Ein Mensch verschwindet – Daniel Küblböck
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12 episodesIn der Erinnerung vieler Menschen ist Daniel Küblböck ein gescheiterter Mensch. Jemand, der am Anfang seiner Laufbahn alles mitgenommen hat, was ihm angeboten wurde. Ein Opportunist, angeblich karrieregeil, in den Augen mancher größenwahnsinnig. Aber so einfach ist das alles nicht. Wir haben über die vielen Begegnungen mit Fans, Ex-Freunden und Wegbegleiter:innen einen Menschen kennengelernt, der in vielen Aspekten sehr realistisch und selbstreflektiert war – auch in Bezug auf seine Karriere. In der zehnten und letzten Folge von “Ein Mensch verschwindet” sehen wir in eine Zukunft, die nie kam, und schauen uns an, was am Ende von Lana Kaisers Leben übrig bleibt.
2014 postet Daniel Fotos aus dem Krankenhaus. Jahre später kommt heraus, dass es sich eventuell nicht nur um einen banalen Unfall auf der Tanzfläche gehandelt hatte, wie von Daniel selbst behauptet. Es scheint, er war Opfer eines homophoben Übergriffes geworden. Aber auch die Verletzung ist um ein vielfaches schlimmer, als von ihm dargestellt: Er hatte einen Schädelbruch erlitten. Aber Daniel will nicht, dass die Story in der Boulevardpresse breitgetreten wird. Doch warum geht er als Opfer von Hasskriminalität nicht an die Öffentlichkeit? In dieser Episode schauen wir noch einmal auf die düsteren Seiten der letzten Jahre im Leben von Daniel Küblböck und die wenigen Wochen der Lana Kaiser.
Nach den erbitterten Versuchen, zurück ins große Rampenlicht zu kommen, beginnt die scheinbar glücklichste Phase in Daniels Leben. Er ist erwachsen, glücklich, mit allen Wassern gewaschen, ein alter Hase im Business und findet in einer Immobilienmillionärin, die ihn adoptiert, seine Wunschfamilie. Durch kluge Investitionen ist er auch finanziell abgesichert. In dieser Zeit passiert es auch zum ersten Mal, dass sich Daniel mit einem Partner in der Öffentlichkeit zeigt. Wie kam es, dass Daniel auf einmal fühlbar entspannter daherkam? Welche Rolle spielte seine Wahlheimat Mallorca dabei? Hatte das Showbiz ihn tatsächlich vergessen, und legte er daraufhin seine Ambitionen auf ein großes Comeback ad acta?
Nach anderthalb turbulenten Jahren als geliebter und gehasster Castingstar macht sich Daniel 2005 auf die Suche nach seinem eigenen Stil. Er versucht mit aller Kraft und mit unendlich vielen Ideen, Musikstilen und Konzepten, sich als Künstler zu finden, es den Kritiker:innen zu zeigen und seine eigene Vision jenseits von Dieter Bohlen und DSDS zu verwirklichen. So schnell will er sich nicht unterkriegen lassen. Der harte Kern seiner Fangemeinde wird ihm treu bleiben, aber trotz unzähliger Image-Wechsel stellt sich der große Erfolg nie ein. Das hat aber nicht unbedingt etwas mit ihm, seiner Musik, oder seiner harten Arbeit zu tun.
Der Hype, die erfundenen Skandale, das Hochjubeln und Niedermachen dauerte im Fall von Daniel Küblböck gerade einmal anderthalb Jahre. In dieser Folge sehen wir uns an, welches mediale Gesamtbild in dieser kurzen Zeit eigentlich entstanden ist, wie Daniel selbst mit den verschiedenen Situationen zwischen Musikkarriere, Fangemeinde und Boulevardpresse umging, und wie er als Pionier für verschiedene Fernsehgenres und Persönlichkeiten auftrat. Dafür hören wir vom Journalisten Victor Sattler, dem Fernsehproduzenten Stephan Rebelein und von der Autorin und Expertin für Fan-Kultur und Reality-Fernsehen Anja Rützel.
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