
LANZ & PRECHT
Podkast av ZDF, Markus Lanz & Richard David Precht
In dem ZDF-Podcast sprechen Markus Lanz (Journalist, Talkshow-Moderator) und Richard David Precht (Philosoph, Schriftsteller) über die gesellschaftlich und politisch relevanten Themen unserer Zeit. Informativ, inspirierend, kontrovers: „LANZ & PRECHT“ ist der wöchentliche Gedankenaustausch zweier Menschen, die sich persönlich zugetan, aber nicht immer einer Meinung sind. Immer freitags, überall wo es Podcasts gibt.
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Wo ist Richard? Am französischen Mont Ventoux. Richard David Precht bereist gerade eine der wenigen Stellen Europas, an der man alle vier europäischen Geierarten beobachten kann. So beginnt diese sommerliche 200 Folge, in der Markus Lanz und Richard David Precht sich die eine Frage stellen: Wer sind wir und wieviel sind wir? Warum gibt es unser „Ich“ gleich achtmal, zumindest in unserem Gehirn? Wir leben in einer Welt des „Als-Ob“, resümiert Precht, dabei ist es ausgesprochen unwahrscheinlich, dass die Welt je wieder so sein wird, wie sie uns lange erschien. Markus Lanz nennt dazu einige Symptome, wie Trumps Gefängnisbau in den Sümpfen Floridas, die obszön-reichen Hochzeit des Jeff Bezos oder die aktuelle Klimaveränderung, die von der Gesellschaft und der Politik mit erstaunlichem Fatalismus hingenommen wird.

„Daddy, bitte verlass uns nicht!“ Das scheint die aktuelle Devise der Europäer im Umgang mit Präsident Donald Trump und den USA zu sein, meint Richard David Precht. Er findet es falsch, dass Kanzler Merz sich nicht gegen den völkerrechtswidrigen US-Angriff auf den Iran positioniert hat. Schließlich hängt Deutschlands Ansehen im Rest der Welt davon ab, ob wir Völkerrechtsverstöße von jedem Staat gleichermaßen verurteilen. Markus Lanz weist darauf hin, dass dieser Angriff auch Trumps Republikaner tief spaltet. Eigentlich hatte Trump versprochen, Kriege zu beenden und keine neuen zu beginnen. Beide debattieren kontrovers darüber, ob der Angriff auf den Iran legitim war und wie man mit diesen erratischen Präsidenten Trump umgehen sollte. Langwierige Diplomatie brachte uns vor knapp 50 Jahren den KSZE-Vertrag zwischen Ost- und Westblock. Könnte auch heute funktionieren, was 1975 möglich war? Oder gilt der Satz: „Wer angesichts der aktuellen Situation im Nahen Osten nicht den Verstand verliert, der hat keinen“?

Israel bezeichnet seinen Angriff auf den Iran als Präventivschlag, um der atomaren Bedrohung Teherans zuvorzukommen. So nachvollziehbar Israels Motive sind, entspricht der Luftschlag auch dem Völkerrecht? „Militärische Gewalt ist immer die letzte Option,“ meint Kai Ambos, Professor für Straf- und Völkerrecht, der in dieser Folge zu Gast ist. Zwar mahnen Politiker oft an, dass „die Stärke des Rechts“ nicht dem „Recht des Stärkeren“ weichen dürfe, aber was hätte Israel denn tun sollen, fragt Markus Lanz? Richard David Precht findet, dass „die Welt dabei ist, irrsinnig instabil werden“, gerade deswegen ist es so wichtig, dass sich alle Staaten an das Völkerrecht halten.

Die Trump-Regierung baut die USA radikal um. Was für ein Plan steckt dahinter? Um das zu verstehen, muss man sich den Tech-Oligarchen und PayPal-Gründer Peter Thiel genauer ansehen. „Es geht darum einen kulturellen Fortschritt wieder zurückzudrehen. So gesehen ist es Rollback,“ meint Richard David Precht. Markus Lanz und Richard David Precht besprechen in dieser Folge, welche Gefahr die mächtigen US-Unternehmer für die Demokratie in den USA darstellen könnten. Wollen Peter Thiel und Co. die Demokratie überwinden? Träumen sie von Monopolen und dem ganz großen Profit? Und was bedeutet ihre libertäre Ideologie für uns in Deutschland? Eins ist klar: Wir müssen vieles neu denken, um es besser zu verstehen.

Bundeskanzler Friedrich Merz reist zum US-Präsidenten Donald Trump. Aus vielerlei Gründen eine heikle Mission. Denn Merz ist ein Vertreter eines Europas, das sich explizit gegen Rechtspopulismus richtet. „Das Kerneuropa könnte aber zum Resteuropa werden“, befürchtet Richard David Precht. Was müssen wir tun, um den demokratischen Kern der EU zu erhalten? „Populisten sind erfolgreiche Verlustunternehmer“, meint Markus Lanz, sie bedienen die Verlustängste der Menschen. Markus Lanz und Richard David Precht sprechen in dieser Folge auch über den Soziologen Andreas Reckwitz, der meint, dass besonders Verlusterfahrungen ein Grundproblem der Moderne ist.
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