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Hauptstadt-Recherche: «Zur ausländerrechtlichen Administrativhaft gibt es wenig verlässliche Informationen»
Fährt der Kanton Bern tatsächlich das strengste Regime fährt bei der ausländerrechtlichen Administrativhaft? Das wollte die Journalistin Jana Schmid vom Berner Onlinemagazin Hauptstadt herausfinden. Hunderte Seiten von Dokumenten, dutzendfaches Hin-und-her-Telefonieren, zahlreiche Gespräche später stellt sie fest: Es gibt zu wenige verlässliche Informationen, um das herauszufinden. Über ihre Recherche spricht Jana Schmid im ersten Teil unserer Sendung. Dann: Chile wird aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft von einer rechten Allianz regiert, das prognostiziert Karina Nohales – Feministin, Anwältin und Aktivistin – in der Reportage zur Stichwahl vom kommenden Sonntag im zweiten Teil der Sendung.
Yole!Africa - das Bildungszentrum mit dekolonialem Lehrplan
Massenpanik, Massenbewegungen, Massenmigration: Das Museum für Kommunikation eröffnet in einer neuen Ausstellung Perspektiven auf Menschenmassen. Gezeigt wurde die Ausstellung bereits in Paris und Kanada, nun ist sie in Bern zu sehen. Im Interview hören wir Mitkurator Ueli Schenk. Dann geht es um die prekären Verhältnisse in der Musikbranche: Branchenverbände fordern angemessene Honorare für Musiker:innen, die ein Konzert spielen. Doch diese sind viel zu hoch für Veranstalter:innen und Clubs. Deshalb verlangt die Musikvielfaltsinitiative ein Umdenken in der Musikförderung. Die Musikvielfaltsinitiative ist dabei keine Initiative im engeren Sinne, sondern eine Bewegung. Heute hat sie ihren Forderungskatalog präsentiert. Und zu guter Letzt: Letzte Woche wurde das Projekt Yole!Africa in Kongo 25-Jahre alt. Yole!Africa ist ein Bildungszentrum, das soziale Innovation durch Kunst fördert. Es steht für einen dekolonialen Lehrplan. Das Zentrum in Goma befähigt junge Menschen, sich mit drängenden sozialen und ökologischen Problemen auseinanderzusetzen. Das Zentrum ins Leben gerufen hat der Filmemacher Petna Ndaliko Katondolo. Seinen jüngsten Film “Lwanzo” zeigte er auch im Oktober am Global Science Film Festival in Bern. Im Film geht es um den Rohstoffabbau von Kobalt im Osten Kongos. Seit Jahrzehnten ist der Osten der Demokratischen Republik Kongo umkämpft. Die Konflikte stehen mit dem multinationalen Rohstoffabbau in Zusammenhang bei dem immer wieder Menschen ums Leben kommen. Petna Ndaliko versucht in seiner filmischen und pädagogischen Arbeit ein anderes Bild von Kongo und den Menschen zu zeichnen.
Handy-Erziehung. Geschrei auf Kinder-und Elternseite?
Welche Familie kennt das Gesprächsthema nicht: Handy-Konsum der Kinder. Gänzlich ohne die Smartphones geht es irgendwie nicht, unkontrolliert aber genauso wenig. Was machen sich Eltern für Gedanken, wenn es mit dem Handy-Wunsch der Kinder los geht? Fachstellen helfen und beraten Eltern, wie z. B. Gesundheit Bern [https://www.bernergesundheit.ch/themen/digitalemedien/]. In dieser Episode "Ohrensessel" haben die Praktikantinnen und Praktikanten von RaBe [https://rabe.ch/praktikum] Kinder wie auch Eltern erzählen lassen, wie viel Handy toll und wann es genug ist. Zu Wort kommt auch die Schulkommission von Köniz, die alle Handys, Tablets und Smart-Watches aus allen Schulen in der Gemeinde [https://www.schulewabern.ch/] verbannt hat. Und eine Mutter blickt beim Abendessen mit ihrem Sohn zurück über dessen Handy-Erziehung.
Wut auf dem Bundesplatz: Frauen demonstrieren gegen Nationalratsentscheid
Der Nationalrat hat gestern entschieden, die Gelder für die Prävention von Gewalt an Frauen und Mädchen um eine Million zu kürzen. Deswegen versammelten sich Hunderte auf dem Bundesplatz, um ihrer Wut und Trauer Ausdruck zu verleihen. Heute früh war das Geschäft beim Ständerat und die Kundgebung von gestern Abend zeigte Wirkung: Die kleine Kammer genehmigte den Betrag. Ausserdem in der heutigen Sendung: Im Fall von Südafrika gegen Israel am Internationalen Gerichtshof weigert sich Deutschland, sich mit dem Genozidvorwurf gegenüber Israel auseinanderzusetzen. Deutschland ignoriert so internationales Völkerrecht. Stellt dies eine neue Form des Autoritarismus dar? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Rechtswissenschaftlerin Nahed Samour. Sie war gestern an der Uni Bern zu Gast und hat über den Fall am Internationalen Gerichtshof gesprochen.
Russland schneidet bei der Pressefreiheit so schlecht ab, wie noch nie
Jedes Jahr veröffentlicht die Organisation Reporter ohne Grenzen Anfang Dezember eine Jahresbilanz zum Zustand der Pressefreiheit weltweit. So auch heute. Das grosse Thema sind auch in diesem Jahr die getöteten Journalist*innen. Auch die Zahl der inhaftierten Medienschaffenden lässt aufhorchen. Verschlechtert hat sich die Lage insbesondere in Russland. Wir sprechen mit Valentin Rubin von Reporter ohne Grenzen Schweiz darüber. Dann: Am letzten Freitag fehlten in ganz Deutschland Schüler*innen in den Schulen. Sie demonstrierten gegen den neuen Wehrdienst. Wir hören eine Reportage von unseren Kolleg*innen von Radio Z in Nürnberg.