
Apropos Psychologie!
Podcast von Junfermann Verlag
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Auf der Suche nach echtem Kontakt: In einer Welt voller Reize, Impulse und ständiger „Einladungen zum Dabeisein“ verspüren viele Menschen dennoch eine tiefe innere Leere. Einsamkeit, Entfremdung und der Verlust echter Nähe bestimmen zunehmend unser Lebensgefühl. Warum fällt es uns so schwer, wirklich in Verbindung zu treten – mit anderen und mit uns selbst? Keine Nähe trotz sozialer Medien In dieser Episode spreche ich mit Karin Kiesele, Coach und Trainerin für Karriereentwicklung insbesondere für Führungskräfte, über das Verlorensein trotz angeblicher Nähe, darüber, wie wir inmitten von sozialen Medien, Netzwerken und Terminkalendern das Gefühl verlieren, wirklich gesehen und miteinander verbunden zu sein. Ich spreche mit ihr über die zunehmende Unverbindlichkeit – eine neue Normalität, die unserem Bedürfnis nach echter sozialer Nähe entgegenwirkt. Oberflächliche Kontakte und das Streben nach Unabhängigkeit stehen echten Beziehungen oft im Weg. Selbstreflexion und Mitgefühl Da muss kein großer Wumms passieren, sagt sie. Kurze Momente der Selbstreflexion helfen, zurück zu sich selbst zu finden. Wo stehe ich, was möchte ich? Karin Kiesele erklärt, wie du in kleinen, achtsamen Schritten herausfindest, wo du emotional, sozial und existentiell stehst. Mitgefühl für dich selbst und Empathie für andere spielen dabei eine fundamentale Rolle. Freundschaften hinterfragen und ehrliche Verbindungen zulassen Sie gibt Impulse und nennt praktische Anregungen zu mehr Selbstakzeptanz, Resonanz und Empathie, die helfen können, echte Nähe zuzulassen. Wie kannst du Beziehungen bewusst gestalten? Wir lenken den Blick darauf, Freundschaften zu hinterfragen und tiefe, ehrliche Verbindungen zuzulassen – im Einklang mit dem, was dir wirklich guttut. Diese Folge ist eine Einladung zur Innenschau, zur bewussten Auseinandersetzung mit deinen Bedürfnissen nach Nähe, Sinn und Zugehörigkeit. Lass dich inspirieren, deinen Platz im Miteinander neu zu entdecken. Karin Kiesele ist Expertin für Coaching und Leadership, studierte Kommunikationswissenschaftlerin und Buchautorin Buchtipp: Karin Kiesele: „Verbindung – Wie wir Nähe zulassen und echte Beziehungen gestalten“ Eine Inspirationsquelle für alle, die sich nach Veränderung, Tiefe und echtem Ankommen sehnen. Junfermann Verlag 2025 Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Podcast_124_Karin_Kiesele.mp3] Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

Um emotionale Stabilität geht es in dieser Folge, in der ich mit der Achtsamkeits- und MBSR (Mindfulbased Stress Reduction)-Lehrerin Doris Kirch spreche. Schaffe dir ein stimmiges Mindset, um belastende Gemütszustände und Depressionen dauerhaft zu überwinden -lautet unser Untertitel. Es geht ums heilsame Sein, darum, den Weg der Mitte finden. Doris Kirch praktiziert eine an den Buddhismus angelehnte Lebensform und lebt inmitten eines Parks zwischen dem Gezwitscher der Vögel. Stress ist für Sie kein Thema mehr – nur insofern, dass sie ihr Wissen darüber, ihn zu überwinden, mit der Menschheit teilen möchte. Tiefergreifende Achtsamkeit, nicht Aufmerksamkeit! Sie erläutert die buddhistische Praxis der Achtsamkeit, wie sie in Form eines anerkannten Programms zur Stressreduktion den Siegeszug nach Deutschland angetreten ist und mittlerweile von den Krankenkassen unterstützt wird. Im Weiteren stellt sie ihre Erweiterung zur gelehrten MBSR vor. Diese viel tiefer greifende Achtsamkeit ist nicht zu verwechseln mit Aufmerksamkeit. Sie ist eine Lebensform mit einer philosophischen und psychologischen Ausrichtung, die unter anderem beinhaltet, so umsichtig zu leben, dass man sich selbst und andere nicht schädigt. „Darin geht um eine freundliche und vorurteilsfreie Betrachtung dessen, was gerade geschieht und darum, Dinge so zu erleben, als wäre man ein Kind, unvoreingenommen von den Prägungen, die es im Laufe des Erwachsenwerdens erfahren hat“. Das Gehirn neu vernetzen Im Weg aber stehen Gelerntes und Automatisiertes, Erfahrungen, die uns geprägt und tiefe Spuren in unserem Gehirn hinterlassen haben. Diese gilt es, neu zu verknüpfen. Raus aus dem „Thinking in the Box“, sagt sie, weg von den ständigen Wiederholungen, die uns ein Leben lang geprägt haben. In ihrem 12-wöchigen achtsamkeitsbasierten Online-Coaching „Stärker als du glaubst“ geht es darum, Denk-, Fühl- und Handlungsweisen zu reflektieren und das Gehirn mittels Übungen und Meditationen so zu trainieren und zu verknüpfen, dass es fähig ist, neue achtsamkeitsbasierte Prinzipien (u.a. „Beobachten, ohne zu bewerten“, „Grenzen setzen, ohne andere zu verletzen“) zu verinnerlichen. Diese können in einem weiteren 33-monatigen Programm vertieft und in allen Lebensbereichen umgesetzt werden. Doris Kirch ist Achtsamkeits- und MBSR-Lehrerin und Gründerin des Deutschen Fachzentrums für Achtsamkeit (DFME). Seit 1999 hat sie gemeinsam mit ihrem Dozententeam Hunderte von Achtsamkeitstrainern in der von ihr entwickelten TARA Achtsamkeitstrainer-Ausbildung ausgebildet. Das Online-Coaching-Programm „Stärker als du glaubst“ ist ein 12-Wochen-Programm, das auf einer erweiterten Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion. In Erweiterung dazu gibt es ein begleitendes 33-Monats-Programm, in dem die Teilnehmer angeleitet werden, neue Leitsätze mit Hilfe von Meditationen und Übungen im Alltag umzusetzen. Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/AP122_DorisKirch_InnereStaerkeEntdecken1.mp3] Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

Loslassen: Das ist nicht einfach, selbst wenn man spürt, dass es Zeit wäre, sich von etwas zu trennen. Wer diesen Gedanken hat, „für den ist die Entscheidung längst gefällt“, sagt der Psychologe und Philosoph Dr. Gerhard Helm. Loslassen hat nichts mit Scheitern zu tun In alten Strukturen, dem Job oder auch einer Beziehung zu verbleiben, die einem nicht mehr guttut, kostet zu viel Energie, als sich mit Schwung Neuem zuzuwenden. „Loslassen hat nichts mit Scheitern zu tun“, klärt der Leiter der Münchner Akademie für Business Coaching auf. Er selbst hat schon als Schüler erfahren, was ein „Loser“ ist, weil sein Lehrer ihm eher wenige Qualitäten zuschrieb. Das Leben ist ein Abenteuer Das Leben ist ein Abenteuer, lautet seine Botschaft. Dazu macht er Mut, neugierig zu bleiben und sich nicht im Perfektionismus und zu hohen Ansprüchen zu verlieren. „Loslassen macht frei, auch wenn es Unsicherheiten mit sich bringt.“ Wissen ist der Feind der Neugierde Wir sind Mitarbeiter eines Systems. Wir sind in Arbeitsprozesse, die der Produktion unterliegen, eingebunden. „Aber weil wir uns normieren, geht sehr viel an wertvollem Potential verloren. Das beginnt schon in der Schule und begleitet uns in der Arbeitswelt. Dabei ist Wissen der Feind der Neugierde. Wir überbetonen die Sicherheit und halten an Altbewährten fest, was Leid erzeugen kann“, sagt er. Philosophie in der Arbeitswelt Man muss nicht alles wissen, auch nicht als Fachkraft, macht Dr. Helm Mut, sich auf einen kreativen Prozess einzulassen. Gleichzeitig appelliert er daran, philosophische und psychologische Gedanken stärker in die Arbeitswelt mit einzubinden. Aristoteles und Sokrates haben vorgemacht, wie ein lebendiger Austausch miteinander uns selbst und unsere Gesellschaft positiv formen können. Dr. Gerhard Helm ist Diplom-Psychologe und Doktor der Philosophie, Gründer und Leiter der Münchner Akademie für Business Coaching. Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/AP_121_DrGerhardHelm_Loslassen.mp3] Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

In dieser Folge von Apropos Psychologie spreche ich mit der Psychologin und Psychoanalytikerin Nadiya Kroshka über ein tief bewegendes Thema: die innere Mutter – unsere innere Stimme, die Art, wie wir mit uns selbst sprechen und wie wir uns selbst Halt geben können. Sie gibt zentrale Impulse zur Nachbeelterung, Selbstfürsorge und Heilung alter Wunden. Warum hast du keine 1 geschrieben? Wer oder was ist unsere innere Mutter und warum ist sie so wichtig? Sie poppt immer wieder in uns auf, begleitet uns mit Sätzen wie: „Warum hat du keine 1 geschrieben?“, „Das kannst du nicht!“ oder „Die Klügere gibt nach“. Näher betrachtet wirken Ängste, Werte und Einstellungen in uns, die über Generationen weitergegeben wurden und uns geprägt haben. Nadiya Kroshka erklärt, wie elterliche Projektionen in unser Leben hineinwirken, bis hinein in unsere Beziehungen. Sie erläutert, welche inneren Muttermodelle wir in uns tragen und wie sie unser Selbstbild und unsere Beziehungen beeinflussen. Innere Fürsorge und Glaubenssätze anpassen Was brauchen wir, um innere Fürsorge zu lernen und uns aus alten Glaubenssätzen zu befreien? Wir werfen einen Blick darauf, wie wir erkennen, welche Glaubenssätze uns guttun und von welchen wir Abstand nehmen dürfen, weil sie nicht zu uns gehören. Auch die Rückbesinnung auf die fürsorgliche und liebende Mutter, deren Stimme uns leiten darf, soll Thema sein. Selbstmitgefühl, Selbstwert, Selbstbeziehung Welche Rolle spielt Selbstmitgefühl – und wie stärken wir unseren Selbstwert nachhaltig? Dazu spricht Nadiya Kroshka über die häufigsten emotionalen Belastungsschemata und erklärt, was wir von einer nicht perfekten Mutter – wer ist das schon? - lernen können. Sie zeigt auf, wie wir über Selbsterkenntnis, Therapie und Methoden unsere Selbstbeziehung liebevoll gestalten können. Nadiya Kroshka ist Dipl.-Psychologin und Psychoanalytikerin (DGIP), Gruppenanalytikerin mit eigener Praxis und Erfahrung in der Jugendhilfe. Sie stammt aus der Ukraine und ist spezialisiert auf die Behandlung früher, oft vorsprachlicher Störungen Buchtipp: Nadiya Kroshka ist Autorin des Buches „Deine innere Mutter. Wie du lernst, dir das zu geben, was du brauchst“, Schattauer Verlag, 2025 Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Podcast_mit_Nadiya_Kroshka.mp3] Entdecke jetzt unsere bezahlte Mitgliedschaft „Apropos … Auszeit!” auf der Plattform „Steady”. Mit dieser unterstützt ihr uns einerseits bei unserem Podcast-Projekt, andererseits wollen wir euch neben den Folgen zusätzliche Vorteile und exklusive Inhalte bieten können, zum Beispiel psychologisches Knowhow und alle paar Wochen kostenlose Hörbücher zu unseren Podcast-Thema. Hier geht's zu "Apropos ... Auszeit!": https://steadyhq.com/de/apropos-psychologie/about Sei dabei, wir freuen uns auf dein Feedback! Marion, Xenia und Saskia vom Podcast-Team

Schätzungsweise 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. Ist ein geliebter Mensch süchtig, trifft es auch den Menschen an seiner Seite. Man möchte helfen, weiß aber nicht wie. Wer da nicht auf sich selbst schaut, gerät in eine Co-Abhängigkeit. In dieser Folge geht es um Angehörige von Suchterkrankten, die in der Regel ohnmächtig danebenstehen. Zu Gast ist Till Roderigo, Psychologe und Psychotherapeut mit Schwerpunkt Suchttherapie. Seine wichtigste Empfehlung lautet: „Zur eigenen Blüte finden“. Es braucht Mut, aber: es gibt Anlaufstellen Oft spüren Bezugspersonen von Suchterkrankten, dass sie nicht helfen können und sich selbst stark belasten. Scham und Schuld spielen eine große Rolle, denn Sucht ist auf beiden Seiten mit einem Stigma und vielen Klischees behaftet. Umso mehr Mut erfordert es, aus ihr und auch der Co-Abhängigkeit herauszuschreiten und eine Therapie oder Beratung anzustreben. Wartezeiten erschweren den Veränderungsprozess. Eine gute Anlaufstelle ohne Wartezeiten sind die Suchtberatungsstellen, die in Deutschland flächendeckend zu finden sind. Symptome von Sucht Ab wann aber ist es eine Sucht? Die Grenze ist schwer zu ziehen, sagt Roderigo. Sind körperlicher Entzug, starkes Verlangen („Craving“) oder ein Kontrollverlust über den Konsum spürbar, können das erste Anzeichen sein. Ein Signal aber ist in jedem Fall „ein Gefühl der Irritation, das ernst genommen werden sollte“. Im Konsum können Angehörige nichts tun! Für Angehörige mag seine Erkenntnis erschütternd wirken, aber Fakt ist: „Solange die Person konsumiert, können Sie als Angehörige:r nichts tun!“ Erst wenn die Sucht als Problem erkannt wird, können Angehörige in Aktion treten, ihn bestärken und unterstützen. „Im Konsum geht das nicht“, ist er ganz klar. Auch diese Ratschläge hält er parat: Weder Vorwürfe machen, noch Diagnosen stellen, nicht überzeugen wollen. „Das führt nur zu Verletzungen und baut die Mauer weiter auf.“ Wege aus der Co-Abhängigkeit: Zur eigenen Blüte finden Ein guter Weg sei zu reflektieren, zu schauen, was einem selbst guttut; zur eigenen Blüte zu finden, sich nicht aufopfern zu wollen für das Leben des süchtigen Partners, der nicht aus seiner Sucht heraus möchte. Sich auf eigene Lebensinhalte zu fokussieren und mit gutem Beispiel voranzugehen, könne schließlich den süchtigen Partner viel eher motivieren, als ein Kreisen in der Negativschleife. Roderigo nennt zwei wichtige Leitplanken: Eigene Gefühle wahrnehmen und benennen. Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung und Schamgefühl dem Partner oder auch den süchtigen Eltern mitteilen und ihnen selbstbewusst gegenübertreten. Des Weiteren klärt er auf zu Entzug, Entgiftung und Entwöhnung sowie den Möglichkeiten der Ambulanten Psychotherapie als erste Weichenstellung oder ergänzende Begleittherapie im Rahmen einer Entwöhnungsbehandlung an der Suchtberatungsstelle. Till Roderigo ist Psychologe und Psychotherapeut für Verhaltens-, Kurzzeit- und Gesprächstherapie mit Schwerpunkt Suchttherapie sowie Entspannungsverfahren Buchtipp: Till Roderigo, „An der Seite der Sucht“, Schattauer-Verlag 2025 Folge direkt herunterladen [https://junfermann.podcaster.de/download/Podcast_119_Till_Roderigo.mp3]