
Kirche2go
Podcast de Thorsten Levin, Sammy Wintersohl
Was beutet Taufe? Wieso stirbt man und kommt meine Seele dann in den Himmel? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was bedeutet das „Vater unser“ ? Gab es Jesus wirklich? Muss ich jeden Sonntag in die Kirche gehen? Ab wann ist man ein Christ? U.v.m. Kommen Dir diese Fragen bekannt vor? Wenn ja, dann bist Du hier genau richtig! Herzlich Willkommen bei „Kirche2go“!
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Seele und Glaube einfach erklärtWas ist eigentlich die Seele und wo sitzt sie? Was unterscheidet uns Menschen eigentlich von Häusern, von Maschinen? "Wo eigens ist uns die Seele", das was uns lebendig macht, wenn man so will. Wenn man Kinder fragt, was die Seele ist, dann ist das was Unsterbliches. Etwas das immer überdauert und was den Menschen eigentlich zum Menschen macht. Diese Vorstellung, dass wir eine Seele haben, ist in der Bibel eigentlich tatsächlich gar nicht so angelegt. Das Alte Testament kennt nur den Menschen in seinem Jetzt, in seiner jetzigen Lebendigkeit. Es gibt so was, das nennt sich "Neffesch" auf Hebräisch, das heißt "Kehle", da kommt das ganze Verlangen quasi her. Da ist der Geist Gottes, der Atem Gottes in dieser Kehle. Und im Neuen Testament, die Psyche, das kennt man vielleicht schon aus der Psychologie, da geht es um das, was das Leben fördert, also das, was das Leben des einzelnen Menschen lebenswert macht. Das übersetzt das neue Testament auf auch oft mit "Seele". Durch die Entwicklungen in der Philosophie, die wir haben, ist es irgendwann passiert, dass Leib und Seele voneinander getrennt worden sind. Deshalb hatte die Seele plötzlich etwas Unsterbliches an sich. In der Religion, in der ich Zuhause bin, also im Christentum, ist es so, dass wir an die Auferstehung der Toten glauben. Und diese Unsterblichkeit der Seele, dass also etwas überdauert, das ist ja erstmal der Auferstehung so ein bisschen fremd, weil wir natürlich daran glauben, dass wir ganz neu geschöpft werden. Allerdings glaube ich auch, dass etwas von uns bleibt, dass das nach unserem Tod bei Gott geborgen ist, dass wir eine Verbindung haben zwischen dem, wie wir jetzt sind und so, wie wir glauben, auferstehen zu können bei Gott. Das kann man "Seele" nennen, wenn es einem leichter fällt. Einen wirklich guten Begriff gibt es dafür vielleicht gar nicht. Wenn man mich also fragt, wo sitzt die Seele? Dann würde ich sagen, sie sitzt auf jeden Fall in uns drin und wir spüren sie, wenn wir angerührt sind durch etwas, wenn wir uns auch mitreißen lassen, wenn wir sehen und spüren, dass wir eben keine leblosen Maschinen sind, sondern fühlende begeisternde Wesen. Und diese Seele, die gehört zu Gott und darum geht es eigentlich nur.

Glaube einfach erklärtDarf man als Christ eigentlich wütend sein? Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin total oft wütend - über die Ungerechtigkeit dieser Welt, wie Menschen miteinander umgehen. Da gibt es ganz viele Situationen, auch zum Beispiel im Alltag - im Supermarkt oder wenn mir jemand den Parkplatz wegnimmt. Da bin ich richtig wütend. Jetzt bin ich aber auch Christin und natürlich fragen mich manche Leute: "Darfst du eigentlich wütend sein? Ich meine, du kennst das doch mit dem, wenn du auf die eine Wange geschlagen wirst, halte auch die andere hin, und eigentlich seid ihr doch eine friedfertige Religion." Na ja, schon schwierig. Also, ich sage immer, wenn Jesus Tische schmeißen konnte, dann darf ich auch wütend sein. Ich glaube, dass wir als Christinnen und Christen noch mal besonders gehalten sind, zu reflektieren, wo kommt eigentlich unsere Wut her? Woher ist die geleitet und gibt es nicht auch andere Möglichkeiten auf diese Wut zu reagieren. Andererseits ist Wut total gesund. Menschen, die ganz viel in sich rein fressen zum Beispiel, die sind ganz schön vergrämt und mit denen ist es auch echt schwierig zu sprechen. Deshalb würde ich sagen, Wut ist was total Gesundes. Wir kriegen das vorgelebt von Jesus und deshalb: Seid ruhig wütend, aber seit produktiv wütend dabei! Wut ist gesund - auch als Christin und als Christ.

Himmel und Kirche einfach erklärtText zum Nachlesen: Was ist eigentlich der Himmel? Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, der Himmel und Erde geschaffen hat. Der Himmel, das ist erstmal Wirkungsraum Gottes. Aber es ist eben auch der Raum, in dem die Vögel zum Beispiel fliegen und auch die Flugzeuge. Das Englische hat da etwas einfacher, weil sie unterscheiden quasi zwischen Sky und Heaven. Heaven als der Wohnort Gottes und Sky als der Ort, wo die Flugzeuge fliegen. Wir kennen das Wort Himmel aus der Bibel ganz, ganz oft. Zum Beispiel auch aus dem "Vater Unser im Himmel" oder halt so, wie ich gerade gesagt habe aus dem Glaubensbekenntnis. Viele glauben, dass auch die Verstorbenen in den Himmel kommen. Also, dass es da irgendwie auch einen Ort für sie gibt. Wir bekennen im Glaubensbekenntnis, dass Jesus aufgefahren ist in den Himmel und er von dort kommen wird. Wir haben das Gefühl, dass der Himmel uns ganz umspannt. Dass er irgendwie auch mit zu Gottes Schöpfung gehört. Und immer wieder gibt es auch diese Fingerzeige, dass sich Himmel und Erde berühren. Dass Gott immer wieder auch was zu tun hat hier mit dieser Welt. Dass er eben nicht nur der Schöpfer ist, der in seinem Machtbereich des Himmels sitzt, sondern dass es immer wieder Situationen gibt, wo der Himmel auf Erden kommt. Und ich glaube, dass ist auch das was so Jesu Botschaft war im Neuen Testament. Dass wir ein Stück des Himmels hier schon auf Erden wahr werden lassen. Dass wir Gottes Reich und Gottes Liebe für uns - so wie sie quasi auch gewollt und gedacht ist - hier schon auf der Erde, die noch nicht erlöst ist, quasi anfangen umzusetzen. Das ist doch einfach himmlisch, oder?

Kirche und Glaube einfach erklärtDer Heiligenschein, was ist das überhaupt? Schon immer wurden mächtige Könige, Götter, mit so einer Art Leuchten dargestellt. Das konnte zum Beispiel nur hinter dem Kopf sein oder den ganzen Körper betreffen. Das liegt daran, dass man besonders mächtigen oder göttlichen Menschen eine andere Aura zugesprochen hat. Immer sind sie quasi beleuchtet von etwas Göttlichem. Durch die Jahre hinweg hat sich dieser Heiligenschein, so wie wir ihn nennen, quasi immer weiter reduziert. Was früher den ganzen Menschen oder den ganzen Gott umgeben hat, ist zusammengeschrumpft auf eine kleine runde Scheibe, die über dem Kopf schwebt. Früher war nur für Christus dieser Heiligenschein vorgesehen. Dann ist über die Jahre hinweg die Trinität dazu gekommen, also auch Gott-Vater und der heilige Geist haben so eine Corona, so eine Krone bekommen, aus Licht. Kaiser im römischen Reich aber auch im Buddhismus und im Islam haben solche Heiligenscheine. Mittlerweile kennen wir das auch zum Beispiel von Engeln, dass sie auch Heiligenscheine haben. Das zeigt eigentlich nur, dass jemand besonders begabt ist - mit göttlicher Macht. Mehr eigentlich auch nicht. Die Ikonen, die wir kennen aus der orthodoxen Kirche, aber auch aus der römisch-katholischen Kirche, zeigen besonders Gott in dieser angeleuchteten Herrlichkeit - und das ist der Heiligenschein.

Kirche einfach erklärtWas bedeutet eigentlich Kirche? Die Kirche ist erst mal nur eine Organisation einer Glaubensgemeinschaft. Das Wort "Kirche" kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen von "Kyriakon", das heißt Gotteshaus. Das ist dann in Mitteleuropa eingewandert, durch verschiedene Stadien unserer Sprache gerutscht und ist schlussendlich zu diesem letzten Wort "Kirche" geworden: Kirche als Organisation einer Glaubensgemeinschaft. Davon zu unterscheiden allerdings ist: die glauben und die dem Glauben angehören, das würde man im Griechischen mit "Ecclesia", also der Glaubensgemeinschaft übersetzen. Also Kirche und Glaubensgemeinschaft. Wir verbinden Kirche eigentlich nur mit dem Christentum, also römisch-katholisch, evangelisch, orthodox. Das ist das, was wir Kirche nennen. Und wir kennen natürlich auch die Gebäude, also die Kirchen. Wir haben irgendwann angefangen, uns zu versammeln und das in Häusern zu tun, die wir größer oder kleiner bauen, je nachdem. Kirche ist ein weltumfassender Begriff, würde ich sagen. Im Glaubensbekenntnis kommt es auch noch mal vor: "Ich glaube an die eine Heilige Christliche Kirche." Das heißt, dass sie heilig ist, dass sie mit zu dieser ganzen Gottesbeziehung gehört, dass sie eine Gemeinschaft ist, die ganze Welt umspannend und dass wir halt Christinnen und Christen sind. Im Evangelischen ist es so, dass wir, wir sagen das immer so ein bisschen salopp, eine "Kirche des Wortes" sind. Das beruht darauf, dass wir uns verlassen auf das Wort von Jesus Christus, der uns zugesagt hat: "Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt." Und es liegt auch daran, dass wir die Bekenntnisse haben in der Kirche, die uns quasi zusammen bringen, die uns verfassen miteinander, und das bringt uns eigentlich dazu zu sagen: Kirche, Geschöpf des Wortes, es bleibt, es dauert an. Jesus Christus ist derjenige - für uns Evangelische - der seine Kirche baut und auch erhält und das ist die Kirche.
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