Finanz-Szene - der Podcast
Podcast door Christian Kirchner, Heinz-Roger Dohms
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142 afleveringenHeute: Die Pannen-Banken in der Provinz, die Lage bei der Commerzbank – und was treibt die Deutsche Bank da in Indien=? Natürlich ist das mit der Commerzbank die dickste Geschichte des Jahres. Aber wenn man tagein, tagaus (und mittlerweile sind es exakt 50 Tage!) immer nur Coba, Coba, Coba auf dem Schreibtisch hat, dann ist man geradezu dankbar, wenn wieder mal eine unserer wunderbaren Quellen im Stile von Schlemihl aus der Sesamstraße herangeschlichen kommt und, nachdem sie sich sicherheitshalber dreimal umgedreht hat, raunt: "Hey, Ihr." Woraufhin wir, journalistische Ernies, die wir sind, ganz erschrocken ausrufen: "Wer, wir???". Und die Quelle wiederum raunt: "Genaaauuu. Ich hab' da was." Und, tja, was soll man sagen? Erstaunlich oft haben die Quellen dann tatsächlich was. Zum Beispiel Mitte Oktober, als wir aufdecken durften, dass die Volksbank Düsseldorf Neuss in einen 100-Mio.-Euro-Skandal rund um ein französisches Modeunternehmen namens Kiabi (Kiabi? Nie gehört) verwickelt ist. Oder just diese Woche, als wir ebenfalls exklusiv berichteten, dass bei der in Bingen (Bingen? Ach ja!) ansässigen Sparkasse Rhein-Nahe im letzten Jahr gut 3% der Kreditbuchs verraucht sind. Da freuen sie sich dann, die journalistischen Ernies. Aber irgendwann fragen sie sich halt auch: Was da draußen ist eigentlich noch Slapstick? Und was ist bereits strukturelles Problem? Insbesondere im Genosektor, wo sich die Skandale und Skandälchen inzwischen derart häufen, dass man schon Graf Zahl sein müsste, um beim Zählen nachzukommen. Jedenfalls: In unserem heutigen Podcast bemühen sich unsere Frankfurter Redakteure Christian Kirchner und Bernd Neubacher, den ganz weiten Bogen zu schlagen. Von der detailgetreuen Nacherzählung des Neusser 100-Mio.-Falls über das generelle Moral-Hazard-Problem der Genosektors über die Offshoring-Exzesse der Deutschen Bank bis hin dann doch wieder zur Commerzbank. DENN, APROPOS GRAF ZAHL: WUSSTEN SIE, DASS SICH DIE VIA STIMMRECHTS-MITTEILUNG OFFENGELEGTEN POSITIONEN BEI DER COMMERZBANK INZWISCHEN AUF FAST 70% DER AUSSTEHENDEN AKTIEN ADDIEREN? WAS DIE FRAGE AUFWIRFT: WER SPIELT DA EIGENTLICH WELCHES SPIEL? DIE NEUE FOLGE VON "FINANZ-SZENE – DER PODCAST". Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de [redaktion@finanz-szene.de] oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com [http://www.silvermansound.com]
45 Millionen Kunden, 45 Milliarden Dollar Bewertung – wo soll das noch enden mit Revolut? Unsere Werkstudenten sind nicht nur großartige Werkstudenten – sie sind auch ein Berührungspunkt zu einer Generation, über die wir zwar regelmäßig schreiben, deren Mitglieder ansonsten aber (man selbst ist zu alt, der Nachwuchs noch zu jung) fremde Wesen für uns sind. Gemeint ist: die GenZ, übrigens nicht zu verwechseln mit der GenAI, von der wir ähnlich viel Ahnung haben wie von der GenZ, also keine, aber das nur nebenbei. Jedenfalls: Da unsere Werkstudenten zwar sehr gewissenhaft, aber leider nicht pro bono arbeiten, begab es sich vor einigen Monaten, dass wir einem neuen Werkstudenten das erste Monatsgehalt überweisen und also die IBAN eingeben mussten. Und siehe da – es war eine litauische IBAN, mithin Revolut, was man als Finanzjournalist natürlich weiß, was einem als User von annähernd 50 Jahren aber dann doch nicht alle Tage unterkommt. Der Gedanke also war: Aha, ein deutscher Revolut-Kunde, die gibt es also auch in echt! Und als wir den neuen Kollegen bei der nächsten Video-Konferenz mit einem unfreiwillig onkelhaften Satz im Sinne von "Du bist also bei Revolut, das ist ja spannend!" begrüßten, erklärte uns der neue Kollege, dass das ja eigentlich eher normal als spannend sei. Zumindest in seiner Kohorte. Sprich: Student, Anfang/Mitte 20, heute ein Auslandssemester in Italien, morgen eins ins Portugal, da gehört das überall heimische Neobank-Konto offenbar zur Grundausstattung. Es hat also seine Gründe, warum Revolut inzwischen nicht mehr nur in der weiten Welt eine große Nummer und quasi eine Großbank ist (45 Mio. Kunden, 100% Ertragswachstum, 400 Mio. Euro Gewinn, 45 Mrd. Dollar Bewertung), sondern nach Anlaufschwierigkeiten inzwischen auch in Deutschland wächst und wächst und wächst. Mehr also 100.000 Kunden pro Monat gewinnt das britische Fintech hierzulande aktuell. Eine ziemliche Kampfansage, nicht nur an N26, sondern längst auch an ING Diba, DKB und all die anderen. Höchste Zeit mithin, den Deutschland-Manager Wiktor Stopa in unseren Podcast einzuladen und ihn – platt gesagt – einfach mal zu fragen: Ähhh, wo soll das eigentlich enden? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de [redaktion@finanz-szene.de] oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com [http://www.silvermansound.com]
Der Mann, der den Genosektor konsolidiert, ohne ein Volksbanker zu sein Fusions-Champions gibt es ja einige bei den Genossen. Männer wie Wolfgang Altmüller, dessen Rosenheimer VR-Bank kurz hinter München anfängt und erst kurz vor Salzburg wieder aufhört. Oder Frauen wie Eva Wunsch-Weber, deren Frankfurter Volksbank inzwischen nicht mehr nur mainabwärts, sondern sogar mainaufwärts expandiert. Gleichwohl: Die Fusion des Jahres im deutschen Genosektor hat weder Altmüller noch Wunsch-Weber gestemmt – und interessanterweise überhaupt kein Volks- oder Raiffeisenbanker. Sondern ein Mann namens Oliver Lüsch, dessen Karlsruher BB Bank ein Solitär unter den Genobanken ist und die sich auch deshalb ums Regionalprinzip und anderweitige genossenschaftliche Befindlichkeiten nicht zu scheren braucht. Wie dieser Tage berichtet, reißt sich Lüsch also mal eben die mehr als 500 Kilometer entfernte PSD Bank Berlin-Brandenburg unter den Nagel, ein Coup, der im Genosektor (naja: sagen wir, in der PSD-Gruppe) für fast genau so viel Aufsehen sorgte, wie im Rest der Republik der Griff der Unicredit nach der Commerzbank. Nun wäre es sicherlich ein bisschen viel des Guten, würden wir Oliver Lüsch deshalb jetzt als badischen Andrea Orcel bezeichnen (das geht schon deshalb nicht, weil Lüsch ein früherer Commerzbanker ist). Groß denken tut der Mann allerdings trotzdem. Nachdem die BB Bank ihre Bilanz in den letzten fünf Jahren organisch um 40% (!) ausgebaut hat, mutieren die Karlsruher im Zuge der PSD-Berlin-Fusion zur zweitgrößten Geno-Primärbank überhaupt (Bilanzsumme dann: 20,1 Mrd. Euro). Und dann? Ist der Berliner Coup ein One-Off, eine gern genutzte Opportunität, weil sich die beiden Institute regional gut ergänzen und sich die Kundenstrukturen ähneln? Oder riecht Lüsch gerade Lunte, kommt da noch mehr? Und überhaupt: Wie eigentlich funktioniert die BB Bank, was ist ihr Modell und mutet sich das Institut – als bundesweite Filial- und Onlinebank – nicht etwas viel zu? == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de [redaktion@finanz-szene.de] oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com [http://www.silvermansound.com]
Heute: Alles über den Commerzbank-Coup der Unicredit Fast eine Woche ist mittlerweile vergangen – und doch scheint es in Frankfurt weiterhin nur ein Thema zu geben, nämlich den Griff der Unicredit nach der Commerzbank. Dabei hat sich die Nachrichtenlage, wenn man ehrlich ist, in den letzten Tage kaum weiterentwickelt, mal abgesehen von ein paar Nuancierungen. So berichtete die "Financial Times" gestern, die Unicredit sei von J.P. Morgan (also von einer der beiden vom Bund mit dem Verkauf der Coba-Aktien beauftragten Banken) explizit "eingeladen" worden, für das Aktienpaket zu bieten. Bei "Bloomberg" lief derweil, die Deutsche-Bank-Führung habe in den vergangenen Tagen erörtert, ob es eventuell Sinn macht könnte, den verbliebenen, 12%-igen Staatsanteil an der Commerzbank ganz oder teilweise selbst zu erwerben (wobei die Erörterungen offenbar fürs erste folgenlos blieben). Ansonsten? Erhöht der selbstgewisse Herr Orcel im "HB"-Interview langsam den Druck. Hat sich Manfred Knof erstmals öffentlich eingelassen in der Sache (ohne allerdings Berichtenswertes von sich zu geben). Und erinnert die Szenerie darüber hinaus an einen eingefrorenen Western, in dem zwar mehrere Beteiligte die Hand am Halfter haben – aber völlig unklar ist, wann der nächste Schuss fällt, ob morgen, nächste Woche oder vielleicht ja auch erst in ein paar Monaten. Was also tun in der Zwischenzeit? Nun: Versuchen wir's doch einfach mal mit einem Podcast! Denn: Diskussionsstoff bietet der Coba-Coup der Unicredit ja unendlich viel. Im Rückspiegel (Hat der Bund wirklich nichts gewusst???). Aber mehr noch beim Blick durch die Frontscheibe: Gehen die Italiener bei der zweitgrößten deutsche Privatbank wirklich aufs Ganze – oder geben sie sich einstweilen mit der Rolle eines einflussreichen Minderheitsaktionärs zufrieden? Und was bedeutet das jüngste Manöver für die Deutsche Bank? Muss auch sie jetzt am M&A-Markt aktiv werden? Wird sie sogar selbst zum Ziel? "Finanz-Szene – Der Podcast", diesmal mit unseren Frankfurter Redakteuren Christian Kirchner und Bernd Neubacher. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de [redaktion@finanz-szene.de] oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com [http://www.silvermansound.com]
N26 wird zehn Jahre alt – wie geht es jetzt weiter, Herr Stalf? Wenn man so will, dann feiert N26 demnächst seinen – gemessen ab Marktstart – zehnten Geburtstag. Was insofern interessant ist, als sich das immer noch junge Leben der größten deutschen Neobank gewissermaßen in zwei Phasen unterteilt. Die ersten fünf Jahre waren demnach die Zeit der ungezügelten Expansion, kulminierend 2019, als sich die Belegschaft binnen zwölf Monaten verdreifachte und der darob erzeugte Verlust von mehr als 200 Mio. Euro (bei gut 100 Mio. Euro Umsatz) kaum jemanden zu sorgen schien. Hätte man damals prophezeit, dass N26 fünf Jahre später nahezu profitabel sein würde, womöglich hätte Valentin Stalf das sogar unterschrieben. Und heute??? Heute ist N26 tatsächlich nahezu profitabel (der Juli sei der ergebnistechnisch beste Monate seit Gründung gewesen, bis Jahresende werde man auf Monatsbasis schwarze Zahlen schreiben, sagt CEO Stalf). Allerdings handelt es sich, anders als 2019 erträumt, nicht um eine Profitabilität, die sich aus explodierenden Umsätzen speist. Sondern um eine Profitabilität, die den in vielerlei Hinsicht schwierigen zweiten fünf Jahren (Rückzug aus UK und den USA, Neukunden-Deckel der Bafin) mühsam abgetrotzt werden musste. Grob geschätzt, kommt N26 heute auf gut zwei Millionen wirklich aktive Kunden, mit denen annualisiert vielleicht 350 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet wird. Zu wenig, um sich weiterhin mit Revolut zu messen. Aber allemal eine ordentliche Basis, um es in den nächsten zehn Jahren zumindest in den großen europäischen Kernmärkten (Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien) ernsthaft mit dem Establishment aufnehmen zu können. Und so erlebten wir dieser Tage in Berlin einen bestens aufgelegten Valentin Stalf, der in der neuen Folge von "Finanz-Szene – Der Podcast" erläutert, wie sich N26 nach dem Wegfall des Bafin-Deckels neu positionieren will. Unter anderem mit weniger Premium. Dafür aber wieder mit deutlich mehr Wachstum. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de [redaktion@finanz-szene.de] oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com [http://www.silvermansound.com]
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