SWR Kultur lesenswert - Literatur

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Gute und schlechte Texte: Eine Klagenfurt-Bilanz

Das Wettlesen um den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis im österreichischen Klagenfurt stand oft am Anfang literarischer Karrieren. Zwar nehmen immer wieder auch etablierte Autorinnen und Autoren teil, doch ein besonderes Augenmerk liegt seit Gründung der Veranstaltung auf den Neuentdeckungen. Denn in diesen Texten zeigt sich womöglich schon vor einer Buchveröffentlichung, was später einmal stilprägend sein kann.

29. kesäk. 2025 - 10 min
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Ingeborg-Bachmann-Preis 2025

Eine Sondersendung zur 49. Ausgabe der legendären Tage der deutschsprachigen Literatur am Wörthersee.

29. kesäk. 2025 - 55 min
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Streitkultur auf der Bühne – Wie die Arbeit in der Bachmann-Jury den Blick auf Literatur verändert

Seit fast einem halben Jahrhundert fährt die Literaturbranche ins sommerliche Klagenfurt zum Bachmann-Wettbewerb: Dabei wird nicht nur auf der ORF-Fernsehbühne über Literatur diskutiert, auch jenseits der Scheinwerfer gehen die Gespräche unter Verlagsleuten und Journalisten weiter. Was aber denkt ein Juror über die Debatten im Fernsehstudio und über die Diskussion nach der Diskussion?

29. kesäk. 2025 - 11 min
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Kritik der Kritik: Wie war die Bachmann-Jury?

Als „charmantester Gerichtshof Mitteleuropas“ wurden die Jury-Diskussionen bei der feierlichen Eröffnung des diesjährigen Wettbewerbs bezeichnet. Dabei erinnert mich das Ganze weniger an ein ehrwürdiges Gericht, als an ein Familientreffen, das alle Jahre wieder – in ähnlicher Besetzung - über die Bühne geht. Denn so wie die ewig jammernde Cousine und der ständig Witze reißende Onkel nicht aus ihrer Haut können, scheinen auch hier alle festgelegte Rollen zu haben. ES WURDE GEMUTMASST: HAT THOMAS STRÄSSLE EIN BAUCHNABELPIERCING? Wenn sich der Juryvorsitzende Klaus Kastberger einmal mehr als „Erklärer der österreichischen Literatur“ für seine Kandidaten in die Bresche wirft oder ihn die Frage beschäftigt, ob sein stets umsichtig und moderat argumentierender Mitstreiter Thomas Strässle wohl ein Bauchnabelpiercing hat, ist dieser furiose Grant, wie man in Österreich sagt, beim dienstältesten Juror inzwischen so erwartbar wie unterhaltsam. Auch das notorische Gezänk zwischen Philipp Tingler und Mithu Sanyal gehört längst zum festen Repertoire dieses Juroren-Ensembles, das diesmal deutlich mehr diskutiert und viel weniger ins Monologisieren verfällt als im Vorjahr. Auch hat sich Philipp Tingler vom giftigen Polemiker, der sich vor allem am liebsten selbst in Szene setzt, zu jemandem entwickelt, dem es doch häufig gelingt, subtilen Witz mit scharfer Kriitk zu vereinen. Etwa, wenn er nach dem Vortrag von Max Höflers post-avantgardistischem Text zugibt, er hätte noch vor wenigen Jahren gesagt, er würde sich lieber Taranteleier ins Ohr stecken, als weiter zu zuhören, während er heute so einen Text höre und sich denke, das „das wird’s wahrscheinlich nicht mehr lange geben, das ist irgendwie eine bedrohte Form“. UNTERSCHIEDLICHE HERANGEHENSWEISEN AN LITERATUR Persönliche Veränderungen sind also doch möglich, wobei Tingler ja noch immer am liebsten wie in Beton gegossene Sätze raushaut, im Stil von: „Ein literarischer Text muss sich die Frage gefallen lassen, worum es geht.“ Und Mithu Sanyal unterstreicht mehr denn je ihre gefühlsgrundierten Betrachtungen mit großen Gesten und bleibt schlüssige Argumente schuldig. Was in diesem Jahr sichtlich alle nervt und dann doch fast zum Debakel führt, als Sanyal einwirft, man könne doch Verständnis für den russischen Präsidenten Putin aufbringen. Unterm Strich führen diese unterschiedlichen Herangehensweisen an Literatur (und damit an die Welt) doch immer wieder zu ausgesprochen anregenden Grundsatzdebatten. Etwa darüber, ob es Nähe oder Distanz zum Gegenstand brauche, um ihn kritisieren zu können, was sich bald wie ein Leitmotiv durch die Debatten zog – so wie im Vorjahr Johanna Seebauers „Gurkerl“-Motiv [https://www.swr.de/swrkultur/literatur/gurkengeschichten-und-andere-literarische-knackpunkte-gurken-knappheit-island-100.html] oder noch früher mal das Putzen. Und wenn z.B. darüber diskutiert wird, was es heißt, sich als Schriftsteller bei einem historischen Stoff seiner Verantwortung bewusst zu sein – wie nach der Lesung von Stefan Bissinger – zeigt sich deutlich, dass mit dem Niveau der Texte auch das der Diskussionen steigt. „UNWOHLSEIN“ BEI EINIGEN TEXTEN Ohnehin sind die Jury-Diskussionen der interessanteste Teil des Wettbewerbs, ganz besonders in diesem Jahr, wo man in Anbetracht der ausgewählten Texte den Eindruck hat, der aus Kostengründen abgeschaffte Nachwuchs-Kurs ist diesmal ins Hauptprogramm gerutscht. Aber so dürftig und unfertig das von den Autoren Vorgetragene häufig ist – es gelingt den Jurorinnen und Juroren immer wieder, mit vielschichtigen, oft erhellenden Betrachtungen zu überraschen. Selbst wenn ein Text mal fast alle mehr oder weniger verständnislos kapitulieren lässt, wie nach dem Auftritt der Wiener Schriftstellerin Verena Stauffer, als gleich mehrere Jurymitglieder ihr „Unwohlsein“ mit diesem Text äußerten, in dem es scheinbar „um alles“ ging, was eben auch „nichts“ sein kann. Öffentlich zuzugeben, dass etwas nicht sofort und vollständig verstanden und eingeordnet werden kann, hat in unseren Zeiten, wo sehr schnell und reflexhaft geurteilt und wegsortiert, sprich gecancelt wird, eine hohe Qualität. Zweifel und Widerspruch zuzulassen, sich einander doch noch anzunähern oder auch bereits geäußerte Ansichten öffentlich zu revidieren, das ist vorbildlich – auch im Hinblick auf andere Gespräche und Diskussionen, zu denen uns die komplizierte, oft überfordernde Weltlage herausfordert. HIER GEHT ES UM TIEFERE ERKENNTNIS Der boomende Podcast Markt [https://www.swr.de/swrkultur/literatur/warum-unbedingt-podcasts-literaturvermittlung-zum-anhoeren-100.html] zeigt, dass es ein Bedürfnis gibt, anderen beim Diskutieren zuzuhören. Was die Jury-Debatten hier in Klagenfurt von den meisten Podcasts unterscheidet, ist, dass hier eben nicht möglichst locker und niedrigschwellig geplaudert wird. Hier geht es - in den besten Momenten - doch um tiefere Erkenntnis, um das Aushalten von Widersprüchen und Ambivalenzen und auch darum, diese möglichst pointiert und unterhaltsam zu formulieren. Dass das natürlich immer noch viel besser gehen kann, weiß jeder, der schon länger an den Klagenfurter Familientreffen teilnimmt. Selige Zeiten, als sich hier noch unter dem Vorsitz des stets klug argumentierenden und nie um eine Pointe verlegenen Burkhard Spinnen gezankt wurde und die kluge Daniela Strigl mit ihren humorvollen Einlassungen die Runde und das Publikum bereicherte. Und da wahrscheinlich jeder seine Lieblingsjuroren hat, wäre es doch vielleicht eine nette Idee, für den 50. Geburtstag des Wettbewerbs im nächsten Jahr eine Art Jubiläums-Jury zu berufen – über deren Zusammensetzung die Zuschauer abstimmen dürfen. Und danach dann bitte – neues Spiel, neues Glück – und mit einer frisch zusammengewürfelten Familie in die nächsten Jahrhunderthälfte starten.

29. kesäk. 2025 - 5 min
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Mitmachen ist alles? Was die Autorinnen und Autoren sagen

Wie war das Lesen? Mit welcher Erwartung sind die Autoren und Autorinnen nach Klagenfurt gereist? Und: Wie empfanden die Lesenden die Jury-Diskussion?

29. kesäk. 2025 - 10 min
Loistava design ja vihdoin on helppo löytää podcasteja, joista oikeasti tykkää
Loistava design ja vihdoin on helppo löytää podcasteja, joista oikeasti tykkää
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