
WDR 5 Das philosophische Radio
Podcast von WDR 5
Um dem Bedürfnis nach Austausch mit anderen nachdenklichen Menschen zu entsprechen, hat WDR 5 mit der Sendung "Das philosophische Radio" ein einzigartiges, regelmäßiges Forum für die öffentliche philosophische Diskussion geschaffen.
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Wiederholung: Der Klimawandel führt die Menschheit in eine existentielle Krise. Diese Krise sei auch eine des Denkens, sagt Andreas Weber. Im Gespräch mit Jürgen Wiebicke erklärt er, was wir von indigenen Völkern lernen können. Zu Gast im Philosophischen Radio ist der Biologe und Philosoph Andreas Weber (*1967). Ihn beschäftigt das Verhältnis des Menschen zur Natur. * Indigene Perspektive: Alles Lebendige ist miteinander verwandt (06:04) * Indigene Wissenschaft: In die Natur setzen und einfach da sein (11:32) * Menschen in traditionellen Kulturen sind glücklicher (18:41) * Sollten wir das Wort "Natur" überhaupt nutzen? (24:45) * Zurück zur Natur können wir niemals, aber wir können sie verändern (34:15) * Rechte der Natur: Natur als fühlendes Subjekt vor dem Gesetz? (38:14) * Indigene Sichtweise: Nur das Leben darf genommen werden, das sich uns schenkt (41:55) Literatur: * Andreas Weber: Indigenialität. Matthes & Seitz, 2024. ISBN-13: 9783751830102 * Robin Wall Kimmerer: Geflochtenes Süßgras. Die Weisheit der Pflanzen. Aufbau, 2021. ISBN-13: 9783351038731 * Tyson Yunkaporta: Sand Talk. Das Wissen der Aborigines und die Krisen der modernen Welt. Matthes & Seitz, 2021. ISBN-13: 9783751803397 Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/kontakt-wdrfuenf-dasphilosophischeradio-100.html]. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: Echte Diskussionen und Argumente statt Lagerdenken: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 bietet verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft. In der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt. Kocku von Stuckrad - Nach der Ausbeutung: https://1.ard.de/PhiloRadio_Stuckrad_Umwelt [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/kocku-von-stuckrad-die-trennung-von-mensch-und-natur-ueberwinden-100.html]

Klimawandel, Krieg, Migration, gesellschaftliche Spaltung: All das erzeugt Unsicherheit – und Populisten versprechen einfache Lösungen, so Sozialpsychologe Andreas Zick. Mit Jürgen Wiebicke diskutiert er einen produktiven Umgang mit Unsicherheit. Andreas Zick (*1962) ist ein deutscher Sozialpsychologe. Seit 2013 leitet er das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld und betreibt Unsicherheitsforschung. Er betont die persönliche und gesellschaftliche Notwendigkeit, mit Unsicherheit umgehen zu lernen. * Zur Unterscheidung von Unsicherheit und Ungewissheit (02:14) * Das Bedürfnis des Menschen nach Kontrolle (07:47) * Wie Wohlstand und Sicherheitsbedürfnis zusammenhängen (14:35) * Wann Ungewissheit empfänglich für einfache Glaubenssätze macht (17:29) * Über die Bedeutung von Intuition und Mitbestimmung (24:26) * Die Balance zwischen Vermeidung und Akzeptanz von Ungewissheit (30:41) * Kulturen unterscheiden sich in ihrer Unsicherheitstoleranz (40:02) * Unsicherheit wird immer existieren – der produktive Umgang ermöglicht Entwicklung (43:43) Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: * Andreas Reckwitz - Verlust [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/andreas-reckwitz-104.html] Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html] mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. Im nächsten Podcast sprechen wir mit Andreas Weber über Indigenialität. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: "Wie wir ticken" [https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/94700346/]. Wie gewinne ich die Kraft der Zuversicht? Warum ist es gesund, dankbar zu sein? Der Psychologie Podcast von SWR 2 Wissen und Bayern 2 radioWissen gibt Antworten. Wissenschaftlich fundiert und lebensnah, konstruktiv und auf den Punkt. Immer mittwochs, exklusiv in der ARD Audiothek.

Posthistorie, Postkolonialismus, Postdemokratie: Die strukturelle Rückschau in vielen Debatten und Theorien prägt die Analyse der Gegenwart. Der Philosoph Dieter Thomä spricht mit Jürgen Wiebicke darüber, warum wir mehr Lust an der Zukunft brauchen. Dieter Thomä (*1959) war bis 2023 Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen. Er kritisiert den Trend des "Postismus", also die gegenwärtige Zeit als "Nachzeit“ zu begreifen. Er plädiert stattdessen dafür, sich mit Mut und Hoffnung mehr auf die Zukunft zu konzentrieren. • Schwellenlust: Warum wir in der Gegenwart Mut für die Zukunft brauchen (02:24) • Warum Begriffe mit "Post-" zu unscharf sind (05:50) • Unserer Gegenwart als "Zwischenzeit" fehlt ein Begriff (16:03) • Wie der Begriff Posthumanismus falsche Erwartungen weckt (25:15) • Warum kein Begriff immer noch besser ist als "Post-", "Neo"- und "Spät"-Wörter (33:24) • Vergangenheit betrachten und Zukunftsperspektiven entwickeln (43:09) • Trotz düsterer Fakten die Möglichkeiten der Veränderung zum Guten sehen (50:44) Literatur: Dieter Thomä: Post-. Nachruf auf eine Vorsilbe. Ein Plädoyer für Geistesgegenwart. Berlin: Suhrkamp Verlag, 2025. 396 Seiten. ISBN 978-3518588307 Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: * Peter Strohschneider: Szientismus [https://1.ard.de/PhiloRadio_Strohschneider_Szientismus] https://1.ard.de/PhiloRadio_Strohschneider_Szientismus Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html] immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. Im nächsten Podcast sprechen wir mit Andreas Zick über Ungewissheit. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: Politikum – Der Meinungspodcast: [https://1.ard.de/KI_als_neuer_Gott] Könnte KI die Gottheit des 3. Jahrtausends werden? Ja, behauptet die Philosophin und Theologin Claudia Paganini.

Wie nehmen wir die Welt wahr? Philosophin Eva Schürmann bespricht im Gespräch mit Moderator Jürgen Wiebicke, warum "reines Sehen" ein Mythos ist und wie persönliche, kulturelle und gesellschaftliche Faktoren unser Sehen prägen. Eva Schürmann (*1967) ist eine deutsche Philosophin und Professorin. Sie leitet den Lehrstuhl für philosophische Anthropologie, Kultur- und Technikphilosophie an der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Philosophie des Sehens, der Kultur- und Technikphilosophie sowie der Medienanthropologie. * Metaphern des Sehens in der Sprache (02:36) * Man sieht nur, was man weiß – oder nicht? (07:20) * Der Mythos vom reinen Sehen (08:36) * Wittgensteins Philosophie des Sehens (13:16) * Konzept des "Aspektsehens": Hase oder Ente (21:39) * Wie Blinde häufig Kompensationen entwickeln (26:54) * Die besondere Form der Farbwahrnehmung (33:14) * Trend zur Visualisierung versus Hörsinn (40:38) * Bedeutung der kulturellen Prägung beim Sehen (45:08) * Sehen als kognitive Leistung (49:08) * Blicke als Form der Kommunikation (53:15) Literatur: Joerg Fingerhut und Eva Schürmann: Theorien des Sehens zur Einführung. Junius Verlag (2024). 224 Seiten. ISBN 978-3-96060-348-1 Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: * Thomas Fuchs – Verkörperungen: Wie kommen wir dem Geheimnis unserer Gefühle auf die Spur? [https://1.ard.de/PhiloRadio_Verkoerperungen_Fuchs] https://1.ard.de/PhiloRadio_Verkoerperungen_Fuchs * Albert Newen – Wahrnehmen und Verstehen [https://1.ard.de/PhiloRadio_Newen_Wahrnehmung] https://1.ard.de/PhiloRadio_Newen_Wahrnehmung Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Dieter Thomä über Rückschau und Geistesgegenwart. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf Ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: Innenwelt - Der Psychologie-Podcast von WDR 5 [https://1.ard.de/innenwelt-podcast]. Faszinierende Einblicke in unsere psychologische Innenwelt und alltägliche Phänomene – jederzeit verfügbar in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: https://1.ard.de/innenwelt-podcast

Im Moment nehmen wir Verluste in vielen gesellschaftlichen Bereichen stärker wahr als Fortschritt. Der Soziologe Andreas Reckwitz spricht mit Jürgen Wiebicke darüber, wie wir besser mit persönlichen und gesellschaftlichen Verlusten umgehen können. Andreas Reckwitz (*1970) ist Gesellschafts- und Kulturwissenschaftler an der Humboldt-Universität Berlin und zählt zu den einflussreichsten deutschsprachigen Soziologen der Gegenwart. Für sein Sachbuch "Verlust" wurde er mit dem Sachbuchpreis "Das politische Buch" 2025 der Friedrich-Ebert-Stiftung ausgezeichnet. * Dystopie versus Utopie: Negative Zukunftsvorstellungen nehmen zu (02.03) * Die Moderne propagiert Fortschritt – die Spätmoderne fürchtet Verluste (06:15) * Der Tod als Beleidigung moderner Gesellschaften (13:05) * Buddhismus: Berechenbarkeit loslassen und Veränderung akzeptieren (17:08) * Warum weder Pessimismus noch Optimismus uns nützen (22:35) * Warum gesellschaftliche Verluste schwer zu ertragen sind und wie Populisten das ausnutzen (27:12) * Altern als schmerzhafte persönliche Verlusterfahrung – und Lernprozess (30:20) * Askese: Über Verzicht als freiwilligem Verlust(35:38) * Warum man den negativen Emotionen nach Verlust Raum geben muss (43:53) * Warum nicht jedes Verschwinden auch Verlust bedeutet (51:50) Literatur: Andreas Reckwitz (2024): Verlust. Ein Grundproblem der Moderne. Berlin: Suhrkamp Verlag. 463 Seiten. 32 Euro. ISBN 978-3518588222. Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: * Frauke Rostalski: Die vulnerable Gesellschaft [https://1.ard.de/PhiloRadio_Rostalski_VulnerableGesellschaft] https://1.ard.de/PhiloRadio_Rostalski_VulnerableGesellschaft * Jean-Pierre Wils: Verzicht und Freiheit [https://1.ard.de/PhiloRadio_Wils_VerzichtFreiheit] https://1.ard.de/PhiloRadio_Wils_VerzichtFreiheit Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html] mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html Im nächsten Podcast sprechen wir mit Eva Schürmann über Theorien des Sehens. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 [https://1.ard.de/politikum-der-meinungspodcast] täglich 20 Minuten mit klaren, provozierenden Einordnungen der aktuellen Politik. In der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. https://1.ard.de/politikum-der-meinungspodcast

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