
Kohle, Knast & Kaviar
Podcast von VierNull
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23 FolgenAls die Messe Düsseldorf 1996 einen neuen Vorstandsvorsitzenden brauchte, fiel die Wahl auf den SPD-Staatssekretär Hartmut Krebs. Er entwickelte so genannte Event-Messen zu Filmen wie „Star Trek“ oder „Titanic“. Die Hollywood-Idee scheiterte krachend. Verluste in Höhe von 110 Millionen D-Mark wurden öffentlich, aus Reihen des Aufsichtsrats hieß es, man sei über maßgebliche Entwicklungen nicht informiert worden. Die Staatsanwaltschaft begann wegen Untreue zu ermitteln, es folgte eine Zivilklage der Messe gegen ihren Ex-Chef. Kurios: Krebs war zum Zeitpunkt dieser Klage wieder Staatssekretär beim Land.
Ein Düsseldorfer bringt 1980 seine vierköpfige Nachbarsfamilie um. Er bleibt noch eine Nacht in der Stadt und schläft in der Wohnung der Opfer – dann flüchtet er. Die Polizei versucht zunächst vergeblich, ihn zu finden. Mögliche Zeugen sagen aus Angst vor dem Täter nichts. Deshalb setzen die Ermittler eine Belohnung von 10.000 D-Mark aus.
Die Übernahme des Düsseldorfer Konzerns Mannesmann durch das britische Unternehmen Vodafone ist die bis heute teuerste Firmenübernahme weltweit. Etwa 180 Milliarden Euro gingen damals über den Tisch und beendeten eine Übernahmeschlacht. Im Nachgang wurde öffentlich, welche Bonuszahlungen der Vorstand bekommen hatte. Das war Anlass für zwei Rechtsanwälte, Anzeige zu erstatten, unter anderem gegen den Vorstandsvorsitzenden Klaus Esser und Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. „Kohle, Knast und Kaviar“-Moderator Hans Onkelbach hat den Fall damals eng verfolgt und erzählt in der Folge auch, wie es zum Victory-Zeichen von Josef Ackermann kam.
Zwei Düsseldorfer brachten 1971 Theo Albrecht in ihre Gewalt und versteckten ihn mitten in der Stadt. Da der Discounter-Gründer schon damals milliardenschwer war, verlangten die Täter Lösegeld in einer Höhe, die es damals weltweit noch nicht gegeben hatte. Live und vor Publikum erzählen Hans Onkelbach und Christian Herrendorf, wie die Angehörigen und die Entführer über viele Tage miteinander verhandelten, wie die Geldübergabe lief und wie es mit den Beteiligten anschließend weiterging. Unterstützt werden sie dabei vom Wirtschaftsexperten Thorsten Breitkopf.
Der Düsseldorfer Künstler Jörg Immendorff wird 2003 mit Kokain und neun Prostituierten in der Suite eines Luxushotels erwischt. Im anschließenden Prozess spielen zwei Aspekte eine besondere Rolle: Es geht neben der Straftat um die Frage, ob Jörg Immendorff seinen Beamtenstatus verliert. Und es wird bekannt, dass er unter einer tödlichen Krankheit leidet. „Kohle, Knast & Kaviar“-Host Hans Onkelbach kannte die Protagonisten des Falls persönlich, war beim Prozess dabei und erzählt deshalb aus erster Hand, was damals geschah.























