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Nehmen wir an, du planst deinen Urlaub, du nimmst dir dafür frei natürlich, du fängst an verschiedene Urlaubszene zu recherchieren und entscheidest dich dann auch für einen Ort, gehst soweit, dass du dann die Tickets buchst und deine Reise weiter im Detail planst und dann kommt der Tag, der langersehnte Tag, wo du dich auf den Weg machst, zum Flughafen mit deinen Tickets und deinem Pass in der Tasche, du checkst ein, du gehst durch die Sicherheitskontrolle, alles ist jetzt bereit, damit du deinen Zielort erreichen kannst. Doch anstatt jetzt dich zum Flieger zu begeben, fängst du an, die paar Sachen, die du mitgenommen hast, auszupacken. Und du fängst an, alle möglichen Restaurants auszuprobieren. Und du fängst an, dir einen Schlafplatz zu suchen, wo du es dir so bequem wie möglich machen kannst. Und so fängst du jetzt an, dir den Flughafen nicht länger nur als einen Ort zu sehen, durch den du durchreist, wo du nicht so lange verbleiben möchtest, sondern du machst es nun zu deiner Bleibe, dem Ort, wo du jetzt länger bleiben wirst. Nun, in der Realität ist so etwas absurd, kaum jemand von uns würde wagen, das so zu machen, aber oft ist das genau die Realität im geistlichen Leben. Die Erinnerung, die du als Christ heute Morgen brauchst, ist, dass du noch nicht angekommen bist. Du bist noch unterwegs. Das heißt, von dem Leben jetzt, in dem du jetzt stehst, darfst du nicht das erwarten, was du von der Endstation erwartest. Wenn du im Ziel angekommen bist, darfst du dich ausruhen, darfst du dich hinlegen, darfst du Perfektion erwarten, aber auf dem Weg dahin gilt Anspannung, gilt Stress, gilt alles andere als Ruhe. Jetzt heißt es zu gehen, jetzt heißt es voranzugehen, du bist noch unterwegs. Und mit dieser Tatsache, mit diesem Wissen, dass du noch unterwegs bist, dass du dein Ziel noch nicht erreicht hast, fängst du jetzt an, ein Leben zu leben, das sich nicht ausruht, sondern das ständig ein Leben in Erwartung ist. Und genau das ist es, was Paulus dir heute im Römerbrief nahelegt, ein Leben in Erwartung zu leben. Und ich gebe euch heute drei Eigenschaften dieses Wartens, damit du jetzt die Zeit, in der du jetzt lebst, richtig einordnen und richtig verstehen kannst. Dazu dürft ihr nun mit mir Römer 8, die Verse 18 bis 25 lesen, Römer 8 ab Vers 18. Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Denn das süßsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtsviren liegt bis jetzt. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes, denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht? Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren. Vater, wir danken dir für dein Wort an diesem Morgen, danken dir dafür, dass du deutlich redest, danken dir auch dafür, dass du uns Perspektive gibst und wir danken dir, dass du uns so klare Anweisungen gibst und uns nicht im Nebel stehen lässt. Herr, wir beten dich heute an, dass du wieder in Klarheit durch dein Wort redest, bitten dich darum, dass dein Wort heute auf fruchtbaren Boden fällt, wir bitten dich darum, dass du offene Ohren, offene Herzen gibst, dass du uns hilfst, uns zu konzentrieren zu deiner Ehre und dass wir verändert werden in deinem Bild. Und so beten wir dich darum an, rede du, denn dein Volk hört. Amen. Nun, wir sind im Römerbrief nach der Pause letzte Woche in der Gemeindefreizeit jetzt weiter in Kapitel 8 und wir haben im Römerbrief eine Sache sehr deutlich dargelegt bekommen von Paulus. Paulus verwendet viele Kapitel, um dir vor Augen zu meinen, dass es nur einen Weg zur Errettung gibt und diesen Weg zur Errettung gibt es nur durch Jesus Christus, durch Glauben allein. Paulus lässt jeden Menschen, der dieses Buch liest, diesen Brief an die Römer mit dieser sicheren Gewissheit zurück, egal wo du herkommst, egal was du in deinem Leben bis jetzt getan hast, es gibt keinen anderen Weg als den durch Jesus Christus. Er ist es allein und durch Glauben an ihn, durch Glauben an sein Kommen, sein Sterben und sein Auferstehen allein hast du die Möglichkeit, gerecht zu sein, Frieden zu haben mit Gott. Er spricht dir das Hauptproblem der Menschheit an und er spricht die einzige Lösung der Menschheit an. Und dann in Kapitel 6 beschreibt er jedem Christen, der dieses Privileg jetzt genießen darf, der jetzt im Glauben an Jesus Christus leben darf, was das bedeutet. Es heißt ein neuer Mensch zu sein, es heißt nicht länger versklavt zu sein zur Sünde, es heißt jetzt in den Herrschaftsbereich Christi versetzt geworden zu sein. Und er sagt dann den Christen in Kapitel 6, haltet euch der Sünde für tot, ihr habt jetzt nicht mehr diesen Notwendigkeit zu sündigen, ihr müsst nicht mehr dem Fleisch gerecht werden. Und so schön das klingt bis Kapitel 6, so zeigt er uns dann aber in Römer 7 auf, dass die Realität eines Christen auf dieser Welt noch schwierig ist. Und Römer 7 beweist das in sehr eindrücklicher Sprache, dass der Christ zwar in sich selbst jetzt einen Geist hat, etwas Neues hat, den Antrieb hat, den Willen hat, Gott zu gefeiern, aber gleichzeitig in sich selbst immer wieder feststellen muss, dass er noch mit Fleisch behaftet ist. Mit dem alten Wesen, mit dem sündigen Wesen, mit einem Phänomen, das sich ständig wieder zur Sünde hinzieht. Und Paulus beschreibt dann einen Kampf, der in diesem Christen stattfindet. Das, was ich tun will, tue ich nicht und das, was ich tue, will ich nicht tun. Und so sieht er sich in diesem Dilemma und sagt dann am Ende von Kapitel 7, ruft er dann aus, ich bin ein elender Mensch. Und wenn wir diesen Kapitel für uns alleine beobachten, dann ist das eine frustrierende Wahrheit, wenn nicht Kapitel 8 danach käme. Denn in Kapitel 8 zeigt er jetzt, wie trotz Kapitel 7, obwohl dieser Kampf in dir da ist, du trotzdem Hoffnung haben kannst, dass du Gewissheit der Errettung hast. Denn jeder Christ, der in diesem Raum sitzt, wird Römer 7 lesen können und sagen können, ja, das ist wahr, ja, ich bin mit der Sünde noch nicht fertig, ja, mein Gewissen zwingt mich die ganze Zeit und ich fühle mich immer wieder hin- und hergerissen, aber das Gleiche gilt dann auch für Römer 8, ja, das kann ich bestätigen. Römer 8 fängt an, jetzt gibt es keine Verdammnis mehr. Obwohl der Kampf da ist, heißt das nicht, dass du nicht errettet wirst. Und so führt er dir dann vor Augen, welche Privilegien du, lieber Christ, hast. Du bist errettet. Es gibt für dich keine Verdammnis mehr, du wirst nie mehr vor Gottes Gericht stehen müssen, den Hammer fallen sehen und sagen müssen, du bist jetzt in der Verdammnis gelandet. Das gibt es für den Christen nicht mehr. Der Christ ist gleichzeitig auch der Sohn Gottes, ein Kind Gottes, ein adoptiertes Kind Gottes. Und der Christ hat den Geist empfangen, der ihm das Zeugnis immer wieder ausspricht, du bist ein Kind Gottes. So führt er diese Privilegien aus in Kapitel 8, endet dann aber in Kapitel 8, Vers 17 mit einer Randnotiz, die uns ein bisschen stutzig macht. Er hat alle herrlichen Dinge so schön vor Augen geführt. Ich bin sicher, ich bin frei, ich bin der Sohn Gottes und dann kommt Vers 17, wo ganz am Ende der letzte Nebensatz sagt, wenn wir wirklich mitleiden. Damit wir auch mitverherrlicht werden, Kapitel 8, Vers 17. Also plötzlich, so ganz klammheimlich schiebt er hier noch rein, ja, du hast all die Privilegien als Christ, aber es gibt auch Leid und zwar das Leid, das Christus erlebt hat und du leidest mit ihm mit und du leidest mit ihm mit jetzt, damit du einst verherrlicht wirst und das ist der Weg, den du jetzt einschlagen musst. Jetzt musst du leiden, damit du verherrlicht wirst. Das ist jetzt die Prelüde, die die Herrlichkeit einläutet. Und so macht er dann deutlich, so sieht es jetzt aus, du bist in dieser Phase des Leids und jetzt geht er darauf mehr ein, auf diese Randnotiz, die er gemacht hat, die erklärt er jetzt, was er jetzt mit dem Leid meint und in welchem Verhältnis es steht und da gibt er dir nun diese drei Eigenschaften des Wartens, mit der du die Herrlichkeit erwarten kannst. Die erste Eigenschaft ist, warte mit Blick in die Zukunft, warte mit Blick in die Zukunft. Vers 18 schreibt er nun, denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Also wir haben jetzt schon festgestellt aus Vers 17, dass Paulus ganz klar deutlich macht, wenn du Christ bist, dann leidest du mit. Es gibt kein Christsein ohne Leid. Jeder Christ, der die Evangelien gelesen hat, der kennt den Zuruf Christi, wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich. Jeder Christ kennt die Aussagen aus der Bibel, dass er die Schmach tragen soll, die Schmach Christi tragen soll. Jeder Christ kann aus der Bibel auch entnehmen, dass du als Christ mit Verfolgung rechnen musst. Nirgendwo in der Bibel wird dir ein einfaches Leben auf dieser Welt versprochen, das gibt es nicht. Im Gegenteil, jeder Christ ist per Definition ein Leidender und da knüpft er jetzt direkt an. Du leidest mit und jetzt sage ich dir etwas zu diesem Leid, sagt Paulus, dieses Leid. Und er läutet das ein mit den Worten, denn ich denke, ich denke. Wenn ich sage, ich denke, dann kannst du sagen, ja, ich denke aber was anderes und da müssen wir ja aufpassen. Das sagt Paulus nicht. Paulus sagt nicht, ich habe einfach eine persönliche Meinung. Diese Worte, die er hier benutzt, sind, ich urteile, ich habe berechnet, das ist ein mathematischer Begriff, den er hier nutzt, ich habe die Fakten gegeneinander bewogen, ich habe ausgerechnet und ich gebe dir jetzt das Ergebnis dieser Rechnung kund. Das ist es, was er sagt, denn ich denke heißt, ich habe berechnet. Nun, was hat er berechnet? Er hat berechnet, was das Leid dieser Zeit im Vergleich zur Herrlichkeit bedeutet. Er versucht hier zu vergleichen, wie die sich gegenseitig die Waage halten. Das heißt, er vergleicht hier die Leiden der jetzigen Zeit, betont er in Vers 18, gegenüber der Zukunft. Also das irdische Zeitalter jetzt, die Zeit, in der du jetzt lebst, im Vergleich zu dem, was kommen wird. Was kommen wird an der Rückkehr Christi, was kommen wird, wenn die Wiederherstellung eingeläutet ist, was kommen wird, wenn das irdische Zeitalter vorbei ist. Also er vergleicht die jetzige Zeit, die geprägt ist durch Leiden im Vergleich zur Herrlichkeit. Die zwei stellt er gegenüber. Jetzt lasst uns das nochmal genau definieren, was ist denn Leiden? Nun, während er in Vers 17 schon auf das Mitleiden gesprochen hat, bezieht sich Paulus dort stark auf das Leiden, das du trägst als Christ, das dem Leid Christi entspricht. Doch jetzt in Vers 18 nimmt er quasi einen Schritt zurück und spricht jetzt nicht mehr vom Mitleiden, mit Christus Mitleiden, sondern vom Leid ganz allgemein. Die Leiden der jetzigen Zeit, also die Leiden, die diese Zeit ausmachen, die Leiden, die gekommen sind nach dem Sündenfall in 1. Mose 3. Damals, als Adam und Eva die Frucht gegessen haben, obwohl Gott es ihnen verboten hatte, von dem Moment an kamen die Konsequenzen des Sündenfalls in die Welt hinein, von dem Moment an kam Krankheit, von dem Moment an kamen Tränen jeglicher Art, Tod jeglicher Art, von dem Moment an kam die Vergänglichkeit in die Welt. Das sind alles Konsequenzen des Sündenfalls und die kann man unter dem Titel Leiden benennen. Und jetzt haben wir auf der anderen Seite die Herrlichkeit, die Herrlichkeit, die er hier dem Gegenüber stellt. Nun, Herrlichkeit können wir uns selber schwer vorstellen, weil keiner von uns Herrlichkeit in der Form erlebt hat, wie Gott sie bei sich hat. Aber wir können aus der Bibel entnehmen, dass all das, was heute schlecht ist, negativ ist, dem Gegenteil dessen entspricht, was uns in Herrlichkeit erwarten wird. Während du hier Sünde siehst, ist die Herrlichkeit mit Sündlosigkeit beschrieben. Während du hier trauerst, ist die Herrlichkeit nur Freude. Während es hier Streit gibt, gibt es in der Herrlichkeit nur Frieden. Während der Leib, der Körper, den wir haben durch Krankheiten und durch Vergänglichkeit gezeichnet ist, ist der neue Auferstehungsleib unvergänglich und ohne Makel. Es gibt keine Krankheit, es gibt dann keine Tränen, es gibt dann keinen Tod, es gibt dann auch keine Distanz zwischen dir und Gott, du siehst ihn von Angesicht zu Angesicht und es gibt keine Vergänglichkeit mehr. Das ist Herrlichkeit und das ist die Herrlichkeit, auf die die vielen neutestamentlichen Schreiber, die euch immer wieder hinweisen, die immer wieder sagen, es kommt noch etwas davor. Schon die Apostel, danach meine ich, entschuldigt, ihr habt nicht reagiert, ihr passt nicht auf. Die Apostel in Apostelsgeschichte 1 wurden bereits mit diesem Fokus in die Welt gebracht, ich komme wieder. Sie sahen Christus hochkommen und dann kamen Engel und haben den Aposteln gesagt, macht euch keine Sorge, so wie er gegangen ist, wird er wiederkommen. Und an vielen Stellen im Neuen Testament wird immer wieder deutlich, die Gemeinde ist eine Gemeinde, die genau auf diesen Moment wartet, wenn Christus wiederkommt und so geht man mit mir zu 1. Johannes 3, Vers 2, wo Johannes von dieser Zeit spricht. In 1. Johannes 3, Vers 2 sagt der Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Johannes weiß hier aus dieser Aussage, wir wissen, wir sind Kinder Gottes, wir kennen die Errettung und wir haben den Geist in uns, der auch in uns bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind. Aber wir wissen noch nicht, was uns erwarten wird im Detail. Wir wissen noch nicht genau, wie unser Körper aussehen wird, wenn wir in Ewigkeit sind. Wir wissen noch nicht genau, wie all diese Details zusammenspielen. Wir haben viele Indizien dafür, aber wir können es nicht ganz genau sehen. Aber jetzt fährt er weiter, Vers 2, wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden. Denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Das ist Herrlichkeit und das ist der Weg, den du jetzt einschlägst. Und in jedem Moment, wo Christus sich dir in dem Wort Gottes offenbart, kannst du sagen, so ist er und so werde ich ihm gleich sein, der Weg, den Gott mit dir eingeschlagen hat. Und jetzt sagt Paulus also, nimm das Leid dieser Zeit und vergleiche es mit dieser Herrlichkeit. Jetzt nimm aber nicht nur das Leid, das du kennst, in dem du vielleicht gerade steckst, sondern nimm alles Leid dieser Zeit. Nimm jedes Leid dieser Welt, nimm jede Sünde dieser Welt, nimm jede Krankheit dieser Welt, nimm jede Träne, die verflossen wurde, jeder Tod, der gestorben wurde, jeden Hunger, jeden Durst, jede Umweltkatastrophe, nimm alles zusammen. Und jetzt nimmst du das und legst das auf die Waage und auf der anderen Seite der Waage legst du die Herrlichkeit Gottes. Und was du feststellen wirst, sagt Paulus, ist, dass all dieses Leid höchstens eine Feder ist im Vergleich zu einem Backstein auf der Waage. Es lässt sich nicht vergleichen. Nimm das Leid von hier, ob der alles denkbare Leid durchgemacht hat, dass alle seine Kinder starben, dass seine Frau sich gegen ihn wandte, dass er selber fürchterliche Schmerzen hatte, leiden musste, all sein Besitz los wurde und selbst seine Freunde ihn ausgelacht haben. Jetzt nimmst du all das Leid, was du erlebt hast, multiplizierst es mal 100 und selbst dann ist es nur eine Feder im Vergleich zu der Herrlichkeit Gottes. Es fällt nicht ins Gewicht. Nun, jetzt braucht man sich nichts vormachen, wenn du selber im Leid steckst, Leid jeglicher Art und Weise. Mag es sein, dass du mit einer Sünde zu kämpfen hast, mag es sein, dass du Schmerzen leidest, mag es sein, dass du mit einer Beziehung Schwierigkeiten hast, was es auch sei, Leid ist für dich selber, wenn du mittendrin steckst, schwer darüber hinweg zu sehen. Du steckst förmlich in einem Loch und alles was du siehst sind schwarze Wände und Wände ohne einen Weg hinaus. Und jetzt sagt Gott dir, wenn das auch so ist, dass du all das nur siehst, was nicht toll ist, dann möchte ich, dass du, lieber Christ, weißt, das ist nicht alles. Wenn du den Eindruck hast, das bringt mich förmlich um, ich weiß keinen Weg aus, dann möchte ich, lieber Christ, dass du weißt, es gibt noch so viel mehr und all das, was dich jetzt erdrückt, ist unvergleichlich klein im Vergleich zu dem, was kommen wird. Das, was jetzt dein Leben vereinnahmt, ist eigentlich nur ein kleiner Bruchteil deines Lebens und deshalb lass dich davon nicht vereinnahmen und verstehe, dass das nur eine Haltestelle ist auf dem Weg zur Endstation, du bist noch nicht angekommen. Gleichzeitig sagt uns das aber auch, dass diese Zeit hier, dieses Leben, das du und ich hier auf dieser Welt leben, einfach von Leiden geprägt sein wird, da kannst du nichts dran ändern. Es wird nicht möglich sein, ein einfaches Leben zu führen. Es wird nicht möglich sein, alle Probleme deines Lebens zu lösen. Es wird nicht möglich sein, nur Bequemlichkeit zu erreichen. Du musst immer wieder verstehen, ich bin auf dem Weg zur Herrlichkeit, ich bin noch nicht angekommen. Und wenn wir jetzt all das Leiden dieser Welt sehen, dann hilft das Bild, das ein bekannter Prediger gesagt hat, der gesagt hat, schau, nimm einen Mosaikstein, der ganz hässlich ist, hässliche Farbe, von mir aus auch etwas abgeschlagen und du kannst diesen Stein selber, wenn du ihn anschaust, nicht schönreden. Du kannst nicht mal sagen, es ist abstrakte Kunst, es ist einfach hässlich. Jetzt nimmst du aber diesen Stein und schaust dir an, in welches Bild er eingesetzt wurde, zusammen mit Hunderten, mit Tausenden, mit Millionen von Steinen, die ein großes Bild formen. Und dieser eine kleine Stein, der so hässlich war, hat sich jetzt eingefügt in ein riesiges Bild, das wunderschön erscheint. So ist das Leid dieser Welt im Vergleich zur Herrlichkeit. Und so ist das Leben, das du jetzt liebst, nur eine kleine Vorbereitungszeit auf das, was noch kommen wird. Nun, warum ist es so entscheidend für uns, dass Paulus das so aufschreibt, dass er dir deutlich macht, dass die Leiden dieser Welt, seien sie noch so groß, sind nur ganz klein im Vergleich zur Herrlichkeit. Warum ist das so entscheidend? Ich möchte dazu eine Frage stellen. Wenn ich dich jetzt frage, womit sind deine Gedanken am meisten beschäftigt? Mit dem Jetzt oder der Herrlichkeit? Denkst du mehr über deinen Lebensunterhalt, deine Arbeit, deinen Beruf, deine Karriere, deine Beziehungen nach, oder denkst du mehr über das nach, was du noch erwartest? Denkst du mehr darüber nach, was du dir selber komfortstellen kannst? Und die Antwort wird vermutlich von den meisten von euch sein, was mich mehr beschäftigt, ist das Hier und Jetzt. Jetzt nutze aber diese Gedanken, das Hier und Jetzt, um dich zur Ewigkeit zu führen. Denn bei dem Hier und Jetzt wirst du merken, es ist nicht perfekt. Bei dem Hier und Jetzt wirst du merken, ich kann es, das Leiden, nicht wegnehmen. Ich werde nie einen Job kriegen, der perfekt ist. Ich werde nie eine Beziehung kriegen, die perfekt ist. Ich werde auf dieser Weltzeit nichts Ideales erreichen. Und all das, was dich belastet, all dieses Leid, das du erlebst, kann dich dahin führen, es wird besser sein und es wird mal nicht mehr da sein. Und dann fügt sich dieses Leid der jetzigen Zeit ein in das große Mosaikbild und du kannst sehen, da kommt noch viel, viel mehr. Paulus schreibt in Vers 18, das ist die zukünftige Herrlichkeit, die an uns offenbart wird. Das heißt, unser Leib, der Leib, der so schwach ist, der vergeht, der wird verändert werden, wenn du an Jesus Christus glaubst. Und dieser Leib lebt dann auf die Herrlichkeit hin, wo er verändert wird. Und so lebst du mit diesem Ziel im Blick, eine Herrlichkeit, die kommen wird, in der du verstehst, ich habe mein Ziel noch nicht erreicht, ich bin noch unterwegs. Du brauchst das Ziel vor Augen, aber nicht nur das, du musst jetzt auch den richtigen Blick auf deine Umgebung bekommen und damit geht Paulus zu jetzt die zweite Eigenschaft deines Wartens. Zweitens, erwarte die Herrlichkeit mit Verständnis der gefallenen Welt. Wir lesen in Vers 19, wie er jetzt weiterfährt und sagt, denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Paulus sagt, selbst die Schöpfung, all das, was Gott geschaffen hat, jeder Baum, jeder Gras, jedes Gräslein, jede Blume, jede Flüsse oder Ozean, was du auch nimmst, alles Geschaffene in dieser Welt, hart wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Nun, Söhne Gottes, diese Phrase, diese Wortschöpfung wurde uns schon in Kapitel 8, Abvers 14 vor Augen gemalt. Dort sagt er, denn so viele, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Also Paulus hat damals ganz deutlich gemacht, dass jeder von der, der Jesus Christus kennt, der an ihn glaubt, den Geist bekommt und wer den Geist hat, ist damit sofort Sohn oder auch Tochter Gottes. Jeder Christ ist ein Sohn Gottes. Das hat er als Fakt dargestellt. Das spricht davon, dass der Heilige Geist uns sagt, wir sind Kinder Gottes, das ist klar. Jetzt geht aber in Vers 19, spricht er jetzt von einer Offenbarwerden der Söhne Gottes. Das heißt also, die Christen sind wie normale Menschen auf dieser Welt unterwegs. Wenn du dir einfach nur die Leute anschaust, die auf dem Alexanderplatz unterwegs sind, kannst du nicht sofort sagen von der Ferne, der ist Christ und der nicht. Das ist nicht offenbar. Christen haben Körper wie die anderen Menschen auch. Sie leiden Schwachheiten, sie leiden Krankheiten, sie sind auch selber noch im Kampf mit der Sünde. Diese Zeit ist noch nicht vorbei, aber, was Vers 19 sagt, es gibt einen Moment, wo der ganzen Welt offenbar wird, dieser ist Christ und dieser nicht. Es gibt einen Moment, wo allen Menschen offenbar wird, wer zu Jesus Christus gehört. Und auf diesen Moment wartet die Schöpfung mit eifrigem Ausharren. Und der Begriff, der hier steht, den hat ein Kommentator so beschrieben, dieser Begriff vermittelt das Bild einer Person, die ihren Hals reckt, um zu sehen, was auf sie zukommt. Also, ihr müsst euch mal vor Augen halten, dass die Schöpfung nicht einfach vor sich hindümpelt und sagt, naja, irgendwann wird es mal anders, sondern die steht da mit gerecktem Hals und wartet drauf, wann ist es endlich soweit. Ähnlich wie ein Wächter, der auf einer Festung steht und ständig den Horizont im Blick hat, um zu sehen, ob irgendeine Bedrohung kommt. Er wird seinen Blick nicht davon wegrichten und diesen Wächter kannst du nicht zum Kaffee einladen, der ist ständig nur konzentriert auf das Harren, auf das Warten, auf das Sehen. So ist die Schöpfung, sie harrt aus, sie wartet. Sie wartet darauf, bis endlich die Söhne Gottes offenbar werden, bis endlich alle Christen mit Jesus Christus zusammen sind, bis endlich alle Christen den neuen Leib haben, der ihnen entspricht, der dem Geist Gottes entspricht. Und jetzt sagst du dir, ja gut, was macht denn das für einen Unterschied, was hat ein Baum mit meiner Errettung zu tun? Und da geht jetzt Paulus darauf ein, ab Vers 20, denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden. Die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden. Dieser Begriff ist sehr bekannt aus einem Bibelbuch, nämlich dem Buch, was war’s? Prediger, richtig. Im Buch Prediger hat Salomo sehr intensiv das Leben unter der Sonne studiert. Das heißt, alles, was sich auf dieser Erde bewegt, er hat das Treiben der Menschen beobachtet. Er hat versucht zu sehen, wie schaffen wir es, unter der Sonne, auf dem Erdball, Sinn zu finden, in dem, was wir tun. Und er hat alles ausprobiert. Er hatte das meiste an Geld, was man sich vorstellen kann zu der Zeit. Er hatte unglaublich viele Frauen, er hat sich vergnügt mit allem, was er konnte, und er muss immer wieder zu einem Schluss kommen, alles ist nichtig. Und wer das Buch Prediger gründlich durchliest, der wird feststellen, du kannst auf dieser Welt, auf diesem Globus keinen Sinn finden. Alles vergeht, alles hört auf, alles ist der Nichtigkeit unterworfen. Und so drückt dieser Begriff Nichtigkeit eine Sinnlosigkeit aus, Vergänglichkeit, eine Leere, die sie mit sich bringt. Paulus sagt, die Welt wurde dieser Nichtigkeit unterworfen, in dem Sinne, dass jetzt jede schöne Blume verdorrt, dass noch so schöne, majestätische Tiere auch einmal krank werden und sterben, dass Fressen und Gefressen werden in dieser Welt herrscht, dass es Unkraut gibt und Krankheiten, Unwetter von Stürmen, Fluten, Erdbeben, Vulkanausbrüche und was auch immer. All das prägt heute die Welt und all das macht diese Vers deutlich, sie ist der Nichtigkeit unterworfen. Doch dieses Verwerfen geschah nicht einfach so, Vers 20 geht nämlich jetzt weiter, es geschah nicht freiwillig. Es war nicht so, dass die Schöpfung plötzlich dachte, so jetzt drehen wir mal die Weltordnung um, der Löwe fängt jetzt einen andere zu fressen, wo er vorher nur Gras gefressen hat, Unkraut könnte man ja plötzlich mal produzieren. So war es nicht, wir lesen weiter, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin. Also all das in dieser Welt, die Konsequenzen des Sündenfalls, all das, was nicht gut funktioniert, all das, was Zeichen ist dessen, dass die Welt der Nichtigkeit unterworfen wurde, geschah nicht, weil sie es selber so wollte, sondern weil Gott damit eine ganz deutliche Botschaft gesandt hat, ich richte diese Welt. Und diese Botschaft kam nach 1. Mose 3, nachdem Adam und Eva die Frucht genommen hatten, lesen wir in 1. Mose 3, Vers 17, wie die Konsequenzen des Sündenfalls nicht nur den Menschen betrafen, es war nicht nur so, dass der Mensch jetzt sündig ist vor Gott, Trennung ist zwischen Gott und den Menschen, dass er Leid ertragen muss, sondern dass die ganze Welt unter dieser Sünde leiden muss. 1. Mose 3, Vers 17, so sei der Erdboden deinetwegen verflucht, mit Mühsei sollst du davon essen alle Tage deines Lebens. Und seit diesem Zeitpunkt, 1. Mose 3, Vers 17, seitdem schreit die Welt, seitdem hart sie aus, seitdem wartet sie darauf, dass endlich Veränderung eintritt. Und wenn man sich die Welt anschaut, dann merkst du, bei all dem, was auch sehr schön ist, was sehr genial ist, dass doch vieles nicht im Lot ist. Und die Welt schreit dir damit zu und zeigt dir damit immer wieder, es muss eigentlich noch etwas geben, es muss mehr geben als dieses Leben und Sterben. Aber sie ist dieser Nichtigkeit unterworfen. Nun, wenn du heute hier sitzt und Christus nicht kennst, an ihn noch nicht glaubst, dann ist diese Welt, wie Paulus sie hier beschreibt, die einzige Dimension, in der du dich bewegst. Deine Karriere, deine Beziehungen, deine Erlebnisse, deine Vergnügen, alles sind unter diesem Deckmantel unterworfen der Nichtigkeit. Und wenn du dein Leben so lebst, wirst du auch merken, dieses Leben wird nie perfekt sein. Dieses Leben ist unberechenbar und dieses Leben ist vor allen Dingen mit einem Ablaufdatum versehen. Irgendwann ist es vorbei und dann ist alles vergangen. Und so schreit die Welt dir heute zu, mit jeder toten Fliege, die du siehst, mit jeder Krankheit, die du tragen musst, mit jedem Unkraut, das du aufwachsen siehst, es ist etwas nicht in Ordnung und es muss noch mehr kommen. Und wenn du diese Anzeichen nicht siehst, dann bist du einfach nur dabei, ein Haus zu bauen auf einem Flughafen, statt die Reise anzutreten, zu dem, worauf es wirklich ankommt, und gibst dich mit mittelmäßigem Zufrieden. Und für jeden von euch, der Christus kennt, der ihn als seinen Herrn und Retter anerkannt hat, der sein Leben mit ihm lebt, der darf aus diesen Versen wieder einmal verstehen, die Schöpfung ist nicht unsere Endstation. Und jetzt pass auf, dass du nicht auf das falsche Pferd setzt. Du wirst in deinem Leben auf dieser Welt nie einen Job finden, der perfekt ist. Du wirst in dem Leben auf dieser Welt nie Kinder bekommen, die perfekt sind. Du wirst in diesem Leben auf dieser Welt nie perfekte Beziehungen finden. Du wirst nie ganzen Frieden finden, du wirst nie Sündlosigkeit, Streitlosigkeit oder irgendwas finden. Dein Auto, mag es noch so schön sein, wird kaputt gehen. Dein Urlaub, kannst du noch so perfekt planen, er wird nicht perfekt sein. Und auch deine Gesundheit, für die du dich so sehr einsetzt, kannst du noch mit Diät und Medikamenten oder Ärzten und was weiß ich steuern, sie wird irgendwann nachlassen. Es geht nicht. Und diese Tatsache, dass die Welt der Unnichtigkeit unterworfen ist, ist dann ein großer Frustfaktor in unserer Gesellschaft. Und gerade in Deutschland ist diese Unzufriedenheit förmlich an jeder Straßenecke zu sehen. Denn du hörst jeden reden, was man wohl noch besser machen könnte und was man wohl noch besser machen könnte und was man wohl noch besser machen könnte. Und dieses, was man wohl noch besser machen könnte, hört nie auf. Es ist nie perfekt. Und lieber Chris, daran musst du dich erinnern, wenn du die Welt um dich herum siehst, sie ist nicht perfekt und ist für mich eine Ermahnung. Ich bin noch unterwegs. Und genauso wie du noch unterwegs bist, zeigt auch die Schöpfung, ich bin noch unterwegs, Vers 21. Dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Die Schöpfung hat ein Ziel vor Augen, auf das sie sich hinstrebt. Die Schöpfung ist jetzt versklavt und daran kann sie nichts ändern. Daran kann auch der beste Klimaschutz nichts ändern und Aktivismus nichts ändern. Es bleibt dabei, die Welt ist versklavt. Doch es kommt der Moment, dann, wenn die Kinder Gottes offenbart werden, dann, wenn sie mit Christus vereinigt werden, dann, wenn sie den neuen Erverstehungsleib haben, dann wird auch die Natur frei sein. Das sagt Paulus hier. Dann gibt es eine neue Erde, über die Gott wieder ausrufen kann, alles ist sehr gut, was er jetzt nicht darüber sagen kann. Und so gilt bis dahin Vers 22, denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehren liegt, bis jetzt die Schöpfung seufzt. Nun, was ist seufzen? Es ist ein Stöhnen, ein Ächzen, das du selber aus deinem Leben kennst. Wann stöhnst du? Wann seufzt du? Es fängt mit banalen Sachen an, wenn du ein Glas versehentlich umkippst, ach, oder du gehst einkaufen und das Geschäft, das du besuchen willst, ist geschlossen, ach, oder du rennst und rennst und versuchst den Bus zu erreichen, der dir dann vor der Nase wegfährt, ach, und dieses Seufzen wird noch in größeres Stöhnen, wenn du tagtäglich Schmerzen erträgst, wenn du leidest, ach, so seufzt die Schöpfung, Tag für Tag, Moment für Moment, Minute für Minute, ein Ach, wann wird es endlich besser. Und Paulus beschreibt weiter, es ist nicht nur ein Seufzen, sondern die Schöpfung liegt gleichzeitig auch in Geburtswehren, so überschreibt er es. Sie liegt in Geburtswehren und Geburtswehren sind anders wie andere Schmerzen. Geburtswehren bringen ein gutes Ergebnis hervor in der Regel, sie führen zu etwas Neuem, sie führen zu einem Ziel und so ist die Schöpfung in dieser Anspannung, in diesem Warten, es wird einmal anders, erwartend auf das Ende. Nun siehst du also zum Einen, dass du als Christ einen Blick auf die Zukunft brauchst, du brauchst auch einen Blick auf die Umgebung, um das ganz richtig einzuordnen und jetzt die Frage, wie lebe ich jetzt selber in dieser Zeit? Und damit kommen wir zur dritten Eigenschaft, erwarte die Herrlichkeit drittens mit Hoffnung, die nicht enttäuscht. Denn jetzt richtet Paulus den Fokus weg von der Schöpfung auf die Allgemeinheit um dich herum, hin zu dir selber als Christ, der du Christus folgst, in Vers 23, nicht allein aber sie, also die Schöpfung, nicht allein aber sie seufzt, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes. Also das, was die Schöpfung Tag für Tag demonstriert, ist das, was der Christ in sich selbst Tag für Tag erlebt und er beschreibt den Christen hier zuerst als den, der die Erstlingsgabe des Geistes hat. Wir haben die Erstlingsgabe des Geistes. Der Christ hat von dem Moment seiner Errettung an den Geist bekommen, das ist eine Anzahlung auf das, was noch kommt, ein Pfand sozusagen, ein Beweis, ein Garant für die Ewigkeit. Nun aber dadurch, dass du diesen Geist in dir hast, aber gleichzeitig merkst, ich bin noch nicht ganz im Ziel und es gibt noch Dinge, die nicht mit dem übereinstimmen, was in mir der Geist bringt, das bringt in dir eine heilige Unzufriedenheit hervor. Das nämlich, was du jetzt ansatzweise siehst, du kannst Sünde besiegen, du kannst christliche Gemeinschaft genießen, du kannst gewissermaßen noch die Frucht des Geistes in Menschen sehen und zum Teil auch in dir selbst, aber bei alledem, was Gott Gutes in dir bewirkt, siehst du, es ist noch nicht perfekt, es ist noch nicht vollkommen. Und diese Tatsache führt dich dann zum Seufzen. Ach, und Römer 7, Vers 24 ist ein Beispiel eines solchen Seufzers, wenn Paulus am Ende seines Kampfes, seiner Darstellung, wie der Kampf in sich selber aussieht, ausrufen muss in Kapitel 7, Vers 24, ich elender Mensch, wer wird mich retten von diesem Todesleib? Das ist ein solcher Seufzer, den der Christ Tag für Tag ausstoßen kann, bis zu dem Zeitpunkt, wo sich das ändert, und das drückt er jetzt nämlich weiter aus in Vers 23, und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes. Also hier wieder, auf der einen Seite bist du als Christ ein Sohn Gottes, ein Kind Gottes, eine Tochter Gottes, aber noch nicht ganz da, und diesen Moment erwartest du die Erlösung deines Leibes, dass das Fleisch dir nicht länger anhaftet, dass nicht länger in dir etwas ist, was der verfallenen alten Welt angehört, sondern dass alles du mit Fleisch und Blut, Geist und Seele und Körper und was alles dazu gehört, du selbst von oben bis unten errettet bist, der Leib erlöst ist, und du endlich frei bist, und endlich der Kampf vorbei ist, und endlich bei Jesus du sein kannst, und bis zu diesem Moment seufzt du, und bis zu diesem Moment lässt du dich auch mit nichts anderem zufriedenstellen. Magst du den Wohlstand der Welt genießen, magst du Frieden in allen Beziehungen haben, magst du eine herrliche Karriere hingelegt haben, magst du die Freude des Lebens in Fülle auskosten mögen, nichts wird dich als Christ vollends zufriedenstellen, weil du immer siehst, ich bin noch nicht ganz angekommen. Und all diese Segnungen, die Gott dir zeigt in diesem Leben, all das Gute, was er dir gibt in diesem Leben, sind nur Verschnaufpausen, aber noch nicht die Endstation. Nun dieses Erwarten wird jetzt begründet in Vers 24, wo Paulus jetzt sagt, warum das so ist, warum der Christ dieses Seufzen erkennt in sich selbst. Vers 24, denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung, denn wer hofft, was er sieht? Nun Hoffnung in der Bibel ist eine Erwartung, eine Gewissheit, dass etwas kommen wird. Und ein Christ lebt von dem Moment seiner Bekehrung, von dem Moment an, wo er Christus angehört, mit einer Hoffnung. Einer Hoffnung, dass Gott seine Verheißungen erfüllt. Einer Hoffnung, dass der Weg in der Herrlichkeit endet. Einer Hoffnung, dass der Leib neu werden wird. Mit der Hoffnung, dass er in einer Welt wohnen wird, wo alles gut ist. Mit einer Hoffnung, wo es weder Trauer, noch Tränen, noch Tod geben wird. Und mit dieser Hoffnung geht der Christ voraus. Als Christ bist du auf Hoffnung hin gerettet worden. Und so erinnert dich jeder Seufzer jetzt und jede Schwierigkeit jetzt und jedes Leid jetzt erinnert dich jetzt daran in dem Moment, in dem du bist. Ich bin noch unterwegs. Und jetzt lesen wir in Vers 25, wie er jetzt weiterfährt und sagt, wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit ausharren. Wir warten mit ausharren. Genauso wie die Schöpfung eifrig wartet, genauso wartet der Christ eifrig. Ausharren. Beständig. Immer und immer wieder. Und diese Zeit des Wartens ist noch nicht zu Ende. Diese Zeit des Wartens ist die Zeit, in der du jetzt bist. Du wartest darauf, dass die Herrlichkeit kommt. Jetzt noch kein Ausruhen. Jetzt gibt es noch kein Ende. Nun, im hier und jetzt, in dem wir leben, vergisst du schnell die Perspektive auf das, was noch kommt. Aber die Tatsache, dass in dir ein neuer Geist wohnt, eine neue Realität existiert, eine neue Ausrichtung da ist, die wird dich immer wieder daran erinnern, es kommt noch mehr. Und so lebe dein Leben in einer ständigen Erwartungshaltung. Und lass jedes Leid in deinem Leben heute dir Ansporn sein, daran zu denken, dass es einmal nicht mehr da sein wird. Dass es einmal Herrlichkeit geben wird, dass es einmal nur Freude geben wird. Und dass der Kampf vorbei ist. Und so darfst du dann erfüllen, wozu Christus dich errettet hast. Er hat dich jetzt errettet, zu einem Leben im Ausharren, das einst die Früchte dafür empfangen wird. Vater, wir danken dir dafür, dass du uns nicht nur in diesem Leben alles geschenkt hast, was wir brauchen, um dir gehorsam zu sein. Wir danken dir, dass unser Leben nicht der Nichtigkeit unterworfen ist, wie die Schöpfung es ist. Nun, wir danken dir, dass wir noch mehr erhoffen dürfen, dass wir wissen dürfen, dass die Herrlichkeit kommt. Und so beten wir dich an, Herr, dass wir unser Leben ganz bewusst mit Augen auf die Herrlichkeit leben. Herr, hilfe uns, nicht nur das Irdische zu sehen, hilfe uns nicht nur auf das Hier und Jetzt konzentriert zu sein, hilfe uns auf die Freude, uns zu freuen, die wir einst erleben dürfen. Herr, und so beten wir dich darum an, dass du auch diesen Text nicht spurlos an uns vorüber gehen lässt, sondern dass du uns immer wieder diese Wahrheit vor Augen lebst. Fürst, das Leiden der jetzigen Zeit fällt nicht ins Gewicht entgegen der Herrlichkeit. So beten wir dich an, lass uns das auch treu tun. Amen. Der Beitrag Das Beste kommt noch! [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-08-06-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

sie ist der Tochter eines reichen Mannes wächst in einer Familie wohlbehütet wohl genährt wohl versorgt auf Doch als sie noch ein junges Kind ist stirbt ihre Mutter und von dem Moment an ändert sich ihr Leben Ihr Vater heiratet eine Frau die ihr nicht so wohlgesonnen gegenüber ist Diese Frau bringt zwei ihre eigenen Kinder mit ins Haus die daraufhin ihr Leben sehr erschweren Nun ist plötzlich dieses Mädchen das eins so wohlversorgt wohl behütet war nicht länger eines dieser wohlbehüteten Kinder sondern es ist jetzt das Kind das die Schmutzarbeit machen muss während die Stiefschwestern sich jeden Dreck von den Fingern halten Sie ist es die jetzt schlechter behandelt wird als so manches Dienstmädchen sich von den Resten ernähren darf und nicht einmal mit der Familie am Tisch sitzen darf Während die Stiefschwestern in ihren gemütlichen Betten in ihren Schlafzimmern sind muss sie irgendwo in der Absteige schlafen Dieses Kind ist jetzt plötzlich zu einer Tochter zweiter Klasse geworden Sie ist jetzt unbeachtet während die anderen privilegiert sind und sie wird nie gut genug sein Sie kommt nie zu dem Stand hin zu dem ihre anderen Schwestern sind die alles zu übertreffen sei So beschreiben die Gebrüder Grim das Märchen Aschenbrödel Und dieses Märchen mittlerweile sehr bekannt durch die verschiedenen Filme die darüber gemacht wurden ist aber oft der Eindruck mit dem Christenleben durch das Leben gehen Du bist gläubig Du glaubst dass Jesus Christus für dich gestorben ist und auchen ist Du glaubst dass er für deine Sünde ans Kreuz ging Du glaubst dass er dich verändert Aber dann gehst du in die Familie Gottes in die Gemeinde hinein und du schaust dich einfach mal um und denkst ich bin nur ein Kind zweiter Klasse Du schaust die anderen um dich herum an und sagst dann der oder diejenige die mir gegenüber sitzt versteht und weiß so viel mehr von der Bibel Mein Wissen ist nur zweite Klasse Der oder diejenige die mir gegenüber sitzt ist so freundlich so sanstmütig so ähnlich wie Christus Ich schaffe das nicht Ich bin nur zweite Klasse Oder der oder diejenige ist so aufrichtig im Gebet Meine Gebete sind so stümperhaft Ich bin nur zweite Klasse Und so vergleichst du dich mit den Leuten um dich herum und ziehst immer wieder diesen Schluss und stellst dich einfach darauf ein Ich werde nie ein Überflieger werden Ich bin einfach wenn dann höchstens ein normaler Christ wenn ich sogar noch noch schlechter Und bevor du dich versiehst hast du in deinem Kopf ein zweiklassensystem unter Christen kreiert und du gehst einfach mit dieser Haltung durchs Leben ich bin nur mal ein Stiefkind und daran wird sich nichts ändern Nun es wäre eine Sache wenn das nur der Eindruck ist den man bekommt durch sein eigenes Leben und die Beobachtung mit anderen Aber es ist noch viel schlimmer dass diese Tatsache oft auch von verschiedenen Lehrern in der Evangelikalen gelehrt wird die dir verklickern möchten Es gibt zwei Levels von Christentum die dir sagen mit der Bekehrung allein ist es noch nicht getan Du wirst erstmal bekehrt und dann bist du ein fleischlicher Christ und irgendwann gibt’s so ein so ein Schlüsselmoment in dem sich alles verändert und plötzlich bist du ein geistlicher Christ oder du magst ja vielleicht bekehrt sein aber vielleicht hast du die Geistestaufe noch nicht bekommen Solche Begriffe werden immer wieder verwendet und auch da wird dir dann vermittelt es gibt zwei verschiedene Sorten von Christen Und so ist diese Lehre ob sie nun verkündigt wird oder ob das einfach nur Eindrücke sind die man sich selber eingeredet hat die führen dazu dass Christen nicht länger ein Leben aus Freude und Freiheit leben können sondern ein Leben aus Angst Die Angst nie genug sein zu können nicht nur vor anderen Christen sondern vor allen Dingen nicht vor Gottes Gericht vielleicht auch Zynismus oder Niedergeschlagenheit und Sorge Das ist das Leben des Geprägtes davon Und wir wollen uns heute das Römerbrief den Römerbrief anschauen wo Paulus uns ganz deutlich macht dass es eben keine Klassen Unterschiede unter Christen gibt Bei Gott gibt es nur privilegierte Kinder Gottes die alle gleich vor Gott stehen Und dazu wird der Text dir heute drei Privilegien eines Gotteskindes zeigen damit auch du dein Leben in Freiheit genießen kannst Und ihr dürft jetzt mit mir Römer 8 aufschlagen Römer 8 Und wir lesen die Verse 14 bis 17 Denn so viele durch den Geist geleitet werden die sind Söhne Gottes Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen wieder zur Furcht sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen indem wir rufen Aber Vater der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist dass wir Kinder Gottes sind Wenn aber Kinder so auch erben erben Gottes und miterben Christi wenn wir wirklich mitleiden damit wir auch mit verherrlicht werden Vater wir preisen dich dass wir uns heute hier wieder versammeln dürfen in Freiheit Wir danken dir Herr dass du heute noch durch dein Wort redest Wir danken dir Herr dass du heute noch Herzen veränderst Wir danken dir dass deine Wahrheit unveränderlich ist Und Herr so beten wir dich an dass du auch heute morgen wieder durch dein Wort wirkst dass dein Wort auf fruchtbaren Boden fällt Wir bitten dich dass dein Geist heute wieder redet durch dein Wort Wir bitten dich dass wir alle hier mit offenen Ohren offenen Herzen da sind vor dir Und ich bitte dich dass du uns nicht nur Hörer sondern Täter zu von deinem Wort sein lässt So bete ich dich an Herr Rede du denn dein Volk hört Amen Nun im Römerbrief wird eine fundamentale Frage beantwortet Die fundamentale Frage ist die: Wie kann ich gerecht werden vor Gott Wie kann ich gerecht werden vor Gott Und Paulus beleuchtet das indem erst einmal sagt wie du nicht gerecht werden kannst vor Gott In den ersten Kapiteln wird ganz deutlich dass egal ob du selbstgerecht bist und den Eindruck hast du bist eigentlich ganz gut vor Gott oder egal ob du nachlässig warst bis jetzt und dir gedacht hast ist ja sowieso egal oder egal ob du Jude oder Grieche bist am Ende ist eine Sache deutlich Keiner schafft es von sich aus vor Gott gerecht zu sein Und Paulus geht dann sehr deutlich ins Detail und macht klar es gibt nur eine Errettung eine Errettung die nicht durch Werke vollbracht werden kann sondern allein durch Jesus Christus allein durch das Werk Jesu Christi der kam der starb und der auferstanden ist Und das einzige was der Gläubige tut ist diesem Werk zu glauben Und so führt Paulus uns durch den Römerbrief und zeigt das ist die Stellung die du bekommst eine Stellung die du dir nicht erarbeitest sondern die Gott für dich erwirkt hat Doch dann sehen wir die Realität des Lebens die Paulus uns in Römer 7 aufzeigt eine Realität die ja bekennt ich gehöre Christus die ja bekennt es gibt jetzt ein ewiges Leben die ja bekennt es ist jetzt besser als vorher und ja ich habe eine Lösung für meine Sünde aber die immer noch zugestehen muss dass die Sünde mir anhaftet und sich nicht von mir entfernen lässt Und wir sehen wie Paulus das in Römer 7 so eindrücklich beschreibt Ich tue das was ich nicht will Ein Kampf mit dem er sich ständig auseinandergesetzt fühlt Ein Kampf den du und ich kennen Wieder versagt wieder gefallen wieder der Versuchung nachgegeben Ein Muster das sich immer und immer wieder durchzieht und das wie uns genauso wie Paulus ausrufen lässt Ich elender Mensch wer wird mich erlösen von diesem Todesleib Und Paulus macht diese Tatsache jetzt unmissverständlich klar ja ich mag ja errettet sein aber dieses hässliche Fleisch das nur nach Sünde strebt hängt mir einfach die ganze Zeit an und macht mir das Leben richtig schwer Und wenn du diesen Ausruf alleine siehst ich elender Mensch dann ist das ein Ausruf der dich zur Verzweiflung treiben könnte Wo ist denn da noch Hoffnung und wie soll es denn noch weitergehen und schaffe ich es dann nicht unter Umständen sogar mir wieder Strafe zu verdienen statt wirklich die Errettung sicher zu haben Und das ist hier der Punkt wo Paulus mit Römer 8 dann einschreitet Römer 8 Vers 1 So gibt es jetzt keine Verdammnis für die die in Christus Jesus sind Ja Römer 7 ist Realität Ja das Leben ist nicht ganz so einfach und das Fleisch ist noch nicht ganz weg von dir aber das ändert nichts an der Tatsache Römer 8 Vers 1 Es gibt keine Verdammnis mehr für den Christen Ein für alle mal Christus hat die Sünde bezahlt Für die Sünde wirst du nicht noch mal bezahlen Und so führt er uns in Römer 8 auf diese hoffnungsvolle Ebene und führt uns vor Augen dass nicht nur keine Verdammnis da ist sondern noch mehr dass der Christ jetzt auch vom Geist geleitet ist Er hat einen neuen Ausrichtung einen neuen Kompass bekommen Er ist nicht mehr so wie ein Ungläubiger der einfach nicht anders kann sondern er hat jetzt die Fähigkeit auch nach und nach die Sünde zu besiegen Dieser Kampf aus Römer 7 ist kein Kampf den man sich einfach hingeben muss Dieser Kampf aus Römer 7 ist kein Kampf den man vor dem man resignieren muss sondern es ist ein Kampf der sich lohnt Und das hat Thomas euch vor zwei Wochen ausgelegt in den in der Stelle die wir die vor unserem Predigttext war Kampf gegen Sünde ist möglich Und an dieser Stelle nun geht Paulus jetzt weiter und führt dir jetzt von Augen dass nicht nur das der Fall ist sondern noch viel mehr Du genießt als Kind Gottes unübertreffliche Privilegien die für dich grundsätzlich gelten wenn du es ihm angehörst Und das erste Privileg das uns hier vor Augen führt ist erstens du bist geleitet vom Geist Gottes Paulus leitet jetzt ein in Vers 14 mit den Worten: „Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden.“ Und damit knüpft er direkt an die Aussage an die Herge vorher in Vers 12: „So sind wir nun Brüder nicht dem Fleisch nach Schuld um nach dem Fleisch zu leben.“ Also er macht deutlich Als Gläubiger bist du nicht mehr so wie ein Ungläubiger der einfach nicht anders kann als nur dem Fleisch zu folgen Vers 13: „Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt so werdet ihr sterben Wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet so werdet ihr leben.“ Also ihr seht der Christ hat durch den Heiligen Geist ein Mittel bekommen um diese Sünde die sonst so unüberwindbar schien auch tatsächlich zu besiegen Und so hat Paulus das klargestellt Dein Kompass als Christ ist neu ausgerichtet Das ist ein Weg des Geistes den du gehst und der zwingt dich dann auch die Sünde zu begeen äh besiegen Und jetzt ist hier das entscheidende Wort in Vers 14 das daran anknüpft denn ein Bindewort denn also das diese Tatsache dass du als Christe töten kannst ist begründet in dem was er jetzt in Vers 14 sagt Denn so viele durch den Geist geleitet werden die sind Söhne Gottes Und er spricht ja also von der Leitung des Geistes Das muss ich gleich schon mal klarstellen Was er hier nicht meint ist die Frage dass der Geist dich darin leitet welchen Ehepartner du heiratest oder welchen Job du wähst oder welche Wohnung du annimmst oder welches Urlaubsziel du besuchst Darum geht es dem Paulus nicht sondern die Leitung des Geistes ist diese grundsätzliche Stoßrichtung eines Christus das dir dabei hilft die Sünde zu besiegen In dem Moment deiner Errettung ist hast du diesen neuen Kompass bist du neu konfiguriert sozusagen und so lebst du dein Leben nicht länger nach deinen eigenen Begierden und Verlangen die dich immer zur Sünde notwendigerweise treiben sondern du hast eine neue Ausrichtung Das heißt also wenn ein Christen sündigen Weg einschlägt wenn er sündigt dann ist es so als ob auf seinem Armaturenbrett alle möglichen Warnleuchten angehen und sagen: „Stopp stopp.“ Er kann nicht einfach sündigen ohne das zu ignorieren Er ist vom Geist geleitet nicht durch eine hörbare Stimme oder durch einen äh offenen Himmel oder eine Taube die runtersteigt oder ein plötzliches Gefühl Darum geht es nicht sondern es ist der Geist Gottes der immer wieder sich bemerkbar macht in deinem Kampf gegen Sünde Und er macht sich bemerkbar in erster Linie durch dein Gewissen Erster Linie durch dein Gewissen Das heißt wenn du sündigst du redest Unwahrheit gegenüber jemandem du bist zornig oder unfreundlich dann wird dein Gewissen spätestens in einem ruhigen Moment nach dem Ereignis dich erinnern Moment mal das war nicht richtig Du bist unruhig Vielleicht fühlst du dich auch schuldig Und dein Gewissen ist erst dann beruhigt wenn du zurückgehst und diese Sünde bereinigst indem du denjenigen um Vergebung bittest und indem du Gott selbst um Vergebung bittest Und ihr versteht jetzt das ist die Leitung des Geistes ein Gewissen das sensibel reagiert auf die Sünde Und so kommt das dann dass du dann dein Leben im Rückspiegel anschauen kannst und siehst wie der Geist dich dein Leben lang geleitet hat Ein Prozess nämlich den wir Heiligung nennen Ein Prozess wo du Christus immer ähnlicher wirst Ein Prozess wo du es lernst immer mehr die Sünde zu besiegen Und es wir müssen uns hier wieder vor Augen halten es gibt keinen Christen der nicht in der Heiligung wächst Jeder Christ wächst in der Heiligung Und jeder Christ wenn Gott ihn wirklich verändert hat wird zurückschauen können und sehen können ja es haben sich Dinge verändert Und manchmal sind diese Veränderungen frustrierend klein und manchmal sind sie ganz radikal und sehr groß und offensichtlich Aber jeder kleinste Hinweis auf einen Sieg über Sünde ist für dich eine ein Beweis dessen dass der Heilige Geist in deinem Leben gewirkt hat So kannst du zurückschauen und sagen als ich erstgläubig wurde da war ich immer sehr unzufrieden Heute bin ich dankbarer Und du sagst nicht ich bin nie unzufrieden aber grundsätzlich hat sich das verändert Oder als ich erstgläubig wurde da war es fiel es mir sehr schwer an der Gemeinde mit Freuden zu dienen Jetzt fällt es mir leichter Und so kannst du zurückschauen und du siehst die verschiedenen Meilensteine deines Lebens Du sagst als ich damals gläubig wurde als ich geheiratet habe als ich das erste Kind hatte und du du wirst dann die Vergleiche ziehen können zu heute und sagen: „Ja der Heilige Geist war aktiv.“ Das ist notwendig für das Leben eines Christen und das ist auch vor allen Dingen die Tatsache im Leben eines jeden Christen Jeder Christ ist vom Geist geleitet in dieser Form Und das ist ein wunderbares Privileg das wir von Gott haben Ein Privileg das nun auch diese Konsequenz mit sich bringt was das eigentlich für dich bedeutet was er in Römer 14 sagt die die vom Geist geleitet sind die sind Söhne Gottes Und hier könnte man genauso gut Töchter Gottes schreiben Kinder Gottes Und das macht er hier jetzt so eindeutig in einem Buch wo er sehr oft auch die Juden angesprochen hat die sich in erster Linie auf ihre Herkunft aus Abraham auf ihre Nation Israel auf ihre Beschneidung auf die Gesetze berufen haben wo er ganz deutlich macht allevant sondern was relevant ist was in deinem Herzen ist dass der Heilige Geist dich leitet und daraus heraus wirst du Sohn Gottes Musst nicht erst eine Prüfung ablegen du musst dich nicht erst beschneiden lassen du musst nicht erst das Gesetz halten Gott hat das gewirkt Und es wird noch gewaltiger wenn wir uns jetzt vor Augen halten dass diese Rettung diese Tatsache dass du Kind Gottes wirst Sohn Gottes wirst durch seinen Sohn selbst erwirkt wurde Schaut noch mal zu Beginn in Römer 8 Vers 3 Wo er genau davon spricht was Christus eigentlich getan hat Denn das Gesetz Unmögliche weil es durch das Fleisch kraftlos war tat Gott indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte ist Römer 8 Vers 3 Habe ich Römer 3 gesagt Also er kam in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns die wir nicht nach dem Fleisch sondern nach dem Geist wandeln Also hier kommt der Sohn Gottes der gleichzeitig Gott in Person ist der perfekt ist der als einziger in der Lage ist das die Gesetzesforderung nämlich Perfektion zu erreichen Der kommt stirbt am Kreuz damit jetzt diejenigen die an ihn glauben genauso werden wie er nämlich Söhne Gottes Das heißt also dass du lieber Christ wenn du ein Kind Gottes bist das gleiche Ziel anstrebst wie er Er ist rein von Sünde und auch du sollst rein sein von Sünde Er ist dem Vater gehorsam und auch du wirst dem Vater gehorsam Er genießt Herrlichkeiten über Herrlichkeiten und auch du wirst Herrlichkeiten über Herrlichkeiten genießen Das ist das was ich ausdrückt Und dann sagt Jesus selber: „Ihr seid meine Brüder.“ Genauso wie er Söhne Gottes Und bei Familien wenn wir Familien sehen erwarten wir vor allen Dingen in Deutschland ich weiß es nicht in allen Ländern gleich dass alle den gleichen Nachnamen tragen Unsere Kinder tragen den gleichen Nachnamen wie meine Frau und ich Und als die erste zur Welt kam bekam sie sofort den gleichen Nachnamen Als ein paar Jahre später die Zwillinge zur Welt kamen bekamen sie gleich den gleichen Nachnamen Sie wurden in unsere Familie hineingeboren Sie wurden Teil von unserer Familie und sie werden immer Teil dieser Familie sein Keine dieser Kinder ist nach der Geburt zu mir gekommen und hat gesagt lass mich mal bezahlen damit ich den Namen tragen kann Keiner der Kinder hat irgendwas dafür getan diesen Namen zu tragen Diesen Namen bekamen sie durch ihre Geburt Und selbst wenn sie heute Blödsinn treiben werden sie immer noch meinen Namen tragen Und selbst wenn sie heute traurig sind werden sie immer noch den Namen tragen Ob sie vorbildlich sind oder nicht ganz egal Immer tragen sie den Namen Und genauso ist es auch mit dem Christentum Genauso ist die Leitung des Geistes ein Kennzeichen eines jeden Christen den Gott dir einmal gibt und den er dir nicht einfach wegnehmen kann Ein unveränderbares Merkmal in der Familie Gottes das allen gleich zur Verfügung steht In dem Moment wo du wiedergeboren wirst vom Geist von Jesus Christus selbst in dem Moment gibt Gott dir den Geist und dafür kannst du nichts tun wirst du auch nichts tun und du kannst vor allen Dingen nichts darin tun dass er dabei bleibt Es ist ein für alle mal das gleiche Ein Christ ist vom Geist geleitet und das ist ein riesiger Trost für einen jeden Christen Besonders dann wenn du auf dein Leben zurückschaust und du schaust zurück und siehst vielleicht all dein Versagen Du schaust zurück und sagst damals war ich so unreif Vielleicht ist dir fast peinlich was du manchmal produziert hast Damals war ich so eigensinnig Damals war ich ein so schlechtes Zeugnis Und das ist nicht mal die ferne Vergangenheit sondern die nahe Vergangenheit auch Gestern erst bin ich schon wieder gefallen So ein Versager Kürzlich erst wieder der Versuchung nachgegeben So ein Versager Und dann schaust du die Leute um dich rum und alles was du siehst dass es scheinbar ganz viel einfacher ist bei denen Der schafft es im Leid zufrieden zu sein und ich bin am Boden zerstört Ich bin nur zweite Klasse Er schafft es überall zu evangelisieren während ich kaum die richtigen Worte über die Lippen kriege Ich bin nur ein Versager Und so dümpelst du dann dahin und gibst dich irgendwann zufrieden damit zu sagen na ja geht wohl nicht mehr Aber jetzt müsst ihr mal verstehen was Paulus hier macht Es gibt keine Unterscheidung Alle haben die Gleitung durch den Geist Gottes und es gibt kein Zweiklassensystem bei Gott Und statt jetzt zurückzuschauen und all dein Versagen zu sehen fordert Gott dich auf Schau zurück und sieh was Gott in deinem Leben gemacht hat Dass du überhaupt gläubig wurdest dass deine Wünsche und deine Verlangen sich geändert haben dass du Sieg über selbst kleine kaum nennenswerte Sünden erlangt hast All das ist ein Zeichen davon dass du ein Kind Gottes bist Und dieses Zeichen liegt auch darin dass du selbst heute deinen Kampf gegen Sünde nicht aufgegeben hast Du kämpfst noch Kampf ist manchmal frustrierend aber es ist für Christen gleichzeitig die ermutigende Tatsache Ich gehöre ihm und ich gebe der Sünde nicht einfach nach So bist du nun ein Bruder Christi leibeigener Gottes genauso wie jeder andere Christ auch Es muss muss ich aber auch hinzufügen So wie manch einer zurückschaut und niedergeschlagen ist würden andere zurückschauen und sich ziemlich selbst brüsten Ich lese meine Bibel jeden Tag Ich bin noch ein gutes Vorbild Ich schaffe dies und das Ich bin fleißiger als alle anderen Ich bin liebenswürdig Und was ihnen noch so einfällt wenn du einer von denen bist muss ich dich daran erinnern Das wird dir vom Thron Gottes nichts nützen Vom Thron Gottes wirst du ausrufen das ist Gnade und Gnade allein dass ich hier stehe Und das ist ähm das gleiche was für den Niedergeschlagenen wie den Stolzen gilt Es ist das Werk Gottes das dich leitet wo der Geist Gottes dich leitet und wo du das Privileg haben darfst und dich dann aus dem Staub erheben darfst und mit Freuden vorangehen darfst anerkennen darfst ich bin genauso Königstochter Königssohn der mit dem König selbst am Tisch speisen darf Und ich gehöre dazu wie jedes andere Kind auch weil Gott in mir gewirkt hat Kein Stiefkind zweiter Klasse sondern Königstochter Königssohn Und dieses Privileg ist noch nicht alles sondern wir gehen jetzt weiter Paulus fährt fort und zeigt dir ein zweites Privileg Zweitens du hast Zugang zum Thron Gottes Denn wenn du jetzt wirklich sein Kind bist dann muss das auch Auswirkungen haben die sich praktisch zeigen Vers 15: „Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen wieder zu Furcht.“ Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen wieder zu Furcht Nun beide Begriffe Knechtschaft und Furcht finden wir im neuen Testament positiv belegt und auch negativ belegt Wenn die Apostel sich selber als Knechte Gottes ausdrücken dann ist es im positiven Sinne dass sie sagen sie haben sich Gott verschrieben und sie sind ihm sein Verantwortung schuldig Furcht kennen wir positiv belegt in den Buch der Sprüche Wir sehen es auch in der Apostelgeschichte beispielsweise wo es eine positive Reaktion auf die Heiligkeit Gottes war Nun bei Paulus ist es offentlich sichtlich negativ Und um das zu verstehen gehen wir jetzt mal zu er Johannes 4 Vers 17 Johannes 4 Vers 17 Denn hier im Johannesbrief benutzt Johannes den Begriff Furcht in dem gleichen Sinne wie Paulus den hier in Römer 8 verwendet Johannes 4 Vers 17 Hierin ist die Liebe bei uns vollendet worden dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts Denn wie er ist sind auch wir in dieser Welt Vers 18: Furcht ist nicht in der Liebe sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus denn die Furcht hat mit Strafe zu tun Wer sich aber fürchtet ist nicht vollendet in der Liebe Johannes ging in die Kirchengeschichte ein als der Apostel der Liebe Wenn du den ersten Johannesbrief lest seht ihr sehr viel über Liebe Bruderliebe die Liebe Gottes zu uns und so weiter und so fort Und hier der Punkt den er jetzt macht in 4 Vers 17 dass diese Liebe Gottes die ausgeschüttet war die dich verändert hat dahin führt dass sie Furcht austreibt Und zwar eine Furcht die sich Sorgen machen muss dass sie am Ende ihres Lebens sich wieder im Gerichte Gottes wiederfindet Eine Furcht die darauf hinarbeitet dass sie einst vor seinem Richterstuhl sitzen wird dass Gott wieder als Richter den Hammer schwingen wird und dass er ein Urteil sprechen wird das nur ein Ergebnis bringen kann nämlich ewige Verdammnis Jetzt sagt Johannes hier aber es di Liebe Gottes die dich bereinigt die dir den Weg bereitet der der du dich verschreibst und mit der du lebst die ist es die dir diese Furcht nehmen kann weil es dieses Gericht dann nicht mehr gibt Und das ist es genau worauf Paulus in Römer 8 eingeht Es braucht keine Furcht vor Gericht mehr zu geben Und so ruft er den Gläubigen zu in Römer 8 Wenn ihr noch nicht da seid blättert gerne wieder zurück Römer 8 Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen wieder zu Furcht Ihr seid nicht wie Sklaven die auf die Hände ihres launischen Herrn schauen und nur darauf warten dass er wieder austickt und ihn eine schlägt der sie prügeln würde oder schlimmstenfalls sogar ausstoßen würde weil sie wieder nicht geliefert haben Und so ist ein Mensch der unter Knechtschaft lebt ein Mensch der vor sich immer ein Regelwerk sieht ein Gesetz Ich muss das tun und ich muss das tun und ich muss das tun und wenn ich es nicht tue dann Gericht So lebt manch einer und so lebt auch manch einer der gerettet ist der Christus in dem Gott gewirkt hat So jetzt schau dir aber mal dieses Regelwerk an mit nachdem du versuchst zu leben und dir wird auffallen du kannst es gar nicht erfüllen Denn versuch mal auf deiner Checkliste nie unzufrieden zu sein Versuch mal nie zornig zu sein Versuch mal nie die Unwahrheit zu sprechen Versuch mal dich nie versuchen zu lassen und du wirst am Ende immer schreiben müssen ich schaffe das nicht Und wenn du dann den Eindruck hast ich werde gerichtet ich habe wieder verfehlt dann musst du die Konsequenz ziehen Gott muss mich jetzt bestrafen Und deshalb ist Furcht oder Angst die völlig natürliche logische Konsequenz Doch so geht es vielen immer und immer wieder Sie leben ein Leben das geprägt ist von diesem ich muss ich muss ich muss und sonst knallst Leben aus Angst und ein Leben in Sorge und ein Leben in Unsicherheit Und es ist nicht ganz von der Hand zu weisen wo das herkommt Denn wenn du gläubig geworden bist dann stehen dir zwei Sachen ganz gewaltig vor Augen Die Größe deiner eigenen Sünde und die Größe der Gnade Gottes Dir wird bewusst dass jedes kleine Vergehen dass du früher noch entschuldigt hat dafür verantwortlich ist dass Jesus Christus selbst ans Kreuz genagelt wurde Und dann denkst du darüber nach dass Jesus Christus der einzige Sohn Gottes ist dass Gott sein alles gegeben hat um für diese Sünde zu bezahlen Und wenn du diese zwei Tatsachen vor Augen hältst dann ist doch dein natürliche Gedanke jetzt bloß nicht noch mal sündigen Aber dieser Fehlschluss ist falsch Dieser Schluss ist nicht der den Gott sieht Gott hat dich nicht mit einem Geist der Knechtschaft beladen der gesagt hat: „Und jetzt sei bloß perfekt sonst knallt’s Sei bloß sündlos sonst werde ich noch mal so richtig die Keule schwingen.“ Das sagt er nicht Und dann müssen wir das auch beim Namen benennen dass ein Christ der so lebt nach dem ich muss ich muss ich muss sonst knallt’s Der hat das Evangelium vielleicht am Anfang richtig verstanden aber er lebt es nicht mehr richtig aus Und der mag auch ein Opfer des eigenen Stolzes sein weil er jetzt doch wieder denkt er könnte selber etwas schaffen Und wir müssen das beim Namen nennen Ein solcher Geist ist nicht der Geist Gottes So funktioniert das Christentum nicht Und jetzt zeigt uns Paulus das Gegenteil Wenn wir jetzt weiterlesen sondern so das Gegenteil sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen indem wir rufen aber Vater Nur diesen Begriff Sohnschaft könnte man auch übersetzen mit Adoption Das ist das was Paulus ihnen jetzt vor Augen führt Ihr wart einmal Straßenkinder die verwahrlost sind und ihr seid jetzt Kinder Gottes Ihr seid nicht einfach nur Knechte sondern ihr seid seine Kinder Er hat euch adoptiert und ihr seid jetzt seins Und in dieser Adoption wird nicht rückgängig gemacht Diese Adoption kannst du dir auch nicht verwirken Diese Adoption erlaubt es jetzt dir in jedem Moment deines Lebens auszurufen zu dem Gott der die Himmel und Erde regiert aber Vater Und hier sind zwei Begriffe die Paulus bewendet Aber der aramische Begriff der ehlich angelehnt ist zu unserem Papa oder Daddy der sozusagen ein Begriff der die Zuneigung und Zugehörigkeit vermittelt Und dann haben wir Vater einfach den griechischen Begriff der hier wiedergegeben ist Gottes seinen Kindern gegenüber kein Richter der den Hammer wieder schwingenkt Gott ist den seinen Kindern gegenüber der Vater der selbst seinem verlorenen Sohn gegenüber mit offenen Armensteht um ihn wieder zu empfangen Gott ist Vater und Gott hat alles für dich getan damit du es nicht mehr tun musst wenn es um die Errettung geht Und während der Knecht jetzt einfach nur ängstlich auf die Hände seines Herrn schaut ist der Sohn frei Der weiß zu jeder Zeit seines Lebens ich bin sein Sohn Der weiß zu jeder Zeit seines Lebens ich muss mich nicht mehr fürchten vor dem Gericht Der weiß zu jedem Zeit seines Lebens ich habe jederzeit Zugang zu meinem Vater Nun wenn ihr beobachtet wie kleine Kinder auf Eltern zugehen dann werdet ihr merken dass die sich ziemlich wenig Gedanken darüber machen wie sie auf sie zugehen Sie rennen enthusiastisch auf sie zu Sie rennen wenn sie wenn sich wenn sich geschmerzt haben Und heute morgen habe ich das erlebt wir kämpfen noch ein bisschen mit Jetl und eine meiner Töchter hatte die glorreiche Idee um 5:51 Uhr zu kommen Ich habe die Zeit nicht vergessen mich mit aller Macht zu schütteln und zu fragen Daddy darf ich aufstehen Nun hätte ich sagen können um 5:51 Uhr Moment mal bitte Erstens bin ich hier noch im Bett Zweitens bist du noch nicht angezogen Drittens was erlaubst du dir mir eine solche Frage um diese Zeit zu stellen Aber versteht ihr so wie ein Kind auf die Eltern einfach ganz unbefangen losgeht so ist unsere Stellung vor Gott Völlig egal ob du in im frustriert am Boden bist oder Himmel hoch jauchzen bist Bei Gott musst du nicht erst deine Sonntagskleider anziehen und nicht erst im theologischen Wörterbuch nachschauen welche Begriffe du verwendest und nicht erst deine Bibel noch aufschlagen um sicherzugehen dass du alles richtig ausdrückst sondern dieser Zugang zu sagen: „Aber Vater gilt jederzeit.“ Wenn du nun mal gesündigt hast dann gehst du zu Gott Aber Vater vergib mir Wenn du mitten im Leid steckst und den Weg nicht mehr weiter weiß dann gehst du zu Vater zu deinem Vater und sagst aber Vater hilf mir Und wenn du auch einfach nur froh und dankbar bist und enthusiastisch dann gehst du zu deinem Vater und sagst: „Danke dir.“ und ob es bei der Arbeit ist ob es während deinem Sport ist ob du einfach nur mit deiner Familie am Tisch sitzt jederzeit rufst du aus aber Vater das ist die Stellung in die der Christ bewegt wurde Das ist die Stellung die du als Christ hast Ein Zugang der dir nie versperrt ist Ein Zugang der jederzeit offen ist Privataudienz beim höchsten König der Welt Das musst du dir mal vor Augen malen Was für ein Privileg und was für ein Schatz und eine besondere Tatsache die dir niemand nehmen kann ein Privileg den Zugang vor zu Gott jederzeit zu haben Nun wenn du aber dein Leben führst in einer Art und Weise dass du ständig von Zwang getrieben bist ich muss einfach die Sünde besiegen Ich muss einfach diesen Dienst in der Gemeinde machen Ich muss einfach ich muss einfach ich muss einfach Dann ist das ein Geist der Knechtschaft Und es ist ein Geist der nicht das ist was Gott für den Christen vorgesehen hat Wenn ein Sohn agiert dann agiert er aus Freiheit nicht aus Angst Ich will diese Sünde besiegen weil ich sein Sohn bin Ich möchte dies und jenes tun weil ich sein Sohn bin Ich möchte ich möchte ich möchte als Konsequenz dessen was er getan hat Das ist die Motivation eines Christen die sich hier wurzelt in der Tatsache dass du ein Sohn bist und nicht ein Knecht Und so ist hier dieser gewaltige Unterschied den viele Religionen nicht haben Ein gewaltiger Unterschied der deutlich macht dass das Christentum nicht einfach nur eine Religion der Werke ist sondern eine Religion ist die nicht meine Religion ist müssen wir es ganz genau benennen Ein Glaube ist der auf Zuneigung baut der die Zuneigung verändert und daraus heraus das Leben verändert Darauf kommt es an Das ist ein Privileg eines Christen und es wird nun noch durch ein weiteres Privileg begleitet Drittens du bist einer der Erben Gottes Unser Text fährt jetzt fort in Vers 16: Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist dass wir Kinder Gottes sind wieder die Sprache vom Heiligen Geist von dem wir schon gesprochen haben Nun hat der Text schon deutlich gemacht für uns dass jeder Christi Heiligen Geist ist Es gibt keine Christen ohne Heiligen Geist Ich glaube das ist klar an diesem Punkt Aber hier schreibt Paulus jetzt noch etwas was dieser Heilige Geist in dir tut Und dieser Heilige Geist in dir spricht zusammen mit deinem Geist dem menschlichen Geist den du hast und bezeug dir dass du Gottes Kind bist Jetzt fragst du dich ja wie geht das eigentlich Lass uns zuerst mal anschauen was mit dem menschlichen Geist los ist Der menschliche Geist dein Verstand hat beide Errettungen begriffen Es gibt einen Gott und ich bin Sünder Und Jesus Christus musste kommen Er musste sterben und auferstehen damit ich ihm wohlgefällig sein kann Und der Verstand hat das begriffen Und daraus heraus kommt dann die Konsequenz Weil ich dem glaube dass Gott all das getan hat bin ich sein Kind Das kann dein Verstand dein menschlicher Verstand rational durchagumentieren aufgrund der Wahrheit die dahinter steht Nun ist es aber so dass nicht nur dein Geist nicht nur dein Verstand dir das sagt sondern du hast noch einen zweiten Zeugen der das mitbezeugt den Heiligen Geist in dir der genau die gleiche Wahrheit kennt der sie noch viel besser kennt und der sie noch viel deutlicher herausposert Und das ist dieser Punkt wo wir mit Gewissheit sagen können dass es für einen Christen nicht nur okay ist sondern gewissermaßen normal wenn er zu dem Punkt von Heilsgewissheit kommt wenn er sich sicher sein kann dass er errettet ist Und dieses Zeugnis das der menschliche Geist zusammen mit dem Heiligen Geist spricht ist nicht einfach eine Vermutung oder eine Tendenz oder eine Ahnung Es ist Gewissheit Gewissheit der Errettung Nun ist so manchem von euch bewusst mir inklusive dass dieses Zeugnis der Errettung nicht immer ganz so hell klingt Es gibt Tage da zweifelst du an ob du wirklich ein Kind Gottes gibst Und es gibt manche Christen die lange Zeiten in ihrem Leben darit hadern ob sie wirklich gläubig sind Wie kann das jetzt zustande kommen wenn Römer 8 Vers 16 doch so deutlich sagt dass sowohl der Heilige Geist als auch unser Geist zusammen dieses Zeugnis haben Nun wir müssen verstehen dass dieses Zeugnis ein gemeinsames Zeugnis ist Der Geist gibt zusammen mit unserem Geist Zeugnis Das heißt du kannst dir vorstellen dass du dir ein Duett anhörst zwei Sänger die gemeinsam das gleiche Lied mit gleicher Bedeutung singen Und jetzt stellt er aber mal vor dass man statt zwei Profis für dieses Duetten Profi verwendet und einen Diletanten einen Anfänger Nehmen wir Andrea Bucelli auf der einen Seite und mich meinetwegen auf der anderen Seite Jetzt hast du Andrea Busheldi ein Mann der trainiert ist der immer die perfekte Tonlage erreicht der das perfekte Vibrator erreicht dessen Intonation gewaltig ist so gewaltig dass selbst oh äh oh Tannenbaum unheimlich toll klingt Dann hast du auf der anderen Seite einen Mann da geht das nicht immer ganz so gut Da verfehlt man mal die Töne da geht einem vielleicht mal die Luft aus da stimmt die Intonation nicht ganz Und so haben wir dann hier zwei zwei Komponenten und wenn die zusammen singen dann ist dieses Duett nicht immer ganz harmonisch nicht immer ganz ausgewogen Klingt vor allen Dingen nicht so schön als wenn der eine alleine singen würde Und so ist es auch mit dem Zeugnis in dir Auf der einen Seite hast du den Heiligen Geist der so deutlich und klar das Zeugnis verkündigt dass es daran nicht zu rütteln gibt Und auf der anderen Seite hast du einen Geist der ziemlich schwach ist Manchmal reicht eine schlechte Nacht um den an den Boden zu bringen Manchmal sitzt du im Sumpf und denkst ich kann nicht Kind Gottes sein Manchmal bist du versucht durch Satan der wieder einmal in dein Ohr flüstert Bist du dir wirklich sicher Und so ist dieser Geist ständig dem Druck ausgesetzt und dadurch kommt er in diese Ungewissheit Weil es nicht ausgewogen ist und weil das Zeugnis nicht so schön und hell klingt Was mache ich jetzt wenn ich an diesem Punkt bin Dieser schwache Geist braucht Wahrheit Erinnerung zurück an das was wirklich wahr ist Nein nicht deine Gefühle sondern Gottes Wahrheit zählen Nein nicht deine Werke sondern Gottes Werk zählen Und so erinnerst du dich zurück an das worauf es ankommt Christus starb für mich am Kreuz auf Golgatha Ich glaube ihm und ich folge ihm auch wenn ich es nicht gut mache Und das führt dich dann dazu dass dein Geist zusammen wieder mit dem Geist Gottes in Harmonie erklingen kann und du mit Freude und Gewissheit ausrufen kannst ja ich bin Kind Gottes Und wenn du jetzt heute hier sitzt und diesen Ruf überhaupt gar nicht kennst und sagst na ja Geist Gottes wie auch immer komme ich nicht mit klar Kind Gottes hör den Ruf kann ich nicht wirklich sagen Dann ist das der Punkt wo du dich fragen musst entweder ist hier mein Geist in Disharmonie mit dem Heiligen Geist Ich habe mich selbst nicht an der Wahrheit orientiert Ich orientiere mich nur an meinen Gefühlen oder Erfahrungen Oder es könnte auch sein dass der Heilige Geist gar nicht da ist Und das ist dann der Punkt wo du noch nicht errettet bist Doch für einen Christen ist diese Tatsache unumstößlich Der Geist bezeugt zusammen mit unserem Geist dass wir Kinder Gottes sind Und genauso unumstößlich wie diese Tatsache ist bringt sie jetzt auch unumstößliche Konsequenzen mit sich Wenn wir jetzt weitergehen in Vers 17 Wenn aber Kinder also er führt das auf wir sind Kinder Gottes Wenn wir also Kinder sind so auch Erben Erben Gottes Ein Kind ist ein Erbe Gottes Nun Kinder erben normalerweise irgendwann mit der Zeit des den Besitztum ihrer Eltern Das ist ja das Prinzip ganz ganz normal Meinem Vater habe ich vor vielen vielen vielen Jahren aus Spaß gesagt ich freue mich auf das Erbe wenn er mal verstorben ist weil ich dann seine Bibliothek bekomme Nun er hat’s verstanden Ich würde es nicht jedem sagen aber so kann sich gewissermaßen ein Kind auf das Erbe einstellen Wenn es nicht Geld bekommt vielleicht Besitztümer wenn es keine Besitztümer sind vielleicht Schulden aber irgendwas wird es erben Und so ist es auch bei einem Kind Gottes Ein Kind Gottes bekommt das Erbe Gottes Jetzt müssen wir aber auch verstehen dass das Erbe bei Gott ein bisschen anders funktioniert weil Erbe bei Gott nie verstirbt und uns und uns irgendetwas hinterlassen wird Und um das zu verstehen können wir einen Blick ins Alte Testament werfen wo wir ich lasse euch das ist nicht aufschlagen ich erkläre euch das wo wir in zweiten Mose und auch im Buch Josua den Begriff Erbteil finden in Bezug auf das Stückland das jeder einzelne Stamm Israels für sich in Anspruch nehmen konnte im Land Kanaan Das wurde bezeichnet als ein Erbteil das Gott ihnen überreicht hatte Nun das war kein Erbteil wie wir heute Erbe verstehen Das war kein Erbteil dass sie sich irgendwie erkauft erarbeitet haben oder durch ähm durch Verwandtschaft vererbt bekommen sondern es war allein Gottes Gabe aus Gnade an sie Das war ihr Erbteil Und so diese Tatsache dass Gott ein Erbe überreicht wurde dann noch mehr zu einem Fakt mit dem die Juden stark gelebt haben Und wir sehen dann in Psalm 16 wie David ein gläubiger Mann weiß dass mit Erbe nicht nur physische materielle Dinge gemeint sind sondern für ihn in erst im Psalm 16 Vers 5 ruft er aus: „Der Herr ist das Teil meines Erbes.“ Er sagt: „Gott selbst ist mein Erbteil Gott selbst ist mein Besitz Gott selbst gehört mir gewissermaßen Und das sagt er obwohl er den größten Palast in Israel hat obwohl er der gesegnetes gesegnetste König der Welt gewesen ist Und obwohl er alles Menschenmögliche in seinem Leben erreicht hat kann er sagen der wahre Besitz auf den es ankommt den ich bis Ewigkeit haben werde ist der Herr selbst Und genauso ist es auch mit dem Christen heute Ein Christ der Erbe Gottes ist steht vor Gott und kann sagen du bist mein und ich bin dein Und nicht nur das alles was Gott gehört wird auch mir gehören Und ich werde all das was er genießt mit ihm genießen Und dann kommt dieser mächtige Begriff den wir immer wieder hören wenn es um Gott geht nämlich der Begriff Herrlichkeit den ich mit ihm erlange Und Herrlichkeit ist ein Begriff den ich den du in menschlichen Worten gar nicht beschreiben kannst Du kannst dir nur vorstellen wie es ist wenn all das was nicht gut ist weg ist Herrlichkeit bedeutet keine Tränen Herrlichkeit bedeutet kein Tod Herrlichkeit bedeutet keine Krankheit keine Schmerzen nichts was dir Kummer bedeutet keine Dunkelheit nur Gutes nur Freude nur Frieden bis in Ewigkeit Das bedeutet es Erben Gottes zu sein ihn selbst zu haben und mit ihm alles zu haben was er hat Paulus führt weiter aus Du bist nicht nur Erbe Gottes Vers 17 sondern auch mit Erbe Christi Mit Erbe Christi Wir haben schon festgehalten mit als Sohn Gottes bist du Bruder Christi vor seinem Thron Und dieser Christus dem wird die ganze Welt unterworfen werden Er wird die ganze Welt regieren Er wird alles in seiner Hand haben Und du stehst dann mit ihm auf der Gewinnerseite und du wirst mit ihm herrschen und du wirst mit ihm Herrlichkeiten über Herrlichkeiten genießen Das ist der Ausblick den Paulus hier dem Christen gibt und zwar jedem Christen Doch diese Herrlichkeit hat eine Präyde die nicht ganz so schön klingt Eine Overtüre in Moll gewissermaßen wenn er nämlich jetzt sagt wenn wir Vers 17 wenn wir wirklich mitleiden damit wir auch mit verherrlicht werden Zuerst leiden dann Verherrlichung Ganz wichtig ist nicht das Wort Mitleid in irgendeiner Art und Weise verpackt sondern das bedeutet mit jemandem mitzuleiden Mit Christus zu leiden Genauso wie Christus unten durch musste genauso wie Christus sterben musste genauso wie Christus Leid ertragen musste genauso wie Christus verstoßen wurde genauso musst du lieber Christ leiden um dann mit ihm verherrlicht zu werden Das ist es was Paulus hier sagt Und so muss sich jeder Christ von Beginn der Bekehrung an darauf einstellen Mein Leben ist jetzt Leid damit es einst Herrlichkeit ist Es ist jetzt Schwierigkeiten damit es einst pure Freude ist Es ist jetzt Traurigkeit damit es einst erfüllte Hoffnung ist Das ist das Privileg aber des Christen dass es am Ende dieser Strecke eine Herrlichkeit gibt ein Erbe Gottes Und so hast du dann ein unverälich gängliches Erbe und vor allen Dingen eine Hoffnung die nicht in nichts mündet sondern in der Ewigkeit Welch ein Privileg Selbst wenn es nicht danach aussieht und selbst wenn du jetzt manchmal daranach daran zweifelst ob du wirklich ein würdiger Sohn Gottes bist ob du wirklich ein guter Sohn Gottes bist lebst du jetzt schon in einer für eine Zeit in der du selbst und jeder andere um dich herum mit ganz klaren Worten bekennen wird ja du gehörst ihm Nun im Reich Gottes gibt es viele verschiedene Menschen aber nichtsdestotrotz gibt es nur eine Art von Christen Es gibt nicht zwei Klassen es gibt nicht die fleischlichen und die geistlichen sondern es gibt eine Sorte von Christen eine Klasse die diese Privilegien teilen dass sie alle den Heiligen Geist in sich haben als ein klares Merkmal dass sie alle jederzeit zu ihrem Vater rufen können aber Vater und dass sie alle irgendwann vor dem Thron Gottes stehen werden und das Erbe Gottes in Anspruch nehmen dürfen Das ist das Privileg von dir als Kind Gottes und das ist Grund zur Freude und das ist Grund zur Freimütigkeit und das ist vor allen den Grund für Hoffnung wenn es jetzt schwierig ist Du bist ein privilte privilegiertes Kind Gottes und du bist angenommen und daran ändert sich nichts weil er alles getan hat und nicht weil du alles getan hast Lass mich beten Vater wir preisen dich dafür dass du uns dieses kostbare Gut vor Augen führst dass du uns mit Christus errettet hast dass wir seine Mitterfen sein dürfen dass du uns Söhne und Töchter Gottes bezeichnest so wie du deinen Sohn alleine Sohn Gottes bezeichnest Herr dass wir jetzt die wir leiden und die wir jetzt Schwierigkeiten durchmachen die wir jetzt noch mit Sünde kämpfen die wir jetzt noch dieses Fleisch an uns tragen das uns Mühe bereitet einst vor dir stehen dürfen und diese Herrlichkeit sehen dürfen und erleben dürfen genauso wie er rein zu sein frei zu sein verherrlicht zu sein zu deiner Ehre Oh Herr Und wir haben die Versuchung uns niederdrücken zu lassen von dem was nicht so gut läuft Uns niederzudrücken zu lassen von dem was nicht dir entspricht unsere Sünde als Identität zu sehen und nicht länger dich als Identität zu sehen Herr Und ich bitte dich dass du unseren Blick darauf richtest in dieser Gewissheit zu wandeln Wir sind Kinder Gottes errettet von dir zu deinem Werk Und Herr befege uns auch daraus heraus dann ein Leben zu leben das ein fröhliches Ich möchte dir denen ausruft und kein verzweifeltes ich muss sonst werde ich gerichtet Herr du bist so gut zu uns und dafür preise ich dich Der Beitrag Priviligierte Kinder Gottes [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-25-05-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

Also falls das eben gerade falsch verstanden worden ist, es wird an dem Sonntag, wo wir diesen gemeinsamen Gottesdienst haben, am Vormittag trotzdem hier einen Gottesdienst in der Gemeinde geben, also nach wie vor, das war nur falsch verstanden. Wenn du dich entscheidest, etwas anzuhören, dann basierst du diese Entscheidung auf etwas. Es kann ganz unterschiedliche Gründe sein, warum du dich entscheidest, etwas anzuhören, zum Beispiel Musik. Du entscheidest dich, Musik zu hören, unter anderem vielleicht, weil du dir Freude dadurch erhoffst oder einfach unterhalten zu werden, Entspannung zu erfahren. Du schaust dir vielleicht Filme an oder Videos, um dasselbe zu vermitteln. Und vielleicht hörst du dir auch Podcasts an, mit der Absicht, etwas dazu zu lernen. Egal was auch die Gründe sein mögen, was deutlich wird, ist, dass du eine Entscheidung getroffen hast, etwas anzuhören aufgrund von verschiedenen Gründen. Und oftmals ist es so, dass wir uns mit vielen Dingen beschäftigen und uns Zeit nehmen, Dinge anzuhören, die eigentlich unsere Zeit und Aufmerksamkeit nicht verdienen. Das kann vielleicht jeder von uns nachvollziehen. Wir verbringen viel Zeit mit Dingen, entweder die sich gar überhaupt nicht lohnen anzuschauen, anzuhören oder über die Stränge zu schlagen und uns sehr viel Zeit zu nehmen, was dann letztendlich uns Zeit vom Tag nimmt, die wir für etwas anderes hätten nutzen können. So ist es vielleicht auch mit jeder Predigt. Oder ganz im Gegenteil, mit jeder Predigt wollt ihr eigentlich etwas hören, was sich lohnt zu hören. Ja, vielleicht war es auch eben gerade so, als ich hier nach vorne gegangen bin, habt ihr eine Entscheidung getroffen, entweder zuzuhören oder wieder abzuschalten, weil das sowieso nichts für euch ist. Vielleicht hast du eine gewisse Erwartungshaltung an mich, an den Prediger, an jeden Prediger hier. Du erhoffst dir vielleicht etwas Interessantes, etwas Neues zu hören, vielleicht auch etwas Relevantes, etwas, was mit der Bibel zu tun hat und wie das Wort Gottes in deinem Leben konkret anwendbar ist. Aber vielleicht ist es auch, dass du in schwierigen Zeiten bist und du dir einfach Trost und Hoffnung wünschst, Ermutigung durch diese Predigt. Die Gründe können ganz unterschiedlich sein, aber ich hoffe und ich bin davon überzeugt, dass ihr hier seid, weil ich weiß das von Zeugnissen von einigen von euch. Der Grund ist, warum ihr hier seid in dieser Gemeinde und warum ihr euch entscheidet, auch zu bleiben, ist, weil ihr das Wort Gottes hört und hören werdet, wenn ihr herkommt. Und wir wollen uns heute einen Prediger anhören, einen Prediger, vor allem seine Worte näher betrachten, dem es lohnt zuzuhören. Er verdient deine Zeit und deine Aufmerksamkeit. Prediger Kapitel 1, lasst uns das zusammen aufschlagen, Prediger Kapitel 1, der erste Vers. Ich lese einmal den ersten Vers, Prediger Kapitel 1. Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. Prediger hier, das Wort bezeichnet jemand, der eine Versammlung einberuft, um gehört zu werden. Damit ist dieser Prediger nicht einfach nur jemand, der eine komische Stille bricht oder einfach, weil man das halt von einem Prediger so erwartet, dass er was sagt, sondern dieser Prediger hat was zu sagen. Dieser Prediger hat Worte, die es verdienen, gehört zu werden, die deine Zeit und deine Aufmerksamkeit verdienen. Nun lasst mich dir zwei Gründe nennen, zwei Gründe, warum die Worte des Predigers deine Zeit und Aufmerksamkeit verdienen. Erstens, sein Leben, das Leben des Predigers spricht dafür. Und zweitens, sein Bestreben, seine Absicht, sein Ziel mit diesen Worten, diesem Buch Prediger. Oft ist es so und vielleicht ist das bei ein oder anderen auch der Fall, warum sollte ich mich mit so einem pessimistischen Buch wie das Buch Prediger beschäftigen. Aber wir werden sehen in den nächsten Predigten dieser Predigtreihe durch das Buch Prediger, dass das Buch auf gar keinen Fall pessimistisch ausgelegt ist. Der Prediger hat viel zu sagen, was deine Zeit und Aufmerksamkeit verdient, vor allem wenn es um dieses Leben hier auf dieser Erde geht. Nun zuallererst, warum lohnt es sich ihm zuzuhören, sein Leben, wenn wir sein Leben betrachten. Der Prediger selbst hier in den ersten beiden Kapiteln legt viel Wert darauf, seine eigene Erfahrung mitzuteilen, eigene Erfahrung, die er in seinem Leben gemacht hat, mit dem Ziel herauszubekommen, wie man das Leben, das wir hier auf dieser Erde haben, voll und ganz genießen können. In seiner ganzen Fülle. Das hat er sich zum Ziel gemacht. Wir lesen Kapitel 2, Vers 3. Ich beschlosse meinem Herzen, mein Leib durch Wein zu laben, während mein Herz mich mit Weisheit leitete und es mit der Torheit zu halten, bis ich sehe, was den Menschenkindern gut wäre, unter dem Himmel zu tun, die Zahl ihrer Lebenstage. Sein Ziel war es, herauszufinden, wie man die Zeit auf dieser Erde bestmöglich ausnutzen sollte, verbringen sollte, um so viel Zufriedenheit und Erfüllung zu erfahren, wie nur irgend möglich. Das hat er sich zum Ziel gemacht in seinem Leben. Und darüber schreibt er vor allem in den ersten beiden Kapiteln. Und dieser Prediger, wenn wir uns sein Leben näher anschauen, was wir gleich machen werden, dann ist es, ist er auch die geeignete und passendste Person, die wir uns überhaupt vorstellen könnten, der so einem Unterfangen hier auf diesem Papier nachgehen würde und davon erzählen würde, weil er einfach ohne Einschränkung war. Er hatte alle Mittel, alle Ressourcen, alles, was man sich nur vorstellen könnte, um wirklich in jedem Aspekt alles, was wir uns nur erdenken könnten, zu erfahren, was sich wirklich lohnt in diesem Leben, was wirklich Freude, Erfüllung, Zufriedenheit bringt. Kein anderer hatte diese Möglichkeiten. Er hatte wirklich alles. Ja, man könnte sagen, wie ein Surfer, der perfekte Gegebenheiten hat, um eine perfekte Welle zu reiten. Ja, er braucht dazu gutes Wetter, der Wind muss stimmen, die Wellen müssen groß genug sein, sie dürfen nicht zu stell brechen und das Surfbrett muss diesen Wellen entsprechen. Perfekte Gegebenheiten. Und das trifft auch auf diesen Prediger zu. Er hatte die perfekten Gegebenheiten, um aus dem Leben alles zu machen und herauszuziehen. Nun, wer ist denn dieser Prediger? Wovon ist hier die Rede? Wir lesen hier in Vers 1 Worte des Predigers des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. Es steht außer Frage, dass wenn wir uns gleich sein Leben anschauen, dass es um den König Salomo geht. Salomo ist ein Sohn Davids. Salomo ist nicht der einzige Sohn Davids. David hatte einige Söhne, aber diese Beschreibung stimmt mit Salomo überein und kann nur mit ihm übereinstimmen als Sohn Davids. Warum? Weil wir in Kapitel 1 lesen, dass er einmal König in Jerusalem war, aber nicht nur in Jerusalem, sondern über ganz Israel. Vers 12. Ich, der Prediger, war König über Israel in Jerusalem. Damit geht er hier davon aus, er spricht hier nicht von einem geteilten Israel, weil alle Nachfahren nach Salomo nur über ein geteiltes, über ein Teil von Israel selbst geherrscht haben, wie zum Beispiel Rehaber, der Sohn von Salomo. Keiner hatte über dieses Vereinigte Israel jemals regiert, außer Salomo. Deswegen kann es sich einzig und allein nur um Salomo halten. Nun, die Frage ist, warum entschied sich Gott diesem Sohn Davids Salomo so sehr zu segnen? Lasst uns dazu mal 2. Samuel aufschlagen. 2. Samuel, Kapitel 12. Das ist das erste Mal, dass wir von Salomo hören. 2. Samuel, Kapitel 12, die Verse 24 und 25. Und David tröstete Bathsheba, seine Frau, und ging zu ihr ein und lag bei ihr. Und sie gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Salomo. Und der Herr liebte ihn. Und er sandte durch Nathan den Propheten und gab ihm den Namen Jedidja, um des Herrn willen. Salomo bedeutet friedlich. Und wir lesen hier in Vers 24, Gott liebte ihn. Schon bei seiner oder von seiner Geburt an entschied sich Gott, ihn zu lieben. Auf besondere Art und Weise. Und wir lesen hier Jedidja. Das bedeutet geliebter Javis. Ganz außerordentlich. Gott entschied sich, ihn zu lieben und damit ihm zu segnen mit so vielen Dingen, die man sich nur erträumen könnte. Und zuallererst hat er ihm das Reich seines Vaters gegeben. Er hat ihn von all den Söhnen zum König gemacht. Auch dazu wollen wir 1. Chronik aufschlagen. 1. Chronik 22, Verse 9 und 10. Siehe, ein Sohn wird dir geboren und er wird ein Mann der Ruhe sein. Und ich werde ihm Ruhe verschaffen von allen seinen Feinden ringsum. Denn Salomo wird sein Name sein und Frieden und Ruhe werde ich Israel geben in seinen Tagen. Der wird meinen Namen ein Haus bauen und er soll mir Sohn und ich will ihm Vater sein. Und ich werde den Thron seines Königstums über Israel befestigen in Ewigkeit. Wir lesen hier in Vers 9 eine weitere Gegebenheit, die ihn ermöglicht hat, sich ganz auf dieses Leben in dieser Welt und all das, was das Leben zu bieten hat, zu konzentrieren. Was war diese Gegebenheit oder was hat es ermöglicht? Die Ruhe, der Frieden. Kein anderer König in Israel hatte eine solche Ruhe und einen solchen Frieden zu seiner Königsherrschaft. 40 Jahre hat Salomo regiert in Ruhe und Frieden. Und damit ist auch hier wieder die Möglichkeit ihm gegeben, sich ganz auf dieses Leben zu konzentrieren, viel Zeit zu investieren, ohne irgendwie äußerliche Störungen zu haben. Er hat eine außergewöhnliche Herrschaft gehabt. Er hatte so viel Macht, so viel Einfluss auf umliegende Nationen, dass selbst sie gekommen sind, um von seiner Weisheit zu hören, von seinem Reichtum, seine Größe, seinen Besitz zu sehen. Außergewöhnlich. Und dieser Prediger, diesem Prediger hat Gott unheimlich viel Weisheit gegeben. Weisheit und Einsicht. Prediger Kapitel 1, Vers 16 lesen wir. Ich sprach in meinem Herzen und sagte, siehe, ich habe Weisheit vergrößert und vermehrt über alle hinaus, die vor mir über Jerusalem waren, und mein Herz hatte Fülle von Weisheit und Erkenntnis gesehen. Und das trifft sowohl auf den Prediger wie auch auf Salomo selbst zu. Gott hat Salomo viel, viel Weisheit gegeben und nicht nur Weisheit, sondern auch Reichtum, unheimlich viel Besitz. Kapitel 2, Vers 7 lesen wir im Buch Prediger. Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte Hausgeborene. Auch hatte ich einen großen Besitz an Rind und Kleinfier, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren. Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Reichtum der Könige und Landschaften. Er sammelte es an, er häufte es an. Eine Unmenge. Und wie ist das gekommen? Gott hat ihn geliebt und vor allem zu Zeiten, als er das erste Mal mit Salomo geredet hat, Gott selber zu ihm gekommen ist. In einem Traum lesen wir davon, warum er ihm so viel Reichtum und Weisheit gegeben hat. Erster Könige Kapitel 3. Gott erscheint Salomo in einem Traum und fragt ihn, bitte von mir alles, was du willst, egal was, ich werde es dir geben. Und Salomo reagiert darauf mit einem demütigen Herzen. Er sagt, das Wichtigste, was ich brauche, ist ein einsichtvolles und verständiges, weises Herz, um das Volk Gottes richtig anzuleiten, zu führen. Und daraufhin antwortet Gott. Erster Könige 3, Vers 10, Abvers 10. Und das Wort war gut in den Augen des Herrn, dass Salomo um dieses gebeten hatte. Und Gott sprach zu ihm, weil du um dieses gebeten hast und hast dir nicht viele Tage erbeten, hast dir nicht Reichtum erbeten und nicht um das Leben deiner Feinde gebeten, sondern hast dir Einsicht erbeten, um das Recht zu verstehen. Siehe, so habe ich nach deinem Wort getan. Siehe, ich habe dir ein weises und einsichtsvolles Herz gegeben, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und deinesgleichen nach dir nicht aufstehen wird. Und auch was du nicht erbeten hast, habe ich dir gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, sodass deinesgleichen niemand unter den Königen sein wird, alle deine Tage. Mal, um das eine Perspektive zu geben. Salomo wird heutzutage, wird ungefähr geschätzt berechnet, man kann das nur schätzen, was er wirklich an Vermögen hatte. Es wird geschätzt, dass er über zwei Billionen Euro an Vermögen hatte. Billionen. Das ist mal im Vergleich zu Elon Musk, der 390 Milliarden Euro an Vermögen besitzt. Das sind drei Nullen weniger als Salomo. Fünfmal so viel besitzt Salomo oder besaß Salomo als Elon Musk. Mal im Vergleich. Aber bei diesen Unsummen an Menge spielt es letztendlich keine Rolle, weil den beiden alles möglich ist. Alle Türen geöffnet. Selbst der Prediger sagt im Buch Prediger, dass das Geld alles möglich macht. Keine Einschränkung. Dieser Prediger war überaus weise und hat deswegen auch sich sehr viel Zeit genommen, in den Zeiten des Friedens viele Sprüche zu schreiben. Kapitel 12 Vers 9 lesen wir. Und außerdem, dass der Prediger weise war, lehrte er noch das Volk Erkenntnis und erwog und forschte und verfasste viele Sprüche. Im Buch Könige lesen wir davon, dass Salomo 3000 Sprüche aufschrieb und wir kennen die Sprüche selbst. Ein Beispiel davon in dem Buch der Sprüche. Er hat viel Zeit in diese Sprüche investiert. Viel Weisheit kam dadurch auch zur Geltung. Tausend, über tausend Lieder hat er geschrieben. Das hat Gott ihnen alles geschenkt. Das hat Gott ihnen alles ermöglicht. Doch wir wissen, dass diese Liebe Salomos zu Gott selbst nicht ewig anhält. Wir lesen davon, dass vor allem, nicht ausschließlich, vor allem Frauen, die er sich auch angehäuft hat, ihn dazu verführt haben, Gott von Gottes wegen abzukommen und anderen Göttern nachzugehen. Im Kapitel 2 Vers 8 sagt der Prediger selbst, ich sammelte mir auch Silber und Gold und Reichtum der Könige und Landschaften. Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonnen der Menschenkinder, Frau und Frauen. Er häufte sie an wie Reichtum, wie Besitz. Und wir lesen dazu, dass das der Punkt war, der seinen guten Anfang enden ließ. Erster Könige, Kapitel 11. Die ersten drei Verse. Und der König Salomo liebte viele fremde Frauen, und zwar neben der Tochter des Pharaos, Moabitische, Ammonitische, Edomitische, Sidonische, Hittitische, von den Nationen, von denen der Herr zu den Kindern Israel gesagt hatte, ihr sollt nicht unter sie kommen und sie sollen nicht unter euch kommen. Gewiss, sie würden euer Herz neigen ihren Göttern nach. An diesen hing Salomo mit Liebe. Und er hatte an Frauen 700 Fürstinnen und 300 Nebenfrauen, und seine Frauen neigten sein Herz. Nun wichtig hier zu betonen ist, dass es nicht die Frauen waren, dieses Hauptproblem war. Man könnte sagen, die vielen Frauen hat es dazu gebracht, dass er abgefallen ist. Aber es fing schon viel, viel früher an. Er hatte schon den Weg bereitet dafür, vom Weg, vom rechten Weg Gottes Liebe gegenüber abzukommen. Und das lesen wir nämlich schon in 5. Mose 17. Diese Vorwarnung, die ein König beherzigen sollte in Israel, um nicht von dem rechten Weg abzukommen. In 5. Mose 17 lesen wir in die Verse 16, Abvers 16 bis 20. Dort wird schon prophezeit, dass es ein König in Israel geben wird. Und hier gibt es schon Anweisungen, woran sich der König halten soll, um Gott gehorsam zu bleiben, um auf dem rechten Weg zu bleiben. 5. Mose 17, Abvers 16, dort steht. Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen und soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich viele Pferde anzuschaffen. Denn der Herr hat euch gesagt, ihr sollt fortan nicht wieder auf diesem Weg zurückkehren. Und er soll nicht viele Frauen haben, dass sein Herz sich nicht abwende. Und Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen. Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreichs sitzt, so soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben aus dem, was vor den Priestern, den Leviten liegt. Und es soll bei ihm sein, der soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den Herrn seinen Gott fürchten lerne, um zu beachten, alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen sie zu tun, damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe und damit er von dem Gebot weder zu rechten noch zu linken abweiche, damit er die Tage in seinem Königtum verlängere, er und seine Söhne in der Mitte Israels. Ja, wir sehen also hier, dass es nicht allein das Frauenproblem war, sondern er hat schon vorab angefangen, sich viel anzuhäufen, all das, was Gott ihn gegeben hat, sich zum Ziel zu machen, umso mehr anzuhäufen, viel Reichtum, viel Geld, viel Besitz. Das alles, was Gott ihn aus Liebe gegeben hat und was er ihm noch weit mehr hätte geben können, hat er sich zum Ziel gemacht, anzuhäufen und darin seine Zufriedenheit und Erfüllung zu suchen. Und somit ist durch diese Habsucht dazu gekommen, ein Götzendiener zu werden. Er hat sich mehr an den Gaben erfreut, die Gott ihm gegeben hat, als an den Geber der Gaben. Alle Gaben, egal was wir haben, egal wie Gott uns segnen möge in diesem Leben, dient dazu, um auf Gott, dem Geber der Gaben hinzuweisen. Unsere Liebe, unsere Dankbarkeit, unsere Zufriedenheit sollte immer mehr zunehmen in Gott, je mehr wir haben. Theoretisch. Deswegen ist Reich sein, viel Besitz haben, nicht Sünder an sich. Aber wenn wir darin unsere Zufriedenheit und Erfüllung suchen, wie Salomo es tat, dann ist es Sünde. Nun, vielleicht mögt ihr an dieser Stelle sagen, warum soll ich jetzt so einem schlechten Beispiel, Vorbild zuhören? Was kann der mir über das Leben auf dieser Erde sagen? Und da hast du recht. Normalerweise wollen wir Leuten zuhören, die die Wahrheit wirklich ausleben, die Vorbilder sind, denen es lohnt zuzuhören. Aber Salomo hat dieses Buch gerade deshalb geschrieben, am Ende seines Lebens, weil er Buße getan hat, weil er reumütig ist, weil er zurückschaut und sieht, wie er sein Leben verschwendet hat mit Dingen, die keine Zufriedenheit, keine Erfüllung, kein Frieden geben. Und deswegen lohnt es sich, ihm zuzuhören, weil wenn einer wirklich über dieses Leben auf dieser Erde reden kann und all das zu erfahren, was dieses Leben bieten kann, dann ist es er. So lass mich dir nun einen zweiten Grund geben, warum du diesem Prediger und seinen Worten Aufmerksamkeit und Zeit schenken solltest. Sein Bestreben. Sein Bestreben mit diesem Buch, wozu er dieses Buch geschrieben hat. Er hat nicht allein nur über sein Leben, seine eigene Erfahrung gesprochen. Er hat auch allgemein seine Absicht wahr, sich selbst als Beispiel zu nehmen, um Leute davor zu warnen, auf demselben schlechten und falschen Wegen zu geraten, wie er es tat. Aber vor allem auch viel Weisheit zu vermitteln, wie man in diesem Leben auf dieser Erde leben kann, ein weises Leben zu führen. Und deswegen, wenn wir uns hier Vers 1 anschauen, Worte des Predigers, dann sollten wir uns die Frage stellen, im Vergleich zu den anderen Büchern, die Salomo geschrieben hat, wie Hoeli zum Beispiel, Sprüche. Dann steht zu Beginn immer Salomo. Er selber identifiziert sich ganz klar als Sohn Davids, König in Israel. Warum aber entscheidet sich Salomo hier in diesem Buch seine Identität nicht klar und deutlich zu geben? Warum schreibt er die Worte des Predigers? Und ich glaube, er macht dies aus einem bestimmten Grund. Wie schon zu Beginn gesagt, bedeutet Prediger jemand, der eine Versammlung einberuft, um gehört zu werden. Dasselbe Bild eines Predigers, des Wortes, kann man auch auf einen Sammler deuten. Jemand, der sammelt, versammelt, etwas, was wertvoll ist, sammelt. Und es ist interessant, dass er hier sagt, Worte des Predigers. Er ist ein Sammler von Worten. Ich bin selber nie ein Sammeltyp gewesen, ein großer Sammler, aber es gibt Leute, die ihre Zeit damit verbringen, als Hobby wertvolle Dinge zu sammeln. Sie geben diesen Dingen einen gewissen Wert, wie zum Beispiel Briefmarken, Münzen, Urlaubs-Andenken oder vielleicht, wenn das noch aktuell ist, Pokémon-Karten. Sie geben diesen Dingen einen gewissen Wert und sammeln sie, häufen sie an, kümmern sich darum. Oftmals haben die sogar einen schönen Ort irgendwo im Haus, Trophäen zum Beispiel. Aber hier, er ist ein Sammler von Worten, wertvollen Worten, kostbaren Worten, wichtigen Worten. Nun, man könnte natürlich sagen, meint er damit einfach nur poetische Worte, die sich schön anhören. Er hat ja viele Sprüche verfasst und viele Lieder geschrieben. Natürlich spielt hier Poesie auch mit, weil bestimmte Teile dieses Buches sind tatsächlich poetisch geschrieben. Aber wie mit jeder Poesie, sollte es zumindest so sein, dient sie nur als Mittel, um den Inhalt der Worte hervorzuheben, die Wichtigkeit dieser Worte hervorzuheben, darauf hinzuweisen. Sie sind nur ein Mittel zum Zweck. Und dieser Prediger hier hat sorgfältig nach Worten gerungen und gesucht, nach wichtigen, kostbaren, wertvollen Worten. Und zum einen, wenn wir uns das letzte Kapitel aufschlagen vom Buch Prediger, Prediger Kapitel 12, im Epilog geht er jetzt näher auf diese Worte ein. Er beschreibt sie noch näher, was genau das für Worte sind. Worte, denen es lohnt zuzuhören. Zum einen sind es inspirierte Worte. Sie kommen von Gott selbst und damit nicht nur einfach Menschenworte. Kapitel 12, Vers 10, dort lesen wir, der Prediger sucht da angenehme Worte zu finden. Und das Geschriebene ist richtig, Worte der Wahrheit. Er suchte sie zu finden, er machte es sich zum Ziel, sein Bestreben war es mit diesem Buch, diese Worte zu sammeln und niederzuschreiben. Wohlgefällige Worte, angenehme Worte. Damit ist nicht einfach nur gemeint etwas, was gut klingt, was man gut aufnehmen kann, sondern Worte, die etwas Gutes bewirken. Etwas Gutes, etwas Notwendiges bewirken. Damit sind sie heilsam. Es ist vielleicht nicht immer leicht, die Worte hier zu hören, die der Prediger aufgeschrieben hat, aber sie dienen, sie sind heilsam, sie dienen uns zum Guten, sie sind notwendig. Und dann beschreibt er sie als Worte der Wahrheit, aufrichtig niedergeschrieben, wie man das auch übersetzen kann hier. Worte der Wahrheit. Sie sind damit nicht hinterlistig oder trügerisch, sondern völlig zuverlässig, vertrauenswürdig. Sie verdienen unsere Aufmerksamkeit und Zeit. Und dann beschreibt er weiter in Vers 11 weise Worte. Die Worte der Weisen sind wie Treibstacheln und wie eingeschlagene Nägel, die gesammelten Sprüche. Weise Worte. Damit ist anwendungsbezogen gemeint. Das Ziel dieser Worte sind nicht allein einfach nur gehört zu werden, sondern sie zu beherzigen und sie umzusetzen. Weise Worte. Und hier benutzt er zwei Illustrationen, um dies deutlich zu machen, wie Treibstacheln. Treibstacheln, das kommt von der damaligen Zeit, wo ein Bauer sein Land gepflügt hat und vorne einen Ochsen angespannt hat vor dem Flug. Und um ihn weiter anzutreiben und in der Spur zu halten, gebrauchte er einen langen Stab, Holzstab mit einer eisernen Spitze und eisernen Haken. Und damit hat er jedes Mal den Ochsen weiterhin angetrieben, indem er ihn hinten auf dem Rücken gepikst hat. Und nicht nur, damit er weiterhin arbeitet und weiter vorangeht, sondern auch, um in der richtigen Spur zu bleiben. Sobald der Ochse sich vom Weg ein wenig abgewichen ist, hat er ihn wieder gepikst, um wieder in die richtige Bahn zu lenken. Und somit beschreibt er hier die Weisen Worte. Diese Worte dienen dazu, um uns, um dich in der richtigen Spur zu lassen, zu halten, um nicht vom richtigen Weg abzukommen. Und das ist vielleicht nicht immer so ganz einfach, weil so ein eiserner Haken natürlich weh tut, so ein Pikser. Aber sie sind notwendig und hilfreich. Und dann sagt er hier auch noch, es sind eingeschlagene Nägel. Man könnte auch übersetzen, wohlplatzierte Nägel. Perfekt an dem richtigen Ort platziert, um ihre Funktion zu erfüllen. Und sie sitzen so fest, dass sie großen Widerstand widerstehen können. Viel aushalten können. Damit sind diese Weisen Worte, sie prägen sich ein wie Nägel. Und vor allem, sie lassen dich nicht so, wie du mal warst, sie verändern dich. Sie dringen tief ein und sitzen fest. Und all diese Beschreibungen dieser Worte weisen letztendlich auf Gott als schlussendliche Quelle hin, der diese Worte durch Salomo niedergeschrieben hat. Deswegen lesen wir hier in Vers 11 auch, sie sind gegeben von einem Hirten. Einem Hirten. Ein Hirte kümmert sich um seine Schafe, er sorgt sich um seine Schafe, er leitet sie an. Er ist fürsorglich und vor allem weist er ihnen die Richtung. Diese Worte sind fürsorglich und richtungsweisend, weil sie von einem Hirten kommen und nicht nur irgendeinem Hirten, sondern hier die Betonung auf einem Hirten. Das ist der Hirte, der Oberhirte. Viele wurden im Alten Testament als Hirten bezeichnet, wie Könige, wie Propheten, wie Richter. Aber der Oberhirte ist Gott selbst und auch er wird immer wieder, wie zum Beispiel der bekannte Psalm 23, der Herr ist mein Hirte. Gott hat ihn gebraucht durch seinen Geist, Worte niederzuschreiben. Er hat sein Leben gebraucht, seine außerordentlichen Erfahrungen gebraucht, um dieses Buch über das Leben auf dieser Erde niederzuschreiben. Und wenn es ein Hirte ist, wenn Gott der Hirte ist, dann treffen diese Worte auch zu, wie Petrus selber formuliert, gegenüber Jesus, dem Oberhirten, Johannes 6, wo er sagt, Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens. Wer sonst und wessen Worte sonst verdienen unsere Zeit und Aufmerksamkeit? Inspirierte Worte, aber auch rettende Worte, bewahrende Worte. Wir lesen weiter in Vers 12 von Kapitel 12. Und überdies, mein Sohn, lass dich warnen. Mein Sohn. Die Hauptempfänger dieses Buches stellen damit eine junge Menschen dar. Kapitel 12, Vers 1 lesen wir selber. Und gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit. Die Hauptempfänger sind also junge Menschen, junge Männer vor allem. Und das entspricht wieder völlig dem, was wir über Salomo selber kennen und seinen anderen Büchern, die er geschrieben hat. Sprüche 1 bis 9. Jedes Kapitel beginnt mit der Aussage, mein Sohn. Und damit sehen wir auch die Absicht dieses Buches. Salomo schaut zurück auf sein Leben, hat seine Lektionen gelernt und teilt seine Lektionen nun weiter an die junge Generation. Warum? Um sie davor zu bewahren, dieselben Fehler zu machen und ihr Leben zu verschwenden. Aber ich denke, dass dies auch eine Ermutigung ist für die ältere Generation. Denn wenn wir uns die Situation von Salomo anschauen, der am Ende seines Lebens Buße getan hat, zurückschaut, könnten wir sagen, wenn wir uns versuchen in seinen Situationen mit ihm zu identifizieren, was soll ich überhaupt jetzt noch machen? Ich habe mein ganzes Leben total verschwendet. Eigentlich könnte ich in Depressionen verfallen oder am besten noch Selbstmord begehen, weil ich habe mein ganzes Leben verschwendet. Ich bin zu nichts mehr in der Lage, zu nichts nutze. Und vielleicht ist das auch für den einen oder anderen oder Leute, die ihr kennt, die einer ähnlichen Situation sind, die rückblickend auf ihr Leben und die schwere Lektionen lernen mussten. Aber lasst dies eine Ermutigung sein wie Salomo. Es hat ihn nicht davon abgehalten, immer noch von Gott gebraucht zu werden. Und vor allem ein solches Buch niederzuschreiben, um die nachfolgenden Generationen davor zu bewahren, die selben Fehler einzugehen. Wie Philippa 3 Paulus selber sagt, vergessend, was dahinten ist und nicht ausstreckend nach dem, was vorn ist. Ich vergesse all das Schlechte oder auch das Gute in meiner Vergangenheit. Das identifiziert mich nicht, sondern ich schaue nach vorne und nutze die Zeit, die Gott mir jetzt noch gegeben hat, um ganz für ihn zu nutzen. Nun, das sind die zwei Gründe, warum die Worte des Predigers deine Zeit und Aufmerksamkeit verdienen. Sein Leben, das dafür spricht, und sein Bestreben, die Absicht mit diesem Buch. Nun, ich hoffe, das gibt euch einen Vorgeschmack auf diese Predigtreihe durch das ganze Buch Prediger, diese Worte selber zu lesen, darüber nachzudenken und vor allem im Leben anzuwenden. Wir beten noch zum Abschluss. Vater, wir danken dir für diesen Morgen. Wir danken dir für dein Wort. Wir danken dir für die Worte, die du darin aufgeschrieben hast, dass du Männer gebraucht hast, durch deinen Geist angeleitet, Worte niederzuschreiben, die uns Heilung schenken, die uns Rettung schenken, die uns Weise machen, die uns helfen, dieses Leben voll und ganz so zu leben, wie es dir gefällt und damit, was uns am besten dient. Wir bitten dich, dass du diese Predigtreihe und die kommenden Predigten auch gebrauchst, um uns darin anzuleiten, um uns wirklich Weise zu machen. Wir danken dir, dass du durch dein Wort zu uns redest und dein Wort hat Kraft und wir vertrauen darauf, dass du das in uns vollbringst, was vor dir wohlgefällig ist. Amen. Der Beitrag Gottesdienst 18.05.2025 [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-18-05-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].