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Die sogenannte Gegenwart
Podcast von ZEIT ONLINE
Was verraten Netflix-Kochshows über unsere Gesellschaft? Ist woke das neue narzisstisch? Und warum trinken jetzt eigentlich alle Ingwershots? Wir sprechen über Phänomene, die unsere Gegenwart ausmachen – die ZEIT-Feuilleton-Redakteure Nina Pauer, Ijoma Mangold, Lars Weisbrod und Apples Sprachassistentin Siri begleiten die Hörerinnen und Hörer durch die Jetztzeit.
Dieser Podcast wird produziert von Pool Artists.
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96 Folgen![episode Ich wär jetzt lieber woanders artwork](https://cdn.podimo.com/images/8f24f80e-3c24-49f2-9307-1596789cd18b_400x400.png)
Ich wär jetzt lieber woanders
Sehnsucht ist eine deutsche Erfindung, im Zeitalter der Romantik kam sie in die Welt – mit Posthörnern, mondeshellen Nächten und fahrenden Gesellen, die in die Ferne ziehen. Andererseits ist sie anthropologische Konstante, ein Gefühl, das den Menschen schon immer begleitet, ihn von allen anderen Tieren unterscheidet. Der Mensch lebt nicht bloß im Hier und Jetzt, er hat ein Zeitbewusstsein, er kann sich zurück in die Vergangenheit sehnen oder auf die Zukunft hoffen. Das Tier hingegen ist, wie Friedrich Nietzsche es formulierte, "an den Pflock des Augenblicks" gebunden.
Heute leiden viele Menschen unter dieser Zerrissenheit, eine Frage plagt uns immer häufiger: Verpassen wir wegen unserer Sehnsucht das Leben im Jetzt? Zugleich ist Sehnsucht aber auch eine treibende Energie, sie zeugt davon, dass wir noch hungrig sind, dass wir uns etwas anderes vorstellen können, dass wir uns noch mehr Welt einverleiben wollen.
Von Joseph von Eichendorff, dem Altmeister der Sehnsuchtsromantik, bis Eckhart Tolle, dem Lebenshilfeprediger des absoluten Jetzt, von der Sehnsucht nach dem Meer bis zur nostalgischen Sentimentalität und ihrer politischen Manifestation – über alle diese Themen sprechen Nina Pauer [https://www.zeit.de/autoren/P/Nina_Pauer/index], Ijoma Mangold [https://www.zeit.de/autoren/M/Ijoma_Mangold/index.xml] und Lars Weisbrod [https://www.zeit.de/autoren/W/Lars_Weisbrod/index] in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart.
Sämtliche Folgen des Podcasts finden Sie hier [https://www.zeit.de/serie/die-sogenannte-gegenwart]. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de [gegenwart@zeit.de].
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15. Juli 2024 - 1 h 17 min
![episode Sind wir im Fitnesstudio alle gleich? artwork](https://cdn.podimo.com/images/8f24f80e-3c24-49f2-9307-1596789cd18b_400x400.png)
Sind wir im Fitnesstudio alle gleich?
Pumpen, CrossFit, Cardio – so lauten die Erfolgsformeln all jener, die einen gestählten Körper haben wollen und dafür ins Fitnessstudio gehen. Was sagt dieser Ort, in dem Menschen mehrfach die Woche nebeneinander her an wuchtigen Geräten an ihrer Muskelmasse arbeiten, über unsere Gegenwart aus? Warum wird der Kraftaufbau, den hier so viele betreiben, oft als stumpf, neoliberal und egoistisch abgetan? Ist das Fitnessstudio in Wahrheit nicht der letzte Ort schichtübergreifender sozialer Vermischung?
Diesen Fragen widmen sich Nina Pauer und Ijoma Mangold in der aktuellen Folge des ZEIT Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart, in dem sie die Verschiebung von Körperidealen seit Michelle Obamas Oberarmen bis hin zu Kollegahs Boss Transformation nachzeichnen und analysieren, was das Ganze mit der tiefen Sehnsucht nach Feldarbeit zu tun haben könnte.
Weitere Links zur Folge finden Sie hier. [https://www.zeit.de/kultur/2024-06/fitnessstudios-gym-pandemie-feuilleton-podcast]Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de. [https://mailto:gegenwart@zeit.de]
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01. Juli 2024 - 1 h 8 min
![episode Warum wollt ihr alle an die Eliteuni? artwork](https://cdn.podimo.com/images/8f24f80e-3c24-49f2-9307-1596789cd18b_400x400.png)
Warum wollt ihr alle an die Eliteuni?
Schwere Holztüren, edle Renaissancefenster, Regale voller alter Bücher und überall strebsame junge Menschen in feinsten Schuluniformen: So oder so ähnlich muss heute offenbar die Szenerie von Romanhandlungen oder Streamingserien aussehen, damit sie zum globalen Erfolg werden. Dark Academia heißt der BookTok-Trend, der das Leben in englischen oder US-amerikanischen Elitecolleges romantisiert und damit rund um die Welt junge Menschen begeistert.
In der aktuellen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart widmen sich Nina Pauer [https://www.zeit.de/autoren/P/Nina_Pauer/index] und Lars Weisbrod [https://www.zeit.de/autoren/W/Lars_Weisbrod/index] dem Hype anhand der aktuellen Serie Maxton Hall und der Romantrilogie von Mona Kasten, auf der sie beruht. Ist der Kult um Oxford eine neue Art, mit dem Klassismus der Gegenwart fertig zu werden? Sind Universitäten zum Fetisch geworden, weil sie in der Pandemie so lang geschlossen waren? Liegt alles an Harry Potter? Oder wieso scheint für viele junge Menschen heute die größte Erfüllung darin zu liegen, in Oxford schwere Bücher zu wälzen?
Das Team ist erreichbar unter gegenwart@zeit.de
Weitere Links zur Folge:
* Maxton Hall – Die Welt zwischen uns. Amazon Prime.
* Mona Kasten: Save Me. Lyx Verlag, 2018.
* Mona Kasten: Save You. Lyx Verlag, 2018.
* Mona Kasten: Save Us. Lyx Verlag, 2018.
* ZEIT: Jens Balzer über Dark Academia [https://www.zeit.de/2021/14/tiktok-trend-dark-academia-literatur-bildung-aesthetik]
* ZEIT: Ijoma Mangold über Sally Rooneys Normale Menschen [https://www.zeit.de/2020/34/normale-menschen-roman-sally-rooney-beziehungen-liebensleben-millennials]
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17. Juni 2024 - 1 h 9 min
![episode Wird der Nazi-Giftschrank hip? artwork](https://cdn.podimo.com/images/8f24f80e-3c24-49f2-9307-1596789cd18b_400x400.png)
Wird der Nazi-Giftschrank hip?
Die Bilder aus der Promibar Pony in Kampen auf Sylt haben sich in Windeseile über die sozialen Netzwerke verbreitet: Die blonde, gut aussehende jeunesse dorée singt da mit dem Ausdruck bester Laune und vollkommenen Selbstgenusses auf den Partyhit L'Amour toujours von Gigi D'Agostino die Zeile "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus". Was bisher als ein Phänomen des Springerstiefel-Milieus in ostdeutschen Landscheunen galt, scheint plötzlich dort angekommen, wo das Geld und die Macht sitzen. Der sprichwörtlich hässliche Deutsche trägt jetzt also Poloshirt und Kaschmirpullover.
Ist das der Extremismus der Mitte, die seit Kampen aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr macht? Ist das ein neuer Rechtsruck? Oder ist es nur das typische Provokationsspiel, weil man sich auf die reflexartigen Reaktionen bis zum Bundeskanzler und zum Bundespräsidenten hinauf verlassen kann, wenn man Tabuisiertes aus dem Nazi-Giftschrank holt?
Möglicherweise ist es ja von allem etwas. Jedenfalls ist das Hashtag Sylt viral gegangen, das Lied geistert in tausend Variationen durchs Netz, und noch ist nicht abzusehen, wie der Geist wieder zurück in die Flasche gebracht werden könnte. Grund genug für Lars Weisbrod [https://www.zeit.de/autoren/W/Lars_Weisbrod/index] und Ijoma Mangold [https://www.zeit.de/autoren/M/Ijoma_Mangold/index.xml], dieses neue Pop-Phänomen in Die sogenannte Gegenwart unter die Lupe zu nehmen.
Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de [https://mailto:gegenwart@zeit.de].
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03. Juni 2024 - 1 h 12 min
![episode Das Ende der Faulheit artwork](https://cdn.podimo.com/images/8f24f80e-3c24-49f2-9307-1596789cd18b_400x400.png)
Das Ende der Faulheit
"Vielleicht bist du nicht faul, sondern nur ruhebedürftig." So versuchen pastellfarbene Mantren auf Instagram uns zu beruhigen und vor dem nahenden Burn-out zu retten. Zeitgleich bollert durch die öffentliche Debatte der Vorwurf, vor allem junge Menschen der Generation Z wollten am liebsten gar nicht mehr arbeiten, seien also "faul".
Doch was muss man sich unter diesem Begriff eigentlich vorstellen? Sind Entschleunigung, Müßiggang und Nichtstun nicht gerade etwas Unabdingbares für unsere mentale Gesundheit und damit schwer zu erreichende, aber sehr kostbare Ziele? Wie verhält sich Care-Arbeit zum Faulsein? Und ist jemand, der im Homeoffice nebenbei noch heimlich ein Studium absolviert, wirklich faul?
In der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart widmen sich Nina Pauer [https://www.zeit.de/autoren/P/Nina_Pauer/index] und Lars Weisbrod [https://www.zeit.de/autoren/W/Lars_Weisbrod/index] diesen hoch gegenwärtigen Fragen und diskutieren, ob der Begriff der Faulheit am Ende trotz seiner derzeitigen Uneindeutigkeit nicht doch bewahrenswert sein könnte.
Das Gespräch über Faulheit beginnt bei 15 Minuten und 32 Sekunden.
Weitere Links zur Folge finden Sie hier [www.zeit.de/kultur/2024-05/leistungsgesellschaft-faulheit-arbeitsmoral-generation-feuilletonpodcast]. Das Team erreichen Sie unter gegenwart@zeit.de [https://mailto:gegenwart@zeit.de].
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20. Mai 2024 - 1 h 4 min
Der neue Look und die “Trailer” sind euch verdammt gut gelungen! Die bisher beste Version eurer App 🎉 Und ich bin schon von Anfang an dabei 😉 Weiter so 👍
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