
Payment & Banking Fintech Podcast
Podcast von Das Team von Payment & Banking
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mit Maik Klotz & Sascha Dewald Die KI-Branche schwankt zwischen riesigen Automatisierungspotenzialen und unklaren Roadmaps, Budgetgrenzen sowie einem kulturellen Zögern: Das bremst viele KI-Schmieden aktuell aus. Währenddessen kocht Elon Musk mit der Neuausrichtung seines Chatbots Grok ein ganz eigenes Süppchen. Seine Visionen, die manche als genial und manche als größenwahnsinnig bezeichnen würden, bringen zumindest Bewegung in die öffentliche Wahrnehmung rund um KI, finden Mike und Sascha. Meta setzt dagegen auf knallharte Fakten: Mit üppigen Rekrutierungspaketen, Partnerschaften und Investments sichert sich der Konzern die besten KI-Köpfe und verfolgt eine klare Agenda, nicht nur Anwender zu bleiben, sondern die Technologie selbst zu steuern. Doch die Grenzen des Wachstums werden auch von den Trainingsdaten bestimmt, die bei der Entwicklung der Modelle benötigt werden. Dabei ist der Zugang nicht mehr so sicher wie früher, weil Rechtliche Fragen stärker in den Fokus geraten. Besonders das Urheberrecht von Trainingsdaten entwickelt sich zum Sprengsatz für viele Modelle und wird schon heute von Gerichten weltweit kritisch hinterfragt. Ebenfalls kritisch gesehen, wird der mögliche Einfluss von KI auf den Menschen selbst. Sie kann entlasten, aber könnte dazu führen, das eigene Denken zu verlernen. Diese „kognitiven Schulden“ werden bisher unterschätzt, könnten aber gravierende gesellschaftliche Folgen haben, sagen die beiden. Neben den alten ethischen und psychologischen Fragen liefert die KI-Branche auch wieder neue Impulse: Vor allem im Fintech-Sektor. Mit Kooperationen wie jene von BNY Mellon mit OpenAI oder die Einführung eines KI-Finanzassistenten bei Revolut schreitet die Integration von KI bei einigen Unternehmen weiter voran. Ob daraus wirklich produktive Anwendungen entstehen, bleibt offen. Außerdem geht es um: KI-Integration in Banken ist uneinheitlich und variiert stark. Elon Musk plant eine Neuausrichtung von Grok. Urheberrechtsfragen sind ein zentrales Thema bei KI-Trainingsdaten. Mira Murati hat ein neues Start-up gegründet, das vielversprechend ist. Meta bietet hohe Anreize für Talente aus der KI-Branche. Kognitive Schulden können durch übermäßige KI-Nutzung entstehen. Die Kreativwirtschaft wird durch KI-Tools revolutioniert. Meta entwickelt neue smarte Brillen für Sportler. Xiaomi bringt innovative Smart Glasses auf den Markt. OpenAI hat einen umstrittenen Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium abgeschlossen. Viel Spaß beim Hören! ** Shownotes ** Anthropic scannt Millionen Bücher für Claude: https://www.documentcloud.org/documents/25982181-authors-v-anthropic-ruling/ [https://www.documentcloud.org/documents/25982181-authors-v-anthropic-ruling/] Elon Musk will mit Grok den gesamten Wissenskorpus neu schreiben: https://the-decoder.de/elon-musk-will-mit-chatbot-grok-den-gesamte-korpus-menschlichen-wissens-umschreiben/ [https://the-decoder.de/elon-musk-will-mit-chatbot-grok-den-gesamte-korpus-menschlichen-wissens-umschreiben/] Apple spricht intern über Übernahme von Perplexity: https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-06-20/apple-executives-have-held-internal-talks-about-buying-ai-startup-perplexity [https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-06-20/apple-executives-have-held-internal-talks-about-buying-ai-startup-perplexity] Mira Murati sammelt Milliarden für neues KI-Startup: https://the-decoder.de/ex-openai-technikchefin-mira-murati-sammelt-zwei-milliarden-dollar-fuer-geheimes-ki-startup/ [https://the-decoder.de/ex-openai-technikchefin-mira-murati-sammelt-zwei-milliarden-dollar-fuer-geheimes-ki-startup/] Your Brain on ChatGPT: Outsourcing des Denkens: https://www.brainonllm.com/ [https://www.brainonllm.com/] Meta kündigt gemeinsam mit Oakley smarte Brillen an: https://www.heise.de/news/Meta-kuendigt-mit-Oakley-neue-smarte-Brille-an-10449217.html [https://www.heise.de/news/Meta-kuendigt-mit-Oakley-neue-smarte-Brille-an-10449217.html] Xiaomi launcht erste KI-Brille mit 2K-Video und Sprachassistent: https://www.gizmochina.com/2025/06/26/xiaomi-launches-its-first-ai-glasses-with-2k-video-recording-voice-assistant-and-a-1999-yuan-price-tag/ [https://www.gizmochina.com/2025/06/26/xiaomi-launches-its-first-ai-glasses-with-2k-video-recording-voice-assistant-and-a-1999-yuan-price-tag/] OpenAI Files: https://www.openaifiles.org [https://www.openaifiles.org] OpenAI und Jony Ive arbeiten an neuem KI-Device: https://www.theverge.com/openai/691737/openai-jony-ive-chatgpt-io-ai-device-wearable-headphone-lyo-lawsuit [https://www.theverge.com/openai/691737/openai-jony-ive-chatgpt-io-ai-device-wearable-headphone-lyo-lawsuit] OpenAI und Microsoft vor möglicher Trennung: https://www.heise.de/news/OpenAI-und-Microsoft-Partnerschaft-droht-der-Bruch-10450776.html [https://www.heise.de/news/OpenAI-und-Microsoft-Partnerschaft-droht-der-Bruch-10450776.html] OpenAI sichert Pentagon-Vertrag über 200 Millionen: https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-06-17/openai-snags-200-million-contract-with-us-defense-department [https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-06-17/openai-snags-200-million-contract-with-us-defense-department] OpenAI kooperiert mit Mattel für KI-Spielzeug: https://www.heise.de/news/OpenAI-und-Mattel-wollen-KI-Spielzeug-fuer-Kinder-auf-den-Markt-bringen-10444454.html [https://www.heise.de/news/OpenAI-und-Mattel-wollen-KI-Spielzeug-fuer-Kinder-auf-den-Markt-bringen-10444454.html] OpenAI plant Konkurrenz zu Microsoft Office: https://www.1e9.community/future-feed/openai-plant-einen-office–und-workspace-konkurrenten [https://www.1e9.community/future-feed/openai-plant-einen-office–und-workspace-konkurrenten] Meta stellt drei ehemalige OpenAI-Forscher ein: https://www.reuters.com/business/meta-hires-three-openai-researchers-wsj-reports-2025-06-26/ [https://www.reuters.com/business/meta-hires-three-openai-researchers-wsj-reports-2025-06-26/] Revolut kurz vor Start seines KI-Finanzassistenten: https://www.trendingtopics.eu/revolut-ai-financial-assistant/ [https://www.trendingtopics.eu/revolut-ai-financial-assistant/] BNY Mellon integriert OpenAI in Wealth-Management: https://fortune.com/2025/06/26/ai-banking-bny-eliza-personal-information/ [https://fortune.com/2025/06/26/ai-banking-bny-eliza-personal-information/] Tools 11.ai: http://11.ai [http://11.ai] Disclaimer Was ihr hier hört, sind unsere Gedanken und Meinungen, nicht die unserer Arbeitgeber, Zimmerpflanzen oder Haustiere. Als Enthusiasten versuchen wir euch Einblicke in die Welt von künstlicher Intelligenz in Finance zu geben, aber wir sind nur AI-Enthusiasten, keine Hellseher. Unsere Einschätzungen könnten genauso gut aus einem Horoskop stammen. Also, macht's euch gemütlich und genießt die Show!

mit André Bajorat & Jochen Siegert Vermögensberatung galt lange als analog, exklusiv und wenig technologiegetrieben. Doch die Realität hat sich gewandelt – nicht nur durch neue Kund:innen-Erwartungen, sondern auch durch eine sich verändernde Weltordnung und die Dynamik des digitalen Kapitalmarkts. Ralf Heim, Mitgründer und CEO von Fincite, spricht im Fintech-Podcast mit André M. Bajorat über zehn Jahre Wealth-Tech-Erfahrung und die Frage, wie moderne Beratung wirklich funktioniert. Vom Open Banking zur Wealth Management Plattform Fincite startete mit der Idee, Open-Banking-Daten intelligent zu analysieren und Beratung zu automatisieren. Doch der Markt war damals noch nicht reif. Heim und sein Team pivotierten – hin zu einer Softwarelösung für Berater:innen im Private Banking. Heute bildet Fincite den gesamten Beratungsprozess digital ab: vom Onboarding über die Ziel- und Vermögensplanung bis hin zum Reporting. Dabei geht es um mehr als regulatorische Pflichten: Es geht um den Mehrwert für den Endkunden. Heim ist überzeugt: „Das neue Alpha ist Zielerreichung – nicht Benchmark-Vergleiche.“ Kund:innen interessiert nicht, ob sie den Markt schlagen, sondern ob sie ihre persönlichen Ziele erreichen – etwa Vermögen erhalten, absichern oder für die Rente planen. Heim spricht vom „10x-Berater“: Wer Technologie nutzt, könne mehr Kund:innen besser betreuen – und bleibe relevant. Besonders im Private Banking, wo Vertrauen zentral ist, werde eine durchdachte, digitale Experience zum Wettbewerbsvorteil. Die Herausforderung bestehe darin, Beratung nicht nur effizienter, sondern auch skalierbar und konsistent zu gestalten – über unterschiedliche Berater:innen hinweg. Jetzt reinhören – und erfahren, wie Technologie das Wealth Management neu definiert.

mit Dana Wondra & Josefine Spengler von Annerton In Folge 3 unserer DORA-Podcastreihe „Alles Legal – Fintech-Recht kompakt“ erklärt Josefine Spengler von Annerton, was der Digital Operational Resilience Act (DORA) in Sachen IKT-Risikomanagement verlangt. Es geht um mehr als Firewalls und Backups: Die Geschäftsleitung trägt künftig die Verantwortung für eine umfassende Resilienzstrategie – mit klaren Prozessen, Zuständigkeiten und Dokumentationen. DORA verändert den Blick auf Risiken Viele Finanzunternehmen haben bereits etablierte Risikomanagement-Systeme – doch DORA geht einen Schritt weiter. Die Verordnung setzt nicht länger auf reine Vermeidung von IT-Störungen, sondern auf aktives Management: Risiken sollen frühzeitig erkannt, bewertet, strukturiert gesteuert und dokumentiert werden. Dabei geht es auch um die Fähigkeit, im Krisenfall handlungsfähig zu bleiben – ein klarer Paradigmenwechsel in Richtung Resilienz. Verantwortung liegt beim Management Eine der wichtigsten Aussagen in DORA: Die Geschäftsleitung wird zur zentralen Instanz für das IKT-Risikomanagement. Sie muss nicht nur die sogenannte „Digital Operational Resilience Strategy“ (DOR-Strategie) freigeben, sondern auch deren Umsetzung aktiv begleiten – von der Ressourcenzuteilung über die IT-Notfallplanung bis zur internen Kommunikation. Auch regelmäßige Weiterbildungen im Bereich IT-Risiken sind Pflicht. Kurz gesagt: Digitale Resilienz wird zur Führungsaufgabe. Struktur, Dokumentation – und pragmatische Lösungen Josefine Spengler erläutert im Podcast, wie Unternehmen den neuen Anforderungen strukturiert begegnen können – etwa durch einheitliche Templates, klare Prozesse und Verantwortlichkeiten. Sie betont: Gerade kleinere Institute können DORA pragmatisch umsetzen, etwa durch vereinfachte Rahmenwerke oder gezieltes Outsourcing. Wichtig ist ein konsistenter Überblick und ein lebendiger Umgang mit Risiken – statt reinem Compliance-Tick-the-box. 🎧 Jetzt in Folge 3 reinhören – und erfahren, wie DORA das Risikomanagement neu definiert.

mit Julian Prüfer, Marvin Vortkamp & Jes Henning von Parto Ein neuer Host, bekannte Stimmen – und ein klarer Fokus auf Open Finance. Was Julian Prüfer und Marvin Vortkamp vergangene Woche bereits angedeutet haben, ist jetzt offiziell: 3x3=10 – der Podcast über Kooperationen in der Finanzwelt ist ab sofort Teil von Payment & Banking. Damit wird ein Podcast Teil unseres Netzwerks, der wie kein anderer für Haltung, Wandel und datengetriebene Partnerschaften steht. In 3x3=10 treffen Business, Technik und Regulatorik auf Dateninhaber:innen, Datennutzer:innen und Kund:innen – mit dem Ziel, echte Ökosysteme und Mehrwert durch Zusammenarbeit zu schaffen. Ob Regulation und Compliance, Tech und Innovation, Geschäftsmodelle und Use Cases oder „Unbubble“ – Prüfer & Vortkamp beleuchten, was Open Finance in der Praxis bedeutet. Und genau damit starten sie jetzt bei uns: mit einer Folge, die zeigt, wie viel Potenzial in Nischen steckt, die bisher kaum jemand im Blick hatte. Warum in sozialen Einrichtungen noch mit Bargeld hantiert wird – und wie Parto das ändern will. In dieser Folge sprechen die beiden mit Jes Henning, Gründer von Parto – einem Fintech, das sich der Digitalisierung von Zahlungsprozessen in Betreuungseinrichtungen widmet. Denn obwohl wir 2025 schreiben, wird in Altenpflege, Jugendhilfe oder Eingliederungshilfe vielfach noch mit Bargeld, Briefumschlägen und Ordnern gearbeitet, wenn es um das sogenannte Verwahrgeld der betreuten Personen geht. Henning schildert, wie diese veralteten Prozesse Pflegepersonal und Einrichtungen belasten – und wie Parto sie vereinfachen will. Mit seiner digitalen All-in-One-Lösung bietet Parto Treuhand- und Geschäftskonten, Visa-Karten und Integrationen in bestehende ERP- und Buchhaltungssysteme. 🎧 Jetzt reinhören: 3x3=10 bei Payment & Banking.

mit Jochen Siegert & Stefan Klaeser & Patrick Tomo Töniges von spotixx Betrugs- und Geldwäscheprävention wird für Finanzinstitute immer komplizierter. In Zeiten von Echtzeitzahlungen bleibt gar keine Zeit mehr für manuelle Überprüfung, aber Systeme, die eine sichere und regelkonforme Automatisierung ermöglichen, fehlen bisher noch. Es ist eine Lücke, die Spotixx schließen will. Die Gründer Stefan Klaeser und Patrick Tomo Töniges erklären im Gespräch mit Jochen Siegert, wie sie Banken unterstützen wollen. Die KI-gestützte Software des Unternehmens soll das operative Tagesgeschäft einfacher machen. Zentral für deren Funktionieren ist der sogenannte Shared-Data-Ansatz, bei dem bestimmte Transaktionsdaten (wie IBANs oder Auffälligkeiten) zwischen Instituten geteilt werden können – unter Einhaltung des Datenschutzes. Die Idee: Wenn eine Bank bereits Auffälligkeiten bei einer bestimmten Zahlung oder einem Konto erkannt hat, sollen diese Informationen für andere Institute schneller nutzbar gemacht werden. Die technische Umsetzung basiert auf verschlüsselten, dezentral verarbeiteten Daten, bei denen keine der beteiligten Banken Einblick in Daten erhält, die sie nicht ohnehin selbst sehen dürfte. Die rechtliche Grundlage für solche Modelle soll künftig Artikel 75 AMLR bilden – ein EU-weites Regelwerk zur Geldwäschebekämpfung, das gemeinsame Analysen und sektorübergreifende Kooperationen ermöglichen soll. Wie die Gründer betonen, ist das Thema in der Praxis bisher kaum angekommen. Umso wichtiger sei es, bereits jetzt erste Netzwerke aufzubauen und die technischen Voraussetzungen zu schaffen. Die Vorgabe aus Brüssel ist klar: Ab Mitte 2027 sollen erste Shared-Data-Lösungen live gehen. Klaeser und Töniges hoffen, auch durch die Regulierung den bisher kaum standardisierten Markt zu ordnen, in dem sie sich bewegen. Noch sei aber viel Überzeugungsarbeit und Zeit nötig, um Banken zur Teilnahme an solchen Kooperationen zu bewegen. Mittelfristig sehen die Gründer aber großes Wachstumspotenzial, schließlich wird die Menge an relevanten Transaktionsdaten eher zu- als abnehmen.