
Die Neue Norm
Podcast de Bayerischer Rundfunk
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Muss man drei "Behinderten" zuhören? Muss man nicht, man sollte. Karina Sturm, Jonas Karpa und Raúl Krauthausen brechen die Norm des Normalen auf und sprechen über Vielfalt, Inklusion und das Leben von Menschen mit Behinderung.
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Protagonist*innen mit Behinderung: Wie authentisch werden sie in "Fourth Wing" von Rebecca Yarros, in "Hey, Guten Morgen, wie geht es dir?" von Martina Hefter, und in "Nacht der Schildkröte" von Greta Olivo dargestellt? In Episode 62 brechen wir mal wieder mit der “Norm”, denn sie besteht aus zwei Teilen: Raúl und Karina, live von der Leipziger Buchmesse und Jonas mit Karina, aus dem Studio! Wir sprechen über Literatur mit behinderten Protagonist*innen und typische Klischees über Behinderung in Medien. Ob den Autor*innen, der von uns gelesenen Büchern, die Darstellung behinderter Menschen geglückt ist, erfahrt ihr in dieser Folge unseres Bayern 2 Podcasts. Leider ist die Darstellung von Behinderung auch heute noch oft stereotyp. Oft werden behinderte Menschen auf ihre Behinderung reduziert und diese dann genutzt, um für nicht-behinderte Menschen zum einen als Inspiration zu dienen (Inspiration Porn [https://dieneuenorm.de/podcast/inspiration-porn/] bzw. Held*innengeschichten). Wir erwähnen im Podcast als Beispiel für Inspiration Porn den Film “Ziemlich beste Freunde [https://www.netflix.com/de/title/70232180]”. Auf der anderen Seite werden behinderte Menschen in Filmen auch häufig zu endlos leidenden Opfern gemacht, so z. B. in der Kinderserie “Heidi [https://youtu.be/4nMG568dynQ?si=T3sRpl4r0hwAnbjx]”. Ein weiteres genutztes Narrativ ist die Erlösung, was in der Regel das Sterben der behinderten Person bedeutet. Ein klassisches Beispiel, das wir diskutieren, ist “Million Dollar Baby”, aber genauso “Ein ganzes halbes Jahr [https://leidmedien.de/ein-ganzes-halbes-jahr/]”. Manche Autor*innen nutzen auch eine abwertende Sprache, die Menschen mit Behinderung als “minderwertig” oder eine Last darstellt. So z. B. das Zitat am Anfang der Podcastfolge, das aus dem Buch “Brüderchen [https://www.piper.de/buecher/bruederchen-isbn-978-3-492-07175-8]” von Clara Dupont-Monod stammt. Es gibt aber auch positive Beispiele, wie Raúl auf der Buchmesse sagt, z. B. die kürzlich erschienene Serie “Echo [https://www.disneyplus.com/en-de/browse/entity-3c9aa47d-88c2-455b-a63b-4be76b666a55]”, deren Hauptcharakter eine indigene, taube Frau mit Beinprothese ist, die von einer Schauspielerin gespielt wird, die eben auch all das ist. Ob Filme Menschen mit Behinderung akkurat darstellen, kann man z. B. mit dem Tyrion-Lannister-Test [https://kunterbunteskinderbuch.de/2016/05/01/der-tyrion-lannister-test/], eine Art Bechdel-Test [https://de.wikipedia.org/wiki/Bechdel-Test]nur für Behinderung, überprüfen. In dieser Folge haben wir geschaut: Welche Bücher, vor allem Belletristik, nutzen denn nicht die gängigen Stereotypen und wo kommen behinderte Charaktere ganz selbstverständlich vor - Stichwort: Disability Mainstreaming. [https://dieneuenorm.de/glossar-begriffe-zu-behinderung-inklusion-und-vielfalt/] Folgende Bücher aus dem Bereich Belletristik sind uns dabei positiv aufgefallen: ● “Fourth Wing [https://www.dtv.de/specials/rebecca-yarros/flammengekuesst]", “Iron Flame" und “Onyx Storm" von Rebecca Yarros [https://rebeccayarros.com/]: eine derzeitige Trilogie, in der die Hauptdarstellerin mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom lebt. ● “Nacht der Schildkröte [https://www.rowohlt.de/buch/greta-olivo-die-nacht-der-schildkroeten-9783498007089]“ von Greta Olivo [https://www.rowohlt.de/autor/greta-olivo-42379]: ein Coming-of-Age-Roman, in dem die Hauptdarstellerin eine progressive Augenerkrankung hat, die zur Erblindung führt. ● “Hey, Guten Morgen, wie geht es dir? [https://www.klett-cotta.de/produkt/martina-hefter-hey-guten-morgen-wie-geht-es-dir-9783608988260-t-8742]“ von Martina Hefter [https://www.klett-cotta.de/personen/martina-hefter-p-10126] - ein Roman in dem einer der Hauptprotagonisten mit Multipler Sklerose lebt und Pflege benötigt. Gleichzeitig haben wir natürlich auch einige Sachbücher zum Thema Behinderung gelesen und besonders spannend fanden wir: ● “Mit Kindern über Diskriminierung sprechen [https://www.beltz.de/sachbuch_ratgeber/produkte/details/52396-mit-kindern-ueber-diskriminierungen-sprechen.html]” von Olaolu Fajembola [https://www.beltz.de/sachbuch_ratgeber/autor_innen/autorenseite/96769-olaolu-fajembola.html] & Tebogo Nimindé-Dundadengar [https://www.beltz.de/sachbuch_ratgeber/autor_innen/autorenseite/96770-tebogo-niminde-dundadengar.html]. Wir haben das Buch auch schon gereviewt [https://dieneuenorm.de/kultur/olaolu-fajembola-ueber-ihr-buch-mit-kindern-ueber-diskriminierung-sprechen/]. ● “Eugenische Phantasmen [https://www.suhrkamp.de/buch/dagmar-herzog-eugenische-phantasmen-t-9783518588147]– Eine deutsche Geschichte“ von Dagmar Herzog [https://www.suhrkamp.de/person/dagmar-herzog-p-17203]. Hier als Review [https://dieneuenorm.de/kultur/kritik-eugenische-phantasmen-von-dagmar-herzog/]. ● “Angry Cripples [https://www.angrycripples.com/]“ von Luisa L‘Audace [https://www.luisalaudace.de/]und Alina Buschmann [https://www.dramapproved.de/]. Zum Thema Angry Cripple haben wir auch schon eine Podcastfolge [https://dieneuenorm.de/podcast/6-angry-cripple/] gemacht. Außerdem haben wir das Buch reviewt [https://dieneuenorm.de/kultur/buchrezension-angry-cripples/]. Außerdem haben Raúl und Karina selbst Bücher geschrieben. Raúls aktuelles Buch heißt “Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden. [https://raul.de/buch/]”. Karinas letztes Buch hat den Titel “Stoppt Ableismus [https://stopptableismus.de/]”. Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html [http://www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html]

Praxen ohne Rampen, Ärzt*innen, die sich mit Glasknochen und seltenen Erkrankungen nicht auskennen... Wie gut bzw. schlecht ist die Gesundheitsversorgung für behinderte Menschen in Deutschland? Und was hat alles mit dem Begriff Gaslighting zu tun? In Folge 61 unseres Bayern 2 [https://www.br.de/mediathek/podcast/die-neue-norm/827] Podcasts haben wir zum zweiten Mal Dr. Leopold Rupp und Hannah Hübecker zu Gast. In dieser Fortsetzung von Episode 60 [https://dieneuenorm.de/podcast/medizinerinnen-mit-behinderung-teil-1/] sprechen darüber, wie gut bzw. schlecht die Gesundheitsversorgung für behinderte Menschen in Deutschland ist. Wir schauen unter anderem, welche Barrieren es im Gesundheitssystem gibt, wie sie sich je nach Behinderungsart oder Geschlecht verändern und was das alles mit dem Begriff Gaslighting zu tun hat. Hannah ist Medizinstudentin in Essen, Klimaaktivistin und lebt mit Friedreich’s Ataxie. Ihr könnt ihr auf Instagram [https://www.instagram.com/ein_normales_maedchen?igsh=dGt6bjA4MWJzdTFh] folgen. Leopold ist Arzt in Weiterbildung zum Allgemeinarzt an der Berliner Charité, 3x Deutscher Meister im Schießen und Rollstuhlfahrer. Auch Leopold könnt ihr auf Instagram [https://www.instagram.com/dr.leopold_rupp/] folgen. In dieser Folge sprechen wir über mehr als nur die physischen Barrieren in Praxen, die auch heute immer noch nicht weitreichend barrierefrei [https://dieneuenorm.de/gesellschaft/behinderung-und-barrierefreiheit-im-gesundheitswesen/] sind. Karina erwähnt, dass es für Menschen mit seltenen Erkrankungen, wie dem Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS), noch ganz andere Barrieren gibt, über die kaum gesprochen wird. Zum Beispiel gibt es für Menschen mit EDS mittlerweile kaum noch kassenärztliche Versorgung, weil viele der Expert*innen aufgrund der Komplexität und des Zeitaufwands nur noch privatärztlich tätig sind. Viele Betroffene können sich solche Termine nicht leisten, weil sie z. B. erwerbsunfähig sind. Andere können die weiten Wege zu Expert*innen nicht zurücklegen. So sind Menschen mit komplexen Erkrankungen wie EDS in Deutschland häufig unterversorgt. [https://www.eurordis.org/wp-content/uploads/2009/12/EURORDISCARE_FULLBOOKr.pdf] In diesem Zusammenhang sprechen wir auch darüber, dass es in Deutschland eine klare Zwei-Klassen-Medizin gibt, die es Menschen mit seltenen und komplexen chronischen Erkrankungen noch schwerer macht, gut behandelt zu werden. Wir diskutieren mit unseren Gäst*innen außerdem das Thema Gaslighting, was besonders für Frauen mit Behinderung ein besonders großes Problem ist. Sie sind in der Medizin häufig einem Gender Bias ausgesetzt. Gender Bias bezeichnet die systematische Benachteiligung eines Geschlechts aufgrund von Stereotypen, Vorurteilen oder gesellschaftlichen Normen. Ein häufiges Vorurteil in der Medizin und in Bezug auf Frauen ist, dass Frauen bei Schmerzen emotional übertreiben, was dazu führt, dass ihre Beschwerden häufiger nicht ernst genommen, als psychisch abgetan oder unzureichend behandelt werden. Dazu gibt es verschiedene Studien [https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18439195/]. Gender Bias führt häufig zu Gaslighting [https://www.nytimes.com/2022/03/28/well/live/gaslighting-doctors-patients-health.html]. Gaslighting ist eine Art der emotionalen Misshandlung, bei der die Betroffenen so lange manipuliert werden, bis sie ihre eigene Wahrnehmung und Realität in Frage stellen. “Medical Gaslighting” wird häufig im Kontext mit Machtstrukturen, Abhängigkeitsverhältnissen und Gender [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8115954/]verwendet, wie z. B. im Kontakt zwischen Mediziner*innen und deren Patient*innen. Dank COVID und Long-Covid war Gaslighting das Wort des Jahres 2022 [https://www.merriam-webster.com/wordplay/word-of-the-year-2022]. Außerdem haben wir in dieser Folge Raúls Buch „Als Ela das All erobert” [https://als-ela-das-all-eroberte.de/] erwähnt, als auch die App “Broken Lifts”. [https://www.brokenlifts.org/] Falls ihr uns spontan live erleben wollt, am 29. März sind wir um 15.15 Uhr auf der Leipziger Buchmesse [https://www.leipziger-buchmesse.de/] und sprechen dort über Literatur und Behinderung. Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier: https://www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html [https://www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html]

Mit Behinderung Medizin studieren und im Krankenhaus arbeiten, davon erzählen Hannah Hübecker und Dr. Leopold Rupp. Und: muss man Behinderung eigentlich heilen bzw. was hat das alles mit dem medizinischen Modell von Behinderung zu tun? In Episode 60 unseres Bayern2-Podcasts [https://www.br.de/mediathek/podcast/die-neue-norm/827] Die Neue Norm haben wir gleich zwei Gäst*innen: Hannah Hübecker und Dr. Leopold Rupp, beide Mediziner*innen mit Behinderung, die uns in der ersten Folge einer zweiteiligen Reihe aus ihrem Alltag in der Klinik erzählen. Wir sprechen unter anderem darüber, wie schwierig es ist, mit Behinderung Medizin zu studieren und dann als Ärzt*in zu arbeiten, ob man Behinderung eigentlich heilen muss und was das alles mit dem medizinischen Modell von Behinderung zu tun hat. Hannah ist Medizinstudentin in Essen, Klimaaktivistin und lebt mit Friedreich’s Ataxie. Ihr könnt ihr auf Instagram [https://www.instagram.com/ein_normales_maedchen?igsh=dGt6bjA4MWJzdTFh] folgen. Leopold Arzt in Weiterbildung zum Allgemeinarzt an der Berliner Charité, 3x Deutscher Meister im Schießen und Rollstuhlfahrer. Auch Leopold könnt ihr auf Instagram [https://www.instagram.com/dr.leopold_rupp/] folgen. In dieser Folge sprechen wir unter anderem über Modelle von Behinderung, vor allem über das medizinische und das soziale Modell. Das medizinische Modell sieht Behinderung als individuelles Problem an, das durch eine körperliche oder geistige Beeinträchtigung verursacht wird. Hauptziel ist die Heilung oder Linderung der Behinderung durch medizinische Interventionen oder Rehabilitation. Menschen mit Behinderungen werden oft als “Patient*innen“ betrachtet und auf die Diagnose reduziert. Dieses Modell wird häufig im medizinischen Bereich angewandt und ist veraltet und ableistisch. Das soziale Modell sieht Behinderung als ein gesellschaftlich erzeugtes Problem an. Die Behinderung resultiert nicht nur aus individuellen Beeinträchtigungen, sondern aus den Barrieren, die die Gesellschaft errichtet. Man wird behindert; nicht man ist behindert. Es geht darum, die Barrieren in der Gesellschaft abzubauen, sei es in Form von physischen Hindernissen, diskriminierenden Einstellungen oder fehlenden Unterstützungsstrukturen. Das medizinische Modell von Behinderung ist tief verankert in der Gesellschaft. Jonas erwähnt in dem Zusammenhang z. B. eine besonders ableistische Kampagne “Helft uns wach zu küssen!” [https://dieneuenorm.de/gesellschaft/helft-uns-wach-zu-kussen-und-das-heilen-von-behinderung/], die darauf ausgelegt ist, Menschen mit Lernschwierigkeiten zu “heilen”. Auch gab es vor Kurzem einen großen Skandal über “Jule Stinkesocke”, ein Fake Account auf Social Media, der lange Zeit aus dem Leben einer angeblich jungen Ärztin mit Behinderung berichtet hat - bis herauskam, dass die Person hinter dem Account gar keine junge Frau war… Im ZDF lief dazu eine Dokumentarfilmreihe “WTF is Jule?!“ [https://www.zdf.de/dokumentation/wtf-is-jule]. Die Neue Norm hat mit einer der Autor*innen der Serie ein Interview [https://dieneuenorm.de/kultur/5-fragen-an-lorelei-holtmann/] geführt. Außerdem sprechen wir in dieser Folge auch darüber, wie Ärzt*innen Behinderung oft nicht wirklich begreifen. Jonas erwähnt ein Beispiel von Ninia LaGrande, die in Raúls Talkshow "Krauthausen Face To Face [https://youtu.be/9XzJBX5TwHI?si=wXelZNilBQyA6bWP]” zu Gast war und dort über einen Besuch bei einer Gynäkologin spricht. Das Thema Medizin haben wir auch in unserer Folge “Stadt oder Land [https://dieneuenorm.de/podcast/stadt-oder-land/]” angeschnitten. Falls euch unser Podcast gefällt, dann kommt doch am Samstag, 29. März, auf die Leipziger Buchmesse [https://www.leipziger-buchmesse.de/de/]. Ab 15.15 Uhr werden wir auf der Bühne des Forums offene Gesellschaft [https://www.leipziger-buchmesse.de/de/erleben/themenwelten/forum-offene-gesellschaft/] live über Behinderung und Literatur sprechen. Wir freuen uns auf euch! Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier: https://www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html [https://www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html]

Was machen Abgeordnete im Europaparlament eigentlich? Wie sieht der Alltag einer Abgeordneten mit Behinderung aus? Und wie ist der Weg in die Politik? Was machen Abgeordnete im Europaparlament eigentlich? Wie sieht der Alltag einer Abgeordneten mit Behinderung aus? Und wie setzen europäische Länder die UN-Behindertenrechtskonvention um? Darüber sprechen wir in dieser Folge unseres Bayern 2 [https://www.br.de/mediathek/podcast/die-neue-norm/827] Podcasts mit Katrin Langensiepen, die für die Grünen im Europaparlament sitzt. Sie ist eine von nur drei Abgeordneten mit sichtbarer Behinderung. Katrin Langensiepen erzählt, welche Folgen die letzten EU-Wahlen auf die Rechte marginalisierter Communities hatten und wie es um das Thema Inklusion steht. Über die Wahlen haben wir in Episode 51 [https://dieneuenorm.de/podcast/europawahl-2024/] gesprochen. Außerdem unterhalten wir uns darüber, wie wichtig Repräsentation im Parlament ist und was sich dort seit den letzten Wahlen verändert hat. Katrin Langensiepen berichtet von der 2./3. Staatenprüfung der UN-Behindertenrechtskonvention [https://dieneuenorm.de/gesellschaft/staatenpruefung-un-behindertenrechtskonvention/], bei der sie live in Genf dabei war. In Episode 44 [https://dieneuenorm.de/podcast/un-brk/] haben wir ausgiebig über die UN-BRK gesprochen. Wir diskutieren außerdem, welche europäischen Länder die UN-BRK besser umsetzen und inwiefern der Americans with Disabilities Act (ADA) [https://dieneuenorm.de/politik/gnadenrecht-gesetz-ada/] auch heute noch als Vorbild für Europa gilt. Wir haben auf unserer Seite www.dieneuenorm.de [http://www.dieneuenorm.de/] eine ganze Reihe mit spannenden Interviews mit vielfältigen Politiker*innen [https://dieneuenorm.de/vielfaeltige-politikerinnen/], für die wir unter anderem auch mit Katrin Langensiepen [https://dieneuenorm.de/politik/katrin-langensiepen/]gesprochen haben. Zusätzlich hatten wir in Episode 56 [https://dieneuenorm.de/podcast/ueber-politik-engagement-und-tourette-mit-bijan-kaffenberger/] ein Gespräch über Politik, Engagement und Tourette mit SPD-Abgeordneten Bijan Kaffenberger. Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/die-neue-norm-transkripte-102.html [https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/die-neue-norm-transkripte-102.html]

Sagt man jetzt Autist*in oder Person mit Autismus? Wie lebt es sich als Autist in einer neurotypischen Gesellschaft? Und wie sieht denn der stereotype Autist aus? Mit dabei Manuel Stark. Sagt man jetzt Autist*in oder Person mit Autismus? Wie lebt es sich als Autist in einer neurotypischen Gesellschaft? Und wie sieht denn der stereotype Autist aus? Über all diese Dinge, und warum die Zahl Drei bei Raul rot ist und Jonas’ Verkehrsschilder Gesichter haben, sprechen wir in unserem BR2-Podcast die Neue Norm. Heute mit dem Experten Manuel Stark. Manuel Stark [http://manuelstark.de/] ist Erzähljournalist - was das ist, auch darüber sprechen wir in dieser Folge - und außerdem Host des SWR-Podcasts “Nicht Witzig [https://www.swr.de/nicht-witzig/podcast-nicht-witzig-100.html]”, in dem er mit Comedians über Humor spricht. Manuel ist außerdem Autist. In einem Zeit-Artikel beschreibt Manuel, wie er seine Identität als Autist gefunden hat und spricht offen darüber: “Was heißt hier autistisch [https://www.zeit.de/2020/33/autismus-asperger-syndrom-medien-darstellung-hochbegabung-inselbegabung]”. In dieser Folge sprechen wir unter anderem über Manuels Selbstfindungsreise nach der Diagnose, mit welchen Barrieren er im Alltag zu tun hat und welches Halbwissen rund um Autismus im Netz kursiert, z. B. zu schädlichen Therapieformen [https://taz.de/Umstrittene-Autismus-Therapie/!5358260/] wie ABA. Wir sprechen darüber, was bunte Zahlen und Verkehrsschilder mit Gesichtern mit Synästhesie [https://www.synaesthesie.org/de/synaesthesie#:~:text=Der%20Begriff%20%E2%80%9ESyn%C3%A4sthesie%E2%80%9C%2C%20also,%2DSyn%C3%A4sthesie%2Ffarbiges%20H%C3%B6ren).] zu tun haben und welche schwerwiegenden Konsequenzen das ständige “Masking”, also das Unterdrücken von autistischen Verhaltensweisen, um sich einer neurotypischen Gesellschaft anzupassen, für Autist*innen hat. Außerdem klärt Manuel uns darüber auf, warum die ganzen “Savants” (Menschen mit Savant-Syndrom haben ein besonders herausragendes Talent, das häufig als “Inselbegabung” bezeichnet wird) in Hollywoodstreifen eigentlich so gar nichts mit Autismus zu tun haben. Beispielsweise sind Filme wie “Rain Man [https://www.imdb.com/de/title/tt0095953/]” oder die Serie “The Good Doctor [https://www.imdb.com/de/title/tt6470478/]” besonders schlechte Darstellungen von Autismus. Gute Repräsentation findet sich z. B. in “Imitation Game [https://www.imdb.com/de/title/tt2084970/]”, “Wochenendrebellen [https://www.imdb.com/title/tt15740596/]” oder den Pixar-Filmen “Float [https://www.imdb.com/title/tt9536846/]” und “Loop [https://www.imdb.com/title/tt9536836/]”. Übrigens, wir haben kürzlich mit der Politikerin Sabine Grützmacher ebenfalls über Stereotypen [https://dieneuenorm.de/vielfaeltige-politikerinnen/sabine-grutzmacher/] gesprochen. Bücher, die Manuel zum Thema Autismus empfiehlt, sind folgende: “Der Junge, der zu viel fühlte [https://www.europa-verlag.com/Buecher/6504/DerJungederzuvielfhlte.html]“, “Autistisch, kann ich fließend [https://www.beltz.de/sachbuch_ratgeber/produkte/details/50870-autistisch-kann-ich-fliessend.html]”, und „Schattenspringer [https://www.amazon.de/Schattenspringer-Wie-ist-anders-sein/dp/3862019500]“ Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier https://www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html [https://www.br.de/radio/bayern2/die-neue-norm-transkripte-102.html]
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