen hatten sie ihn vor Gericht gebracht. Den Prozess führte Felix, ein römischer Statthalter, der zwischen 52 und 60 n. Chr. in der Provinz Judäa tätig war. Der heutige Bibelabschnitt fasst einen längeren Zeitabschnitt zusammen. Felix, der in seiner Funktion als Statthalter auch als Richter fungierte, zögerte die Verhandlung heraus. Zum einen wollte er mehr über diesen „neuen Weg“ erfahren, zu dem Paulus gehörte. Zum zweiten berichtet uns der Bibeltext, erhoffte Felix sich von Paulus eventuell auch Schmier- oder Lösegeld, damit dieser freigelassen wird. Gleichzeitig erleichterte er die Haftbedingungen des Paulus. Ich beobachte in dem Text eine Mischung aus Interesse und Egoismus. Auf der einen Seite war da ein religiöses Interesse von Felix, das sicherlich auch mit seiner jüdischen Frau Drusilla begründet werden kann. Auf der anderen Seite war da natürlich das Eigeninteresse des Geldes. Wo auch immer das konkrete Interesse lag, er hörte Paulus zu. Und so konnte dieser Felix von Jesus Christus [https://www.bibleserver.com/video/ADP/Christus/4] erzählen. Solange die Themen erträglich waren, gelang dies auch über längere Zeit. Doch bei bestimmten Themen wurde das, was Paulus sagte, offenbar unbequem. Die Themen Enthaltsamkeit, Gerechtigkeit und Gericht stießen Felix negativ auf. Statt weiter zuzuhören und eventuell auch die eigene Lebensausrichtung zu ändern, schickte er Paulus fort. Er wolle später weiter hören, wenn er Zeit habe. Dieser Aussage kam er, so berichtet die Apostelgeschichte zusammenfassend, durchaus nach. Doch die für ihn unangenehmen Themen mied er. Die Tendenz, unangenehme Themen im Glauben zu meiden, ist nicht ungewöhnlich. Auch heute gibt es bei bestimmten Themen eine große Abwehrhaltung. Mindestens eines der Themen finde ich in unserem heutigen Text wieder: das Gericht [https://www.bibleserver.com/video/ADP/Gericht/10]. Aber auch die Enthaltsamkeit, sowie das Thema Gerechtigkeit [https://www.bibleserver.com/video/ADP/Gerechtigkeit/90] wirken auf manche unangenehm. Für Felix war es sicherlich der Sachverhalt, dass es über ihm noch eine größere Autorität gibt, die das Sagen hat, die ihm zu schaffen machte. Wie sollte das gehen? Er war doch der Statthalter, der im Namen der römischen Regierung richten und das gesellschaftliche Leben regeln sollte. Und jetzt sollte er sich auf einmal für sein Verhalten verantworten und musste sich ins Leben hineinsprechen lassen? Da vermied er es lieber, sich das alles anzuhören. Leben bedeutet Verantwortung. Das gilt für jeden Menschen - egal, ob er Christ ist oder nicht. Diese Verantwortung betrifft meinen Umgang mit mir selbst, aber auch mit anderen Menschen. Und die Bibel ist hier deutlich: Diese Verantwortung habe ich nicht nur vor mir selbst, sondern auch vor Gott. Dabei gilt: Auch wenn ich es nicht hören will, diese Verantwortung besteht. Ich kann mich entscheiden, wie Felix diesen Themen aus dem Weg zu gehen, doch wird mich die Verantwortung vor Gott spätestens dann einholen, wenn es um das Gericht Gottes geht. Dankbar bin ich, dass Paulus in diesem Zusammenhang auch das Thema „Gerechtigkeit“ ansprach. Wenn Paulus dabei so redete wie er es in seinen Briefen schrieb, wird er damit Felix auch den Ausweg aus dem Dilemma der Verurteilung im Gericht mit genannt haben. Ja, als Mensch bin ich verantwortlich für mein Tun. Wenn es rein danach ging, müsste jeder Mensch das Gericht Gottes mit dem entsprechenden Urteil über sich ergehen lassen. Doch Paulus spricht auch die Gerechtigkeit an, nach der jeder Mensch die Chance hat, sich die Gerechtigkeit Gottes zurechnen zu lassen. Das bedeutet aber auch, eine höhere Autorität anzuerkennen. Es setzt voraus, Jesus das eigene Leben zu übergeben und damit einen neuen Weg im eigenen Leben zu gehen. Für eine Person, die in Regierungsverantwortung steht und damit in sich selbst eine Autorität sieht vielleicht ein Schritt, der sehr viel abverlangt. Felix war hin- und hergerissen zwischen Interesse, Eigennutz, aber auch Abschreckung. Das, was Paulus ihm sagte, war für ihn unbequem. Und so schob er eine echte Entscheidung für oder gegen Jesus immer weiter vor sich her. Bei einem Regierungswechsel tat er den Juden allerdings noch einen Gefallen und ließ Paulus im Gefängnis. War das ein Hinweis darauf, dass er sich gegen den „neuen Weg“, gegen Jesus Christus, entschieden hatte? Rund 2000 Jahre später stehen wir Menschen vor ähnlichen Themen, wie sie Paulus mit Felix besprochen hatte. Auch heute sind die Themen Enthaltsamkeit, Gerechtigkeit und Gericht Themen, die unbequem sind. Und doch muss ich mich damit auseinandersetzen. Ich muss mir als Mensch die Fragen stellen: Jesu Gerechtigkeit oder meine Ungerechtigkeit? Freispruch oder Verurteilung im Gericht? Diese Fragen mögen zunächst unbequem sein. Schließlich konfrontieren sie mich mit meinen Unzulänglichkeiten - die Bibel nennt sie Sünde. Sie konfrontieren mich auch damit, dass ich in Gottes Gericht allein nicht bestehen kann. Gleichzeitig zeigen mir diese Fragen aber auch die Perspektive auf, dass es mit Jesus Christus Leben gibt. Mit Christus verliert das Gericht seinen Schrecken. Statt Verurteilung wartet auf mich der Freispruch. Gott sieht mich nicht in meiner Ungerechtigkeit, sondern in der Gerechtigkeit von Jesus Christus. Mag da auch zuerst der Schrecken über meine eigenen Taten und die daraus sich ergebende Perspektive da sein. Felix hat diese Entscheidung, Jesus als Erlöser anzunehmen, vor sich hergeschoben, um sie am Ende scheinbar nicht zu treffen. Da ich gelernt habe, wer mein Erlöser ist, möchte ich diese Entscheidung für ihn nicht vor mir herschieben. Ich möchte mich ihm jeden Tag neu anvertrauen, mich von ihm leiten lassen und ihn als meine Gerechtigkeit und meinen Anwalt im Gericht begreifen. Und Sie? Mehr zur Apostelgeschichte: Video: Apostelgeschichte Kap. 13-28 [https://www.bibleserver.com/video/TBP/Apostelgeschichte%20Kap.%2013-28/92249]   Autor: Christoph Till ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17122567.gif]

19. aug. 2025 - 9 min
episode Vor dem Statthalter Felix artwork
Vor dem Statthalter Felix

Paulus ist in Haft. Im herrlich gelegenen Königspalast Caesarea. Dort am Ufer des Mittelmeeres residiert der römische Prokurator Felix [https://www.bibelkommentare.de/lexikon/3273/felix]. Wahrlich eine zwielichtige Person. Römische Geschichtsschreiber berichten, dass er ein Sklave war. Durch die Einflussnahme seines Bruders beim Kaiser Claudius in Rom wurde Felix Statthalter in Judäa. Er war ein willkürlicher, grausamer und gieriger Machthaber. Gegen religiöse jüdische Fanatiker ging er unmenschlich vor. Nun ist er der Richter in dem Strafprozess, den der Hohepriester Hananias gegen den Apostel Paulus einleitete. Hananias [https://www.bibelkommentare.de/lexikon/3300/ananias] war der Vertreter des gesamten Judentums. Zusammen mit einigen Mitgliedern des Hohen Rates bildete er eine Art Volksvertretung. Auch er war kein unbeschriebenes Blatt. Als brutal, korrupt und habgierig wird er beschrieben. Die jüdischen Religionsbehörden wollten die Akte „Paulus“ möglichst schnell wieder schließen und den Fall gemäß ihren Vorstellungen zum Abschluss bringen. Deshalb haben sie sich gut vorbereitet und einen Juristen, namens Tertullus [https://www.bibelkommentare.de/lexikon/2076/tertullus] zur Klageerhebung zu Felix mitgenommen. Wegen seines Redetalents heuerten sie diesen Anwalt an. ANKLAGE Mit seiner juristischen Schmeichelrede spricht Tertullus die Gefühle des Statthalters an. „Wir Juden leben in großem Frieden unter dir. Wir sind dankbar für Deine Amtsführung und deine Fürsorge.“ Das Gegenteil ist jedoch der Fall. In Wirklichkeit hat Felix in jeder Hinsicht seinen eigenen Vorteil gesucht. Diese Loyalitätsbezeugung ist im Kern unwahrhaftig und gründlich vorgetäuscht. Eine Heuchelei allererster Güte. Und in dieser Unwahrhaftigkeit setzt sich die Anklage fort: Paulus sei ein Unruhestifter bei allen Juden auf der ganzen Welt. Er ist eine Pestbeule. Also ein kranker Mann, der seine tödliche Krankheit auch noch überall verbreitet. Außerdem ist er der Anführer einer staatsgefährdenten Sekte. Tertullus schwenkt ganz einfach von einem Extrem ins anderen. Er rühmt Felix als hochgestellten Mann, während er im gleichen Atemzug den Apostel Paulus als eine Pest bezeichnet, welcher der ganzen Volksgesundheit schadet. Es ist wahr, überall wo Paulus hinkam und von Jesus, dem auferstandenen Sohn Gottes erzählte, entstand unter den Juden Aufruhr und Unruhe. Allerdings waren die Juden immer selbst die Unruhestifter. Wo bei uns heute Gottes Wort verkündigt wird, bleibt da alles still oder kommen die Zuhörer in Bewegung? Ich wünschte mir das. Tertullus beschreibt Paulus weiter als einen Bandenführer der „Sekte der Nazaräer [https://www.bibelkommentare.de/lexikon/1893/nazaraeer]“. Das war ein Name für die Christen. Er macht aus der Gemeinde Jesu eine Bande. Und im dritten Anklagepunkt soll sich Paulus der Tempelentheiligung schuldig gemacht haben. Einen Heiden habe er in den nur für Juden zugänglichen Tempelbereich eingeschleust. Während Tertullus sein Plädoyer hält, stimmten die anwesenden Juden ihm zu. VERTEIDIGUNG Dann erhält Paulus von Felix die Gelegenheit, sich zu verteidigen. Er tut das alleine und mit einer Würde, die das Geschwätz des Tertullus völlig in den Schatten stellt. Paulus verwirklicht, was im 1. Petrusbrief, Kapitel 3,15 steht: „Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist.“ (1. Petrus, 3,15) In Ruhe und mit der Gewissheit des Glaubens legt Paulus hier ein Zeugnis für Jesus ab. In der richtigen Art und Weise das zu sagen, was dran ist, gilt es am Zeugnis des Paulus zu lernen. Der Heilige Geist [https://www.bibleserver.com/video/ADP/Heiliger%20Geist/80] leitet seine Kinder und gibt Weisheit und Kraft, das Richtige zu sagen. Dazu müssen wir allerdings das Wort Gottes kennen. Der Heilige Geist ist der Anwalt der Jesusleute. Er ist ihr Fürsprecher und Tröster. Es gibt keinen besseren „Anwalt“, der für die Sache der Seinen eintritt und sie leitet und führt. So gibt er Paulus die Weisheit, das Richtige im richtigen Augenblick zu sagen. Ohne einen Anflug von Schmeichelei anerkennt er Felix als Richter über das Judenvolk und bringt ein nachprüfbares Alibi: „Vor 12 Tagen bin ich in Jerusalem angekommen, um im Tempel anzubeten. Der christlichen Gemeinde in Jerusalem hatte ich Spenden zu überbringen und im Tempel wollte ich opfern, deshalb bin ich hierhergekommen. Mit niemanden habe ich gestritten oder einen Volksauflauf inszeniert. Das ist doch kein Grund mich anzuklagen?“ Weiter legt Paulus dar, dass er kein abgefallener Jude sei, sondern dass er dem Gott seiner Väter dient. Er bekennt, alles zu glauben, was im Gesetz Moses und in den prophetischen Büchern steht. „Ich diene Gott“, das ist die Lebenshaltung von Paulus. Darf ich Sie bitten, liebe Hörerin und lieber Hörer, dieses Zeugnis des Paulus auch für sich zu prüfen? Mit Ihren Möglichkeiten und mit Ihren Fähigkeiten dem lebendigen Herrn Jesus Christus zu dienen und ihm zu folgen! Jesus Christus ist für Paulus die Grundlage seiner Hoffnung. Er ist auferstanden und wird wiederkommen. Das ist die sichere Erfüllung der Verheißungen, die Gott seinem Volk gegeben hat. Als Paulus die Auferstehung erwähnt, konfrontiert er den Statthalter Felix mit dem Zustand nach dem Tod. Darüber müsste Felix mal nachdenken. In dieser Hoffnung und Erwartung lebt Paulus. Das ist für ihn das Motiv, Gott mit einem guten Gewissen ohne Anstoß zu dienen. Keinesfalls wollte er etwas tun, wodurch die innige Beziehung mit Gott verlorenginge und er keine Sicht mehr auf die Erfüllung der Verheißungen Gottes hätte. Sehr gut erinnere ich mich, wie wir als junge Männer im Park von Helsingborg saßen und mein Freund Walter uns den Satz zurief: „Darin übe ich mich, allezeit ein unverletztes Gewissen zu haben vor Gott und den Menschen. (Apostelgeschichte 24, 16 [https://www.bibleserver.com/LUT/Apostelgeschichte24%2C16])“ Autor: Friedrich Schechinger ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17121826.gif]

18. aug. 2025 - 11 min
episode Eine Verschwörung gegen Paulus artwork
Eine Verschwörung gegen Paulus

„Mensch Paulus! Dir bleibt aber auch nichts erspart! Als wenn es nicht schon genug wäre, verhaftet, verhört, gebunden und geschlagen zu werden! Man dreht dir Sätze im Mund um, verkehrt Wahrheiten in Lüge, hört nicht hin, was du wirklich zu sagen hast. Du willst nur Gutes, bleibst sachlich, klar und wahr, bist authentisch. ‚Wir finden nichts Böses an ihm‘, hatten dir gestern noch einige Menschen bestätigt. Und nun: Eine Verschwörung gegen dich, ein Mordanschlag ist geplant! Wirkliche Argumente gegen dich und deine Aussagen gibt es nicht. Und trotzdem wollen sie dich loswerden. Ob sie sich durch dich in ihrer Ruhe gestört fühlen? In ihrer Gedankenblase, in der sie sich gut eingerichtet haben? Innehalten und prüfen, ob sich da etwas ändern müsste – nein, auf keinen Fall! Besser den Unbequemen wegsperren, töten! Paulus, das hast du doch nicht verdient!“ Ich empfinde Empathie für Menschen, die zu Unrecht beschuldigt und ungerecht behandelt werden. Gerne hätte ich Paulus noch gefragt, wie er sich gefühlt hat. Ob er auch Angst hatte, ob er wütend war, angespannt, hin und wieder auch resigniert? Von all dem wird nichts berichtet. Vielleicht aber war der Neffe von Paulus einer, der Empathie für seinen Onkel hatte: „Als aber der Sohn der Schwester des Paulus von dem Anschlag hörte, ging er und kam in die Burg und berichtete es Paulus“ (Apostelgeschichte 23,16 [https://www.bibleserver.com/LUT/Apostelgeschichte23%2C16]), so der biblische Text. Die Haft von Paulus war leicht, so dass er Besuch empfangen durfte und auch Anweisung geben konnte, mit wem sein Neffe in Kontakt gebracht werden sollte. Das ist das Einzige, was wir in diesem Text von Paulus direkt erfahren. ALLES ANDERE GESCHIEHT – ZUFÄLLIG? GEWOLLT? VON EINER WEISEN HAND GEFÜHRT UND GEORDNET? Wir erfahren nicht, wie der Neffe von dem geplanten Mordanschlag gehört hat, aber es ist anzunehmen, dass die ganze Familie tief in den pharisäischen Kreisen verwurzelt war, und so doch etwas von den finsteren Plänen gegen Paulus durchgesickert ist. So macht sich der Neffe stark für das Leben seines Onkels. Macht sich stark gegen geplantes Unrecht. Ganz allein. Ob er sich der großen Gefahr bewusst ist? Auf der Seite der Gegner sind es mehr als vierzig! Die haben längst gespürt, dass sie mit legalen Mitteln nichts gegen Paulus erreichen können. Denn sie wissen sehr wohl, dass er römischer Staatsbürger ist und aus dieser Sicht gerichtlich nichts gegen ihn vorliegt. Also wird es auf anderem Weg probiert. Pläne schmieden. Nur Gleichgesinnte einbeziehen. Geheim halten. Sich verschwören. „Als es aber Tag wurde, rotteten sich Juden zusammen, die sich selbst verfluchten und schworen, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. Es waren aber mehr als vierzig, die diese Verschwörung machten. Die gingen zu den Hohenpriestern und Ältesten und sprachen: Wir haben uns durch einen Eid gebunden, nichts zu essen, bis wir Paulus getötet haben.“ (Apostelgeschichte 23,12-14 [https://www.bibleserver.com/LUT/Apostelgeschichte23%2C12-14]) So der Bibeltext. Die Selbstverfluchung war damals im Judentum eine gebräuchliche Methode. Sie war sogar gesetzlich vorgesehen, für den Fall, dass Aussage gegen Aussage stand und es nicht möglich war, die Wahrheit festzustellen. Ein Eid kam noch obendrauf, damit stellten sich die Ausführenden unter den Fluch, falls ihr Versprechen, in diesem Fall, Paulus zu ermorden, nicht erfüllt werden sollte. Die Ankläger sind sich ihrer Sache sehr sicher. Doch ihre Rechnung geht nicht auf. Der Kommandant Klaudius Lysias hat durch den Neffen von den bösen Plänen erfahren und vereitelt durch schnelle, kompetente Anordnungen den Anschlag. 470 Menschen sorgen dafür, dass Paulus in der Nacht sicher und unbeschadet zum römischen Bevollmächtigten Felix gelangt. Der mitgegebene Brief zeugt einmal mehr von der Weitsicht des Kommandanten. Der sieht sehr klar, dass hier etwas schiefläuft. Dass es nur um gesetzliche Streitereien geht, aber nicht um sachliche Gründe einer Anklage. Und auch Felix geht mit Sachverstand vor. Es wird Paulus nichts passieren, bevor seine Ankläger und er selbst sich äußern können. MANCHE DINGE GESCHEHEN EINFACH – ZUFÄLLIG? GEWOLLT? VON EINER WEISEN HAND GEFÜHRT UND GEORDNET? Paul Gerhardt, der Liederdichter des 16. Jahrhunderts, der Leid und Unrecht in großem Maß durchlebt hat, hat es in vielen seiner Liedtexte bezeugt, was und wer diese weise Hand ist: „IHN, IHN lass tun und walten. ER ist ein weiser Fürst, und wird sich so verhalten, dass du dich wundern wirst. Wenn ER, wie IHM gebühret, mit wunderbarem Rat das Werk hinausgeführet, das dich bekümmert hat.“ Einfaches, ja, kindliches Vertrauen höre ich aus diesen Worten. Vertrauen zu Gott, dem liebenden Vater, der weiß, was seine Kinder brauchen. Der oftmals im Verborgenen die Fäden zieht. Ist es nicht genau dieses Vertrauen, zu dem auch das Geschehen in dem heutigen Bibelabschnitt ermutigt? Es müssen ja nicht 470 Soldaten sein, die Gott schickt. Bei mir war es die eine Frau, die sich wie ein Engel um meine vier Kinder kümmerte, als ich im Geschehen des Verkehrsunfalls unter Schock stand. Es war der eine Nebensatz im Telefongespräch mit einer Bekannten, es waren die Blumen, die einfach vor der Haustür standen, es war der Arzt, der endlich das rettende Medikament verordnete. Ich könnte weitermachen – und Sie wahrscheinlich auch! MANCHE DINGE GESCHEHEN EINFACH – ZUFÄLLIG? MAG SEIN. GEWOLLT? VIELLEICHT. VON EINER WEISEN HAND GEFÜHRT UND GEORDNET? GANZ SICHER. „Danke Paulus! Danke Paul Gerhardt! Ihr ermutigt mich, mein Vertrauen je länger, je mehr auf Gott zu setzen!“ Wenn Ihnen danach ist, sprechen Sie gerne mit mir die folgenden Gebetsworte: „Danke, mein Gott, mein Vater, der mich liebt. So oft schon hast du im Verborgenen die Dinge mit weiser Hand geordnet, ohne dass ich etwas ahnte. Manches Mal war ich verletzt, traurig, ungeduldig, weil ich das Geschehen nicht verstand, den Ausgang der Dinge nicht sah. Doch du hattest das Ganze im Blick. Danke für deine Weisheit, deine Führung, deine Liebe, in der ich mich aufs Neue berge und aufgehoben fühle. Amen.“ Autor: Christa Geiß ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! 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17. aug. 2025 - 13 min
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Gottes Güte ist besser als Leben

David schreibt diesen Psalm nicht in einem schönen Tempel, sondern in der Wüste – körperlich erschöpft, auf der Flucht, einsam, vielleicht auch verzweifelt. Und mitten in dieser Trockenheit, da, wo alles karg und leer ist, wächst ein tiefer Ruf: „(Gott) Es dürstet meine Seele nach dir.“ David erlebt: Nicht nur sein Körper ist durstig – seine Seele dürstet. Nach Nähe, nach Trost, nach Gott. Die Wüste Juda [https://www.beinharimtours.com/de/judean-desert/] ist eine Region östlich von Jerusalem, die zum Toten Meer abfällt. Sie diente in der Frühgeschichte oft als Zufluchtsort, auch für David. David floh vor König Saul in die Wüste Juda. Die genauen Umstände seiner Flucht werden im 1. Buch Samuel beschrieben. Dort wird erzählt, wie David von Saul und seinen Männern gejagt wird. Es gibt Situationen, in denen David fast gefasst wird. Und in all der Bedrohung höre ich David, wie er betet: Deine Güte – Gottes Güte – ist besser als Leben. Was für ein Bekenntnis! Er sagt damit: Selbst, wenn ich alles verliere – und das ist in Davids Situation wirklich alles: Sicherheit, Familie, Gesundheit – deine Nähe, Gott, ist mehr wert als all das. Nicht die schwierige Situation steht in diesem Gebet im Mittelpunkt, sondern das Glück der Gemeinschaft mit Gott. Und was mich dabei überrascht: David nimmt in diesem Psalm schon das Danklied vorweg, das er Gott singen will, wenn er von seinen Feinden errettet wird. „Meine Lippen preisen dich. Ich will dich loben mein Leben lang und meine Hände in deinem Namen aufheben.“ Es sind schreckliche Jahre, in denen er durch Saul verfolgt wird. Vielleicht zweifelt David schon manchmal an seiner Berufung, die er durch Gott schon in frühen Jahren seines Lebens bekommen hat. Damals salbte der Prophet Samuel den kleinen David zum König. Und alle begriffen durch diese Handlung: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“ Und diese Erkenntnis zieht sich durch Davids Leben. Aber dann sieht David in seinem Gebet schon das Todesgeschick seiner Feinde voraus. Gott zeigt ihm die Wahrheit über seine Feinde. Sie werden umkommen. Und auch die Lügenmäuler werden gestopft. Getröstet und vertrauensvoll kann er in der größten Gefahr zu Bett gehen. Und er ist Tag und Nacht mit seinem Gott im Gespräch. Innig und ganz persönlich ist dieses Gespräch mit Gott. Denn da ist er sich sicher – Gott ist sein Helfer. Mit seiner wunderbaren Bildsprache gehen die Psalmworte beim Beten auch direkt in mein Herz. „Unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich“. David hat es geschafft, in bildreichen Worten auszudrücken, was er im Herzen fühlt und wonach er sich sehnt. Diese Worte haben Kraft. Und auch wenn es zur Zeit Davids den Tempel noch nicht gibt – und auch keine Kirche – seine Worte werden bis heute an diesen Orten gebetet. Warum ist das so? Weil die Psalmen uns ins Beten mit hineinnehmen. Sie bringen andere zum Beten. Und auch wenn meine Seele keine Worte findet für das, was sie bedrückt und beschäftigt: hier kann sie sich Worte leihen, die Kraft haben. Und was für ein Segen ist es, die Psalmen gemeinsam laut zu beten! Das wird in vielen Gottesdiensten so gemacht. Ich höre die Stimme des anderen neben mir, der Gott mit denselben Worten lobt, der mit mir zusammen Klage und Dank vor seinen Thron bringt. Ich stimme ein in das Gebet der Gemeinde und spüre, wie ich getragen werde, auch wenn meine Stimme an manchen Stellen schwach ist. Die Psalmworte geben Raum, Gott selbst das Herz zu öffnen. Sich in den Bildern, sich in die Klage und das Lob einzufühlen. Auch wenn ich heute in einer anderen Lage bin, kann ich im Beten des Psalms meine persönliche Not einfügen. Gott meinen Dank bringen. Ermutigung zum Gebet finden. Der Psalm 63 [https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm63] ist wie eine Einladung an Sie und mich. Ich kenne solche Wüstenzeiten auch: Wenn das Leben sich trocken anfühlt. Wenn Sorgen, Krankheit oder Verlust mich auszehren. In solchen Zeiten kann mein Glaube wie vertrocknet scheinen. Doch genau dort – in der Wüste – beginnt dieser Psalm. David betet nicht erst, als alles gut ist. Er sucht Gott während der Dürre. Und darin liegt eine starke Ermutigung: Die Wüste ist kein gottloser Ort. Sie kann sogar ein heiliger Ort werden – ein Ort der Begegnung mit dem lebendigen Gott. In unseren Wüstenzeiten können wir ehrlich mit Gott reden. Wir müssen nichts beschönigen. Wir dürfen sagen: „Gott, ich sehne mich so nach dir. Ich spüre dich kaum. Aber ich glaube, du bist da.“ Und in genau solchen Momenten schenkt Gott eine neue Tiefe, eine heilige Gewissheit, die stärker ist als jede äußere Not. Und dann kann ich manchmal beten: „… unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich in der Hitze meines Alltags…“ David sagt: „Wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach. Denn du bist mein Helfer.“ Viele kennen das nächtliche Wachliegen – wenn Sorgen nicht schlafen gehen. Wäre es nicht weise, dann das zu tun, was David hier zeigt: Er erinnert sich. Er ruft sich in Erinnerung, wie Gott schon geholfen hat. Er lebt nicht aus der Angst, sondern er erinnert sich an Gottes Güte und an Gottes Treue. Das heißt, in schlaflosen Nächten ist Raum und Zeit diesem einmal nachzugehen: Wie oft hat Gott schon getragen? Wie oft hat er schon Türen geöffnet, wo kein Weg mehr war? Wann hat er Frieden gegeben, wo alles dunkel war? David sagt: „Meine Seele hängt an dir; deine rechte Hand hält mich.“ Wieder ein Bild: Unsere Seele – wie ein Kind, das sich an die Hand klammert. Aber es ist nicht nur unser Halten. Gottes Hand hält uns. Auch wenn unser Glaube schwach ist – seine Hand lässt uns nicht los. Das ist das Entscheidende: Nicht unsere Stärke zählt – Gottes Hand hält uns. Auch wenn wir schwach sind, müde oder am Ende – er lässt uns nicht los. Autor: Pfarrerin Dorit-Christina Thielmann ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17120830.gif]

16. aug. 2025 - 10 min
En fantastisk app med et enormt stort udvalg af spændende podcasts. Podimo formår virkelig at lave godt indhold, der takler de lidt mere svære emner. At der så også er lydbøger oveni til en billig pris, gør at det er blevet min favorit app.
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Rigtig god tjeneste med gode eksklusive podcasts og derudover et kæmpe udvalg af podcasts og lydbøger. Kan varmt anbefales, om ikke andet så udelukkende pga Dårligdommerne, Klovn podcast, Hakkedrengene og Han duo 😁 👍
Podimo er blevet uundværlig! Til lange bilture, hverdagen, rengøringen og i det hele taget, når man trænger til lidt adspredelse.
Phone screen with podimo app open surrounded by emojis

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