Kolkja von Dotzen
Podcast von Die HörSpieler
Ihr habt es euch gewünscht und nun sollt ihr es bekommen: das Album von Kolkja von Dotzen, dem Barden, der auf der Windtänzer die Wellen der Westküste...
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8 FolgenDas wohl! Der Boden zu fest und der Geldbeutel leer. Auf geht’s, ihr Lumpen! Wir fahren aufs Meer! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Löst mir die Leinen und singt mir das Lied von dem Holz, das uns trägt und dem Wind, der uns zieht! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Mir blutet das Herz, doch ich sag ihr ‚Ade‘. Werd sie nie wieder sehn, aber muss halt auf See! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Der Wind in den Segeln, die Welle peitscht hart. Ich hab salzige Kruste in meinem Bart. Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Ich schwing mich wie immer ins Krähennest rein. Von oben gesehn sind die Menschen ganz klein. Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Ham wir ne Flaute, sind sonnenverbrannt. Immer noch besser als wärn wir an Land! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Bist du ein Seefahrer, brauchst du kein Geld. Ein Schiff und ne Mannschaft, das kostet die Welt! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! Das wohl, bei Swafnir, das wohl! (geschrieben und komponiert von Jascha Schütz)
Wo fahrn wir hin? Wie man von halbtoten Barden so hört, hat die Thorwalerin gerade nen Dämon zerstört. Mit Skraja und Schild und mit Thorwaler Kraft der Hölle auf Deren ein Ende gemacht. Und wieder plagt mich die Neugier wohl sehr. Fahrn wir in die Charybdik? Aufs Perlenmeer? Einmal verschnaufen, dann geht’s wieder los! Das Leben ist kurz und die Weltkarte groß. Gib nur den Kurs und ich folge dir blind. Thorwalerin, Thorwalerin, wo fahrn wir hin? Mir will’s egal sein, wir kommen schon an. Sag mir Thorwalerin, Thorwalerin, wo fahrn wir lang? Wenn wir in die Häfen der Städte einfahrn, spinn ich dir dein Seemannsgarn! Sing Lieder von dir, so ein jeder versteht: Wir haben Geister, Dämonen und Stürme durchlebt. Soll unsrer Freiheit der Haller auch grolln, fahren wir wohin wir wolln! Bist du ein Seefahrer, brauchst du kein Geld. Ein Schiff und ne Mannschaft, das kostet die Welt. Gib nur den Kurs und ich folge dir blind. Thorwalerin, Thorwalerin, wo fahrn wir hin? Mir will’s egal sein, wir kommen schon an. Sag mir Thorwalerin, Thorwalerin, wo fahrn wir lang? Thorwalerin, Thorwalerin, wo fahrn wir lang? Thorwalerin, Thorwalerin, wo fahrn wir lang? (geschrieben und komponiert von Jascha Schütz)
Die Hexe aus Baliho Als ich mit nichts als der Laute am Arm mit siebzehn Jahrn aus dem Bornland kam, da war’s mir egal, wo ich Unterschlupf fand. Hesinde sei Dank. Der Künstler ist arm. So kam ich herum, bespielte die Welt. Das Herz eines Barden, das schlägt nicht für Geld. Doch für Geschichten, Gedichte, Gesichter der Leute. Doch eine Begegnung verfolgt mich bis heute. Als ich mit zwei Fey durch Weiden zog, trieb’s uns in die Stadt namens Baliho. Denn wir hörten „Du wirst’s deinen Enkeln erzähln, warst du einmal die Warenschau in Baliho sehn.“ Auf der Warenschau war noch ein Bühnchen frei. Wir klangen wie sechs, doch sangen nur drei. Wir lockten viele Leute mit dem Elfentrick und aus Mitten der Meute traf mich ihr Blick. Kommt die Sonne im Efferd zum Liegen, wenn sich saftvoll die Zweige der Weinberge biegen und das Hellrot der Sonne bricht sich in den Trauben, so grün, nur schöner, warn ihre Augen. Feurig wie Rondra und freudig wie Tsa kreuselte dort sich ihr fuchsrotes Haar. Und ich konnt nicht mehr singen, konnt nichts mehr verstehn. Konnte nur noch die Hexe aus Baliho sehn. Wir beide verharrten, starrten uns an und als ich dann wieder zu singen begann, da floss die Musik wie nie zuvor! Ich sang, und ich sang ganz allein für ihr Ohr. Der Auftritt zu Ende, ich musste zu ihr. Und so wie es aussah, sie auch zu mir. Sobald ich sie auf der Festwiese fand, kam sie auf mich zu und nahm meine Hand. Ich sagte: „Dein Blick hat meine Stimme gebrochen.“ Und sie meinte: „Dein Lied hat ins Herz mich getroffen.“ Die nächsten vier Tage teilten wir uns und ich wusste nicht, wie mir geschieht. Wie wir wie die Straßenkatzen nachts durch die Gassen stratzten und lachten und Faxen machten und dann warn wir verliebt. Am fünften Morgen, wir lagen im Bett, sprach ich: „Es bricht mir das Herz, doch ich muss wieder weg. Wir spielen in Rhodenstein, doch dann will ich bei dir sein. Also zähl nachdem ich aufgebrochen die Tage runter und in zwei Wochen komm ich zu dir zurück.“ Sie sagte: „Ich warte hier und wenn du kommst, dann fahren wir fort und finden das Glück.“ Und wie versprochen kam ich dann nach zwei Wochen der Sehnsucht zurück nach Baliho. Sie wieder zu sehn und mit ihr zu gehen, ihr Götter, wie war ich froh! Ich war so froh, wieder da zu sein. Sobald ich sie sah, begann ich zu weinen. Auf dem Balihoer Marktplatz steht eine Eiche. Und an dem mächtgen Baum hing einsam eine Leiche. Mit fuchsrotem Haar, mit stechendem Blick. Leblos hing meine Hexe am Strick. Von meiner Hexe ist mir nichts geblieben. Doch ich weiß jetzt, ein Blick kann reichen, um sich zu verlieben. Ja, diese Welt ist gnadenlos, doch ich liebe die Hexe aus Baliho. Ich kehre nie wieder nach Baliho. Ich hoff Baliho brennt lichterloh. (geschrieben und komponiert von Jascha Schütz)
Bei den Fischen Siehst du das Schiff dort im Nebel? Gebrochener Mast und zerrissene Segel. Vielleicht braucht die Mannschaft Hilfe, vielleicht liegt unter Deck ein Schatz? Ich sag dir: Folge diesem Schiff, du wirst sehn, was du davon hast! Ich erzähl euch die Geschichte von dem alten Piraten, der so dämlich war, den alten Efferd zu verraten. Er hatte seit Jahren keine Beute heimgebracht und schloss deshalb mit der elenden Ersäuferin nen Pakt. Sie sprach zu ihm: „Gibst du mir deine Seele, dann sollst du auf jedem Meer der Schnellste sein. Die Winde horchen auf deine Befehle. Dadurch heimst du gute Beute ein.“ Er sprach: „Das Angebot ist gut, aber mir nicht gut genug! Herzogin der Tiefen, gib mir die Macht! Ich möchte Mahlströme erzeugen, will des Meeres Willen beugen, möchte Herr sein von ner Riesenwelle Kraft! Und möchte Plündern, bis ein jedermann auf Dere von mir weiß.“ Sie sagte: „Möglich ist das, ja! Doch ich hoffe, dir ist klar: Für diese Leistung steigt der Preis.“ Die Gier des Kaptains war so krankhaft, ohne zu zögern verriet er seine Mannschaft. Sagte: „Fein, so soll es sein! Dreizehn Seelen seien dein!“ Und er weihte nicht mal einen von den armen Schweinen ein. Dreizehn Jahre lang beherrschte er die Meere. Dreizehn Jahre ging die Sache gut. Die Unbarmherzige ließ es geschehen. Doch nach dreizehn Jahren forderte sie Blut. Der Steuermann war gleich als Erster dran. Unter Schmerzen wuchsen Kiemen seine Rippen entlang. Er kriegte keine Luft und seine Augen wurden leer und damit er wieder atmen konnte, warf man ihn ins Meer. Auf dem Piratenschiff war keiner mehr am Steuer und die Mannschaft verwandelte sich in Ungeheuer. Aus ihren Rücken sprossen Rückenflossen, Schuppen im Gesicht. Kiemen wuchsen ihnen, nein gesund war das nicht! Die Ersäuferin stand zu ihrem Wort. Alle wurden Fische, alle gingen über Bord. Nur einer war zurückgeblieben. Denn einer hatte es vor dreizehn Jahren übertrieben. Seine Mannschaft war bis auf den letzten fort. Ihm ging’s zwar ähnlich, doch blieb er an Bord. Er wandelte sich, wie er’s bei seinen Männern gesehn. Doch bei ihm gestaltete sich noch ein weiteres Problem. Ihm wuchsen Barteln, keine Frage. Schuppen ersetzten bald all seine Haare. Zu einer großen Flosse schmolzen beide seiner Beine. Scharfe Zähne, schwarze Augen, aber Kiemen kamen keine. Er war dann mehr Fisch als Mann. Ja, was nützen Flossen, wenn man unter See nicht atmen kann? Er robbt bis heute an Deck herum, er ist verflucht. Das kommt davon, wenn man sich die falschen Freunde sucht! Also siehst du ein Schiff verschwinden im Nebel, setz ihm nicht nach. Dreh dein Segel. Denn willst du helfen und versuchst, das Schiff noch zu erwischen: Jede Hilfe kommt zu spät, die Mannschaft schläft schon bei den Fischen. (geschrieben und komponiert von Jascha Schütz)
Die Ballade um Thalami Sora Als namenloser Schrecken über Dere kam, da war der Mensch noch jung. Und die Zwölfe, sie grübelten in Alveran, denn was sollten sie tun? Und Praios sprach: „Wenn wir ihn treiben aus unserm Reich, so machen wir alles Leben dem Boden gleich. Um die Menschen ist’s ein Opfer, doch sein Frevel wird bestraft!“, das sprach der mächtge Praios und legte sich zum Schlaf. Doch Phex und Hesinde, der Fuchs und die Schlang, liebten die Menschen und fassten den Plan, einen Hort in den Berg Thalami Sora zu schlagen und verschlüsselt die Botschaft zum Menschen zu tragen. In der Stadt, die nahe dem Berge stand, war sogleich eine Stele, ganz aus Diamant: „Wer den einen Gott verehrt, von dem wird der Berg Thalami Sora gemieden“ Das hatten die Schlaue und der Graue in die Stele geschrieben. Zwölf der Menschen waren so klug die List zu verstehn und verschlagen genug, sich noch in dieser Nacht aus der Stadt zu stehln und sogleich hin zum Berg Thalami Sora zu gehn. Böse Ahnung ergriff sie vor Ort. Sie sahen im Berge den sicheren Hort. Doch der wenig Platz bot, viel passten nicht rein. „Ein Dutzend mal ein Dutzend. Mehr dürft ihr nicht sein.“ So Praios erwachte, da rief er zum Kampf. Und Dere erzittert in Feuer und Dampf. Viele Jahrzehnte zürnte die Schlacht zwischen Göttergewalt und namenlos Macht. Doch endlich war der Finstre mit Rücken nun zur Wand seines Namens beraubt und von Deren verbannt. Und die Götter weinten, trotz des Sieges, wohl sehr. Die Menschheit vernichtet – die Lande waren leer. Ja, dies hatte nicht einmal Praios gewusst. Dass so bitter schmerzte der Menschen Verlust. Die Augen der Götter, tränennass, sprangen auf, als sie sahen: Da regte sich was! Im Berg Thalami Sora und es kamen heraus zwölf mal zwölf Menschen gesund und wohlauf. Die dankbaren Menschen, die Götter zu loben, entfachten ein Feuer. Der Rauch stieg nach oben und Jubel brach aus in Alveran. Gelungen war Phex und Hesindes Plan! Noch heute erzählt man sich weit und breit diese Geschichte, fast so alt wie die Zeit. (geschrieben und komponiert von Jascha Schütz)
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