
ERF Plus - Bibel heute
Podkast av ERF - Der Sinnsender
Die tägliche Bibelauslegung zum ökumenischen Bibelleseplan.
Prøv gratis i 7 dager
99,00 kr / Måned etter prøveperioden.Avslutt når som helst.
Alle episoder
1958 Episoder
Kennen auch Sie Menschen, die immer über irgendetwas zu klagen haben? Sie haben Schmerzen, werden ungerecht behandelt, erleben ein Unglück nach dem anderen. Es fällt schwer, diesen Menschen dauerhaft zuzuhören, weil doch immer nur dasselbe kommt. Umgekehrt kommt es auch vor, dass jemand sein Leben ständig in rosaroten Farben schildert: Dann haben die Kinder oder Enkel etwas Herausragendes vollbracht, sie haben ein schickes Haus oder ein tolles Auto gekauft, in der Familie läuft es immer ganz harmonisch – schön, wenn das so ist! Aber es kommt doch die Frage auf, ob das nicht etwas übertrieben ist – in welchem Leben läuft schon alles dauerhaft perfekt? Wie wohltuend ist dagegen Davids Psalm zu lesen! Er berichtet von beidem, Gutem und Schlechtem. Das klingt sehr realistisch. Die meisten Menschen erleben gute Phasen in ihrem Leben, aber dann auch wieder schlechte, selten verläuft ein Leben ganz glatt. David schreibt seinen Psalm zur Einweihung des Tempels – vielleicht meint er den Tempel, den später sein Sohn Salomo erbauen wird; zu seiner Zeit gab es noch keinen Tempel. Bei solch einem Anlass wäre es angemessen, sich auf das Gute zu konzentrieren. Folgerichtig beginnt David damit, dass er Gott preist. Bemerkenswert ist der Grund dafür. Er sagt: „Du hast mich aus der Tiefe gezogen und lässest meine Feinde sich nicht über mich freuen.“ David hat Schlimmes erlebt, war – bildlich gesprochen – in die Tiefe hinabgestürzt, seine Feinde wollten über ihn triumphieren. Feinde hatte er viele, die ihm das Leben schwer machten. Aber Gott hat ihn nicht seinem Schicksal überlassen. Diese Rettung ist ein Grund, Gott zu danken und ihn zu preisen. Mit der Schilderung solcher Gegensätze geht es weiter: David schrie zu Gott, und er machte ihn gesund. Darüber kann er sich freuen, gerade weil er Krankheit und Elend erlebt hat. Danach klingt es ganz bedrohlich: „HERR, du hast meine Seele aus dem Reich des Todes geführt; du hast mich aufleben lassen unter denen, die in die Grube fuhren.“ David war offenbar dem Tod sehr nah. Gott hat ihn bewahrt, hat ihm neues Leben geschenkt; und das ist wieder ein Grund, Gott anzubeten. An einer Stelle klingt das, was David sagt, fast etwas überheblich: „Ich aber sprach, als es mir gut ging: Ich werde nimmermehr wanken.“ Welcher Mensch kann sich so sicher sein, dass er immer fest bei Gott bleiben wird? Allerdings begründet David seine Aussage: „Denn, HERR, durch dein Wohlgefallen hattest du mich auf einen starken Fels gestellt.“ Er fühlt sich so sicher, weil Gott ihn auf einen starken Fels gestellt hat. Wer sich von Gott getragen und auf einen sicheren Boden gestellt weiß, der kann wohl doch mit Recht von sich behaupten, dass er fest stehen bleiben kann. Danach erlebt David gleich wieder das Gegenteil: „Aber als du dein Antlitz verbargest, erschrak ich.“ Gott hat sich vor ihm verborgen, er erlebt seine Gegenwart nicht mehr. Diese Erfahrung zieht sich durch viele Psalmen hindurch: Menschen leiden darunter, dass sie Gott nicht wahrnehmen. Gott scheint weit weg zu sein. David nimmt alles, was ihm widerfährt, aus Gottes Hand: „Denn sein Zorn währet einen Augenblick und lebenslang seine Gnade.“ Alles Böse führt er auf den Zorn Gottes zurück, das Gute ist ein Zeichen seiner Gnade. Ermutigend ist hier die Gewichtung: der Zorn währt nur einen Augenblick, die Gnade aber lebenslang, und damit hat sie viel mehr Bedeutung. Aus Davids Psalm lassen sich mehrere Punkte auf die heutige Zeit übertragen: Das menschliche Leben verläuft nie geradlinig, es gibt immer Höhen und Tiefen. Aus jedem noch so tiefen Tal geht es irgendwann wieder bergauf. Es gilt, sich nicht einfach fallen zu lassen, sondern darauf zu vertrauen, dass Gott Rettung schenken kann. David kann ein Vorbild dafür sein, bewusst wahrzunehmen, was alles Gutes geschieht, und Gott dafür zu danken. David nimmt alles aus Gottes Hand, das Gute und auch das Schlechte. Gott gibt die Menschen nicht auf, auch wenn viel Böses auf der Welt passiert. Wer davon ausgeht, dass Gott alles in seiner Hand hat, kann auch schwere Phasen leichter ertragen. Es kann Phasen geben, in denen Gott weit weg zu sein scheint. Das haben Menschen zu allen Zeiten erlebt bis hin zu Jesus Christus, der am Kreuz ausrief: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Gott ist für die Menschen nicht verfügbar, aber er lässt sie nicht allein, wenn sie nach ihm suchen. Gutes lässt sich gerade dadurch mehr genießen, dass es auch schwere Phasen gibt. Wenn ständig die Sonne scheint, ist es kaum noch möglich, sich am Licht und an der Wärme zu erfreuen, weil das gute Wetter dann selbstverständlich ist. Nach einem Regen oder einem Gewitter wirkt dagegen der Sonnenschein um so erfreulicher. Nun lässt sich das Leid, das auf der Welt herrscht, kaum damit begründen, dass wir andernfalls das Gute gar nicht recht wahrnehmen und schätzen könnten. Aber feststeht, dass der Blick dafür geschärft wird, wenn es eben nicht selbstverständlich ist. Über Heilung kann sich nur freuen, wer vorher krank gewesen ist; für Rettung kann nur jemand danken, der sich in Gefahr befunden hat. Niemand muss immer nur jubeln und Gott loben. Wem es schlecht geht, der darf auch genau das vor Gott aussprechen. Gerade das kann helfen, das Leid loszulassen und aus der Klage wieder zum Lob Gottes zu kommen. Ich wünsche Ihnen und mir, mit David einstimmen zu können, egal wie die eigene Lebenslage gerade aussieht: „Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen, du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen und mich mit Freude gegürtet, dass ich dir lobsinge und nicht stille werde. HERR, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.“ Autor: Karin Weishaupt ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17032855.gif]

Als ich diesen Bibeltext des Propheten Joel las, kam er mir fremd vor. Denn da steht nichts von: „Liebt eure Feinde!“ oder: „Segnet, die euch fluchen.“ Im Gegenteil hören wir vom Heiligen Krieg gegen die Heiden. Und: „Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße!“ Diese Worte verwundern. Ich frage mich: „Warum ist dieser Text so kriegerisch? Was ist der Hintergrund dafür?“ Der erste Teil unseres Textes macht deutlich: Es sind entsetzliche Dinge mit Gottes Volk geschehen. Die Heiden haben die Israeliten zerstreut unter die Völker und das Land als Beute aufgeteilt. Bibelforscher sehen dies als Hinweis, dass Joel sein Buch nach der Wegführung der Juden ins babylonische Exil geschrieben hat. Also nach dem Jahr 587 v.Chr. Schlimmes hatte man den Israeliten angetan: Knaben wurden für eine Hure hingegeben, Mädchen für Wein verkauft. Gottes Silber und Gold wurden gestohlen – wahrscheinlich aus dem Tempel in Jerusalem. Menschen aus Juda und Jerusalem wurden an die Griechen verkauft und damit weit weggebracht. All das ist Israel, also dem Augapfel Gottes, widerfahren. Sogar Gottes Heiligtum wurde Frevel angetan. Das kann Gott nicht so stehen lassen. Darum greift er höchstpersönlich ein: Gott ruft zum Heiligen Krieg auf. Nicht die Menschen. Das macht den Unterschied aus. Denn wo Menschen sich in der Vergangenheit anmaßten, zum Heiligen Krieg aufzurufen, entstanden Terror, Angst und Chaos. Ich denke z. B. an die Kreuzzüge im Mittelalter, die so viel Leid mit sich brachten. Nein, in unserem Text führt Gott den Heiligen Krieg. Er ordnet an, aus Pflugscharen Schwerter zu machen und aus Sicheln Spieße. Damit wandelt er das Bibelwort des Propheten Jesaja um, das lautet: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen.“ Joel kannte dieses Wort des Jesaja, der im 8. Jahrhundert vor Christus wirkte – also viele Jahre vor ihm. Gott nimmt Jesaja auf und wandelt dessen Zitat um zum Gericht über die Heiden. Wenn in unserem Text von den Starken die Rede ist, dann sind damit die Heerscharen der Engel gemeint. Sie sollen die Sichel ergreifen, denn die Ernte ist reif. Die Zeit des Gerichts ist gekommen. Gott, der Herr, ruft die Heiden auf, sich im Tal Joschafat zu versammeln. Scharen über Scharen strömen zu diesem Tal der Entscheidung. Dort wird Gott sitzen, um das Gericht über sie zu halten. Wo dieses Tal Joschafat ist, wissen wir nicht genau. Manche nehmen an, dass es eine symbolische Bedeutung hat. Denn Joschafat heißt übersetzt: „Der Herr ist Richter.“ Es könnte damit aber auch das Kidrontal gemeint sein. Seit Eusebius wird nämlich das Tal Joschafat mit dem Kidrontal gleichgesetzt. Der weitere Verlauf unseres Textes erhärtet diese Deutung. Was am Tag der Entscheidung passiert, ist ungeheuerlich: Der Tag des Herrn hat kosmische Dimensionen. Sonne und Mond verfinstern sich. Die Sterne verlieren ihren Glanz. Es wird stockduster. Gott wird aus Zion brüllen wie ein Löwe, sodass die Erde beben wird. Ich kann mir vorstellen, wie ängstlich die Menschen bei diesen Naturgewalten sein werden. Doch den Israeliten wird Gott in dieser Situation eine Zuflucht und eine Burg sein. Denn Gott wird auf seinem heiligen Berg wohnen. Weil er dort ist, wird Jerusalem heilig sein – also ausgesondert für Gott. Niemand kann der heiligen Stadt mehr etwas antun. Kein Volk wird sie mehr erobern. Denn Gott wird seine schützende Hand über seine Stadt halten. Die Auswirkungen sind für Israel geradezu paradiesisch. Es wird alles im Überfluss geben: Wein, Milch und Wasser. Eine Quelle wird ausgehend vom Hause des Herrn, also vom Tempel Gottes, das Tal Schittim bewässern. Damit ist ebenfalls das Kidrontal gemeint, welches damals reich an Akazien war. Ägypten und Edom werden im Gegenzug zu einer Einöde werden, weil sie den Israeliten so viel Böses angetan haben. Juda und Jerusalem werden stattdessen für immer bewohnt bleiben. Welch einen Kontrast zeigt der Prophet Joel auf! Auf der einen Seite hören wir vom Gericht über die Heiden. Auf der anderen Seite werden die Israeliten in ihrem Land in Frieden und Wohlstand leben. Unser Text macht uns deutlich: Was an Schlimmem geschehen ist, wird von Gott nicht vergessen. Gott hält am Ende der Zeit Gericht über die Völker und schafft Gerechtigkeit. Wenn wir meinen sollten: Gott ist alles egal, was auf der Erde geschieht, dann sehen wir bei Joel: Gott vergisst sein Volk nicht. Genauso wie er uns nicht vergisst. Denn Jahrhunderte später hat Jesus sein Blut vor den Toren Jerusalems vergossen, damit wir in der Gemeinschaft mit Gott leben können. Jeder, der sich zu Jesus bekennt, darf im Frieden mit Gott leben. Der vorletzte Vers des Joel–Buches weist auf dieses großartige Geschehen hin. „Und ich will ihr Blut nicht ungesühnt lassen.“ Jesus Christus hat mit seinem Blut alle Schuld der Welt abgetragen. Auch die Heiden, also die Nicht-Juden, bekommen durch Jesu Kreuz die Chance, zu Gott zu gehören. Durch Jesus wird Joels Verheißung also vollendet und zum Ziel gebracht. Jeder, der sich zu Jesus bekennt, wird gerettet und kommt nicht ins Gericht. Wer unter einer Schuld leidet, die er vor kurzem oder vor längerem getan hat, darf bei Jesus Vergebung [https://www.bibleserver.com/video/ADP/Vergebung/172]v erfahren. Er nimmt sie an sein Kreuz und wäscht uns rein mit seinem Blut. So dürfen wir befreit leben und neu aufatmen. Unser Text lädt uns also ein, Gott dem Herrn zu vertrauen und ihm unser Leben anzuvertrauen. Denn bei ihm sind wir gut aufgehoben. Autor: Martin Gohlke ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17032476.gif]

„Wenn Gott seinen Geist ausgießt, … … dann reden „eure Söhne und eure Töchter“ prophetisch, dann werden ‚eure alten Männer‘ prophetische Träume haben und ‚eure Männer‘ werden Visionen haben.“ So haben Sie es gerade gehört. Der Prophet Joel, dessen Name „JAHWE ist Gott“ bedeutet, bezieht sich auf jüdische Menschen. Ihnen hat Joel diese weit in der Zukunft liegenden prophetischen Worte im Auftrag Gottes mitgeteilt. Im 4. Jahrhundert vor Christus berichtet der Prophet Joel von einer Heuschreckenplage und dem Ausbleiben des Regens mit verheerenden Folgen für Mensch, Tier, Obstbäume, Weinstöcke und Getreide. Gleichzeitig lädt er die Menschen ein, zu dem lebendigen Gott umzukehren. Joel berichtet dann von dem gnädigen Eingreifen Gottes, nachdem sich die Bewohner von Juda wieder Gott zugewandt hatten. Das angekündigte Geschehen benutzt Gott als eine Art Vorboten für den zukünftigen Kampf aller Heere der Welt gegen Israel und seinen Messias am Tag des HERRN. Vor diesem schrecklichen Geschehen kündigt Joel in seiner Prophetie das Ausgießen des Geistes Gottes an. Wenn das geschehen wird, dann empfängt jeder den Heiligen Geist [https://www.bibleserver.com/video/ADP/Heiliger%20Geist/80], ob Sklave oder Freier, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob Jude oder Nichtjude. Vorausgesetzt: diese Menschen rufen den Namen des HERRN an und kehren von falschen Wegen um. Wenn Gott seinen Geist ausgießt, - und das beginnt an Pfingsten in Jerusalem vor 2000 Jahren - dann geschehen Wunder oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde. Feuer, ein Brausen sind Zeichen dafür, dass der Heilige Geist kommt. Er ermächtigt Männer und Frauen, begeistert von Jesus Christus zu reden. Es folgt dann aber auch noch etwas anderes: Auf der Erde deuten die Zeichen Blut, Feuer, Rauchsäulen an, dass es zu Blutvergießen kommen wird. Durch kriegerische Auseinandersetzungen werden viele Gebäude durch Feuer zerstört werden und es wird zu Rauchsäulen kommen. Von Kriegen, Kriegsgerüchten und Aufruhr berichtet auch Jesus in seinen Reden über das Ende dieser Welt. (Matthäus 24,6 [https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us24%2C6]); (Markus 13,7 [https://www.bibleserver.com/LUT/Markus13%2C7]); (Lukas 21,9 [https://www.bibleserver.com/LUT/Lukas21%2C9]). Und in der Offenbarung ist davon die Rede, dass der Friede von der Erde genommen wird (Offenbarung 6,4 [https://www.bibleserver.com/LUT/Offenbarung6%2C4]). Bevor Jesus wiederkommt und seinen Geist in der Fülle ausgießt, wird es schlimme Kriege geben. Die oben genannten Zeichen werden dabei sichtbar werden. Auch kosmische Veränderungen wird es geben: Dann wird die Sonne finster werden und der Mond blutrot (Joel 3,4 [https://www.bibleserver.com/LUT/Joel3%2C4]); (Markus 13,24 [https://www.bibleserver.com/LUT/Markus13%2C24]). Dann steht „der große und schreckliche Tag des HERRN“ unmittelbar bevor. Die feindlichen Heere aller Völker, die zuerst im Tal Harmagedon (Offenbarung 16,16 [https://www.bibleserver.com/LUT/Offenbarung16%2C16]) aufmarschieren werden, werden sich dann im Tal Joschaphats zum Angriff auf Jerusalem versammeln. Ihre Pläne werden scheitern, weil Jesus Christus, der HERR aller HERREN und König der Könige, in großer Macht und Herrlichkeit wiederkommen wird (Matthäus 24,30 [https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us24%2C30]); (Markus 13,26 [https://www.bibleserver.com/LUT/Markus13%2C26]). Er wird all diese Heere einschließlich dem Antichristen und dem falschen Propheten (Offenbarung 19,19-20 [https://www.bibleserver.com/LUT/Offenbarung19%2C19-20]) vernichten. Jesus und der Vater im Himmel werden dann ein ewiges Reich aufrichten (Psalm 145,13 [https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm145%2C13]); (Daniel 7,14.27 [https://www.bibleserver.com/LUT/Daniel7%2C14.27]); (Offenbarung 19,6-7 [https://www.bibleserver.com/LUT/Offenbarung19%2C6-7]). Und kurz zuvor – wenn die Israelis vom Tod bedroht sind - werden sie den Namen des HERRN anrufen. Sie werden zu dem lebendigen Gott umkehren und Gottes Geist empfangen, den Geist der Gnade und des Gebetes (Sacharja 12,10), den Geist aus der Höhe (Jesaja 32,15 [https://www.bibleserver.com/LUT/Jesaja32%2C15]). An diesem Tag des HERRN werden sie gerettet. Die Feinde Gottes dagegen werden gerichtet. Deshalb ruft Joel jetzt schon auf, umzukehren. Unter Gottes Leitung sagt er: „So spricht der HERR: „Kommt zu mir zurück! Schenkt mir eure Herzen, kommt zu mir mit Fasten, Weinen und Klagen! … Kehrt zum HERRN, eurem Gott, zurück, denn ER ist gnädig und barmherzig …“ (Joel 2,12.13 NL [https://www.bibleserver.com/NLB/Joel2%2C12]) und der Prophet Hesekiel spricht davon, wie sehr Gott sich danach sehnt, dass Menschen zu IHM umkehren: „So wahr ICH lebe, spricht Gott der HERR: ICH habe keinen Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen.“ (Hesekiel 33,11 [https://www.bibleserver.com/LUT/Hesekiel33%2C11]). Die Einladung zur Umkehr galt nicht nur den Zeitgenossen von Joel. Sie gilt den Menschen, die lebten, als Jesus in Israel wirkte, aber auch Ihnen und mir. Der Apostel Paulus formuliert: „So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott.“ (2. Korinther 5,20 [https://www.bibleserver.com/LUT/2.Korinther5%2C20]) Denn schrecklich wäre es, unversöhnt in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen (Hebräer 10,31 [https://www.bibleserver.com/LUT/Hebr%C3%A4er10%2C31]). Und Jesus sagt zu Seiner Gemeinde (!): „Siehe ICH stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ICH hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offenbarung 3,20 [https://www.bibleserver.com/LUT/Offenbarung3%2C20]) Wenn Jesus noch nicht „der Steuermann Ihres Lebens“ ist, dann bitte ich Sie: „Öffnen Sie sich Jesus. Und empfangen Sie Seinen Frieden und Geist.“ Martin Luther schreibt in der ersten seiner 95 Thesen: „Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht „Tut Buße“ (Matthäus 4,17 [https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us4%2C17]), hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Buße sein soll.“ Mit Buße ist gemeint, dass ich mich abwende von allem, was Gott nicht gefällt und mich ihm zuwende und an IHN glaube (Apostelgeschichte 3,19 [https://www.bibleserver.com/search/LUT/apostelgeschichte%203%2C19]); (1. Thessalonicher 1,9 [https://www.bibleserver.com/LUT/1.Thessalonicher1%2C9]). Ich merke, dass ich es täglich nötig habe, mein Denken, Reden, Handeln und meine Beweggründe für mein Handeln von Jesus Christus reinigen und erneuern zu lassen. Deshalb ermuntert Paulus unter der Leitung des Heiligen Geistes, dass Nachfolger von Jesus dem Teufel keinen Raum geben sollen (Epheser 4,27 [https://www.bibleserver.com/LUT/Epheser4%2C27]). Mit Worten, die im Ärger gesprochen werden, gebe ich dem Bösen Raum. Stattdessen kann ich mich täglich im Glauben mit Gottes Geist erfüllen lassen (Epheser 5,18 [https://www.bibleserver.com/LUT/Epheser5%2C18]) und Gottes Waffenrüstung anlegen (Epheser 6,11-17 [http://Epheser%206,11-17]). Wenn Gott seinen Geist ausgießt, bleiben Christen mit ihrem HERRN verbunden im Gebet, in Seinem Wort, beim Hören auf Seine Stimme. Dann werden sie Zeugen von Jesus sein. Sie sind gewiss, dass der Heilige Geist, der Tröster, der Geist der Kraft, der Liebe und Besonnenheit (2. Timotheus 1,7 [https://www.bibleserver.com/LUT/2.Timotheus1%2C7]) Furcht vertreiben wird Autor: Pastor Friedrich Windisch ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17031764.gif]

Ist das Glas für Sie eher halbvoll oder halbleer? Dieses Bild beschreibt, dass bei gleicher Ausgangslage die Menschen die Sache verschieden einschätzen, eben halbvoll oder halbleer. Konkret gefragt: Gehören Sie zu denen, die sich von schlechten Nachrichten herunterziehen lassen? Oder sind Sie ein Mensch, der alles eher positiv sieht, auch wenn die Medien von einer Krise nach der anderen berichten? Ja, es gibt viele Nachrichten, die Angst machen. Wir hören und lesen von Terror, Kriegen, extremen Wetterlagen, Inflation, Schuldenbergen, Flüchtlingsströmen und anderem. Da kann man schon mal verzweifeln. Und wenn wir das Prophetenbuch Joel [https://youtu.be/qpNaQ2cMMlk] aufschlagen, dann beginnt es ja ähnlich: Eine verheerende Heuschreckenplage hatte Israel heimgesucht. Die Heuschrecken hatten alles Getreide auf den Feldern, das Gras, die Weinreben und andere Pflanzen abgefressen. Nach den Heuschrecken hatten weitere Insekten die letzten grünen Reste in der Landschaft vollends vernichtet. Alles war kahl. Die Lebensmittel wurden mehr als knapp. Bald gab es nichts mehr zu essen. Da kann man wirklich verzweifeln. Doch Joel bleibt nicht stehen bei der Katastrophe und dem Klagen darüber. Für ihn das Glas nicht halbleer, sondern halbvoll. Und er sieht eine Möglichkeit zur Veränderung. Er ruft zur Umkehr auf, zum Gebet. Denn als es den Menschen gut ging, hatten sie Gott oft vergessen und selbstsicher gelebt. Das war damals nicht anders als heute. Doch die Hungersnot ist eine Chance, wieder die Abhängigkeit von Gott zu erkennen und nach ihm zu fragen. Joel ruft die Menschen des Landes auf, Gott um Vergebung zu bitten. „Kehrt um zu dem Herrn, eurem Gott,“ ruft Joel ihnen zu. Und er gibt dann Gottes wunderbare Verheißungen weiter. Gott verspricht reiche Ernten, grüne Landschaften, genug zu essen und Sicherheit vor feindlichen Völkern. Der ganze Abschnitt von heute ist voll von guten und mutmachenden Versprechen. Dabei sieht die Realität nach der Heuschreckenplage noch ganz anders aus. Aber Joel lenkt mit Gottes Hilfe den Blick vom halbleeren Glas zum übervollen. Er ruft auf zum Vertrauen auf Gott, der größer ist und Gewaltiges tun kann. Er beschreibt dabei in schönen Bildern, wie alles wieder grün wird, wie die Ernte aussehen wird und wieviel Fülle oder sogar Überfluss es geben wird. Gott verspricht, alles gut zu machen. Und das gilt nicht nur den Menschen, sondern der ganzen Schöpfung. Auch die Tiere bekommen Wasser und Speise, auch das Land soll sich von der Dürre erholen. Es soll wieder grün werden. Kann man das glauben? Können Sie das glauben angesichts der vielen schrecklichen Dinge in unserer Welt? Können Sie Gott vertrauen, wenn im eigenen Umfeld tragische Dinge geschehen? Denn auch in unserem Land, in unserem Leben gibt es schwere Zeiten. Schuld kann erdrücken, Einsamkeit ist manchmal nicht auszuhalten, Schicksalsschläge lassen an Gott und seiner Liebe zweifeln. Ich denke, dass Glauben und Vertrauen immer wieder neu geübt werden müssen. Glaube bewährt sich besonders in schweren Zeiten. – Und auch für Israel war das damals nicht einfach. Das Land war verwüstet, die Menschen hungerten und fürchteten sich vor den Feinden. Da fällt der Glaube an Gott wahrlich schwer. Wahrscheinlich erkannten sie auch die Schuld, die sie auf sich geladen hatten. Aber weil Gott barmherzig und gnädig ist, schickt er den Propheten Joel und andere Propheten. Und Gottes Botschaft lautet wie so oft: „Fürchte dich nicht, sondern sei fröhlich und getrost.“ Gott sieht die Furcht der Menschen, er weiß um die Bedrohung, um die Not. Aber Gott ist größer – immer. Es gibt für Israel einen Neuanfang, eine große Hoffnung. Und auch uns gilt das - immer wieder. Keine noch so schwere Situation ist ausweglos, denn Gott ist da. Er trägt auch durch schwere Zeiten, durch Krankheit, Trauer, Verzweiflung. Sein „Fürchte dich nicht“ gilt auch uns. Und so kann es zu einer Wende, zum Perspektivwechsel kommen. Joel bleibt nicht stehen beim Klagen und Jammern, sondern er verweist darauf, dass Gott Großes getan hat. Joel ruft die Israeliten auf zur Freude: „Freut euch und seid fröhlich.“ Im Augenblick sieht die Situation zwar noch nicht zum Freuen aus. Es gibt eher Grund zum Klagen und Weinen. Aber „im Herrn“ kann man sich freuen und darauf hoffen und vertrauen, dass es besser wird. Es ist eine Dennoch-Freude, eine Freude trotz Leid und Ängsten. Ein Psalmbeter hat es mal so formuliert: „Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand“ (Psalm 73,23). Ja, Gott hält mich. Er tut es aus Liebe zu mir, zu uns. Aber es gibt noch einen anderen Grund. Am Ende des Abschnitts sagt Gott: „Ihr sollt nicht mehr zuschanden werden. Ihr sollt erfahren, dass ich mitten unter Israel bin und dass ich euer Gott bin und sonst keiner.“ Es geht also auch um Gott selbst und seinen heiligen Namen. Immer wieder wird im Abschnitt beschrieben, was Gott tut: Er verschont das Volk, vertreibt die Feinde, lässt es regnen, schenkt reiche Ernten. Er tut es aus Liebe zu seinem Volk. Er tut es aber auch als Zeichen für die umliegenden Völker. Die haben ja Israel immer beobachtet, sich gewundert und vielleicht auch gespottet über Israels Glauben, der so besonders ist: Es gibt nur einen Gott? Keine Bilder? Strenge Regeln? - Ja, Israel ist anders als andere Völker. Und wenn in Israel eine Dürre ausbricht, wenn es eine Hungersnot gibt, spotten die Nachbarn. Denn dann scheint ja deren Gott nicht stark genug zu sein, oder? Aber wenn Gott dann zeigt, dass er größer und stärker ist, dass er sein Volk nicht im Stich lässt, dann ist das eben auch ein Zeugnis für heidnische Völker. Und auch heute gibt es Menschen, die spotten, weil man an Jesus glaubt. Menschen wundern sich, dass man nicht alles mitmacht, sonntags in einen Gottesdienst geht. Doch wenn dann in schweren Zeiten, zum Beispiel in Zeiten von Krankheit, zu erleben ist, wie getrost Christen und Christinnen sind, wie sie womöglich betreut werden von Glaubensgeschwistern, dann zeigt sich eben auch darin Gott. Dann ist das ein lebendiges Zeugnis für Gott. Vielleicht könnte man die beiden letzten Verse sinngemäß so formulieren: „Ihr werdet mich, euren Gott preisen, weil ich Wunder an euch tue. Nie mehr werden andere über euch spotten. Und ihr sollt erfahren, dass ich mitten unter euch bin.“ Autor: Gudrun Siebert ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17030996.gif]

BUSSE IM BUCH JOEL Es ist das Jahr 340 vor Christus. Eine Heuschreckenplage hat Judäa überfallen und die zukünftige Ernte vernichtet. Die Menschen und auch ein junger Mann namens Joel stehen vor dem Nichts. Auch das noch, werden viele gedacht haben. Womit haben wir das verdient? Vor Jahren hatte sich ein Teil der gefangenen Judäer von Babylon auf den Weg gemacht. Der Perser Kyros hatte sie zurückgeschickt. Aber nicht alle wollten zurück. Vielen ging es in Babylon ganz gut und sie dachten: Ich kann Gott auch im fremden Land dienen. Und was hatten die Spätheimkehrer in Jerusalem und in den umliegenden Ortschaften angetroffen? Zerstörte Häuser, Ruinen, und die zerbrochene Stadtmauer Jerusalems. Füchse und Dachse hausten im geschleiften Tempel und die Steine waren von Wildkraut überwuchert. Unter großer Mühsal wurde der Tempel wieder aufgebaut, Schutzmauern errichtet, Felder bestellt. Man konnte wieder aufatmen. Und jetzt das! Millionen von hungrigen Heuschrecken hatten die Ernte vernichtet. Da bekommt Joel eine Botschaft von Gott. Sie ist später aufgeschrieben worden und der kleine Satz: So spricht der Herr, auf hebräisch: Ko amar Jahwe, macht deutlich, dass es eine echte Prophetie ist. Ich erwarte, dass Joel ein Trostwort von Gott bekommt, nach dem Motto: Haltet durch, ich werde euch auf andere Weise mit Nahrung versorgen. Denkt an das Manna in der Wüste. Nein! Joel wird beauftragt, eine flammende Bußpredigt an seine Volksgenossen zuhalten: So wie diese Heuschrecken das Land überfallen haben, so kann jederzeit das Heer einer Großmacht über uns kommen, heißt es im ersten Kapitel. Wir wissen heute, dass Alexander der Große schon mit den Hufen scharrte, um die Welt zu erobern. In unserem heutigen Bibeltext ruft Joel das Volk Gottes auf, sich Gott ganz zuzuwenden. Es genügen nicht ein paar Bußrituale wie das Zerreißen von Gewändern. Blickt in euer Inneres, zerreißt eure Herzen, das heißt: öffnet euch ganz für Gott und lasst den Tränen ihren Lauf. Ja selbst die Hochzeitsleute sollen Ihre Vorbereitungen unterbrechen und zu Gott beten und sogar die Säuglinge werden in diese Bewegung mit hineingenommen. Aber – um Himmels willen – warum denn dieser Bußruf an Leute, die sowieso ganz unten sind? Ist denn Gott jemand, der noch mit den Füßen nachtritt, wenn es mir sowieso schlecht geht? Das kann doch nicht sein! Warum ist denn diese Umkehr so wichtig? BUSSE IN DER NEUEREN GESCHICHTE Deutschland 1945. Unser Land war zerstört, Häuser und Kirchen waren zu Ruinen geworden. Straßen und Brücken zerbrochen. Und der Winter 1945 war einer der härtesten Winter überhaupt. Aber da taten die Kirchen etwas Besonderes. Sie stellten sich durch das Stuttgarter Schuldbekenntnis [https://www.ekd.de/Stuttgarter-Schulderklaerung-11298.htm] zu ihrer Schuld, den Nationalsozialismus [https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320841/nationalsozialismus/#:~:text=Als%20%22Nationalsozialismus%22%20bezeichnete%20sich%20eine,undemokratischen%20Ziele%20mit%20gro%C3%9Fem%20Fanatismus.] geduldet zu haben. Sicher, es gab Ausnahmen: Widerstandskämpfer gegen Hitler. Aber die meisten waren Mitläufer gewesen, auch in den Kirchen. WAS BEDEUTET BUSSE FÜR UNS HEUTE? Buße und Umkehr in schwierigen Zeiten bilden einen inneren Wendepunkt, damit die Bescheidenheit gewinnt und Gott wieder in den Mittelpunkt rückt. Umkehr zu Gott ist kein zusätzlicher Druck von oben, sondern ein Reinigungsprozess, der uns hilft, weiterzuleben, gerade dann, wenn eine harte Strecke vor uns liegt. Ich habe das selbst erlebt: Wenn ich dachte, ich bin im Recht gegenüber einem anderen, konnte ich auch schon mal laut werden. Und die Gegenreaktion des anderen war dann auch nicht mehr leise. Als ich dann über diesen Konflikt nachdachte, Gott um Hilfe bat und in mich ging, merkte ich, dass der andere durch mich verletzt worden war und ich hatte es nicht gemerkt. Erst die Bitte um Entschuldigung und die Bereitschaft, gegenseitig zu vergeben und umzukehren, hat uns auf eine neue Basis gestellt und Kräfte freigesetzt. Das kann Umkehr bewirken. Es ist direkt anrührend, dass in diesem Bußtext kein Speise - und Trankopfer gefordert wird, wie es üblich gewesen wäre, sondern Joel sagt (Vers 14): Wer weiß, ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut und er Segen zurücklässt, sodass ihr opfern könnt Speisopfer und Trankopfer dem HERRN, eurem Gott. Mit anderen Worten: Das Opfern könnt ihr später nachholen, ihr habt ja selbst fast nichts zum Kauen. Und noch etwas fällt mir bei diesem Bußruf auf, das ich anfangs nicht verstanden habe. Zweimal steht im Text etwas von Gottes Reue: „… Denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte, und es reut ihn bald die Strafe. Wer weiß, ob er nicht umkehrt und es ihn reut und er Segen zurücklässt…“ Moment mal, dachte ich. Gott bereut etwas? Wie kann das sein? Gott, der über der Zeit steht, für den Gegenwart und Zukunft offen daliegen, kann sich doch schlecht selbst überraschen, oder? Sagt Gott etwa: „Oh! Bei der Sache habe ich mich falsch entschieden, da muss ich nochmal nachbessern?“ Hier haben wir ein wunderbares Beispiel, dass wir Menschen Gottes Reden nur über menschliche Vorstellungen begreifen können. Anders geht es nicht. Gott bedient sich, wie Jesus bei seinen Gleichnissen, mit Bildern aus dem Alltag. Ich verstehe das so: Wenn ein Mensch etwas bereut und sich dann anders entscheidet, dann handelt er oder sie in großer Freiheit. Und um auszudrücken, dass Gott in solch einer souveränen Freiheit lebt, spricht der Prophet von Gottes Reue. Oder an einer anderen Stelle ruft Gott Israel durch den Propheten Jesaja zu: „Ist denn mein Arm zu kurz, dass ich nicht helfen könnte? (Jesaja 50,2)“. Ich frage mich: Hat Gott denn Arme, Knochen und Muskeln? Für einen Hebräer bedeutete der männliche Arm oder die Hand Stärke und Kraft. Ich denke, wenn Gott heute redet, würde er sich vermutlich anders ausdrücken. Joels Auftrag, sein Volk zur Buße [https://www.bibleserver.com/video/ADP/Bu%C3%9Fe/120] zu rufen, hatte Auswirkungen. Der nächste Textabschnitt, der mit Vers 18 beginnt, berichtet lapidar und kurz: „Da geriet der Herr in Eifer für sein Land und schonte sein Volk.“ Ich wünsche Ihnen die Erfahrung einer echten Umkehr, die Ihnen Kraft gibt, weiterzugehen und in den Armen Gottes zu landen. Autor: Pastor Albrecht Gralle ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19265/17030238.gif]
Prøv gratis i 7 dager
99,00 kr / Måned etter prøveperioden.Avslutt når som helst.
Eksklusive podkaster
Uten reklame
Gratis podkaster
Lydbøker
20 timer i måneden