
Debatte in Sachsen
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Was beschäftigt die Sachsen am meisten? Worüber wird in dem Bundesland am leidenschaftlichsten debattiert? Das bilden wir intensiv ab – im Podcast "Debatte in Sachsen": Oliver Reinhard, stellvertretender Ressortleiter Feuilleton bei Sächsische.de, lädt regelmäßig Expertinnen, Experten und Betroffene ein. Zum Schlagabtausch ihrer unterschiedlichen Meinungen und Argumente zu den relevanten Themen der Gegenwart. Klar in der Sache, aber fair und konstruktiv. Es geht um unsere Zukunft. Und um unser Miteinander. Auch in Sachsen. "Debatte in Sachen". Der Podcast für alle, die eine Meinung haben.
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GÄSTE IN DIESER FOLGE Annekatrin Klepsch:Beigeordnete für Kultur und Tourismus der Stadt Dresden Kristiane Janeke:Wissenschaftliche Leiterin des Militärhistorische Museums Uljana Sieber:Leiterin der Gedenkstätte Bautzner Straße Moderiert wird das Gespräch von Oliver Reinhard, stellvertretender Ressortleiter Feuilleton bei Sächsische.de

Solidarität mit Geflüchteten und Klimaaktivisten – das ist in Deutschlands Kulturlandschaft Normalität. Solidarität mit "Querdenkern" und Widerspruch gegen den angeblich linksgrünen Kulturmainstream sind schon ungewöhnlicher. Auch hier nehmen Sachsen und vor allem Dresden eine Sonderrolle ein. Im Podcast "Debatte in Sachsen" streiten Jazztage-Intendant Kilian Forster und Staatsschauspiel-Intendant Joachim Klement darüber, wieviel politisches Engagement die Kultur braucht und vor allem: welches. Die Ansichten von Joachim Klement teilen viele Leiterinnen und Leiter von Kulturinstitutionen. Aber auch Kilian Forster steht nicht allein da. In Sachsen gibt es auch Protest von Kulturschaffenden etwa gegen mutmaßliche politisch korrekte Gesinnungskorridore oder gegen eine "Umvolkung" Deutschlands durch "Illegale Masseneinwanderung". Der Jazztage-Intendant bietet dem Verschwörungserzähler Daniele Ganser ein Dauerforum und zeigt Solidarität mit "Querdenkern" und Impfgegnern. Forster plädiert für die Beibehaltung solcher heute als rassistisch geltenden Worte wie "Zigeuner" und "Mohr" und kritisiert, es würde auch in der Kultur ständig um "Klima Klima Klima" gehen. Außerdem kann der Jazzmusiker "das ständige Geplärre gegen rechts nicht mehr hören" und findet: "Die AfD ist genauso eine demokratische Partei wie die Linken oder die Grünen." Joachim Klement hingegen ist davon überzeugt, dass kulturelles Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus wichtig sei, weil nun mal "die stärkste Bedrohung für unsere Gesellschaft von rechts" kommt. Auch sei die vom Verfassungsschutz wegen Verdacht auf Rechtsextremismus beobachtete AfD keine Partei wie jede andere. Die Klimapolitik thematisieren Kulturinstitutionen wie das Staatsschauspiel, "weil wir an einem historischen Kipppunkt sind" so Klement: "Bringen wir jetzt in einem bestimmten Zeitraum bestimmte Dinge nicht auf den Weg, haben wir ein großes Problem".

Sind die Methoden der Klima-Demonstranten "Letzte Generation" die richtigen und die Reaktionen darauf gerecht? Ein Streitgespräch über Klima-Kleber und erhitzte Gemüter. "Sich auf Straßen und an Kunstwerken festzukleben und mehr Klimaschutz fordern ist gesetzwidrig und falsch. Einer solchen Erpressung darf die Regierung nicht nachgeben" – das sagt Katrin Saft, Leiterin des Ressorts Leben & Stil bei Sächsische.de. Ihre Kollegin Luisa Zenker aus der Wirtschaftsredaktion äußerst sich in der neuen Folge des Streitgespräch-Podcasts "Debatte in Sachsen" ganz anders: "Die Aktionen sind richtig, weil vorherige Proteste wie Fridays For Future nicht genug ändern konnten und wir kaum noch verhindern können, dass wir in eine Klimakatastrophe rasen." Nicht nur Saft und Zenker sind über die "Klima-Kleber" geteilter Meinung, das ganze Land ist es. Auch und gerade in Sachsen, wo in den Dresdner Alten Meistern die weltberühmte Sixtinische Madonna zum Ziel einer Klebe-Attacke geworden ist und sich Aktivisten am Donnerstag am Dirigentenpult der Philharmonie festgeklebt haben. Viele sehen in der "Letzten Generation" Klima-Kriminelle, einige gar Klima-Terroristen. Sodass sich manche Beobachter bereits kopfschüttelnd fragen, was schlimmer ist: die Klebe-Aktionen oder gewisse Reaktion darauf? Die neue Folge "Debatte in Sachsen" geht der Frage nach, ob die Methoden der Klima-Demonstranten "Letzte Generation" die richtigen, und ob die Reaktionen darauf gerechtfertigt sind.

Um Sachsens Image steht es nicht zum Besten. Welche Verantwortung dafür trägt die Presse? Journalisten haben darüber diskutiert - in einer Live-Ausgabe dieses Podcasts in der Dresdner Frauenkirche.Mit Oliver Reinhard vom Feuilleton der Sächsischen Zeitung und Sächsische.de diskutieren diese Gäste: * Anne Haenig Leiterin des Leipziger Korrespondentenbüros der ZEIT und Redaktionsleiterin der ZEIT im Osten. Sie sagt: Die überregionalen West-Medien haben über Sachsen lange wie über ein fremdes Land berichtet. * Stefan Locke ist Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Sachsen und Thüringen und findet: Natürlich berichten die Medien über viele eher negative Ereignisse in Sachsen. Aber davon gibt es hier ja leider auch viele. * Alexander Moritz arbeitet als Landeskorrespondent Sachsen für das Deutschlandradio und hat den Eindruck: Die Berichterstattung über Sachsen ist in den letzten Jahren viel bunter und vielschichtiger geworden, eine Konzentration auf das Negative gibt es nicht mehr.

Ist der ganze Wirbel um Indianer & Aneignung & Co. verständlich oder hysterisch? Im Podcast streiten zwei Journalisten von Sächsische.de darüber. Ja, man darf noch "Indianer" sagen. Und niemand will Bücher von Karl May verbieten. Auch die Winnetou-Filme werden weiter gezeigt. Trotzdem fürchten und behaupten viele Menschen im ganzen Land, es gehe all dem an den Kragen. Auch in der Redaktion von Sächsische.de gehen die Meinungen zum Thema auseinander. In der neuen Folge des Podcasts "Debatte in Sachsen" streiten daher diesmal zwei Redakteure miteinander: Heinrich Löbbers aus der Chefredaktion und der stellvertretende Feuilleton-Chef Oliver Reinhard. Einig sind sie die beiden immerhin darin: Es geht um mehr als Winnetou.
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