
Die Podcastin
Podcast de Regula Stämpfli & Isabel Rohner
Der feministische Podcast im Wochenrückblick
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Die Podcastin streikt nicht: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Frauenstreik, Löwensiege gegen Islamismus & Reinheitsgebote gegen Frauen. “Gegenwind hat manchmal den Effekt, dass Bewegungen stärker werden.” Monika Barz, Feministin, Pädagogin und Professorin für Frauen- und Geschlechterfragen im Unruhestand Die Rohnerin steigt mit einem Hörtipp ins Gespräch ein: Monika Barz war – genau wie Regula Stämpfli und viele hörenswerte Feministinnen – zu Gast im Podcast “Gegenaufklärung” und erzählt über Lesbensgeschichte, Frauen in der Kirche und die Hintergründe ihres Engagements gegen das sog. “Selbstbestimmungsgesetz”: https://open.spotify.com/show/5knZro4NrmbL4mk3cWkkZ6 [https://open.spotify.com/show/5knZro4NrmbL4mk3cWkkZ6] Die Rohnerin 2025:”Der 14. Juni ist in der Schweiz ein Datum mit Geschichte: Vor 34 Jahren fand der erste schweizweite Frauenstreik statt. Unter dem Motto “Wenn Frau will, steht alles still!” beteiligten sich eine halbe Million Frauen, überparteilich und quer durch die Gesellschaft. Der Frauenstreik damals war hoch politisch und ganz konkret: Es ging um nichts weniger als die Umsetzung des Verfassungsbeschlusses “Gleiche Rechte für Mann und Frau”. Ganz anders die Situation am 14. Juni 2025: Zwar wird aufgerufen zum “Feministischen Streik” – doch die Aktion ist weder überparteilich, noch geht es um Frauen. Im Gegenteil: Die Demo ist fest in linker Hand, woke und queer. In Zürich bspw. wird zu einem “Feminist, decolonial, palestine Block” bei der Demo aufgerufen. “Queers und FLINTA for Palestine” und Hamas demonstrieren für die Vernichtung des einzigen Staates im Nahen Osten, in dem es überhaupt gleiche Rechte für Homosexuelle und Frauen gibt (Israel). Es wird davon geschwafelt, dass “FLINTAQ*-Personen am meisten Care-Arbeit leisten”. Mütter? Alleinerziehende? FRAUEN? Sind verschwunden.” Frauenstreik 1991: laStaempfli brachte die Idee des Frauenstreiks von der Oslo-Konferenz 1990 “Women and Politics Worldwide” nach Bern ins SP-Sekretariat zu Barbara Geiser und Christiane Brunner, die damals Gewerkschaftspräsidentin war. Anlässlich laStaempflis Vortrag über Frauen in der Politik und wie Frauen Wahlen gewinnen (was sie denn auch dank dem Handbuch von laStaempfli massiv taten) erzählte Regula dann von dem Frauenstreik der Isländerinnen, der sehr erfolgreich gewesen war und in der Schweiz wiederholt werden sollte. Es war ein weltbewegendes Ereignis, internationale Medien berichteten davon und ein grosses Frauenfest für Lohngleichheit, Frauenpräsenz in den Medien, Frauen in Wissenschaft und Kultur, Frauen als Mütter, Frauen als Pflegende. Der Frauenstreik 2025 ist, im Vergleich dazu wie eine UdSSR mit den Versprechungen der marxistischen Revolutionen: Kurz, es hat nix mehr mit Frauen, Befreiung und Gleichstellung, sondern mit identitätspolitischer Mobbingstruktur gegen Frauen als Frauen (und leider von viel Frauen) zu tun. Rohnerin erzählt über neuen trollpolitischen Skandal von einer Handvoll laut schreiender und bösartigen Queeraktivisten: In Österreich wurde die renommierte feministische Autorin Gertraud Klemm gerade gecancelt. Nachdem der Leykam Verlag noch vor kurzem mit ihrer Beteiligung an einer Anthologie groß auf dem Cover geworben hat, kickte er sie jetzt aus dem Projekt. Der Grund: Weil sie “eine nicht intersektionale Perspektive auf feministische Fragen” vertreten würde. Verlag, Herausgeberinnen und Klemme hätten unterschiedliche Auffassungen “in welchem Umfang die Rechte und Anliegen der queeren Community berücksichtigt werden sollen” (Quelle: Leykam auf Instagram). Hintergrund waren ein paar kritische Stimmen im Netz, die Klemms Artikel offenbar einfach nicht verstehen wollten, z.B. diesen hier: https://www.derstandard.de/consent/tcf/story/3000000182602/frau-zwischen-barbie-flinta-und-terf [https://www.derstandard.de/consent/tcf/story/3000000182602/frau-zwischen-barbie-flinta-und-terf] Die Rohnerin bringt es auf den Punkt: Der Verlag verabschiedet sich von der Meinungsfreiheit, wenn es um Frauen geht. Von seinen Autorinnen verlangt er ganz offensichtlich eine “Reinheit der Lehre”, die er niemals von seinen Autoren verlangen würde. Das ist hoch problematisch – denn es könnte im Endeffekt dazu führen, dass noch weniger Frauen publizieren und mit ihrer Meinung und Haltung sichtbar sind. Zugleich sind sich Rohner und Stämpfli einig: Der Verlag verschätzt sich hier. Woke verkauft keine Bücher genauso wenig wie mit woke Wahlen gewonnen werden. Klemms neues Buch “Abschied vom Phallozän” erscheint übrigens im Juli im Verlag Matthes & Seitz. Die Buchbestellung ist schon raus! https://www.emma.de/artikel/flinta-statt-frau-339323 [https://www.emma.de/artikel/flinta-statt-frau-339323] Israel und Iran: laStaempfli korrigiert Natalie Amiri, die meinte, naja, ein Zerfall des Regimes durch einen Krieg sei nun nicht erwünscht, siehe https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesthemen/video-1476382.html Zitat laStaempfli: “Der jüngste präzise Schlag Israels gegen das iranische Nuklearprogramm war nicht nur militärisch erfolgreich, sondern auch geopolitisch brillant. Wichtige Ziele wurden erreicht: Die Zentrale der nuklearen Aufrüstung wurde massiv beschädigt, Schlüsselakteure des Mullah-Regimes ausgeschaltet. Damit entsteht erstmals seit Jahren eine reale Chance für den demokratischen Widerstand im Iran – für Frau, Leben, Freiheit –, der bisher systematisch unterdrückt wurde.Erstaunlich ist: Während viele glaubten, Trump habe Israel im Stich gelassen, zeigt sich im Rückblick eine strategische Doppelrolle: Bad Cop Trump, der verbal und machtpolitisch Druck machte, und Good Cop Israel, das die operative Umsetzung übernahm. Der Krieg gegen den Islamofaschismus hat ENDLICH BEGONNEN. Was wie ein Bruch aussah, war möglicherweise Teil einer stillen Absprache. Jetzt sehen wir: Die Isolation Teherans war kein Unfall, sondern Strategie. Das könnte – wenn innenpolitischer Protest im Iran weiter wächst – den Zerfall des Mullah-Regimes von innen beschleunigen. Nicht durch westliche Bomben, sondern durch einen gezielten Bruch der Machtzentren und das Wiedererstarken eines Volkes, das seit Jahrzehnten unterdrückt wird – und dessen Frauen ganz vorne kämpfen.” Bild von laStaempfli aus ihrer Reise nach Israel im April 2025. Ein guter Podcast, der die Inkompetenz der deutschen Leitmedien beseitigen könnte: Call me Back mit Dan Senor. Grossartig.

#Die Podcastin mit Fakten: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über Audre Lorde, Berlin, Trumpism, Bidenism & digitaler Schleier der Wirklichkeit. “Wenn wir sprechen, haben wir Angst, dass unsere Worte nicht gehört oder nicht wertgeschätzt werden. Aber wenn wir schweigen, haben wir immer noch Angst. Darum ist es besser zu sprechen.” Audre Lorde (1934-1992) Die Rohner beginnt mit einem Zitat von Lorde, die eine zentrale Akteurin der US-amerikanischen Frauen-, Lesben- und Schwarzenbewegung. Und sie erzählt auch gleich die Verwaltungsdesaster-Geschichte der Audre-Lorde-Straße in Berlin-Kreuzberg, die für die Anwohnerinnen und Anwohner nicht ganz einfach wahr (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/09/berlin-kreuzberg-audre-lorde-strasse-manteuffelstrasse-hausnummern.html) [https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/09/berlin-kreuzberg-audre-lorde-strasse-manteuffelstrasse-hausnummern.html)] laStaempfli verweist auf die Sendung im Hangar 7 mit den wunderbaren Michael Fleischhacker und Kai Diekmann und eben Regula Stämpfli, auf die das Zitat von Audre Lorde perfekt passt. https://www.servustv.com/aktuelles/v/aavqf9vdz9stkvw8hzie/ [https://www.servustv.com/aktuelles/v/aavqf9vdz9stkvw8hzie/] “Ein arabisches Mädchen, aufgewachsen in Israel, kann zur Schule, Uni gehen und als Generalstaatsanwältin sogar den amtierenden israelischen Präsidenten anklagen. Ein muslimisches Mädchen, aufgewachsen in Afghanistan, wird mit vier Jahren an den Meistbietenden verheiratet, wenn es beim Lesen erwischt wird, mit Säure übergossen und wenn es zum Fenster raus schaut, gefoltert.” Wer solche Unterschiede mit der Hamaskuschlerei, der Verharmlosung des Islams und dessen Frauenfeindlichkeit NICHT BENENNEN kann, ist moralisch und demokratisch totalitär verkommen. Geopolitisch platzt laStaempfli aus allen Nähten: Trumpism und Bidenism sind omnipräsent in der Gestaltung der Weltpolitik durch grässliche Narrative. Was meint sie damit? Die Wahl von Donald Trump versprach: Frauen im Sport werden geschützt, Israel wird geschützt, der Westen wird stark, der grassierende Islamismus weltweit eingedämmt. Was ist Realität? Katar hat die USA gekauft und Donald Trump grad mit: Die Geschichte des Golden Jets wird erzählt und dann der Hammer:Der autoritärer Golfstaat ist zum mächtigsten Land der Welt systematisch aufgestiegen: * Milliardeninvestitionen in Universitäten, Think Tanks, Sport & Kultur * Medienmacht über Al Jazeera & Co. * und das symbolträchtige Geschenk eines 400-Millionen-Dollar-Jets an Donald Trump für seine Präsidentenbibliothek. Und mitten in all dem steht: die größte US-Militärbasis im Nahen Osten – in Qatar. Dazu sehr hörenswert “Honestly” von Bari Weiss: How Quatar bought America. Bidenism nur ganz kurz laStaempfli: “Simulierte Dissidenz im Dienst totalitärer Machtstrukturen: Man tut so als wäre man die Guten, regiert aber ebenso als Clan und Selfism-Diktator wie Donald Trump. Das ist Bidenism. Redaktioneller Firewall gegen unbequeme Wahrheiten. Die Senilität Bidens hat die zwei Kriege regelrecht verursacht.” Dies ist die Quintessenz der Lektüre von Regula Stämpfli des Buches “Original Sin. President Biden’s Declline, Its Cover-Up, and His Desastrous Choice to Run Again” – ein Schluss, den die linken Autoren nicht zu ziehen wagen, den aber laStaempfli nun überall zu plazieren versucht. Gute Nachrichten vom Boxen: Der Weltverband “World Boxing” führt Geschlechtertests durch, um ab sofort Sicherheit und Fairness im Boxen zu gewährleisten. Ein kleiner Mund- oder Nasenschleimhautabstrich genügt und ab sofort boxen bei den Frauen tatsächlich wieder ausschließlich Frauen. Die Podcastin fordert: Entschuldigungen und es sollen Köpfe rollen, weil Frauen en masse im Sport durch Männer sexistisch enteignet wurden. Das IOC hat so getan als wären Frauen ein Eintrag im Pass & die Böhmermanns und Co. haben alle, die sich gegen die Schlägerei eines Mannes gegen Frauen in den Olympischen Spielen gewehrt haben, gecancelt, beschimpft: Die sog. Kontroverse, die ein Märchen der Transideologie war, hat viele Frauen Preise, Verbandsposten und Anerkennung in Millionenhöhe gekostet. Die Geschichte der Maus: Die Goldene Schrumpelgurke geht diese Woche an Stephan Maus vom STERN für seinen vor Frauenverachtung und Neid nur so triefenden Text über JK Rowling: https://www.stern.de/kultur/harry-potter–wer-schuetzt-die-kinder-vor-j–k–rowling–35763838.html Eine wundervolle Nachricht: Regula Stämpfli war bei der grossen Luise F. Pusch, die sie in der Podcastin gar nicht richtig bewerben konnte: Nachzuhören auf www.artisapieceofcake.art. ----------------------------------------

“Your minds are so open your brains have fallen out.” Magdalen Berns (1983-2019), Youtuberin, Mitbegründerin For Women Scotland “Die Podcastin” startet das Gespräch mit einer Diskussion über falsche Toleranz gegenüber Islamisten, Hamasunterstützer und andere Feinde der Demokratie. Über den anstehenden Eurovision Song Contest in Basel mit den antisemitischen Ausfällen von Nemo kommen LaStämpfli und Rohnerin auf den bislang noch immer unveröffentlichten Bericht des deutschen Verfassungsschutzes zur AFD zu sprechen – und sind sogleich mitten im sprechenden Denken. Warum gibt es keine veröffentlichte Fassung, die der Öffentlichkeit zur Verfügung steht? Warum liegt der 1000-seitige Bericht dem Spiegel vor? Was spricht für ein Verbot der AFD? Was spricht dagegen? Und wie sieht es eigentlich mit der Verfassungsmäßigkeit der LINKEN aus? Was ist die Problematik des Kontextes – und warum haben wir hier schon wieder ein massives Medienversagen in der Berichterstattung? LaStämpfli argumentiert sich virtuos durch die Geopolitik: von Trump über Macron bis zur Geschichtsrevision zu 80 Jahre Kriegsende. Die Rohnerin hat ein wichtiges Aha-Erlebnis. Und dann gabs letzte Woche auch noch eine bemerkenswerte Rede von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner zum 8. Mai, in der an die Frauen und Kinder erinnert wurde, die im Krieg Opfer von sexueller Gewalt wurden und werden. Links: * Youtubekanal von Magdalen Berns: https://www.youtube.com/channel/UCvTTakI97sQ4SkMnsH8r0qQ [https://www.youtube.com/channel/UCvTTakI97sQ4SkMnsH8r0qQ] * ESC-Beitrag von Israel 2025, Yuval Raphael “New Day Will Rise”: https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=esc+israel+yuval&mid=56E1F8AD60C965B2D95F56E1F8AD60C965B2D95F&FORM=VIRE [https://www.bing.com/videos/riverview/relatedvideo?q=esc+israel+yuval&mid=56E1F8AD60C965B2D95F56E1F8AD60C965B2D95F&FORM=VIRE] * Rede der Bundestagspräsidentin Klöckner zum 8. Mai: https://www.welt.de/politik/deutschland/video256087078/Tag-der-Befreiung-Leid-von-Frauen-wurde-verdraengt-Kloeckner-nimmt-sexualisierte-Gewalt-in-den-Fokus.html [https://www.welt.de/politik/deutschland/video256087078/Tag-der-Befreiung-Leid-von-Frauen-wurde-verdraengt-Kloeckner-nimmt-sexualisierte-Gewalt-in-den-Fokus.html] Nebennotizen von laStaempfli: Deutschland und seine Tradition der “verwalteten Demokratie.” Hier ein sehr guter Podcast von Cicero, siehe https://www.cicero.de/innenpolitik/philip-manow-podcast-ralf-hanselle-liberale-demokratie-populismus [https://www.cicero.de/innenpolitik/philip-manow-podcast-ralf-hanselle-liberale-demokratie-populismus] Regula Staempfli sieht in der deutschen Linkspartei und der Unterstützung der pro-palästinensischen Demonstrationen nicht einfach “Meinungsfreiheit”, sondern das sind Schlägertruppen, die Juden und Jüdinnen bedrohen wie alle Menschen, die am Rande der Demonstration laufen und NICHT die Meinung vertreten, Israel solle ausgelöscht werden. Hier wirkt der Mob. Ähnlich wie im Osten, wenn die AfD aufmarschiert und Journalisten und Journalistinnen bedroht. Darüber braucht es schon längst Berichte – was seit dem 7.Oktober 2023 auf unseren Strassen nach dem Pogrom an Israelis auf unseren Strassen passiert. Wenn “gesicherte rechtsextreme Politik” nachgewiesen werden kann, wenn “gesicherte linksextreme Politik mit Terror” nachgewiesen werden kann, dann spielt es keine Rolle, ob diese Parteien 99 Prozent wählen oder nicht. Aber die Berichte, die Strafprozessführung, das Verbotsverfahren muss dann sauber und klar geregelt sein. Permanente Nachrichtenflut aus den USA und positive Berichterstattung der “antifaschistischen Kämpfe” verpassen die wirklich relevanten und die demokratische Grundordnung gefährdenden Debatten. Wenn Meinungen wie Fakten behandelt werden, ist die Sicherheitslage gefährdet. Demokratien leben durch Weltbezug und Lokalnachrichten, der voyeuristische Katastrophismus in den Medien zerstört Demokratien. Es braucht dringend Verfassungsschutzberichte zum gesicherten Linksextremismus mit Hang zur Affinität terroristischer Agitation u.a. auch im Rahmen der sog. “pro-palästinensischen” Demonstrationen, es braucht Verfassungsschutzberichte der islamististischen Zerstörung der liberalen Grundordnung und eine offene Diskussion mit GUTEN, RECHTSSTAATLICH BREIT ABGESTÜTZTEN Punkten. Zur Zerstörung der Demokratie siehe https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus-zweiter-weltkrieg/dossier-nationalsozialismus/39537/zerstoerung-der-demokratie-1930-1932/ [https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus-zweiter-weltkrieg/dossier-nationalsozialismus/39537/zerstoerung-der-demokratie-1930-1932/] Zum 8. Mai 2025 und der sog. Befreiung siehe auch www.regulastaempfli.eu Naecronaut der Künstler zur Verfassungsberichtsfolge von Isabel Rohner und Regula Staempfli. Vielen Dank an den Künstler für das “Heute will ich brav sein.”

#DiePodcastin mit realer Hatschepsud statt NGO: Isabel Rohner & Regula Staempfli im sprechenden Denken über Stimmen im Schweigen: Für die Mädchen & Frauen dieser Welt. “Wenn die ganze Welt schweigt, kann auch eine Stimme mächtig sein.” Malala Yousafzai, Kämpferin für Frauen- und Mädchenrechte 2013 schoss ein Taliban dem Mädchen Malala ins Gesicht, weil sie sich für Bildung einsetzte. Malala hatte das große Glück zu überleben und nach Großbritannien auszureisen. Von dort aus setzt sie sich seitdem für die Rechte von Mädchen und Frauen inbesondere in Pakistan und Afghanistan ein und ist eine wichtige Stimme gegen die Rechtslosigkeit. 2014 erhielt sie hierfür den Friedensnobelpreis. Heute, mehr als zehn Jahre später, wird der Islamismus gehypt, Kritik daran in Europa gern als “islamophob” gebrandmarkt. Hätte Malala heute den Friedensnobelpreis bekommen? Leider ist das alles andere als sicher. ARTE hat eine neue Doku-Reihe “Königinnen, die die Welt veränderten”. Eine der Porträtierten: Hatschepsut, geb. ca. 1495 vor Chr., über 20 Jahre Pharaonin von Ägypten. Eine Zeit, WEIT vor der Islamisierung Ägyptens und der Knechtung von Frauenkörpern durch Verschleierung. Doch ARTE weiß es anscheinend besser: In der Doku ist Hatschepsut nämlich mit Hijab (!!) zu sehen. Um es ganz deutlich zu sagen: Das ist falsch! Die ARTE-Redaktion unterstützt hier eine ideologische Umschreibung von Geschichte. Die Hijab ist erst seit dem Ende des 20. Jahrhunderts (!) auf dem ideologischen Vormarsch. In Iran bspw. seit 1983 (ab da war er für Mädchen ab 9 Jahren verpflichtend). Die Podcastin nimmt dies zum Anlass zu einem hoch spannenden Ritt durch die Geschichte. Link zur ARTE-Doku: https://www.arte.tv/de/videos/117737-004-A/koeniginnen-die-die-welt-veraenderten/ [https://www.arte.tv/de/videos/117737-004-A/koeniginnen-die-die-welt-veraenderten/] Ideologie gibts auch auf dem Evangelischen Kirchentag, der vom 30.4.-4.5.2025 in Hannover stattfindet. Über 1.500 Veranstaltungen werden angekündigt – und nicht nur der Journalist Hasnain Kazim staunte nicht schlecht über die identitätspolitisch motivierten Themen: So wird ein vierstündiger Workshop “Werde mutig und stark” angekündigt – doch “ausschließlich für Black, Indigeneous und Kinder of Colour”. Kazim fragte auf X öffentlich: “Könnte mein Kind, das eine weiße Mutter und mich als Vater hat, daran teilnehmen? Ist mein Sohn dunkel genug?” Hier hat der Evangelische Kirchentag ganz offensichtlich ein Konzept der amerikanischen Identitätspolitik übernommen. Die Rohnerin fragt: Wer wäre denn eigentlich in Hannover mit “indigenous” gemeint?? Die Langobarden? Oder vielleicht gleich nur die Nachfahren der Welfen?? Link zum Programm: https://www.kirchentag.de/programm-download [https://www.kirchentag.de/programm-download] Doch das ist nicht das einzige Angebot beim Kirchentag, das SEHR seltsam anmutet? Regula Stämpfli und Isabel Rohner wundern sich auch über die Veranstaltungen “Queere Tiere” (Freitag 15-16 Uhr) oder “In welcher Nichtregierungsorgansiation wäre Jesus?” (Do, ab 11 Uhr). Über “Sexarbeit zwischen Anerkennung und Kriminialisierung” (Fr, 20-22 Uhr) hingegen wundern sie sich nicht. Der Ideologiesprech “Sexarbeit”, der ausschließlich von Befürwortern von Frauenausbeutung verwendet wird, sagt hier alles. Zur Theorie von Postkolonialismus, Menschenfleisch-Verkauf der von den Kirchen als “Sexarbeit” legitimiert wird, Marx & Stämpfli im Kolumnenbuch und hier zum Nachlesen Essays zu entsprechenden Büchern: Hier weshalb Linke nie Politik, dafür perfekt Kritik können, siehe https://www.ensuite.ch/eine-geld-und-legitimationsmaschine-fuer-ideologen-die-frankfurter-schule/ [https://www.ensuite.ch/eine-geld-und-legitimationsmaschine-fuer-ideologen-die-frankfurter-schule/] und hier zum Menschenfleischverkauf https://www.ensuite.ch/heute-besonders-guenstig-frauenfleisch-ein-verfuehrerisches-kiloangebot/ [https://www.ensuite.ch/heute-besonders-guenstig-frauenfleisch-ein-verfuehrerisches-kiloangebot/] und hier zu den massenmördern & warum laStaempfli Handel mit Diktaturen nicht so berauschend findet: https://www.ensuite.ch/handel-mit-diktaturen-und-handel-mit-fiktionen-von-oriana-fallaci-zu-frank-boesch/ [https://www.ensuite.ch/handel-mit-diktaturen-und-handel-mit-fiktionen-von-oriana-fallaci-zu-frank-boesch/] Bild von laStaempfli als Variation zur Die Podcastin.

#diepodcastin auf den Spuren von Frauenkultur: Isabel Rohner & Regula Staempfli im sprechenden Denken zu Penissen, Vulvas & Religionen. “Je unkultivierter ein Land ist, je radikaler wird die Trennung der Geschlechter gehandhabt.” Hedwig Dohm (1831-1919), Zitat aus dem Jahr 1910 Hedwig Dohm hat ihr Leben lang dagegen angeschrieben, dass Frauen, weil sie Frauen sind, nicht dieselben Möglichkeiten auf Bildung, Berufstätigkeit, Selbständigkeit, das Wahlrecht und öffentliche Räume haben wie die Männer. Für sie ganz klar: Frauenrechte sind die Grundlage einer Demokratie. Die Podcastin beginnt mit einer Diskussion, wie sehr sich diese Auffassung im Kontext des Postkolonialismus ins Gegenteil verkehrt hat. Während Hedwig Dohm schon vor über 100 Jahren Systeme der Geschlechterapartheid anklagte, fordern die Grünen in Berlin übrigens gerade fröhlich getrennte U-Bahn-Abteile für Frauen… Isabel Rohner nimmt die Hörerinnen mit nach Japan: Jeden ersten Sonntag im April findet dort in der Millionenstadt Kawasaki das “Festival des goldenen Penis” statt (“Kanamara Matsuri”). Dann werden wieder riesige Penis-Figuren durch die Stadt getragen und gefahren, Menschen lutschen Penis-Lollis oder knabbern an Gemüsesticks in Pimmelform. Und das in dem Land, in dem Frauen wegen Vulvakunst ins Gefängnis kommen. Die Rohnerin berichtet, dass sie an einer Lesung der japanischen Mangakünstlerin ROKUDENASHIKO (ein Pseudonym der Japanerin Megumi Igarashi) teilgenommen hat, die 2014 zweimal mehrere Tage im Gefängnis war. Der Vorwurf: Ihre Kunst, z.B. poppige Handyhüllen mit dem Abdruck ihrer Vulva zu zeigen, sei OBSZÖN! Im Film “Female Pleasure” von Barbara Miller wird ihre Geschichte erzählt. Die Podastin findet: Wir brauchen auch ein Fest der “Goldenen Vulva” (Kanamanko Matsuri)! Rokudenashiko hat ihre Geschichte übrigens auch in einem Manga aufgezeichnet, der inzwischen auch auf deutsch vorliegt. Buchtipp! Rokudenashiko: Was ist obszön? Ein Manga über Vulvakunst. Magas-Verlag 2023. 21,40 Euro. https://magas-verlag.de/i/rokudenashiko [https://magas-verlag.de/i/rokudenashiko] Dann mäandern Isabel Rohner und Regula Staempfli in einem sehr entspannten Gespräch über die Bedeutung von Frauen in den Religionen, die Rohnerin hat einen wunderbaren Witz zum Fischerclub und überhaupt: Es ist eine dieser Folgen, die die Frustration der letzten paar Jahre im Zuge von Gender, Sprechakten und Missachtung von Frauen, kompensieren mit der Feier von Frauen damals, heute und morgen. Schuld an allem ist nur die Beerdigung des Papstes die laStaempfli geguckt hat und die Comic-Lesung zur Goldenen Vulva der Rohnerin, respektive die Rohnerin, die zum ersten Mal vom Goldenen Penis-Festival vernommen hat und die Transformation zum Fest der Goldenen Vulva erzählt. Ad Papam noch kurz von laStaempfli: “Der Papst der Armen hat die aufwenigste Jahrhundertbeerdigung durch Rom veranlasst.” Was die Gegenwart zeigt, die Diskrepanz zwischen Worten und Taten. Dann zu Vulvas und Marien reden die Rohnerin und laStaempfli weiter. Hier noch einen Text von laStaempfli dazu, die in den 1980er und 1990er Jahren des letzten Jahrhunderts die Frauengeschichte als echte Befreiung und nicht wie heute die Gendergeschichte als Korsett erlebt hat. Zu den Vulvafiguren hat Regula Staempfli für Die Weltwoche und dann für den Jahresrückblick von ENSUITE einen Text aufgrund der neuen DNA-Analysen in der Archäologie verfasst. Hier der Link und der Text siehe https://www.ensuite.ch/it-is-the-codes-still-the-year-2024-by-lastaempfli/ [https://www.ensuite.ch/it-is-the-codes-still-the-year-2024-by-lastaempfli/] “Stellen wir uns vor, eine, nur aus Männern bestehende Gruppe unternimmt eine lange Wanderbewegung durch verschiedene geografische Regionen und trifft auf ihrem Migrationszug auf sesshafte Völker, in denen Frauen das Sagen haben. Die Variante, dass die Männerhorden die Männchen ermorden, den Nachwuchs töten, die Frauen vergewaltigen, unterwerfen und selber mit ihnen sesshaft werden, liegt ziemlich nahe. Willkommen in der neueren Steinzeitforschung! Es beginnt – wie immer – bei einer Frau. Die “Venus von Willendorf” ist ein Rätsel, eine umwerfend schön geformte Figur, angenehm fett und für ihre über 30.000 Jahre sehr gut erhalten. Sie wohnt in Wien, im Naturhistorischen Museum, ist viel kleiner als erwartet und hat mittlerweile viele Schwestern der europäischen Eiszeit. Sie war lange DIE Ikone der Kunstgeschichte und Archäologie. Sie wurde mal als pornografisches Objekt, mal als Muttergöttin, mal als Meisterin des Textilhandwerks gedeutet. Gebaut ist sie aus Sandstein vom Gardasee, entdeckt wurde sie 1908 von einem Bauarbeiter beim Bau der Donau-Uferbahn in der Wachau. Sie ist Ausgangspunkt neuer Geschichtsschreibung, die von Karin Bojs “Mütter Europas. Die letzten 43000 Jahre” sowie Lluis Quintana-Murci “Die grosse Odysee. Wie sich die Menschheit über die Erde verbreitet hat”, neu verhandelt wird. Beide erzählen davon, wie sich die Migration der Urzeit bei Männern und Frauen völlig anders manifestiert und auswirkt. Ein Befund, den die Sprachwissenschaftlerin und Archäologin Marija Gimbutas (1921–1994) schon in den 1940er Jahren festhielt. Sie belegte mit den Artefakten und Sprachentwicklungen der Urzeit, ein “Alteuropa” mit matrilinearer Kultur und indogermanischen Migrationswellen, die eine stark patriarchale Kultur mit sich trugen. 2018, auf einer Tagung in Uppsala, entschuldigte sich der legendäre Colin Renfrew, Archäologe aus Cambridge – er war damals schon über achtzig Jahre alt – bei seinen Kollegen und leistete Marija Gimbutas Abbitte. “Certainly I was wrong”, meinte er bedauernd, aber in einer Größe, die den meisten Wissenschaftlern heutzutage leider abgeht. Dass altertümliche Migration, matrifokale Kulturen und das daraus resultierende menschliche Mischmasch in der Archäologie ausgeblendet wurde, hatte zutiefst ideologische Gründe. Zunächst mochten die Nationalisten die Idee, dass ihre Kultur auf Migranten zurückgehe, überhaupt nicht. Dann wiederum verabscheuten postkoloniale Historiker die These der vergewaltigenden Männerhorden aus dem Osten. Weiter fanden “diverse” Historikerinnen, dass es in Europa nie matriarchale Kulturen gegeben haben könnte, diese seien natürlicherweise “indigenen” Stämmen vorbehalten. Die Biologie spricht nun ein strenges Machtwort gegen diese Ideologien von links bis rechts. Gene pflegen nämlich nicht zu lügen. DNA-Analysen zeigen: Steinzeitfrauen haben andere Gene als Steinzeitmänner. Und die gefundenen Artefakte passen in diese unterschiedliche Frau-Mann-Schemata, die sich ausserdem als rituelle Unterschiede von Göttinnen-Kult und Phallus-Kult unterscheiden lassen. Womit wir wieder bei der Venus von Willendorf wären. Nach neuerer Forschung ist sie deshalb alles andere als eine Pornovorlage für Steinzeitmänner. Sie passt zum Furchtbarkeitskult innerhalb matrilinearen Gemeinschaften, die von den indogermanischen Migrationsströmen überfallen, unterworfen und in patrifokale Gesellschaften umgebaut wurden. “Ein Teil der neuen Forschungsergebnisse deutet darauf hin, dass die indoeuropäische Einwanderungswelle tatsächlich eine Kultur mit sich brachte, die stark auf Väter und väterliche Linien ausgerichtet sind.” Die Klassikerinnen unter uns wussten dies schon längst. Denn der Mythos “Raub der Sabinerinnen” scheint viel der urzeitlichen Gesellschaftsformen zu erklären. Genomik und Populationsgenetik beweisen nun die urmenschlichen Fabeln von Migration, Vergewaltigung und Unterwerfung in der Urzeit. Die Frage: “Woher kommen wir?” wird im Hinblick auf “Wohin gehen wir?” aber immer noch ideologisch verhandelt – Technik, Gene und Geschichtsschreibung hin oder her. Die Diversität der Genome erklärt uns nicht nur, welche Gene und daraus folgende Artefakte sich durchsetzen, sondern stellt uns Neuzeitler auch vor die Frage, welche Diversität und Artefakte wir als Menschen auch wollen. Gerade als Frauen, die in der Archäologie erstaunlicherweise noch so genannt werden dürfen, was für die Frauen in der Französischen Revolution nicht mehr gilt – die müssen jetzt ein Sternchen tragen, um überhaupt noch zitiert zu werden – also gerade als Frauen, kann es nicht egal sein, wer uns welche Artefakte zerstört, die Liebsten inklusive Nachwuchs ermordet, und eine neue patriarchale Linie beginnt, die jede matrifokale Kulturen, pardon, Horizonte ( so heißen Kulturen auf archäologisch) auslöscht. Bisher haben Nazis, Ultranationalisten, Sowjetkommunisten, Maoisten, Islamisten, Hinduisten die Geschichte lange auf ihre Art und Weise zurechtgebogen, um ihre Männerbünde, Todesmystik und Klassenideologie für ewig gültig zu erklären. Jetzt sind es postmoderne Märchenerzählerinnen, die uns weismachen wollen, dass Kulturen mit Frauenfokus, “terfige” Werke seien, die die Rechte von steinzeitlichen Transmenschen diskriminieren. Karin Bojs räumt mit “Mütter Europas. Die letzten 43.000 Jahre” flankiert vom Biologen Lluis Quintana-Murcis “Die grosse Odyssee”, mit all diesen vergangenen und zeitgenössischen Lügengebäuden auf. Beide erzählen von einer menschlichen Vielfalt, die sich sehr stark und mächtig, entlang der bestehenden Geschlechter und viel zu oft durch männliche Gewalt, durchmischt hat. Die Geschichte der Männer unterscheidet sich biologisch und kulturell massiv von der Geschichte der Frauen. Zumindest was das Urzeit der Menschheit betrifft. Ideologisch zielen beide Bücher darauf hin, die Vielfalt als Fortschritt zu interpretieren, wobei Karin Bojs aber den Preis, den dabei die Urfrauen zu zahlen hatten, durchaus kritisch erwähnt.” – Karin Bojs, Mütter Europas. Die letzten 43.000 Jahre. – Lluis Quintana-Murci. Die grosse Odyssee. Wie sich die Menschheit über die Erde verbreitet hat. Beide C.H. Beck Verlag Bild: Graffiti in Florenz von Regula Stämpfli
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