
Saal 101 - Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess
Podcast de Bayerischer Rundfunk
6. Mai 2013, Oberlandesgericht München: Im Saal A 101 beginnt der Prozess gegen die Hauptangeklagte Beate Zschäpe und vier Mitangeklagte. Es ist das größte Rechtsterrorismusverfahren der deutschen Geschichte. Zehn Morde, zwei Bombenanschläge und 15 Raubüberfälle wurden vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) verübt. Das Dokumentarhörspiel verdichtet 6000 Seiten Protokolle und Notizen der ARD-Gerichtsreporter zu einem einzigartigen Stück Zeitgeschichte: Es lässt die Zeugenbefragungen miterleben und gibt damit tiefe Einblicke in deutsche Abgründe.
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Erster Verhandlungstag des NSU-Prozesses gegen die Hauptangeklagte Beate Zschäpe und die Mitangeklagten Ralf Wohlleben, Carsten S., André Eminger und Holger Gerlach: ARD-Reporter über Ablauf und Stimmung in Saal A101 - und ihr teils bitteres Fazit nach Prozessende./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Martina Gedeck, Gabriel Raab, Kathrin von Steinburg u.a. Fünf Jahre, von Mai 2013 bis Juli 2018, hat der NSU Prozess gedauert. Die Mitschriften, die die ARD-Reporter an jedem der über 400 Prozesstage verfasst haben, umfassen an die 6000 Seiten. Wie die Mitschriften und daraus das 24-teilige Dokumentarhörspiel Saal 101 entstanden, erzählen wir Ihnen im ersten Teil von Saal 101. Außerdem nimmt Sie Teil 1 direkt mit in den ersten Verhandlungstag, als so vieles noch offen ist: Doch gleich die ersten Tage sind geprägt von Anträgen, die die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und des Mitangeklagten Ralf Wohlleben stellen, und die zu einem Schlagabtausch zwischen Verteidigern und Senat führen – bis endlich nach Verlesung der Anklageschrift die Beweisaufnahme eröffnet werden kann. Mehr Informationen zu Saal 101 finden Sie auf br.de/saal101 [https://www.br.de/kultur/saal-101-nsu-prozess-ard-hoerspiel-100.html] Hintergründe und Kontinuitäten zum Rechtsterror in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute hat die radioFeature-Redaktion nachrecherchiert – für den Podcast „Rechter Terror – Vier Jahrzehnte rechtsextreme Gewalt in Deutschland“: https://www.br.de/mediathek/podcast/rechter-terror-vier-jahrzehnte-rechtsextreme-gewalt-in-deutschland/848 Der BR hat den NSU-Prozess dokumentiert: https://www.br.de/nachricht/nsu-prozess/index.html Die Autorinnen und Autoren der ARD-Mitschriften aus dem NSU-Prozess 2013–2018: Christoph Arnowski, Tim Aßmann, Mira Barthelmann, Oliver Bendixen, Heike Borufka, Frank Bräutigam, Gunnar Breske, Rolf Clement, Gigi Deppe, Eva Frisch, Marcel Fürstenau, Sebastian Hesse, Paul-Elmar Jöris, Ludwig Kendzia, Ina Krauß, Jana Lange, Julian Löwis von Menar, Thies Marsen, Alf Meier, Hans Pfeifer, Eckhart Querner, Matthias Reiche, Holger Schmidt, Stefan Schölermann, Ayca Tolun, Wolfgang Vichtl, Lisa Weiß Die Sprecherinnen und Sprecher: Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Florian Fischer, Martina Gedeck, Gonca de Haas, Ercan Karacayli, Barbara Nüsse, Gabriel Raab, Michael Rotschopf, Thomas Schmauser, Thomas Thieme, Kathrin von Steinburg Bearbeitung: Katarina Agathos, Julian Doepp, Katja Huber, Ulrich Lampen Beratung: Tim Aßmann, Ina Krauß, Holger Schmidt Besetzung: Andrea Fenzl Komposition: Jakob Diehl und Sven Pollkötter Ton und Technik: Susanne Herzig, Marcus Huber, Josuel Theegarten und Gerhard Wicho Regie: Ulrich Lampen, Regieassistenz: Stefanie Ramb Redaktion: Katarina Agathos, Katja Huber Produktion: Bayerischer Rundfunk für die Hörspielabteilungen der ARD und Deutschlandfunk 2015/2021

Ein Banküberfall am 4. November 2011 führt zu Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt - das Ende des NSU. Beate Zschäpe verschickt das Bekennervideo und flieht, zündet zuvor die konspirative Wohnung an. Das Gericht will u.a. wissen: Hat sie damit die Gefährdung Dritter in Kauf genommen?/ BR für die ARD und DLF 2021 mit Barbara Nüsse, Gonca de Haas, Ercan Karacayli u.a. Der Überfall auf eine Eisenacher Sparkasse, verübt von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011, führt die Ermittler zum NSU und damit zu den Tätern einer bis dato ungeklärten Mordserie. Das Wohnmobil mit den beiden Leichen wird zum Mikrokosmus für die Ermittlungen, die nun beginnen. Beate Zschäpe steckt die konspirative Wohnung in der Frühlingsstraße in Zwickau in Brand, verschickt die Bekenner-DVD und begibt sich auf eine Irrfahrt durch Deutschland, bevor sie sich vier Tage später stellt. Zu Wort kommen in der Beweisaufnahme unter anderem der Thüringer Einsatzleiter, der die zwei Toten in ihrem Fluchtfahrzeug als Mundlos und Böhnhardt identifizierte, Zeuginnen und Zeugen, die Zschäpe auf ihrer Flucht begegnet sind, sowie Kriminalbeamte, die im Brandschutt der Frühlingsstraße ermittelt haben. Mehr Informationen zu Saal 101 finden Sie auf br.de/saal101 [https://www.br.de/kultur/saal-101-nsu-prozess-ard-hoerspiel-100.html] Hintergründe und Kontinuitäten zum Rechtsterror in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute hat die radioFeature-Redaktion recherchiert – für den Podcast „Rechter Terror – Vier Jahrzehnte rechtsextreme Gewalt in Deutschland“: https://www.br.de/mediathek/podcast/rechter-terror-vier-jahrzehnte-rechtsextreme-gewalt-in-deutschland/848 Die Tagebücher der Gerichtsreporter – u.a. Grundlage des Dokumentarhörspiels – lassen sich hier einsehen: https://www.br.de/nachricht/nsu-prozess/nsu-prozess-wichtigste-verhandlungstage-ueberblick-112.html Wie erlebten die Opferangehörigen den Prozess? Die Filmdoku mit Gamze Kubasik und Abdulkerim Simsek: https://www.br.de/mediathek/video/der-nsu-prozess-und-die-opfer-das-lange-leiden-der-angehoerigen-av:5d4c8131811ac4001aa35232

Warum wurden Hinweise auf einen ausländerfeindlichen Tathintergrund nicht verfolgt? Ermittler sagen vor Gericht aus - zu den Morden 2000 und 2001 an Enver Simsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü und Habil Kilic./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Florian Fischer, Thomas Thieme u.a. Vier Morde begeht der NSU im Zeitraum von September 2000 bis Ende August 2001. Den Mord an Enver Simsek, Blumenhändler in Nürnberg, an Abdurrahim Özüdogru, Inhaber einer Änderungsschneiderei in Nürnberg, an Süleyman Tasköprü, Gemüsehändler in Hamburg, und an Habil Kilic, Gemüsehändler in München. Die Ermittler und Sachverständigen, die in der Beweisaufnahme gehört werden, schildern unter anderem, dass die Täter am Tatort Fotos ihrer Opfer machten und wie sie sich innerhalb eines Jahres professionalisierten. Aussagen von Kriminalbeamten belegen außerdem, dass ein ausländerfeindlicher Hintergrund ausgeschlossen und sofort in Richtung organisierte Kriminalität, Drogendelikte und mafiöse Strukturen ermittelt wurde. Hintergründe und Kontinuitäten zum Rechtsterror in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute hat die radioFeature-Redaktion recherchiert – für den Podcast „Rechter Terror – Vier Jahrzehnte rechtsextreme Gewalt in Deutschland“: https://www.br.de/mediathek/podcast/rechter-terror-vier-jahrzehnte-rechtsextreme-gewalt-in-deutschland/848 Eine Chronologie zu weiteren rechten Taten in Bayern, politisch brisante Fragen und Geschichten aus dem braunen Zwielicht sammelt ein Dossier des Bayerischen Fernsehens: https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/kontrovers/dossiers-und-mehr/dossier-rechter-terror-100.html Die Opferangehörigen lebten jahrelang mit einem Gefühl der Schuld: Die Filmdoku mit Gamze Kubasik und Abdulkerim Simsek – ihr Fazit nach dem Prozess: https://www.br.de/mediathek/video/der-nsu-prozess-und-die-opfer-das-lange-leiden-der-angehoerigen-av:5d4c8131811ac4001aa35232 Alle Informationen zu Saal 101 auch unter br.de/saal101 [https://www.br.de/kultur/saal-101-nsu-prozess-ard-hoerspiel-100.html] Die Autorinnen und Autoren der ARD-Mitschriften aus dem NSU-Prozess 2013–2018: Christoph Arnowski, Tim Aßmann, Mira Barthelmann, Oliver Bendixen, Heike Borufka, Frank Bräutigam, Gunnar Breske, Rolf Clement, Gigi Deppe, Eva Frisch, Marcel Fürstenau, Sebastian Hesse, Paul-Elmar Jöris, Ludwig Kendzia, Ina Krauß, Jana Lange, Julian Löwis von Menar, Thies Marsen, Alf Meier, Hans Pfeifer, Eckhart Querner, Matthias Reiche, Holger Schmidt, Stefan Schölermann, Ayca Tolun, Wolfgang Vichtl, Lisa Weiß Die Sprecherinnen und Sprecher: Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Florian Fischer, Martina Gedeck, Gonca de Haas, Ercan Karacayli, Barbara Nüsse, Gabriel Raab, Michael Rotschopf, Thomas Schmauser, Thomas Thieme, Kathrin von Steinburg Bearbeitung: Katarina Agathos, Julian Doepp, Katja Huber, Ulrich Lampen Beratung: Tim Aßmann, Ina Krauß, Holger Schmidt Besetzung: Andrea Fenzl Komposition: Jakob Diehl und Sven Pollkötter Ton und Technik: Susanne Herzig, Marcus Huber, Josuel Theegarten und Gerhard Wicho Regie: Ulrich Lampen, Regieassistenz: Stefanie Ramb Redaktion: Katarina Agathos, Katja Huber Produktion: Bayerischer Rundfunk für die Hörspielabteilungen der ARD und Deutschlandfunk 2015/2021

Szene-Aussteiger Carsten S. hatte im Auftrag von Ralf Wohlleben die Tatwaffe besorgt, er ist angeklagt wegen Beihilfe zum Mord in neun Fällen. Als Einziger legt er im Prozess ein Geständnis ab, ringt mit seiner Schuld und drückt den Opferangehörigen sein Mitgefühl aus./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Florian Fischer, Martina Gedeck u.a Carsten S. ist der Einzige der fünf Angeklagten, der sich bereits in den ersten Prozesstagen den Fragen des Gerichts, der Nebenklagevertreter und schließlich auch der Anwälte von Ralf Wohlleben stellt und ein umfassendes Geständnis ablegt. Während des Prozesses ringt er sichtlich mit seiner Schuld und drückt den Opferangehörigen glaubwürdig sein Mitgefühl aus. Carsten S. ist aus der rechten Szene ausgestiegen und belastet Ralf Wohlleben sehr. Für S. gilt das Jugendstrafrecht, zur Tatzeit war er noch nicht 21 Jahre alt. Zum Zeitpunkt der Verhandlung lebt er in einem Zeugenschutzprogramm. Die Tagebücher der Gerichtsreporter – u.a. Grundlage dieses Hörspiels – lassen sich hier einsehen: https://www.br.de/nachricht/nsu-prozess/index.html Hintergründe und Kontinuitäten zum Rechtsterror in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute hat die radioFeature-Redaktion recherchiert – für den Podcast „Rechter Terror – Vier Jahrzehnte rechtsextreme Gewalt in Deutschland“: https://www.br.de/mediathek/podcast/rechter-terror-vier-jahrzehnte-rechtsextreme-gewalt-in-deutschland/848 Mehr Informationen zu Saal 101 haben wir für sie auf br.de/saal101 [https://www.br.de/kultur/saal-101-nsu-prozess-ard-hoerspiel-100.html] zusammengestellt.

Am 19. Januar 2001 detonierte ein Sprengsatz in einem Laden. Die Besitzerfamilie, darunter eine damals schwer verletzte Tochter, berichtet über die Folgen - und die ersten Ermittlungen. Wieder wurde ein rechtsextremer Hintergrund ausgeschlossen. / BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Martina Gedeck, Thomas Thieme u.a. Wochen vor dem 19. Januar 2001 hatte ein Kunde in einem iranischen Lebensmittelgeschäft eine Christstollendose zusammen mit kleineren Einkäufen in einem Korb hinterlassen. Eine der beiden Töchter des Ladeninhabers, Daria P.*, damals 19 Jahre alt, wurde bei der Explosion lebensgefährlich verletzt. In der Beweisaufnahme erläutern sie und ihre Familie, welch schwerwiegende Folgen der Anschlag für ihr Privat- und Geschäftsleben hatte. Polizisten, die beim Einsatz nach dem Anschlag dabei waren, schildern das ungeheure Ausmaß der Zerstörung. Die Vernehmung der Beamten zeigt, dass auch bei diesem Verbrechen nicht in Richtung eines rechtsextremen Hintergrunds ermittelt wurde. Vor Gericht reflektiert die zu diesem Zeitpunkt 32jährige Daria P. auf beeindruckende Weise ihre Haltung zu dem, was ihr widerfuhr. *Name von der Redaktion geändert Gewalt trifft auf Wegschauen: Einen Buchtipp zu rechtsextremer Gewalt seit 1945 und den Ermittlungen dazu finden Sie hier: https://www.br.de/mediathek/podcast/kulturwelt/blut-und-ehre/54297 Wie umgehen mit rassistischer Gewalt? Was passiert mit den knapp 30 Verfahren, die immer noch gegen KZ-Aufseher und SS-Wachleute anhängig sind? Der Berliner Strafrechtanwalt Onur Özata im der Nachtlinie des BR Fernsehens: https://www.br.de/mediathek/video/nachtlinie-talk-vom-umgang-mit-rassistischer-gewalt-av:5e412c4f3ea082001a0ae330 Mehr Informationen zu Saal101 haben wir auf https://www.br.de/kultur/saal-101-nsu-prozess-ard-hoerspiel-100.html zusammengestellt. Hintergründe und Kontinuitäten zum Rechtsterror in Deutschland von den 1980er Jahren bis heute hat die radioFeature-Redaktion recherchiert – für den Podcast „Rechter Terror – Vier Jahrzehnte rechtsextreme Gewalt in Deutschland“: https://www.br.de/mediathek/podcast/rechter-terror-vier-jahrzehnte-rechtsextreme-gewalt-in-deutschland/848 Die Autorinnen und Autoren der ARD-Mitschriften aus dem NSU-Prozess 2013–2018: Christoph Arnowski, Tim Aßmann, Mira Barthelmann, Oliver Bendixen, Heike Borufka, Frank Bräutigam, Gunnar Breske, Rolf Clement, Gigi Deppe, Eva Frisch, Marcel Fürstenau, Sebastian Hesse, Paul-Elmar Jöris, Ludwig Kendzia, Ina Krauß, Jana Lange, Julian Löwis von Menar, Thies Marsen, Alf Meier, Hans Pfeifer, Eckhart Querner, Matthias Reiche, Holger Schmidt, Stefan Schölermann, Ayca Tolun, Wolfgang Vichtl, Lisa Weiß Die Sprecherinnen und Sprecher: Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Florian Fischer, Martina Gedeck, Gonca de Haas, Ercan Karacayli, Barbara Nüsse, Gabriel Raab, Michael Rotschopf, Thomas Schmauser, Thomas Thieme, Kathrin von Steinburg Bearbeitung: Katarina Agathos, Julian Doepp, Katja Huber, Ulrich Lampen Beratung: Tim Aßmann, Ina Krauß, Holger Schmidt Besetzung: Andrea Fenzl Komposition: Jakob Diehl und Sven Pollkötter Ton und Technik: Susanne Herzig, Marcus Huber, Josuel Theegarten und Gerhard Wicho Regie: Ulrich Lampen, Regieassistenz: Stefanie Ramb Redaktion: Katarina Agathos, Katja Huber Produktion: Bayerischer Rundfunk für die Hörspielabteilungen der ARD und Deutschlandfunk 2015/2021
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