Meilensteine - Alben, die Geschichte machten

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Podcast door SWR1 Rheinland-Pfalz

Jede Woche stellt die SWR1 Musikredaktion ein Meisterwerk der Rock- und Popmusik vor. Queen, Ed Sheeran, Adele, die Rolling Stones, die Beatles, Tina Turner, Bob Dylan uvm. – sie alle haben mit ihren Pop- und Rock-Alben Musikgeschichte geschrieben und längst den Status „Legenden“ erreicht. Wir holen sie wieder hervor, die größten Alben aller Zeiten. Die Platten, mit denen sich Künstler wie Creedance Clearwater Revival, die Eagles oder Fleetwood Mac unsterblich gemacht haben. Jeden Montag gibt es eine neue Folge. Dabei schaut das Team der SWR1 Musikredaktion hinter die Kulissen. Was war los in der Zeit, als dieser Meilenstein der Musikgeschichte veröffentlicht wurde – bei den Musikern und in der Welt. Was macht gerade dieses Album so besonders? Was sind die Hintergründe und wie sind sie produziert worden, die Platten, die uns immer wieder über den Weg laufen? Welche jungen Künstler haben sie beeinflusst und von wem wurden sie selbst beeinflusst? Bei uns gibt’s die Geschichten hinter den Alben, die Geschichte machten. Haben Sie Anregungen für die nächste Folge, Fragen oder Kritik? Sie erreichen die Redaktion per E-Mail unter meilensteine@swr.de.

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The Who – "Live At Leeds"

Mitgründer und Sänger der Rockband The Who Roger Daltrey sagte einmal, die Rolling Stones seien die beste Rock 'n' Roll-Band der Welt – aber The Who machten keinen Rock 'n' Roll, sondern Rock. Damit grenzte sich die Band bewusst ab und setzte auf kompromisslosen, direkten Rock – und genau das setzten sie in "Live At Leeds" auch musikalisch um. > "Live At Leeds" ist unumstritten ein musikalisches Megawatt-Kraftwerk, das uns bis heute zeigt, welch eine Power The Who direkt von der Bühne zum Publikum übertragen konnte. > > > Quelle: SWR1 Musikredakteur Frank König "LIVE AT LEEDS" – DIE ENTSTEHUNG EINES LIVE-KLASSIKERS Die Originalpressung von "Live At Leeds" aus dem Jahr 1970 enthält nur sechs Songs und beginnt mit "Young Man Blues". Spätere Neuveröffentlichungen hatten andere Reihenfolgen und fügten deutlich mehr Titel hinzu, die Vinyl-LP bot jedoch nur begrenzten Platz. "Live At Leeds" enthält auf der ersten Seite vier Songs und auf der zweiten Seite zwei lange Stücke: Eine fast 15-minütige Version von "My Generation" mit Teilen aus der Rockoper "Tommy [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-the-who-tommy-102.html]" und eine fast achtminütige Version von "Magic Bus", die die LP-Seite füllten. Die Songs wurden bei zwei Konzerten im Februar 1970 aufgenommen – in Leeds und in Hull – wobei letztlich nur das Leeds-Konzert verwendet werden konnte, da beim Hull-Mitschnitt die Bass-Spur fehlte. Pete Townshend hatte erkannt, dass The Who eine genauso große Live- wie Studioband ist. Nach einer Tournee durch europäische Opernhäuser Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre, wollten The Who zurück in die Clubs, wo das Leben stattfindet, und ihre Fans mitgrölen. Deshalb spielten sie am 14. Februar 1970 in Leeds und am 15. Februar in Hull, um diese beiden Konzerte für ihr kommendes Live-Album zu nutzen. DER LIVE-SOUND VON THE WHO The Who legten großen Wert auf gutes Monitoring, also darauf, sich selbst oder die gesamte Band auf der Bühne hören zu können – im Gegensatz zu Bands wie den Beatles, die oft an der Lautstärke des Publikums scheiterten. Pete Townshend hatte sogar einen eigenen Mischer für seine Monitorbox. Das ermöglichte ihnen präzises Spielen, unabhängig vom Lärm im Publikum. "Live At Leeds" klingt anders als viele andere Live-Aufnahmen damals – rauer, direkter, authentischer. Statt aufwendiger Technik setzten sie bei den Aufnahmen auf ein einfaches Acht-Spur-Gerät und die Nähe zu den Verstärkern, was zu einem kompakten, klaren Sound führte: Gitarre, Bass und Schlagzeug sind deutlich hörbar, und "mehr brauchte es gar nicht", so SWR1 Musikredakteur Benjamin Brendebach. > Als ich sie das erste Mal live gesehen habe, ist das mir als Erstes dieser ganz klare Sound aufgefallen, und zwar von jedem […]. Das hat mich schon sehr beeindruckt. Das war Anfang der 70er anscheinend eben genauso, sonst würde "Live At Leeds" nicht so brachial und durchdringend klar klingen, wie es klingt. > > > Quelle: SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius "MY GENERATION" TRIFFT "TOMMY" VON THE WHO Auf der Original-Vinylversion von "Live At Leeds sind lediglich sechs Songs enthalten – unter anderem, weil "My Generation" in einer außergewöhnlich langen, fast 15-minütigen Version gespielt wird. Inmitten von "My Generation" taucht ein musikalisches Zitat aus "We’re Not Gonna Take It" auf, ein zentrales Stück aus der Rockoper "Tommy". Eine bewusste Entscheidung von Pete Townshend, denn beide Stücke thematisieren die Nachkriegsgeneration und deren ungelöste Probleme und verpasste Chancen. Dass Townshend diese Themen immer wieder miteinander verwebt, zeigt: The Who treten nicht nur als Rockband auf, sondern auch als Sprachrohr einer Generation. > Ich hatte das große Glück The Who vor ein paar Jahren in der Royal Albert Hall live erleben zu dürfen, und zwar mit "Tommy". […] Das Publikum war ruhig, während The Who auf der Bühne standen und "Tommy" gespielt haben, sie haben gelauscht. […] Das ist ja auch Kunst, was da stattfindet, das ist nicht nur einfach eine Rock-Nummer, oder ein Song, der runtergespielt wird […], sondern es ist wirklich Musik zum Zuhören und das britische Publikum will das auch. Für mich war das damals total beeindruckend, das mitzuerleben, dass noch nicht mal jemand mitgesungen hat bei "Tommy". > > > Quelle: SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius über das besondere Konzerterlebnis mit The Who "LIVE AT LEEDS" VON THE WHO – EIN MEILENSTEIN DER MUSIKGESCHICHTE Warum The Who einiges an Live-Material verbrannten, wie ein offizielles Album zum kultigen Bootleg werden konnte und noch viel mehr erfahrt ihr im Meilensteine Podcast zu "Live At Leeds" von The Who. SHOWNOTES * "Live At Leeds" auf thewho.com [https://www.thewho.com/music/live-at-leeds/] * "Blow Up" The Who im Film [https://www.arte.tv/de/videos/106236-075-A/blow-up-the-who-im-film/] * Meilensteine Folge zu "Tommy" von The Who [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-the-who-tommy-102.html] * YouTube-Kanal von The Who [https://www.youtube.com/channel/UCUtwj-3S97bj3lYDVxDKtlQ] * Buchtipp: "The Who – Maximum Rock |  Die Geschichte der verrücktesten Rockband der Welt" [https://hannibal-verlag.de/the-who-maximum-rock/] * Buchtipp: "Who I Am" – [https://hannibal-verlag.de/the-who-maximum-rock/] Die Autobiographie von Pete Townshend [https://www.kiwi-verlag.de/buch/pete-townshend-who-i-am-9783462046489] ÜBER DIESE SONGS VOM ALBUM "LIVE AT LEEDS" WIRD IM PODCAST GESPROCHEN * (03:49) – "Young Man Blues" * (12:26) – "Summertime Blues" * (18:58) – "Substitute" * (22:38) – "My Generation" * (32:23) – "Magic Bus" ÜBER DIESE SONGS WIRD AUSSERDEM IM PODCAST GESPROCHEN * (12:50) – "Young Man Blues" von Mose Allison * (28:44) – "Pinball Wizard" von The Who

Gisteren - 33 min
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Britney Spears – "Oops!... I Did It Again"

Mit gerade mal 16 Jahren hat Britney Spears ihr Debütalbum "...Baby One More Time" herausgebracht und es damit gleich an die Spitze der Charts geschafft – in ihrer Heimat Amerika und auch bei uns. Nur ein Jahr später kam dann "Oops!... I Did It Again" raus. Der Plan für das Album – der Titel der Platte verrät es – war wieder der gleiche wie beim Debüt: Die Spitze der Charts erobern! Ganz bis nach oben hat sie es bei uns nicht geschafft, es wurde "nur" Platz zwei der Albumcharts, aber trotzdem, für "Oops!... I Did It Again" hagelt es Platin- und sogar Diamantauszeichnungen. 18 Wochen lang hält sich das Album (Quelle: Media Control) bei uns in den Charts. MIT "OOPS!... I DID IT AGAIN" WIRD BRITNEY SPEARS VOM POPSTERNCHEN ZUM POPSTAR Das zweite Album ist für junge Künstler und Künstlerinnen oft das schwierigste, denn damit entscheidet sich oft, ob das Popsternchen am Himmel verglüht ist oder ob man sich im Popbusiness etablieren kann. Britney Spears hat sich mit "Oops!... I Did It Again" für viele Jahre ein Fundament im Musikgeschäft gegossen. Und mit diesem Album passiert noch mehr bei Britney Spears: Sie vollzieht einen Imagewandel – vom braven Schulmädchen und ehemaligen Mitglied des Micky-Maus-Klub hin zum sexy Popstar. > Sie verändert ihr Bild bewusst mit diesem Album [...]. Es ist nicht nur die Musik, sondern auch die Person Britney Spears, die hier viel zum Meilenstein beiträgt. > > > Quelle: Stephan Fahrig, Musikredakteur über den Wandel von Britney Spears mit ihrem zweiten Album Der Erfolg von "Oops!... I Did It Again" ist aber natürlich nicht alleine der Verdienst von Britney Spears selbst. An dem Album haben fast 100 Menschen aus der Musikwelt mitgearbeitet. Zum Beispiel auch Mutt Lange, der unter anderem auch schon beim AC/DC Album "Highway To Hell" [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-acdc-highway-to-hell-100.html] mit dabei gewesen ist. > Die Hits, dafür ist Max Martin verantwortlich! > > > Quelle: Stephan Fahrig über "Oops!... I Did It Again" "OOPS!... I DID IT AGAIN" VON BRITNEY SPEARS IST HOCHGLANZ-POP AUS SCHWEDEN Außerdem war aber auch das schwedische Popteam rund um den Produzenten Max Martin mit dabei. Die haben seit Ende der 1990er unglaublich viele Songs für große Popkünstler geschrieben und auch produziert. Neben Britney Spears zum Beispiel auch für die Backstreet Boys, Pink, Katy Perry, Céline Dion, Justin Timberlake, Coldplay [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-coldplay-a-rush-of-blood-to-the-head-102.html], Taylor Swift, Ariana Grande und noch viele mehr. Insgesamt 27 Nummer-1-Hits gehen auf die Kappe von Songwriting- und Produktionstalent Max Martin. Dabei sind die Popsongs, die er schreibt, von der Harmonie meistens sehr einfach gehalten. > In dieser Einfachheit auch was Interessantes abzubilden, was dich zu der Musik zieht, das ist enorm harte Arbeit. > > > Quelle: Stephan Fahrig über das Songwriting von Max Martin Und der Vorteil dieser "einfachen" Musik ist, so beschreibt es SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius im Podcast zu "Oops!... I Did It Again", dass die Zielgruppe dieser Musik, also junge Menschen, diese Musik auch vielleicht mit geringen englischen Sprachkenntnissen verstehen konnten und sie genau deshalb so gut bei den Teenies ankam. EIN POPKULTURELLES GESAMTPAKET: DAS PHÄNOMEN BRITNEY SPEARS Zu dem Phänomen Britney Spears gehört aber viel mehr als nur die produzierte Hochglanz-Popmusik, bei der Britney selber lediglich die Interpretin und Figur des Ganzen ist. Neben der Musik geht es zum Beispiel auch ums Tanzen und die speziellen Moves, die die Teenies aus den Musikvideos nachahmen konnten. Das hat auch einfach Spaß gemacht, erzählt SWR1 Musikredakteurin Katharina Heinius, die früher selbst mit ihren Freundinnen die Tanzmoves von Britney zu Hause im Kinderzimmer nachgemacht hat. > Es ist [...] ein popkultureller Meilenstein, ein Zeitgeist-Phänomen! > > > Quelle: Katharina Heinius, SWR1 Musikredakteurin über "Oops!... I Did It Again" und Britney Spears SO HAT "OOPS!... I DID IT AGAIN" VON BRITNEY SPEARS DIE POPWELT VERÄNDERT Mit ihrer Musik hat Britney Spears viele von den jungen Popkünstlerinnen beeinflusst, die heute in den Charts sind. Viele der aktuellen Popstars beziehen sich immer wieder auf Britney Spears, für die Britney den Weg mit geebnet hat. SHOWNOTES * Britney Spears Dokumentation "Britney ohne Filter" [https://www.arte.tv/de/videos/RC-025912/britney-ohne-filter/] * Youtube-Kanal von Britney Spears [https://www.youtube.com/channel/UCgffc95YDBlkGrBAJUHUmXQ] * Musikdoku-Reihe: "This Is Pop" (Folge: Stockholm Syndrom) [https://www.imdb.com/de/title/tt14180628/] * Meilensteine Folge zu "Highway To Hell" von AC/DC [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-acdc-highway-to-hell-100.html] * Meilensteine Folge zu "Happy Nation" von Ace of Base [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-ace-of-base-happy-nation-100.html] * ARD-Podcast-Tipp: "Danke, gut. Der COSMO Podcast über Pop und Psyche" [https://www.ardaudiothek.de/sendung/danke-gut-der-cosmo-podcast-ueber-pop-und-psyche/78255726/] ÜBER DIESE SONGS VOM ALBUM "OOPS! I DID IT AGAIN" WIRD IM PODCAST GESPROCHEN * (16:00) – "Oops!... I Did It Again" * (38:44) – "(I Can't Get No) Satisfaction" * (46:36) – "Stronger" * (57:09) – "Lucky" * (01:01:33) – "Dear Diary" ÜBER DIESE SONGS WIRD AUSSERDEM IM PODCAST GESPROCHEN * (22:45) – "Larger Than Life" von den Backstreet Boys * (48:07) – "Dancing Queen" von ABBA * (50:48) – "Are You That Somebody" von Aaliyah * (01:00:21) – "The Lucky One" von Taylor Swift

28 apr 2025 - 1 h 8 min
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Prince And The Revolution – "Around The World In A Day"

"Around The World In A Day" ist opulent, bunt und ganz anders als die Musik, die Prince [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/prince-sign-o-the-times-swr1-meilensteine-100.html] vorher so erfolgreich gemacht hat. Das Album ist auch kommerziell gesehen nicht so erfolgreich geworden wie die Vorgängerplatte "Purple Rain" [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-prince-purple-rain-100.html], aber an die Spitze der Charts hat Prince es damit trotzdem geschafft. DIE KRITIKER SIND GETEILTER MEINUNG BEIM PRINCE-ALBUM "AROUND THE WORLD IN A DAY" So unterschiedlich die Songs auf dem Album sind, so unterschiedlich urteilen auch die Kritiker über "Around The World In A Day". An den Erfolg von "Purple Rain" anzuknüpfen war zu diesem Zeitpunkt aber auch gar nicht möglich, suggeriert SWR1 Musikredakteur Stephan Fahrig im Podcast. Mit "Purple Rain" war Prince zu der Zeit vielleicht sogar größer als Michael Jackson [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-michael-jackson-thriller-100.html] oder Madonna [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-ray-of-light-madonna-100.html], findet Stephan Fahrig. > Prince war das Maß aller Dinge! > > > Quelle: Stephan Fahrig, SWR1 Musikredakteur über Prince zur Zeit von "Purple Rain" "Von so einem Erfolg (wie "Purple Rain") hätten andere Künstler zwei oder drei Jahre gezehrt", erklärt Stephan Fahrig – Prince nicht. Der hat nach seinem Über-Album direkt diese Platte nachgelegt, zum Unmut seiner Plattenfirma, die das Meisterwerk von Prince gerne noch mehr finanziell ausgequetscht hätte. > Das Album ist das Gegenteil von "Purple Rain"! > > > Quelle: Stephan Fahrig, SWR1 Musikredakteur über "Around The World In A Day" DAS PRINCE-ALBUM "AROUND THE WORLD IN A DAY" IST NICHT DIE FORTSETZUNG VON "PURPLE RAIN" Nach seinem Welterfolg von "Purple Rain" hatten viele Fans von Prince eine Art Fortsetzung erwartet oder erhofft, als "Around The World In A Day" im April 1985 herausgekommen ist. Die Realität sah ganz anders aus. Statt mit einem kraftvollen Rocksong, wie man es vielleicht als Fan von Prince erwartet hat, startet das Album mit Trommeln und orientalischen Klängen – also ganz anders. Das hat auch unseren Podcastgast Patrick Obrusnik überrascht. "Das ist ja ein mutiger Einstieg", hat er gedacht, als er die Platte damals aus dem Laden nach Hause gebracht hat und zum ersten Mal die Nadel auf die Rille gesetzt hat. Trotzdem ist das Album für den Journalisten vom BR ein tolles Album, erklärt er. > Für mich ist das Album ein Meilenstein, weil es Prince am Zenit seiner Schaffenskraft zeigt! > > > Quelle: Patrick Obrusnik, Prince-Fan und Meilensteine-Gast über "Around The World In A Day" "Open your heart, open your mind", sind die ersten Zeilen des Albumopeners und Titeltracks der Platte. Zu den für Prince ungewohnten Klängen liefert er damit vielleicht auch direkt die Botschaft mit, dass man dieses Album mit offenen, unvoreingenommenen Ohren hören soll. MEILENSTEINE-GAST PATRICK OBRUSNIK WAR IN DER HEIMAT VON PRINCE: PAISLEY PARK Der Ort, den man mit Prince am ehesten verbindet, ist der Paisley Park. Der Studiokomplex und das Anwesen von Musiklegende Prince. Meilensteine-Gast Patrick Obrusnik erzählt im Podcast, dass er selber schon sechs Mal dort war – nach dem Tod von Prince. Für den Journalisten und ausgemachten Prince-Fan ist es ein ganz besonderer Ort, erklärt er uns im Podcast zum Album "Around The World In A Day" > Man spürt den Geist des großen Meisters in Paisley Park überall! Paisley Park ist Prince! > > > Quelle: Patrick Obrusnik, Journalist und Prince-Fan im Meilensteine Podcast "AROUND THE WORLD IN A DAY" VON PRINCE WAR SELBST EINE REISE Im Album "Around The World In A Day" von Prince geht es nicht nur im Titel selbst um eine Reise, sondern auch bei der Produktion ist Prince ganz gut herumgekommen. Das Album wurde nämlich nicht nur in einem Tonstudio eingespielt, sondern gleich in mehreren. Aber wenn es nur nach der Zahl der Orte bzw. der Tonstudios gehen würde, müsste der Albumtitel heißen "Around The USA In A Day". DAS VERMÄCHTNIS VON "AROUND THE WORLD IN A DAY" VON PRINCE Meilensteine-Gast Patrick Obrusnik sagt, für ihn war das Album "Around The World In A Day" von Prince damals eine "Offenbarung", weil das Album zeigt, was der Ausnahmekünstler Prince auch über "Purple Rain" hinaus noch so alles drauf hat. SHOWNOTES * Alles zum Album "Around The World In A Day" auf Ultimate Prince [https://ultimateprince.com/prince-around-the-world-in-a-day-album/] * Das Musikmagazin "Pitchfork" über "Around The World In A Day" [https://pitchfork.com/reviews/albums/21847-around-the-world-in-a-day/] * The Revolution spricht über "Around The World In A Day" [https://youtu.be/VOFxjCvOCEs?si=slXcYRYAw5tXyuDy] * Hier wird das Artwork zu "Around The World In A Day" erklärt [https://www.youtube.com/watch?v=OY1V6XwnIs8] * Prince Live in Nizza (1985) [https://www.youtube.com/watch?v=Pq98n2j75XA] * Feature der ARD-Audiothek von Patrick Obrusnik über seine Reise nach Minneapolis zu "Seinem Prince" – und zu sich selbst [https://www.ardaudiothek.de/episode/radiofeature/purple-pain-was-mir-von-prince-geblieben-ist/bayern-2/94496614/] * SWR1 Meilensteine Podcast zum Album "Purple Rain" [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-prince-purple-rain-100.html] * ARD-Podcast-Tipp "Mein Mensch" [https://www.ardaudiothek.de/sendung/mein-mensch/14301485/] ÜBER DIESE SONGS VOM ALBUM "AROUND THE WORLD IN A DAY" WIRD IM PODCAST GESPROCHEN (13:49) – "Around The World In A Day" (24:13) – "Paisley Park" (35:52) – "Raspberry Beret" (43:32) – "America" (48:14) – "Pop Life" (59:07) – "Temptation"

21 apr 2025 - 1 h 9 min
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Iron Maiden – "The Number Of The Beast" (mit Christof Leim)

Mit ihrem Album "The Number Of The Beast" haben die Heavy Metal Legenden [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/judas-priest-british-steel-doro-pesch-meilensteine-100.html]und ihr Maskottchen "Eddie" 1982 den großen Durchbruch in der noch jungen Metalszene geschafft. Kein Wunder, denn schließlich sind mit "The Number Of The Beast" und "Run To The Hills" auch zwei der größten Hits der Band mit auf dem Album. > Das Album ist eine Blaupause für ein ganzes Genre beziehungsweise für die Ära eines ganzen Genres – vielleicht sogar die goldene Ära! > > > Quelle: Christof Leim, Musikjournalist und Podcast-Gast über "The Number Of The Beast" MIT "THE NUMBER OF THE BEAST" GELINGT IRON MAIDEN DER DURCHBRUCH Mit "The Number Of The Beast" begann für Iron Maiden sowas wie eine neue Zeitrechnung. Es war nicht nur die erste Platte, die der Band internationale Bekanntheit beschert hat, sondern es war auch das erste Album mit dem neuen Sänger Bruce Dickinson. Von 1977 bis 1981 hatte die Band Paul Di'Anno am Mikrofon, mit dem es immer wieder auch bandintern Probleme gegeben hatte. Wegen seiner heftigen Drogen- und Alkoholeskapaden war seine Stimme beschädigt und man konnte nicht mehr zuverlässig mit ihm arbeiten. 1981 hatte die Band dann genug davon und hat sich Bruce Dickinson ins Boot geholt, der bis dato bei "Samson" am Mikrofon gestanden hatte. SKANDALE UM "THE NUMBER OF THE BEAST" VON IRON MAIDEN Mit dem Album "The Number Of The Beast" und auch ihrem Maskottchen Eddie – was Künstler Derek Riggs erschaffen hat – spielen Iron Maiden natürlich mit dem Bildnis des Teufels und des Bösen. Vielen christlichen Menschen hat das natürlich Unbehagen bereitet. Darum kam es in den USA unter anderem auch dazu, dass die Platten von Iron Maiden öffentlich verbrannt und auch zerstört worden sind. Für junge (rebellierende) Menschen natürlich oft nur ein Grund mehr diese Musik zu hören – und für Iron Maiden eine super Promotion für ihre Zielgruppe. DIE GRÖSSTEN HITS "THE NUMBER OF THE BEAST" UND "RUN TO THE HILLS" Grundsätzlich ist das Album "Number Of The Beast" eine (meist) wirklich temporeiche Platte, vorwiegend wenn man die Gitarrenarbeit von Adrian Smith und Dave Murray betrachtet. Das trifft natürlich auch auf zwei der bekanntesten Songs des Albums zu, den Titelsong "The Number Of The Beast" und "Run To The Hills", bei Letzterem ist vor allem der – für den Heavy Metal typische – galoppierende Gitarrenrhythmus ikonisch. Und auch wenn Refrains wie beim Song "Run To The Hills" hier und da fast schon fröhlich klingen, sind die Themen auf "The Number Of The Beast" – der Titel lässt es erahnen – meist eher düsterer Natur. Zwischen Vertreibung, Verbrennungen und Todeszelle bewegen sich die Geschichten in Songs wie "Run To The Hills", "Children Of The Damned" oder "Hallowed Be Thy Name". Inspirieren lassen hat sich Hauptsongwriter Steve Harris oft von Träumen, aber auch von Filmen oder TV-Serien, wie zum Beispiel beim Song "The Prisoner". Bei einigen Songs auf dem Album, wie zum Beispiel bei "Run To The Hills" hatte aber auch schon der neue Sänger Bruce Dickinson mitgeschrieben, allerdings nur im Geheimen, denn vertraglich war er noch an seine alte Band "Samson" gebunden. DER EINFLUSS VON IRON MAIDEN AUF DEN HEAVY METAL Iron Maiden sind mit legendären Songs wie "Run To The Hills", "Number Of The Beast" und anderen von diesem Album für viele spätere Metalmusiker, wie zum Beispiel auch Metallica [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-metallica-master-of-puppets-100.html], ein riesengroßer Einfluss gewesen. Hier könnt ihr die Meilensteine-Folge zu Metallicas "Black Album" anhören! [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/metallica-metallica-the-black-album-100.html] Die Band hat mit ihren klaren Melodien, tollen Harmonien und zweistimmigem Gitarrenspiel an vielen Stellen eine Blaupause dafür geliefert, wie man großartige Heavy-Metal-Songs schreibt, ohne diese zu überfrachten, aber sie trotzdem mit ganz viel Energie aufzuladen. SHOWNOTES * "Classic Albums" Dokumentation zu "The Number Of The Beast" [https://www.dailymotion.com/video/x5vawji] * Youtube-Kanal von Iron Maiden [https://www.youtube.com/channel/UCaisXKBdNOYqGr2qOXCLchQ] * Album Review bei Allmusic.com [https://www.allmusic.com/album/the-number-of-the-beast-mw0000044718] * Instagram Kanal von Derek Riggs, Artwork-Künstler und "Eddie-Erfinder" [https://www.instagram.com/derekriggsart/?hl=de] * Der uDiscover Podcast von unserem Gast Christof Leim [https://open.spotify.com/show/52lGRlTjp3UhlJ76CkXOtQ?si=9dec41a057684adb] ÜBER DIESE SONGS VOM ALBUM "THE NUMBER OF THE BEAST" SPRECHEN WIR IM PODCAST * (15:33) – "Invaders" * (17:48) – "The Number Of The Beast" * (29:39) – "Children of The Damned" * (36:29) – "The Prisoner" * (38:55) – "Run To The Hills" * (47:01) – "Hallowed Be Thy Name"

14 apr 2025 - 57 min
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Judas Priest – "British Steel" (mit Doro Pesch)

Bevor Judas Priest 1980 "British Steel" veröffentlicht haben, war die Geschichte der Band geprägt von musikalischem Wandel, Findungsphasen und einer hohen Fluktuation in der Bandbesetzung. Gegründet haben Judas Priest sich schon Ende der 60er-Jahre. JUDAS PRIEST HABEN SICH ZU "BRITISH STEEL" ENTWICKELT Zu Beginn war die Gruppe aber noch weit weg von dem Sound, den sie auf dem Album "British Steel" haben sollten. Anfangs waren Judas Priest eher noch eine Heavy Blues Rock Band, die optisch eher nach Hippies ausgesehen haben als nach "Göttern des Heavy Metal", zu denen sie dann später wurden. Aber die Entwicklung der Band war stetig und geschah aus der Band selbst heraus. Dinge wurden ausprobiert, wieder verworfen und neue Sachen wurden ausprobiert – musikalisch und optisch. Wie erwähnt, war auch die Besetzung in den Anfangsjahren geprägt von vielen Wechseln. Bis 1980 haben insgesamt 21 unterschiedliche Musiker bei Judas Priest gespielt. "BRITISH STEEL" WAR DER STARTPUNKT FÜR DIE LANGE ERFOLGSGESCHICHTE VON JUDAS PRIEST Seit "British Steel" gab es in den letzten 45 Jahren von Judas Priest aber deutlich weniger personelles Hin und Her. Dass die Band sich bis dahin aber ausprobieren und anpassen konnte, ist vermutlich auch ein Grund, warum die Band seit 45 Jahren so erfolgreich im Heavy Metal-Geschäft [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/swr1-meilensteine-metallica-master-of-puppets-100.html]ist. > Die "British Steel" hat mich total beeinflusst! Immer noch eine der geilsten Platten überhaupt! > > > Quelle: Doro Pesch, die deutsche Metal-Legende über "British Steel" von Judas Priest DORO PESCH SPRICHT MIT UNS ÜBER "BRITISH STEEL" VON JUDAS PRIEST In den Reihen der Judas Priest-Fans selbst bewegen sich auch einige prominente Fans. Die deutsche "Queen of Heavy Metal" Doro Pesch zum Beispiel. Sie ist seit den 80ern [https://www.swr.de/swr1/rp/die-80er-der-musikpodcast-podcast-100.html] selbst sehr erfolgreich als Metal-Sängerin. Sie kennt Judas Priest und Sänger Rob Halford nicht nur persönlich, sondern war mit der Band auch schon auf Tour und hat mit Halford schon einige Songs zusammen aufgenommen. Zum Beispiel den Song "Living After Midnight" vom Album "British Steel". > Rob Halford ist ein super netter Mensch – sehr feinfühlig, sehr freundlich, sehr zugewandt und herzensgut! > > > Quelle: Doro Pesch über den Menschen Rob Halford "LIVING AFTER MIDNIGHT": DIE ERSTE SINGLE VON "BRITISH STEEL" Die Zeit um 1980 war in Großbritannien [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/the-clash-london-calling-100.html] nicht leicht, vor allem als junger Mensch gab es viele Probleme, wie zum Beispiel eine sehr hohe Jugendarbeitslosigkeit und schlechte Zukunftsaussichten. In diese triste Zeit haben Judas Priest mit "Living After Midnight" eine echte Party-Rock-Hymne geworfen, die – so hat es den Anschein – genau das war, worauf die rebellische Jugend mit ihren "No Future!"-Rufen gewartet hat. Die junge Generation hatte keine Lust auf das Establishment, sondern wollte – wenn es schon keine Zukunft gibt – lieber feiern. Ein Song über lange Nächte, lockere Liebesbeziehungen und rocken bis zum Morgengrauen hat da natürlich einen Nerv getroffen. "BRITISH STEEL": "BREAKING THE LAW" WIRD ZUM GRÖSSTEN ERFOLG FÜR JUDAS PRIEST Nachdem "Living After Midnight" so ein großer Erfolg geworden war, bekam die Band für das nächste Musikvideo und die zweite Single "Breaking The Law" ein deutlich größeres Budget. Damit konnte die Band das erste konzeptionelle Heavy Metal [https://www.swr.de/swr1/rp/meilensteine/metallica-metallica-the-black-album-100.html]-Musikvideo der Geschichte drehen. Bis heute ist "Breaking The Law" der erfolgreichste Song der Band, auch wenn man sich die Streamingzahlen von Judas Priest anschaut. > Den Song liebe ich nach wie vor! > > > Quelle: Doro Pesch über "Breaking The Law" Mit "British Steel" waren Rob Halford und Judas Priest die richtige Band zum richtigen Zeitpunkt, mit dem richtigen Material. Kein Wunder, dass die Fans den Titel des Songs "Metal Gods" genommen und ihn der Band sozusagen verliehen haben. > Dieses Album hat ganz viele Bands beeinflusst. Es war eines der besten der "New Wave of British Heavy Metal"! [...] Die Qualität von Priest ist einmalig! [...] Judas Priest sind nach wie vor immer noch relevant! > > > Quelle: Doro Pesch über "British Steel" Mit "British Steel" haben Judas Priest 1980 echte Pionierarbeit für den Heavy Metal geleistet. Es gibt nur wenige anderen Alben in der Rock- und Metal-Geschichte, die so einflussreich und wegweisend sind wie dieses Album. SHOWNOTES * Die offizielle Website von Judas Priest [https://judaspriest.com/] * Review zu "British Steel" bei Allmusic.com [https://www.allmusic.com/album/british-steel-mw0000190568] * Das Musikmagazin "Pop Matters" zu "Breaking The Law" [https://www.popmatters.com/137001-let-me-be-rocked-judas-priests-breaking-the-law-2496079136.html] * Die Podcastfolge von "Reflektor" mit Doro Pesch [https://open.spotify.com/episode/0gtZ7fIvRrMeDiwzXxkxdH?si=38f3a9e64c8b444c] * "Living After Midnight" von Doro Pesch und Rob Halford [https://www.youtube.com/watch?v=TeupJhvHanA] * ARD-Podcast-Tipp: "Iron East – Heavy Metal im Osten" [https://www.ardaudiothek.de/sendung/iron-east-heavy-metal-im-osten/12078127/] ÜBER DIESE SONGS VOM ALBUM "BRITISH STEEL" SPRECHEN WIR IM PODCAST * (17:39) – "Living After Midnight" * (24:10) – "Metal Gods" * (28:28) – "Breaking The Law" * (41:52) – "United" * (47:10) – "The Rage" ÜBER DIESE SONGS SPRECHEN WIR AUSSERDEM IM PODCAST * (20:11) – "Living After Midnight" von Doro und Rob Halford * (35:06) – "Breaking The Law" von Doro (Akustikversion)

07 apr 2025 - 55 min
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