
POP KUNST SEELE
Podkast av Gofi Müller, Jay Friedrichs
Wir reden in ganz normalem Alltagsdeutsch über Popkultur, High Art, Ästhetik und Sinnlichkeit und was das mit uns macht. Regelmäßig laden wir spannende Gäste aus der Kunst- und Kulturszene ein. Wir sind Marco (Michalzik), Gofi (Müller) und Jay (Friedrichs), Autoren, Maler, Musiker und Dichter. Neben unserer künstlerischen Arbeit, podcasten wir seit vielen Jahren. Kunst ist für uns mehr als eine schöne Nebensache. Sie ist einer der Gründe, warum wir morgens aufstehen. Alle zwei Wochen erscheint eine neue Folge von POP KUNST SEELE. Besuche unsere Webseite https://cobainserben.de/, um mehr über uns zu erfahren. Du findest dort außerdem großartige Werke und Texte von befreundeten Künstler*innen.
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Jay kann sein Glück kaum fassen. Wir dürfen mit einem echten Filmregisseur sprechen! Dass Lars-Gunnar Lotz sogar zu unseren Hörern zählt, wissen wir erst seit Kurzem. Und natürlich sind wir darauf ein bisschen stolz. Denn Lars hat etwas geschafft, das sich viele andere auch wünschen würden: Seine Kurzfilme laufen erfolgreich auf der Berlinale und gewinnen zahlreiche Preise auf internationalen Festivals. Außerdem erhält er ein Stipendium zur „Hollywood Masterclass“ an der UCLA. Sein Langfilmdebüt SCHULD SIND IMMER DIE ANDEREN, mit dem er 2012 sein Studium an der Filmakademie abschließt, kommt Anfang 2013 bundesweit in die Kinos. Neben vielfachen Festival-Auszeichnungen erhält er zwei Nominierungen für den Deutschen Filmpreis (Bestes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller) und eine Nominierung für den Grimme-Preis. Seitdem hat Lars zahlreiche Einzelstücke für ARD und ZDF umgesetzt und bei den Kritikern als auch bei den Quoten beachtliche Erfolge erzielt. Wie hat er das geschafft? Welche Themen bewegen ihn besonders? Welchen Herausforderungen sieht er sich in seiner Arbeit gegenüber? Gibt es einen Unterschied zwischen Kino- und Fernsehfilm? Und warum hört er überhaupt unsere Podcasts? Über all das und die Frage, warum der deutsche Film viel besser ist als sein Ruf, dreht sich dieses Gespräch. Viel Spaß! (Copyright des Episodenbildes: M. von Mehden/Agentur Schlag) Ziemlich häufig kommen wir auf Lars‘ Debüt „Schuld sind immer die anderen“ zu sprechen. Ihr könnt den Film in der ARD-Mediathek finden. [https://www.ardmediathek.de/video/debuet-im-dritten/debuet-klassiker-schuld-sind-immer-die-anderen/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyMzE3NzI] Lars‘ Stralsund-Krimi könnt Ihr zurzeit in der ZDF-Mediathek sehen. [https://www.zdf.de/video/serien/stralsund-108/stralsund-vergeltung-102] Und auch seinen aktuellen Film „Die Stille am Ende der Nacht“. [https://www.zdf.de/filme/die-stille-am-ende-der-nacht-movie-100] Informationen zur Griechenlandreise mit Gofi findet Ihr hier. [https://gofi-mueller.de/griechenland/]

Alles begann mit seiner unleserlichen Klaue. Weil Jonnes‘ Mutter sich Sorgen machte, dass sich seine Handschrift nicht bessern könnte, empfahl sie ihm das Gitarrenspielen, um die Feinmotorik zu trainieren. Der Handschrift half es nicht. Aber Jonnes hatte nun ein Ausdrucksmittel gefunden, von dem er nie wieder abließ. Das Liederschrieben begann er ernster zu nehmen, als er sich einige Jahre später in einer schwierigen Lebenslage befand. Es half ihm, bei sich selbst zu bleiben und Trost zu finden. Heute trägt er seine Songs vor großem und kleinem Publikum vor und hat eine treue Fanbase um sich versammelt. Sein aktuelles Album Psalm 2022 erschien vor zwei Jahren. Wir haben Jonnes getroffen, als er gerade auf Tour in Österreich unterwegs gewesen und bei Marco untergekommen ist. Was ist ihm wichtig, wenn er vor Menschen auftritt? Was kann Kunst? Und was tut in aufreibenden Zeiten seiner Seele gut? Ein sehr persönlicher und unterhaltsamer Talk unter Freunden. Viel Spaß! Jonnes Webseite findest Du hier: https://jonnes.de/ [https://jonnes.de/] Gofis Newsletter kannst Du hier abonnieren: https://steadyhq.com/de/gofimueller/posts [https://steadyhq.com/de/gofimueller/posts] Marcos Newsletter findest Du hier: https://steadyhq.com/de/marcomichalzik/posts [https://steadyhq.com/de/marcomichalzik/posts]

Kunstgalerien gehören zu den Orten, die nur wenige von uns aufsuchen. Manchmal sehen wir beim Vorbeigehen Werke, die uns vielleicht gefallen, aber die wir uns ohnehin nicht leisten können. Deshalb gehen wir weiter und haben sie schon bald wieder vergessen. Unser Gast Samuel Reinig ist Maler, leitet die Kunstausstellung Artland auf dem Freakstock und arbeitet in einer Galerie in Chemnitz. Und bei der scheint vieles ein wenig anders zu laufen. Jedenfalls berichtet er uns in diesem Gespräch von ganz unterschiedlichen Menschen, die die Galerieräume betreten und sich auf die Suche machen nach Dingen, die sie schön finden. In der Galerie Schmidt-Rottluff gibt es Werke für fast jeden Geschmack und Geldbeutel. Samuel erzählt uns, wie er zu seinem Job gekommen ist, ein sauteures und riesiges Porträt von Marilyn Monroe aufgehängt hat, wertvolle Werke in einem VW-Bus transportiert hat, aber auch, was für ihn ein gutes Bild ausmacht und wie er Menschen, die in die Galerie kommen, ermutigt, ihrem Geschmack zu vertrauen. Dieses Gespräch schenkt Dir Einblicke in eine Welt, zu der die meisten von uns keinen Zutritt haben. Viel Spaß! (Episodenbild von Samuel Reinig.) Samuels Instagram: https://instagram.com/le.umas.777 [https://instagram.com/le.umas.777]

Wir leben in aufregenden, ja sogar besorgniserregenden Zeiten. Nachrichten und Social Media sind voll von Meldungen und Appellen, die Puls und Blutdruck in die Höhe treiben. Doom Scrolling ist kein witziger Begriff mehr, sondern für viele von uns eine tägliche Beschäftigung. Da ist es wichtig, auf sich selbst zu achten und sich nach Dingen umzusehen, die uns wieder auftanken lassen. Wir haben uns gegenseitig gefragt, was uns guttut und was die Seele ein wenig durchschnaufen lässt. Unsere Antworten sind auf den ersten Blick vielleicht erwartbar. Aber bei näherer Betrachtung haben wir uns gegenseitig doch ganz schön überrascht. Euch wird es sicher auch so gehen. Bei diesem Gespräch ist Marco Michalzik mal wieder dabei – und wird das auch in Zukunft sein. Wir erklären Euch, warum, und verraten außerdem endlich den neuen Namen, den dieser Podcast in Zukunft haben soll. Viel Spaß! (Episodenbild: Shutterstock) TRANSKRIPT Gofi (00:00) Herzlich willkommen liebe Freundinnen zu diesem Podcast. Ist das nicht schön? Nicht nur der Jay und ich begrüßen euch, sondern der Marco ist auch da. Hallo Marco. Was? Jay (00:04) Hahaha. Ja. Wir haben einen Gast. haben einen. Mist, Gofi, ich wollte jetzt hier noch ein bisschen Haita Bumbaitschi machen und unseren Gast vorstellen, der ja… Hallo Marco, schön, dass du auch da bist. Ja, keine Ahnung, ich dachte mir… Marco (00:15) Hello, hello! Gofi (00:24) Ach so, wirklich? Du wolltest so ein Ding aus Marco machen oder was? Marco (00:28) Aber man hätte es in der Folgenbeschreibung und beim Bild wahrscheinlich ja schon gesehen. Jay (00:32) Naja, auf jeden Fall. Auf jeden Fall. Ja, ich dachte nur, weil der Marco wird in Zukunft ja quasi regelmäßig dabei sein. Huch! Wir hatten ja schon ein paar Änderungen angekündigt und das ist eine. Hallo, Herr Cobains Erben, für ein paar Sekunden, bis der Podcast anders heißt. Marco Michalzik. Gofi (00:41) Mhm. Marco (00:55) Hallo, hallo. Vielen Dank. Ja, endlich habe ich mal Zeit, mich mit euch beiden zu unterhalten. Das passiert sonst ja sehr wenig, muss man sagen. Gofi (01:01) Das passiert ja. Auch in diesem Rahmen ist das ja so selten vorgekommen. Jay (01:03) Ja eben. Marco (01:05) Ja, ist… Jay (01:09) Gofi, willst du einfach mal zusammenfassen, wie das, was ich gerade so und du auch, wie wir so rausgepoltert haben, zustande kommt und was das eigentlich bedeutet? Gofi (01:24) Ja, wir haben es euch gesagt und ihr habt es mit großem Unglauben und ansonsten nicht großem Interesse verfolgt. Wir haben über einen neuen Namen nachgedacht, obwohl manche Leute waren schon sehr interessiert und sehr engagiert auch. Es gab großartige Rückmeldungen in der App vor allen Dingen. Ja, nicht hier auf dieser Seite. Da wurde nicht so viel darüber gesprochen, dass wir einen neuen Namen haben möchten für dieses Ding hier. Jay (01:33) Na ja, komm. Ja total. Da gab es ja auch wirklich tolle Rückmeldungen. Gofi (01:53) Aber in App gab es eine richtig rege Diskussion, Vorschläge. Ich meine, das war auch irgendwie eine Gaudi, glaube ich. Also es hat Spaß gemacht, einfach mal so die verrücktesten Namen rauszuhauen, die einem so einfallen. Einige waren wirklich ganz toll. Leider dann aber auch schon vergeben. Also ich habe die Namen dann halt auch einfach mal gegoogelt und also die, die für mich jetzt in Frage gekommen wären, habe ich mal gegoogelt, habe gesehen, naja, die sind super und da sind andere Namen, Leute auch schon drauf gekommen, dass das gute Namen sind. Jay (01:53) Produkt. Yes, so ist es. Ja genau, das ist Problem. Gofi (02:23) Genau, ist ja auch schwer. Ist ja ganz schön schwer, sich einen Namen auszudenken für irgendwas. Eine Band, ein Buch, ein Podcast, das ist ja wirklich ganz schön schwer. Jay (02:32) Ja, und deswegen haben wir uns jetzt für den langweiligsten von allen Namen entschieden. Gofi (02:36) Genau. Marco (02:38) Kann man durchaus so sagen, ja. Gofi (02:40) Ja, wie kommst du denn damit klar mit dem neuen Namen, Marco? Marco (02:45) Also, der Take war ja so ein bisschen, es muss ein Name sein, der so bisschen mehr beschreibt, was es ist, weil Cobains Erben ja irgendwie cool war, aber auch Leute so ein bisschen aufs Glatteis geführt hat oder zumindest in eine Sackgasse, weil es vielleicht Menschen, die Nirvana oder Kurt Cobain interessant finden, angelockt hat und dann gab es sehr wenig Nirvana und Kurt Cobain am Ende des Tages und deswegen war die Überlegung ja schon manchmal, aber Gofi (03:10) richtig, weil das darum ja gar nicht ging. Ja, ja, am Anfang. Marco (03:15) Es ist jetzt nicht der große Doku-Podcast über die Anfänge und Entstehungen und das Werk der Bernd Nirvana. Genau, und deswegen haben wir ja überlegt, wie könnte man das nennen, damit es sich bisschen mehr erschließt, auf was man sich da einlässt, wenn man da auf Play drückt. Und insofern, das finde ich total nachvollziehbar, auch von der Findbarkeit, wenn man vielleicht ja auch gar nicht den Podcast direkt sucht oder ergoogelt, sondern nur Jay (03:25) nichts. Marco (03:44) einzelne Themen und dann da landet, ist das ja auf jeden Fall schlau. Und ich habe natürlich gedacht, von Hossa-Talk kommt, genau, wir haben es noch nicht verraten, wir machen jetzt doch bisschen Spannung wenigstens. So von Hossa-Talk kommt dachte ich, vielleicht muss der noch ein bisschen mehr knallen, aber ich sehe das natürlich ein, das vielleicht nicht immer zielführend ist. Jay (03:49) Wir haben den Namen jetzt noch gar nicht gesagt, Gofi (03:54) Nee, bisschen Spannung war das doch. Ja. Jay (04:07) Ja, und gleichzeitig haben wir uns eben auch überlegt, dass wir gerne, weil viele von unseren Cobains-Erben-Hörerinnen ja auch Hossa-Talk-Hörer*innen sind oder daher kommen und so, und dann haben wir uns überlegt, es ist ja, also da wir ja als Gofi bei Hossa Talk ausgestiegen war, gab es ja zwei Duos quasi und jetzt sind wir ja auf der anderen Seite schon ein Trio und der Marco ist ja auch schon als Dauergast ständig mal hier mit dabei. Also warum nicht aus der Not eine Tugend machen und das Ganze natürlich als zwei unterschiedliche Podcasts behalten mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten, aber sozusagen dieses Crossover Marco (04:42) Unangenehm oft. Jay (04:55) deutlicher machen. Wir haben das ja schon oft quasi scherzweise gesagt, dass Cobains Erben das Feuilleton von Hossa-Talk ist und jetzt ist es das dann quasi offiziell. Gofi (05:07) Ja, genau. Und ich finde das irgendwie ganz sinnig. Also wir haben ja mal, also wir haben ja diese anderen Podcaster getroffen in Leipzig, Jay. Und das hat mich dann schon irgendwie doch beeindruckt, wie sehr die sich mit der Frage beschäftigt haben, wer hört uns eigentlich und wie viele. Und da habe ich gedacht, das kann man ja auch mal machen. Und das war halt so ein Ergebnis, dass doch die meisten Leute, die diesen Podcast hören, auch Hossa-Talk hören. Also da gibt es auch eine ziemlich große Überschneidung. Hätte man auch von alleine drauf kommen können, aber es war irgendwie ganz gut, das nochmal rauszufinden. Ja, und genau, wir haben uns jetzt also für den, ich sag immer, den Büroangestellten unter den Namen haben wir uns jetzt entschieden. Marco (05:53) So schlimm auch wie… Nee, ist auch zu doll, glaube ich. Gofi (05:55) Den 9-5. Aber ich muss sagen, ich mag ihn. Sollen wir den jetzt mal enthüllen, den Namen, oder? Jay (06:04) Ja, warte mal, wir machen mal hier, ich hab doch hier so Trommelwirbel und Gofi (06:08) Achja, mach mal so Tadaaa! Okay, soll ich das jetzt sagen oder was? Pop, Kunst, Seele! Jay (06:19) Ja bitte! Jo, ist doch mal was! Marco (06:26) Ja, das ist es. Jay (06:29) Ist doch mal was! Marco (06:31) Ist doch mal was anderes. Gofi (06:33) Wenn dir vierjährige Sohn so ein Bild gemalt hat, was dir überhaupt nicht gefällt und du so, ja das ist doch auch mal, kann man doch mal machen so. Ich würde jetzt gerne mal erklären, warum ich diesen Namen gut finde. Gegen alle Enttäuschungen. Erstens ist meine Erfahrung mit Namen Jay (06:45) Richtig, mach das mal Gofi. Marco (06:45) Bitte. Gofi (06:55) Irgendwann gewöhnt man sich immer an sie. Das ist … So wichtig sind geile Namen überhaupt gar nicht. Sondern irgendwann ist klar, dass das Ding, was du magst und gerne hörst, so heißt. Und dann ist auch gut. Ich glaube ehrlich, das Knallernamending mit Hossa-Talk und mit Cobains Erben oder so, das ist so eine Banddenke, glaub ich. Du willst du als Band willst irgendwie geil klingen. Und dann hören das Leute und dann denken und dann hören die aber, sie, ob ihnen das gefällt oder nicht, was du da machst. Und dann sagen sie, ja klar, ich finde Hossa Talk gut. Aber ich glaube, niemand hat sich entschieden, mit diesem Podcast hören zu wollen, weil der Podcast Hossa Talk hieß Das glaube ich einfach nicht. Man verbindet dann irgendwann mit dem Namen was und. Jay (07:49) Ne. Gofi (07:53) So ein sprechender Name, den finde ich deshalb ganz cool, dass der einfach sagt, so, darum geht es hier. Es geht hier Pop, es geht hier Kunst und es geht hier Seele. Außerdem finde ich den Namen deshalb gut, weil das schon immer der Claim war von Cobains Erben. Ein Podcast über Pop, Kunst und den Sinn des Lebens, das ist im Prinzip genau dasselbe. Das ist also der Name, der Untertitel ist jetzt der Hauptnamen. Jay (08:16) Genau. Gofi (08:17) Und was ich auch noch geil finde an dem Namen ist, dass er uns drei Kategorien vorgibt, die wir jetzt inhaltlich füllen können. Wir können manchmal was über Pop machen, was wir sowieso immer schon gemacht haben, zuletzt über die Watchmen. Dann können wir was über Kunst machen, haben wir auch schon immer was gemacht, Francis Bacon oder keine Ahnung, Miriam Wahl oder Rainer Lather oder wen wir das so mal haben. Und jetzt haben wir halt noch den Bereich Seele, das haben wir immer so bisschen mit reingeschummelt. Aber jetzt können wir sagen, so wie zum Beispiel … Unser Wine-Tasting mit Sandra Biels, das ist so ein Seelethema. Wir gucken mal, was uns gut tut, was der Seele gut tut, was das Menschsein schön macht. Und das kann man in diesen Zeiten, glaube ich, echt auch ganz gut gebrauchen, sich öfter mal auf das zu besinnen, was das Leben schön macht, damit man mal vom Doomscrolling so bisschen wegkommt. Ja, und deshalb Pop, Kunst, Seele, bumm. Jay (09:07) Genau. Ja, man könnte quasi sagen… Marco (09:12) Würde man das dann auch PKS abkürzen in Zukunft? Gofi (09:15) Ich würds PKS abkürzen, ja? Jay (09:17) PKS, ja. Und man könnte dann natürlich auch, Seele passt dann natürlich auch, dann können wir Johannes Hartl einladen mit seiner SCHÖN Konferenz. Wollte ich noch mal so nebenbei. Marco (09:31) Das hat mir keiner gesagt, bevor ich hier eingestiegen bin. Gofi (09:34) Ja! Jay (09:34) Ja, schwupps, Pech gehabt, gefangen. Das waren die AGBs. Gofi (09:38) Das war das Kleingedruckte. Nee, also Hartls Johannes möchte ich hier auch nicht so gerne haben. Aber man könnte tatsächlich manchmal, also weil wir ja auch Cobains, ach nee, so heißt das ja gar nicht mehr, POP KUNST SEELE an Hossa Talk näher rücken, gibt es manchmal auch so Überschneidungen wahrscheinlich, auch thematische Überschneidungen. Dann kann es passieren, dass wir mal ein Thema haben, wo wir sagen, okay, das könnte jetzt bei beiden Formaten, wäre das ganz gut aufgehoben. Vielleicht, ich wollte ja schon immer mal gerne mit Jason Jay (09:58) Grüß dich! Ja so. Gofi (10:12) über Prozesstheologie und Kunst sprechen. Weil ich der absoluten Meinung bin, dass wenn man jetzt ein theologisch denkender Mensch ist und ein künstlerisch denkender Mensch ist, dass dann die Prozesstheologie sozusagen alle Scheunen Türen und Tore öffnet, meiner Ansicht nach. Und das könnte man dann hier theoretisch mal machen. Mich würde das sehr interessieren. Jay (10:15) Mh. Ja, schöne Idee. Marco (10:35) Ich habe das auch schon gedacht, als ich sein Buch gelesen habe, dass sich sehr vieles davon auch so auf Schreibprozesse oder auf Lyrik anwenden lassen würde. Voll, also es stimmt. Gofi (10:45) Total. Ja. Total. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob ich noch Fan der Prozesstheologie bin, aber ich finde viele Ansätze einfach mega geil. Und ich persönlich denke ja schon auch über eine Kunsttheologie nach. Weil ich ein theologisch denkender Mensch bin, versuche ich auch immer wieder mal theologisch zu fundieren, was ich künstlerisch eigentlich mache. Das interessiert mich einfach so privat. Und die Prozesstheologie bietet jede Menge toller Vorlagen, glaube Jay (10:57) Guck mal! Gofi (11:19) Also, würde mir großen Spaß machen. Jay (11:20) Unbedingt. Fände ich auch eine echt spannende Idee. Also lass uns das mal machen irgendwie. Gofi (11:29) Ich hab Jason schon mal einfach so mal gefragt und der hat gesagt, ja er hätte Bock drauf. Ist aber auch schon wieder… Das war letztes Jahr irgendwann. Schon länger her. Aber ich vergesse ja nicht. Ich behalte mir alles. Jay (11:41) Ne, ne, wir vergessen nichts. Wir vergessen nichts. Aber was ich nochmal sagen wollte, ab wann wird der Podcast denn nun POP KUNST SEELE heißen? Gofi (11:44) Wir vergessen nichts. Ich finde ab nächstes Mal. Jay (11:55) Ab nächstes Mal schon. Also, sollten wir nicht, keine Ahnung, das lieber … keine Ahnung, die nächsten zwei, drei Folgen noch normal lassen und das immer wieder ansagen, sodass die Leute sich nicht wundern, wenn sie mal eine Folge diese zum Beispiel verpasst haben und plötzlich finden die Cobains Erben nicht mehr und dann steht da irgendein neuer Podcast und die wissen, was ist das, und schmeißen das einfach raus oder so. Weißt du, also, müsste man das nicht … ein bisschen mehr den Leuten Zeit lassen, sich auch daran zu gewöhnen, der tatsächliche Change kommt. Gofi (12:29) Also, können wir machen, dann hätte ich auch noch bisschen mehr Zeit, das Ganze technisch umzusetzen. Ist auch nicht schlecht. Ja, ist auch nicht schlecht. Jay (12:35) finde ich eben also also ihr war ihr seid jetzt eingeweihte quasi ihr seid Mitwissende ob es euch gefällt oder nicht das haben wir jetzt einfach euch diesen Spoiler quasi um die Ohren gehauen und ihr dürft das natürlich weiter erzählen aber ihr könnt es auch für euch behalten dann ist es ein Geheimwissen wie dem auch sei in sagen wir mal Gofi (13:01) Sechs Wochen. Marco (13:01) absehbarer Zeit. Jay (13:03) In absehbarer Zeit, also auf jeden Fall noch vor der Sommerpause, wahrscheinlich in sechs Wochen oder so, findet ihr plötzlich einen neuen Namen in eurer Podcast-Catcher, der nennt sich POP KUNST SEELE Und das sind immer noch wir. Sonst ändert sich nichts. Marco (13:20) Wenn du das abonniert hast, musst du nichts tun. Der kommt automatisch dazu. Jay (13:23) Ne. Genau. Gofi (13:24) Du musst nichts tun, nee. Ich werde einfach im Feed selber die Angaben ändern. Und dann werden die Folgen plötzlich mit dem neuen Namen ausgeliefert und es wird natürlich dann auch schon auf alle bereits veröffentlichten Folgen angewendet werden. Also die Folgen werden plötzlich nicht mehr heißen, Cobains Erben, blablabla, sondern POP KUNST SEELE und so weiter. Jay (13:26) Ja. Genau. so wie das früher ja hieß, Cobains Erben heißt jetzt POP KUNST Seele, sonst ändert sich nix. Reimt sich leider nicht, aber wie sich das bei der Werbung gereimt hat. gut. Wisst ihr noch, Raida heißt jetzt Twix? Ja klar, Gofi (13:50) Genau. Ja, natürlich. So ein Riesending, ne? Auch ganz schön mutig, dass so eine große Firma … so einem großen Namen so einen Wechsel vornimmt. Hat aber auch funktioniert. Jay (14:08) Ja gut, die haben dann natürlich ordentlich Geld reingepumpt und Riesenwerbung gemacht. Und das ist ja, weil Twix war der weltweite Name und die wollten und aus irgendeinem Grund hieß es in Deutschland Reiter und die wollten das quasi an angleichen an den Rest der Welt, damit man wahrscheinlich, wobei das sieht ja auch noch genauso aus, dass man den Transfer will, wenn du nach Amerika fährst. Gofi (14:20) Okay. Jay (14:31) Und dort einen Twix liegen siehst, denkst, das sieht ja aus wie Raider. Ob das nun hätte sein müssen, aber aus irgendeinem Grund war das wohl wichtig. Keine Ahnung. Weiß ich nicht mehr. Gofi (14:40) Ja. Ja, Marco (14:42) Oder Gofi (14:42) Namenwechsel, also ich mein… Marco (14:42) wie die sehr große Band Nimmzwei sich auch umbenannt hat. Das ist ja das Beispiel, was jedem einfällt sofort. Jay (14:47) Ja, Gofi (14:51) Ja, ja. Jay (14:51) das fällt leider nicht jedem ein, aber das ist wahr und das war nicht sehr von Erfolg gekrönt, muss man leider sagen. schon, weil der Name Superzwei natürlich ein fantastischer Name ist, aber Gofi und ich haben neulich da auch schon mal drüber gesprochen hier bei POP KUNST SEELE und bei PKS und Gofi (15:10) Nicht schlecht, Jay, nicht schlecht. PKS. Klingt bisschen wie so eine Terrororganisation. PKS. Jay (15:17) Genau die gleiche Assoziation hatte ich auch gerade. wie ne Partei oder so. Und da hab ich auch schon gesagt, es ist eigentlich nicht anzuraten, ehrlich gesagt, Namenswechsel. Aber egal, wir machen das jetzt trotzdem. Gofi (15:19) PKK. denkt irgendwie so… Ja, stimmt. Marco (15:25) Stimmt. Gofi (15:36) Mich Marco (15:36) Bingset Gofi (15:36) macht sowas Marco (15:36) machen wir trotzdem. Gofi (15:37) ja an. Ich steh auf sowas ja. Ich mag diese riskanten Dinger, wo du ganz hart abschmieren kannst. Ich hab keine Ahnung warum. Ich mag sowas einfach. Jay (15:50) Und wir hatten auch schon lange nichts mehr so was. Also letztes Jahr zu deiner Rückkehr vielleicht. Vogelgate. Gofi (15:53) Nee, genau. Ja, genau. Es ist so lustig. Jedes Mal, wenn ich Hossa Talk in mein Telefon reinschreibe, kommt ein Vogel. Äh, was? Ja. Okay, also POP KUNST SEELE, liebe Zuhörenden, manche von euch sind jetzt enttäuscht. weiß, einige in der App haben geschrieben, boah, ich find den Namen so cool, Cobains Erben, wieso wollt ihr den überhaupt wechseln? Ähm, ja, das ist der Grund. Wir möchten einfach gerne, dass Leute, die sich für diese Themen interessieren, aber uns noch gar nicht so gut kennen … Jay (16:04) Ja! Gofi (16:25) vielleicht doch auch schneller wissen, worum es hier eigentlich geht. Und dass es nicht Kurt Cobain und nicht Grunge geht und den ganzen Kram, sondern tatsächlich Pop, Kunst und die Seele. Also genau das, drauf steht. Genau. Marco (16:32) Manchmal schon. Jay (16:41) So ist es. So, dann kommen wir jetzt mal zum Inhaltlichen. Das war schon quasi, ja, das war jetzt quasi so ein richtiges Hossa-Talk-Vorgeplänkel. Gofi (16:44) Ja genau, wobei wir ja schon quasi fast da sind. Das war kein Vorgeplänkel. Das war eine ganz wichtige Information. Ja, aber genau, Bereich Seele, darum soll es heute gehen. wir wollen in Zukunft Leute einladen, die uns erzählen sollen, womit sie auftanken, welche Dinge in ihrem Leben ihnen wichtig sind. den Alltagstress, den Druck, Jay (16:56) Auf Wiederbehaar. Gofi (17:22) Ja, das was das Leben ein bisschen beschwert, um das gut überstehen zu können … … und neu aufzutanken. Wir haben da schon ein paar ganz tolle Ideen. So bisschen überraschende Sachen, glaube ich auch. Aber so von der Richtung kann man so denken, Sandra Biels, Weinprobe. Das haben ja ganz schön viele Leute von euch gehört. Das war ja auch eine wunderschöne Folge. So in die Richtung, genau. Und da haben wir uns überlegt, da könnten wir doch einfach mal den Anfang machen. … … was für, was unserer Seele gut tut. Jay (17:50) Ja, guter Punkt. Soll der neue mal beginnen, finde ich. Gofi (17:55) Dachte ich auch. Fies, ne? Marco (17:57) Ich habe es auch befürchtet. Was mir noch nicht so richtig klar ist, natürlich, aber die Frage ist ja jetzt, mache ich jetzt einfach so eine Liste und sage, ich gehe gern schwimmen und basteln und Fahrrad fahren oder wie ausführlich wollen wir das gerne machen, die einzelnen Punkte? Gofi (18:00) Bestimmt hast du doch schon nur ein Lachgedanke. Jay (18:18) Na, es wäre doch schön, wenn du nicht eine Liste nennst, sondern meinetwegen deine liebste Sache davon und dann erzählst du ein bisschen was dazu und dann kommt der Nächste und der Übernächste und dann gucken wir mal, wie die Zeit ist und dann kannst du noch einen zweiten Punkt nennen, also so irgendwie, Weil Listen sind ja eigentlich immer blöd. Gofi (18:18) Das können wir jetzt entwickeln. Ja. Ja, sag mal was Überraschendes Marco. Marco (18:44) Ja, exakt. Ich fürchte, es ist echt extrem unüberraschend, weil das, was ich quasi oben auf der Liste hatte, ist wirklich kein bisschen überraschend. Aber es ist was, was wirklich auch schon sehr die Antwort auf die Frage ist. Also wenn ich mir überlege, was tut mir gut, wo tank ich auf, was tue ich gerne, was tut meiner Seele gut, ist es tatsächlich im Moment und in den letzten Monaten und vielleicht sogar Jahren Lyrik lesen und schreiben. Gofi (19:15) Wirklich wahr? Also genau das, was man erwarten konnte. Marco (19:16) Wirklich warm. Ja, Jay (19:20) Aber … aber mal, du liest … Marco (19:22) aber ich kann das auch. Jay (19:24) Ja, aber darf ich kurz fragen, du liest Gedichte, um zu entspannen. Das find ich ja total geil, weil das würd ich auf den Gedanken würd ich nie kommen. Ich mag Gedichte, aber zur Entspannung … ich denk dann immer … Marco (19:29) Ja, durchaus. Jay (19:39) Gott, jetzt muss ich mich hier für Cobains Erben durch so Ding und dann denke ich immer, voll geil, voll geil. Aber ich käme nicht auf die Idee nach einem harten Tag irgendwie, ich bin frustriert und alles mögliche. jetzt muss ich hier mal wieder so ein, mal wieder Goethe lesen oder so. Auf die Idee käme ich nicht. Marco (19:54) Ja, nee, da musst du natürlich auch vielleicht erstmal was finden, wo du auch Bock drauf hast. Also das ist, Goethe lese ich auch jetzt nicht so wahnsinnig oft, ehrlich gesagt. Aber ich finde, gerade nach so einem vollen Tag oder wenn du so voll geballert bist mit irgendwelchen Nachrichten und wieder irgendwelchen schlimmen Katastrophen und sowas, ist was halt Lyrik lesen… macht sogar noch im Vergleich zum normalen Lesen, das bringt dich auch manchmal runter, wenn du einfach einen Roman liest oder eine spannende Geschichte, in die du eintauchen kannst oder eine tolle Welt irgendwie. das Lyriklesen, das will halt schon was von dir, das verstehe ich schon, was du meinst, Jay. Das erfordert halt noch bisschen mehr Aufmerksamkeit, habe ich so das Gefühl. Das will schon sowas wie Präsenz. Also du musst dich schon irgendwie dann wirklich auch bewusst damit hinsetzen. und dem kurz deine Zeit und deine Aufmerksamkeit schenken. Und das, was es aber dann irgendwie tut, für mich zumindest, ist als so eine Fokussierung. Dadurch, dass ich dann darin abtauchen kann, in diese Sprache, in dieses Bild vielleicht, in diese Metapher, in diese Art, das irgendwie funktioniert, auch vielleicht in den Rhythmus, in den Sound. Dadurch fokussiere ich mich halt auf das und kann kurz dieses ganze Gedankenchaos, aus dem ich vielleicht gerade komme oder Stress oder Sorgen, so ein bisschen ausblenden zumindest und mich auf was anderes fokussieren, was mich so dann woanders hin bringt irgendwie. Also das ist wirklich ja auch echt nicht so überraschend und ein bisschen erwartbar, aber das, also das holt mich schon total ab, wenn da so eine geile Formulierung drin ist oder auch einfach nur ein Satz, der geil klingt, wenn man den spricht. Da denke ich mir schon so, ey, Mehr musste es gar nicht können heute, das ist schon so super. Das bringt mich jetzt auch bisschen durch den Tag, muss ich sagen. Jay (21:50) Aber sag mal, weil da hätte ich nämlich gleich die nächste Frage. Wenn ich ein Gedicht lese, ist mein erster Gedanke, ich muss jetzt aufpassen, damit ich mitkriege, was der Autor mir sagen will. Also, ich will rausfinden, worum geht’s denn hier. Und je abstrakter es wird, umso schöner ist es natürlich manchmal auch diese Puzzle-Arbeit. Aber das steht bei mir im Vordergrund. Bei dir klingt das jetzt so als … Und das ist natürlich eher mit Arbeit verbunden, mit Denkleistung. Du scheinst da mehr die Worte, die Sätze in dich aufzunehmen oder so. Erklär mal das ein bisschen, weil das ist für mich quasi, naja, nicht komplett neu, aber doch irgendwie nicht so, wie ich an so ein Gedicht rangehe. Marco (22:27) Mhm. Naja, vielleicht auch gar nicht so sehr die Worte und die Sätze, sondern auch eher das Gefühl, da drin steckt. Also ich glaube, man könnte es vielleicht vergleichen. Wir hatten es ja neulich. Ich glaube, das war, als wir hier die Poetry Talk Runde gemacht haben. Da haben wir doch kurz über auch nochmal über David Lynch und Nick Cave gesprochen und dass das möglicherweise ja fast so was wie eine Art Mystiker Kunst ist, die die betreiben. Und so einen Film kannst du ja auch gucken und kannst dich danach natürlich hinsetzen und dir den Kopf drüber machen, was hat das jetzt bedeutet, was will der Künstler uns damit sagen. Du kannst es aber auch einfach auf dich wirken lassen und irgendwie weggehen damit und denken, das war strange, ich habe es glaube ich auch nicht verstanden, aber irgendwie macht das was mit mir, irgendwie resoniert da was und ich glaube, das kannst du schon mit Gedichten auch machen. Also ich mache da jetzt auch im seltensten Fall eine Gedichtanalyse, dass ich mich da hinsetze und sage, ich muss jetzt alles rauskriegen, was da an Bedeutung und an Bildsprache, an Ideen vielleicht drinsteckt und an Doppeldeutigkeiten oder Mehrdeutigkeiten. Manchmal mache ich das so für meinen Steadytext, dass ich mal so ein Gedicht auseinanderbaue, aber… Oft muss ich das auch selber vier oder fünf oder zehn oder hundert Mal lesen, bis ich überhaupt da so auf die Spur komme, was es vielleicht sagen wollte. Aber ich glaube, so diese Bedeutungsebene im Sinne von, welche Fakten werden hier kommuniziert, ist nicht immer oder wahrscheinlich sogar selten auch die Absicht von dem Gedicht. Das ist gar nicht so das Entscheidende. Und wenn du dich nur so auf das Dekodieren versteifst, das macht zwar Spaß schon auch und auch wirklich So Erfolgserlebnis zu haben, wenn man mal was entschlüsselt, ist cool. Aber ich glaube, das ist nicht der primäre Grund, warum man Spaß haben kann am Lyrik lesen. Gofi (24:26) Auf jeden Fall ist es nicht der Grund für dich, also der, was dir besonders viel Spaß macht. Klingt für mich mehr nach einem sinnlichen Genießen von Sprache. Marco (24:28) Ja. Ja, ich auch sagen. Jay (24:39) ist er vielleicht auch bisschen dann eher so wie… wie Songs hören, wo man nicht auf den Text achtet. Da geht’s ja auch mehr das Klangerlebnis. Keine Ahnung, ist das ein Upbeat-Song oder ein Downbeat-Song? Ist er eher Rock’n’Roll oder eher sphärisch? Und dann gibt’s dann da auch noch unter Umständen Gesang dazu und der singt was und wenn er auf Englisch ist, fällt es einem ja oft leicht dann nur so… Marco (24:46) Ja. Jay (25:05) Signalwörter wahrzunehmen wie love und Ficken oder so. Bei deutschem Text ist es dann ein bisschen schwerer, da achtet man dann schon, also mir geht es so auf das Inhaltliche, aber ich wollte nur sagen, das ist dann vielleicht ein bisschen so. Wenn ich so Songs höre, frage ich mich auch nicht immer, worum geht es denn hier gerade, sondern tauche dann mehr in diese Klangwelt ein. Marco (25:31) Ja, ist vergleichbar. Auch wenn du so, was weiß ich, so Bands wie Bon Iver, der singt ja Englisch, aber da hast auch das Gefühl, die Stimme ist eigentlich eher noch ein zusätzliches Instrument. Was der genau singt, ist, glaube ich, gar nicht so doll wichtig oder noch mehr auf die Spitze getrieben. So eine Band wie Sigur Rós zum Beispiel, der in so einer Fantasiesprache singt, wo es halt eigentlich im Grunde dann nur noch Klanglichkeit und Sound und Ästhetik irgendwie geht. das, das Jay (25:43) Ja. Marco (25:59) kann man natürlich nicht hundertprozentig, glaube ich, immer auf alle Lyrik anwenden. Die will ja schon was sagen oft. Das ist ja ein Spiel und eine Arbeit mit Sprache und was da gesagt wird, ist ja nicht komplett egal. Aber so von der Richtung würde ich schon eher so sagen als, also das ist da an dieser Klanglichkeit, an dieser Ästhetik von Musik wahrscheinlich näher dran jetzt als an einem Text aus einem Sachbuch, obwohl es beides Literatur ist. Gofi (26:26) Wann liest du denn Gedichte? Marco (26:29) Meistens eher morgens tatsächlich. ist wahrscheinlich so das, was bei mir so was wie, was früher mal stille Zeit war, noch so am nächsten kommen. Aber auch echt unterschiedlich. Oder wenn ich eben unterwegs bin, also manchmal auch im Zug oder keine Ahnung, wenn wir unterwegs sind und in irgendeinem schönen Ort sind, auf irgendeinem Campingplatz oder irgendwo am Wasser, am Meer oder sowas. So, das ist… Gofi (26:38) Ja, genau. Jay (26:38) Ja, genau. Aber ich glaube, ich finde das echt faszinierend, wie gesagt, noch mal auf dieses Songbeispiel zurückgehend, also wenn es deutsche Texte sind, fällt es mir sehr schwer, nicht auf den Inhalt zu achten, quasi. Also das, mir bei Englischsprachige oder von mir aus irgendeiner Sprache, die ich gar nicht kenne, aber selbst bei Englisch fällt mir es relativ leicht, so eher als Klangelement zu sehen. Aber bei Deutschsprachiger geht das quasi auch mal, aber eigentlich immer schwerer. Von daher finde ich das faszinierend, dass du deutsche Lyrik liest oder deutschsprachige. Ja gut, dann wäre das da schon wieder einfacher. Bei deutscher Lyrik, glaube ich, würde es mir echt schwerfallen, das nicht so, wie nennt man es, deduktiv zu lesen, sondern als Marco (27:31) Ja, auch nicht nur Deutsche, auch viel Englische tatsächlich. Jay (27:52) als Sprachwelt sozusagen. Das finde ich cool, dass du das kannst. Gofi (27:58) Ja. Ich musste gerade jetzt die Tage viel über Smells Like Teen Spirit nachdenken von Nirvana. Ich werde nämlich im Juni Jay (28:07) Ja. Marco (28:08) Jetzt strafen wir ja alles Lügen, was wir vorher gesagt haben. Jetzt reden wir doch über einen Gewahnen. Jay (28:12) Genau. Ich wollte gerade sagen, wie hieß der Sänger von denen nochmal? Marco (28:19) Hahaha! Gofi (28:20) Ich werde in der Gemeinde, der Kirchengemeinde, zu der ich gehöre, werde ich über das Lied predigen. Smell like Teen Spirit. Ja, ja, und ich hab das einfach mal so vorgeschlagen und dachte, ist bestimmt gut. Und dann hab ich mir den Text nochmal durchgelesen und der macht halt auf den ersten, zweiten und auch dritten Blick gar nicht mal so viel Sinn. Also es gibt ja auch ganze Forenschlachten von Jay (28:44) Ja. Gofi (28:48) Menschen, die sich einen Wolf interpretieren, was das wohl alles zu bedeuten hat und so. Es gibt sehr schlüssige und interessante Deutungen dieses Textes. Aber ich muss mich halt immer wieder daran erinnern an den Moment, in dem ich dieses Lied das erste Mal gehört habe. deshalb rede ich jetzt gerade davon. Das Lied hat mir wahnsinnig viel bedeutet und auch wahnsinnig viel gesagt, aber natürlich habe ich von dem Text null verstanden. Und das macht halt immer wieder, also auf den Punkt komme ich ja immer wieder so in unseren Gesprächen, dass ja die ganze Form von etwas auch eine Sprache ist, die auch Inhalt hat, auch was sagt. Und mich hat als jüngerer Mann, also das ist ja jetzt auch schon wieder sehr viele Jahre her, dass ich das gehört habe, 30, als jüngerer Mann hat mir das mega viel gesagt. Marco (29:29) Ja, voll. Gofi (29:43) weil ich mich in dieser Situation mit der ganzen Präsentation dieses Liedes total identifizieren konnte. Ich hatte das Gefühl, dieses Lied spricht zu mir. Ich hätte nur nicht verbalisieren können, was es mir sagt. Das fällt mir gerade jetzt ein, wo wir so über Gedichte lesen, reden und über die Frage, wieso dock ich da so an, wieso ziehe ich da gerade so was raus, ohne das ganze Ding gleich auch dekodiert zu haben. Das ist, finde ich, ein bisschen ähnlich. Jay (30:12) Dazu fällt mir eine Liedzeile von Udo Lindenberg ein, schon Ur-Ur-Ur-Uralt. Ich glaube auf der Platte der Detektiv ist es. Da singt er, ähm, als ich Bill Haley in meine Ohren bohrte, war ich ein Frischling, war gerade erst zehn. Ich weiß nicht mehr, lalalala, ich verstand auch den Text nicht, trotzdem konnte ich Bill gut verstehen. Gofi (30:35) ja, Marco (30:36) Ja, exakt, ja, voll. Jay (30:38) Das ist das, Gofi (30:43) Ja cool, ein bisschen was von stille Zeit hat es ja aber schon, dieses Gedichte lesen. Marco (30:47) Ja, ja, durchaus. Klar, ich mein, es hat insofern was, weil du dich halt auch irgendwie sehr bewusst hinsetzt und was sehr Fokussiertes in dem Fall ja sogar auch liest irgendwie. Und ich würde sagen, das hat auch insofern schon Parallelen, weil ja auch zum Beispiel die biblischen Texte oder auch das Beten ist ja auch so eine besondere Form von Sprache. Also wenn du ein Gebet liest oder wenn du ein Gedicht liest, das ist beides irgendwie eine Form von Sprache. Da brauchst du nur die erste Zeile zu lesen, dann weißt du meistens schon, das ist eine andere Sprache, als ich jetzt in meinem Alltag in einem Gespräch verwenden würde. Die ist irgendwie, die will was anderes, die versucht, was anderes auszudrücken. Und ich glaube aber, der Unterschied, bei mir zumindest, jetzt zu früher mit diesem Stille Zeit machen, dass das will jetzt erstmal nichts mehr außer die Beschäftigung damit. Oder das ist nicht dafür da, irgendwen zu befriedigen oder irgendeine Pflicht zu erfüllen, sondern das mache ich, weil ich Bock drauf habe und weil ich hoffentlich was rausziehe. So. Jay (32:00) Cool cool also spannend wie gesagt ich kann das kann ich mir für mich gar nicht vorstellen das ist echt witzig aber ich finde das toll dass du das dass das wie aus der Pistole geschossen kommt ich lese Gedichte faszinierend Marco (32:18) Ich überlege die ganze Zeit, welchen Lyrikband ich dir mal empfehlen müsste, womit das vielleicht gut geht. Vielleicht fällt mir noch was ein bis zum Ende des Gesprächs. Jay (32:22) Ja. Das klingt jetzt so wie früher die Leute dann, ja probier mal die Gute Nachricht Bibel. Wenn du… Genau. Ich hab überlegt, als du das Thema vorgeschlagen hast, ich gedacht, ja super. Und dann hab ich gedacht… Marco (32:32) Ja, das ist… Stimmt, hast leider recht. Gofi (32:32) Hahaha! Das versteht man sogar. Wie ist es denn mit dir, Jay? Was tut deiner Seele gut? Jay (32:52) Ja, von mir wissen das die Leute doch schon. Ich bin ja relativ beschränkt. Also ich bin natürlich sehr beschränkt, aber ich bin auch in meinen Entspannungsformen total vorhersagbar und gar nicht so riesenvariabel. und auf der Nummer eins, ich ich traue mich gar nichts zu sagen, jetzt, weil sie alle schon wissen, aber da stehen natürlich Filme oder Fernsehserien. Gofi (33:18) Ja. Jay (33:21) Ähm… Ja, echt. Ich mein, was willst du machen? Marco (33:22) Wir sind wirklich so fucking unoriginell. Gofi (33:28) Haha. Jay (33:29) Darüber haben wir ja nun schon oft gesprochen. Aber für mich ist dieses Eintauchen in eine Geschichte, die ich… Also, Lesen tue ich ja zum Beispiel… Früher habe ich echt viel gelesen. Da ist tatsächlich… Das mache ich nicht mehr. Leider, weil Lesen auch eine andere Art von Entspannung ist. Also ich meine jetzt Belletristik Das mach ich nur noch wirklich selten. ist eigentlich echt schade. Aber auf der anderen Seite, ich weiß nicht, wann ich sonst die ganzen Filme und Serien gucken soll. Wenn ich jetzt auch noch Romane lese. Und ich bin, ich kann nicht so gut, meinetwegen, wobei ich jetzt neulich hab ich mal wieder ein Hörbuch gehört, das hat mir meine Tochter geschickt. Und dann hab ich auch gedacht, okay, das muss ich pflichtschuldig wirklich tun. Und es war auch wirklich gut. Also vielleicht wären Hörbücher tatsächlich für mich dann noch mal eine Alternative. Ich hab das dann meistens Podcasts und so, aber das mit dem Hörbuch, das hat echt super gut funktioniert. Egal. Filme. Gofi (34:28) War das ein Sachbuch als Hörbuch oder war das ein Roman oder sowas? ja, okay. Jay (34:30) Nee, es war ein Roman. Es war ein Roman und ich dachte, es ist ein Podcast. Der hatte zwar wahnsinnig viele Folgen quasi da auf Spotify irgendwie und ich dachte, okay, also es ging ums Thema Feminismus und die Jolene hat es mir geschickt, zu sagen, Alter, liess mal, damit du mal ein bisschen besser meine Welt verstehst sozusagen und dann Und ich brauchte einen Augenblick, zu merken, dass es eine Geschichte ist. Für die hab ich drei Wochen gebraucht oder länger sogar. Aber das war eigentlich total schön. Mein Gedanke, warum ich das vorher noch nie gemacht hab, war, dass ich immer dachte, so eine halbe Stunde so ein Hörbuch, dann bist du ja ständig wieder raus. dann musst du neu anfangen. Podcast ist ja leichter, aber so eine Geschichte … Aber das war jetzt überhaupt kein Ding. Also das lief echt gut. Also vielleicht könnte ich das auch mal wieder auch mal wieder mehr mehr tun, weil ich ja immerhin viele Wege habe. Zur Schule laufe ich ja immer. Da habe ich eine dreiviertel Stunde Zeit. Da konnte ich das schön hören. Aber ich höre halt auch gerne Podcasts. Also Podcasts hören ist gut. Das wäre später auf der Liste. Aber Filme. Hey, ich habe glaube ich noch nie erzählt, dass ich wirklich Filme. ziemlich gerne mag und da auch so eintauche. Gofi (36:03) Aber ich habe da schon eine Frage, weil du das ja nun schon mittlerweile auch beruflich bei diesem Podcast reden wir öfter über Serien und Filme. Dann hast du bist du bei Popcorn Culture und das ist ja nun mittlerweile Teil deines Berufsbildes. Und dann ist es dann trotzdem so, dass dir das ja also das dann eine Form von Entspannung ist oder oder oder oder beißt sich das ein bisschen. Jay (36:29) Na ja … Also, es gibt natürlich Momente, wo ich das quasi beruflich tue. Also, meinetwegen jetzt irgendeine Serie für Popcorn Culture gucken. Oder wenn wir sagen, wir wollen über Civil War reden, und ich dann irgendwie sage, okay, dann guck ich mir den noch mal an. Und dann hat das sozusagen so auch was … Berufliches. Aber auf der anderen Seite, das geht bei mir relativ schnell. Also … Der analytische Blick ist eh immer mit dabei. Aber selbst wenn ich weiß, ich guck das für irgendeinen Podcast, ich machen muss oder sonst was, ist eigentlich ganz schnell diese … dass mich … Also, wenn mich die Geschichte packt, dass die mich in ihren Bann zieht und dass ich dann da drinnen … Zumindest für die Zeit, wo ich’s gucke und wenn’s intensiver ist, mich dann danach noch darüber nachdenke und beschäftige, dass mich das sozusagen … auf dieser Geschichtenebene. Und da gibt’s ja verschiedene Sachen. Es gibt die ästhetische Ebene. Es gibt die reine Storyebene. Und es gibt die wie das dann … also, meintwegen … die Figuren, die von Schauspielern verkörpert werden. Und du denkst, das gibt’s doch nicht, wie man diese Figur spielen kann. Das ist jetzt … eine Metaebene. die aber doch was mit dem Ding zu tun hat. Genauso wie die ästhetische Ebene. Zumindest wenn ich drüber nachdenke, meine Güte, was sind denn das für Kamerafahrten hier? Boah, ist ja irre. Also da schwappt das dann mal so hin und her zwischen dem Sog, diesem Immersiven, wo dich die Geschichte im Bann hält und du gleichzeitig … feststellt, woran das liegt. Nämlich unter Umständen nicht nur an der Geschichte, sondern eben auch an der Form, der Ästhetik, an den Schauspielern und Schauspielerinnen, die das dann irgendwie machen. das ist für mich, also dieses Zusammenspiel, weil mich dieses Medium halt so interessiert und weil so viele Kunstformen bei Filmen auch zusammenkommen, das finde ich irgendwie, das macht mich immer glücklich, wenn ich da sitze und nicht nur eine tolle Geschichte. sehe, sondern die auch noch ganz stark präsentiert ist und es mir auffällt. Und ich dabei denke, boah, und das wirkt gerade weil. Oder das hinterlässt dieses Gefühl weil und und so weiter. Oder das knüpft an an an an die und die Sage oder an den und den Film. So und in meinem Kopf. Vielleicht ist es ja auch so als ADHSler bietet Film einfach super viel, wo der Kopf hin und her springen kann, mal auf den Soundtrack, mal auf die Schauspielerei und vielleicht braucht es für mich genau das, mich irgendwie zu konzentrieren auf dieses Ding. Und aus. Marco (39:19) Hm, das stimmt, he? Gofi (39:27) So. Marco (39:30) Kannst du sagen, wann das so angefangen hat, die Faszination für dieses Medium? Also was war so der erste Film, den du gesehen hast, wo du gedacht hast, Alter, Filme und diese Art Geschichten zu erzählen, wie geil ist das denn? Jay (39:42) Ja, das ist eine gute Frage. hab natürlich diesen Gedanken, Boah, Filme sind’s für mich. Das hat natürlich lang gedauert. Das denkst ja als Kind noch nicht oder so. Aber ich weiß, dass ich als Kind im Fernsehen schon gerne Filme gesehen hab. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, was mein erster Kinofilm war. Ich weiß, dass ich mit meiner Mutter, 1979, oder 1979, glaub ich, in Superman gewesen bin und und Star Wars und so was. Und das mich natürlich wahnsinnig fasziniert hat, so in so einer jungen, kleiner jungen Manie. Und da achtet man natürlich noch gar nicht auf, man, der kann ja fliegen, sondern du, boah, der kann fliegen. Da guckst nicht, wie haben sie denn das gemacht, sondern denkst, geil, der kann fliegen. Und diese Disney-Dinger, die es dann auch im Fernsehen zum Teil gab, Marco (40:34) Ja, voll. Jay (40:41) und Bernhard und Bianca und wie die alle hießen. Ich erinnere mich schon an so einige Kindersachen und dann war immer wichtig, also heutzutage schaue ich ja keine Trailer mehr oder kaum. Aber damals die Trailer vor dem Film, die dir angekündigt haben, was da noch kommt und die haben mich dann immer so angefixt, dass ich irgendwie dann irgendwie dachte, okay, den … Gofi (41:01) Das weiß ich auch noch. Marco (41:05) Auf jeden Fall. Jay (41:09) Den muss ich sehen, den muss ich sehen. Die haben genau das erreicht, was sie sollten. Und ich weiß auch nicht, das ist so wie wenn der Dealer irgendwie sagt, du ich gebe dir heute mal zehn Prozent Rabatt und du sagst ja, ja damit und dann stehst du nächste Woche wieder an der Ecke. Gofi (41:10) Genau. Genau. Ich finde Marco (41:25) Voll. Sehr gut. Gofi (41:29) ja aber, ist gar nicht so ein großer Unterschied zwischen den beiden Dingen, die ihr gesagt habt. Weil ihr habt beide gesagt, ihr freut euch über … ja, darüber, wenn etwas gut gelungen ist. Wenn jemand eine gute Form gefunden hat, eine gute Sprache gefunden hat, ein gutes Bild gefunden hat. Jay, du hast gesagt, manche Schauspielerleistung begeistert dich, mancher Einsatz der Musik oder so. Das klang bei dir auch ganz ähnlich, Marco. Also Formulierung, toll gewählte Sprache oder so. Marco (42:03) Ja, durchaus. Also ich würde sogar auch sagen, das hat ja auch tatsächlich viel mit dem zu tun, was ich beruflich mache, aber das, äh, weiß ich nicht, das ist, da habe ich wahrscheinlich einfach auch Glück, dass ich beruflich das machen kann, was mir halt auch einfach sehr viel Spaß macht. Also ich habe da eigentlich nie das Gefühl, ich arbeite jetzt gerade, obwohl es oft auch mit der Arbeit dann was zu tun hat, aber das ist tatsächlich mehr Genuss als alles andere, das stimmt schon. Jay (42:31) Übrigens zum Thema Schauspieler fällt mir gerade noch ein tolles Zitat von Hitchcock ein, der nämlich mal sagte, Dialog ist das, was passiert, während die Gesichter der Schauspieler die Geschichte erzählen. Saugeiler Satz, Dialoge sind das, was so nebenbei passiert, während die Gesichter der Schauspieler die Geschichte erzählen. Gofi (42:51) Ja. Marco (42:53) Großartig. Gofi (42:55) Genau. Das ist wirklich cool. Jay (43:01) Das ist stark, Marco (43:01) Sehr gut. Jay (43:02) ne? Und… Ja. Gofi (43:04) Wär ich im Leben nicht drauf gekommen. Sowieso, ja, als jemand, die Geschichten schreibt. Bei meinen Dialogen sieht man die Gesichter leider nicht. Jay (43:11) Ja, Ja klar, als Auto ist es natürlich noch mal anders. Gofi (43:18) Ja, ja, genau. Das ist cool. Das geiler Blick. Jay (43:24) finde ich auch. Und es gibt natürlich auch bei mir Unterschiede stimmungsmäßig. zum Beispiel wenn ich echt irgendwie groggy und fertig bin, dann gucke ich am liebsten irgendwas, wo es knallt und rumst und Leute erschossen werden. Also eher so Action, Unterhaltung, Puff und Peng Da gucke ich jetzt weniger Arthouse. Und ich muss auch sagen, sozusagen als, weil wir sagen, was tut deiner Seele gut, An Arthouse wage ich mich, gerade wenn es mir nicht so gut geht, nicht so gerne ran, weil ich die Befürchtung habe, dass es mich runterzieht oder dass es zu düster wird oder so. Ich habe dann schon ganz oft genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. gibt ja… Also A kann es auch helfen, düstere Dinge zu sehen, mal die Szenerie zu wechseln quasi. Also ein anderes Düster sich anzugucken als das eigene gerade. Aber… Gofi (43:58) Hm. Marco (44:18) Stimmt. Jay (44:20) In der Regel greife ich dann doch eher auf Unterhaltsames zurück, mir das dann zu viel ist vom Anspruch her, den ich dann auch mit Arthouse oder sowas verbinde. Dass ich denke, das kann ich mir nicht einfach reinballern oder so. Gofi (44:36) Ja. Ey, aber was ich schon immer mal wissen wollte, wie findest du all diese Filme und Serien eigentlich? Also nicht wie findest du die? Findest du die gut oder schlecht? Sondern du kommst immer wieder mit irgendwelchen Titeln um die Ecke, von denen ich bisher noch nichts gehört habe. Und dann irgendwann höre ich die woanders auch und denke, ja stimmt, da der ja mir schon von erzählt. Wie entdeckst du die? Jay (44:50) Hm. Ja, na gut, ich … Keine Ahnung. Ich lese im Internet irgendwelche … Weiß, das wird doch immer so bei So bei Google, kennt dich doch ganz gut. es zeigt dir immer Artikel, wo es ziemlich sicher weiß, dass du draufklicken wirst. Weil Weil … irgendein Code-Wort drinsteht. Harry Potter. Oder … Keine Ahnung, Sci-Fi. Gofi (45:16) Ja, ja genau. Jay (45:24) Weißt du, und dann lese ich dann da über irgendwelche Filme oder Serien. Ja, keine Ahnung, so irgendwie. Das beschäftigt mich quasi. Gofi (45:24) Ja. Marco (45:36) Die Plattformen sich funktionieren ja auch so, ne? Wenn du Netflix aufmachst oder Amazon Prime, dann sagt dir das ja auch, guck mal, die zehn hast du neulich geguckt, die hast du dann nochmal zehn andere. Geht so in die ähnliche Richtung. Und oft genug passt es auch, ehrlich gesagt. Jay (45:39) Na, gut. Genau. Jaja, genau. Also so irgendwie. kann die gar nicht so ganz … Und jetzt mein, gerade was Filme angeht, bin ich auch noch bisschen wacher als was Serien angeht. Also sprich, da interessiert mich auch, was rauskommt. Quasi. Also ich geh ja nicht so oft mehr ins Kino. Das hab ich tatsächlich ja früher … Also in den Anfang … Ende der 90er, Anfang der 2000er, war ich im Jahrhundert mal im Kino. Gofi (45:48) Hm. Jay (46:14) Da war ich wirklich viel im Kino. Jetzt bin ich keine Ahnung, dreimal oder fünfmal im Kino, wenn es hochkommt. Ich hab halt einen großen Fernseher, wisst ihr ja, und zu Hause, dann kann man halt mal auf Pause drücken und eine Zigarette rauchen gehen und so. Also das hat schon seine sehr angenehmen Seiten, das zu Hause zu machen. Und ich bin ja auch ein Alleingucker. Gofi (46:20) Ja. Was sollte man… Jay (46:39) Das vielleicht noch als letztes, dann können wir mal zu dir gehen, Gofi. ich bin ja auch ein Alleingucker. Ich gucke gerne allein für mich, weil ich dann eben tatsächlich auch eben, keine Ahnung, auf Pause drücken kann und mir Gedanken drüber machen kann. Und da sitzt… Nee, also in der Regel, ehrlich, also in 80, 90 Prozent nicht. Neulich haben wir mal mit einer Gruppe… Gofi (46:59) Also das ist kein soziales Ereignis für dich. Jay (47:08) weil wir jetzt dann zum Musical gegangen sind, die Rocky Horror Picture Show mal wieder gesehen. Und den musst du natürlich als Gruppe gucken. geht quasi. Der ist als Gruppe einfach immer besser, als wenn du ihn alleine guckst. Es gibt Filme, die musst du als soziales Event feiern. Aber in der Regel bin ich tatsächlich ein Alleinegucker. Ich gucke natürlich auch mal mit meiner Frau oder so mit Freunden oder so. ich… Also… Die anderen interessieren mich nicht. Ich will ja in den Film rein. Weißt du? Also… Gofi (47:39) Ja. Marco (47:39) Hahaha! Gofi (47:43) Finde ich sehr interessant. Das bereitet ein Thema vor, auf das ich gleich nochmal zurückkommen möchte, wenn ich meinen Kram gesagt habe. Jay (47:50) Ja, ich denke jetzt kommen wir mal zu dir. Gofi (47:53) Ja, ich Marco (47:54) kommt Gofi (47:54) muss Marco (47:54) endlich was richtig Originelles wahrscheinlich. Gofi (47:54) jetzt ein bisschen… Ja, genau. Jay (47:56) Ja genau. Jetzt kommt wahrscheinlich, flechte aus Blättern irgendwelche Löffel oder so. Während wir hier so die absoluten Rübennasen sind, die das machen, was eh alle wissen, wird der Gofi jetzt hier … Hier, pass auf. Er macht tibetanische Tänze oder so. Gofi (48:05) Nene. Marco (48:05) Das wäre toll. Gofi (48:15) Genau. Nein, ich sag jetzt natürlich… Nein, ich sag jetzt natürlich nicht, ich male oder schreibe oder so. Nee, aber ich hab… Ich bin auf zwei Sachen gekommen, zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann. Kochen oder Wandern. Marco (48:33) Hätte ich auch, doch finde ich auch nicht so überraschend. Gofi (48:34) Meist Nee, wer mich kennt, kann jetzt nicht überrascht sein. Jay (48:38) Nee? Ne ne Marco (48:41) Ich Jay (48:41) ne, genau. Marco (48:41) war eben noch kurz bevor wir angefangen haben aufzunehmen im Supermarkt und als ich da so durchgelaufen bin dachte ich so vielleicht sagt der Gofi was mit Kochen könnte ich mir irgendwie vorstellen. Habe ich es nur gedacht während ich da so lang ging. Gofi (48:52) Ja, und genau, du kennst mich halt. Ja, das ist tatsächlich etwas, was ich wirklich gerne mache und was mir, mir hilft, bei mir selbst anzukommen. So. Und ich glaube, was für mich daran wichtig ist, es gibt natürlich ganz viele Dinge, die mir am Kochen wichtig sind. das Sinnliche ist mir für mich total wichtig, also Geschmack. Und dann ist es empfinde ich das eben natürlich aber schon als eine kreative Arbeit. Also, das Schöpferische macht mich irgendwie an. Klar, deshalb bin ich Künstler geworden beruflich, weil ich das so gerne mache und weil ich dafür, darin für mich so viel finde. Nur beim Kochen stehe ich nicht unter dem Druck, dass es gelingen muss. Und das ist für mich das Erholsame dabei. Weißt du, was ich meine? Also… Wenn ich einen Text schreibe, bin ich mir meiner Sache schon recht sicher. Aber ich will natürlich, dass er gut wird. Wenn er nicht gut wird, bin ich echt enttäuscht. Bei dem Bild noch schlimmer. Ich kann überhaupt nicht malen. Ich mal zwar, aber ich kann überhaupt nicht malen. Und es ist jedes Mal wieder so das Gefühl, was machst du hier eigentlich? Bist du blöd? Mach doch mal was, was du gut kannst oder so. Beim Kochen, ich kann ganz gut kochen. Ich bin kein Megakoch, aber ich kann ganz gut kochen. Und es … erfüllt mich einfach mit großer Freude, wenn dabei etwas rauskommt, was lecker ist. Und lecker finde ich einfach mega. Also, ich liebe lecker. Das finde ich einfach so ein schönes Erlebnis, was zu essen, was ich wirklich lecker finde. Das macht mich so glücklich irgendwie. Es gibt ganz, ganz wenig Dinge im Leben, die mich so glücklich machen können wie lecker. Und das halt vorzubereiten. Dann auch, also ich empfinde das auch irgendwie als meditativ. Ich kann dabei was Marco (50:26) Hahaha Jay (50:28) Ja. Gofi (50:47) hören, Podcast oder Musik muss ich aber nicht. Die geilste Party, die ich persönlich kenne, ist Wein zu trinken, laut Musik zu hören und dabei zu kochen. Das ist für mich die geilste Party, die es gibt. Dann fange ich sogar an, der Küche zu tanzen. dann bin ich komplett in Trance Brauche ich aber nicht unbedingt. Es reicht mir auch einfach, konzentriert daran zu arbeiten an diesem Gericht. Und wenn es dann fertig ist, Jay (51:04) Ja, ja geil. Gofi (51:17) finde ich es natürlich schon schön, wenn ich das anderen zeigen kann. Und wenn die dann sagen, lecker, dann ist sozusagen das Ziel erreicht, ne? Jay (51:27) Ja, das wäre jetzt nämlich meine Frage, weil du ja eben sagtest, es geht nicht das Resultat, wenn du einen Text schreibst oder so. Aber du kochst doch in der Regel wahrscheinlich auch meinetwegen für deine Söhne oder so. Also sprich. Gofi (51:33) Ja. Ja, also es geht schon das Resultat, aber es ist nicht schlimm, wenn es nicht gelingt. Ich hab da nicht so ein Versagensgefühl sozusagen. Ich ärgere mich zwar. Also ich bin derjenige, der sich am lautesten über mein Essen ärgert, wenn es nicht gelungen ist. Dann sagt die Stini manchmal, ist doch nicht so schlimm, schmeckt doch super. Und ich sag, du weißt überhaupt nicht, was ich wollte. Also ich bin dann schon irgendwie sauer, ne? Aber ist nicht schlimm. ja, dann ist es nicht gelungen. Wurscht. Aber dann ist es nicht so schlimm. Jay (51:54) Ja. Ja. Gofi (52:10) Wenn ich bei anderen Dingen, die mir wirklich wichtig sind, einen guten Text zum Beispiel und der gelingt nicht, bin ich betrübt. So, dann denke ich so, fuck, shit, na, ist nicht gut geworden. Beim Essens ist es ja letztlich irgendwie folgenlos. Genau. Marco (52:23) Aber das finde ich total interessant, das würde ich eigentlich gerne mal rausfinden, was das ist, weil bei mir wäre es, glaube ich, genau andersrum. Also wenn ich jetzt einfach so für mich an einem Text arbeite und der wird erstmal nichts oder das gelingt mir nicht, was ich versuche, dann denke ich mir so, ja, schade, egal, blöd, versuche ich morgen nochmal oder vielleicht… muss da noch bisschen liegen, wenn ich mich hier in die Küche stelle, das Mittagessen zu machen, und das gelingt mir irgendwie nicht, dann wäre ich schon ziemlich sauer. So, jetzt scheiße, das hat jetzt lang gedauert, und jetzt habe ich hier auch diese ganzen Zutaten verbraucht, und jetzt kann ich sie alles wegwerfen, oder es schmeckt nicht gut. Das ist doch ärgerlich, das andere ist nicht so schlimm, finde ich. Also es ist genau andersrum. Gofi (52:55) Ja. Wirklich? Ich dich, Stimmt. finde ich auch irgendwie schlüssiger, was du gerade von dir gesagt hast. Marco (53:13) Nee, gar nicht. Es ist einfach nur eine andere Herangehensweise. Gofi (53:19) Ja, stimmt schon. Für mich hat das was Meditatives, glaube ich. Das ist mich eine Form von Meditation, also mich dieser Arbeit zu widmen. Eine Zwiebel kleinzuschneiden ist jetzt keine große Kunst, aber man muss es halt tun und währenddessen denke ich über irgendwas nach oder so. hat schon irgendwie so was Kontemplatives für mich, die Arbeit. Jay (53:23) Nö. Ja, das verstehe ich übrigens gut. Gofi (53:47) Und dass es eben was mit Sinnlichkeit zu tun hat, ich besonders befriedigend. Jay (53:52) Das verstehe ich gut. Dieses Kontemplative, das empfinde ich durchaus auch beim Kochen. Ich höre dann meistens tatsächlich Podcasts, ja. Aber trotzdem so diese, so diese kleinen Arbeiten, dieses Schnippeln und wenn du keinen Zeitdruck hast, das dann irgendwie in die Pfanne zu machen und dann brutzelt das so schön und es riecht geil und so. Das verstehe ich gut. Kochst du nach Rezept oder frei nach Schnauze? Gofi (54:13) Das riecht geil. Ja. oft nutze ich Rezepte um überhaupt auf die idee zu kommen und irgendwann benutze ich die rezepte dann nicht mehr und macht das aus dem gedächtnis und dann fängt das an sich zu ändern ich mache aber manche dinge auch einfach so weil ich denke das müsste eigentlich passen und dann probiere was aus und meistens passt es auch weil ich mittlerweile so viel gekocht habe dass es dann dass ich das schon abschätzen kann ungefähr ob das hinhaut oder nicht Die größten Fehler, die mir mittlerweile passieren sind entweder Kombinationen, die in keinem Internet drinstehen und die ich aber unbedingt mal ausprobieren wollte. Oder wenn ich mich halt verwürze. Also ich würze mutig. Bei mir knallt es und manchmal knallt es einfach zu doll und ich denke so, shit, das war nicht gut. Jay (55:04) Ja, für gut. Kannst uns mal erzählen, was so deine Lieblingsschiefgegangene Kombination, die nicht im Internet zu finden ist, gewesen ist, dass wir mal so einen kleinen Einblick in die Kochwelt des Herrn Gofi Müller kriegen? Marco (55:22) Ja, das hätt Gofi (55:30) Ja, das ist eine gute Frage. Ich kann mich da gar nicht mehr so richtig dran erinnern, aber… Ich ich habe mal irgendwas mit Senf gemacht, wo der nicht rein gehört hat, glaube ich. Ich weiß aber nicht mehr, was das war, aber es war so, äh, nee, das war nicht gut. Und, ähm, also ich, was ich gerne mag ist, wenn so, also manchmal benutze ich Limettensaft, um ein bisschen Säure reinzubringen, aber das hat dann ja auch was Fruchtiges, so. Jay (55:47) Hahaha Gofi (56:01) Und ich glaube da habe ich auch schon mal die eine oder andere Kombination gewählt, wo das dann auch keine gute Idee gewesen ist. ich gedacht habe, das müsste da eigentlich passen, war es dann aber nicht. Aber ich kann mich nicht mehr, ich verdränge auch, muss ich ehrlich sagen. Ich bin ein großer Verdränger. Niederlagen vergesse ich irgendwann. Beim Kochen zumindest. Jay (56:14) Ja. Ja, sehr wundervoll. Gofi (56:25) Ja, ja, nee, dann denk ich so, ja, gut, scheiß drauf, hat nicht funktioniert. ich hab dann aber wieder irgendwie Lust auf was Neues. Und das heißt, dass in meinem Rückspiegel verschwinden Dinge sehr, schnell. dass das angeht. Ich weiß es wirklich nicht mehr. Marco (56:38) Und du packst ja auch manchmal, oder einmal zumindest, jetzt Rezepte in deinen Gofigramm Haben wir da nicht sogar auch auf der Tour jemand getroffen, der gesagt hat, ich habe dein Rezept nachgekocht und sowas? Ist ja auch ganz geil eigentlich, das auf die Weise zu teilen. Gofi (56:45) Ja. Ja. Genau. Genau, die Martina. genau, die hat meinen veganen Döner gemacht. Der schmeckt aber wirklich lecker. Den habe ich aber ehrlich gesagt aus dem Internet. Genau, weil ich… Nee, das war auch der Algorithmus. Genau, weil Instagram weiß, dass ich mich auch für Kochen interessiere. Ja, Und da habe ich jemanden gesehen, der mit dem Kartoffelschäler den geräucherten Tofu so in feine Dinger geschnibbelt hat. Jay (57:05) Ja. Gofi (57:15) und dann so einen Döner gemacht hat und ich hab gedacht, ist das eine geile Idee? Und dann hab ich das ausprobiert und es schmeckt wirklich mega. Ich hab’s glaub ich bisschen weiterentwickelt, aber das war so wow, geil, das will ich unbedingt ausprobieren. Jay (57:27) Das ist ja cool. Und nur mal, weil ich das Rezept nicht gelesen habe, jetzt natürlich heiß bin, wird der erst angebraten? Der geräucherte Tofu oder einfach aus der Packung raus? Gofi (57:40) Du nimmst den aus der Packung, du kaufst den ja meistens als Block. Und dann schneidest du den mit einem Kartoffelschäler in ziemlich feine, geschnetzelte Streifen. Und was ich dann mache, ist, dass ich das in eine Schale tue, in eine Schüssel, da eine gewürfelte Zwiebel dazu tue, den ziemlich ordentlich mit Sesamöl anmache und mit ziemlich viel Sojasauce. Jay (57:43) Ja genau. Gofi (58:07) Weil das Sesamöl und die Sojasauce bringen dem Ganzen nochmal so bisschen leckeren Geschmack. Das hat dann richtig Power. Und das breitest du dann auf einem Blech aus und röstest das im Ofen für vielleicht 20 Minuten. Und dann wird der richtig kross. Je länger du wartest, wird er richtig kross. Und frisch aus dem Ofen dazu dann eben klar, Fladenbrot, was man so kennt. Und für die Soße ist es wichtig. Also ich mach dann natürlich Joghurtsoße. Und natürlich nehme ich Knoblauch, weil das halt ballern muss. Jay (58:35) Na klar. Gofi (58:37) Und dann brauchst du nicht mehr viel. Du brauchst noch frische Kräuter, zum Beispiel Dill oder Petersilie. Du nimmst ein bisschen Limettensaft dazu und Sesammus, das heißt Tahini. Das macht man auch in den Hummus rein, zum Beispiel. Das muss da rein. Sonst schmeckt das nicht geil. Sonst schmeckt das nur noch Joghurt mit Knoblauch. Aber wenn da noch Tahini reinkommt, dann schmeckt’s geil. Jay (58:55) Ja. Aha. Aha. Und Tahini ist nochmal was? okay. Und das schmiert man dann so in die Flade rein, oder wie? in die Joghurtsoße rein. Gofi (59:07) Tahini ist Sesammus. Das kannst du in guten Supermärkten, zum Beispiel bei uns Tegut, hat das im Regal. Das mixst du in die Joghurtsoße rein. Dann machst du in die Joghurtsoße rein Marco (59:18) In die Soße! Gofi (59:21) und machst Pfeffer und Salz bisschen dran. Und mehr brauchst jetzt aber nicht. brauchst Joghurt, Knoblauch, frische Kräuter, Tahini, Limettensaft, Salz, Pfeffer. Eigentlich ganz easy. Und das mixst du und das gibt dem ganzen Pep. Und dann hast du halt einfach Salat und dein Brot und … mega lecker. Richtig gut. Ja, ist voll gut. Ja, Und es ist … Jay (59:38) Voll die geile Idee, ey. Das muss ich auch mal machen. Das muss ich auch mal machen, ey. Gofi (59:43) Also das ist natürlich vegetarisch, weil der Joghurt ist ja nicht vegan. Aber theoretisch könnte man natürlich, wenn man ganz hart drauf ist, da irgendwie auch noch eine vegane Variante machen. Aber ich nehm dann schon den Joghurt aus Milch. Aber ist gesund, ich. Schätz ich mal. Jay (59:44) Ja. Super, muss ich mir merken, bei einer Stunde dieses Talks, ich die Stelle finde und während dem Kochen mir das von Gofi nochmal erklären lasse. Gofi (1:00:04) Hahaha! Irgendjemand hat mir mal gesagt, ich soll mein Kochbuch schreiben. Hinten wieder bringe ich in meinem Newsletter mein Kochrezept. Manche Leute schreiben mich noch mal an und sagen, wie ging noch mal diese vegane Spaghetti-Bolognese? Ich weiß nicht mehr, wie das geht. Ja, genau. Jay (1:00:12) Ja. Marco (1:00:13) Das wäre auch noch was, was so in deiner Vita fehlt. Jay (1:00:19) Was hast du gerade, Marco? Marco (1:00:23) Ich kann mir gut vorstellen, dass das noch so eine Ergänzung zu Goofys künstlerischer Vita irgendwann ist. Also sehe ich total vor mir, dass du auch noch ein Kochbuch rausbringst. Gofi (1:00:33) Ja, vielleicht mach ich das irgendwann mal. Jay (1:00:35) Irgendwie so einen… Und dann kriegst du hier den mega Durchbruch als der progressive Jamie Oliver. Weißt du so? Genau. Marco (1:00:43) Gofi Lenghi. Gofi (1:00:44) Ja genau, Ottolenghi genau. Ja genau, das ist auch lecker. Marco (1:00:51) Ey, guckst du auch gerne dann so Kochsachen, so Sendungen, wo Leute irgendwie so fancy kochen oder irgendwie so abgefahrene Sachen machen oder kochst du nur einfach selber gerne? Gofi (1:01:02) Ich mache das nicht mehr. Ich habe das früher eine Zeit lang sehr sehr gerne gemacht, weil ich tatsächlich Menschen auch gerne dabei zuschaue, wie sie kochen. Mittlerweile. Ich finde das, weil das so viele geile Ideen sind. So genau, da bin ich nie drauf gekommen. Wie geil ist das denn? Jay (1:01:10) Das ist mir ein absolutes Rätsel. Das ist mir ein absolutes, ja, völliges Rätsel, wie man das… Ja, okay. Also, ja, okay, stimmt. Wenn das einen so interessiert, natürlich. Aber sich in der Kochsendung anzuschauen ist für mich so… So wie mir ein Autorennen anzugucken. Das verstehe ich auch nicht, warum man das im Fernsehen macht. Also… Weißt du, also… Gofi (1:01:40) Ja, tatsächlich koche ich lieber selbst, als dass ich es mir anschaue. Aber ich finde das schon auch interessant. Da kann ich mir schon vorstellen. Ja, aber jetzt die eine Sache, auf die ich gerne hinaus möchte, Weil es ja … Bei mir ist es so, wenn ich meiner Seele was gut tun möchte, dann … suche ich nach Sachen, die mich zu mir selbst führen, glaube ich. Und zum Beispiel bei dir, Jay, bin ich mir nicht so sicher, ob das dasselbe ist. Ob du nicht nach Sachen suchst, die dich von dir wegführen quasi. Oder? Jay (1:02:13) Ja stimmt. Genau. Ja, ja, genau. Also stimmt. Genau die. Gofi (1:02:23) Und bei Marco weiß ich jetzt nicht genau, was bei dir der Deal ist. Marco (1:02:26) Ja, ich bin mir auch grad unsicher. muss da noch drüber nachdenken ein bisschen, glaub ich. Jay (1:02:30) Also bei mir, sag ich mal so, da in meinem Kopf ja so viel los ist, muss ich entweder irgendwie zur Ruhe kommen, nee genau, Filme oder Serien helfen mir, aus meinem Denkding irgendwie rauszukommen und in was, vorgegebenen Bahnen zu denken. D

‚Watchmen‘ von Alan Moore und Dave Gibbons ist nicht nur einer der bedeutendsten Comics, sondern gehört auch zu den wichtigsten Romanen des 20. Jahrhunderts. Und wer ihn heute liest oder Zack Snyders Verfilmung schaut, kann nicht anders, als die Parallelen zu unserer heutigen Zeit zu bemerken. Jay ist so begeistert von diesem Werk, dass er daraus seinen neusten Fan Edit gemacht hat. Herausgekommen ist ein viereinhalbstündiges Opus, das sich so genau an die Comicvorlage hält, wie es nur geht. Und das ist eine Leistung, denn die Erzählweise des Buches ist äußert komplex und besteht aus mehreren Erzählsträngen, die parallel laufen und sich gegenseitig kommentieren. Wir reden über Jays Herangehensweise, welches Filmmaterial er benutzt hat, aber auch darüber, was ‚Watchmen‘ so beklemmend aktuell macht und was wir daran lieben.
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