
Der Thingcast - Paganismus gestalten
Podcast von Thingcast
Willkommen beim Thingcast! Wir, Jan und Alex, leben den paganen Glauben und möchten mit diesem Podcast eine Plattform für alle Heiden bieten, um sich auszutauschen und gemeinsam den Paganismus zu gestalten. Als Lernende und Lehrende zugleich, erkunden wir Themen wie Heidentum, Animismus und Naturspiritualität. Begleitet uns auf unserer Reise und entdeckt mit uns die Vielfalt des modernen Paganismus. Werdet Teil unserer Gemeinschaft und lasst uns zusammen den alten Weg im neuen Licht erleben.
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Inmitten einer sterbensmüden Gesellschaft, die den Tod wegsperrt wie ein ungebetener Gast, sprechen wir über das, worüber kaum jemand spricht – aber jeder fühlen sollte: den Tod als Dienst am Leben. Gemeinsam mit unserem Gast Dominik, einem heidnischen Sterbebegleiter mit Herz, Hand und Ahnenbindung, betreten wir jenen Raum, in dem das Leben flüstert, während das Sterben lehrt. Was heißt es, Paganismus wirklich zu gestalten – außerhalb von Räucherwerk und Runen, dort, wo es unbequem wird? Was heißt es, als Heide mit dem Tod zu gehen, ohne ihm auszuweichen? Wir sprechen über Naturspiritualität, die nicht beim Baumumarmer endet, sondern auch am Sterbebett Bestand hat. Über Animismus, der die Seele außerhalb jeder Idee als anwesendes Wesen begreift. Über Rituale, die begleiten – die am Ende das Leben schaffen. Dominik erzählt von Begegnungen mit Sterbenden, von Räumen zwischen den Welten, von Menschen, die loslassen, aber auch noch gehalten werden wollen. Er erzählt über die Dinge, die nach dem Tot eines Menschen geschehen und warum auch hier Zeit eine Rolle spielt. Und er spricht über eine Magie, die jenseits von Hokuspokus existiert – als gelebte Beziehung, als stille Präsenz, als Bereitschaft, da zu bleiben, wenn andere gehen. Diese Folge ist kein Exkurs über Tod – sie ist ein lebendiges Zeugnis dafür, dass Sterben Teil des Weges ist. Und dass Pagan sein auch heißt: dem Ende einen Platz zu geben. Im Lebenskreis. Im Gespräch und in der Begleitung einer Seele und im Herzen mit kraftvollem Respekt. Danke Dominik für dieses berührende Gespräch. Dominik Moritz findest Du hier: Instagram [https://www.instagram.com/montags_moritz/] Facebook [https://www.facebook.com/DruideLupo/]

Eine Hochzeit, ein Seil, zwei Ringe – und ein ganzer Kreis von Menschen, die mit ihren Händen und Herzen Magie wirken. Wir waren dabei. Und genau da beginnt unser Gespräch: Was ist eigentlich Magie, wenn wir aufhören, sie mit Hollywood-Effekten zu verwechseln? Wir sprechen über das uralte Wissen der Heiden, über Naturspiritualität, Animismus und den feinen Unterschied zwischen echtem magischen Denken und esoterischer Flucht. Warum Magie nichts mit Wünschen, aber viel mit Haltung zu tun hat. Warum es oft wilden Mut braucht, um überhaupt noch zu glauben. Magisches Denken ist kein naiver Quatsch. Es ist ein tief verankertes, psychologisch wirksames Werkzeug, um Heilung, Selbstvertrauen und Verbindung zu stärken. Es zwingt Dich, aus der Opferhaltung rauszukommen – weil Du erkennst: Du bist immer beteiligt an dem, was geschieht. Wir fragen uns: Müssen wir überhaupt von magischem Denken sprechen? Oder wäre es Zeit, es wildes Denken zu nennen – eine radikale Rückverbindung mit dem Leben selbst? Diese Folge ist eine Einladung an alle, die Paganismus nicht nur dekorativ leben wollen, sondern als transformative Kraft. Eine Erinnerung daran, dass echte Magie dann wirkt, wenn Du aufhörst, ihr hinterherzurennen – und anfängst, selbst zu wirken. Magie beginnt da, wo Du hinschaust, statt wegzulaufen. Magie endet da, wo Du sie nur brauchst, um Deinen Mangel zu betäuben. Also: Bist Du gerade ein Magier Deiner Fülle – oder ein Zauberlehrling Deines Mangels?

Was bedeutet es wirklich, ein Heide zu sein – im Alltag, in einer Welt, die ständig fordert, sich zu erklären? In dieser Episode von Der Thingcast werfen Jan und Alex einen scharfen Blick auf die Fallen, in die viele Heiden immer noch tappen: Rechtfertigung, Selbstzensur und der stille Rückzug aus Angst vor Ablehnung. Wir reden nicht über Paganismus als Lifestyle-Accessoire. Wir sprechen über echtes Heidentum – verwurzelt im Herzen, getragen von Naturspiritualität, durchdrungen vom Geist des Animismus. Und wir sagen es klar: Wer sich ständig erklären muss, hat seine eigene Kraft noch nicht voll angenommen. Themen dieser Folge: * Warum viele Heiden ihr Sein noch immer "entschuldigen" – und wie tief die Prägung der Christianisierung reicht * Wie das kapitalistische System unsere Spiritualität verformt * Die Bedeutung von echter Selbstermächtigung im gelebten Paganismus * Warum Paganismus gestalten bedeutet, Heidentum zur Normalität zu machen – nicht zur Provokation * Die Rolle von Schattenarbeit auf dem Weg zu authentischem spirituellen Ausdruck Hier geht es nicht um Symbole, lautes Posen oder Selbstinszenierung. Hier geht es um die stille, kompromisslose Entscheidung: Ich bin Heide. Punkt. Ohne Rechtfertigung. Ohne Verteidigung. Ohne Entschuldigung. Wenn du spürst, dass Heidentum mehr ist als ein Hobby – und Naturspiritualität dein innerer Kompass, dann ist diese Folge dein Spiegel. Zeit, aus den alten Mustern auszubrechen. Zeit, bewusst zu SEIN.

Diese Folge ist ein Ruf – kein Werbespruch. Ein Ruf an alle, die genug haben vom spirituellen Zirkus. Vom Konsum neuer Rituale, Bücher, Workshops. Von Instagram-Weisheiten, die sich gut lesen, aber nichts verändern. Ein Ruf an die, die spüren: Wahre Heilung ist kein Produkt. Sie ist ein innerer Aufstand. Ein stilles, hartnäckiges Wieder-Aufstehen. Jan spricht in dieser Folge offen wie nie über seinen Weg durch Depression und Trauma. Über das Verlorensein in der Großstadt – und die radikale Entscheidung, alles hinter sich zu lassen. Zurück ins Dorf. Zurück zur Stille. Zurück zu sich. Kein Lärm. Kein Glitzer. Nur die nackte Frage: Was bleibt, wenn du dir selbst nicht mehr ausweichst? Heidentum ist in dieser Folge nicht bloß Kulisse. Es ist Rückgrat. Naturspiritualität wird nicht als Dekor besprochen, sondern als tiefe Erdung, die weh tun darf – ja, muss. Alex und Jan tauchen tief ein in die Essenz des Animismus: Alles ist beseelt. Alles steht in Beziehung. Und wenn du dich abkoppelst, stirbt ein Teil von dir. Sie sprechen über Klarheit als Schlüssel zur Heilung. Über die Verbindung zu sich selbst, die nicht durch Licht entsteht – sondern durch den Mut, im Dunkeln zu bleiben, bis das eigene Feuer wieder spürbar wird. Über den Unterschied zwischen echtem Paganismus und der Szene, die sich um ihn gebildet hat. Zwischen lebendigem Glauben und spiritualisierter Bequemlichkeit. Diese Folge ist keine Anleitung. Kein How-To. Sie ist ein Gespräch zwischen zwei Menschen, die wissen, wie tief die Nacht werden kann – und die trotzdem nicht aufgehört haben zu gehen. Ein Manifest für Selbstermächtigung. Für Radikalität im Inneren. Für alle, die bereit sind, nicht nur über Heilung zu sprechen, sondern ihr Raum zu geben.

Podcastfolge: "Gespräch mit Thomas Höffgen – Christianisierung" Diese Folge des Thingcast ist nichts für schwache Nerven. Heute sprechen wir mit unserem Gast Thomas Höffgen über ein Thema, das selbst in heidnischen Kreisen oft nur mit spitzen Fingern angefasst wird: die Christianisierung. Achtung – diese Folge ist voll mit scharfen Thesen, unbequemen Wahrheiten und kann zu polarisierenden Gedanken führen. Wir steigen ganz vorne ein: beim Urchristentum. Und was wir dort finden, sorgt für Reibung. War Jesus ein Schamane? Oder etwas ganz anderes? Was sagen alte, kaum zugängliche Schriften darüber? Und wie konnte aus einer spirituellen Bewegung eine religiöse Machtstruktur entstehen, die ganze Gesellschaften brechen sollte? Wir sprechen über den Moment, in dem das Christentum zur Staatsreligion wurde – und das eigentliche Elend begann. Von der Verfolgtenrolle zur Verfolgerstruktur. Missionierung wird zum Werkzeug, Überzeugung zur Waffe. Eine Dynamik, die wir bis heute in vielen Glaubenssystemen wiederfinden. Wir beleuchten, warum Paganismus gestalten bedeutet, sich mit der Gegenwart auseinanderzusetzen. Warum Heidentum keine Flucht in alte Geschichten ist, sondern ein aktives Gegenmodell zu geistiger Bevormundung und dogmatischer Erstarrung. Wir stellen unbequeme Fragen: * Ist das Paradies wirklich ein Ziel? Oder eine spirituelle Falle? * Findet das Gefängnis der Seele nicht schon im Leben statt? * Hat das Christentum der Natur die Seele geraubt, um sie ausbeuten zu können? Wir sprechen über Platon, Wahrheit, Meinung und Wissen, über Metaphern, die zu Dogmen wurden, und darüber, wie eine Gesellschaft verlernte, selbst zu denken. Wir machen deutlich, was die Christianisierung für unsere Region bedeutete:Verbot von Wahrheiten, Drangsalierung, Todesstrafen. Die Zerstörung von Selbstermächtigung durch das Prinzip von Sünde und Sühne. Und wir zeigen, wie das bis heute nachwirkt – auch in Form von Obrigkeitshörigkeit. Wir vergleichen heidnisches Toleranzprinzip mit der Ausschlusslogik christlicher Systeme. Und wir stellen klar: Wer glaubt, politische Extreme hätten im Heidentum Platz, hat den Kern dieser Spiritualität nicht verstanden. Am Ende geht es um die Wiederverzauberung der Welt: Warum Bäume Rechte brauchen. Warum die Natur ein soziales Gefüge ist. Und warum Animismus mehr ist als ein Glaubenssatz – nämlich eine Haltung. Diese Folge ist ein Ritt durch Geschichte, Glaube, Politik und Spiritualität. Roh. Echt. Klar. Heidentum beginnt dort, wo Du wieder fühlst, was beseelt ist. 🎧 Jetzt reinhören – und neu denken. Einen Link zur Webseite von Thomas Höffgen findest Du hier. [https://www.thomashoeffgen.de/]

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