
Handelsblatt Crime - spannende Streitfälle der deutschen Wirtschaft
Podcast von Ina Karabasz, Solveig Gode, Sönke Iwersen
Korruption, Skrupellosigkeit, Größenwahn: In unserem Podcast Handelsblatt Crime berichten wir über die spektakulärsten Streitfälle der deutschen Wirts...
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Ein Jahr hat die Hauptverhandlung gedauert. Nun steht fest: Der Picam-Chef Thomas Entzeroth muss fünf Jahre und zehn Monate ins Gefängnis, weil er 3000 Anleger betrogen hat und rund 300 Millionen Euro durch ein Schneeballsystem rotierte. Einst klangen die Offerten von Picam nach dem perfekten Investment. Die Vermögensverwalter versprachen ihren Geldgebern, mit Wertpapierhandel zwischen 15 und 20 Prozent Rendite zu erwirtschaften. Möglich mache das ein Wundercomputer in der Schweiz, der Handelssignale auswertet. Rund 3000 Investoren glaubten die Geschichte und legten im Zeitraum von 2007 bis 2017 an. Hunderte werden ihr Geld nicht mehr wiedersehen. „Es entstand ein Geldkreislauf, und letztlich haben wir es hier mit einem Schneeballsystem zu tun“, begründete der Vorsitzende Richter das Urteil. Diese Betrugsmasche ist ein Klassiker in der Wirtschaftskriminalität. Das Verbrechen wird immer größer, je mehr Zeit vergeht, wie bei einem Schneeball, der den Berg hinab rollt. So lange mehr Menschen einzahlen, als Aussteiger ausbezahlt werden müssen, geht es gut. Wenn die Neuanleger wegbleiben, kollabieren Schneeballsysteme irgendwann, wie Picam im Jahr 2017. Ob Entzeroths Verteidiger in Revision gehen, ist nicht bekannt. Allerdings hat er ein Geständnis abgelegt, das Strafmaß ist zudem Teil eines Deals mit der Justiz. Heute sprechen wir im Podcast Handelsblatt Crime über die juristische Aufarbeitung des Millionen-Betrugs. Es geht um die Strafverfolgung, die Verhandlung und eine große Frage: Haben die Picam-Opfer mit Prozess und Urteil Gerechtigkeit erfahren? Zur Vorgeschichte von Picam im Podcast: Handelsblatt Crime: Wie bei Picam 300 Millionen Euro verschwanden [https://www.handelsblatt.com/audio/crime/die-vermoegensverwalter-von-picam-wie-mehr-als-300-millionen-euro-verschwanden/29673276.html] ---------------------------------------- Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus [http://www.handelsblatt.com/mehrjournalismus] Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [http://www.handelsblatt.com/zufriedenheit] Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen [https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen]

Alfred Dierlamm ist einer der bekanntesten Strafverteidiger der Republik. Wenn Top-Manager oder Unternehmen ein strafrechtliches Problem haben, gehört Dierlamm zur ersten Wahl. Zuletzt stand er als Verteidiger des langjährigen Wirecard-Vorstandsvorsitzenden Markus Braun im Fokus. Und auch als Anwalt des Cum-Ex-Kronzeugen Kai-Uwe Steck sorgte er für Schlagzeilen. Beide Mandate sind beendet. Im Handelsblatt-Podcast Crime spricht Dierlamm darüber, warum er Jurist und schließlich Strafverteidiger geworden ist und was ihn an seinem Beruf fasziniert. Aus seiner Sicht gibt es viele Aspekte, die einen erfolgreichen Verteidiger auszeichnen. Sein größter Erfolg sei es, wenn ein Vorwurf gegen einen seiner Mandanten nicht öffentlich wird. Vermeiden lässt sich das nicht immer. Dann, sagt Dierlamm, müsse man auch mit den Medien sprechen, schon um die eigene Position klarzumachen. Vor gut 30 Jahren, als Dierlamm seine Karriere begonnen hat, sei das noch undenkbar gewesen. Im Podcast spricht er deshalb auch über einige seiner Mandate, die öffentlich geworden sind: Im Fall von Markus Braun, der in München vor Gericht steht, machte Dierlamm der Staatsanwaltschaft im Prozess schwere Vorwürfe. Das Mandat musste er trotzdem beenden, aus finanziellen Gründen. Über den Fall Kai-Uwe Steck kann er nicht viel sagen, weil ihn sein Ex-Mandant nicht von seiner Verschwiegenheitsverpflichtung befreit hat. Einen Vorwurf des Cum-Ex-Kronzeugen gegen ihn weist Dierlamm allerdings vehement zurück. Mehr zum Thema: Kronzeuge widerruft Geständnis und attackiert Ex-Verteidiger [https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-kronzeuge-widerruft-gestaendnis-und-attackiert-ex-verteidiger/100106343.html] Kronzeuge schasst kurz vor Prozessbeginn seine Verteidiger [https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-kronzeuge-schasst-kurz-vor-prozessbeginn-seine-verteidiger/100059298.html] Markus Brauns Verteidiger Alfred Dierlamm legt sein Mandat nieder [https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/wirecard-prozess-markus-brauns-verteidiger-alfred-dierlamm-legt-sein-mandat-nieder/100042893.html] ---------------------------------------- Wenn Sie in diesem ereignisreichen Jahr die Fakten im Blick behalten und auf vertrauenswürdigen Qualitätsjournalismus setzen möchten, haben wir ein gutes Angebot für Sie: Für kurze Zeit erhalten Sie das Handelsblatt digital oder gedruckt für zwölf Monate mit 40% Rabatt. Eine exklusive Handelsblatt-Tasche gibt es von uns dazu. Jetzt sichern unter handelsblatt.com/2025 Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [http://www.handelsblatt.com/zufriedenheit] Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen [https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen]

Im Ermittlungskomplex um den mutmaßlichen Millionenbetrug bei der Textilfirma Sympatex überschlagen sich aktuell die Ereignisse. Erst tauchten brisante Unterlagen auf, die zeigen, wie tief auch Mitglieder der bekannten Versandhandelsfamilie Otto in den Fall verstrickt sein könnten. Dann kamen die Sympatex-Eigentümer, die beiden prominenten Münchener Unternehmensberater Stephan Goetz und Stefan Sanktjohanser im Abstand von nur wenigen Wochen aus der Untersuchungshaft frei. Dafür wurde ein bekannter Unternehmensberater wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr festgenommen. Nun steht eine Anklage offensichtlich kurz bevor. Hintergrund der Ermittlungen ist ein radikaler Schuldenschnitt beim Outdoorspezialisten Sympatex im Jahr 2017, bei dem Anleger viel Geld verloren hatten. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft wurden die Anleger dabei über die finanzielle Situation der Gore-Tex-Alternative getäuscht, um sich auf ihre Kosten zu bereichern. Der Verdacht gegen Goetz und Sanktjohanser sowie ein Dutzend weitere Beschuldigte zog in den vergangenen Monaten immer größere Kreise und sorgte sogar dafür, dass das bekannte Beratungshaus Goetzpartners, dessen Chefs die beiden waren, verkauft werden musste. Für Handelsblatt Crime ordnen die Investigativ-Redakteure René Bender und Lars-Marten Nagel den Fall zusammen mit Host Solveig Gode ein. Hören Sie, wie Sie die jüngsten Entwicklungen bewerten und wie es nun weitergeht. ---------------------------------------- Wenn Sie in diesem ereignisreichen Jahr die Fakten im Blick behalten und auf vertrauenswürdigen Qualitätsjournalismus setzen möchten, haben wir ein gutes Angebot für Sie: Für kurze Zeit erhalten Sie das Handelsblatt digital oder gedruckt für zwölf Monate mit 40% Rabatt. Eine exklusive Handelsblatt-Tasche gibt es von uns dazu. Jetzt sichern unter handelsblatt.com/2025 Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [http://www.handelsblatt.com/zufriedenheit] Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen [https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen]

Mit der Inhaftierung René Benkos erreicht die strafrechtliche Aufarbeitung der Pleite seines Handels- und Immobilienkonzerns Signa eine neue Qualität. Österreichische Ermittler werfen ihm unter anderem Betrug und Untreue vor. Zudem soll Benko Vermögenswerte verschleiert und dem Zugriff von Behörden und Gläubigern entzogen haben. Bevor die Handschellen klickten, hatte eine Sonderkommission Telefonate abgehört, Nachrichten ausgewertet und Mitarbeiter und Geschäftspartner vernommen. Weitere Ermittlungen laufen in Deutschland und Italien. Staatsanwälte der norditalienischen Stadt Trient verdächtigen Benko sogar, der Anführer einer „mafiaähnlichen kriminellen Vereinigung” gewesen zu sein. Es geht um mutmaßlich korruptes Vorgehen bei Versuchen, Immobilienprojekte genehmigt zu bekommen. Dem Handelsblatt liegen Dokumente eines wichtigen Finanzierers von Benko vor, der Münchener Pfandbriefbank. Sie erlauben einen Blick hinter die Kulissen, wie Benko einst die Banker in Deutschland überzeugte, Geld im Signa-Reich zu investieren. Es geht dabei auch um Interna der Pfandbriefbank, die an Benko durchgestochen wurden und andere unkonventionelle Methoden. Benko und seine Anwälte weisen bisher alle Vorwürfe zurück. Für Handelsblatt Crime sprechen René Bender und Lars-Marten Nagel mit Host Ina Karabasz über den Fall Benko. Gemeinsam mit anderen Kollegen verfolgen sie die Aufarbeitung der Signa-Pleite sehr eng. ---------------------------------------- Wenn Sie in diesem ereignisreichen Jahr die Fakten im Blick behalten und auf vertrauenswürdigen Qualitätsjournalismus setzen möchten, haben wir ein gutes Angebot für Sie: Für kurze Zeit erhalten Sie das Handelsblatt digital oder gedruckt für zwölf Monate mit 40% Rabatt. Eine exklusive Handelsblatt-Tasche gibt es von uns dazu. Jetzt sichern unter handelsblatt.com/2025 Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [http://www.handelsblatt.com/zufriedenheit] Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen [https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen]

Anne Brorhilker ist zurück am Landgericht Bonn – doch dieses Mal tauscht die bekannte ehemalige Staatsanwältin ihren Platz auf der Bank der Ankläger mit dem Zeugenstand. Angeklagt ist Kai-Uwe Steck, einst ihr wichtigster Zeuge im größten Steuerskandal Deutschlands, Cum-Ex. Experten schätzen die Höhe des Steuerschadens auf insgesamt zwölf Milliarden Euro. Steck hat maßgeblich zur Verurteilung von mehr als einem Dutzend Beteiligter beigetragen. Seine eigenen Taten hat er gestanden. In emotionalen Aussagen sprach er von Geld, Gier und einem zerstörerischen Selbstbild, das ihn korrumpierte. Doch nun erhebt er schwere Vorwürfe gegen Brorhilker. Sie habe ihm wegen seiner Aufklärungsbeiträge Straffreiheit versprochen und dieses Versprechen nicht gehalten. Doch wie viel Wahrheit steckt in seinen Anschuldigungen? Und welche Folgen hat das für seinen Prozess? In ihrer Zeugenvernehmung weist Brorhilker die Vorwürfe scharf zurück. Teilweise kam es zu hitzigen Wortgefechten zwischen der Zeugin und Stecks Verteidiger Gerhard Strate. Vor Ort in Bonn waren Moderatorin Ina Karabasz und Volker Votsmeier aus dem Investigativ-Ressort. In der neuesten Folge von Handelsblatt Crime äußert sich Stecks Verteidiger Gerhard Strate dazu, wie er den Tag erlebt hat. Und auch Lia Newger, Praktikantin im Investigativ-Ressort, schildert ihre Eindrücke aus dem Prozess, den sie schon seit Tagen beobachtet. Lesen Sie auch: Ehemalige Chef-Ermittlerin weist Angriffe des Kronzeugen scharf zurück [https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex-steuerskandal-star-ermittlerin-weist-angriffe-des-kronzeugen-scharf-zurueck/100099417.html?utm_medium=of&utm_source=podcast&utm_campaign=pc-crime&utm_content=article] Und: Kronzeuge im Cum-Ex-Skandal soll auf die Anklagebank [https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerhinterziehung-kronzeuge-im-cum-ex-skandal-soll-auf-die-anklagebank/100035272.html?utm_medium=of&utm_source=podcast&utm_campaign=pc-crime&utm_content=article] ---------------------------------------- Für alle Hörer, die unbegrenzt auf unsere digitalen Handelsblatt-Inhalte zugreifen möchten, bietet unser „Winter-Special“ jetzt eine schöne Gelegenheit: Sie lesen vier Wochen für nur einen Euro und können dabei sogar etwas gewinnen. Neugierig? Mehr erfahren Sie unter https://www.handelsblatt.com/winter [https://www.handelsblatt.com/winter] Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [http://www.handelsblatt.com/zufriedenheit] Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen [https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen]
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