Apropos Psychologie!
Ilmainen podcast

Apropos Psychologie!

Podcast by Junfermann Verlag

Tämä on ilmainen podcast, jota voit kuunnella kaikilla podcast-alustoilla. Voit kuunnella kaikkia ilmaisia podcasteja Podimo-sovelluksessa ilman tilausta.

Immer alles 1000-prozentig machen? Warum habe ich immer was an mir herumzumäkeln? Müsste ich nicht einfach mal genießen? Glücklich sein? Ich bin wie ich bin! Oder doch besser flüchten? Und wohin dann? … Wovor habe ich eigentlich Angst? Antworten auf diese und andere Fragen gibt es in Gesprächen mit Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und Coaches. Du erfährst aus erster Hand Tricks für ein einfacheres Leben, erhältst überraschende Einblicke in persönliche Erfahrungen und Entwicklungen und lernst eine ganze Menge darüber, wie wir manchmal ticken und warum. Alle zwei Wochen mittwochs neu. 

Muita podcasteja yksinoikeudella

Tarjouksesi

Rajattomasti yksinoikeuspodcastien kuuntelua
Ei mainoksia
20 tuntia äänikirjoja / kk
Kokeilun jälkeen vain 7,99 € / kuukausi. Ei sitoutumista!

Kaikki jaksot

95 jaksot
episode Apropos ... Sucht in der Familie! artwork
Apropos ... Sucht in der Familie!
Jedes vierte bis fünfte Kind wird in einer suchtbelasteten Familie groß. Ein Drittel entwickeln psychische oder soziale Störungen in Form von Depressionen, Angst- oder Persönlichkeitsstörungen. Dunkelziffer nicht mit eingerechnet. Für mehr Unterstützung von suchtbelasteten Familien und ihren Kindern wirbt Angela Schmidt, Referentin an der Fachstelle für Familien, Suchtprävention Berlin. Nicht nur mangelt es an Ressourcen und Geld, sagt sie. Ein Problem ist auch, die Angebote an die richtige Zielgruppe zu bekommen. .Ihr Fazit: Es muss noch mehr passieren, auch auf struktureller Ebene. Das Hilfsangebot muss die Menschen erreichen Verhaltenssüchte wie Glücksspiel und Medianabhängigkeit nehmen zu. Alkoholabhängigkeit ist die am weitesten verbreitete Sucht. In der Statistik landen letztendlich aber nur die, die bereits im Hilfesystem sind. Bis Kinder und Eltern suchtbelasteter Familien tatsächlich ein Hilfsangebot wahrnehmen, braucht es Zeit. Deswegen, weil nicht nur das Thema Sucht immer noch tabu ist, sondern auch, weil Eltern gegenüber ihren Kindern Schuldgefühle haben und nicht als schlechte Eltern dastehen möchten. Sie müssen in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt werden. Kinder und Eltern in ihrer Selbstwirksamkeit stärken Und was ist mit den Kindern? Die Tendenz, dass sie später mehr Verantwortung für Ihre Eltern oder auch in einer späteren Bindung übernehmen, ist groß. Auch das Risiko, in eine Co-Abhängigkeit mit einem Partner zu geraten. Es treten Verlustängste auf und der Drang, alles perfekt machen zu wollen. Das aber sei nicht zwingend so, sagt Angela Schmidt. In welcher Form Kinder traumatisiert aus einer suchtbelasteten Familie hervorgehen, hängt von individuellen Faktoren – etwa der Resilienzfähigkeit – ab. Ist das Bewusstsein da, gelte es, „ins Handeln, in den Austausch zu kommen mit Kindern und Eltern. Man muss ihnen signalisieren, dass sie sich Hilfe holen dürfen und können“. Ziel ist es, ihre Selbstwirksamkeit zu stärken. Das geschieht bei Kindern insbesondere durch aktionsgestützte oder auch tiergestützte Projekte.    Es gibt Hilfe. Schulsozialangebote etwa oder bundesweite zentrale Anlaufstellen. Vor allem können niederschwellige Online-Chat-Angebote und andere Portale hilfreich sein und Zugang zu Hilfsangeboten vermitteln. Angela Schmidt erzählt. Angela Schmidt ist Referentin der Fachstelle für Suchtprävention Berlin gGmbH und ist Teil des Fachteams Suchprävention von "Kompetent gesund" in Berlin. Weitere Infos findetst Du hier: www.kompetent-gesund.de [http://atpscan.global.hornetsecurity.com/index.php?atp_str=8WTKH44rMX64bxszzcNcbmDm8r6jzzpFUuZhmE5SmHEJ65cy97nJgVrBnqVUnvAIB-ceHuveFDDdiShJh2EXoOSj9jdjwlx8IqOXwrnaQFO4zc9mofBsQxYSDjopNybxBnf6EGLeqZCw0oeMfy6Z9B2DucHsXklcak0YEaVxf683V6PFHSdt7nZnEy3dV3Y_oONMH7n5xdLnrGTTdUm-CBps3f4ZxPk4gBodWp1i9xCYENEQa7ZjLEnKZ-YAEfoyyvKMc_5zZMJIK-UPwLHqTi7LetKeRY8y2ceW7h88wGcZOiWe4OTDaEFFgeU0NuNpIzo6I7I4auPS9OzEUE-9lSM6OiM_pgJ1dV7vtH3OpHku9twO] www.berlin-suchtpraevention.de [http://atpscan.global.hornetsecurity.com/index.php?atp_str=XLYFW_myeRmGwpf1o3AyphQAiExOCdVOhJA0ut1e8uDqS70_kmbAGrHOkNBT1nhgj4iuNSk8cUjYcFf1T7zE-WudvlcGrZtF0mXJt_mVLysucdbl8kqoQ0-5shV75qkHsIp7kbemwjN0mR1KkzP2BtdezfarcbIRnf7wgDyPpjJGaj-20wqSuBHcFFlW-AAdW9ipmm9rQGhiGeh4a34X7tcKu7IhEZO7tncrpVId4eGVnvQvjv4-a016Y7tmx4sQ4hN8oVjayKoEeQksb8kZ5B8rF2tu5UwCLvDIRFeHws9gSsiN-cxENi0XA_E5XCPaOlsqomFmkCM6OiPqkmfYPa16l6VHdwMjOjoj8GsSkb-GbASm90N7S7RTTw] Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Apropos_---mit_Angela_Schmidt.mp3]
15. toukok. 2024 - 34 min
episode Apropos ... ADHS: die besondere Art zu sein! artwork
Apropos ... ADHS: die besondere Art zu sein!
ADHS gibt es auch bei Erwachsenen. „Nur wird es nach einem langen Leidensweg erst spät erkannt“, sagt Astrid Neuy-Lobkowicz, Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie und Mitgründerin des ADHS-Zentrums München. Sie richtet nicht nur ihr Augenmerk auf eine schnellere Diagnostik, sondern richtet auch einen dringenden Appell an die Ärzteschaft, denn: das Wissen um die Behandlung von ADHS – einer Unterform von ADS – ist da. Sie ist in einem internationalen Diagnoseschlüssel festgelegt. Demnach können eine richtige Medikation und Tools zur Strukturierung des Alltags helfen, die Störung in den Griff zu bekommen. Und: ADHS ist keine Modediagnose. Medikamente und Methoden bringen Erfolgserlebnisse ADHS ist genetisch veranlagt. Damit wird man geboren. Was aber kein Grund zur Verzweiflung ist, denn es gibt Selbsthilfe-Tools, mit denen sich der Alltag besser strukturieren lässt. Betroffenen mangelt es an Konzentrationsfähigkeit. Die notwenigen Verletzungen im Gehirn können mit Medikamenten aufgehoben werden, so dass der Betroffene sich besser fokussieren und Nebengeräusche ausblenden kann. Und es gibt Methoden, die helfen, Ordnung zu halten. Beides befähigt den Menschen, sich ganz normal in der Gesellschaft zu etablieren. Im Job und im Privatleben. Mit dem Gefühl des Erfolgs wachsen Akzeptanz und Selbstwertgefühl.     ADHS in der Ärzteschaft mehr wahrnehmen und etablieren Es muss ein Umdenkungsprozess stattfinden, fordert Neuy-Lobkowicz Kolleg:innen auf, ADHS aus der Tabu-Zone herauszunehmen, Fortbildungen wahrzunehmen und Patienten entsprechend zu fördern. Das Störungsbild ist klar belegt, werde aber nicht umgesetzt. „Viele erhalten die falsche Therapie und werden in ihrer Besonderheit nicht erfasst“, fordert sie auf, das Thema wahrzunehmen. Leider ziehe eine oft falsch behandelte Störung Begleiterscheinungen wie Depression, Borderline oder Bipolarität nach sich. „Mit der richtigen Diagnose und Therapie bekommt der Betroffene endlich eine Erklärung für sein Anderssein“.  ADHSler haben ein besonderes Stärke- und Schwächeprofil. Frauen weisen andere Symptome auf als Männer. Sie sind meist unauffälliger und weniger hyperaktiv als Männer. Symptome sind starke Stimmungsschwankungen, Impulsivität und das Gefühl, verletzt zu sein. Aber: ADHSler sind originell, kreativ und nicht nachtragend. Das Miteinander kann man erlernen – auch in einer Partnerschaft.   Dr. med. Astrid Neuy-Lobkowicz ist Fachärztin für Psychosomatik und Psychotherapie und Mitgründerin des ADHS-Zentrums in München. Sie führt zwei Praxen in Aschaffenburg und Münchenund beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit dem Thema ADHS bei Kindern und Erwachsenen. Sie ist selbst Betroffene und Mutter von fünf Kindern, von denen drei eine ADHS haben. Zusammen mit anderen Kollegen und Kolleginnen hat sie das ADHS-Zentrum München gegründet. Buchtipp: Astrid Neuy-Lobkowicz: ADHS - Erfolgreiche Strategien für Erwachsene und Kinder“, 11. aktualisierte und erweiterte Auflage, Klett Cotta 2024 [https://www.klett-cotta.de/produkt/astrid-neuy-lobkowicz-adhs-erfolgreiche-strategien-fuer-erwachsene-und-kinder-9783608987560-t-8360] Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Apropos-ADHS_mit_Neuy-Lobkowicz.m4a] Hast du einen Themenwunsch? Anregungen oder Kritik? Schreib uns an podcast@junfermann.de Wir freuen uns auf dein Feedback! Marion und Saskia vom Podcast-Team
01. toukok. 2024 - 35 min
episode Apropos ... ADHS bei Frauen! artwork
Apropos ... ADHS bei Frauen!
Es hat Jahre gedauert, bis bei Anja Matthausch eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung – kurz ADHS - diagnostiziert wurde. Auch wenn die Veranlagung bereits von Geburt an mitgegeben wird, so zeigen sich gerade bei Frauen die Symptome oft nicht eindeutig. Bei ADHS liegt eine neurologische Veränderung im Gehirn vor. Es ist eine Stoffwechselstörung, keine psychologische Störung. Und sie ist sehr individuell ausgeprägt. Anja Matthausch veranschaulicht am eigenen Beispiel, wie sie ihren Alltag mit ADHS gestaltet. Was den Umgang mit ADHS angeht, gehören Akzeptanz und liebevolle Anerkennung unbedingt dazu. Zu wenig wahrgenommen werde das Thema in der Öffentlichkeit. Ihr war es ein Herzenswunsch, ihr Anliegen mitzuteilen. Das ADHS-Gehirn möchte überall hin, nur nicht geradeaus Eine große Herausforderung ist das Energiemanagement. ADHSler sind schneller erschöpft. Alles kostet mehr Energie und wird eher anstrengend als bei normalen Menschen. Es fällt schwer, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun oder in zu schneller Abfolge. Ein Bild, das die Schwierigkeit mit ADHS verdeutlicht, ist, dass man auf der Autobahn fährt und ständig das Auto mit dem Lenkrad wieder zurück auf die Spur bringen muss. „Die Natur des ADHS-Gehirns ist, dass es überall hinmöchte, nur nicht geradeaus“, sagt Anja Matthausch. Warum ADHS bei Frauen schwierig zu diagnostizieren ist Weibliche Hormone und damit verbundene Zyklusschwankungen oder Emotionen erschweren die Diagnostik bei Frauen. Es gibt kein stabiles Symptombild. Hinzu kommt die Sozialisierung. Während Männer dahin tendieren, eher zu delegieren, haben Frauen einen zu hohen Anspruch an sich selbst und nehmen zu viele Dinge an. Verhaltensweisen werden oft als Persönlichkeitsmerkmale verstanden, auch vom ADHSler selbst. Dies im Umfeld zu kommunizieren ist eine weitere Aufgabe. Nach außen benennt sie ihre Störung selten. Eher kommuniziert sie es über die Bitte zur Hilfestellung. Kein Zeitgefühl – Tools für den Alltag Struktur ist ein großes Wort im Kontext von ADHS. Wichtig ist es, Leitplanken, innere Strukturen zu schaffen. ADHSler können sich nur schlecht lenken und dies nur mit größerem Aufwand. Es gibt nicht den linearen Weg. Viele Dinge müssen sie anders angehen. Darum braucht es Hilfestellungen. Auch deswegen, weil ADHSler kein gutes Zeitgefühl haben. Etwas passiert jetzt, oder irgendwann. Methoden, welche den Alltag erleichtern können, sind die Zeit fühlbar zu machen. Sinnvoll sind Kalender und Timer-Systeme, aber auch digitale Tools und Blätter Papier, auf denen alles festgehalten wird, was nicht behalten werden kann. Mit oder ohne Medikamente und Bewegung für die Ruhe Je nach Ausprägung kann der Einsatz von Medikamenten minimiert werden. Er kann aber auch sehr hilfreich sein, sagt sie. Um mit weniger auszukommen, brauche es ein Umfeld, das genügend Freiraum bietet, um eigene Strukturen setzen zu können. Ein zu begrenztes Umfeld schränkt ADHSler ein.  Zur Ruhe kommt Anja Matthausch über körperliche Aktion. Hilfreich sind moderates Training wie Yoga, Radfahren oder Joggen. So bekomme sie Ruhe in den Kopf. Das gelingt besser über die Bewegung, als über mentale Gedankenarbeit. Förderlich ist auch ein minimalistischer Lebensstil. „ADHSler können nicht gut priorisieren. Darum ist es besser, nicht alles zu voll zu packen. Je weniger Entscheidungen ein ADHSler treffen muss, umso besser“, sagt Anja Matthausch. Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Podcast_Anja_Matthausch_Marion_geschnitten.mp3] Hast du einen Themenwunsch? Anregungen oder Kritik? Schreib uns an podcast@junfermann.de Wir freuen uns auf dein Feedback! Marion und Saskia vom Podcast-Team
17. huhtik. 2024 - 24 min
episode Apropos ... die Balance von Körper und Geist! artwork
Apropos ... die Balance von Körper und Geist!
Um die ganzheitliche Betrachtung und die komplexe Interaktion von Fühlen, Denken, Spüren und Handeln, geht es in dieser Folge mit Daniela Botz und Karolin Friese. Die beiden Psychotherapeutinnen rücken die Bedeutung des Zusammenspiels von Körper und Psyche in den Fokus. Sie haben eine alltags- und praxistaugliche Mischung ziel- und lösungsorientierter Techniken zusammengestellt, mit denen wir Gefühle regulieren können. Diese körperzentrierten Übungen umfassen Yogaelemente, achtsamkeitsbasierte Techniken und hypnotherapeutische Methoden.   Durch das Erleben von Gefühlen resilient werden Ohne unsere fünf Sinne können wir nichts wahrnehmen und nichts fühlen. Und ohne unser Gehirn gibt es kein Bewusstsein. Wir erfahren, wie wir durch unser zentrales Nervensystem Emotionen aktiv wahrnehmen und spürbar machen können. Mit emotionalen und psychischen Verhaltensweisen können wird unser inneres Erleben und umgekehrt unsere Verhaltensweisen durch Mimik und Gestik verändern.  Stressreaktionen abbauen, in dem wir in Verbindung mit und die Aktion gehen Psychosozialer Stress bringt uns in emotionale Bedrängnis. Die Auslöser dafür sind komplex. Krisen und Beziehungen belasten uns. Gerade dann stoßen wir an die Grenzen unserer Widerstandsfähigkeit. Wie resilient sind wir und wie können wir uns vor Stressreaktionen schützen? Das gelingt mit körperzentrierten Übungen. Die beiden erläutern, wie. Indem wir lernen, uns selbst in einen Zustand zu bringen, in dem wir eine Verbindung zu uns selbst aufbauen und uns als Gesamtheit erleben. Haben wir einen Tunnelblick, sind wir chaotisch oder aggressiv, sind wir nicht mehr empathisch und mit uns verbunden. Diesen Zustand heißt es aufzugreifen, ihn zu akzeptieren und mit der Emotion mitzugehen, indem ich ihr nachgebe, ich laufe, boxe, schreie, bis die Spannung im Körper abgebaut ist und sich ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit einstellt. Diesen Zustand zu erreichen ist das Ziel. Den Darm gut versorgen und richtig atmen Unser Darm ist durch den Vagusnerv unmittelbar mit dem Gehirn verbunden. Der Darm ist das zweite Gehirn und reagiert, wenn wir emotional stark reagieren, etwa durch Bauchgrummeln. Wird das Gleichgewicht stabilisiert, kann das Wohlfühlhormon Serotonin im Darm synthetisiert werden. Das gelingt umso mehr mit guten Bakterien, die durch Ernährung und Bewegung gefördert werden. Auch die Atmung hilft. Wir atmen oft zu viel und zu flach, was das Säure-Basen-Verhältnis aus dem Gleichgewicht bringt. Mit einer sanften Bauchatmung kann der perfekte pH-Wert gehalten werden. Auch wird der Herzschlag reguliert. Medientipp: „Körperorientierte Emotionsregulation“. Ein Kartenset zur praktischen Anwendung von Daniela Botz und Karolina Friese. Erschienen in der Reihe der Kompetenz-Boxen von Frauke Niehues und Ghita Benaguid im Junfermann-Verlag Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Marion-_Botz-_Friese_geschnitten.mp3] Hast du einen Themenwunsch? Anregungen oder Kritik? Schreib uns an podcast@junfermann.de Wir freuen uns auf dein Feedback! Marion und Saskia vom Podcast-Team
03. huhtik. 2024 - 56 min
episode Apropos ... Mutter ohne Kind! artwork
Apropos ... Mutter ohne Kind!
Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben eine Tot- oder Fehlgeburt. So selten also ist sie nicht und trotzdem zählt sie zu einer der letzten Tabus unserer Gesellschaft, und das, obwohl sie zu eine tiefe Zäsur im Leben einer Frau bedeuten kann. Eva Lindner hat es selbst 2021 erfahren, was es heißt, Mutter ohne Kind zu sein. Die Journalistin, Trainerin und Moderatorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im spanischen Valencia und hat einen klaren Appell: Das Thema muss mehr an die Öffentlichkeit und sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik sichtbarer werden, denn: betroffene Frauen werden übersehen. Offiziell Mutter erst ab der 24. Schwangerschaftswoche Eine Fehlgeburt ist ein kritischer Moment im Leben einer Frau. 80 Prozent der Fehlgeburten geschehen in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft. Verlässliche Daten dazu gibt es allerdings nicht und auch keine Studien, denn meldepflichtig sind erst Totgeburten ab der 24. Schwangerschaftswoche mit einem Fötus über 500 Gramm. Alles andere verschwindet unter dem Radar. Diese Frauen gelten nicht als Mütter, obwohl sie schwanger waren und geboren haben. „Wir brauchen nicht nur verlässliche Zahlen dazu, sondern auch gezielte Maßnahmen, die dir Frauen unterstützen. Hier besteht großer Nachholbedarf“, sagt Eva Lindner. Frauen brauchen mehr Unterstützung in dieser fragilen Zeit Nach einer Fehlgeburt vor der 24. Schwangerschaftswoche gibt es oft keine Krankschreibung und keinen Mutterschutz. Dabei können sich in dieser fragilen Zeit Depressionen oder ein posttraumatisches Belastungssyndrom entwickeln. „Hier herrscht ein absoluter Missstand“, verweist Lindner auf eine wünschenswerte Unterstützung in der Zeit der Trauer, etwa in Form von Mutterschutz oder bezahlter Auszeit. Sie wünscht sich nicht nur die Reduzierung auf das Körperliche, sondern eine engmaschige Begleitung, Folgeuntersuchungen oder den Verweis der Ärzteschaft auf das Anrecht einer Hebamme und auf Selbsthilfegruppen.    Die Fehlgeburt im medizinischen Fokus Es gibt drei Möglichkeiten, ein Kind tot zu gebären. Doch die Möglichkeit, es selbst abzustoßen und eine Ausschabung zu vermeiden, wird nicht propagiert. Das Wehen fördernde Medikament Cytotec ist in Deutschland verboten. Gründe für eine Fehlgeburt können eine Chromosomen-Anomalie, Schilddrüsenkrankheiten oder ein Myom sein. Weit verbreitete Risikofaktoren wie Alter, Drogen, und Stress seien wissenschaftlich nicht belegt, so Lindner.    In Sachen Gleichberichtigung ist zwar schon viel passiert, aber das Patriarchat ist noch mitten unter uns: Die Gender-Medizin, wonach männliche und weibliche Körper getrennt voneinander betrachtet werden, gibt es in Deutschland erst seit den 90er-Jahren. Dabei liegen sowohl genetisch als auch hormonell komplett andere Voraussetzungen bei den Frauen vor. Lindner rüttelt auf, das private Thema politisch zu machen.   Buchtipp: Eva Lindner: „Mutter ohne Kind“, [https://www.klett-cotta.de/produkt/eva-lindner-mutter-ohne-kind-9783608502220-t-8593] Tropen-Verlag Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Apropos_---_mit_Eva_Lindner.mp3] Hast du einen Themenwunsch? Anregungen oder Kritik? Schreib uns an podcast@junfermann.de Wir freuen uns auf dein Feedback! Marion und Saskia vom Podcast-Team
20. maalisk. 2024 - 36 min

Suosittuja äänikirjoja

Loistava design ja vihdoin on helppo löytää podcasteja, joista oikeasti tykkää
Kiva sovellus podcastien kuunteluun, ja sisältö on monipuolista ja kiinnostavaa
Todella kiva äppi, helppo käyttää ja paljon podcasteja, joita en tiennyt ennestään.

Saatavilla kaikkialla

Kuuntele Podimoa puhelimella, tabletilla, tietokoneella tai autossa!

Kokonainen maailma kuunneltavaa viihdettä

Tuhansia äänikirjoja ja yksinoikeuspodcasteja

Ei mainoksia

Kuuntelemalla Podimon sisältöä et tuhlaa aikaa mainosten kuuntelemiseen.

Muita podcasteja yksinoikeudella

Suosittuja äänikirjoja