ERF Plus - Wort zum Tag

ERF Plus - Wort zum Tag

Podcast von ERF - Der Sinnsender

Die tägliche, alltagstaugliche Auslegung eines Bibelverses aus der „Losung“ oder den „Lehrtexten“ der Herrnhuter Brüdergemeine. 

Die neuesten Episoden

Geld und Vollmacht
Es ist schon einige Jahre her. Ich bin unterwegs bei einem Frühstücks-Treffen. Da begegnet mir Kira. Sie ist mit ihrer Familie aus dem globalen Süden nach Deutschland gekommen. Seitdem halten wir Kontakt. Darum darf ich ihre Geschichte auch erzählen. Die passt zu unserem Tagesvers aus dem Hebräerbrief. Kira und ihr Mann Elias sind Christen. Sie lernen in ihrer Heimat einen Geschäftsführer aus Deutschland kennen. Der möchte Elias mit seinen Qualitäten gerne in seiner Firma beschäftigen. Was tun? Alles aufgeben? Beide haben doch einen guten und verantwortungsvollen Job in ihrer Heimat. Nach reiflicher Überlegung packt die junge Familie ihre Koffer. Elias beginnt seine Arbeit in Deutschland mit Schwung und vielen Ideen. Dann bekommt er sein erstes Gehalt. Da wundert er sich doch sehr. Die Vorgespräche haben deutlich mehr Geld in Aussicht gestellt. Er und seine Frau überlegen, ob sie sich beschweren. Dann entscheiden sie: „Nein, das tun wir nicht.“. Auf ihrem Konto liegt noch Erspartes, außerdem können sie mit Geld umgehen. Das, was sie bekommen, muss reichen. Und vielleicht findet Kira ja auch eine Arbeit - mit ihrer Qualifizierung! Da wollen sie auf Gott vertrauen. „Führt ein Leben frei von Geldgier, begnügt euch mit dem, was da ist.“ Das macht Elias - und das empfiehlt auch Paulus im Hebräerbrief. Schauen wir uns diesen Vers im Zusammenhang an. Paulus beendet seinen Brief an die Gemeinde mit Grüßen, die es in sich haben: „Seid gastfrei, helft Misshandelten, besucht Gefangene, schützt eure Ehen - und hängt euer Herz nicht an Geld.“ Neben dem Umgang mit Menschen ist für ihn auch der Umgang mit Geld wichtig. Wie gehe ich damit um? Persönlich in meiner Privatsphäre, aber auch als Arbeitgeber, wenn ich andere bezahle. Ist das Gehalt fair? Halte ich, was ich verspreche? Das erlebt Elias bei seinem Arbeitgeber nicht. Dennoch verlässt er sich mit seiner Frau auf Gott. Der wird Wege finden, damit die Familie ausreichend versorgt ist. Nach einigen Jahren läuft der Arbeitsvertrag von Elias aus. Ohne eigenes Zutun bekommen sie ein neues Angebot mit einem fairen Gehalt. Mir fällt eine Beobachtung ein, von der eine erfahrene Christin vor vielen Jahren einmal erzählte: Sie stellt fest, ...dass der Umgang mit Geld etwas mit vollmächtigem Handeln zu tun hat. Wer sich also in Fragen der Finanzen an göttliche Vorgaben hält, dem schenkt Gott nicht nur ausreichend zum Leben, sondern auch vollmächtiges Handeln. Hmm.... eine ziemlich steile Aussage. Aber bei Elias bestätigt sie sich. Die offensichtliche Unterbezahlung hält ihn nicht davon ab, trotzdem verantwortungsbewusst zu arbeiten. Dabei ist er erfolgreich und kommt nicht zu kurz. Ich freue mich, dass er nun Neues beginnen darf. Mit einem angemessenen Gehalt. Und ich bin sicher, er wird weiter im Segen arbeiten, weil er sein Leben nicht vom Geld abhängig macht, sondern von Gottes Fürsorge. Paulus ermutigt in seinem lebensnahen Brief Christen, auf Gott zu vertrauen. Er erinnert sie an ihre Lehrer und Mitbrüder, für die sie danken und beten sollen. Die sind ihnen zu Vorbildern im Glauben geworden. Vorbildern im Glauben sind auch wir für Menschen, mit denen wir unterwegs sind. Und für die, die nach uns kommen – im Positiven wie im Negativen. Und das ist eine große Verantwortung! Autor: Silke Stattaus Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [http://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=0] [https://feedpress.me/link/19269/16372563.gif]
4 min - Gestern
Ansteckend glauben
Diese Erkenntnis wünsche ich mir manchmal auch - von meinen Mitmenschen. Wie schön wäre es, wenn jemand meinen Glauben sieht und Lust bekommt, ab sofort mit dabei zu sein. Ich habe das mal erlebt bei einer Freundin. Für die bete ich schon lange, dass Jesus ihr Herz erreicht. Und eines Tages sagt sie zu mir: „Ich sehe, dass du einen heißen Draht zu Gott hast. Diesen Gott möchte ich kennenlernen. Hilfst du mir?“ Der Tagesvers aus dem Buch Sacharja ist kein direkter Apell. Er ist ein Blick in die Zukunft. Den gibt Gott den Juden, als die gerade aus der Babylonischen Gefangenschaft nach Jerusalem zurückkehren. Er soll sie ermutigen und nach vorn schauen lassen. Dann erkennen sie, was geschehen wird, wenn sie an Gott festhalten. Die Juden sind also wieder in Israel und fühlen sich nach allem Erlebten enttäuscht und mutlos. Sie erwarten nichts mehr vom Leben – und wenig von Gott. Außerdem geht die Arbeit am Tempel nur schleppend voran. In diese Situation hinein kommt Sacharja. Er ist mit einer zweiten Rückkehrwelle aus Babylon eingetroffen. In seinem Gepäck hat er eine Nachricht von Gott. Die soll den Juden neue Hoffnung geben: „Gott ist nicht verborgen! Er wird sich zeigen! Es besteht Hoffnung auf bessere Zeiten!“ Sacharja ermutigt nicht nur, sondern bringt mit einem deutlichen Aufruf auch das müde Volk in Bewegung: „Fasst neuen Mut! Steht wieder auf! Macht weiter! Baut am Tempel! Es gibt eine Zukunft! Gott ist mit Euch!“ Dieser Weckruf zeigt Außenwirkung, nicht nur damals. Auch heute ist das so. Wer trotz schwieriger Situationen auf Gott und seine Hilfe vertraut, wird für seine Umwelt interessant. Die Menschen werden plötzlich neugierig. Sie fragen sich: „Wie schaffen die Christen das?“ Und so eine Neugier sagt Gott seinem Volk und damit auch uns voraus. Ob meine Freundin mich – und sicher auch andere Christen – beobachtet hat? Was sonst weckt in ihr den Wunsch, dabei zu sein? Allerdings spüre ich einen Druck. Nämlich an der Stelle, wo wir angeblich für viele die einzige Bibel sind, die noch gelesen wird. Was passiert denn, wenn ich versage und nicht einladend lebe? Bin ich dann schuld, wenn andere nicht zum Glauben kommen? Nein! Da entlastet mich Gott in seinem Wort.Erberuft zum Glauben, nicht wir. Wir sind beauftragt, mit allen Unzulänglichkeiten authentisch und verantwortlich zu leben und zum Glauben einzuladen. Den Rest übernimmt Gott. Ich wünsche mir, dass Menschen in unserer Stadt neugierig werden und sagen: „Diese Christen will ich kennenlernen – und den, an den sie glauben." Was brauchen wir, damit es dazu kommt? Wir brauchen einen Glauben, der glaubwürdig ist und ehrlich. Einen, der liebevoll zum Vater im Himmel einlädt. Einen, den andere verstehen und nachvollziehen können. Unsere Welt ist bunt und vielschichtig. In vielen Bereichen undurchschaubar und beliebig. Darum brauchen wir hoffnungsvolle Worte. Worte, die uns den Weg zeigen, die trösten und vergeben. Worte, die heilen und ermutigen. Sacharja findet diese Worte in seinem Zuspruch. Er ermutigt mich auch nach so vielen Jahrhunderten, an den Gott der Bibel zu glauben, ihm zu vertrauen und andere zu ihm einzuladen. Autor: Silke Stattaus Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [http://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=0] [https://feedpress.me/link/19269/16371096.gif]
4 min - 28. Sept. 2023
Zielgerichtet leben
Früher war alles besser, behaupten manche Leute. Der Blick in die Geschichte lehrt uns etwas anderes. Er zeigt uns: Immer wechselten sich Gutes und Schlechtes ab. Oft ging es ineinander über. Jede Zeit hatte ihre besonderen Vorzüge, aber auch ihre besonderen Herausforderungen. Das galt für die politischen Verhältnisse, für die gesellschaftliche Situation, für die wirtschaftliche Lage und Vieles mehr. Es betraf immer auch die Situation der christlichen Gemeinde und der Kirche Jesu Christi. Sie hatte Teil an der Geschichte ihrer Zeit. Sie lebte unter den jeweiligen Machtverhältnissen und Bedingungen. Auch der einzelne Mensch gestaltete seinen Lebensentwurf. Er war auf der Suche nach Sinn, nach Glück und Erfüllung. So ist es auch heute. Es gibt viele Herausforderungen und ungeahnte Möglichkeiten. Die Flut an Informationen ist heute sicher wesentlich größer als in früheren Zeiten. Das Angebot an Entwürfen für die Gestaltung des Lebens ist riesig und schier uferlos. Die Auswahl fällt schwer. Manches ist schlecht und nicht in Ordnung. Wir leiden unter manchen Entwicklungen und politischen Entscheidungen. Auch manche Entwicklungen in den Kirchen geben Anlass zu Sorge. Es gibt gewiss Anlass zur Klage. Aber es ist auch vieles gut und wesentlich besser als früher. Denken Sie zum Beispiel an die medizinische Versorgung, an materielle Dinge, die das Leben erleichtern, an gute Kommunikationsmöglichkeiten, an gute Arbeitsbedingungen, an Sozialleistungen oder an die Nahrungsmittelversorgung, die zumindest in unserem Land mehr als nur ausreichend ist. Denken sie an unser Leben in einem freien und demokratischen Land. Hier Bürger zu sein ist ein großes Vorrecht. Es gibt viel Grund zu Zufriedenheit und Dankbarkeit. Gewiss kann man immer das Glas halb voll oder halb leer sehen. Es kommt auf den Blickwinkel, auf die Perspektive an. Orientierungshilfe ist gefragt. In allem Wandel und in allen Veränderungen dürfen sich Christen, darf auch ich mich immer daran erinnern, was uns durch Jesus Christus geschenkt ist. Ja, wir sind Kinder unserer Zeit. Wir haben Teil an ihren Bedingungen. Auch Christen leben nicht auf einer Insel der Seligen. Politische Verhältnisse und Entscheidungen, gesellschaftliche Entwicklungen und Ereignisse betreffen auch uns unmittelbar. In allem Wandel und in allen Herausforderungen ist die Erinnerung des Apostels Paulus von bleibender Bedeutung. Was er vor knapp 2.000 Jahren den Christen in der kleinen Gemeinde in Philippi geschrieben hat, kann auch für Sie und mich die entscheidende Perspektive sein. Paulus zeigt, was die Grundlage für das Leben eines jeden Christenmenschen ist. „Wir sind Bürger im Himmel, woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus“. Heimatrecht im Himmel - das ist das Höchste, das Schönste und Beste. Die Verhältnisse in dieser Welt sind einem ständigen Wandel unterworfen. Die Mächtigen kommen und gehen. Diese Welt trägt ein Verfallsdatum. Unser Leben bleibt vom Lauf der Welt und ihrer Geschichte nicht unberührt. Auch unser Leben trägt ein Verfallsdatum. Unsere Lebenszeit ist begrenzt. Aber in allem Wandel und allem Vergehen gilt für die Gefolgsleute Jesu: Wir haben eine bleibende Stadt. Unsere Heimat ist im Himmel. Darauf gehen wir zu. Und das Schönste ist: Wir können zielgerichtet leben. Wir gehen der Zukunft unseres Herrn Jesus Christus entgegen. Er kommt uns entgegen und wir gehen ihm entgegen. Das ist eine wunderbare Perspektive. Daher können wir unser Leben zuversichtlich und hoffnungvoll gestalten. „Wir sind Bürger im Himmel woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus.“ Diese Botschaft zu verkündigen, ist Auftrag der Kirche und jedes Christen. Ich meine, das ist eine wunderbare Botschaft. Autor: Dekan Michael Wehrwein Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden [http://www.erf.de/online-spenden/26?reset=1&projekt=0] [https://feedpress.me/link/19269/16368722.gif]
4 min - 27. Sept. 2023

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Der neue Look und die “Trailer” sind euch verdammt gut gelungen! Die bisher beste Version eurer App 🎉 Und ich bin schon von Anfang an dabei 😉 Weiter so 👍
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