
Sternstunde Religion
Podcast de Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021 eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem Play SRF Portal (www.srf.ch/play). Die «Sternstunde Religion» ordnet ein, fragt nach und schafft Zusammenhänge – in Form von Dokumentarfilmen oder Gesprächen.
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«Wunschkinder» werden sie genannt. Für eine Leihmutterschaft verpflichtet sich eine Frau meist gegen Bezahlung, das Kind eines anderen Paares auszutragen. Immer mehr Eltern kommen mit Hilfe einer Leihmutter zum eigenen Kind. In der Schweiz ist das Vorgehen verboten und hochumstritten. Weil Abraham und Sara unfruchtbar sind, zeugt Abraham mit der Sklavin Hagar einen Sohn. Die biblische Hagar wird oft als erste Leihmutter bezeichnet. Heute nehmen immer häufiger Eltern die Dienstleistung einer Leihmutter in Anspruch. Verlässliche Zahlen für die Schweiz gibt es nicht, denn Leihmutterschaft ist ein mit Tabus und moralischen Verurteilungen belegtes Thema. Interessierte Eltern suchen Leihmütter in den USA oder in der Ukraine, wo Kinderwunschkliniken und -Agenturen florieren. Jüngst machen Medienberichte die Runde, laut denen hunderte Neugeborene von Leihmüttern in Kiew wegen Corona von ihren Auftragseltern nicht abgeholt wurden. Die Entwicklung stellt Gesellschaft und Gesetzgeber vor komplexe Fragen. Was bedeutet es, wenn zwei Mütter biologisch beteiligt sind – die eine spendet das Ei, die andere lässt sich das befruchtete Ei einsetzen und trägt das Kind aus? Wie können Leihmütter vor Ausbeutung geschützt werden? Ist es verwerflich, wenn Frauen sich für eine Leih-Schwangerschaft entscheiden, um ihre ökonomische Lage zu verbessern? Wie kann Leihmutterschaft würdevoll und gerecht gestaltet werden? Zur Diskussion stehen auch soziale, ökonomische und globale Ungleichheiten. «Sternstunde Religion» widmet sich in der nächsten Ausgabe der «Streitfragen» dem umstrittenen Thema. Olivia Röllin lädt im Berner Haus der Religionen zum Streitgespräch mit Gästen. Mit dabei sind: Ruth Baumann-Hölzle, Theologin und Ethikerin, Annika König, Ethnologin, sowie Antje Schrupp, Politikwissenschaftlerin, Theologin und Buchautorin.

Konservative Christen unterstützen Donald Trump – immer noch. Ungeachtet persönlicher Verfehlungen gilt er für die Evangelikalen als Beschützer des amerikanischen Christentums. Welche Folgen hat diese Allianz? Ein Gespräch mit dem Religionssoziologen Philip Gorski. 80 Prozent der weissen Evangelikalen haben 2016 für Donald Trump als Präsidenten gestimmt und laut dem Meinungsforschungsinstitut «Pew» soll es im November ähnlich aussehen. Eine Wählerschaft, die für seinen Sieg gleichermassen ausschlaggebend wie richtungsweisend war. Inzwischen hat sich Trump mit verschiedenen zentralen Figuren aus der evangelikalen Gemeinschaft umgeben. Man sieht ihn betend im Oval Office, umgeben von Paula White, einer millionenschweren Fernsehpredigerin, und anderen frommen Evangelikalen. Oder er lässt sich mit Bibel vor der St. John’s Kirche ablichten. Wiederholt machte sich Trump zum Anwalt evangelikaler Anliegen. Etwa, wenn es um konservative Richter im Supreme Court und das Abtreibungsgesetz geht. Aber auch seine Israelpolitik zeigt die Handschrift evangelikaler Interessen. Trotz nicht versiegender Kritik an Trumps Sexismus und Rassismus, konservative weisse Christen bleiben seine engsten Verbündeten. Was hat es auf sich mit der Liaison des lasterhaften Präsidenten und seiner frommen Wählerschaft? Wie werden diese Interessen die US-Politik weiter formen und hat der Katholik Joe Biden in den stark protestantisch geprägten USA eine Chance? Olivia Röllin spricht mit Philip Gorski, einem der bekanntesten Religionssoziologen der USA.

In der dritten Folge wandert Norbert Bischofberger vom Alpstein bis nach Einsiedeln. An einem Bergsee entdeckt er eine Geschichte der Sagenerzählerin Rita Breu und lässt sich von einem geheimnisvollen Gebetsheiler in seine Heilkunst einführen. Mit dem Komponisten Peter Roth und der Bäuerin Annelis Huber-Ammann lauscht Norbert Bischofberger der Klangwelt des Toggenburgs und spürt der heilenden Kraft des Naturjodels nach. Über den Jakobsweg gelangt er nach Rapperswil und auf den Etzel, zum Geburtshaus von Paracelsus. Bruder Gerold aus dem Kloster Einsiedeln weiss, dass Paracelsus nicht nur als Arzt, sondern auch als Theologe ein wichtiger Querdenker war. Die Reise endet in Einsiedeln bei der Schwarzen Madonna, die von vielen Pilgerinnen und Gläubigen als heilende Vermittlerin zu Jesus verehrt wird. Eine Reportage von Frank Senn. Traditionen bleiben nicht stehen, sie verändern sich und passen sich an. Einst wanderten die irischen Mönche Gallus und Columban durch die Ostschweiz und verbreiteten das Christentum als neue Heilslehre. Diese verband sich mit älterem Wissen, etwa jenem über die Heilkraft von Pflanzen und Musik. Heidnische und christliche Rituale haben sich in die unterschiedlichsten Richtungen weiterentwickelt, etwa durch den Arzt und Naturphilosophen Paracelsus oder durch den Arzt Franz Anton Mesmer. Heute ist die Ostschweiz eine wunderbare Wandergegend, ein hochspannender Kulturraum und ein Eldorado für Naturheilerinnen und -heiler.

Von Bären, Pendlern und der heiligen Wiborada. Die Ostschweiz ist ein spannender Kulturraum und ein Eldorado für Naturheilerinnen. Norbert Bischofberger ist wieder unterwegs und wandert vom Bodensee in den Alpstein. In St. Gallen befragt Bischofberger den Biologen und Bärenflüsterer David Bittner zur Legende von Gallus und dem Bären. Mit Bischof Markus Büchel teilt er Erinnerungen aus früheren Zeiten, als Bischofberger Messdiener und Büchel Vikar war. Er erfährt, warum die heilige Wiborada den St. Galler Klosterschatz gerettet hat. Im Appenzellischen wird er vom Heiler Beda Rechsteiner in die Kunst des Pendelns eingeführt, und im Kloster «Leiden Christi» lernt er von Kapuzinerinnen, wie Gebete und Kräuter heilen können. Schliesslich lässt er sich im Alpstein vom Klang des Alpsegens betören, gesungen von der Sennerin Mina Inauen. Eine Reportage von Denise Chervet. Traditionen bleiben nicht stehen, sie verändern sich und passen sich an. Einst wanderten die irischen Mönche Gallus und Columban durch die Ostschweiz und verbreiteten das Christentum als neue Heilslehre. Diese verband sich mit älterem Wissen, etwa jenem über die Heilkraft von Pflanzen und Musik. Heidnische und christliche Rituale haben sich in die unterschiedlichsten Richtungen weiterentwickelt, etwa durch den Arzt und Naturphilosophen Paracelsus oder durch den Arzt Franz Anton Mesmer. Heute ist die Ostschweiz eine wunderbare Wandergegend, ein hochspannender Kulturraum und ein Eldorado für Naturheilerinnen und Heiler.

Was tun beim Sterben? Beim Abschiednehmen, beim Ringen um Sinn und Halt? In Spitälern fordern kulturelle Vielfalt und individuelle Bedürfnisse alle Beteiligten heraus. Amira Hafner-Al Jabaji spricht mit der Ethikerin Susanne Brauer über die Kraft von Ritualen am Spitalbett. Krankheit, Leid und Tod bringen Menschen an existenzielle Grenzen. Rituale können da für Patienten und Angehörige eine wichtige Brückenfunktion übernehmen. Eine letzte Ölung, eine Koranrezitation, eine Kerze, gemeinsames Singen, vertraute Gerüche, eine letzte Speisung. Die Vielfalt an religiösen und kulturellen Bräuchen wächst. Wie auch die Vielfalt der persönlichen Spiritualität. Sollen alle Bedürfnisse im Spitalalltag berücksichtigt werden? Wer soll die Rituale durchführen? Angehörige oder professionelle Seelsorger? Wie beeinflussen religiöse Überzeugungen medizinische Entscheidungen? Wo kommen sich Glaube und Medizin in die Quere und wo wirken sie gemeinsam zum Wohle des Menschen? Ist Glaube tatsächlich Voraussetzung, damit Rituale ihre Kraft entfalten? Und was tun all jene, die mit keinen Ritualen vertraut sind?
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