
Gin And Talk
Podcast by The 48forward Studios
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Zwei Menschen, eiskalte, perfekt gemixte Drinks und eine Menge Zeit für inspirierende Bargespräche: Mach es Dir an unserem Tresen gemütlich und lerne interessante Menschen mit unterschiedlichsten Passionen, Professionen und Geschichten kennen! Mehr Podcasts und Inhalte gibt es unter: https://48forward.com Moderation: Daniel Fürg Produktion: The 48forward Studios
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Was heilt, entscheidet oft das Weltbild Was wir für medizinische Wahrheit halten, war oft lange nur ein Glaubenssatz im Gewand der Wissenschaft. Jahrhunderte dominierte die Viersäftelehre das Denken über Gesundheit und Krankheit – ein elegant geschlossenes Weltbild, das Blut, Schleim und Galle mit Himmelsrichtungen, Temperamenten und Elementen verknüpfte. Erst als Bakterien sichtbar, Narkosen wirksam und Hygienestandards verbindlich wurden, begannen sich neue, evidenzbasierte Erkenntnisse durchzusetzen. Doch selbst sie sind nicht frei von Ideologie – nur sind ihre Irrtümer moderner verpackt. Heute sind es Körperdaten, Schlafphasen und Algorithmen, die vermeintliche Gewissheit versprechen. Aus der antiken Lehre der Mäßigung ist ein digital überwachter Tugendkatalog geworden. „Wenn ich heute einen Cheeseburger esse, gilt das fast als Akt der Selbstzerstörung“, sagt der Arzt, Historiker und Wissenschaftsjournalist Werner Bartens. In seinem neuen Buch "Leib und Seele" beschreibt er mit großer erzählerischer Kraft, wie sich medizinische Irrtümer halten, wie Fortschritt entsteht – und warum der Mensch zwischen Selbstoptimierung und Schuldzuweisung oft aus dem Blick gerät. Bartens plädiert für eine Medizin, die sich ihrer Geschichte erinnert: der Irrtümer, aber auch der Sehnsucht, Menschen ganz zu sehen. Eine Medizin, die nicht nur den Körper repariert, sondern zuhört, versteht und aushält, was unheilbar ist. Denn viele Beschwerden lassen sich nicht im Labor nachweisen, wohl aber im Leben erklären. Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com [https://festival.48forward.com] Folgt uns bei Instagram: https://instagram.com/ginandtalk [https://instagram.com/ginandtalk] Mehr Podcasts gibt es auf: https://48forward.com [https://48forward.com]

Zwischen Hoffnung und Hochrisikospiel Seit Donald Trump erneut im Weißen Haus sitzt, hat sich das politische Tempo in den USA dramatisch beschleunigt. Entscheidungen werden im Alleingang getroffen, diplomatische Absprachen ignoriert, internationale Partner vor vollendete Tatsachen gestellt. Für Rieke Havertz, US-Korrespondentin der ZEIT und Co-Host des Podcasts "OK, America?", war das absehbar. „Dass Trump nur noch Ideologen um sich schart und Widerspruch ausschaltet, war im Wahlkampf deutlich zu erkennen.“ Die Geschwindigkeit, mit der er nun agiert, überrascht dennoch – selbst erfahrene Beobachter. Die Folgen dieser Politik reichen weit über die amerikanischen Grenzen hinaus: Europa steht unter Zugzwang, die eigene sicherheitspolitische Verantwortung neu zu definieren. Gleichzeitig steht die US-Demokratie innenpolitisch unter Druck. Gerichte arbeiten – noch – unabhängig, doch Trump missachtet zunehmend ihre Entscheidungen. Der Supreme Court, konservativ besetzt, wird zur Rückversicherung für viele seiner Vorhaben. „Für Trumps Umfeld ist die Demokratie kein Ziel, sondern ein Hindernis“, warnt Havertz. Und während sich viele Amerikanerinnen und Amerikaner nach der Wahl zunächst ins Private zurückzogen, wächst inzwischen der Widerstand. Proteste wie die „No King“-Bewegung und linke Gegenkandidaten wie Zoran Mamdani zeigen: Die Zivilgesellschaft beginnt, sich neu zu organisieren. Die entscheidende Frage bleibt jedoch, ob auch die demokratische Partei daraus strategische Konsequenzen zieht – oder erneut den Moment verpasst. Europa muss derweil lernen, mit einem unberechenbaren Partner umzugehen. Trumps Kurs ist volatil, sein Interesse an verlässlichen Bündnissen gering. Der NATO-Gipfel wurde zu einem Akt diplomatischer Schadensbegrenzung, doch der Schein trügt: „Diese Verlässlichkeit kann er jederzeit wieder aufkündigen.“ Auch China, so Havertz, werde bald wieder in den Fokus rücken – nicht als Nebenschauplatz, sondern als zentrales Spielfeld amerikanischer Machtpolitik. Im Gespräch mit Rieke Havertz entsteht das Bild einer Weltordnung in Bewegung – mit einem Europa, das entscheiden muss, ob es Zaungast bleibt oder selbst Gestaltungskraft entwickelt. Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com [https://festival.48forward.com] Folgt uns bei Instagram: https://instagram.com/ginandtalk [https://instagram.com/ginandtalk] Mehr Podcasts gibt es auf: https://48forward.com [https://48forward.com] Fotoquelle: Jacobia Dahm

Schluss mit dem Stillschweigen Sex ist allgegenwärtig – und doch bleibt er oft unfassbar. In unserer medial übersexualisierten Welt ist echte Intimität selten geworden. Die Bilder, die uns umgeben, zeigen Begehren, aber kaum Verbindung. Gleichzeitig fällt es uns schwer, über das zu sprechen, was uns alle betrifft. Susann Rehlein beschreibt in ihrem Buch "Ab ins Bett – Sexuelle Späterziehung", wie tief gesellschaftliche Tabus und falsche Erwartungen in unser Denken eingraviert sind: „Sex ist unter der Bettdecke“, sagt sie. Gemeint ist damit nicht nur die Dunkelheit des Schlafzimmers, sondern auch die Sprachlosigkeit zwischen Menschen, die sich eigentlich nah sein wollen. Was fehlt, ist nicht Wissen, sondern Bewusstsein. Rehlein plädiert für ein neues Verständnis von Sexualität – jenseits von Zielorientierung, Leistungsdruck und Rollenklischees. Sie setzt auf Neugier, auf das Zulassen von Unvollkommenheit und vor allem auf Humor. „Niemand muss kommen“, sagt sie, und formuliert damit eine befreiende Gegenposition zum funktionalen Blick auf den eigenen Körper. In der Lust gehe es nicht um Erregung auf Knopfdruck, sondern um die Fähigkeit, präsent zu sein – mit sich selbst und dem anderen. Wer sich auf diesen Gedanken einlässt, wird nicht nur ein besserer Liebhaber, sondern auch ein aufmerksamerer Mensch. Im Gespräch mit Susann Rehlein wurde deutlich, wie dringend eine entkrampfte, offene Auseinandersetzung mit Sexualität ist – nicht nur in Paarbeziehungen, sondern auch in unserem kollektiven Selbstverständnis. Ihr Blick ist dabei nicht moralisierend, sondern zugewandt und lebensnah. Es geht ihr nicht um Rezepte, sondern um Möglichkeiten. Und darum, dass wir es uns endlich erlauben, über das zu sprechen, was uns bewegt – mit Klarheit, mit Wärme und mit einem Lächeln. Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com [https://festival.48forward.com] Folgt uns bei Instagram: https://instagram.com/ginandtalk [https://instagram.com/ginandtalk] Mehr Podcasts gibt es auf: https://48forward.com [https://48forward.com]

Die Kunst der Reduktion Wer das The Table in Hamburg betritt, betritt keinen klassischen Gastraum, sondern eine Inszenierung der Nähe. Kevin Fehling hat mit seinem Drei-Sterne-Restaurant nicht nur kulinarisch Maßstäbe gesetzt, sondern auch strukturell. Er verzichtet bewusst auf die Distanz zwischen Küche und Gast, auf steife Förmlichkeit und elitäres Gehabe. Stattdessen lebt er eine neue Definition von Hochküche: reduziert auf das Wesentliche, inspiriert von der Welt, aber mit eigener Handschrift. „Wenn du mit wenig viel sagst, dann beginnt Magie“, sagt er – und meint damit Gerichte, die nicht mit Komplexität glänzen, sondern mit Klarheit. Doch seine eigentliche Revolution findet hinter den Kulissen statt. Fehling führt sein Team mit Empathie statt Härte, mit Struktur statt Druck. Seine Mitarbeitenden bleiben – teilweise seit vielen Jahren –, weil sie in einem Umfeld arbeiten, das Menschlichkeit nicht als nettes Extra versteht, sondern als Voraussetzung für Exzellenz. Die kreativen Prozesse sind auf Augenhöhe organisiert, doch die finale Entscheidung liegt immer bei ihm. Denn was im The Table auf den Teller kommt, trägt unmissverständlich seine Handschrift – auch wenn die Idee dafür mitunter beim Schreiben auf dem Sofa oder beim Reisen durch Asien entsteht. Kevin Fehling ist nicht nur Koch, sondern Unternehmer, Gastgeber und Weltreisender – einer, der kulinarische Grenzen auflöst, ohne seine Linie zu verlieren. Sein Ziel: nicht mehr Ruhm, nicht mehr Expansion, sondern das, was in der Branche oft fehlt – Konstanz. Ein Gespräch über Kreativität, Verantwortung, Genuss – und den Wunsch, irgendwann in Portugal mit einem Fisch vom Markt einfach nur zu grillen. Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com [https://festival.48forward.com] Folgt uns bei Instagram: https://instagram.com/ginandtalk [https://instagram.com/ginandtalk] Mehr Podcasts gibt es auf: https://48forward.com [https://48forward.com]

Die Seele im Backup Was bleibt vom Menschen, wenn sich Bewusstsein speichern und Körper beliebig tauschen lassen? In Tom Hillenbrands Zukunftsroman "Thanatopia" ist das Jahr 2095 eine Zeit, in der digitale Gehirnkopien, künstliche Körper und scheinbare Unsterblichkeit zum Alltag gehören. Doch was nach technischem Fortschritt klingt, wirft fundamentale Fragen auf: nach Identität, nach Menschenwürde, nach Kontrolle. Wer entscheidet über das, was uns ausmacht, wenn wir längst Teil eines Systems sind, das unser Denken besser versteht als wir selbst? Der Autor zeigt sich optimistisch, dass neue Technologien auch Teilhabe ermöglichen – etwa in Bildung oder Medizin. Zugleich warnt er vor einem ökonomischen System, das Innovation selten gemeinwohlorientiert einsetzt. Die zunehmende Reizüberflutung durch Plattformlogiken, KI-gesteuerte Inhalte und ein schrumpfendes Verständnis für echten Diskurs habe dazu geführt, dass sich viele Menschen entkoppeln – entweder ins Private oder in digitale Echokammern. Die Kontrolle über die eigene Wahrnehmung, so Hillenbrand, sei zur entscheidenden Währung geworden – und werde es noch mehr sein, wenn Maschinen über unsere Existenz mitentscheiden. Im Gespräch über sein Buch und die reale Gegenwart entsteht ein Bild der Zukunft, das zwischen Utopie und Warnung changiert. Hillenbrand glaubt nicht an die Erlösung durch Tech-Milliardäre, sondern an kluge Politik, Forschung und die Fähigkeit Europas, Maß zu halten. Seine literarische Zukunft ist düster – und doch durchzogen von der Hoffnung, dass der Mensch, trotz aller Rechenleistung, mehr bleibt als die Summe seiner Daten. Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com [https://festival.48forward.com] Folgt uns bei Instagram: https://instagram.com/ginandtalk [https://instagram.com/ginandtalk] Mehr Podcasts gibt es auf: https://48forward.com [https://48forward.com]

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