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Podcast by ARCHITEKTURTHEORIE.EU
Lectures from the Chair of ARCHITEKTURTHEORIE.EU
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Vortrag von Bart Lootsma über Abstraktion, Demokratie und Populismus

Abstract. Architects are commonly trained to craft two types of maps: representational ones, and those that serve as heuristic devices for design thinking. The latter make obvious by means of drawing aspects of space that could not have been preconceived. The Austrian philosopher and economist, Otto Neurath (1882 – 1945), was famous for his engagement with representational maps. He revolutionized the discipline of chart making by finding a way to create picture statistics and quantitative maps that were accessible to a larger public. In Sophie Hochhäusl's paper however, she will argue that Otto Neurath’s map “City Planning” served not only as one of the first well-accessible socio-political maps of a city, but that it was in effect also a heuristic device.

Als Autor und Herausgeber mehrerer, für die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema Raum einschlägiger Publikationen ist Stephan Günzel Experte für die derzeitige Forschungslage der Raumtheorie. Seit über zehn Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema Raum und dem sog. „spatial turn“, der Mitte der 1990er Jahre als Gegenbewegung zum „linguistic turn“ entstand und den Raum als die Schlüsselperspektive versteht, unter der man alles betrachten kann. Günzels Vortrag gibt eine Einführung in die gegenwärtigen Theorien des Raumes und bietet einen Überblick über die unterschiedlichen wissenschaftlichen Ansätze und Fragestellungen zur Relevanz von Raum und Räumlichkeit in den verschiedenen Disziplinen. Besondere Berücksichtigung erfährt dabei die Spannbreite der Bewegung des „spatial turn“, in dem es zu teils gegenteiligen Aussagen und Ansichten über Raum kommt. Entlang topologischer Raumbeschreibungen und künstlerischer Praktiken zeigt Stephan Günzel eine Alternative zu bestehenden Modellen auf. Ausgehend von Henri Lefebvres Trialektik der Raumproduktion widmet er sich den verschiedenen Ebenen, auf denen eine Produktion von Raum stattfinden kann und wozu für ihn neben der Architektur vor allem die Bereiche Gesellschaft, Kunst, Medien und Politik gehören. stephan günzel geb. 1971; 1992 – 97 Studium der Philosophie, Soziologie und Psychologie in Bamberg, Manchester, Magdeburg und Berlin; derzeit Visiting Fellow am HKFZ der Universität Trier sowie Koordinator des Computerspielforschungszentrums DIGAREC an der Universität Potsdam publikationen (Auswahl) 1998 Immanenz. Zum Philosophiebegriff von Gilles Deleuze; 2001 Geophilosophie. Nietzsches philosophische Geographie; 2002 Anteile. Analytik, Hermeneutik, Politik; 2006 Maurice Merleau-Ponty – Werk und Wirkung; 2009 Raumwissenschaften (Hg.); 2010 Raum. Ein interdisziplinäres Handbuch (Hg.); Raum/Bild. Zur Logik des Medialen (im Erscheinen) Vortrag im Rahmen der "sto lectures" – einer von aut. architektur und tirol in Kooperation mit sto veranstalteten Vortragsreihe internationaler ArchitektInnen.

Architekt Gion Caminada hat im Kanton Graubünden ein Werk geschaffen, das wie kein anderes in wechselseitiger Beziehung mit den sozialen und ökonomischen Prämissen des Ortes Vrin in der Val Lumnezia sowie den traditionellen Bautechniken und Lebensgewohnheiten seiner Bewohner entstanden ist. Gion Caminada realisierte viel beachtete Bauprojekte und fungiert als anerkannter Lehrer an der ETH Zürich. Im Rahmen des Vortrags von Bettina Schlorhaufer wird das bisherige Werk Gion Caminadas in Vrin vorgestellt. Der Titel „Cul zuffel el l’aura dodo“ kann aus dem Rätoromanischen sinngemäß mit „Architektur mit den Winden“ übersetzt werden. Er steht wie eine Metapher für das Werk Caminadas, in dem regionale Bautraditionen mit Einflüssen von außen eine Symbiose eingehen.

Vortrag im Rahmen der Ausstellungseröffnung Der Architekt Eyal Weizman macht Architekten und ihre Planungen für die „civilian occupation“ in den von Israel besetzen Gebieten in Palästina mitverantwortlich. In seinen Publikationen und der Ausstellung „Territories“ zeigte er, wie jüdische Siedlungen strategisch platziert sind und wie mit Infrastruktur und einer vertikal aufgeteilten Topografie Machtverhältnisse etabliert und gesichert werden. Gemeinsam mit Sandi Hilal und Alessandro Petti unterhält er derzeit ein Büro in Bethlehem, das über die Zukunft und mögliche Nachnutzungen von verlassenen Siedlungen und ehemaligen Militärstützpunkten forscht: „Decolonizing Architecture“. Mit konkreten Vorschlägen greifen sie direkt in die räumliche Realität des Konflikts ein und schlagen unterschiedlichste Wege vor, wie Architektur und Planung als taktische Interventionen in einem politischen Prozess genutzt werden können. Sie möchten weder eine Utopie, noch eine endgültige Lösung bereitstellen, sondern einen Ausblick auf mögliche räumliche Transformationen („Decolonizing“) geben und ein breites Feld politischer, sozialer und kultureller Praktiken für „present returns“, für ein Wieder-Nutzen oder ein Wieder-Bewohnen in diesem konfliktreichen Bestand möglich machen.
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