
Payment & Banking Fintech Podcast
Podcast von Das Team von Payment & Banking
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mit Dana Wondra & Peter Frey von Annerton Die EU krempelt das Zahlungsverkehrsrecht um. Mit der neuen Zahlungsdiensterichtlinie PSD3 und der begleitenden Zahlungsdiensteverordnung PSR verfolgt die Kommission ambitionierte Ziele: weniger Betrug, mehr Verbraucherschutz, eine Stärkung von Open Finance und vor allem eine echte Harmonisierung des europäischen Markts. In der ersten Folge der neuen Reihe „Alles Legal – Fintech-Recht kompakt“ spricht Dana Wondra mit Peter Frey, Partner bei Annerton und Experte für Finanzmarktrecht, über die Hintergründe und Auswirkungen des Reformpakets. Besonders im Fokus: Warum aus einer Richtlinie nun zwei Rechtsakte wurden und was das für die Praxis bedeutet. Richtlinie plus Verordnung – was steckt dahinter? Statt wie bisher nur auf eine Richtlinie zu setzen, geht die EU mit PSD3 und PSR nun zweigleisig vor. Die PSD3 bleibt Richtlinie und muss wie gewohnt in nationales Recht umgesetzt werden. Die PSR hingegen ist eine Verordnung und gilt direkt in allen Mitgliedstaaten. Damit entfällt der nationale Umsetzungsspielraum. Das ist ein klarer Schritt in Richtung einheitlicher Rechtsrahmen. Was sich für Deutschland ändert Gerade in Deutschland wird die Umstellung tiefgreifende Folgen haben: Viele Regelungen des ZAG und zivilrechtliche Vorschriften aus dem BGB – etwa zur starken Kundenauthentifizierung oder zu Zahlungsdienstverträgen – werden durch die unmittelbar geltende PSR ersetzt. Das ZAG wird deutlich verschlankt, die §§ 675c ff. BGB verlieren in vielen Fällen ihre Bedeutung. Einheitlicher Markt statt Theorie Ein zentrales Ziel der Reform ist ein funktionierender Binnenmarkt für Zahlungsdienste. Bislang scheiterten grenzüberschreitende Geschäftsmodelle oft an nationalen Besonderheiten. Künftig sollen Zahlungsdienstleister dank klarer, einheitlicher Regeln einfacher EU-weit agieren können. Das ist ein echter Fortschritt für den Wettbewerb. Ausblick: Was noch kommt In den nächsten Folgen der Podcastreihe geht es um zentrale Detailfragen: – Wer fällt unter PSD3 und PSR? – Welche Ausnahmen gelten? – Wie verhalten sich PSD3 und MiCAR zueinander? – Was ändert sich bei der Haftung und dem Betrugsschutz? Das waren die bisherigen Podcastfolgen zu PSD3 PSR: https://youtu.be/QZkqEE-ooc0?si=U1fT9HSnze0NbIf2 [https://youtu.be/QZkqEE-ooc0?si=U1fT9HSnze0NbIf2] https://youtu.be/cioHcJY20tU?si=3fMmta7FjM9GMS [https://youtu.be/cioHcJY20tU?si=3f_Mmta7Fj_M9GMS] https://youtu.be/r-vqQ04kBsY?si=43YfJcjvou517uPV [https://youtu.be/r-vqQ04kBsY?si=43YfJcjvou517uPV] https://youtu.be/R8ChDH4cxvk?si=7WQ3t4WETTBQLBlo [https://youtu.be/R8ChDH4cxvk?si=7WQ3t4WETTBQLBlo] https://youtu.be/IJtEt-Cb3S4?si=MPF9ocvKEi0NEDOa [https://youtu.be/IJtEt-Cb3S4?si=MPF9ocvKEi0NEDOa] https://youtu.be/I5UrYEHa9JI?si=Z08GKKwRdQLFbaoz [https://youtu.be/I5UrYEHa9JI?si=Z08GKKwRdQLFbaoz]

Viele Dokumente sind digitalisiert, aber selten sind die Dateien sortiert. Wie die Firma Infosoft das ändern will, erklärt Marketingmanagerin Sarah Karbach in der neuesten „3x3=10”-Episode. Spoiler: Auch Bankapps spielen dabei eine Rolle. In einer Welt, in der Rechnungen, Verträge und Kontoauszüge digitalisiert, aber selten wirklich organisiert sind, braucht es irgendeine kluge Lösung. Könnte das womöglich die Anwendung Docutain sein? In der neuen Folge unseres Podcasts „3x3=10“ sprechen wir mit Sarah Karbach, Marketingmanagerin bei der dafür verantwortlichen Firma Infosoft über die Idee der Lösung – und warum sie mehr als nur eine Scanner-App ist. Zwar begann bei Infosoft alles mit der einfachen Idee, Dokumente schnell per Smartphone zu digitalisieren. Doch längst hat sich die Anwendung zu einem vollwertigen Dokumentenmanagementsystem (DMS) entwickelt, inklusive strukturierter Ablage, OCR-Texterkennung, Schlagwortvergabe und intuitiver Suche. Intuitiv für Privatpersonen – durchdacht für Unternehmen Gerade Privatpersonen sollen von der Lösung profitieren, ohne sich mit überkomplexen Systemen herumschlagen zu müssen. Genau darin sieht Sarah Karbach auch ihr wichtigstes Verkaufsargument: „Viele der etablierten Systeme sind für den privaten Gebrauch viel zu überladen – wir gestalten es einfach und intuitiv." Über Kooperationen mit Multibanking-Apps wie Outbank oder StarMoney ist es zudem möglich, eine gescannte Rechnung direkt aus der Docutain-App heraus zur Zahlung anzuweisen. Anders als viele Wettbewerber speichert Docutain alle Daten ausschließlich lokal auf dem Gerät der Nutzer:innen. Keine Cloud, keine Server, keine Auslesemöglichkeit von außen. „Das ist uns eine echte Herzensangelegenheit“, betont Karbach im Podcast. Gerade in Bereichen mit sensiblen Dokumenten wie Gesundheit oder Finanzen sei dies wichtig. Synergien der Docutain App für Firmenkunden in Form des Docutain SDK Künftig will Docutain auch im Firmenkundenbereich wachsen. Das Marktpotenzial für das Docutain SDK (Scanne, Texterkennen und Extrahieren von Daten) sei weltweit riesig, so Karbach, Immerhin wäre so ein Angebotfür alle Unternehmen interessant, die ihre Prozesse durch digitale Dokumentenverwaltung optimieren möchten. Das sei bei der Transport- und Logistikbranche, Versicherern, im Banken- und Finanzsektor, im Gesundheitswesen, Softwareanbietern und weiteren der Fall. Mit dem jüngsten Produktzweig im SDK-Geschäft, dem Docutain Photo Payment SDK, ermöglicht Docutain auch die Integration einer fertigen Fotoüberweisungsfunktion für Banking-App Anbieter. Ihren Vorteil sieht Karbach wieder beim Datenschutz. Im Gegensatz zum Anbieter Gini findet die Datenerkennung bei Docutain ausschließlich lokal auf dem Gerät statt. Es sind keine externen Server angebunden, wie es beim Konkurrenten der Fall ist. Die Überzeugung: Auf einer Rechnung sind viele sensible Daten enthalten, die Rückschlüsse auf Vorlieben, Krankheitsbilder und Ähnliches erlauben. Diese Informationen spielen für den Prozess der Fotoüberweisung aber keine Rolle, denn gebraucht werden IBAN, Betrag, Verwendungszweck und Empfänger. 🎧 Jetzt die neue Folge mit Sarah Karbach hören!

mit André Bajorat & Roger Gothmann von Taxdoo Mit der Bezeichnung „Taxfluencer” kann Roger Gothmann nicht so wirklich etwas anfangen, aber im Gespräch mit André M. Bajorat im Fintech Podcast kann er nicht von der Hand weisen, dass er sich gerade mit dem Thema Steuern ein Publikum aufgebaut hat. In seinem Newsletter "Skin in the Game" informiert er über die neuesten Innovationen und führt es wie ein Tagebuch über seinen Alltag als Gründer des Steuer-Fintech Taxdoo. Roger war früher Finanzbeamter, bis ihm die Decke auf den Kopf fiel. Im anschließenden Studium an der Uni Hamburg entwickelte er mit seinen Mitgründern Christian und Matthias die Idee für eine Lösung, die E-Commerce-Händler:innen bei der Abwicklung ihrer Umsatzsteuer unterstützt. Möglich wurde der Start des 2015 gegründeten Unternehmens durch das EXIST-Gründerstipendium, das die Entwicklung der ersten Version finanzierte. Heute hilft Taxdoo sowohl kleinen Shops als auch größeren Plattformanbietern, ihre steuerlichen Pflichten effizient zu erfüllen. Die Software analysiert Transaktionen, erkennt Steuerpflichten und erstellt die passenden Reports. Ziel ist es, Fehler zu vermeiden und manuelle Prozesse zu reduzieren – gerade bei grenzüberschreitendem Handel, der durch EU-Vorgaben zunehmend komplex wird. KI, Plattformdenken und Partnerschaft mit Kanzleien Im Gespräch mit André M. Bajorat betont Roger, dass sich der Markt für Steuerberatung stark verändern wird. Mehr Automatisierung, weniger Einzelfallbearbeitung – und langfristig eine stärkere Zentralisierung rund um skalierbare Plattformen. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine zentrale Rolle: Sie kann Muster erkennen, Rückfragen reduzieren und Kanzleien bei der Bearbeitung entlasten. Taxdoo arbeitet deshalb eng mit Steuerberater:innen zusammen – nicht als Konkurrenz, sondern als technologische Ergänzung. So können Kanzleien effizienter arbeiten und gleichzeitig ihre Mandant:innen besser betreuen. Für viele Probleme sei weiterhin eine echte Beratung nötig. Jetzt reinhören! Wie Roger vom Finanzbeamten zum Gründer wurde, warum KI die Branche verändert und wieso Taxdoo auf Partnerschaften statt Konkurrenz setzt – erfährst du in der aktuellen Folge des Payment & Banking Fintech Podcasts:

mit Dana Wondra & Josefine Spengler von Annerton Unter DORA sind regelmäßige Sicherheitsprüfungen kein Nice-to-have, sondern Pflicht. In der letzten Folge unserer DORA-Reihe erklärt Fachanwältin für IT-Recht Josefine Spengler, was genau getestet werden muss – und warum sich der Aufwand und ein strategisches Vorgehen dabei lohnen. Sicher ist nur, was geprüft wird – und das regelmäßig, realitätsnah und risikoorientiert. Die letzte Folge der sechsteiligen DORA-Serie von Alles Legal – Fintech-Recht kompakt widmet sich einem der zentralen Elemente des Gesetzes: die Pflicht zu testen, wie robust digitale Prozesse bei Ausfällen oder Angriffen bleiben. Die Anforderungen an Finanzunternehmen sind dabei hoch. Im Gespräch mit Dana Wondra erklärt Josefine Spengler von Annerton, welche Testverfahren DORA konkret verlangt. Während grundlegende (Basis-)Testprogramme für alle Finanzunternehmen verpflichtend sind, unterliegen systemrelevante Unternehmen zusätzlichen Anforderungen: Sie müssen sogenannte Threat-Led Penetration Tests (TLPT) durchführen. Dabei handelt es sich um simulierte Cyber-Angriffe, die auf realistischen Bedrohungen basieren und gezielt die operative Belastbarkeit der jeweiligen Systeme überprüfen. Auch kleinere Unternehmen sind nicht von der Testpflicht ausgenommen: Zwar gelten für Kleinstunternehmen und kleine Institute vereinfachte Regeln, ein risikobasierter Testansatz bleibt dennoch Pflicht. DORA fordert damit nicht bloß Nachweise für die Aufsicht, sondern zielt auf eine tiefere Verankerung von Testing als Teil der unternehmerischen Risikokultur. Warum genau das ein strategischer Hebel für mehr Sicherheit ist, was bei internen Prüfer:innen beachtet werden muss und wie die BaFin über die Pflicht zu erweiterten Tests entscheidet, erfährst du in dieser kompakten Podcastfolge.

mit Maik Klotz & Sascha Dewald Die Integration von KI in den Finanzsektor ist längst kein Zukunftsszenario mehr. Sie passiert jetzt, überall, und oft ohne die Sicherheitsnetze, die eigentlich notwendig wären. Kundenservice, Fraud Prevention, Risikoanalyse, die Potenziale sind enorm, aber auch nicht ohne Herausforderungen. Fehler in KI-Systemen sind eben keine kleinen Ausrutscher, sondern können zu hochriskante Ereignissen mit weitreichenden Folgen werden. Umso wichtiger ist ein mehrstufiges Validierungssystem und die spannende Frage, wer eigentlich haftet, wenn KI Mist baut. Sascha und Maik sprechen in Folge 13 auch über den EU AI Act, dem regulatorischen Mammutprojekt, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Der Wille zur Kontrolle ist verständlich, aber die Umsetzung wirkt oft wie aus der analogen Welt. Innovationen drohen auf der Strecke zu bleiben, weil Anforderungen diffus, unpraktikabel oder schlicht realitätsfern sind. Sascha und Maik plädieren für einen Mittelweg: klare Regeln, ja, aber mit technologischem Sachverstand und Raum für Entwicklung. Auch abseits der Finanzwelt ist einiges los: OpenAI rekrutiert fleißig bei Tesla und Meta, Apple hat intern mit seiner KI-Strategie zu kämpfen, während Meta Milliarden in AR pumpt. Und Deutschland hat ein Verteidigungs-Startup, das zur KI-Speerspitze geworden ist. Kein Wunder, dass die Diskussion um die Militarisierung von KI langsam Fahrt aufnimmt. Gleichzeitig entstehen neue Tools wie „Lovable“, die das App-Bauen revolutionieren, ganz ohne Code, dafür mit ordentlich Disruption. Spannend ist auch der Abstecher in die Musikindustrie, wo KI-generierte Songs Künstler:innen herausfordern und Plattformen unter Druck setzen. Wer ist eigentlich Urheber? Und wie schützen wir kreative Leistung in einer Welt, in der Algorithmen schneller komponieren als Menschen fühlen? Diese Folge ist also keine klassische Deep-Dive-Analyse, sondern mal wieder ein Kaleidoskop aus Themen, die alle eines gemeinsam haben: KI ist gekommen, um zu bleiben, aber wir müssen entscheiden, wie wir mit ihr leben wollen. Ob als Werkzeug, Mitgestalter oder Kontrollverlust. Hört rein und bringt eure Meinung mit. Außerdem geht es um: * Kundenservice kann durch KI erheblich verbessert werden. * Fehler in KI-Systemen müssen ernst genommen werden. * Ein mehrstufiges Validierungssystem ist notwendig. * Die Haftung für KI-Fehler ist ein wichtiges Thema. * Sprachmodelle müssen neutral und unvoreingenommen sein. * Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend für KI-Entwicklungen. * Die Diskussion über Ethik in der KI ist von großer Bedeutung. * Der KI-Talentmarkt wird zum Showdown der Tech-Giganten. * Apple hat ein internes KI-Drama und strukturelle Probleme. * Meta investiert Milliarden in AR-Technologie. * Helsing ist Deutschlands wertvollstes Startup im Verteidigungsbereich. * AI-generierte Musik stellt eine Herausforderung für Künstler dar. * Lovable ermöglicht das Erstellen von Apps ohne Programmierkenntnisse. * Der EU AI Act könnte Innovationen behindern. * Regulierungen in der EU sind uneinheitlich und verwirrend. * Die Unzufriedenheit der Nutzer wächst durch fehlende Funktionen. Viel Spaß beim Hören! **Shownotes ** Perplexity bringt mit Comet eigenen Browser: https://techcrunch.com/2025/07/09/perplexity-launches-comet-an-ai-powered-web-browser/ OpenAI veröffentlicht Webbrowser als Herausforderung für Google Chrome: https://www.reuters.com/business/media-telecom/openai-release-web-browser-challenge-google-chrome-2025-07-09/ Klarna & Voice-AI – Kundenservice mit CEO-Klon: https://www.theverge.com/news/685814/klarna-ceo-calls-ai-hotline OpenAI baut KI-Hardware mit Jony Ive: https://www.theverge.com/news/703114/openai-io-jony-ive-sam-altman-ai-hardware OpenAI startet KI-Beratung ab 10 Mio. Dollar: https://www.business-standard.com/companies/news/openai-custom-ai-consulting-service-10-million-grab-accenture-125070200681_1.html Meta investiert Milliarden in AR-Wearables: https://www.mediapost.com/publications/article/407299/meta-invests-billions-in-essilorluxottica-ar-wear.html Grok verbreitet Antisemitismus und wird abgeschaltet: https://www.heise.de/news/Nach-Ueberarbeitung-X-KI-Grok-verbreitet-Antisemitismus-und-wird-deaktiviert-10479739.html Ein Sprachmodell im Dienst der Gesellschaft: https://ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2025/07/ein-sprachmodell-im-dienste-der-gesellschaft.html KI sagt menschliche Entscheidungen voraus: https://scitechdaily.com/ai-that-thinks-like-us-new-model-predicts-human-decisions-with-startling-accuracy/ KI verändert den Handel bei Amazon & Walmart: https://unionrayo.com/en/amazon-walmart-artificial-intelligence/ Tools Urltoany minimax.io Disclaimer Was ihr hier hört, sind unsere Gedanken und Meinungen, nicht die unserer Arbeitgeber, Zimmerpflanzen oder Haustiere. Als Enthusiasten versuchen wir euch Einblicke in die Welt von künstlicher Intelligenz in Finance zu geben, aber wir sind nur AI-Enthusiasten, keine Hellseher. Unsere Einschätzungen könnten genauso gut aus einem Horoskop stammen. Also, macht's euch gemütlich und genießt die Show!