Läuft bei uns – der Outdoor-Podcast

Simon liebt die Freiheit, Christine die Kontrolle. Wenn es ums Planen von Wandertouren geht, könnten ihre Herangehensweisen nicht gegensätzlicher sein: Während Simon sich von Social Media inspirieren lässt, Wandern für ihn auch mit großer Spontanität und treiben lassen einhergeht, plant Christine mit detaillierten Excel-Tabellen – inklusive wöchentlicher Supermarkt-Stopps. Für sie bedeutet Struktur, unterwegs den Kopf frei zu haben. Außerdem verraten die beiden ihre liebsten Apps für Planung, Navigation und Orientierung. Happy trails!

Wie geht verantwortungsvolles Wandern – in einer Welt voller Insta-Hotspots, Müll und Billigflügen für ein Wochenende Naturgefühl? Christine und Simon sprechen über Nachhaltigkeit auf Tour: Wie geht das mit dem "großen Geschäft" im Wald – ganz ohne Klopapier? Spoiler: Blätter, Schnee und glatte Steine spielen eine überraschend große Rolle. Und: Wie sinnvoll ist es, für ein paar Tage Wandern um die halbe Welt zu fliegen? Christine verrät eine Website, auf der sich Wanderwege jenseits der Insta-Hits finden lassen. Simon findet: Auch Staycation kann Abenteuer sein. Außerdem fragen sie sich: Könnten Nationalpark-Gebühren helfen, Overtourism einzudämmen? Happy trails!

Stylisch im Yellowstone-Look oder lieber ultraleicht mit abgewetzter Ausrüstung? Simon und Christine haben – mal wieder – grundverschiedene Ansätze, wenn es ums Thema Outdoor-Gear geht. Christine wiegt jedes Gramm, optimiert ihre Packliste bis zur letzten Schnur und lebt nach dem Motto: Weniger ist mehr. Für Simon darf’s ruhig etwas schicker sein. Für ihn spielt der Wohlfühlfaktor eine große Rolle. Und natürlich kommt auch das Thema Schuhe auf den Tisch: Während Christine auf leichte Trailrunner schwört und Blasen als vermeidbares Übel sieht, hält Simon klassische Wanderschuhe für die bessere und vor allem sicherere Wahl. Happy trails!

In dieser Folge geht es ans Eingemachte – oder besser gesagt: an Muskelkater und Mentalität. Simon erzählt, wie er sich außerhalb des Trails fit hält: mit Calisthenics -Parks, Bankdrücken und gelegentlichen Bouldersessions. Doch wie viel körperliche Vorbereitung braucht es wirklich, um beim Wandern durchzuhalten? Christine erlebt auf ihren Langstrecken-Touren immer wieder, wie fitte junge Männer frühzeitig aufgeben – während sie selbst trotz überschaubarer Fitness am Ende ankommt. Ihre These: Langstreckenwandern entscheidet sich zu 20 Prozent in den Füßen und zu 80 Prozent im Kopf. In diesem Sinne: Happy trails!

In dieser Folge geht’s um das Spannungsfeld zwischen echtem spirituellen Erleben und dem neuen Wander-Lifestyle. Christine hat weltweit gepilgert und kennt die religiösen Ursprünge klassischer Routen wie dem Jakobsweg genau. Heute beobachtet sie mit wachsender Skepsis, wie diese Wege von Menschen überlaufen werden, die – aus ihrer Sicht – eher nach Gemeinschaft, günstiger Unterkunft und einer Woche Offline-Zeit suchen, als nach echter Einkehr. Für sie ist das eher „Jugendlager-Vibe“ als spirituelle Erfahrung. Simon sieht das entspannter: Wenn Menschen beim Wandern runterkommen, abschalten und einen Sinn finden – warum nicht? Ob das auf dem Jakobsweg passiert oder im deutschen Mittelgebirge, ist für ihn zweitrangig. Er glaubt, dass auch kurze Auszeiten große Wirkung haben können. Ein ehrliches Gespräch über Erwartungen, Glaubensfragen, spirituelle Inszenierung – und die Frage, ob ein Pilgerpass wirklich was mit innerer Reise zu tun hat. Happy trails!