
Mittelweg 36
Podcast von © Hannah Schmidt-Ott & Jens Bisky | PODCAST EINS
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Was haben US-Präsident Donald Trump und Gangsterboss Al Capone gemeinsam? Eine ganze Menge, meint Georg Seeßlen – vor allem sind sie ein Spiegelbild ihrer Anhänger. Hannah Schmidt-Ott spricht mit dem Autor und Kritiker über das Leben in der Gangwelt, Trump als Meme und die Sprache der Empathielosigkeit. Außerdem geht es um Silvio Berlusconi, Technofeudalismus und Populärkultur als Vorbild sowie Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Literatur: Georg Seeßlen: „Trump & Co. Der un/aufhaltsame Weg des Westens in die Anti-Demokratie“, Bertz + Fischer 2025 Georg Seeßlen: „Trump! POPulismus als Politik“, Betz + Fischer 2017 ---------------------------------------- Hosted on Acast. See acast.com/privacy [https://acast.com/privacy] for more information.

Die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde ist in Russland als „extremistische Organisation“ gelistet, die Teil einer „antirussischen, separatistischen Bewegung“ sei. Das betrifft auch die renommierte Monatszeitschrift „Osteuropa“. Mit ihrem Chefredakteur, Manfred Sapper, spricht Jens Bisky über die Folgen dieser Einstufung, über die Moskauer Siegesparade am 9. Mai, Putins Erfolge, die Ökonomie des Tötens, die Gründung der Zeitschrift vor hundert Jahren und die Aussichten im Krieg gegen die Ukraine. https://zeitschrift-osteuropa.de/ [https://zeitschrift-osteuropa.de/] Karl Schlögel, Das russische Berlin. Eine Hauptstadt im Jahrhundert der Extreme, aktualisierte, erweiterte Neuausgabe, Berlin 2019 ---------------------------------------- Hosted on Acast. See acast.com/privacy [https://acast.com/privacy] for more information.

In diesen Tagen lässt sich vielerorts eine Stärkung autoritärer Kräfte beobachten. Doch was macht die Anziehungskraft einer Bewegung aus, die illiberal, antidemokratisch und antiparlamentarisch ist? Faschismustheorien zielen auf die Beschreibung, Erklärung und Kritik faschistischer Tendenzen. Morten Paul und Hannah Schmidt-Ott sprechen über die Ansätze von Gilles Deleuze/Félix Guattari, Georges Bataille sowie Walter Benjamin und fragen, was sie uns über die Gegenwart verraten. Morten Paul ist Literatur- und Kulturwissenschaftler und forscht am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen. Literatur „Das F-Wort“, in: Analyse & Kritik. Zeitung für linke Debatte & Praxis 713 (2025), 18.3.2025. „Faschismus als Lustgewinn“, in: Berlin Review 9 (2025). „Kommentar: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“, in: diffrakting the library/diffrakt. Zentrum für theoretische Peripherie, 10.10.2024. ---------------------------------------- Hosted on Acast. See acast.com/privacy [https://acast.com/privacy] for more information.

Es braucht Mut und Beharrlichkeit, um im Alltag das Richtige zu tun, sich gegen Normalisierungszwängen und Konformitätsdruck aufzulehnen. In seinem neuen Buch „Widerstehen“ porträtiert der Soziologe Ferdinand Sutterlüty Menschen, die verdeckten Widerstand in demokratischen Gesellschaften leisten – ob auf dem Mittelmeer, in der Schule oder am Arbeitsplatz. Jens Bisky spricht mit ihm über persönliche Entscheidungen, biografische Konsequenzen und „Versuche eines richtigen Lebens im falschen“. Ferdinand Sutterlüty ist Professor für Soziologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. „Widerstehen. Versuche eines richtigen Lebens im falschen“ ist in der Hamburger Edition erschienen (208 Seiten, 19 Euro). ---------------------------------------- Hosted on Acast. See acast.com/privacy [https://acast.com/privacy] for more information.

Kaum jemand, der sich für das geschriebene Wort interessiert, kennt sie nicht: schwierige Texte, die sich dem unmittelbaren Verstehen entziehen, mit denen man sich herumquält, die Quelle von Freude, aber auch von Frustration sein können. Hanna Engelmeier und Hannah Schmidt-Ott sprechen über unterschiedliche Formen schwieriger Literatur, stilistische und politische Einwände gegen anspruchsvolle Texte. Sie fragen: Was unterscheidet eine schwierige literarische von einer schwierigen theoretischen Schrift? Und welcher Zauber steckt in unzugänglichen Texten? Hanna Engelmeier ist Kulturwissenschaftlerin. Aktuell ist sie Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin. Literatur: Clemens Brentano: „Eingang“, in: „Gockelmärchen“, erweiterte Auflage, Schmerber 1837. Elena Ferrante: „Meine geniale Freundin“, Suhrkamp 2016. Hanna Engelmeier: „Schwierige Texte in Kritik und Vermittlung“, in: Journal of Literary Theory, Band 17, Heft 1, De Gruyter 2023. Juliane Karwath: „Die Droste. Der Lebensroman der Annette von Droste-Hülshoff“, Deutsche Verlagsanstalt 1929. ---------------------------------------- Hosted on Acast. See acast.com/privacy [https://acast.com/privacy] for more information.