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Acerca de Feministische Bibelgespräche
Passen Feminismus und Bibel zusammen? Auf jeden Fall, sagen die Theologinnen Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich. Sie ordnen biblische Texte mit feministisch und sozialgeschichtlich geschultem Blick neu ein. Sie hinterfragen tradierte Lesarten und interpretieren die biblischen Geschichten ungewohnt – nämlich politisch und zugleich spirituell. Sie lesen die Bibel als ein Buch der Beziehungen, auf der Suche nach Heilwerden, Gerechtigkeit und Frieden. Und sie verbinden diese Suche mit den Fragen der Gegenwart. Ulrike Metternich und Luzia Sutter Rehmann engagieren sich als Bibelwissenschaftlerinnen seit rund 30 Jahren für eine feministische Theologie. Ulrike Metternich leitete als Projektstudienleiterin an der Evangelischen Akademie zu Berlin 16 Jahre lang die Feministische befreiungstheologische Sommerakademie. Luzia Sutter Rehmann ist Professorin für Neues Testament an der Universität Basel, hat mehrere Bücher veröffentlicht und für die Bibel in gerechter Sprache das Lukas-Evangelium neu übersetzt. www.eaberlin.de/feministische-bibelgespraeche
Thekla, Paulus und die Rolle der Frauen
Die Akten der Thekla und des Paulus spiegeln einen Konflikt wider, der in den christlichen Kirchen bis heute nicht gelöst ist: Wie steht es um die volle Gleichberechtigung der Frauen? Die kleine Schrift aus dem 2. Jahrhundert erzählt von der Begeisterung, mit der Thekla, eine junge Frau, die befreiende Predigt des Paulus hört und aus allen ihr zugeschriebenen Rollen ausbricht, um selbst zu lehren. Damit setzt sie ihr Leben aufs Spiel. Während Tekla starke Unterstützung von anderen Frauen erfährt, verhält sich Paulus ihr gegenüber ambivalent. Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich beleuchten, was an dieser Geschichte einer selbständig lehrenden Frau bis heute fasziniert und irritiert. Shownotes: Anne Jensen, Thekla – die Apostolin. Ein apokrypher Text neu entdeckt. Gütersloh 1999. Luzia Sutter Rehmann, "Sexuelle Differenzen. Geschichten des Missbrauchs in den Apokryphen Apostelakten – Grundzüge einer Hermeneutik des Konflikts", in: lectio difficilior 2/2000. Online abrufbar unter https://www.lectio.unibe.ch/de/archiv/luzia-sutter-rehmann-sexuelle-differenzen-geschichten-des-missbrauchs-in-den-apokryphen-apostelakten-grundzuege-einer-hermeneutik-des-konflikts.html [https://www.lectio.unibe.ch/de/archiv/luzia-sutter-rehmann-sexuelle-differenzen-geschichten-des-missbrauchs-in-den-apokryphen-apostelakten-grundzuege-einer-hermeneutik-des-konflikts.html] Beate Wehn, "Selig die Körper der Jungfräulichen". Überlieferungen zum Paulusbild der Thekla-Akten, in: Paulus. Umstrittene Traditionen – lebendige Theologie. Eine feministische Lektüre. Hg. von Janssen, Schottroff, Wehn. Gütersloh 2001, S. 182-198. Veronika Tropper, „TUE EINER FREMDEN NICHT GEWALT AN, TUE NICHT DER MAGD GOTTES GEWALT AN!“ Frühchristliches Martyrium und Realgeschichte der Gewalt. In: Protokolle zur Bibel, Nr. 2/2009, S. 133-147.
Pharisäer*innen?!
Wer waren eigentlich die Pharisäer, von denen in denen im Neuen Testament so oft die Rede ist? Waren Sie wirklich Gegner Jesu? Oder waren es gerade sie, die sich zutiefst für seine Lehre interessierten, ja ihn regelmäßig einluden? Und gab es auch Pharisäerinnen? Diesen Fragen gehen Ulrike Metternich und Luzia Sutter Rehmann in dieser Folge nach. Auch der Apostel Paulus war ein Pharisäer; anhand seiner Briefe lässt sich einiges über diese lebendige Diskussionsgemeinschaft erfahren. Und immer wieder tauchen Frauen auf: Die pharisäische Alltags- und Lernpraxis war ohne sie nicht denkbar. Einige ihrer Namen sind bis heute bekannt. Und mit ihnen verändert sich auch unser Bild der Pharisäer*innen. Shownotes: Behandelte Bibelstelle: Lukas 13,29-31 [https://www.bibel-in-gerechter-sprache.de/die-bibel/bigs-online/?Lk/13/29-31/] Weiterführende Lektüre: * Paula Fredriksen, Paulus, der vollkommen gerechte Pharisäer, in: Joseph Sievers/Amy-Jill Levine/Jens Schröter (Hg.), Die Pharisäer. Geschichte und Bedeutung, Freiburg 2024, S. 121-145. * Tal Ilan, Jewish Women in Greco-Roman Palestine, Tübingen 1995, S. 194-204. * Tal Ilan, Schriftzitierende Frauen in der rabbinischen Literatur, in: Tal Ilan/Lorena Miralles-Maciá/Ronit Nikolsky, Rabbinische Literatur (Die Bibel und die Frauen), Stuttgart 2021. * Luzia Sutter Rehmann, Olivenöl als Zündstoff: Die vier Salbungsgeschichten der Evangelien im Kontext des Judentums des Zweiten Tempels. In: lectio difficilior [https://www.lectio.unibe.ch/de/] 1/2013 (online verfügbar [https://www.lectio.unibe.ch/de/archiv/luzia-sutter-rehmann-olivenoel-als-zuendstoff-die-vier-salbungsgeschichten-der-evangelien-im-kontext-des-judentums-des-zweiten-tempels.html]) * Martin Vahrenhorst, Paulus und das pharisäische Judentum, in: Sung-Hee Lee-Linke (Hg.), Paulus der Jude, Frankfurt am Main 2005, S. 49-67.
Gekrümmt und aufgerichtet
Eine Frau sitzt in sich zusammengesunken in der Synagoge. Jesus hilft ihr, sich wieder aufzurichten. Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich legen neben diese Geschichte aus dem Lukas-Evangelium (Lk 13,10-17) eine römische Münze, auf der ebenfalls eine Frau in gekrümmter Haltung sitzt. Die Münze preist den Sieg Roms über Jerusalem im Jahr 70 n. Chr. Im Gespräch wird klar, dass die Aufrichtung der Frau als Einspruch gegen die Sicht der Sieger zu lesen ist: Die Bevölkerung wird sich erheben, sie wird sich aufrichten und frei werden! Eine Tochter Abrahams wird niemals gekrümmt und im Staub sitzen bleiben. Mit dieser Folge geht der Podcast in die Sommerpause. Bildbeschreibung [https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/45/Impero%2C_vespasiano%2C_sesterzio_in_oricalco_%28roma%29%2C_71_dc.JPG/1024px-Impero%2C_vespasiano%2C_sesterzio_in_oricalco_%28roma%29%2C_71_dc.JPG?20121106192255] © Sailko (CC BY-SA 3.0 [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de]) via Wikimedia Commons Shownotes: Behandelte Bibelstelle: Lukas 13,10-17 [https://www.bibel-in-gerechter-sprache.de/die-bibel/bigs-online/?Lk/13/10-17/]. Foto der römischen Münze [https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:Impero,_vespasiano,_sesterzio_in_oricalco_(roma),_71_dc.JPG&oldid=972211699&uselang=de#/media/File:Impero,_vespasiano,_sesterzio_in_oricalco_(roma] aus dem Jahr 71 n. Chr. bei Wikimedia Commons. Vertiefende Lektüre: Claudia Janssen/Regene Lamb, Das Evangelium nach Lukas. Die Erniedrigten werden erhöht, in: Luise Schottroff/Marie-Theres Wacker (Hg.), Kompendium Feministische Bibelauslegung, Gütersloh 1999, S. 513–526. Regene Lamb, Wenn ich meinen Rücken beugen würde! Der alltägliche Kampf gegen Herrschaftsstrukturen. Eine Auslegung zu Lukas 13,10–17, in: Dorothee Sölle (Hg.), Für Gerechtigkeit streiten. Theologie im Alltag einer bedrohten Welt (für Luise Schottroff zum 60. Geburtstag), Gütersloh 1994, S. 71–75. Ulrike Metternich, Auferstehung ist ansteckend. Heilungserfahrungen im Neuen Testament, in: Luzia Sutter Rehmann/Sabine Bieberstein/Ulrike Metternich (Hg.), Sich dem Leben in die Arme werfen. Auferstehungserfahrungen, Gütersloh 2004, S. 102f.
Augäpfelchen – Jairus' Tochter
Ein Mädchen legt sich hin, verstummt und stirbt. Warum? Was hat das Kind? Sein Vater rennt durch die Gassen und drängt sich durch die Volksmenge zu Jesus. Den fleht er an, seine Tochter zu retten, damit sie lebe. Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich vergleichen das Schicksal des zwölfjährigen Mädchens aus Markus 5 mit den vom Krieg traumatisierten Kindern unserer Tage. Dabei entdecken sie, dass es um viel mehr geht als um eine individuelle Heilung: Es geht um die Verwandlung der Welt, damit die nächste Generation eine Zukunft hat. Shownotes: * Behandelte Bibelstelle: Markus 5,35-43 [https://www.bibel-in-gerechter-sprache.de/die-bibel/bigs-online/?Mk/5/35-43/]. * Ausführlicher zu Gewalterfahrungen im Neuen Testament: Luzia Sutter Rehmann, Dämonen und unreine Geister, Gütersloh 2023, S. 380 ff. * Zu den psychologischen Folgen durchlebter Traumata für geflüchtete Kinder. Katrin Glatz Brubakk/Guro Kulset Merakeras, Inside Moria: Europas Verrat an Moral und Menschlichkeit, Neu-Isenburg 2024.
Marthas Frage
Martha – ist das nicht die mit dem Kochlöffel? Die sich bei ihrem Gast Jesus beschwert, ihre Schwester lasse sie allein dienen (Lukas 10,38-42)? Jahrhundertelang wurde das Dienen der Martha als Bewirtung und Küchenarbeit verstanden. Dabei legt sie dem Rabbi Jesus eine Frage vor – die aber oft ungenau übersetzt und theologisch verharmlost wurde. Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich lesen genau nach und finden im Kontext dieser Erzählung einen roten Faden, der von der Frage eines Schriftgelehrten zur Nächstenliebe und weiter zum barmherzigen Samariter führt – direkt ins Haus der Martha. Nächstenliebe in den eigenen vier Wänden, in Beziehungen, in der Familie – wie geht das? Es ist höchste Zeit, Marthas Frage ernst zu nehmen. Shownotes: Bibeltext: Lukas 10,38-42 [https://www.bibel-in-gerechter-sprache.de/die-bibel/bigs-online/?Lk/10/38-42/] Guter Einstieg: Dorothee Sölle, Die Einheit von Handeln und Träumen, in: Große Frauen der Bibel in Bild und Text, (Hg.) Herbert Haag, Dorothee Sölle, Joe H. Kirchberger, Anne-Marie Schnieper, Herder 2001. Margot Runge, Martha, die Heilige mit Kochlöffel und Drachen. [https://queerpredigen.com/2017/02/13/martha/] Artikel auf Queerpredigen.com. Wissenschaftlicher Artikel: Judith Hartenstein, Maria und Martha [https://bibelwissenschaft.de/stichwort/51980/]. Wissenschaftliches Bibellexikon im Internet, Deutschen Bibelgesellschaft 2010.
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