
Kriegskind - ein Zeitzeugen-Podcast
Podcast de Julia Ruhs
Dies ist ein Podcast über die Geschichte eines Mädchens, das in einer Zeit aufgewachsen ist, die sich viele von uns heute gar nicht mehr vorstellen können. Es ist die Geschichte von Käthe Hähl, die 1927 in Chemnitz geboren wurde. Sie war sechs Jahre alt, als Hitler an die Macht kam. Zwölf, als der Zweite Weltkrieg begann und achtzehn, als er endete. In diesem Podcast erzählt sie mir aus ihrem Leben: Wie sie als Kind in der NS-Zeit Knochen sammeln musste. Wie sie das erste Mal Menschen mit einem Judenstern sah. Wie sie ihren Großvater verlor, die Bombennächte überstand und warum sie nach dem Krieg über die Grenze in den Westen floh.
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In dieser letzten Folge meines Podcasts erzähle ich euch, wie Käthes Leben im Westen weiterging. Käthe berichtet, warum sie nach ihrer Flucht zweimal im Gefängnis landete. Wie sie auf dem Schwarzmarkt mit amerikanischen Zigaretten bezahlte. Sie erzählt mir von der dunklen Vergangenheit ihres späteren Mannes. Und ich frage sie, wie es war, als sie schließlich Gewissheit über die Verbrechen der Nazis hatte.

Der Krieg war zu Ende – aber das Leben wurde nicht besser. Ständig hatte Käthe Hunger und sie hatte Angst vor den Russen. Sie fasst den Entschluss in den Westen zu fliehen. Und macht sich eines Nachts schließlich auf, um heimlich die grüne Grenze zu überqueren.

Nach dem Krieg folgte Chaos, Hunger und Verbrechen. Käthe erzählt, wie die Menschen in der Not Katzen, Hunde und Pferde aßen. Wie ihre Mutter hamstern ging. Wie die Menschen ganze Wälder abholzten, um der Kälte zu entfliehen. Und, dass sie bis heute nicht verstehen kann, warum Leute Lebensmittel wegwerfen.

Im März 1945 sah Käthe den Himmel rot vor Flammen: Die Alliierten flogen ihren größten Bombenangriff auf Chemnitz. Käthe erzählt, wie sie im dunklen Bunker ausharrte, umgeben vom Dröhnen der fallenden Bomben. Und davon, wie sie aus der brennenden Stadt floh - zusammen mit einer alten Frau und einem kleinen Kind an der Hand.

Käthe erzählt von einigen ihrer schlimmsten Ereignisse während der Kriegszeit. Sie erinnert sich daran, wie sie das erste Mal Tote gesehen hat. Auf welch tragische Weise ihr Großvater gestorben ist und warum sich Leute, die einen Kleiderschrank hatten, glücklich schätzen konnten. Und sie erzählt, warum der Ausnahmezustand im Krieg für sie eine besonders bittere Seite hatte.
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