
In bester Gesellschaft – der Wissenschaftsdialog für die Vielen
Podcast von Arbeiterkammer Wien
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Temporäre Kündigungen, kurze Episoden der Arbeitslosigkeit und Wiedereinstellungen beim selben Betrieb – das sogenannte „AMS-Zwischenparken“ ist kein Randphänomen, sondern betrifft jedes Jahr hunderttausende Beschäftigte in Österreich. Warum hat sich diese Praxis zu einem Geschäftsmodell für Unternehmen entwickelt? Welche Branchen sind besonders betroffen – und betrifft es nur saisonale Betriebe? Welche Folgen hat sie für Arbeitnehmer:innen, für Betriebe und für die Allgemeinheit? Und was könnte politisch dagegen getan werden? In dieser 21. Episode von „In bester Gesellschaft – der Wissenschaftsdialog für die Vielen“ spricht Host Michael Mazohl mit Rainer Eppel vom WIFO und Dennis Tamesberger von der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Frauen verdienen weniger, leisten mehr unbezahlte Arbeit – und jede dritte erlebt im Laufe ihres Lebens Gewalt. Trotz Verfassungsauftrag zur Gleichstellung bleiben Lücken: in Löhnen, Pensionen, Arbeitszeit und beim Schutz vor Gewalt. Warum trifft Sparpolitik Frauen besonders hart? Wie funktioniert Gender Budgeting – und warum bleibt es oft ein Papiertiger? Welche Kosten verursacht Gewalt gegen Frauen für die gesamte Gesellschaft? Und was bringen Instrumente wie Lohntransparenz oder das neue ILO-Übereinkommen gegen Gewalt in der Arbeitswelt? Darüber spricht Host Michael Mazohl in dieser Folge von „In bester Gesellschaft – der Wissenschaftsdialog für die Vielen“ mit Sophie Achleitner, Ökonomin am Momentum Institut, und Eva-Maria Holzleitner, Frauenministerin der Republik Österreich. Eine Episode über Löhne, Care-Arbeit, Gewalt und die Frage, warum Gleichstellungspolitik nicht bloß Gerechtigkeit schafft, sondern die Gesellschaft insgesamt voranbringt.

Produktivität plus Inflation – das war über Jahrzehnte der Maßstab für faire Lohnabschlüsse in Österreich. Die sogenannte Benya-Formel galt international als Vorbild für sozialpartnerschaftliche Lohnpolitik. Doch heute wird sie zunehmend infrage gestellt – von Industrievertreter:innen ebenso wie von neoliberalen Thinktanks. Was steckt hinter dieser Formel? Welche Rolle spielt sie für Preisstabilität, Wettbewerbsfähigkeit und Verteilungsgerechtigkeit? Warum hat gerade die Industrie besonders von ihr profitiert – und will sie nun oft loswerden? Darüber spricht Host Michael Mazohl in dieser Folge von „In bester Gesellschaft – der Wissenschaftsdialog für die Vielen“ mit Helene Schuberth, Chefökonomin des ÖGB, und Sepp Zuckerstätter von der Arbeiterkammer Wien. Ein Gespräch über Löhne, Inflation, Machtfragen – und darüber, warum gerechte Lohnpolitik klug und vorausschauend sein muss.

Systemrelevant – aber unsichtbar? Während der Pandemie beklatscht, seither vergessen: Wer das Land am Laufen hält, arbeitet oft schlecht bezahlt, ohne Mitsprache und ohne Wahlrecht. Warum hat sich an den Bedingungen so wenig geändert? Wie hängt Wertschätzung mit Lohn und Arbeitsrecht zusammen? Und was bedeutet es für die Demokratie, wenn Hunderttausende schuften, aber nicht mitentscheiden dürfen? Host Michael Mazohl spricht mit Asiye Sel von der Arbeiterkammer Wien und Daniel Schönherr vom Forschungsinstitut Foresight über Klasse, Ungleichheit und das Gefühl, politisch nicht zu zählen.

Österreich ist Kollektivvertrags-Weltmeister – und trotzdem boomen systematisches Lohn- und Sozialdumping, während Millionen unbezahlter Überstunden nicht vergütet werden. Wie passt das zusammen? Wie funktioniert Lohn- und Sozialdumping? Welche Branchen sind besonders betroffen? Und warum kennen wir das gesamte Ausmaß nicht genau? Wieso gibt es nicht einmal abschreckende Strafen? Darüber spricht Host Michael Mazohl mit Walter Gagawczuk, Arbeitsrechtsexperte der Arbeiterkammer Wien, und Sybille Pirklbauer, Leiterin der Abteilung Sozialpolitik.