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Es ist einer der bedeutendsten Nachkriegsprozesse in Deutschland: Der ehemalige SS-Mann Oskar Gröning war leidenschaftlicher SS-ler. In Auschwitz war er dafür verantwortlich, den Deportierten Menschen ihre mitgebrachten Gegenstände abzunehmen. Er war dabei, wie sie eintrafen und aussortiert wurden. Einige kamen ins Arbeitslager und andere wurden direkt ermordet. Anders als andere Täter, gibt Gröning alles zu und erzählt ausführlich über seine Tätigkeiten. Wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen ist er 2015 schuldig gesprochen worden. Gisela Friedrichsen erklärt, weshalb die Bezeichnung „Buchhalter von Auschwitz“ verharmlosend ist und wie Überlebende auf diesen Prozess reagiert haben.