
F.A.Z. Künstliche Intelligenz
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Im Podcast "Künstliche Intelligenz" sprechen Peter Buxmann und Holger Schmidt mit Gästen über Einsatzfelder der künstlichen Intelligenz in Unternehmen und die Entwicklung neuer datengetriebener Geschäftsmodelle. Peter Buxmann und Holger Schmidt erforschen am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Darmstadt die Potenziale der künstlichen Intelligenz und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit.
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Was bedeutet Künstliche Intelligenz für den Unternehmenserfolg – und wie lässt sich ihr Einsatz mit Werten und Kultur vereinbaren? In der 50. Folge des F.A.Z. KI-Podcasts gibt Katja van Doren, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der RWE AG, Einblicke in den praktischen Umgang mit KI bei RWE. Für sie ist klar: „KI wird für den Geschäftserfolg entscheidend sein“. Doch der Einsatz solle nicht blind Trends folgen, sondern echten Mehrwert schaffen: „Wir machen KI nicht um der KI willen“. Die Realisierung von konkreten Potentialen stehe deshalb bei RWE im Vordergrund: „Wir machen Künstliche Intelligenz nur dort, wo sie einen echten Mehrwert schafft, also nicht aus Prinzip, sondern mit Verstand“. Eine konkrete Anwendung bei RWE im Personalwesen sei beispielsweise ein Tool zum Abgleich von Lebensläufen und offenen Stellen: „Und es funktioniert - wir haben schon einige Menschen darüber eingestellt“. Trotzdem sei es wichtig, die Technologie umfassend zugänglich zu machen und Freiräume zum Ausprobieren zu schaffen. Der KI-Einsatz beginnt spielerisch RWE hat dafür ein eigenes Sprachmodell für Mitarbeitende entwickelt: „Jeder kann damit entweder wirklich arbeiten oder sich einfach mal ausprobieren. Und es ist auch vollkommen egal, ob es privat oder beruflich ist“. So kann der Einsatz von KI spielerisch beginnen und es bestehe die Möglichkeit, neue Wege für KI-Anwendungen zu entdecken. Derzeit befinde man sich noch überwiegend in einer Phase des Ausprobierens, was jedoch ausdrücklich gewünscht ist. Tracking der Produktivität? Bisher nicht. Denn KI-Transformation brauche Begleitung. Erst wenn Vertrauen, Kompetenz und Akzeptanz gewachsen sind, könne der technologische Wandel wirklich Wirkung entfalten. Für den verantwortungsvollen Einsatz von KI im Einklang mit den Unternehmenswerten hat RWE eine eigene Governance-Richtlinie entwickelt: Wichtig sei der Einsatz „in einem Rahmen, der sicher ist, wo unsere Werte gelebt werden“. Denn bei aller technologischen Veränderung bleibt für van Doren klar: „Der Mensch steht im Mittelpunkt“. KI könne vorbereiten und unterstützen, aber Entscheidungsverantwortungen liegen weiterhin beim Menschen. Daher sei es wichtig, Mitarbeitende zu befähigen und zu begleiten. „Wir beschäftigen uns schon seit anderthalb Jahren damit, wie wir unsere Mitarbeiter eigentlich trainieren und auch durch diese Transformation begleiten [können]“, so van Doren. Das Unternehmen müsse verstehen, wie KI von den Mitarbeitenden angenommen und was für eine gute Integration und Unterstützung benötigt wird. KI ist mehr als ein Trend Für Katja van Doren steht fest: KI ist weit mehr als nur ein technologischer Trend und wird bestehende Geschäftsfelder und Branchen revolutionieren. Unternehmen, die KI gezielt und verantwortungsvoll einsetzen, könnten künftig nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch wettbewerbsfähiger und innovativer agieren: „Es wird der essenzielle Erfolgsfaktor für Geschäftserfolg sein“. Die Folge ist Teil unseres Podcasts „Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Hosts des Podcasts sind Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, und Digitalwirtschaft-Redaktionsleiter Holger Schmidt. Die Podcastfolgen erscheinen jeweils am ersten Mittwoch im Monat.

Ein Meilenstein für die deutsche Digitalpolitik: Erstmals bündelt ein eigenes Bundesministerium zentrale Kompetenzen zur Digitalisierung. Warum es höchste Zeit für den Schritt war, erklärt Kristina Sinemus, Hessens Ministerin für Digitalisierung und Innovation, in dieser Folge des F.A.Z. KI-Podcasts. Wo aktuell beispielsweise bürokratische Prozesse zwischen zu vielen Ministerien und Stellen verteilt sind, müssten wir jetzt „in der Verwaltungsdigitalisierung in eine andere Systematik kommen und […] einen Paradigmenwechsel einläuten, nämlich mehr in Zentralisierung und Standardisierung gehen”, sagte Sinemus. Nur so könne es gelingen, im Konzert zwischen Bund und Ländern tatsächlich eine neue Dynamik zu entwickeln. Den Weg zur Konkurrenzfähigkeit im KI-Wettlauf könne Deutschland dennoch nicht allein schaffen – im Gegenteil: Wer Digitalisierung politisch voranbringen wolle, müsse nicht nur national denken, sondern auch europäisch handeln. Sinemus macht deshalb deutlich, wie wichtig es für uns sei, digitale Souveränität in Europa zu stärken - durch eigene Rechenkapazitäten, gemeinsame KI-Initiativen und den Mut, bestehende Regelwerke weiterzuentwickeln. So sei sie beispielsweise offen dafür, die viel-kritisierte Datenschutzgrundverordnung DSGVO einmal auf europäischer Ebene zu novellieren: „Ich bin der Meinung, dass wir das Thema Datenschutz nochmal angehen müssen und nicht Datenschutz, sondern eher Daten-Nutzungsstrategien fahren sollten”, fordert Sinemus. Die DSGVO lasse zudem „ein paar Rechtsräume, die man durchaus interpretieren kann – und die müssen wir schließen”. Gleichermaßen sieht die Ministerin auch im EU AI Act eher eine Chance als eine Hürde, vorausgesetzt, er werde innovationsfreundlich umgesetzt. Entscheidend sei eine Balance zwischen Schutz und Innovationsoffenheit – Anwendungen in Bereichen mit höchstem Risiko wie beispielsweise Systeme zur sozialen Bewertung zwar zu verbieten, für die weniger riskanten Bereiche aber “eine Nutzenkultur, eine innovationsfreundliche Umsetzung des AI Acts auf den Weg [zu] bringen”. Auf Landesebene zeige sich darüber hinaus, wie KI ganz konkret zur Verbesserung staatlicher Strukturen beitragen kann, zum Beispiel beim Abbau von Bürokratie. „Wir sind wirklich privilegiert hier in Hessen, dass unser Ministerpräsident nicht nur entschieden hat, ein Digital- und Innovationsministerium einzurichten, sondern auch eines für Entbürokratisierung und Staatsmodernisierung". Gerade die Verbindung von Digitalstrategie und Verwaltungsmodernisierung biete enormes Potenzial: KI könne helfen Prozesse effizienter zu gestalten, Routineaufgaben zu automatisieren und Mitarbeitende zu entlasten. Ministerin Sinemus nennt dabei auch konkrete KI-Anwendungen, wie beispielsweise ein System im Bürgerbüro Offenbach, das Kfz-Anmeldungen übernehmen kann. Ziel sei es, Verwaltungsdienstleistungen nicht nur schneller, sondern auch bürgernäher und nutzerfreundlicher zu machen – und so einen echten Kulturwandel im Behördenalltag anzustoßen. Dabei gehe es laut Ministerin Sinemus nicht nur um Technik, sondern auch um Werte: „Am Ende ist es immer der Mensch, der entscheidet“. Die Folge ist Teil unseres Podcasts „Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Hosts des Podcasts sind Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, und Digitalwirtschaft-Redaktionsleiter Holger Schmidt. Die Podcastfolgen erscheinen jeweils am ersten Mittwoch im Monat.

KI im Krieg: Vision oder längst Realität? „Im Krieg wird alles zur Waffe", sagt Nico Lange, Senior Fellow bei der Münchner Sicherheitskonferenz und Experte für den Ukrainekrieg, mit Blick auf speziell für den Krieg in der Ukraine entwickelte KI-Anwendungen. Lange beschreibt in dieser Folge anschaulich, wie die Ukraine durch die Fusion von Sensoren und KI-gestützten Systemen eine Luftverteidigung aufgebaut hat, die „in vielen Bereichen besser und schneller ist als die, die wir hier bei uns haben". Dabei spiele die Nutzung und Weiterentwicklung von Open-Source-Lösungen eine zentrale Rolle: Bestehende Technologien würden „militarisiert", also umfunktioniert und direkt an der Front weiterentwickelt. Diese unmittelbare Verzahnung zwischen Entwicklung und Anwendung wirke als mächtiger Technologietreiber. Gleichzeitig warnt Lange aber auch vor den Risiken des Open-Source-Ansatzes durch die unkontrollierte Verbreitung leistungsfähiger KI-Modelle: „Wenn es große, sehr leistungsfähige Modelle gibt, die ein Staat wie China oder eine terroristische Gruppe nehmen kann, dann ist das perspektivisch ein Problem.“ Eine zukünftige Regulierung und Kontrolle der Weitergabe solcher Modelle sei aus seiner Sicht unumgänglich: „Die Diskussion über die Nichtverbreitung bestimmter KI-Modelle werden wir künftig brauchen.“ KI verändere nicht nur die operative Kriegsführung, sondern auch deren Ökonomie: Die Technologie ermögliche günstigere Lösungen für militärische Herausforderungen – ein zentraler Faktor für die Ukraine, die mit begrenzten Ressourcen operiert. Die datengetriebene Kriegsführung ermögliche es, präziser und effizienter zu agieren und habe so der Ukraine geholfen, sich gegen die russische Übermacht zu behaupten. Eine entscheidende Rolle spiele dabei zum Beispiel die Einbindung ziviler Datenquellen wie Handyvideos oder kommerzieller Satellitenbilder in die militärische Aufklärung. Darüber hinaus werde KI nicht nur auf dem Schlachtfeld eingesetzt: Auch im Kampf gegen Desinformation biete sie neue Möglichkeiten. Gerade Russland sei auf diesem Feld besonders aktiv. Die KI könne helfen, schädliche Akteure und Bots zu identifizieren und ihre Netzwerke zu zerschlagen. In Zeiten der hybriden Kriegsführung könnten solch digitale Einsatzbereiche zunehmend an Bedeutung gewinnen. Um unserer ethischen Verantwortung nachzukommen und uns gleichzeitig in der Sicherheit technologisch nicht abhängen zu lassen, sei es laut Lange entscheidend, ethische Fragestellungen nicht abstrakt, sondern anhand konkreter Anwendungsfälle zu diskutieren: „Besser anfangen – und dann bei den konkreten KI-Anwendungen die ethischen Fragen auf Grundlage unserer Werte diskutieren“. Nur so könne die gesellschaftliche Debatte versachlicht und die technologische Entwicklung sinnvoll mitgestaltet werden. Die Folge ist Teil unseres Podcasts „Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Hosts des Podcasts sind Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, und Digitalwirtschaft-Redaktionsleiter Holger Schmidt. Die Podcastfolgen erscheinen jeweils am ersten Mittwoch im Monat. Uns gibt’s auch zum Lesen: Finden Sie hier Ihr passendes F.A.Z.-Abo. [https://abo.faz.net/?campID=INT-IPe2400001542] Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER. [https://cmk.faz.net/cms/articles/15603/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen]

Daten spielen in den Geschäftsmodellen der Versicherungen seit jeher eine entscheidende Rolle. Deshalb seien sie prädestiniert für den Einsatz der KI, erläutert Mark Klein, Chief Digital Officer bei der Ergo Gruppe, in der neuen Folge des F.A.Z.-KI-Podcasts. Ergo verwende die Technologie daher bereits entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Bei der Bearbeitung von eingehenden Versicherungsansprüchen finden KI-Tools beispielsweise an mehreren Stellen im Prozess Anwendung: „Wir führen im Dokumenteneingang – sei es jetzt eine Arztrechnung oder ein Rezept – eine Klassifikation der Dokumente durch. Dazu gehört natürlich auch die Extraktion von Daten bis nachher zur Entscheidung ‚Zahlen wir die Leistung oder nicht?“, berichtet Klein. Darüber hinaus könnten KIs beispielsweise Schäden auf Fotos von Fahrzeugen erkennen, um den Prozess der Schadenerfassung beim Beantragen einer Kfz-Versicherung zu verschlanken. Mit Ergo GPT habe Ergo zudem auch einen eigenen KI-Assistenten à la ChatGPT eingeführt, der seit einem Jahr allen Mitarbeitenden in Deutschland zur Verfügung steht. „Mittlerweile nutzen 60 Prozent unseres Innendienstes die Technologie, mit 5000 bis 6000 Unique Usern pro Monat“, erklärt Klein. Ziel sei es, die Nutzung weiter auf 90 Prozent zu steigern, denn „Technologie muss man erfahren. Die kann man nicht in PowerPoint erlernen. Da müssen die Kolleginnen und Kollegen reingehen und sagen ‚Ich probiere die jetzt mal aus‘“, so Klein. Um die Akzeptanz der neuen Werkzeuge zu erhöhen, setze Ergo auf das Format „Digital Morning“. Alle drei bis vier Wochen zeigen Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen, wie sie die KI-Tools nutzen – sei es für die Automatisierung von Makros, die Erstellung von Tabellen oder die Bearbeitung von Kundenanfragen. „Die Fans der Technologie müssen eine Bühne bekommen“, betont Klein, denn begeisterte Erfahrungsberichte aus der Praxis überzeugten mehr als Vorgaben von oben. Die bislang positive Resonanz für die Technologie spiegele sich auch in den Nutzungszahlen von Ergo GPT: Seit der Einführung seien insgesamt bereits mehr als 800.000 Prompts von Ergo Mitarbeitenden eingegangen, wobei aktuell monatlich rund 200.000 Anfragen hinzukämen. Die Vorteile des KI-Einsatzes liegen auf der Hand: Je nach Prozess könne die Verwendung der neuen Werkzeuge zu Effizienzsteigerungen „in Richtung von 20 Prozent“ führen, erzählt Klein. Die häufig angesprochene Übersetzung der zusätzlichen Produktivitätsgewinne in Arbeitsplatzverluste sieht Klein aber dennoch nicht. Denn aktuell nehme aufgrund des aktuellen demografischen Wandels mit dem Eintreten vieler Babyboomer in das Rentenalter die zur Verfügung stehende Arbeitskraft ab, und gleichzeitig kämen mehr Spitzen in der Arbeitsbelastung hinzu, zum Beispiel durch die Zunahme von Naturkatastrophen. KI könne helfen, diese drohende Produktivitätslücke zu schließen. „Wir hätten eher ein Problem, wenn wir die Technik nicht hinbekommen“, sagt Klein. Zudem erwarte er zwar eine Veränderung der Jobprofile durch KI – aber eine willkommene: So fänden bei Ergo bereits KI-Tools Anwendung, die eingehende Dokumente, beispielsweise Material- und Laborkostenpläne, automatisiert auslesen und den Mitarbeitenden digitalisiert vorausgefüllt zur Verfügung stellen. Somit entfalle das mühselige, stundenlange Abtippen der Dokumente durch Mitarbeitende – die „hellauf begeistert“ über den Wegfall der lästigen Routineaufgaben waren, berichtet Klein. „Damit macht KI unsere Jobs menschlicher. Weil ich eben nicht mehr Teil des Systems bin und Sachen mache, wo ich eigentlich sage, das muss heutzutage die Maschine können – sondern ich kontrolliere die Maschine“. Die Folge ist Teil unseres Podcasts „Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Hosts des Podcasts sind Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, und Digitalwirtschaft-Redaktionsleiter Holger Schmidt. Die Podcastfolgen erscheinen jeweils am ersten Mittwoch im Monat. Uns gibt’s auch zum Lesen: Finden Sie hier Ihr passendes F.A.Z.-Abo. [https://abo.faz.net/?campID=INT-IPe2400001542]

Investitionen in Generative Künstliche Intelligenz lohnen sich, selbst im hochregulierten Bankensektor, berichtet Christian Brauckmann, Vorstandsmitglied für IT und Organisation bei der DZ Bank. Die DZ Bank habe seit der Implementierung der hauseigenen ChatGPT-Instanz „DZ Chat“ im Sommer 2023 die erzielten Produktivitätssteigerungen sowie die anfallenden Kosten gemessen: „Wir haben bislang einen niedrigen einstelligen Millionenbereich investiert, aber der Nutzen, den wir messen, übersteigt bereits mit dem Jahr 2024 diese Aufwendung“, sagt Brauckmann im F.A.Z. KI-Podcast. Auf der Kostenseite stünden dabei neben den Entwicklungskosten für die inzwischen aufgebaute GenAI-Plattform und ihre technischen Komponenten auch Kosten für die Schulung der Mitarbeitenden für den Einsatz der neuen KI-Tools. Diesen stehen aber schon ein „Nutzen pro Jahr von über 3 Millionen Euro gegenüber“, erklärt Brauckmann, und fügt an, dass dieser sich in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter erhöhen werde. Gemessen habe die Bank diesen Gesamtnutzen anhand der hohen Nutzungszahlen der KI-Tools und ihrem Beitrag zu den jeweiligen Effizienzzielen der Fachbereiche. Um auch wirklich in allen Fachbereichen in den produktiven Einsatz von KI zu kommen, führt Brauckmann die nutzerfreundliche Gestaltung der GenAI-Plattform als wichtigen Erfolgsfaktor an. Diese erlaube es auch Fachbereichen ohne KI-Expertise mithilfe von Low-Code / No-Code Ansätzen, eigene „Fachbereichs-Bots“ zu entwickeln. „Ich glaube, wir haben mittlerweile 33 verschiedene Bots im Einsatz, neben unserer Grundfunktion DZ-Chat“, erzählt Brauckmann. Diese Bots könnten beispielsweise Mitarbeitende des Kreditgeschäfts mit Analysen und Vergleichen von Geschäftsberichten unterstützen oder Mitarbeitenden des Fördermittelgeschäfts mithilfe interner Daten bei der Auswahl von Fördermitteln zur Hand gehen. Ein zweiter Erfolgsfaktor sei der Kompetenzaufbau bei den Beschäftigten: „Ein Format nennen wir KI-Bootcamp, wo wir mit mehreren Leuten, auch mit Führungskräften, uns mit KI auseinandersetzen. Wo auch noch einmal die Grundlagen des Promptings dargestellt werden. […] Das muss man einfach lernen und üben, üben, üben“, sagt Brauckmann. Das Schulungsangebot werde zudem durch „Floorwalkers“ ergänzt: KI-affine Experten in den Fachabteilungen, die bei der Einführung neuer KI-Anwendungen über die Schulter schauen und Fragen beantworten könnten. Durch den breiten Kompetenzaufbau arbeiteten heute bereits etwa 2200 der insgesamt 6000 Bankmitarbeitenden regelmäßig mit KI-Tools, berichtet Brauckmann – was für eine Bank ein guter Fortschritt, aber dennoch weiter ausbaubar sei. Die Folge ist Teil unseres Podcasts „Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Hosts des Podcasts sind Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, und Digitalwirtschaft-Redaktionsleiter Holger Schmidt. Die Podcastfolgen erscheinen jeweils am ersten Mittwoch im Monat. Uns gibt’s auch zum Lesen: Finden Sie hier Ihr passendes F.A.Z.-Abo. [https://abo.faz.net/?campID=INT-IPe2400001542] Mehr über die Angebote unserer Werbepartner finden Sie HIER. [https://cmk.faz.net/cms/articles/15603/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen]

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