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Podcast von Addendum
Investigative Recherchen und das Aufdecken von Missständen, Korruption und Kriminalität sind das Herzstück der Rechercheplattform Addendum. Unsere Redaktion besteht aus investigativen Journalisten, die Hinweise aufgreifen, genauer hinsehen und über Wochen und Monate hinweg Fälle und Geschichten recherchieren. Mehr Infos unter https://add.at/podcast
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Die Corona-Pandemie hat in Österreich zur massivsten Beschränkung der Grund- und Freiheitsrechte seit Ende des Zweiten Weltkriegs geführt. Auf welcher Grundlage wurde der Ausnahmezustand verhängt, der das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben zum Stillstand brachte? Ein Addendum-Autorenteam hat den Weg von der Unterschätzung des Virus über den Panikmodus des Lockdowns bis zum Verordnungschaos bei der Rückkehr zur Normalität nachgezeichnet. Michael Fleischhacker spricht mit dem Public-Health-Experten Martin Sprenger über die zentralen Thesen von „Corona: Chronologie einer Entgleisung“.

Aus den heute noch sichtbaren Überresten des KZ Gusen soll eine neue, größere Gedenkstätte entstehen − so steht es im türkis-grünen Regierungsprogramm. Die Republik prüft derzeit einen Ankauf der dafür nötigen Liegenschaften. Das Problem: in diesen wird heute gewohnt und gewirtschaftet. Wollen die aktuellen Eigentümer überhaupt verkaufen? Warum längst nicht alle Bewohner eine Freude mit der geplanten Gedenkstätte haben und wie es mit Gusen weitergehen wird.

Das Stollensystem Bergkristall war mit einer Länge von über acht Kilometern das größte Bauwerk der NS-Zeit auf österreichischem Boden. In den unterirdischen Produktionsstätten wurden die Häftlinge aus dem Lager Gusen II unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit gezwungen − Tausende haben hier ihr Leben gelassen. Heute werden über den Stollen zahlreiche Geschichten und Mythen erzählt. Von einer Atommüll-Endlagerstelle bis hin zu einem KZ-Vergnügungspark (von dem die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die Eigentümerin der Stollen, aber nichts wissen will), gab es unglaubliche Ideen, wie man die Überreste des inzwischen großteils verfüllten Stollens nutzen könnte.

Wie ein Schweizer Bankangestellter den amerikanischen Truppen auf eigene Faust entgegenfuhr und vom Mythos eines geplanten Massakers an über 20.000 Häftlingen.

Warum das ehemals größte Konzentrationslager auf österreichischem Boden fast vollständig in Vergessenheit geraten ist: Über wirtschaftliche- sowie politische Interessen, Vertuschung und eine lückenhafte Geschichtsschreibung.

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