
ERF Plus - Wort zum Tag
Podcast von ERF - Der Sinnsender
Die tägliche, alltagstaugliche Auslegung eines Bibelverses aus der „Losung“ oder den „Lehrtexten“ der Herrnhuter Brüdergemeine.
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Der Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine für den heutigen Tag steht im Römerbrief, Kapitel 9 Vers14 und lautet: Geht es bei Gott etwa ungerecht zu? Gewiss nicht! Es geht um das Verhältnis Gottes zu seinem Volk Israel. Gott hat es erwählt und dabei entsteht unweigerlich die Frage: Warum sind die anderen Völker nicht genauso von Gott erwählt. Auch für uns Menschen von heute entsteht die Frage, warum die einen zum Glauben an Jesus kommen und die anderen nicht. Oder noch allgemeiner: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, ob ich ein guter Mensch bin oder nicht? Und schon bin ich bei der Frage: Geht es bei Gott nicht doch ungerecht zu? Paulus verschärft diese Frage noch mit einem Zitat aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 33, Vers 19 als Gott zu Mose sagt: „Es liegt in meiner freien Entscheidung, wem ich meine Gnade erweise; es ist allein meine Sache, wem ich mein Erbarmen schenke.« Und Paulus folgert daraus: Es kommt also nicht auf den Willen und die Anstrengung des Menschen an, sondern einzig auf Gott und sein Erbarmen. Es ist Gottes Entscheidung, wem er sich zuwendet, und es liegt an Gott, was er aus einem Menschen macht. Da regt sich Widerspruch. Wohl jeder empfindet ein Unbehagen: Das ist doch ungerecht. Was kann ich dann dafür, dass er sich mir zuwendet und dem anderen nicht. Paulus spürt das und stellt die Frage nach der Gerechtigkeit Gottes. Er gibt selbst eine deutliche Antwort: Ist Gott ungerecht? Gewiss nicht! Was mache ich aber mit einer solchen Aussage? Vielleicht hilft ein kleines Bild: Am Abend seiner goldenen Hochzeit sitzt das Jubelpaar noch einmal still beisammen. In tiefem Staunen fragt er sie: "Warum hast du gerade mich zum Mann genommen?" Ihre einfache Antwort lautet: "Weil ich dich schon damals liebte und auch heute immer noch liebe." Diese schlichte Antwort kann nicht hinterfragt werden. Ich kann sie nicht logisch erklären. Der Ehemann kann sie nur in staunender, dankbarer Freude annehmen. In dieser Weise kann ich mich wohl auch dem Geheimnis unseres Bibeltextes nähern. Bei Gott geht es nicht um Ihre und meine Logik. Paulus redet, als ein von der Liebe Gottes Ergriffener. Er kann nur über Gott staunen. Wir leben von Gottes Erbarmen. Das gefällt uns selbstbewussten Menschen meist nicht. Warum Erbarmen? Können wir uns die Zuwendung Gottes nicht irgendwie verdienen? Und mancher denkt: Ich will kein Erbarmen, ich kann selbst für mich sorgen. Das muss doch zu schaffen sein. Paulus kennt diesen Wunsch. Er beschreibt im Römerbrief, Kapitel 7 genau dies Dilemma. Als frommer Jude versucht er ständig, vor Gott gerecht und gut zu leben. Aber dann muss er erkennen: „Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht." Diese Erfahrung haben viele von uns auch schon gemacht. Ich wollte etwas Gutes tun und doch ist es mir nicht gelungen. Wenn wir ehrlich sind, haben wir doch alle keine makellose Lebensbilanz vorzuweisen. Wenn Gott nun nach dem Maß menschlicher Gerechtigkeit handeln würde, hätten wir keine Chance. Aber er begegnet uns nicht nach den Regeln logischen Denkens, sondern in grenzenloser Liebe. Diese Liebe gilt allen Menschen. Deshalb können wir mit Paulus so dankbar sein, dass es eben nicht an unserem Wollen und Tun liegt, sondern an Gottes Erbarmen. Nun muss ich mich nicht mehr mit der Frage quälen: "Bin ich vor Gott gut genug? Habe ich genug getan? Nein - ich bin nicht gut genug, ich habe nicht genug getan - aber er tut genug für mich. Nein - ich bin ihm nicht recht - aber er macht mich gerecht. Darüber kann ich nur staunen. Autor: Pfarrer Reinhard Holmer ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17026469.gif]

„Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ Sagt Jesus. Wir besuchten die Synagoge in Straßburg und befragten den Kantor über jüdisches Leben und jüdischen Glauben. Aus diesem Gespräch prägte sich mir ein Satz ein: „Es ist nicht leicht, das Joch des Herrn zu tragen.“ Ja, es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die 613 Gebote und Verbote, die jüdische Schriftgelehrte zählen, stets zu beachten. Das aber wollen fromme Juden tun. Denn die Gebote sind Gottes Weisung, Grundlage seines Bundes mit seinem Volk. Diese ehrfürchtige Haltung des Gehorsams steht hinter dem Wort der Bibel aus dem Matthäusevangelium. Gesagt hat es Jesus Christus, ein frommer Jude, dem von Zeitzeugen bescheinigt wird, die Bibel vollmächtig auszulegen. Gesagt hat es der, der von seinen Jüngern Rabbi, Lehrer, genannt wird. Jesus Christus stellt klar: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ Jesus Christus bekennt sich zu den in der hebräischen Bibel überlieferten Geboten als Gottes Weisung zu einem guten Leben. Nichts liegt ihm so fern wie die Absicht, diese abzuschwächen oder zu verändern. Gottes Wort ist ihm heilig, es ist vollkommen – gerade auch dort, wo es mich korrigiert. Gottes Wort nimmt das Volk Gottes und Christen in die Pflicht, den Willen Gottes zu erfüllen. Jesu Haltung zu „Gesetz und Propheten“ verpflichtet uns, auf Gottes Wort zu hören und es zu tun. Hören Sie den hohen Anspruch? Und dann konkretisiert Jesus sein Verständnis der Gebote. Jesus zitiert einzelne Gebote und steigert sie durch sein „Ich aber sage euch!“ Er verdeutlicht Gottes Absicht für seine Gebote. Jesus steigert das, was sie kennen: Wer über den Bruder verächtlich oder schlecht redet, macht sich an ihm schuldig. Wer eine Frau begehrlich ansieht, bricht bereits die Ehe. Es geht Jesus um die „bessere Gerechtigkeit“. Er ist gekommen, um diese „bessere Gerechtigkeit“ zu erfüllen. Doch dann irritiert er auch seine Zeitgenossen. Die religiösen Autoritäten werfen Jesus vor, geltende Sabbatregeln zu durchbrechen. Er heilt Menschen und lässt die Jünger am Sabbat Ähren ausraufen. In den Augen der Gegner sind dies keine Kleinigkeiten. Sie werden Jesus zum Verhängnis und führen schließlich dazu, ihn als Gotteslästerer zum Tode zu verurteilen. Es geht Jesus um Gottes Absicht hinter den Geboten. Er befreit Israel aus der Sklaverei, damit sie niemals mehr Sklaven sind. Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht als Freiraum zur Ehre Gottes. Der Mensch ist nicht der Knecht des Sabbats. Gottes Gebote weisen den Weg für ein gutes Leben. Jesus verwehrt ein einengendes, unfrei machendes Verständnis der Gebote. Er hilft zu einem befreiten Verständnis des Willens Gottes. Dazu ist er gekommen. Nein, Jesus befreit nicht von der Bindung an Gottes Wort und Gebote. Er erklärt sie nicht für überholt. Sie weisen den Weg zum Leben. Darum ruft er in einen Gehorsam, der befreit, in eine vertrauensvolle Abhängigkeit zum himmlischen Vater. „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ Jesu Gegner meinen, das Gesetz zu erfüllen, indem sie Jesus zum Tode verurteilen. Jesus aber erfüllt Gottes Willen, indem er uns durch sein Sterben befreit. Autor: Dekan Harald Klingler ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17025603.gif]

Der Sturm treibt hohe Wellen vor sich her. Die Jünger kämpfen verzweifelt mit den entfesselten Naturgewalten – erfolglos. Sie kommen ans Ende ihrer Kräfte und bangen um ihr Leben. Angstvoll wecken sie Jesus, der selig schlafend hinten im Boot liegt: „Herr, hilf, wir kommen um!“ Das Evangelium berichtet weiter: „Jesus stand auf und bedrohte den Wind und das Meer: und es ward eine große Stille. Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?“ Ich weiß nicht, ob Sie, liebe Hörerin, lieber Hörer, gerade in ruhigen Gewässern segeln oder ob Sie gerade wie die Jünger verzweifelt kämpfen, weil ein Sturm über Sie hinweggeht, der Ihnen alle Sicherheiten raubt. Das Bibelwort tröstet. Es sagt Ihnen: Wenn Sie in Not und Angst sind, dürfen Sie Jesus wecken! Sie dürfen schreien: „Herr, hilf, ich komme um!“ Jesus hört Ihr Schreien. Er lässt Sie nicht umkommen. Und wenn Sie gerade ohne Probleme sind und mit Ihrem Leben gut zurechtkommen, dann merken Sie sich: Jesus ist der, der rettet. Er ist ansprechbar. Er hilft, wenn Sie Hilfe brauchen. Und: Er will nicht nur Ihr Nothelfer, er will Ihr Lebensbegleiter, Ihr Herr sein. Er will Ihnen nahe sein, auch wenn es Ihnen gut geht. Er ist der Herr. Mit „Herr“ wecken die Jünger den schlafenden Jesus. Allein schon dieser Weckruf sagt, was die Jünger Jesus zutrauen und von ihm erwarten. Er hat Macht über die Mächte, all die Mächte, die mir ein angst- und sorgenfreies Leben nehmen wollen. Herr, zeige mir, wer du bist! Zeige mir deine Macht. Hilf mir! Jesus hört dieses Rufen um Hilfe – und hilft. Er gebietet dem Wind und den Wellen. Stille kehrt ein. Eine große Stille. So wie der Sturm urplötzlich über die Jünger hereingebrochen ist, jetzt ist er still. Die dies miterleben, fragen sich verwundert: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind? Wenn ich dem Wind und den Wellen gebieten will, es wäre in den Wind geredet. Anderes gilt für Jesus Christus. Sein Wort hat Macht. Darauf vertraut der Glaube. Der Glaube traut Jesus, dem Sohn Gottes, viel, sehr viel zu. Christen sind überzeugt: Jesus Christus hat himmlische Kräfte. Wenn er der Herr ist, wird alles gut. Vielleicht anders als erwartet. Vielleicht nicht gleich. Aber ganz gewiss gut. Zu diesem Vertrauen lädt das Bibelwort mich und Sie ein. Und wenn Ihnen dieses Urvertrauen des Glaubens fehlt? Dann tröstet Sie vielleicht dies: Als die Jünger verzweifelt Jesus wecken und um seine Hilfe schreien, fragt er: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam? Die Jünger in ihrer Angst haben keinen großen Glauben. Kleingläubig nennt sie Jesus. Aber, er tut, worum sie ihn schreiend bitten. Auch Kleingläubigen zeigt Jesus seine große Macht. Er hilft, er rettet, er entzieht aller Angst den Grund. Vertrauen Sie doch heute seinem Machtwort und der Macht seines Wortes. Autor: Dekan Harald Klingler ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17023341.gif]

Wenn Menschen in einem natürlichen Prozess sterben, hören nicht alle Körperfunktionen gleichzeitig auf. Das Gehör arbeitet bis zuletzt. Aber irgendwann ist ein Mensch tot. Mausetot. Dann hat auch das Gehör mit dem Hören aufgehört. Eine tote Person ist nicht mehr ansprechbar. Die Bibel berichtet uns im Johannesevangelium, Kapitel 11, wie Jesus einen Toten anspricht. Er befiehlt einem Verstorbenen, Lazarus ist sein Name, lebendig zu werden. Dessen Schwester Martha zweifelt: Er liegt schon vier Tage im Felsengrab. Die Verwesung hat schon eingesetzt. Jesus antwortet: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? Martha zweifelt. Aber trotzdem erlebt sie, wie Jesus ihren verstorbenen Bruder belebt. Der Tote hört und gehorcht dem Befehl von Jesus. Er wird lebendig. Dadurch wird Gottes Wundermacht, seine Herrlichkeit, sichtbar und erlebbar. Wie Jesus den toten Lazarus zu neuem Leben erweckt, kann er, im übertragenen Sinn, auch geistlich tote Menschen zum Leben erwecken. Der Theologe Siegfried Kettling sagte einmal: Evangelisation ist Totenauferweckung. Das bedeutet, dass die Worte von Jesus auch heute noch wirken. Seine Liebe, die sich in seinem Sterben am Kreuz zeigt, machen auch heute noch Menschen lebendig. Kürzlich hörte ich ein Kind fragen: Was ist Gott? Zehntausenden in unserem Land ist der christliche Glaube völlig fremd. Wie können sie die Stimme von Jesus hören? Gilt auch hier: wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? In Leitungsgremien christlicher Gemeinden geht es immer öfter um die bange Frage, wie der Mitgliederrückgang bestmöglich organisiert werden kann. Der Rückbau von Gemeinden tut weh. Ist es da angebracht, an Jesus zu erinnern, der Maria sagte: wenn du glaubtest, so würdest du (trotz Gemeindesterben) die Herrlichkeit Gottes sehen? Mir gefällt, wenn nicht vom Sterben der Kirche gesprochen wird, sondern vom Winter. Glaubende vertrauen, dass nach dem geistlichen Winter, ein geistlicher Frühling folgen wird. Nach dem Johannesevangelium, Kapitel 11 rief die fromme Martha ihre geschäftige und zweifelnde Schwester Maria zu Jesus, um das Wunder mitzuerleben. Während ich die heutige Andacht vorbereite, denke ich an den vergangenen Sonntag in meiner Gemeinde in Brandenburg. Teilnehmende unseres Glaubenskurses fielen am Altar auf ihre Knie, baten den Heiligen Geist in ihr Leben und dankten Jesus für sein Wort, das sie zu neuem Leben weckte. Das ist kein Einzelfall. Ja, die Geschichte lässt sich ins Heute übertragen. Worte von Jesus machen auch heute noch lebendig. Vielleicht hört jetzt jemand zu, der oder die sagt: schön, aber nicht bei mir, bei uns ist der Tod im Topf. Für solche Leute soll der Bibelvers heute ganz besonders gelten: Jesus spricht: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glaubtest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen? Autor: Hans-Martin Richter ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17022562.gif]

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber irgendwann stirbt sie dann doch. Den folgenden Zustand beschreiben manche mit „tote Hose“. Ein Synonym dafür sei „Schwunglosigkeit“. Dem folgt oft Sprachlosigkeit. Der Versuch, diese durch das Wiederholen bestimmter Worthülsen zu übertönen, gelingt selten. Das Neue Testament berichtet uns von einem jüdischen Priester namens Zacharias. Sein Auftrag ist, Menschen in die Beziehung mit Gott zu führen. Er ist bestimmt einmal schwungvoll in den geistlichen Dienst gestartet. Wie viele ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende in christlichen Gemeinden arbeitet Zacharias mit großer Sorgfalt. Aber sein Gebet um einen Nachfolger wird nicht erhört. Seine Frau Elisabeth bekommt keinen Nachkommen. Hoffnungsloser Schwung wird durch erwartungslose Routine abgelöst. Mitten in diesen grauen Alltag erscheint Zacharias ein Engel, ein Bote aus Gottes Welt: „Zacharias, dein Gebet wurde erhört.“ – „Ach, ja? Jetzt, plötzlich? Nein, himmlischer Bote, du kommst um Jahre zu spät. Ich mache bis zur Rente Dienst nach Vorschrift – und das wars dann“. Dieser Unglaube lässt Zacharias stumm werden. Wie soll er auch von dem Gott reden, dem er selbst nicht mehr glaubt. Doch der Mitarbeiter bekommt eine zweite Chance. Der Nachkomme wird geboren und nach jüdischem Brauch beschnitten. Nach der Tradition der Familie soll er den Namen eines Vorfahren bekommen. Jetzt wacht Zacharias auf. Er bekommt Mut, die Familientradition zu brechen. Er könnte sagen: Ich kann nichts machen, ich kann nichts ändern, ich muss mich meinem Schicksal fügen. Er denkt auch nicht: mit meiner Familie will ich mich lieber nicht anlegen. Gottes Worte werden in ihm lebendig. Er findet eine neue Kommunikationsstrategie. Er schreibt, was Gott ihm einst sagte: Der Junge soll Johannes heißen. Im ersten Kapitel des Lukasevangeliums wird berichtet: Zacharias forderte eine kleine Tafel und schrieb: Er heißt Johannes. Und sie wunderten sich alle. Und sogleich wurde sein Mund und seine Zunge aufgetan, und er redete und lobte Gott. Wenn Mitarbeitende im geistlichen Dienst Gottes Wort ernst nehmen, verändert sich alles: * Die Prioritäten verändern sich: Familientraditionen verlieren ihre Macht. * Die innere Haltung ändert sich: ein mutiges statt ein verzagtes Herz * Das Umfeld verändert sich: Staunen über Gottes Wunder statt mitleidiger Blicke * Mund und Zunge öffnen sich * Die Beziehung ändert sich: Sprechen statt Schweigen * Und Gott wird verständlich gelobt, dass andere es hören und sicher gerne einstimmen. Neun Monate hat es wohl gedauert, bis Zacharias vom stummen Zweifeln zum mutigen Glauben fand. Wie gut, dass sein Leben nicht in der Bedeutungslosigkeit endet. Ich will auch Gottes Wort glauben, ganz gleich, durch welchen Engel es mich heute erreicht. Autor: Hans-Martin Richter ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17021776.gif]
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