
Payment & Banking Fintech Podcast
Podcast von Das Team von Payment & Banking
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mit Jochen Siegert & Stefan Klaeser & Patrick Tomo Töniges von spotixx Betrugs- und Geldwäscheprävention wird für Finanzinstitute immer komplizierter. In Zeiten von Echtzeitzahlungen bleibt gar keine Zeit mehr für manuelle Überprüfung, aber Systeme, die eine sichere und regelkonforme Automatisierung ermöglichen, fehlen bisher noch. Es ist eine Lücke, die Spotixx schließen will. Die Gründer Stefan Klaeser und Patrick Tomo Töniges erklären im Gespräch mit Jochen Siegert, wie sie Banken unterstützen wollen. Die KI-gestützte Software des Unternehmens soll das operative Tagesgeschäft einfacher machen. Zentral für deren Funktionieren ist der sogenannte Shared-Data-Ansatz, bei dem bestimmte Transaktionsdaten (wie IBANs oder Auffälligkeiten) zwischen Instituten geteilt werden können – unter Einhaltung des Datenschutzes. Die Idee: Wenn eine Bank bereits Auffälligkeiten bei einer bestimmten Zahlung oder einem Konto erkannt hat, sollen diese Informationen für andere Institute schneller nutzbar gemacht werden. Die technische Umsetzung basiert auf verschlüsselten, dezentral verarbeiteten Daten, bei denen keine der beteiligten Banken Einblick in Daten erhält, die sie nicht ohnehin selbst sehen dürfte. Die rechtliche Grundlage für solche Modelle soll künftig Artikel 75 AMLR bilden – ein EU-weites Regelwerk zur Geldwäschebekämpfung, das gemeinsame Analysen und sektorübergreifende Kooperationen ermöglichen soll. Wie die Gründer betonen, ist das Thema in der Praxis bisher kaum angekommen. Umso wichtiger sei es, bereits jetzt erste Netzwerke aufzubauen und die technischen Voraussetzungen zu schaffen. Die Vorgabe aus Brüssel ist klar: Ab Mitte 2027 sollen erste Shared-Data-Lösungen live gehen. Klaeser und Töniges hoffen, auch durch die Regulierung den bisher kaum standardisierten Markt zu ordnen, in dem sie sich bewegen. Noch sei aber viel Überzeugungsarbeit und Zeit nötig, um Banken zur Teilnahme an solchen Kooperationen zu bewegen. Mittelfristig sehen die Gründer aber großes Wachstumspotenzial, schließlich wird die Menge an relevanten Transaktionsdaten eher zu- als abnehmen.

mit Dana Wondra & Josefine Spengler von Annerton Finanzunternehmen, die mit externen IT-Dienstleistern arbeiten, müssen sich auf umfassende neue Regelungen einstellen. Der Digital Operational Resilience Act (DORA) bringt klare Anforderungen an Auswahl, Bewertung und Überwachung von Drittanbietern. Und das betrifft nicht nur Cloud-Anbieter oder Entwickler, sondern auch Telekommunikationsdienste und andere digitale Services. Juristin Josefine Spengler von Annerton erklärt im Podcast, was genau unter IKT-Drittparteien fällt und wie man als Unternehmen den Überblick behält. Denn der Katalog der betroffenen Dienstleistungen ist breit – von Projektmanagement über Datenhosting bis zur Hardware-Bereitstellung. Eine Risikoanalyse hilft dabei, diese Dienstleistungen korrekt einzuordnen. DORA: Auch Verträge mit großen Tech-Anbietern müssen überprüft werden Auch vertraglich gibt es klare Vorgaben. Je nachdem, ob eine Dienstleistung als „kritisch wichtig“ oder nicht eingestuft wird, gelten unterschiedliche Mindestinhalte. Das betrifft unter anderem Regelungen zu Datenschutz, Auditrechten, Exit-Strategien oder Notfallplänen. Selbst bestehende Verträge müssen jetzt überprüft und angepasst werden. Dabei reicht es nicht, die Verantwortung an die Rechtsabteilung zu delegieren. Die Umsetzung der DORA-Vorgaben erfordert eine enge Zusammenarbeit aller relevanten Abteilungen. Wer mit großen Tech-Anbietern wie Hyperscalern zusammenarbeitet, steht unterdessen jetzt vor schwierigen Verhandlungen. Spengler rät zu einer realistischen Einschätzung der Risiken und zur internen Absicherung durch zusätzliche Maßnahmen. Perfekte Verträge erwartet die Aufsicht nicht – wohl aber nachvollziehbare, dokumentierte Fortschritte. Wie eine erste pragmatische Bestandsaufnahme aussehen kann und wie man gezielt priorisiert, verrät sie im Gespräch mit Payment & Banking. 🎧 Jetzt in die Folge reinhören – und erfahren, wie man mit Struktur und Augenmaß den Überblick im DORA-Dschungel behält.

mit Maik Klotz und Sascha Dewald In dieser Folge versuchen Maik und Sascha wieder die aktuellen Dynamiken der KI-Welt einzuordnen. Dieses Mal mit besonderem Fokus auf Apple, OpenAI und Meta. Wer gestaltet die technologische Zukunft und wer wird eher abgehängt? Ausgangspunkt ist Apples Hauskonferenz WWDC.Dort präsentierte die Firma mit „Apple Intelligence“ eine eigene KI-Strategie, doch die führt nicht zu Aufbruchsstimmung. Stattdessen hinterlässt die Keynote eher Ratlosigkeit. Während die Konkurrenz längst in agentenbasierte Modelle, Sprachsteuerung und autonome Systeme investiert, wirkt Siri weiter wie ein Feature von gestern. Ganz anders OpenAI: Mit neuen Modellen, massiven Cloud-Deals und geopolitisch brisanten Finanzierungsrunden baut das Unternehmen seinen Vorsprung aus. CEO Sam Altman spricht offen von der nahenden Singularität. Das ist mehr als PR, es ist eine bewusste Verschiebung der Machtverhältnisse im Tech-Kosmos. Meta wiederum verfolgt einen eigenen Kurs: Mit der Veröffentlichung von V-JEPA 2, Investitionen in Scale AI und Ambitionen zur Superintelligenz unterstreicht der Konzern, dass er die KI nicht nur nutzen, sondern selbst gestalten will. In Europa stehen wir wieder am Spielfeldrand. Technologisch ambitioniert, regulatorisch wachsam, aber ohne echten Hebel. Maik Klotz und Sascha Dewald diskutieren, was diese Entwicklungen für die Finanzbranche, den Standort Europa und die gesellschaftliche Verantwortung im Umgang mit KI bedeuten. Klar wird: Wer jetzt nicht investiert in Technologie, in Ethik, in Datenverfügbarkeit, droht beim wichtigsten Rennen des Jahrzehnts zum Zuschauer degradiert zu werden. Außerdem geht es um: Die Entwicklung von KI-Agenten, die selbstständig lernen Neue KI-Tools und deren Möglichkeiten Die Bibel und was KI damit zu tun hat Viel Spaß beim Hören! **Shownotes ** Wie OpenAIs neues Modell herausfordernde Fragen beantworten kann: https://www.inc.com/ben-sherry/how-openais-new-model-can-answer-challenging-questions/91200974 [https://www.inc.com/ben-sherry/how-openais-new-model-can-answer-challenging-questions/91200974] OpenAI startet o3 pro Modell für Premium-Nutzer: https://www.golem.de/news/chatgpt-openai-startet-o3-pro-modell-fuer-premium-nutzer-2506-197048.html [https://www.golem.de/news/chatgpt-openai-startet-o3-pro-modell-fuer-premium-nutzer-2506-197048.html] Sam Altman deutet baldige Singularität an: https://www.golem.de/news/sam-altman-openai-chef-deutet-baldige-singularitaet-in-der-ki-an-2506-197052.html [https://www.golem.de/news/sam-altman-openai-chef-deutet-baldige-singularitaet-in-der-ki-an-2506-197052.html] OpenAI will Milliarden aus Saudi-Arabien und VAE: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/openai-investoren-aus-saudi-arabien-und-vae-sollen-milliarden-fuer-ki-projekt-liefern-a-3ab5e47f-e938-4497-9a7b-eee290ea70bf [https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/openai-investoren-aus-saudi-arabien-und-vae-sollen-milliarden-fuer-ki-projekt-liefern-a-3ab5e47f-e938-4497-9a7b-eee290ea70bf] Meta veröffentlicht V-JEPA 2: https://www.heise.de/news/Meta-veroeffentlicht-V-Jepa-2-ein-KI-Weltmodell-10441104.html [https://www.heise.de/news/Meta-veroeffentlicht-V-Jepa-2-ein-KI-Weltmodell-10441104.html] Meta tüftelt an Superintelligenz: https://stadt-bremerhaven.de/meta-tueftelt-in-einem-neuen-ai-lab-an-einer-superintelligenz/ [https://stadt-bremerhaven.de/meta-tueftelt-in-einem-neuen-ai-lab-an-einer-superintelligenz/] Apple verfolgt eigene KI-Strategie: https://www.apfelpatient.de/news/apple-verfolgt-im-ki-wettlauf-eine-ganz-eigene-strategie [https://www.apfelpatient.de/news/apple-verfolgt-im-ki-wettlauf-eine-ganz-eigene-strategie] Apple entwickelt Framework für Foundation Models: https://www.macrumors.com/2025/06/09/foundation-models-framework/ [https://www.macrumors.com/2025/06/09/foundation-models-framework/] Apple Intelligence – WWDC 2025: https://www.engadget.com/ai/apple-intelligence-at-wwdc-everything-apple-announced-for-ios-macos-and-more-171133202.html [https://www.engadget.com/ai/apple-intelligence-at-wwdc-everything-apple-announced-for-ios-macos-and-more-171133202.html] Warum Siri bei KI zurückfällt: https://www.connect.de/news/apple-siri-ki-integration-verzoegerung-hintergrund-3209640.html [https://www.connect.de/news/apple-siri-ki-integration-verzoegerung-hintergrund-3209640.html] Kalshi zeigt KI-Werbung bei NBA-Finals: https://www.theverge.com/news/686474/kalshi-ai-generated-ad-nba-finals-google-veo-3 [https://www.theverge.com/news/686474/kalshi-ai-generated-ad-nba-finals-google-veo-3] Die Bibel, geschrieben von einer KI: https://t3n.de/news/bibel-geschrieben-ki-1692373/ [https://t3n.de/news/bibel-geschrieben-ki-1692373/] Tools lovable.ai playground.bfl.ai wuko.ai Disclaimer Was ihr hier hört, sind unsere Gedanken und Meinungen, nicht die unserer Arbeitgeber, Zimmerpflanzen oder Haustiere. Als Enthusiasten versuchen wir euch Einblicke in die Welt von künstlicher Intelligenz in Finance zu geben, aber wir sind nur AI-Enthusiasten, keine Hellseher. Unsere Einschätzungen könnten genauso gut aus einem Horoskop stammen. Also, macht's euch gemütlich und genießt die Show!

mit André Bajorat & Christopher Plantener Der demografische Wandel trifft die Steuerkanzleien mit voller Wucht. Gleichzeitig drängen technologiegetriebene Anbieter in den Markt, einige davon mit Private-Equity-Rückenwind. Christopher Plantener glaubt deshalb: „Die Steuerberatung, wie wir sie kennen, steht vor dem größten Umbruch seit Jahrzehnten.“ Er selbst will in diesem Markt mit seinem neuen Fintech b'steuern mitmischen, wie im Fintech-Podcast von Payment & Banking berichtet Das richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups. Im Zentrum steht dabei ihm zufolge ein datenbasiertes Modell, das nicht nur auf Buchhaltung, sondern auf smarte Auswertung und Automatisierung setzt. Wenn sie sinnvoll ist, werde auch KI eingesetzt, sagt Plantener im Gespräch mit Host André Bajorat. „Wir wollen mit AI etwas automatisieren – aber nicht aus Prinzip, sondern weil es effizienter und genauer wird”, so der Unternehmer. Neben Technologie geht es in dem Gespräch aber auch um Kultur. Plantener will Steuerberatung transparenter und kommunikativer machen. „Wir machen nichts mit Bargeld – wir wollen klare Regeln, saubere Prozesse, verständliche Preise.“ Was bleibt nach dieser Folge hängen? Steuerberatung wird sich neu erfinden – oder überholt werden. Wer zuhört, merkt schnell: Es geht hier nicht nur um Tools, sondern um Haltung. Um den Willen, sich selbst infrage zu stellen. Und um das Ziel, eine Branche zukunftsfähig zu machen. Was denkt Ihr dazu? Schreibt uns gerne eine Nachricht an presse@paymentandbanking.com. 🎧 Jetzt reinhören!

Dana Wondra & Josefine Spengler von Annerton DORA betrifft uns alle – vom Fintech bis zur Großbank. Der neue EU-weit gültige Rechtsrahmen verpflichtet regulierte Finanzunternehmen dazu, ihre digitale Widerstandsfähigkeit massiv zu stärken. Doch was bedeutet das konkret? Wer ist betroffen, wie unterscheidet sich DORA von NIS2 – und warum ist der Begriff „kritischer IKT-Dienstleister“ ein echter Gamechanger? In der Auftaktfolge unserer neuen Podcastserie zu DORA spricht Dana Wondra mit Josefine Spengler, Rechtsanwältin bei Annerton und Fachanwältin für IT-Recht. Josefine Spengler begleitet Banken, Zahlungsdienstleister und FinTechs bei der praktischen Umsetzung von DORA – und kennt die Herausforderungen zwischen Technik, Recht und Aufsicht aus erster Hand. DORA wurde eingeführt, weil die EU eine klare Schwachstelle erkannt hat: Der Finanzsektor ist hochdigitalisiert, aber bis dato fehlte ein einheitlicher, sektorübergreifender Rahmen für digitale Resilienz. Cyberangriffe, IT-Ausfälle und Datenlecks haben gezeigt, wie verwundbar das System ist – und wie schnell einzelne Vorfälle systemische Risiken auslösen können. Ziel von DORA ist es, diese Risiken strukturiert zu beherrschen. Dazu setzt die Verordnung auf fünf zentrale Säulen: IKT-Risikomanagement, Vorfallmeldung, Resilienztests, das Management von Drittanbietern sowie den Austausch zu Cyberbedrohungen. DORA unterscheidet sich dabei deutlich von NIS2. DORA gilt direkt in allen EU-Ländern und ist speziell auf die Anforderungen an den Finanzsektor zugeschnitten. Besonders relevant: Auch Tech-Anbieter geraten stärker in den Fokus der Aufsicht. Mit dem Konzept des „kritischen IKT-Dienstleisters“ führt DORA erstmals eine direkte EU-Aufsicht über zentrale IT-Partner der Branche ein – von Cloud-Diensten über Core-Banking-Anbieter bis zu Softwareplattformen. Für viele Unternehmen bedeutet das neue Anforderungen an Vertragsgestaltung, Meldeprozesse und Exit-Strategien. In der nächsten Folge von „Alles Legal – Fintech-Recht kompakt“ geht es deshalb weiter mit dem Thema IKT-Drittparteienmanagement: Welche Anforderungen stellt DORA an Verträge – und wie gelingt die praxisnahe Umsetzung? 🎧 Jetzt reinhören!