
Kontext
Podcast door Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
«Kontext» ist der Podcast zu relevanten Themen aus Kultur und Gesellschaft – hintergründig, mutig und überraschend.
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Legasthenie, motorische Schwierigkeiten, Autismus-Spektrum – die Musikpädagogin Sarah Perruchoud-Cordonier begrüsst Kinder und Jugendliche mit verschiedensten Lernschwierigkeiten und -profilen in ihrem Musikzimmer. Seit 2012 steht es in der Verfassung: Alle Kinder und Jugendliche sollen ähnliche Chancen haben, Musikunterricht besuchen zu können, unabhängig von finanziellen Möglichkeiten, Geschlecht, usw. Für junge Menschen mit Lernschwierigkeiten bleibt herkömmlicher Musikunterricht aber oft unzugänglich. Mit ihrem Projekt «M4all» möchte Sarah Perruchoud-Cordonier das ändern. Im Kultur-Talk erzählt sie von ihrem Weg zur Musikpädagogie, den Schlüsseln und Methoden, die sie dafür entwickelt hat, und wie ihre Schülerinnen und Schüler über den Musikunterricht hinaus profitieren.

Barbara Piatti ist Literaturgeografin und beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Landschaft und Literatur. Also mit der Frage, wo welche Literatur spielt und warum. Im Talk zur Sommerserie «Höhenfieber» redet sie über die Literatur in den Bergen. Namentlich über die in der Zentralschweiz. Denn im alpinen Raum der Zentralschweiz, also im Bergland zwischen dem Vierwaldstättersee und der Gotthard-Passhöhe, steckt ganz besonders viel Literatur. Natürlich Schillers Tell aber auch Texte von Goethe und Werke von Meinrad Inglin, August Strindberg, Mark Twain, Christina Viragh und vielen anderen. Im Gespräch mich Michael Luisier erzählt die Autorin und Literaturgeografin Barbara Piatti von den grossen Geschichten der Zentralschweiz und von der immer noch unbekannten Forschungsdisziplin Literaturgeografie. Erwähntes Buch: Barbara Piatti. Es lächelt der See. Literarische Wanderungen in der Zentralschweiz. 450 Seiten. Rotpunktverlag.

Am 11. Juli 1995 begann im ostbosnischen Srebrenica der Völkermord an über 8'000 Muslimen. Tausende wurden vertrieben. Die UNO versagte dabei, die Menschen in dieser «Schutzzone» tatsächlich zu schützen. Nun hat sie den 11. Juli zum Gedenktag für die Opfer von Srebrenica erklärt. Was bringt das? Der Gedenktag für die Opfer von Srebrenica sei ein wichtiges Zeichen. Denn er erinnert an die schweren Verbrechen serbischer Kräfte gegen die Bevölkerung. Das sagt Marie-Janine Calic, Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Gleichzeitig übt sie Kritik am UNO-Gedenktag: Er erhöhe dîe Spannungen in der gespaltenen Republik Bosnien und Herzegowina und werde von Nationalisten instrumentalisiert, die diesen Staat ablehnen. In der Gesellschaft spiele das Gedenken an Srebrenica kaum eine Rolle. Die meisten wollten einfach nur vergessen.

Am 16. Juli 1995 verkaufte Amazon über seine Online-Plattform das erste Buch. Seither ist im Buchmarkt kein Stein auf dem anderen geblieben. Auch in der Schweiz. Haben Buchhandlungen noch eine Chance? Der Ökonom Oliver Gassmann und die Buchhändlerin Ruth Schildknecht treffen sich zur Debatte. In der Schweiz wird nur noch jedes zweite Buch in stationären Buchhandlungen verkauft, der ganze Rest in Online-Shops. Sie locken mit tiefen Preisen, gigantischem Sortiment und personalisierten Empfehlungen. Der Schweizer Buchhandel setzt auf Service, Kundennähe und eigene Online-Vertriebskanäle. Genügt dies, um sich gegen die schiere Übermacht des Tech-Giganten aus den USA zu behaupten? Es diskutieren: · Oliver Gassmann, Wirtschaftsprofessor mit Spezialgebiet Technologie- und Innovationsmanagement, Universität St. Gallen · Ruth Schildknecht, Buchhändlerin, Leiterin der Buchhandlung Nievergelt, Zürich

Alfonsina Storni gehört zu den bedeutendsten Stimmen der klassischen Moderne Südamerikas. Als Frau und ledige Mutter hatte sie aber einen schweren Stand in einem männerdominierten Umfeld. Michael Luisiers Podcast erzählt Stornis Geschichte nach und fragt nach Stornis Bedeutung über ihren Tod hinaus. Alfonsina Storni gehört zu den bedeutendsten Stimmen der klassischen Moderne Südamerikas. Als Frau und ledige Mutter hatte sie in einer männerdominierten Gesellschaft einen schweren Stand. Geboren in der Schweiz, kam sie mit vier Jahren nach Argentinien – wo sie als Dichterin, Essayistin, Erzählerin und Erzieherin wirkte. Ihr Leben war geprägt von Widerständen, Neid und Misstrauen. 1938 nahm sie sich das Leben, um ihrer Krebserkrankung zuvorzukommen – und geriet bald in Vergessenheit oder wurde von Mythen überlagert. Dank einer ersten deutschen Werkausgabe und einer neuen Biografie der Schweizer Schriftstellerin und Literaturwissenschaftlerin Hildegard Keller wird Storni heute wiederentdeckt. Der Podcast von Michael Luisier erzählt Stornis Geschichte, wirft Fragen auf und sucht nach ihrer Bedeutung über den Tod hinaus: · Wer war Alfonsina Storni? · Was zeichnet ihr literarisches Werk aus? · Womit hatte sie zu kämpfen? · Welche Mythen ranken sich um sie? · Was bleibt von ihr jenseits des Liedes «Alfonsina al mar»? Im Podcast zu hören: · Hildegard Keller, Literaturwissenschaftlerin und Schriftstellerin · Alfonsina Storni – in zahlreichen Originalzitaten Erstsendung: 10. Januar 2025 Autor: Michael Luisier Host: Bernard Senn Produktion: Sarah Herwig Technik: Lukas Fretz
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