Sprachpfade
Podcast von Anton und Jakob
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21 FolgenIn unserer neuesten Podcastfolge geht es um die jiddische Sprache. Wir erkunden ihre Ursprünge im mittelalterlichen Heiligen Römischen Reich und tauchen dabei in die jüdische Geschichte Europas ein. Wir erfahren, wie sich das Jiddische im Laufe der Jahrhunderte von dort in Osteuropa ausgebreitet hat. Dabei beleuchten wir die einzigartigen kulturellen und linguistischen Einflüsse, die das Jiddische zu einer der interessantesten Sprachen der Welt machen und warum das Jiddische weder ein deutscher Dialekt noch eine einfach Schwestersprache des Deutschen ist. Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade [https://www.instagram.com/sprachpfade] ___ Weiterführende Literatur: Marion Aptroot und Roland Gruschka (2010): Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache, München. Neil G. Jacobs (2005): Yiddish. A linguistic introduction, Cambridge / New York. Neil G. Jacobs (2012): „What’s the difference between Hebrew and Yiddish?“, in: E.M. Rockerson und Barry Hilton (Hrsg.): The 5-Minute Linguist. Bite-sized Essays on language and Languages, 2. Aufl., Sheffield / Bristol (CT), S. 257-261. Dov-Ber Kerler (1999): The Origins of Modern Literary Yiddish, Oxford. Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! ___ Links: YIVO (New York): http://www.yivo.org/ [http://www.yivo.org/] Moses-Mendelssohn Zentrum (Potsdam): https://www.mmz-potsdam.de/ [https://www.mmz-potsdam.de/] ___ Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com [anton.sprachpfade@protonmail.com] oder jakob.sprachpfade@protonmail.com [jakob.sprachpfade@protonmail.com] ___ Titelgrafik und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6 [https://on.soundcloud.com/ySNQ6]
Heute geht‘s ums Geld – zumindest in Ansätzen. Denn in der aktuellen Folge „Sprachpfade“ richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Sprache, die aus dem kapitalistischen Denken entstanden ist und dieses Denken tagtäglich stützt. Dabei gehen wir der Frage nach, wie die Sprache des Kapitalismus unsere Wahrnehmung und unsere Entscheidungen beeinflusst. Um sich unserem Ziel anzunähern, betrachten wir das Konzept der Framesemantik genauer. Mit der Framesemantik wollen wir verstehen, wie Begriffe verwendet werden, um wirtschaftliche Narrative zu formen und Machtstrukturen zu festigen. In Anlehnung an das erst kürzlich erschienene Buch „Die Sprache des Kapitalismus“ von Daniel Stähr und Simon Sahner schauen wir uns bestimmte Wörter und Phrasen gezielt an, um das kapitalistische Framing im Detail zu untersuchen. Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade --- Literatur: Das Hauptwerk für diese Podcastfolge: Sahner, Simon & Daniel Stähr (2024): Die Sprache des Kapitalismus. Frankfurt am Main: S. Fischer. zusätzliche Literatur: Wehling, Elisabeth (2016): Politisches Framing: wie eine Nation sich ihr Denken einredet - und daraus Politik macht (Edition Medienpraxis 14). Köln: Herbert von Halem Verlag. wissenschaftliche Literatur: Busse, Dietrich (2012): Frame-Semantik: ein Kompendium. De Gruyter. Ziem, Alexander (2008): Frames und sprachliches Wissen: kognitive Aspekte der semantischen Kompetenz (Sprache und Wissen, 2). Berlin: de Gruyter. Ziem, Alexander, Lars Inderelst & Detmer Wulf (Hrsg.) (2021): Frames interdisziplinär: Modelle, Anwendungsfelder, Methoden. De Gruyter. Ziem, Alexander & Alexander Lasch (2013): Konstruktionsgrammatik: Konzepte und Grundlagen gebrauchsbasierter Ansätze (Germanistische Arbeitshefte 44). Berlin; Boston: De Gruyter. --- weitere Links: Zur Definition des Begriffes „Framing“: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/296348/framing/ [https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/296348/framing/] Zur Rezension des Buches „Die Sprache des Kapitalismus“: https://www.deutschlandfunk.de/simon-sahner-daniel-staehr-die-sprache-des-kapitalismus-dlf-aa894516-100.html [https://www.deutschlandfunk.de/simon-sahner-daniel-staehr-die-sprache-des-kapitalismus-dlf-aa894516-100.html] Zum Interview der Autoren im „Fluter“: https://www.fluter.de/kapitalismus-sprache-wirtschaft-interview-sahner-staehr [https://www.fluter.de/kapitalismus-sprache-wirtschaft-interview-sahner-staehr] Zum FrameNet – dem Framewörterbuch: http://framenet.icsi.berkeley.edu [http://framenet.icsi.berkeley.edu/] --- Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com --- Grafiken und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6 [https://on.soundcloud.com/ySNQ6]
Heute geht es einerseits um das Genus, das sprachliche Geschlecht, das aber natürlich eigentlich gar kein Geschlecht ist. Woher kommt es und warum und wozu haben wir es im Deutschen? Andererseits geht es um den Sexus, das außersprachliche, realweltliche Geschlecht einer Person oder eines Tieres (egal, ob biologisch, sozial, psychologisch oder juristisch). Vor allem aber geht es um den Zusammenhang zwischen Genus und Sexus: mit der grammatischen Kategorie Genus kann man nämlich ganz einfach das Geschlecht einer Person oder eines Tieres ausdrücken. Und wir lernen, dass selbst, wenn man zum "falschen" Genus greift, das etwas über das Geschlecht einer Person aussagen kann. Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade [https://www.instagram.com/sprachpfade] --- Weiterführende Literatur: * Greville G. Corbett (1991): Gender, Cambridge. * Charles F. Hockett (1958): A course in Modern Linguistics, New York. (Zitat zur Definition von Genus auf S. 231). * Klaus-Michael Köpcke und David Zubin (1996): „Prinzipien der Genuszuweisung im Deutschen“, in: Deutsch – typologisch, hrsg. v. Ewald Lang und Gisela Zifonun, Berlin/New York, S. 473-491. * Elisabeth Leiss (2005): „Derivation als Grammatikalisierungsbrücke für den Aufbau von Genusdifferenzierungen im Deutschen“, in: Grammatikalisierung im Deutschen, hrsg. v. Torsten Leuschner, Tanja Mortelmans und Sarah De Groodt, Berlin/New York, S. 11-30. (Zitat zum parasitären Sexus auf S. 25). * Damaris Nübling (2020): Genus und Geschlecht. Zum Zusammenhang von grammatischer, biologischer und sozialer Kategorisierung, Mainz/Stuttgart. Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! --- Der World Atlas of Language Structures (kurz: WALS): Matthew S. Dryer, Matthew und Martin Haspelmath (Hrsg.) (2013): World Atlas of Language Structure Online (v2020.3). Zenodo: https://doi.org/10.5281/zenodo.7385533 [https://doi.org/10.5281/zenodo.7385533], URL: https://wals.info/ [https://wals.info/]. Daraus die beiden Karten ("Features"), die Jakob in der Folge erwähnt: * 30A: Number of Genders [https://wals.info/feature/30A#2/26.4/139.9] (von Greville G. Corbett) * 31A: Sex-based and Non-sex-based Gender Systems [https://wals.info/feature/31A#2/26.7/149.1] (von Greville G. Corbett) --- Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com [anton.sprachpfade@protonmail.com] oder jakob.sprachpfade@protonmail.com [jakob.sprachpfade@protonmail.com] --- Grafiken und Musik von Elias Kündiger: https://on.soundcloud.com/ySNQ6 [https://on.soundcloud.com/ySNQ6]
In dieser Episode Sprachpfade tauchen wir in die faszinierende Welt der Prototypensemantik ein, einem Konzept der Kognitions- und Sprachwissenschaft, das aufzeigt, wie wir Menschen Kategorien bilden und verstehen. Unser besonderer Fokus liegt dabei auf einem ungewöhnlichen Beispiel: dem Pinguin. Obwohl der Pinguin biologisch gesehen ein Vogel ist, entspricht er nicht dem typischen Bild eines Vogels, das viele von uns im Kopf haben. Warum fällt es uns schwer, den Pinguin als prototypischen Vogel zu sehen? Und was sagt uns das über die Art und Weise, wie wir Kategorien in unserem Geist organisieren? Gemeinsam erkunden wir die Grundlagen der Prototypentheorie, diskutieren, wie Prototypen gebildet werden und warum einige Mitglieder einer Kategorie als "besseres" Beispiel wahrgenommen werden als andere. Wir beleuchten, wie diese Theorie in verschiedenen Kulturen angewendet wird und welche Implikationen sie für unser Verständnis von Sprache und Denken hat. Außerdem schauen wir uns die experimentellen Klassiker an, die als empirische Belege für die Prototypentheorie gelten. Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade --- Literatur: Busse, Dietrich. 2009. Semantik (UTB Sprachwissenschaft 3280). Paderborn: Fink. Sebastian Löbner. 2015. Semantik. Eine Einführung. Berlin / Boston: de Gruyter. Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! Schwarz-Friesel, Monika. 2008. Einführung in die kognitive Linguistik (UTB Sprachwissenschaft 1636). 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. Tübingen Basel: Francke. --- weitere Links: Lasch, Alexander: https://youtu.be/MFzUw7MRjIY?si=qXdEbQrLwBLSGy4s [https://youtu.be/MFzUw7MRjIY?si=qXdEbQrLwBLSGy4s] Willich, Alexander: https://www.youtube.com/watch?v=fBbSGjkaXEA [https://www.youtube.com/watch?v=fBbSGjkaXEA] --- Hier der Link zu der erwähnten Masterarbeit und der berühmten Fußnote (Nr. 26): https://www.linguist.de/overberg/sem.html [https://www.linguist.de/overberg/sem.html] --- Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com --- Grafiken und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6
Kennt ihr den Unterschied zwischen einer Sprache und einem Dialekt? Die Antwort ist eigentlich ganz kurz. Aber sie hinterlässt, wie so viele andere Antworten, die uns das Leben gibt, mehr Fragezeichen als zuvor. Wir geben in dieser Folge nicht nur die verboten kurze Antwort auf die Frage nach dem Unterschied zwischen Dialekt und Sprache, sondern wir besprechen gleich auch noch mit dazu, warum die Antwort so verflixt kurz ist. Wir hören dazu eines der größten Zitate der Linguistik überhaupt, wie Luxemburg seine eigene Sprache bekam (und das obwohl es keine Marine hat) und warum Sprache sich in einem Kontinuum befindet. Wir hassen es, euch auf die Folter zu spannen, deswegen hört doch einfach schnell rein! Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade [https://www.instagram.com/sprachpfade] --- Literatur: G. Tucker Childs (2012): „What’s the difference between dialects and languages?”, in: The 5-minute linguist. Bite sized Essays on Language and Languages, herausgegeben von E. M. Rickerson und Barry Hilton, 2. Aufl., Sheffield / Bristol (CT), S. 21-25. Heinrich Löffler (2003): Dialektologie. Eine Einführung, Tübingen. Carsten Sinner (2014): Varietätenlinguistik. Eine Einführung, Tübingen. Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! --- Karte: Das kontinentalwestgermanische Dialektkontinuum [https://commons.m.wikimedia.org/wiki/File:Deutsche_Dialekte_(nur_Karte).png] (dort fälschlicherweise bezeichnet als "Deutsche Dialekte"!) --- Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com [anton.sprachpfade@protonmail.com] oder jakob.sprachpfade@protonmail.com [jakob.sprachpfade@protonmail.com] --- Grafiken und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6 [https://on.soundcloud.com/ySNQ6]
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