HANZAI – True Crime aus Japan
Podcast de Podimo
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13 episodiosJapan, 1984. Über 17 Monate hinweg werden im ganzen Land verschiedene Lebensmittelhersteller erpresst. Die Täter verlangen Geld, erscheinen aber nicht an den Übergabeorten. Sie drohen damit, Lebensmittel zu vergiften, teilweise befinden sich tatsächlich mit Natrium versetzte Produkte in den Regalen japanischer Supermärkte. Immer mehr Ermittler werden herangezogen, um endlich handfeste Spuren zu sichern. Die einzige Spur, die sie finden, dreht sich allerdings um einen Mann, dessen einziges Merkmal seine fuchs-ähnlichen Augen sein sollen. Dabei bleibt am Ende der Ermittlungen der Eindruck: Der Jäger hatte wohl mehr als ein Gesicht. 21, um genau zu sein. Am Ende bleibt die Frage: Wer hat hier eigentlich wen gejagt?
Japan, 1999. Ein junger Mann rast mit einem gemieteten Kleinwagen in den Bahnhof von Shimonoseki im Westen des Landes. Dabei fährt er mehrere Menschen an, die daraufhin tot oder schwer verletzt auf dem Boden liegen. Doch damit ist der Amoklauf nicht vorbei: Der Mann steigt aus dem Auto aus und sticht wahllos mit einem Messer auf weitere Opfer ein. Das Massaker dauert nur wenige Minuten. Wenige Minuten, in denen fünf Menschen brutal getötet und zehn weitere schwer verletzt werden. Was hat den Attentäter dazu getrieben? Er wollte Rache. Er wollte töten. Wen, das ist ihm egal. Möglichst viele sollten es sein.
Japan, 1938. Es ist stockdunkel im Dorf Kamo, als Schüsse die nächtliche Stille zerreißen. Die Bewohner schrecken auf, greifen nach den Lichtschaltern, aber nichts passiert. Ihre Häuser bleiben finster. Panik macht sich breit. Nur einer bewegt sich ruhig durch die Straßen. Mutsuo Toi trägt Lampen auf der Stirn und um den Hals – und er ist schwer bewaffnet. Diese Nacht hat der junge Mann sorgfältig vorbereitet. 30 Menschen werden am Ende tot in ihren Häusern liegen. Das Massaker vom Tsuyama ist eines der blutigsten und grausamsten Attentate in der Geschichte Japans. Und immer noch stellt sich die Frage: Warum hat er das getan?
Japan, 1972. Fünf linksextreme Terroristen flüchten in der schneebedeckten Gegend eines noblen japanischen Kurortes vor der Polizei. Plötzlich finden sie in einer einsam gelegenen Berghütte den perfekten Unterschlupf. Die jungen Männer nehmen eine Frau als Geisel und verbarrikadieren das gesamte Haus. Schnell werden sie von der Polizei gefunden. Doch es dauert zehn Tage, bis die Terroristen gestellt werden. Zum Einsatz kommen Wasserwerfer, eine Abrissbirne und Methoden der psychologischen Kriegsführung. Es handelt sich um eine spektakuläre, fast schon filmreife Geiselnahme – und das ganze Land schaut zu.
Tokio, März 1995. Es ist noch früh am Morgen. Die U-Bahnen in der japanischen Hauptstadt sind wie immer brechend voll. Unzählige Menschen sind gerade auf dem Weg zur Arbeit, als in mehreren Zügen der blanke Horror ausbricht. Im Untergrund einer der größten Metropolen der Welt breitet sich eine tödliche, unsichtbare Wolke aus. Giftgas! Mehr als 6.000 Menschen werden schwer verletzt. 13 von ihnen sterben. Die Bilder der Opfer mit blutigem Schaum vor dem Mund gehen um die ganze Welt.
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