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Der tägliche Podcast über Geschichte von der Antike bis heute, über Europa und die Welt, über die Geschichte der Menschheit: 15 Minuten zu historischen Persönlichkeiten und Erfindungen. Von George Washington bis Rosa Luxemburg, vom Büstenhalter bis Breaking Bad.
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Andrew Jackson (gestorben am 8.6.1845) war der 7. US-Präsident, von vielen als "Old Hickory" verehrt. Andere halten seine zwei Amtszeiten für katastrophal - und sehen Ähnlichkeiten zu Donald Trump... In diesem Zeitzeichen erzählt Irene Geuer: * Woher Andrew Jacksons Hass auf Engländer rührt, * warum er versehentlich eine Ehe mit einer bereits verheirateten Frau schließt, * dass er als der US-Präsident mit den meisten Duellen gilt, * weshalb er bei seiner ersten Niederlage Wahlbetrug wittert, * dass er die Gewaltenteilung zugunsten des Präsidenten verschiebt, * welche Parallelen und Unterschiede es zu Donald Trump gibt. Andrew Jackson stammt aus einfachen Verhältnissen. Er ist ehrgeizig, temperamentvoll und ein Haudegen. Er weiß sich durchzusetzen - zur Not mit der Pistole. Er gibt sich als Vorkämpfer des "kleinen Mannes" und wird so schließlich 7. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Seine Regierungszeit prägen radikale Entscheidungen: die Entmachtung der Second Bank of the United States, ein Zollstreit, die brutale Vertreibung indigener Völker sowie die Ausweitung der Präsidialmacht zulasten von Kongress und Ministerien. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: * Michaela Hampf (Historikerin), Ruhr-Universität Bochum * Jasper Trautsch (Historiker), Universität Bonn * Gerste, Ronald D.: Trinker, Cowboys, Sonderlinge - Die 13 seltsamsten Präsidenten der USA. Stuttgart, 2021 * Sikarov, David: Die USA zwischen Internationalismus und Isolationismus. Bonn, 2023 * Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): USA - Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft. Bonn, 2024 Weiterführende Links: * Zeitzeichen 26.05.1830: Der US-Kongress verabschiedet den "Indian Removal Act" [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-us-kongress-indianerumsiedlungsgesetz-100.html] * Trumps Regierungsumbau: "So regieren Diktatoren" [https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-musk-doge-verfassungskrise-100.html] Hörtipp: Quarks Daily Spezial: Erfolg und Macht - Wie verändert uns der Job? [https://www.ardaudiothek.de/episode/quarks-daily-dein-taeglicher-wissenspodcast/spezial-erfolg-und-macht-wie-veraendert-uns-der-job/wdr/14071029/] Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de [zeitzeichen@wdr.de] Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/index.html]. Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Irene Geuer Redaktion: David Rother Technik: Thomas Bleul

12.000 Menschen, davon zwei Könige und viel Glanz, Gold und Gloria: Im Juni 1520 findet auf einem windigen Feld in Frankreich das wohl prächtigste Ritterturnier des Spätmittelalters statt. In diesem Zeitzeichen erzählt Ralph Erdenberger: * warum Heinrich VIII. und Franz I. auf einem Feld bei Calais keine Schwerter ziehen, sondern Prunkzelte auffahren lassen, * wie tausend Liter Bier und springende Weinfontänen ein diplomatisches Signal setzen sollen, * und wer beim heimlichen Ringkampf die königliche Würde verliert. Zwei junge Könige treffen sich bei Calais auf dem "Feld des Goldenen Tuchs" - einem Ort, der glänzt wie Bernstein in der Sonne. 12.000 Menschen sind dabei, als England und Frankreich sich nicht bekriegen, sondern gegenseitig beeindrucken wollen: mit goldbestickten Zelten, Maskenbällen und einem Bankett der Superlative. Heinrich VIII. und Franz I. zeigen ihren Reichtum – und wer mehr davon hat. Es ist ein Wettstreit mit politischer Botschaft: Frieden durch Machtdemonstration. Das Bündnis währt nicht lange. Und doch: Für zwei Wochen herrscht ein höfischer Ausnahmezustand – wie eine Prunk-Olympiade des Mittelalters. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: * Prof. Glenn Richardson, Frühe Geschichte der Neuzeit, St Mary's University, London * Glenn Richardson: The Contending Kingdoms: France and England 1420–1700, Aldershot 2008. * Glenn Richardson: Renaissance Monarchy: The Reigns of Henry VIII, Francis I and Charles V, London 2002. Weiterführende Links: * Zeitzeichen - Franz I., König von Frankreich [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-franz-i-koenig-von-frankreich-geburtstag--100.html] (Geburtstag 12.09.1494) * Zeitzeichen - Kaiser Karl V. [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-kaiser-karl-v-todestag--100.html](Todestag 21.09.1558) * Planet Wissen - Mittelalter: Ritter [https://www.planet-wissen.de/geschichte/mittelalter/ritter/index.html] Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de [zeitzeichen@wdr.de] Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/index.html]. Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Ralph Erdenberger Redaktion: David Rother

Die "Buddenbrooks" machen ihn berühmt, seine politischen Schriften heimatlos. In Jahrhundertbüchern verarbeitet Mann Leben und Zeitgeschichte - und wird dafür lange geächtet. In diesem Zeitzeichen erzählt Irene Dänzer-Vanotti: * wie Thomas Mann sich schon in den 1920er-Jahren gegen die Nazis wendet, * aus welchen pragmatischen Gründen Mann sich dafür entscheidet, seine Neigung zu jungen Männern in die Kunst zu verbannen, * was es mit Manns Bekenntnis, "Wo ich bin, ist Deutschland", auf sich hat, * warum manche Deutsche Thomas Mann als "Luxus-Emigranten" anfeinden. Thomas Mann wird 1875 in Lübeck geboren, als Sohn eines hanseatischen Kaufmanns und einer brasilianischen Mutter. Schon früh ist er ein feinfühliger Beobachter – seiner Zeit und seiner selbst. Mit den "Buddenbrooks" schafft er sein erstes Meisterwerk, für das er auch den Literaturnobelpreis erhält. Der Roman macht ihn berühmt, doch Thomas Mann selbst bleibt unsicher. Seine Sehnsucht, seine Zweifel, seine verborgenen Neigungen verwandelt er in Kunst. Er ist ein Meister der Sprache, ein Künstler des Zwischentons – und zugleich ein unbeirrbarer Demokrat. Mit spitzer Feder verteidigt er später Humanität und Demokratie. Früh erkennt er die Gefahr des Nationalsozialismus – und kämpft mit Worten dagegen an. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: * Heinrich Breloer, Regisseur * Professor Dr. Kai Sina, Germanist an der Uni Münster * Heinrich Breloer: Ein tadelloses Glück, Der junge Thomas Mann und der Preis des Erfolgs. München 2024 * Kai Sina: Was gut ist und was böse Thomas Mann als politischer Aktivist. Berlin 2024 Weiterführende Links: * 18. August 1936 - Thomas Mann wird Tschechoslowake [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-einbuergerung-thomas-mann-100.html] * 20.11.1924: Der Roman „Zauberberg“ von Thomas Mann erscheint [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-zauberberg-100.html] * Planet Wissen: Thomas Mann [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-einbuergerung-thomas-mann-100.html] Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de [zeitzeichen@wdr.de] Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/index.html]. Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Irene Dänzer-Vanotti Redaktion: Carolin Rückl, Matti Hesse Technik: Sarah Fitzek

30 bis 50 Prozent aller Kinder starben im Mittelalter vor dem Erwachsenwerden. Doch die These, Eltern hätten ihre Kinder generell vernachlässigt, ist inzwischen widerlegt. In diesem Zeitzeichen erzählt Maren Gottschalk: * von Guibert von Nogents schwerem Start ins Leben, den er und seine Mutter fast nicht überleben, * welche Ereignisse im Mittelalter als Fixpunkte in der Kindheit gelten, * dass die sogenannte Prügelpädagogik keinesfalls typisch mittelalterlich ist, * wie traumatisiert viele Jungen und Mädchen sind, die schon als Kinder ins Kloster gegeben werden. Die detaillierten Erinnerungen des Abtes Guibert von Nogent zählen zu den wichtigsten Quellen über Kindheit im Mittelalter. Was alle Kinder in dieser Zeit verbindet: Ihr Leben ist ständig bedroht. Sie sterben an Krankheiten, verhungern, fallen ins Feuer, ertrinken in Flüssen, werden im Schlaf erdrückt oder von Tieren zerrissen. Guibert von Nogent wird um 1055 als Kind adliger Eltern auf einer Burg bei Beauvais geboren. Mit zwölf Jahren tritt er in ein Benediktinerkloster ein, mit ungefähr 50 Jahren wird er Abt von Nogent-sous-Coucy in der Picardie. Guibert von Nogent sieht die Chance, die ihm das Leben im Kloster bietet, und ergreift sie. Er wird ein gebildeter, hochgeachteter Abt und verfasst viele Bücher. Unter anderem schreibt er seine Lebensgeschichte auf. Guibert leidet als Erwachsener keinen Mangel und ist nicht allein. Aber er vergisst niemals, wie einsam und unglücklich er als Kind gewesen ist. Seine freimütige Erzählung wird heute mit den Bekenntnissen des Kirchenvaters Augustinus verglichen. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: * Professor em. Reinhold Kaiser, Uni Zürich, Herausgeber der Lebenserinnerungen des Guibert von Nogent * Professor em. Gerhard Fouquet, Uni Kiel, Herausgeber eines Quellenlesebuches * Gerhard Fouquet: Kindheiten und Jugend in Deutschland (1250-1700). Ein Quellenlesebuch, Frankfurt a.M. 2018. * Guibert von Nogent: Monodiae - Einzelgesänge. Bekenntnisse und Memoiren eines Abtes aus Nordfrankreich, Freiburg 2019. * Shulamith Shahar: Kindheit im Mittelalter, Reinbek bei Hamburg 1993. * Klaus Arnold: Kind und Gesellschaft in Mittelalter und Renaissance, Paderborn, München 1980. Weiterführende Links: * Planet Wissen: Leben im Mittelalter [https://www.planet-wissen.de/geschichte/mittelalter/leben_im_mittelalter/index.html] * Zeitzeichen: 31.12.1224 - Wie es sich im Mittelalter lebt [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-leben-im-mittelalter-100.html] Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de [zeitzeichen@wdr.de] Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/index.html]. Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Maren Gottschalk Redaktion: Matti Hesse Technik: Sarah Fitzek

Der Vormarsch der Wehrmacht überrascht die britischen Truppen in Frankreich. Mit letzter Not können sie am 4.6.1940 aus dem eingeschlossenen Dünkirchen gerettet werden. In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann: * wie die westlichen Alliierten fast 340.000 Soldaten aus Dünkirchen evakuieren, * wie ausgerechnet Adolf Hitler den Alliierten einen wichtigen Zeitvorteil verschafft, * warum französische und britische Truppen wegen einer Fehleinschätzung bis an die französische Küste gedrängt werden, * warum französische Soldaten nach ihrer Evakuierung wieder zurück über den Kanal nach Frankreich geschickt werden. Am 10. Mai 1940 beginnt die Deutsche Wehrmacht ihren Angriff gegen die Niederlande, Belgien und Luxemburg. Die drei neutralen Nachbarländer Deutschlands sind Durchmarschgebiet im Kampf gegen die Militärmacht Frankreich und die mit ihr verbündete britische Expeditionsarmee. Am Nachmittag des 20. Mai 1940 wird erstmals die Evakuierung alliierter Kräfte über den Ärmelkanal Richtung England in Erwägung gezogen. Churchill schlägt der Admiralität vor, eine große Anzahl kleiner Schiffe bereitzustellen. Daraufhin werden überall an der Kanalküste brauchbare Schiffe bis zu tausend Tonnen registriert. Die "Operation Dynamo" beginnt. Es gibt allerdings zu wenige Kriegsschiffe, um alle schnell rauszuholen. Auch private Schiffe kommen deshalb zum Einsatz. Zum Teil sind es kleine Segelschiffe, Fischerboote, aber auch Fähren und Feuerwehrboote von der Themse. Insgesamt werden fast 340.000 Soldaten nach England evakuiert, unter ihnen etwa 200.000 Briten und 140.000 Franzosen. Die Operation geht als das "Wunder von Dünkirchen" in die Geschichte ein. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: * Emmanuel Clermont, Tourismusbehörde der Gemeinde Dünkirchen * Dr. Hauke Friederichs, sicherheitspolitischer Korrespondent für Zeit Online * Dr. Hauke Friederichs: Das Wunder von Dünkirchen, Berlin 2021 * Winston Churchill: Der Zweite Weltkrieg, 1948-1953, Berlin 2003 * Willliam L. Shirer: This is Berlin. Rundfunkreportagen 1939-1940, Leipzig 1999 Weiterführende Links: * Planet Wissen: Der Zweite Weltkrieg [https://www.planet-wissen.de/geschichte/nationalsozialismus/der_zweite_weltkrieg/index.html] * Zeitzeichen: 24.01.1965 - Winston Churchill stirbt in London [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-winston-churchill-102.html] Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de [zeitzeichen@wdr.de] Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/index.html]. Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christoph Tiemann Redaktion: Christoph Tiegel und Frank Zirpins Technik: Moritz Raestrup
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