ERF Plus - Wort zum Tag

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Podcast af ERF - Der Sinnsender

Die tägliche, alltagstaugliche Auslegung eines Bibelverses aus der „Losung“ oder den „Lehrtexten“ der Herrnhuter Brüdergemeine.

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2591 episoder
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Gnade vor Recht

Forscher sagen, dass das Universum ca. 14 Milliarden Jahre alt ist. Die Erde hingegen soll 4,5 Millionen Jahre alt sein. Beide Zahlen erscheinen klein, wenn ich bedenke, dass die höchste benannte Zahl die Zentillion ist. Zentillion ist eine eins mit 600 Nullen. Zum Vergleich: die Milliarde hat nur 9 Nullen. Es ist bereits schwierig, sich eine Milliarde Jahre vorzustellen. Wie will ich mir nur eine Zentillion Jahre vorstellen? Genauso ergeht es mir, wenn ich versuche mir die Ewigkeit vorzustellen. Ewig bedeutet, etwas hört niemals auf, es hat kein Ende. In der Bibel lese ich immer wieder über die Ewigkeit.   In Psalm 103,17-18 [https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm103%2C17-18] heißt es: “Die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten.“  „Man muss Gnade vor Recht ergehen lassen“, ist ein bekanntes Sprichwort. Das heißt jemand wird nicht bestraft, obwohl er etwas Falsches gemacht hat, also Strafe verdient hätte. Man übt Nachsicht mit dieser Person, ist ihr gnädig.  Als ich einmal in der Grundschule bei meiner Sitznachbarin in Deutsch abschreiben wollte, hat mich die Lehrerin erwischt. Sie hat mich nicht bestraft. Sie sagte mir nur: “Mach das nicht wieder“. Dann durfte ich den Test weiterschreiben. In diesem Moment erlebte ich Gnade vor Recht. Sie hätte mich bestrafen können. Sie hätte mir die Note sechs geben können. Das wäre gerecht gewesen, es hätte dem geltenden Recht entsprochen. Doch sie tat es nicht. Das Beispiel von der Lehrerin machte mir deutlich, was Gnade bedeutet. Wenn Gott gnädig ist, bestraft er nicht, obwohl ich es verdient hätte. Er bestrafte mich nicht, als ich meine Mutter angelogen hatte. Ich hatte behauptet, nicht den letzten Pudding gegessen zu haben, obwohl ich es getan hatte. Gott bestrafte mich nicht, als ich Menschen in Not ignoriert hatte, seinen Worten nicht gehorchte. Mein Gott hätte schon viele gerechte Gründe gehabt, mich zu bestrafen. Doch oft ließ er Gnade vor Recht walten.   Das macht mir jedes Mal die Größe der ewigen Gnade Gottes deutlich: Gott will mir gnädig sein, darum hat er seinen Sohn Jesus Christus am Kreuz sterben lassen. Jesus bezahlte die Strafe für mich, damit Gott mir Gnade vor Recht ergehen lassen kann. Dieses Gnadenangebot gilt für alle Menschen. Jeder Mensch lebt in Sünde, wenn er keine Beziehung zu Gott hat, oder sich durch sündiges Verhalten belastet. Ein Leben, ohne eine persönliche Beziehung zu Gott oder das Verstoßen gegen Gottes Gesetze nennt die Bibel Sünde. Dafür habe ich Strafe verdient. Die gerechte Strafe für alle meine Sünden wäre der Tod. Doch Gott weiß auch, dass kein Mensch von sich aus sündlos leben kann. Darum schuf er in Jesus den Ausweg aus meinem Dilemma. Weil sein Sohn Jesus die Strafe auf sich genommen hat, die ich verdient hätte, gibt es Gnade. Egal was Sie getan haben: Gott möchte eine Beziehung zu Ihnen haben. Seine Gnade ermöglicht Ihnen jedes Mal einen Neustart. Von der ewigen Gnade leben bedeutet: Ich darf meine Schuld bekennen. Aus Gnade vergibt mir Gott um Jesu Willen!   Seine Gnade ist sein Geschenk. Ich darf sie einfach annehmen. Genauer gesagt: Nehme ich sie nicht an, bleibt sie ungenutzt. Ich habe keine Zentillion Jahre Zeit, sie anzunehmen. Ich habe nur mein Leben lang Zeit. Ich weiß nicht, wie lange ich noch leben werde. Doch Gott verspricht mir: Wenn ich Gottes Gnade annehme, kann mich nichts von der Liebe Gottes trennen. Autor: Leah Walter ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17032474.gif]

I går - 4 min
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Herkunft verpflichtet!

Manche Leute sind einfach privilegiert! Schon der Start ins Leben scheint perfekt. Als Kinder und Jugendliche fehlt es ihnen an nichts. Und später gelingt ihnen im Leben schon allein deshalb viel, weil sie aus gutem Haus stammen. Ihr Name eröffnet ihnen Möglichkeiten, die für Normalsterbliche unerreichbar sind, und wo andere hart arbeiten müssen, können sie Beziehungen spielen lassen. Aber mit einem berühmten Namen verbinden sich häufig auch erhebliche Nachteile. Manchmal sind es ausgesprochen lästige Verpflichtungen. Vor allem aber die andauernde Beobachtung durch die Öffentlichkeit kann belasten. – Denken Sie nur an die von Paparazzi ständig fotografierten Mitglieder der europäischen Fürstenhäuser oder an die Promis aus Film und Fernsehen. Was für ein Leben ist das, ständig auf dem Präsentierteller sein zu müssen!?  In der Bibel nimmt das Volk der Israeliten eine herausgehobene Rolle in der Weltgeschichte ein. Es beginnt damit, dass Gott ihren Stammvater Abraham in eine besondere Beziehung beruft und später diese durch Mose bestätigt. Gott will Israel segnen und sie sollen selbst für andere Menschen segensreich wirken.  Der Apostel Paulus greift diesen Gedanken im Römerbrief auf. Er beschreibt Gottes außergewöhnliche Beziehung zu Israel so: Sie sind doch Israel, das von Gott erwählte Volk. Ihnen gehört das Vorrecht, Kinder Gottes zu sein. Ihnen offenbarte er seine Herrlichkeit. Mit ihnen hat er wiederholt seinen Bund geschlossen. Ihnen hat er sein Gesetz gegeben und die Ordnungen für den Opferdienst zu seiner Verehrung. Ihnen hat er das künftige Heil versprochen. (Römer 9 [https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer9],4) Als Paulus diese Gedanken niederschreibt, gibt es bereits eine weit über eintausendfünfhundert Jahre alte Beziehung Gottes zu seinem Volk. Ich finde das erstaunlich. An der Geschichte Israels kann ich beispielhaft erkennen, wie und warum Gott handelt. Ich lerne, wie er seine Beziehung zu Israel durch Offenbarungen, klare Regeln und konkretes Eingreifen gestaltet. Ich beginne ein wenig von seiner Wesensart zu verstehen: Gott ist treu und gerecht! Aber kann ich das, was ich über Gottes Beziehung zu Israel lerne auch auf mich und meine Lebensumstände übertragen? Beim Nachdenken fällt mir auf, dass auch ich das Vorrecht genieße, ein Kind Gottes zu sein. In Jesus Christus zeigt Gott mir seine Herrlichkeit. Am Kreuz von Golgatha schließt er den Bund der Erlösung; einen Bund, der ausdrücklich auch mir gilt. In der Bibel zeigt er mir, wie ich leben und ihn ehren kann. Es stimmt schon! Was mit Blick auf das Volk Israel gilt, entspricht meiner persönlichen Erfahrung: Gott ist treu und gerecht! Und deshalb ist er würdig, verehrt und angebetet zu werden. Autor: Wolf-Dieter Kretschmer ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17031762.gif]

15. maj 2025 - 3 min
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Schlechter Start, gutes Ende

Er steht mitten im Gewühl und hat ein schlechtes Gewissen. Die anderen um ihn herum verachten ihn. Das weiß er. Ihm ist auch klar, warum das so ist. Er hat vor längerer Zeit eine schlechte Entscheidung getroffen. Damals hat er sich bewusst auf die Seite der römischen Machthaber geschlagen, hat Geld und Luxus gewählt. Was die Leute über ihn reden, hat ihn wenig interessiert. Hauptsache er kann als Zöllner ein bequemes Leben führen. Irgendwann ist er sich bewusst geworden, dass ihm Wesentliches fehlt. Das viele Geld und die komfortablen Lebensumstände haben eine Zeit lang seine innere Not überdeckt. Aber jetzt lässt sie sich nicht mehr unterdrücken. Er muss einen Weg finden, um vor Gott auszusprechen, was ihn belastet. Er will reinen Tisch machen. Buße tun und Vergebung empfangen. Deswegen macht er sich auf den Weg zum Haus Gottes. Da steht er nun mitten auf dem Tempelplatz und ist sich seiner Schuld bewusst. Er hat Leute betrogen, seine machtvolle Stellung schamlos ausgenutzt und ihnen viel zu viel Geld abgenommen. Ob Gott ihm das vergeben wird? Der Zöllner ist sich nicht sicher. Verstärkt werden seine Zweifel, als er einen Mann in seiner Nähe entdeckt, der als besonders gottesfürchtig gilt. Ein Pharisäer, also einer von den Oberfrommen. Wie sagt man so schön: Wer schwarzsehen will, der muss sich von etwas strahlend weißem blenden lassen. Dem Zöllner ist klar, dass sein Leben neben der makellosen Frömmigkeit des Pharisäers besonders dunkel wirkt. Diese Geschichte hat Jesus erzählt. Anlass ist ein Gespräch mit Leuten, die von sich und ihrer Frömmigkeit überzeugt sind. Für sie hat er eine überraschende Botschaft. Jesus sagt: Der Zöllner stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus. Lukas 18 [https://www.bibleserver.com/LUT/Lukas18], Verse 13–14 Das hat gesessen! Mit wenigen Worten entlarvt Jesus die Selbstgerechtigkeit derer, denen das äußere Auftreten wichtiger ist als die innere Haltung.  Und damit zu Ihnen und mir. Was kann ich aus dieser Begebenheit lernen?   Nun, wenn ich das weiterdenke, was im Lukasevangelium berichtet wird, ist für Jesus meine Vergangenheit mit all ihren fragwürdigen Entscheidungen weniger wichtig als die Gegenwart. Aus dem Gleichnis entnehme ich, dass Gott mir vergibt, wenn ich heute meine Schuld vor ihm aufrichtig bekenne.   Autor: Wolf-Dieter Kretschmer ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17030994.gif]

14. maj 2025 - 3 min
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Gott ist bei mir

Gott ist bei mir. In Psalm 139,9.10 [https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm139%2C9-10] lese ich: „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Es ist der König David, der diese Zeilen schreibt. Sie besagen, Gott ist da. David weiß, wovon er spricht. Er fasst seine Erfahrung in Worte. Ein paar Töne kommen dazu und die Ballade ist fertig. Das berührt mich, Gott ist bei mir, das tut mir gut. Es gibt Leute, die können damit nichts anfangen. Vielleicht ist es sogar erschreckend, weil sie Gott nicht entfliehen können. Davon erzählt auch der Psalm. Ich aber fühle mich geborgen. Hü, sagt der Kutscher. Die Pferde ziehen an. Ein Gespann macht sich auf den Weg. Auf dem Planwagen reisen 16 Kinder im Kitaalter. Sie fliehen vor der russischen Front mitten im Winter 1945. Meine Mutter, begleitet sie auf dem Treck. Sie muss es tun, es ist ihr Job. Sie ist Kindergärtnerin und für den Transport verantwortlich. In der Eile des Aufbruchs konnten die Eltern ihre Kinder nicht mehr aus dem Kindergarten holen. Auf getrennten Wegen fliehen sie quer durch Osteuropa nach Deutschland. Die Angst treibt sie nach Westen. Unterwegs werden die Flüchtlingstrecks von Fliegern angegriffen. Die Kinder springen vom Wagen und rennen um ihr Leben. Danach versucht meine Mutter sie wieder einzusammeln. Niemand ist ernsthaft verletzt. Die Reise geht weiter. Am Wegesrand liegen tote Pferde, auch Menschen darunter. Vierzehn Tage ziehen sie über Landwege und Straßen nach Deutschland. Sie frieren, hungern, aber dann gibt es was zu essen. Für Kinder öffnen Menschen ihre Herzen. Die haben selbst nicht viel. In Deutschland angekommen, fahren sie zum Sammellager. Dort werden sie aufgenommen und versorgt. Alle sind wohl behütet nach Deutschland gekommen. Nur dem Kutscher will man nicht helfen. Er wird gefangen genommen und schlecht behandelt, weil er kein Deutscher, sondern Pole ist. So ist der Krieg. Als meine Mutter diese Geschichte erzählt, frage ich mit Respekt: Hast Du keine Angst gehabt? Im Krieg, sagt sie, kann alles passieren, auch das Schlimmste. Aber Gott ist bei mir. Das habe ich immer wieder erlebt. Seine Hand hat mich geführt. Ich habe einen besonderen Wunsch, sagt sie. Ich möchte diese Kinder wiedersehen. Kannst Du mich hinfahren? Sie nennt ein Dorf mitten in Thüringen. Ich fahre sie hin. Sie hat ihren Besuch nicht angekündigt. Die Überraschung ist beachtlich, auch für mich. Eine große Familie öffnet das Haus. Ich bin verblüfft. Irgendwie sehen wir uns äußerlich ähnlich. Was ist das denn? Sie gehen auf uns zu und nehmen uns in die Arme. Alle herzen sich und weinen. Nach vier Jahrzehnten sehen sie sich und wissen sofort, wer meine Mutter ist. Was passiert hier, ich komme aus dem Staunen nicht raus. Das müssen alles Verwandte sein, die ich bisher nicht kenne, Onkels und Tanten, Cousins und Cousinen meiner Mutter. Sie sehen mir äußerlich sehr ähnlich. Ich gehöre zu einer riesigen Familie und weiß es nicht. Du siehst genauso aus wie der und der, sagen sie zu mir. Meine Mutter stammt aus einem großen Dorf in Osteuropa. Ich selbst bin in Mecklenburg geboren. Wie das? Alle gehören zueinander, das kann man sehen. So langsam beginne ich die Geschichte zu verstehen. Meine Mutter hat die Kinder begleitet und vor den Schrecken des Krieges bewahrt. Sie hat sie gerettet und wieder zu ihren Müttern gebracht. Sie hat sie zusammengeführt, damit zusammenkommt, was zusammengehört.  Meinem Großvater ist es nicht so ergangen, er hat es nicht überlebt. Meiner Familie wurde die Heimat genommen. Ich habe sie bis heute nicht gesehen. Aber Gott hat seine Hand über uns gehalten. Helfend war Gott immer da. Seine Nähe tut mir gut. „Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“ Autor: Hans-Hagen Zwick ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17030236.gif]

13. maj 2025 - 5 min
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Große Beute

Ich lese Psalm 119,162 [https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm119%2C162]: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“ Wir wissen nicht, wer diesen Psalm geschrieben hat. Das Wort Gottes steht im Mittelpunkt. Es wird in diesem Vers besonders gefeiert. Die Wertschätzung darüber wird deutlich, ist nicht zu übersehen. Als Pastor trifft es mich unmittelbar. Ich lebe in Mecklenburg-Vorpommern. Hier gibt es ca. 16 % Christen. Das ist im Bundesvergleich der niedrigste Wert. Von denen kommt nur noch ein Bruchteil zum Gottesdienst. Das ist eine kleine Schar. Von großer Beute kann ich nicht reden. Der Exodus, der Auszug aus den Kirchen ist hier am weitesten vorangeschritten. Ich bin mir bewusst, die große Beute ist das Wort Gottes selbst. Nicht die Anzahl der Hörer ist gemeint. Trotzdem wurmt es mich, dass es so wenige sind, die mir zuhören. Da gibt es einen großen Schatz und kaum jemand erfährt davon. Ist das Wort Gottes noch gefragt? Liegt es vielleicht daran, dass ich nicht die passende Sprache finde, um es schmackhaft zu machen? Oder sind es die Themen, die ich anbiete? Als Seelsorger bin ich mir bewusst, die Not ist groß. Viele Gespräche zeigen mir, das Evangelium wird gebraucht, mehr denn je. Die gute Nachricht, die frohe Botschaft will Freude machen. Der Ansatz des Psalm-Textes sagt: „Ich freue mich über dein Wort…!“ Ist das so? Das Wort Gottes schafft in mir Freude. Ein sauertöpfischer Auftritt wird wenig bewerkstelligen. Was nicht in mir ist, kann sich nicht in Freude verwandeln, wenn ich predige. Welche Themen sind es, die Menschen berühren? Wie kann ich darauf eine Antwort aus dem Wort Gottes finden? Seit Jahren habe ich versucht, Sachliteratur aus dem psycho-sozialen Bereich zu lesen. Die Erkenntnisse der Forschung sind weit vorangeschritten. Das Erstaunliche ist, sie lassen sich sehr gut mit den Aussagen der Heiligen Schrift verknüpfen. Wir haben in Rostock eine Lebensschule gegründet, die sich mit diesen Themen beschäftigt. Ein Gesundheitsverein aus Rostock ist darauf aufmerksam geworden und hat mich eingeladen, bei ihnen ein Referat zu halten. Ihr Wunschthema ist eigentlich ein Tabu für Menschen aus dem atheistischen Hintergrund: „Altern-Sterben-Tod – Von der Kunst zu altern“. Wie kann ich altern und mir dabei die Freude am Leben und dazu eine möglichst hohe Lebensqualität bewahren? Von gesunder Ernährung, sportlicher Bewegung, ein gesundes soziales Umfeld, die Fähigkeit zu vergeben, ein gesundes Familienleben zu gestalten – Ratschläge dafür gibt es zuhauf. Auch das Wort Gottes kann dazu etwas sagen und Freude im Älterwerden bringen. Aber wie kann ich meine mentale Gesundheit im Alter fördern? Das Sterben ist allgegenwärtig, meine Freunde werden weniger. Der Tod macht wenig Sinn. Für den Atheisten bleibt nichts, was ihm auf Dauer Freude bringen könnte. Ein Weiterdenken ist für ihn tabu. Das Schöne ist, wenn überhaupt, die gelebte Vergangenheit. Eine Stunde lang habe ich versucht, ein paar Tipps für das fröhliche Altern zu vermitteln. Vor mir saßen ca. 100 Zuhörer, die meisten davon mit atheistischem Hintergrund. Der Gesundheitsverein hat es geschafft, durch persönliche Werbung den Saal bis auf den letzten Platz zu füllen. Das Thema hat sie sehr angefasst. Sie sind hellwach. Die Zeit ist reif, sie wissen, dass ich Pastor bin. Nun wage ich es zu sagen, dass der Tod nicht das Letzte sein muss. Da ich Jesus Christus kenne und ihm vertraue, habe ich heute schon das ewige Leben, selbst dann, wenn mir der Tod nicht erspart bleibt. Was mich erstaunt, sie nehmen es mir ab. Sie spüren, dass mir das Wort Gottes eine Tür für die Ewigkeit öffnen kann. Der Tod ist nicht das Letzte für mich. Das lässt mich gelassener sein, auch, wenn ich älter werde.  „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“ Diese Erfahrung lässt mich zuversichtlich sein. Das Evangelium ist gefragt. Die Leute hören zu, wenn ich es schaffe, dafür einen Rahmen zu geben. Autor: Hans-Hagen Zwick ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17029234.gif]

12. maj 2025 - 5 min
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