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„Friede, Freude, Eierkuchen“ Ein Spruch mit schlechtem Ruf. 0berflächlich und wirklichkeitsfern. So ist das Leben nicht. Leben mit rosaroter Brille das bringt nichts. Andererseits was ist schlecht daran – Friede, nur wenige wollen ihn nicht, Freude, heute spricht man mehr vom Spaß und wünscht ihn sich bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten, aber notfalls auch Freude und Eierkuchen. Der ist Geschmackssache, aber viele mögen ihn und wenn meine Enkel zu Besuch kommen, dann erwarten sie ihn als Begrüßungsessen, auch wenn Eierkuchen für sie Crepes sind. Viele wollen Friede, Freude und sogar Eierkuchen, aber hüten sich, das so zu sagen. Als realitätsfremd will so schnell keiner gelten. Wenige geben zu, dass sie ganz gern mal die rosarote Brille aufsetzen möchten, um die oft triste Wirklichkeit um sie her zu vergessen. Als ich den heutigen Losungsvers der Herrnhuter Brüdergemeine gelesen habe, ist mir, warum auch immer, ganz spontan dieser Spruch eingefallen: „Friede, Freude, Eierkuchen.“ Die Losung steht im Psalm 116 [https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm116] und lautet: „Du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.“ Vom Tode errettet, die Tränen getrocknet, den verhängnisvollen Sturz verhindert. Das ist wie Friede, Freude, aber viel mehr als Eierkuchen. Der Beter des 116. Psalm sieht sein Leben nicht durch eine rosarote Brille, er ist nicht wirklichkeitsfern. Er war mit seinem Leben am Rand des Todes, wenn er schreibt: „Stricke des Todes hatten mich umfangen, des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen, ich kam in Jammer und Not.“ (Psalm 116,3 [https://www.bibleserver.com/LUT/Psalm116%2C3]) Das war seine Wirklichkeit und die kann ich nicht schönreden und auch nicht mit einer rosaroten Brille verdrängen. Das tut er auch nicht. Aber wie kommt er dann zu der Aussage, dass er Friede gefunden, Freude erfahren und Rettung erlebt hat? Er sagt: Ich rief an den Namen des Herrn und bat um Rettung und erlebte, dass Gott gnädig, gerecht und barmherzig ist. In seiner aussichtslosen Situation wirft er sein Vertrauen zu Gott nicht weg. Im Gegenteil. Und er erlebt, was Vertrauen bewirkt. Wie lange er Gott angerufen hat, wie lange er auf die Rettung warten musste, das sagt er nicht. Aber er hat sie erfahren. Und darauf kommt es an, nicht nur bei ihm, sondern auch bei uns. Wenn wir Gott anrufen, in welcher Not auch immer, dann können wir ihn vertrauensvoll um seinen Frieden bitten, um Freude und um Rettung aus unserer Not, wie sie auch immer heißen mag. Übrigens mag ich den Spruch mit dem Eierkuchen auch nicht sonderlich gern. Aber ich habe mir eine Variante überlegt, die ich empfehlen kann: „Friede, Freude, Gottvertrauen“. Damit lässt sich gut leben. ► Hintergrundinfos zu den Psalmen: Buchvideo: Psalmen [https://youtu.be/vVW2IthkhgM] Autor: Christoph Wolf ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17185026.gif]

So steht’s heute im Losungsbuch der Herrnhuter Brüdergemeine. Es sind der 12. und 17. Vers im 30. Kapitel des Buches Jeremia. Jeder, der zum Arzt geht, weiß: Vor jeder Therapie erfolgt zunächst eine genaue Diagnose. Der Arzt fragt nach meinen Beschwerden und Symptomen; er nimmt vielleicht noch die eine oder andere Untersuchung vor und eröffnet mir dann, „was ich habe“, wie man so sagt. Davon werde ich noch nicht gesund, aber ich weiß nun, worauf ich mich einstellen muss und wie es um mich steht. Stellt der Arzt hingegen die falsche Diagnose, wird er auch eine Therapie einleiten oder vielleicht Medikamente verschreiben, die bestenfalls nicht helfen, vielleicht mir sogar schaden. Ist der Arzt ein guter Diagnostiker, ist wirklich schon viel gewonnen! So stellt auch der Prophet Jeremia im Namen Gottes dem Volk Israel eine Diagnose: Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. Das ist zugegebenermaßen starker Tobak! Wie kann das sein? Nun, es gibt auch heute den Begriff der „kranken Gesellschaft“. Es gibt krankmachende Verhältnisse und toxische, also vergiftete Beziehungen. Es gibt heute namhafte Stimmen, die auch unserer modernen Gesellschaft etwas zutiefst Krankhaftes und Gestörtes attestieren und danach fragen, wie man in einem solchen Umfeld trotzdem halbwegs gesund bleiben kann. „Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst kranke Gesellschaft zu sein“ sagt der indische Philosoph Jiddu Krishnamurti. Bei dieser Diagnose wird manch einer wie schon zur Zeit von Jeremia ungläubig die Brauen hochziehen: „Wir? Böser Schaden? Unheilbare Wunden?“ Und in der Tat: Bin ich Teil eines Systems, werden mir die Verhältnisse, in denen ich lebe, völlig normal vorkommen. Es leben doch alle so! So kann ich mich z.B. auch an körperliche Krankheitssymptome derart gewöhnen, dass ich die Diagnose des Arztes nur mit ungläubigem Staunen zur Kenntnis nehme! Was nun der Prophet Jeremia seinem Volk hier zumutet, ist die Diagnose Gottes. Es ist der Gott, der sich seinem Volk einmal vorgestellt hatte mit den Worten: „Ich bin der HERR, dein Arzt.“ Wenn also eine Diagnose wirklich zählt, dann ist es die Diagnose Gottes. Wenn ich eine Diagnose tunlichst nicht überhören oder bei Seite schieben sollte, dann ist es die Diagnose Gottes! Und wie gut, dass Gott nicht drum herumredet und nichts beschönigt, sondern seinem Volk damals und mir heute reinen Wein einschenkt! Zugegeben: Es braucht Mut und eine ganze Portion Aufrichtigkeit, sich dieser Diagnose zu stellen und ihr ins Auge zu blicken – wohlwissend, dass es ja doch nichts hilft, vor ihr die Augen zu verschließen! Das gelingt umso besser, je deutlicher mir der zweite Satz der heutigen Losung vor Augen steht: Doch ich will dich wieder gesund machen und deine Wunden heilen. Das ist Gottes Zusage und sein Versprechen – für das Volk Israel, aber auch für Sie und mich. Darum hat Gott seinen Sohn Jesus Christus geschickt. Er wird zum „Heiland der Welt“. Wer an Jesus glaubt und sich und sein Leben ihm vertrauensvoll überlässt, empfängt das Heil. Dieses Heil kann durchaus je und dann die Heilung meines Körpers, meiner Seele und der Beziehungen mit einschließen, in denen ich lebe. Auf jeden Fall führt es zur Heilung der Beziehung zu Gott und begründet damit, dass ich ewig lebe – selbst, wenn ich hier auf Erden eines Tages das Zeitliche segnen werde. Dann und erst dann werde ich vollkommen heil sein. Dann wird Gott endgültig sein Versprechen erfüllen. Darauf freue ich mich! ► Sie haben Fragen zum christlichen Glauben, zur Bibel, biblischen Personen und Orten oder deren Bezug zur Gegenwart? Fragen Sie doch einfach Nikodemus.AI [https://www.bibleserver.com/nicodemus-ai] [https://www.erf.de/data/files/content.sources.r.erfplus.wortzumtag/1104263.png] Autor: Johannes Hilliges ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17184179.gif]

Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. So lautet der Lehrtext des heutigen Tages aus den Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine. Er steht im Hebräerbrief und ist dort der 8. Vers des Schlusskapitels 13. Eine neue Woche steht an und ich nehme mir Stift und Papier, um alles zu notieren, was zu tun ist und was ich in Angriff nehmen möchte: Ich schreibe mir eine To-do-Liste. Mir geht so einiges durch den Sinn und das Blatt füllt sich langsam. Schließlich komme ich zum Schluss. Mir fällt nichts mehr ein und das Blatt ist ohnehin voll. Mein Blick schweift noch einmal über die Liste: Alles richtig wichtige Dinge! Doch womit jetzt anfangen? Was ist am wichtigsten? Was steht an erster und vorderster Stelle und duldet keinen Aufschub? Was kann warten? Ich gehe die Liste noch einmal durch, unterstreiche hier und da und verteile Zahlen von 1 bis 10. Oder stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem Team Ihrer Firma oder auch Ihrer Kirchengemeinde in einem wichtigen Beratungstreffen mit einem Coach. Gerade haben Sie auf vielen bunten Moderationskarten Ideen aufgeschrieben, was im Laufe des kommenden Jahres alles so in Angriff genommen werden sollte; oder vielleicht auch die Werte, die Ihnen miteinander wichtig sind. Dann sagt Ihr Coach: „Jetzt priorisieren Sie mal!“ Und wieder geht es darum, aus dem Vielerlei das herauszufinden, was der Gruppe am wichtigsten ist und was unbestritten an oberster Stelle steht. Dem Schreiber des Hebräerbriefes geht es um etwas ganz Ähnliches. Er schreibt an eine Gemeinde, die im Glauben müde geworden ist. Die Dynamik und das Feuer der ersten Stunde sind einer gewissen Ernüchterung gewichen; man fing an, sich im Kleinklein des Gemeindealltags und den Mühen einer christlichen Lebensgestaltung zu verheddern. Und vermutlich haben auch Christenverfolgungen ihr Übriges dazu beigetragen. „Alles nicht so einfach“ – so fühlte sich der Glaube für viele inzwischen an. Da macht der Autor des Hebräerbriefes etwas überaus Hilfreiches und er erweist sich darin als kluger Seelsorger: Er stellt Jesus Christus an vorderste Stelle und gibt ihm in allem die Nr. EINS. In großer Ausführlichkeit geht er dazu so ziemlich alles durch, was Christen damals wichtig war, die aus dem Judentum kamen und die sich im Alten Testament auskannten wie in ihrer Westentasche: da geht es um die Engel, natürlich auch um Abraham und Mose, das umfangreiche Opferwesen und auch die so wichtigen Priester, allen voran natürlich der Hohepriester und selbst ein Melchisedek darf nicht fehlen. Es geht um den Tempel und den Zion und das Heer der Glaubenszeugen der Heilsgeschichte Israels aus weit zurückliegender Vergangenheit bis heute: Eine wirklich umfangreiche Kollektion von „Moderationskarten“! Und alles das ordnet der Schreiber des Briefes um eine einzige Mitte und einen zentralen Mittelpunkt herum: Jesus Christus. Alle diese Dinge bekommen von Jesus her erst ihre tiefe Bedeutung und ihren Platz zugewiesen. „JESUS FIRST!“ wie man heute zu sagen pflegt, Jesus zuerst und vor allem: Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. So können auch Sie sich in Gedanken oder auch tatsächlich mit Stift und Papier alles einmal herholen, was Ihnen wichtig ist und was Bedeutung für Sie hat. Angefangen bei der To-do-Liste für die neue Woche bis hin zu dem, was Ihnen in Ihrem Leben wichtig war und ist, was Sie ausmacht und was zu Ihnen gehört. Gibt es für das alles eine alles bestimmende Mitte? Einen unangefochtenen „ersten Platz“? Ich lade Sie ein, Jesus Christus diesen ersten Platz zu überlassen und Ihr Leben auf Jesus hin zuzuordnen. Machen Sie die Worte aus dem Hebräerbrief doch auch zu Ihrem Bekenntnis: Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. ► Mehr zum Hebräerbrief: Buchvideo: Hebräer [https://youtu.be/bja6fTJ3t8U] Autor: Johannes Hilliges ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17183746.gif]

Waren Sie schon einmal ein Zeuge oder eine Zeugin, z.B. bei einer Trauung als Trau-Zeuge oder Zeuge vor Gericht? – Zeugen sind dann wichtig, wenn ein besonderes Ereignis bestätigt werden muss. Wer als Zeuge auftritt, muss überzeugt sein, dass das, wofür sie oder er einsteht, auch Hand und Fuß hat. Als Jesus vor 2000 Jahren seinen Auftrag auf dieser Erde erfüllt hatte, ließ er seine Jünger mit einem konkreten Auftrag zurück. Sie sollten Zeugen für ihn werden. Er sagte zum Abschied: „Ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ender der Erde.“ So ist es aufgeschrieben in der Apostelgeschichte in Kapitel 1 Vers 8. – Seine Jünger sollten bezeugen, was Gott mit Jesus auf dieser Welt begonnen hatte. Sie sollten, ja sie würden Zeugen sein für Gottes Neustart mit seiner Menschheit. Die Jünger hatten in der Tat viel mit Jesus erlebt – bis hin zu seinem Tod und seiner Auferstehung. Doch da waren noch so viele Fragen. Sie waren sich längst nicht sicher, was von ihren Erlebnissen wirklich wahr, und was vielleicht nur eingebildet war. Wie sollten sie da Zeugen sein. Sie wollten Jesus treu sein, ihm vertrauen – aber mit voller Überzeugung vor anderen von ihrem Glauben reden, zu Jesus stehen? Auch ich als Christ kenne doch Zeiten, in denen ich gezweifelt, nicht mehr so überzeugt war von meinem Glauben. Anders ging es den Jüngern damals auch nicht, aber das war für Jesus kein Hinderungsgrund, sie als Zeugen einzusetzen. Mit seinen Worten „Ihr WERDET meine Zeugen sein“ spricht er ihnen eine Sicherheit zu, die sie sich nicht selbst aneignen können, sondern mit der er, Jesus, sie beschenken wird. Er wird ihnen die Kraft seines Heiligen Geistes zukommen lassen. Und mit dieser Kraft ausgestattet, werden sie über alle Grenzen hinweg Zeugen sein, Zeugen für das neue Reich Gottes auf dieser Welt. Mit Jesus hat es begonnen und er wird seine Jünger ausrüsten und leiten. Seine Kraft wird sie befähigen in ihrem Alltag, bei der Arbeit und zu Hause, auf der Straße und in Gottesdiensten von Jesus zu reden und zu handeln, wie Jesus gehandelt hat. Und so zieht sich der Auftrag von Jesus, seine Zeugen zu sein, von damals bis in die heutige Zeit. Die Rahmenbedingungen von damals sind sicher andere als heute. Neue Gesellschaftsformen haben sich entwickelt. Technik, Wirtschaft, Politik und vieles andere verändert unsere Welt und manchmal auf beängstigende Weise. Doch die Botschaft von Jesus will auch in dieser Welt von heute wirken, durch uns als seine Zeugen. Er verspricht uns seine Kraft, damit wir in unserem ganz normalen Alltag seine Zeugen sein können. Dafür müssen wir keine „Super-Christen“ sein, sondern nur an seiner Seite bleiben. Und wenn wir mal den Eindruck haben, dass Glaube und Kirche auf dem absteigenden Ast sind – Gottes Kraft reicht weiter und wird seine Gemeinde bauen durch seine Zeugen. ► Infos zur Apostelgeschichte: Buchvideo: Apostelgeschichte Kap. 1-12 [https://youtu.be/9XLmtudlWDg] Autor: Ursula Eggers ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17183312.gif]

Als Norddeutsche sind mir Weinberge und Weinanbau eher fremd. Doch vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit, durch ein Feld mit Weinstöcken zu wandern. Und dabei hat sich mir besonders eingeprägt, zu sehen, wie kräftig ein Weinstock sein kann im Vergleich mit den ein oder zwei recht dünnen Reben, die aus dem Stock herauswuchsen. Zusätzlich hatte der Weinbauer diese Reben ordentlich festgebunden und dabei eine klare Richtung vorgegeben, wie und wohin sie wachsen sollten. Überflüssiges war weggeschnitten worden - also keine Chance für ungeplante Wildtriebe. An dieses Bild musste ich denken, als ich den für heute vorgesehen Bibelvers las, wie er in den Herrnhuter Losungen abgedruckt ist. Es sind Worte, die vor ca. 2600 Jahren der Prophet Jeremia dem Volk Israel im Auftrag Gottes vermittelte. In dieser Botschaft wird das Volk Israel mit einem Weinstock verglichen, den Gott mit Herzblut gepflanzt hat und in der er seine Enttäuschung über die Entwicklung seines Weinstocks mit folgenden Worten im Buch des Jeremia, in Kapitel 2, Vers 21 kundtut: „Ich hatte dich als edlen Weinstock gepflanzt, die besten Pflanzen hatte ich genommen. Wie konntest du dich nur so verändern? Ein wilder, wuchernder Weinstock bist du.“ Gott hatte sich entschieden, dieses Volk auszuwählen als sein besonderes Volk, von dem Segen für die ganze Welt ausgehen sollte. Von Gott geführt und geleitet hatten sie viel Gutes und Wunderbares erlebt. Doch im Laufe der Zeit lernten sie andere Götter und Kulturen kennen, die interessanter erschienen als ihr ihnen bekannter Gott. Sie vertrauten sich Weltmächten an, mit denen zusammen sie sich eine noch bessere Zukunft erhofften als bisher. Gottes Regeln streiften sie ab wie Fesseln, die ihnen zu eng geworden waren. Sie wollten sich unabhängig von Gott frei entfalten. Und Gott lässt ihnen die Freiheit, lässt zu, dass sie selbst entscheiden, wie sie leben und glauben wollen. Das ist, bildlich gesprochen, in Gottes Augen „sinnloser Wildwuchs“ der keine Früchte bringen wird. Jeremias Worte wollen warnen. Sie wollen aufrütteln, darüber nachzudenken, was Menschen verlieren, wenn sie ihre Beziehung zu Gott aufs Spiel setzen. Gott will niemanden zwingen, auf ihn zu hören, lässt aber in nachfolgenden Worten durchklingen, dass es seinen Menschen ohne seine Hilfe und Führung nicht gut gehen wird. Wir sollten diese Worte auch für uns ernstnehmen – als Warnung und als Hoffnung zugleich. Wie oft schleicht sich in unser Leben die Angst ein, wesentliches zu verpassen, wenn man nicht dieses oder jenes auch noch mitmacht oder kennenlernt. Von Gesundheitskult bis Klima-retten kann sich in unseren unterschiedlichen Lebensbereichen ein Hunger nach mehr entwickeln, der uns Gottes Ziel mit uns vergessen lässt. Doch Gott gibt uns nicht auf, so wie er Israel auch nicht aufgegeben hat. Er möchte unser Weingärtner sein, von dem wir uns wie Reben führen, leiten – und ja, auch mal festbinden oder eine Pflegeschnitt gefallen lassen. Sich von seinen Worten und seinem Willen leiten lassen ist der beste Weg zu einem zielgerichteten erfüllten Leben. ► Mehr zum Buch Jeremia: Buchvideo: Jeremia [https://youtu.be/2hFQoNVe55w] Autor: Ursula Eggers ---------------------------------------- Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [https://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=4443&restrict=1] [https://feedpress.me/link/19269/17182588.gif]