
"Feel Hamburg"
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Acerca de "Feel Hamburg"
Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Host Daniel Kaiser spricht mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine Geschichte zu erzählen haben. Das können Prominente sein aber auch Nachbarinnen und Nachbarn. Alle Gäste haben eines gemeinsam: Hamburg. Unser Podcast will das Lebensgefühl in dieser Stadt hörbar machen: Feel Hamburg.
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61 episodios
Zehn Jahre ist es her, dass sich in Hamburg eine riesige Hilfsaktion formte, geboren aus einer Notlage – und mitgetragen von einem beeindruckenden Gemeinschaftsgefühl. Arnd Boekhoff erinnert sich an die Anfänge von Hanseatic Help. "Das war schon ein spezieller Moment", erzählt Boekhoff im Gespräch. "Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise wusste ich auch nicht so richtig, was ich jetzt tun kann. Ich wohnte damals im Karoviertel, nicht weit von den Messehallen, und dachte: Vielleicht bringe ich erstmal ein paar Klamotten rüber." Was als spontane Geste begann, wurde rasch Teil einer Bewegung. Die Hamburger Messehallen - mit ihren 7.500 Quadratmetern - wurden zum Dreh- und Angelpunkt bürgerschaftlicher Hilfe. "Das war so ein Möglichkeitsraum. So viele Leute kamen zusammen, plötzlich war da diese riesige Energie: Kleidung sortieren, logistische Strukturen aufbauen, die Sachen nach Kategorien aufteilen - Männer, Frauen, Hygiene, Kinder... Nach sechs Wochen war die Halle voll. Millionen Sachspenden, Tausende Helfer jeden Tag. Das war irre." Boekhoff war mittendrin. Aus einer Facebook-Gruppe wurde ein Netzwerk, aus improvisierter Hilfe ein eingetragener Verein - Hanseatic Help. Das Motto: Einfach machen. "Wir waren so schnell so groß, dass wir bald nicht mehr nur selbst verteilt haben. Andere Organisationen kamen zu uns, holten Spenden ab oder wir brachten sie in die Unterkünfte. Später gingen dann auch internationale Hilfstransporte los." Doch die Entwicklung brachte auch Herausforderungen mit sich. Die schiere Menge an Sach- und Geldspenden machte schnell klar: Es braucht Struktur. "Leute kamen mit Umschlägen voller Geld. Irgendwann dachten wir, bevor wir hier als Schwarzgeldschleuse gelten, brauchen wir eine offizielle Struktur. Arnd Boekhoff erzählt außerdem von seiner Tätigkeit als Vorstand für Viva con Agua, seinem Studentenjob als Mitarbeiter eines Callcenters und verrät, warum er so gerne in Wilhelmsburg lebt.

Im März 2011 verlor der Schauspieler Wanja Mues bei einem tragischen Verkehrsunfall seine Eltern. Sibylle und Dietmar Mues, selbst ein bekannter Schauspieler, wurden tödlich verletzt, als ein unter Drogeneinfluss stehender Autofahrer in eine wartende Fußgängergruppe raste. "Der Tod unserer Eltern hat uns natürlich nochmal total zusammengeschweißt", erzählt Mues in der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg". Als ältester Bruder übernahm er viele Entscheidungen - "natürlich immer in Rücksprache und mit der moralischen und tatkräftigen Unterstützung meiner Brüder und aller Freunde und Verwandten, die uns in der Zeit zur Seite standen." Er berichtet von einer beeindruckenden Hilfsbereitschaft, die die Familie durch die erste Zeit getragen hat. Auch das anschließende Gerichtsverfahren gegen den Unfallfahrer beeindruckte die drei Brüder Wanja, Woody und Jona Mues nachhaltig. Es ging nicht nur um Schuld, sondern auch um den Umgang mit Verantwortung - und Vergebung. "Ich glaube, wir hätten ihm vergeben können, wenn er darum gebeten hätte", sagt Wanja Mues rückblickend. "Aber da kam nur eine verlesene, halbherzige Entschuldigung, die nicht an uns gerichtet war, sondern eher allgemein war - und uns auch nicht erreicht hat." Daniel Kaiser und Wanja Mues sprechen auch über seine Rolle als Privatermittler Leo Oswald in der ZDF-Serie "Ein Fall für zwei", in der er die Nachfolge von Claus Theo Gärtner antrat, der seine Rolle als Detektiv Matula an den Nagel gehängt hat und Wanja Mues erzählt, warum er es manchmal bereut, nicht eine Tischlerlehre gemacht zu haben. Hier geht es direkt zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek "OZ. Graffiti-Künstler. Schmierfink. Rebell." https://www.ardaudiothek.de/sendung/oz-graffiti-kuenstler-schmierfink-rebell/14107933/

Heikedine Körtings Leben könnte aus einem Roman stammen - 1945 in einem thüringer Blaubeerenfeld zur Welt gekommen, auf der Flucht in Lübeck gestrandet und später in Hamburg sesshaft geworden. Jüngste selbstständige Rechtsanwältin Deutschlands, Regisseurin und erfolgreiche Hörspielproduzentin von Megahits wie TKKG, die drei ???, Hui Buh - das Schlossgespenst und, und, und. Kurz vor ihrem 80. Geburtstag hat sie Feel Hamburg Host Daniel Kaiser ihr "Zauberhaus" geöffnet und mit ihm über ihr Leben gesprochen. In diesem "Zauberhaus" an der Rothenbaumchaussee, einer Jugendstilvilla nach Plänen des Architekten Martin Haller, lebt und arbeitet die Hörspielproduzentin. Dieses Haus, das einem Museum gleicht, birgt viele original erhaltene Details, über die Heikedine und Daniel auch im Verlauf des Interviews sprechen.

Der Elbschlosskeller auf St. Pauli ist ein Mikrokosmos des Hamburger Nachtlebens, Zufluchtsort für Gestrandete, Schauplatz skurriler Geschichten – und das Revier von Daniel Schmidt, dem wohl bekanntesten Kneipenwirt der Hansestadt. Die Geschichte vom kaputten Schloss machte deutschlandweit Schlagzeilen: Während des Corona-Lockdowns sollte auch der Elbschlosskeller schließen - doch das Schloss war verrostet, der Schlüssel längst verschwunden. "Der Schlüsseldienst hat sich halb totgelacht", erzählt Schmidt. "Nach 30 Jahren Schlosser-Karriere musste er zum ersten Mal nicht eine Tür aufmachen, sondern eine zuschließen." Heute ist das Schloss ein Exponat im Museum für Hamburgische Geschichte - ein Symbol für das Leben in der Kneipe, das einfach nie stillsteht. Gewalt, Not, Eskalation - all das gehört zum Alltag von Daniel Schmidt. "Ich habe hier einige Hauereien gehabt, von Ohrfeigen bis zu richtig heftigen Schellen. Ich habe mich hier auch schon verletzt, wurde mit Messern angegriffen. Mir hat jemand eine scharfe Knarre an die Schläfe gehalten. Ich musste jemanden, der mich mit einem Schlachterbeil angegriffen hat, mit so einem Kneipentisch aus dem Laden rumsen." Trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - hat Daniel Schmidt nie ans Aufgeben gedacht. Der Elbschlosskeller ist sein Zuhause. Doch Schmidt ist nicht nur Wirt, sondern auch Sozialarbeiter - informell, aber mit vollem Einsatz. 2020 gründete er den Verein "Wer, wenn nicht wir – Hamburg", um während der Pandemie Bedürftigen zu helfen. Seitdem sammelt er Spenden, organisiert Kleidung und Lebensmittel, stellt seine Räume zur Verfügung. "Hier im Billardzimmer haben auch Leute, die nichts haben, die Möglichkeit, mal ein bisschen auszuruhen oder sogar zu schlafen. Im Winter, wenn es richtig kalt ist, pennen hier bis zu fünf Leute." Es ist diese Mischung aus rauer Schale und weichem Kern, aus Kiezromantik und knallharter Realität, die Daniel Schmidt zu einer Symbolfigur des heutigen St. Pauli macht. Der Elbschlosskeller ist nicht nur Kneipe - er ist ein soziales Netz, ein Lebensraum für jene, die sonst durchs Raster fallen. Im Gespräch mit Daniel Kaiser verrät Daniel Schmidt auch, warum ihm sein christlicher Glaube bei der Bewältigung der vielen Herausforderungen hilft, wie sein Sohn Lennox über den Beruf des Vaters denkt und was er in seinen Büchern über das Leben auf dem Kiez offenbart. (00:00:00) Begrüßung (00:03:00) Soziales Engagement (00:08:20) Kindheit im Elbschlosskeller (00:11:00) Kneipen am Hamburger Berg (00:19:00) Christilicher Glaube (00:25:50) Kein Hooligan mehr (00:26:45) Corona-Pandemie (00:31:20) Fritz Honka und René Weller (00:32:20) König von Hamburg (00:36:00) Trailer: Becoming The Beatles

Anfang des Jahres hat TV-Legende Heidrun von Goessel ihre Biografie "Ungeschminkt" veröffentlicht. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt sie, was sie dazu bewogen hat, so ehrlich die schwierigen Zeiten in ihrer Biografie zu offenbaren. Als alleinerziehende, geschiedene Frau war es in den 70er Jahren in Deutschland noch sehr schwierig, über die Runden zu kommen. Heidrun von Goessel, der ihre Größe und schlanke Figur zugute kam, brachte die junge Familie als Mannequin, Fotomodell und schließlich als Fernsehansagerin und Rundfunkmoderatorin über die Runden. Nachdem die Jobs zunächst "nur" tröpfelten, wurde sie bald zu einem international erfolgreichen Model und nicht zuletzt aufgrund ihrer Fernsehpräsenz sehr gefragten "Promi". Auch nach ihrer Zeit als TV-Ansagerin arbeitete Heidrun von Goessel weiterhin vor der Kamera und auf der Theaterbühne. Sie erzählt von interessanten Begegnungen, wie zum Beispiel dem Operntenor Placido Domingo und ihrem Duett mit Udo Lindenberg, verschweigt aber auch nicht die finanziellen Katatstrophen in ihrem Leben. Auch dass sie mit der Wahl ihrer Partner nicht immer ein glückliches Händchen hatte, gibt die Moderatorin bereitwillig zu und erklärt, warum sie viermal zum Traualtar geschritten ist. Am Ende des Gesprächs kommt Heidrun von Goessel auf ein Thema, das ihr sehr am Herzen liegt: Die Altersdiskriminierung. Sie erzählt von Freundinnen, die kaum über die Runden kommen, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben und wie schwierig es gerade für ältere Menschen ist, eine bezahlbare Wohnung zu bekommen. Hier geht es direkt zum Trailer "Das Imperium Heidi Klum - Catwalk zur Macht": https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-imperium-heidi-klum-catwalk-zur-macht/14119983/ in der ARD-Audiothek. (00:00:00) Begrüßung (00:02:00) Rückblick auf Hamburgwelle (00:03:10) Buch "Ungeschminkte Einsichten" (00:05:50) Erster Ehemann (00:07:50) Zweiter und dritter Ehemann (00:09:50) 040-Aufwärmrunde (00:12:35) Placido Domingo (00:14:20) Umzüge in Hamburg (00:18:00) Katholisches Internat (00:20:40) Der erste Freund (00:21:20) erster Model-Job (00:23:50) Hemmungen wegen der schlanken Figur (00:25:30) Anfänge beim Fernsehen (00:29:30) Leben und Arbeiten als Ansagerin (00:31:00) Sexueller Missbrauch (00:32:40) Verhältnis zum Sohn (00:34:00) Gewalttätiger, strenger Vater (00:37:00) Leben in zwei Welten (00:39:45) Udo Lindenberg (00:43:00) Suizidversuch (00:44:50) Finanzielles Debakel (00:46:20) Zukunftspläne (00:47:05) Königin von Hamburg

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