
Predigten der Eckstein Gemeinde
Podcast von Eckstein Gemeinde Berlin
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Du wirst Podimo lieben und damit bist du nicht allein
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Ich überbringe euch Grüße von der Grace Community Church, den Ältesten dort, sowohl als auch von John MacArthur. Und ich ermutige euch, für ihn zu beten, denn Dinge sind immer noch ernst, wenn es um seine Gesundheit geht. Er nimmt für seine Nieren Medikamente. Und wir als Älteste, wir treffen uns nächsten Dienstag bei ihm zu Hause. Und ich überbringe euch außerdem Grüße vom Masters University und Seminary ebenfalls. Dort arbeite ich die meiste Zeit die letzten 26 Jahre. Wir leben in einer komischen, aber sehr durchdringenden Kultur heutzutage. Die Kultur dringt ständig in unser Leben, aber auch in unsere Gedanken ein. Da sind viele Stimmen in unseren Ohren. Sie kommen von den Nachrichtendiensten. Sie kommen von den sozialen Medien. Manchmal kommen sie von unseren Freunden. Manchmal kommen sie von dem allgemeinen Handeln unserer Kultur um uns herum. Und oftmals werden wir beeinflusst von diesen Stimmen. Ohne nachzudenken, denken wir plötzlich genauso wie unsere säkuläre Kultur über das Leben nach. Und ich möchte eure Aufmerksamkeit auf das Buch Prediger richten. In Prediger, Kapitel 7. Das ist ein wunderbarer Kapitel. Salomon schreibt das Buch Prediger am Ende seines Lebens. Und wenn du dich an sein Leben erinnerst, er hat auf ernsthafte Weise Gott ungehorsam. Und als Ergebnis davon hat Gott ihn gerichtet. Um dann eines Tages den Thron von seinem Sohn wegzunehmen. Und was war es also, was Salomon tat, was so böse war? Letzten Endes war es so, dass er sein Volk in einen sehr materialistischen Lebensstil führte. Im Grunde am Ende seines Lebens verstand er, was er tat, nachdem Gott ihn verfluchte. Und als Gott ihn verfluchte, haben wir kein historisches Rekord darüber, ob er je wirklich verpflichtet hat. Aber ich denke, das Buch Prediger ist ausreichende Beweisführung, dass er umgekehrt ist, busetat. Und es ist so, dass das Buch Prediger einfach in zwei Teile gegliedert werden kann. Die ersten sechs Kapitel dienen dazu, sein Volk zu scheiden von ihren materialistischen Wegen. Und der zweite Teil des Buches Prediger ist, sie zu verehelichen mit der Furcht Gottes. Und Prediger Kapitel 7 ist die Scharniere, an dem das ganze Prediger Buch hängt. Jeder, der vorsichtig das Buch Prediger liest, bemerkt, dass etwas anderes in Kapitel 7 geschieht. Das ist sehr ähnlich zu dem, wovor Jakobus und Jakobus 5 warnt. Wenn ihr also eure Bibel hernehmt, lasst uns zu Jakobus Kapitel 5 gehen. Und Jakobus sagt in Jakobus 5, Vers 1 Wohlan nun, ihr Reichen, weint und heult über euer Elend, das über euch kommt. Euer Reichtum ist verfault und eure Kleider sind von Motten zerfressen worden. Und ihr Rest wird ein Zeugnis gegen euch sein und euer Fleisch wie Feuer konsumieren. Es ist in den letzten Tagen, in denen ihr euren Schatz gesammelt habt. Euer Gold und Silber ist verrostet und ihr Rost wird zum Zeugnis sein gegen euch und wird euer Fleisch zerfressen wie Feuer. Ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen. Dann springt mal zu Vers 5. Ihr habt luxuriös auf dieser Erde gelebt und ein Leben von Willen und Freunden gelebt. Ihr habt eure Herzen gewachsen in den Tagen der Schlacht. Ihr habt in Üppigkeit gelebt auf der Erde und geschwelgt. Ihr habt eure Herzen gepflegt wie an einem Schlachttag. Ihr habt den rechten Mann verurteilt und getötet. Er widersteht euch nicht. Das ist eine Beschreibung von einer Person, die einen materialistischen Lebensstil führt. Lass uns zurückgehen zu Ekklesiastis 7. Vers 1 sagt, ein guter Name ist besser als ein guter Ointment und der Tag eines Todes ist besser als der Tag eines Geburts. Besser in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmals zu gehen, weil jenes das Ende aller Menschen ist und der Lebende nimmt es sich zu Herzen. Besser Bekümmernis als Lachen, denn bei traurigem Angesicht ist es dem Herzen wohl. Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer und das Herz der Toren im Haus der Freude. Besser das Schelten der Weisen zu hören, als dass einer den Gesang der Toren hört. Denn wie das Geknister der Dornen unter dem Topf, so ist das Lachen der Toren. Auch das ist Eitelkeit. Lass uns hier anhalten und ein paar Erklärungen machen. An diesem bestimmten Punkt fokussiert sich Salomon darauf, was seinen Lesern unerwartet erscheint. Als Ergebnis davon sind wir erstaunt, was er hier zu sagen hat. Wenn wir zu Prediger Kapitel 1 zurückkehren, spricht er in Vers 2, Eitelkeit der Eitelkeiten, spricht der Prediger, Eitelkeit der Eitelkeiten. Und das Wort Eitelkeit ist das hebräische Wort Hevel. Und er sagt hier, das Wort sagt hier Hevel, Hevelin. Es trägt den Gedanken von Rauch oder Nebel oder Dunst, welches kurze Zeit ist und dann nicht mehr ist. Und er spricht davon auf ganz bestimmte Weise in diesem Buch. Das Wort Hevel kommt von dem Wort Abel in 1. Mose Kapitel 4. Er war der erste Mensch, der da starb. Er war nur für bestimmte Zeit auf Erden. Und dann war er fort. Und nun in der hebräischen Sprache wird dieser Name synonym mit dem, dass etwas nur für kurze Zeit wert ist. Dinge, die nur für kurze Zeit ihren Bestand haben und dann fort sind. Das ist also der Grund, warum Salomon das an diesem bestimmten Punkt hier verwendet. Und in den ersten sechs Kapiteln des Buches Ekklesiastes spricht er von all dem, was sehr zeitlich ist und weggeht. Er sagt im Wesentlichen Dunst, Dunst, alles im Leben ist Dunst. Und er sagt im Wesentlichen, sieht das Leben an und wie sich alles so schnell verändert. Alles ist zeitlich. Und manchmal mag ich das so bezeichnen, Seifenblasen, Seifenblasen, alles ein Seifenblasen. Und du sagst, oh, da ist eine schöne Seifenblase, wie schön, und dann ist es weg. Und alles im Leben ist doch so. Alles, was du um dich herum blickst, ist eine Seifenblase. Es ist nur für eine bestimmte Zeit hier. Die Person neben dir ist eine Seifenblase. Und du bist eine Seifenblase. Wir sind nur hier für eine kurze Zeit und dann sind wir weg. Und für eine kurze Zeit mag es schön aussehen, aber dann ist es weg und weg für immer. Und hier sagt Salomon zusammengefasst, für eine große Zeit meiner Herrschaft in Israel bin ich dem Wind nachgelaufen. Und er sagt, das hat mir nur Gram verschafft. Alles, was ein Teil dieser Welt war, hat mir Gram gebracht. Und das sehen wir in Ekklesiastis 2, Vers 11. Und das ist, nachdem Salomon gezeigt hat, wie er Weinberge und Parkanlagen und Gärten gebaut hat. Er hatte weibliche und männliche Sklaven. Er hatte massiv große Herden. Mehr als alle seine Vorgänger. Und dann in Vers 8 sagt er auch, ich habe Silber und Gold für mich gesammelt und den Schatz von Königinnen und Königinnen. Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die wohnenden Menschen, Kinder, Frau und Frauen. Und dann in Vers 9 sagt er, ich wurde groß und größer, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren, auch meine Weisheit blieb bei mir. Und viele haben Berechnungen angestellt und festgestellt, Salomon war wohl derjenige, der am meisten Wohlstand von allen Menschen, die je gelebt haben, hatte. Dann Kapitel 2, Vers 11. Und ich wandte mich hin zu allen meinen Werken, die meine Hände gemacht hatten, und zu der Mühe, womit ich mich wirkend abgemüht hatte. Und siehe, das alles war Eitelkeit und ein Haschen nach Wind, und es gibt kein Gewinn unter der Sonne. Es sind also Seifenblasen gewesen, sagt er hier. Also da alles betrachtete, was unter der Sonne war. Und wenn ihr diese Phrase unter der Sonne betrachtet, das ist ein Hebraismus. Das ist, wenn man Dinge nur aus einer menschlichen Perspektive betrachtet und ohne Berücksichtigung Gottes. Und er spricht davon als ein Haschen nach Wind. Habt ihr je einen Hund gesehen, der seinen Schwanz nachgejagt hat? Das ist ein nichtiges Vorhaben. Und was tut er, wenn er es dann eingefangen hat? Genau so hat Salomon sein Leben betrachtet. Was für eine Auswirkung hatte das auf ihn? Kapitel 2, Vers 17 Da hasste ich das Leben, denn das Tun, das unter der Sonne geschieht, missfiel mir, denn alles ist Eitelkeit und ein Haschen nach Wind. Und dann in Vers 18 sagt er, und ich hasste all meine Mühe, womit ich mich abmühte unter der Sonne, weil ich sie dem Menschen hinterlassen muss, der nach mir sein wird. Zu ihm war es also in anderen Worten völlig sinnlos. Das ist die reichste Person, die je auf Erden gewandelt ist. Er war ein harter Arbeiter. Er plante im Voraus. Er schaffte sich alle möglichen Dinge an. Und im Laufe der Dinge in diesem Prozess verheiratete er sein Herz sozusagen an diese Dinge. Und als König führte er all sein Volk dahin, dass sie diese Dinge taten. Sehen wir uns diese Dinge aus einer historischen Perspektive an. Nehmt eure Bibeln und lasst uns hinblättern zu 1. König, Kapitel 10, Vers 23. Und der König Salomo war größer an Reichtum und an Weisheit als alle Könige der Erde. Und die ganze Erde suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die Gott in sein Herz gegeben hatte. Und sie brachten jeder sein Geschenk, Geräte aus Silber und Geräte aus Gold und Gewänder und Waffen und Gewürze, Pferde und Maultiere, jährlich die Gebühr des Jahres. Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen und er hatte 1400 Wagen und 12.000 Reiter. Und er verlegte sie in die Wagenstätte und zum König nach Jerusalem. Und der König machte das Silber in Jerusalem den Steinen gleich und die Zedern machte er an Menge den Maulbeerfeigenbäumen gleich, die in der Niederung sind. Und die Ausfuhr der Pferde für Salomo geschah aus Ägypten und ein Zug Kaufleute des Königs holte einen Zug für Geld. Und ein Wagen kam herauf und wurde ausgeführt aus Ägypten für 600 Sekel Silber und ein Pferd für 150. Und so führte man für alle Könige der Hethite und für die Könige von Syrien durch ihre Hand aus. Vers 11, Kapitel 11, Vers 1 Und der König Salomo liebte viele fremde Frauen, und zwar neben der Tochter des Pharaos, Moabitische, Ammonitische, Edomitische, Sidonische, Hethitische von den Nationen, von denen er zu den Kindern gesagt hatte, ihr sollt nicht unter ihnen zukommen. Von den Nationen, von denen der Herr zu den Kindern Israel gesagt hat, ihr sollt nicht unter ihnen kommen und sie sollen nicht unter euch kommen, gewiss, sie würden euer Herz neigen ihren Göttern nach. Und er hatte an Frauen 700 Fürstinnen und 300 Nebenfrauen, und seine Frauen neigten sein Herz. Und wenn ihr zu Vers 9 springt, da würde der Herr zornig über Salomo. Und wenn ihr eine Liste aller Errungenschaften des Salomo anseht, die hier aufgelistet werden, dann ist unsere Tendenz beeindruckt zu sein davon. Aber das solltet ihr nicht. Lasst uns zu 5. Mose 17 unseren Blick richten. In 5. Mose Kapitel 17 gibt Gott ganz bestimmte Anweisungen bezüglich der zukünftigen Könige Israels. Vers 17 Und er soll sich nicht viele Pferde anschaffen, und es soll nicht nach Ägypten zurückführen, um sich viele Pferde anzuschaffen. Denn der Herr hat euch gesagt, ihr sollt fortan nicht wieder auf diesen Weg zurückkehren. Vers 17 heißt es. Und er soll nicht viele Frauen haben, dass sein Herz sich abwende, und Silber und Gold soll er nicht übermäßig anschaffen. Wie viele dieser Auflistungen hat Salomo misshorcht? Allesamt. Er war Gott in allen Bereichen ungehorsam. Wenn wir also 1. Könige Kapitel 10 und Kapitel 11 lesen. Dann ist das nicht eine Liste seiner Errungenschaften. Es ist eine Anklageschrift gegen Salomo. Gott listet also hier auf, welche guten Gründe davor liegen Salomo zu verurteilen. Gott wird hier wie ein Ankläger vor Gericht. Und er listet hier eine Sache nach der anderen auf, nicht um Salomo zu rühmen, sondern ihn zu verurteilen. Und als Ergebnis richtet Gott ihn. In 1. Könige Kapitel 11 und Vers 10. Er sagt, er hat ihn gebeten, dass er nicht nach Göttern gehen sollte, aber er hat nicht beobachtet, was der Herr ihm gebeten hat. 11 und Vers 10. Und ihm bezüglich, dass er geboten hatte, nicht anderen Göttern nachzuwandeln, aber er beachtete nicht, was der Herr geboten hatte. Und dann in Vers 11 sagt er Salomo, was er tun würde. Und der Herr sprach zu Salomo, weil dies bei dir gewesen ist und du meinen Bund nicht gehalten hast und meine Satzung, die ich dir geboten habe, so werde ich dir das Königreich gewiss entreißen und es deinem Knecht geben. Und am Ende von Salomos Leben erweckt er drei sehr einflussreiche Gegner, die gegen ihn stehen. Und diese drei Widersacher, sie quälen Salomo regelrecht am Ende seiner Herrschaft. Und dann in 1. Königin 11 und Vers 41 bis 43. Da stirbt Salomo. Wir haben also kein Indiz in den historischen Büchern, ob Salomo umgekehrt ist. Aber das Buch Prediger ist meines Erachtens Beweis, dass er umgekehrt ist. Wie wissen wir das? Wegen Prediger Kapitel 7. Sehen wir uns Prediger Kapitel 7 erneut an. Er sagt Besse in Vers 1 besser ein guter Name als gutes Salböl. Wir verstehen das selbst in unserem täglichen Leben. Ein guter Name ist besser als feines Parfüm oder feine Cologne. Ein guter Name in diesem Fall ist sehr respektiert und angesehen. Ich erinnere mich, als ich die Hochschule durchlief. Da hatte ich eine junge Frau, sie war eine Klassenkameradin von mir. Und du konntest sie immer riechen, bevor du sie gesehen hast. Und ich nehme an, sie hat jeden Tag eine ganze Flasche Parfüm verwendet. Aber sie hatte keinen guten Ruf. Aber sie hat es versucht zu überdecken, indem dass sie gut riecht. Also die Art und Weise, wie du dich kleidest oder wie du scheinst, das ist kein Anzeichen für einen guten Charakter. Da ist ein großer Kontrast zwischen dem, dass man versucht auf eine gewisse Weise rüber zu kommen und zwischen dem, wie man wirklich ist. Und zwischen dem, dass man wirklich eine Person von Charakter ist. Und einen göttlichen Charakter zu haben. Das ist eine Gegebenheit. Das ist eine Gegebenheit. Und dann fährt er fort und sagt Folgendes in Vers 1. Und der Tag des Todes ist der Tag, an dem einer geboren wird. Das ist eine komische Aussage hier. Wir feiern Geburtstage, aber wir feiern keinen Todestag. Wie ist das möglich, dass der Todestag besser ist, als der Tag, an dem man geboren wurde? Dann fährt er in Vers 2 fort und er verstärkt dieses Argument. Es ist besser, in das Haus der Trauer zu gehen, als in das Haus des Festmals zu gehen, weil das das Ende aller Menschen ist und das Leben es zu Herzen nimmt. Und er sagt hier in Vers 3, besser bekümmern als lachen, denn bei traurigem Angesicht ist es dem Herzen wohl. Und dann sagt er in Vers 4, das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer und das Herz der Toren im Haus der Freude. Warum also all dieses morbide Interesse an Tod und Trauer? Es scheint genau im Gegensatz zu sehen zwischen dem, wie wir heute denken. Und das ist sehr absichtlich. Warum sagen wir das? Weil Salomon hier eine sehr tiefgreifende und weise Aussage trifft. Wann ist das letzte Mal, als du bei einer Feier warst? Und du bist von dieser Feier weggelaufen und hast gesagt, ich bin eine viel bessere Person geworden durch diese Feier. Das passiert nicht. Aber wann ist das letzte Mal, als jemand, der dir sehr nahe stand, gestorben ist? Und du stehst neben dieser geliebten Person und dein Herz ist zerbrochen, wie nie zuvor. Und du läufst von diesem Sarg weg, eine veränderte Person. Und du verstehst, dass alles auf Erden und alles, nachdem du so sehr trachtest, bedeutungslos ist. Und plötzlich werden all diese Dinge, nachdem du so eifrig getrachtest hast, bedeutungslos und ein Haschen nach Wind. Weil wenn du so große Verluste in deinem Leben erlebst, wo du feststellst, du wirst nie wieder zurückkehren können, um das zurückzugewinnen, dann verändert das dich tiefgehend im Inneren. Und du verstehst, dass alles, was ein Teil dieses Weltes ist, schnell weggeht, aber es gibt etwas Größeres und Besseres später. Und das ist besonders wahr für diejenigen, die echte Gläubigen sind. Die unangenehmsten Dinge in diesem Leben sind unsere größten Lehrer. Wir lernen mehr von den unangenehmen Erlebnissen im Leben, als von den angenehmen. Bemerke Vers 5. Besser, das Schelten der Weisen zu hören, als dass einer den Gesang der Toren hört. Ich reise sehr viel umher und ich passiere durch viele Flughäfen. Und da sind hunderte und tausende Leute mit Kopfhörern auf, die durch die Flughäfen laufen. Und du kannst erkennen, sie hören ganz klar Musik. Du läufst durch den Flughafen und ihre Köpfe bewegen sich rhythmisch. Und mir scheint es so, dass wenn du die Musik nur für eine Minute ausschaltest, dann würde ihr Kopf platzen. Aber sie lassen ihre Gedanken einnehmen von endloser, bedeutungsloser Musik. Sie lassen nie die Möglichkeit bestehen, einen persönlichen, privaten Gedanken zu haben, ohne dass Informationen ihr Kopf bombardieren. Aber niemand mag es zurechtgewiesen werden, oder? Ich mag nicht zurechtgewiesen zu werden. Du magst zurechtweisungssicher auch nicht. Aber ein Schelten oder eine Zurechtweisung, wenn es eine gute Zurechtweisung ist, verändert dich zum Guten. Eine endlose Schleife von Musik wird dich nicht verändern. Es ist besser, das Schelten der Weisen zu hören, als dass einer den Gesang der Toren hört. Worum geht es im Leben wirklich? Sieh dir Vers 6 an. Denn wie das geknisterte Dorn unter dem Topf, so ist das Lachen der Toren. Auch das ist Eitelkeit. Als unsere Kinder jünger waren, da haben wir sie in die Berge mitgenommen und wir sind zum Zelten gegangen und wir haben unsere Zelte aufgebaut. Wir haben eine kleine Feuerschale gemacht. Ich habe meine Kinder in den Wald geschickt, um trockenes Holz zu suchen. Und ab und an würden sie Dornensträucher zum Feuer bringen. Und man wirft sie ins Feuer und das sind wie die Knallerbsen der Natur. Sie knallen, sie platzen, sie senden Funken in die Luft. Auf dieselbe Weise ist Lachen. Dornensträucher werden dich nie wärmen und sie werden dein Essen nie kochen. Sie sind nur da für einen kurzen Zeitraum. Und sie bieten eine kurze Darstellung. Aber du brauchst ein festes Stück Holz, etwas von Substanz, um dein Essen zu kochen und dich zu wärmen. Das ist die Art, wie alle Freude und alle Partys der Welt sind. Sie sind wie Dornenbäume, die aufwachsen und für einen kurzen Zeitraum gehen und sie sagen, wow. Wir sehen sie und wir sind beeindruckt und dann sind sie weg. Das ist nur für einen kurzen Zeitraum. Aber es wird dir keine langfristige Hilfe bieten. Das ist genau das, was Salomon hier sagt. Er sagt, dass all diese Dinge, die wir in diesem Leben nachgejagt haben, sie bedeutungslos sind. Sie sind Rauch. Sie sind Seifenblasen. Und wir benötigen diese Dinge, um zu leben. Aber das ist nicht die Grundsubstanz des Lebens. Da ist etwas, was weit über diese Dinge hinausgeht. Es ist also zwingend notwendig, dass wir feststellen, dass der größte Teil unseres Lebens im Nachjagen von Seifenblasen ist. Wir jagen nach Freude. Nach Unterhaltung. Wir jagen nach dem, was uns für einen bestimmten Zeitpunkt die größte Freude bescheren wird. Und als Endergebnis jagen wir diesen Seifenblasen nach. Und plötzlich geschieht da eine Katastrophe in unserem Leben. Eine große Bedrängnis, ein Rückschritt, ein Verlust. Schauen wir in Ekklesiastis 7, Vers 13 an. Schau das Werk Gottes an, denn wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat. Wenn du das Buch Ekklesiastis studierst, bemerkst du, dass eines der stärksten Themen im Buch die Sovereignität Gottes ist. Da werden viele Dinge in deinem Leben geschehen, die du nicht erwartet hast. Du gehst in eine Richtung und Gott krümmt diese Richtung in eine ganz unerwartete Richtung. Was sollen wir also darüber denken? Seh Vers 14 an. Am Tag des Wohlergehens sei guter Dinge. Aber am Tag des Unglücks bedenke, auch diesen wie jenen hat Gott gemacht. Wir wollen sagen, wenn alles gut läuft, ach Gott, danke dir, es läuft alles so gut. Ich bin glücklich, ich bin zufrieden. Ich genieße das Leben. Aber sagst du dasselbe, wenn dein Leben hart wird? Wenn da wirklicher Widerstand in deinem Leben ist? Denn Gott hat das eine sowohl als auch das andere herbeigeführt. Und wir denken, Gott hat einen fatalen Irrtum gemacht, wenn wir das sehen. Weil wir zu zufrieden sind auf unseren Feiern, unsere eigene Zufriedenheit, unser eigenes Glück zu suchen. Und dadurch stellen wir Gott als unverantwortlich dar, dass er diese ganzen Widerstände geschickt hat. Aber er ist nicht unverantwortlich. Er versucht dich zum Wachsen zu bringen. Er versucht deinen Charakter zu formen. Irgendetwas was Partys und Zufriedenheit nie erreichen wird. Und du weißt nie was als nächstes kommt. Schau dir das Ende von Vers 14 an. Damit der Mensch nicht irgendetwas nach sich finde. Es werden also viele Dinge in diesem Leben geschehen, die unvorhergesehen sind. Wir wollen es immer wissen, bevor sie passieren, oder? Das ist wie die Frau, die in die Seelsorge zu mir kommt und sagt, ich will doch wissen, wen ich heiraten soll. Er wird es dir nicht sagen. Er erwartet von dir, dass du das Wort Gottes nimmst, um ein gutes Urteil in diesem Bereich zu fällen. Wie weiß ich denn, dass das der richtige Mann ist, den ich heiraten soll? Du wirst es wissen, sobald du Ja zu ihm sagst. Das ist es, wie du es heraus findest. Und wenn Gott uns solche Dinge im Voraus sagen würde, dann hätten wir keinen Grund, ihnen zu vertrauen. Das ist der Grund, warum er hier in Vers 14 sagt, damit der Mensch nicht irgendetwas nach sich finde. Da werden viele Dinge in diesem Leben geschehen, die sind unerwartet. Viel Widerstand und viel Not. Viel Verlust. Menschen, die wir lieben, sind wie diese Seifenblasen, die kurz da sind und dann platzen. Warum lässt Gott das zu? Um uns zu scheiden von den Dingen dieser Welt und unsere Herzen an Ewiges zu binden. Dieses ödische Leben ist eine Seifenblase, zeitlich. Das himmlische ist ewig. Wir können alles tun, um diesen Gedanken wegzubekommen, dass dieses Leben zeitlich ist. Du kannst Musik versuchen, du kannst Partys versuchen und Gott wird ständige Erinnerungen in dein Leben schicken, dass solch ein Denken falsch ist. Und ich muss mich in dieser Hinsicht Gott unterordnen. Und ich muss annehmen, was Gott in mein Leben hineinbringt, um wirklich zu wachsen durch diese Umstände hindurch. Schmerzhafte Vorsehung ist eines der größten Werkzeuge, die Gott in unserem Leben verwendet. Weil wir dadurch bessere Menschen werden. Es schenkt Tiefe in unseren Charakter. Und du wirst Gott nicht treu dienen können, ohne dass du in eine Vielzahl von Widerständen hineingerätst. Das wird in deinem Dienst passieren und das wird in meinem Dienst passieren. Unerwartete Dinge werden passieren. Aber weil unsere Herzen im Himmel verankert sind und nicht auf der Erde, dann sind wir nicht beunruhigt von diesen Dingen. Weil wir wissen, dass sie zeitlich sind und sie dahin schwinden. Seifenblasen, Seifenblasen, es sind alle Seifenblasen. Lass uns uns verneigen im Gebet. Gnädiger Vater, wir danken dir heute für die Tatsache, dass wir als Gläubige ein ewiges Erbteil haben. Ein unvergängliches. Wir leben in einer sehr zeitlichen Welt. Und die Offenbarung sagt uns, dass nicht nur die Zeit, in der wir uns jetzt leben, dahin schwinden wird, sondern alle Existenz, so wie wir es kennen, in einem Augenblick, in einem Nu, dahin schwinden wird. Und wenn wir unsere Herzen an die Dinge dieser Welt binden, dann binden wir unsere Herzen an sehr zeitliche Dinge. Aber wenn unser Herz gebunden ist an den Herrn Jesus Christus, an die ewigen Dinge, dann ist das bleibend und das wird ewig sein. Ich bitte dich, Vater, dass du unsere Herzen an die ewigen Dinge bindest und wegnimmst von diesen zeitlichen Dingen. Und wenn Zeiten freudig sind, dann sind wir freudig. Aber wenn Zeiten hart sind und voller Widerstand sind, dann wollen wir bedenken, dass du das eine als auch das andere herbeigeführt hast. Und lass uns dich umso mehr dafür lieben, weil du diese Dinge zu unserem Wohl tust. Und wir werden dann immer fähig sein, dich zu vertrauen in allem, was die Zukunft bringt. Dies bitten wir im kostbaren Namen Jesu Christi. Amen. Der Beitrag Prediger 7 | Dr. John Street [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-13-07-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

Vater, wir preisen dich für das, was du Großes tust und getan hast. Wir preisen dich dafür, dass du die Gemeinde hier baust und gebaut hast und wirkst, selbst heute noch in unserer Mitte. O Herr, und wenn wir auch Zeugnisse lesen dürfen aus den Evangelien, wie du selber auf dieser Erde gewandelt bist und wir selbst Dämonen ausrufen mussten, du bist Christus, der Sohne Gottes, so staunen wir, dass wir heute noch dich so verherrlichen dürfen, dass wir dich kennenlernen dürfen, dass wir eine Beziehung zu dir haben dürfen aufgrund dessen, was du für uns getan hast. Herr, wir preisen dich dafür, dass wir eine Perspektive haben, die über diese irdische Zeit hinweg geht, die bis in Ewigkeit erhalten bleibt. Ich danke dir, Herr, dass du jeden, den du rettest, auch bis in Ewigkeit treu führst und ihn erhältst. Herr, und ich bitte dich, dass du auch heute wieder in unserer Mitte wirkst. Herr, wir schätzen dein Wort, wir schätzen dich, O Herr, wir lieben dich, O Herr, und wir möchten, dass das nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt, sondern ein klares Zeugnis unseres Lebens wird. Herr, schenke du, dass wir leben, was du von uns möchtest, dass wir im Gehorsam leben, dass wir dir würdig wandeln, dass wir in allen Stationen unseres Lebens Scheinwerfer sind, die den Blick auf dich richten, Herr. Schenk Gnade auch, dass unsere Gemeinde gerade an diesem Tag nicht einfach nur sich versammelt, um unter Gleichgesinnten zu sein, sondern um wieder einmal dich hervorzuheben und mit diesem Blick dann auch in die Welt hinauszugehen, die Botschaft zu verkündigen, die du uns anvertraut hast, im Tat- und in Wort. Herr, ich bitte dich, dass du auch an diesem Tag heute, besonders bei all jenen bist, die leiden, die auch zum Teil nicht hier sein können, wegen Krankheiten, wegen Verletzungen, wegen Schmerzen, sei ihnen da, rede du auch zu ihnen durch dein Wort und gib du ihnen die Kraft und den Trost, den sie brauchen an diesem Tag. Und bei uns allen, die wir heute hier sind, bitte ich dich, dass du heute wieder durch deinen Geist, durch dein Wort in den Herzen wirkst. Herr, wir sind darauf angewiesen, dass du selber das Wort auf fruchtbare Boden fallen lässt, dass du unsere Herzen empfänglich machst, dass du uns überführst von Sünde und unseren Blick wieder neu ausrichtest auf das, worauf es wirklich ankommt. Herr, und so bitte ich dich an diesem Morgen, rede du, während dein Volk hört. Amen. Nun, es gibt immer wieder Lieder, christliche Lieder, die mit gewissen Erfahrungen, Erinnerungen behaftet sind. Und so ist dieses Lied, das wir eben gesungen haben, Stern auf den ich schaue, für mich ein Lied, das mit der Erinnerung an die Beerdigung meiner Oma behaftet ist. Das war der Moment, wo ich das Lied das erste Mal kennengelernt habe und mir wurde später erzählt, dass meine Oma jeden Abend vor dem Zu-Bett-Gehen dieses Lied zusammen mit Opa gesungen hat. Jeden Abend, Stern auf den ich schaue. Und sie war schon gebrechlich, lag im Krankenbett und jeden Abend zeigte sie in der letzten Strophe, bis die Glocken schallen, mit ihrem Finger auf den Kirchturm und daheim ich bin. Jeden Abend, bis eines Abends ihr Finger nicht länger auf den Kirchturm gerichtet war, sondern nach oben zeigte, bis daheim ich bin. An diesem Abend war der letzte Abend, an dem sie das Lied sang, in der Nacht verstarb sie. Das Lied, das wir gesungen haben, Alles Herr bist du, ist eine Hymne, die die Christenheit geprägt hat, seit Beginn der Christenheit an. Alles Herr bist du. Jeder Christ in Jerusalem, beginnend in Apostelgeschichte 2, beginnend bei den Aposteln, musste realisieren, alles in der Errettung hängt nicht an mir, sondern an dem, was Gott tut. Nicht, was ich tue oder getan habe, sondern was Gott getan hat. Und dieses Bekenntnis ist ein Grundbekenntnis, das in der Reformation wieder neu verankert ist, aber ein Grundbekenntnis, an das wir uns immer wieder erinnern müssen. Denn wenn ich dich heute frage, woran machst du fest oder woher weißt du, dass du gerettet bist, dann mag der ein oder andere sagen, nun, ich weiß es, weil ich mich seit dem Zeitpunkt an verändert habe. Oder ich weiß es, weil ich von dem Zeitpunkt an die Bibel lese. Oder ich weiß es, dass ich seit dem Zeitpunkt an gefallen habe an Dingen, an denen ich vorher keinen gefallen hatte. Oder ich weiß es, weil ich von dem Zeitpunkt an Entscheidungen in meinem Leben gefällt habe, die ich vorher nicht gefällt hätte. Nun kommen aber Momente in deinem Leben, wo all die Dinge, wo du dein Leben daran festhältst, die Entscheidungen, die du fällst, die Leute, mit denen du dich abgibst, die Dinge, die du tust, auseinanderfallen. Und du in Sünde wieder einmal fällst oder du deine Bibel nicht regelmäßig lest oder du nicht in die Gemeinde gehen kannst oder was es auch immer ist und plötzlich ist nicht nur die Frage nach, wer du bist, ins Wanken geraten, sondern die ganze Identität deines Christdaseins ist im Wanken geraten. Du fragst dich, bin ich wirklich Christ? Und die Antwort, die die Bibel immer wieder deutlich macht, ist in diesen Stellen, es ist eben nicht das, was du tust, was du getan hast, sondern das, was Gott getan hat, das für dich die Errettung sichert und das dir die Vergewisserung gibt, dass du ihm gehörst, egal was kommt oder nicht. Das heißt auch die Frage, warum, woher weißt du, dass du errettet wurdest, es soll nicht sein, weil ich das und das und das und das jetzt bin oder tue, sondern weil er für mich gestorben ist, auferstanden ist und jetzt noch für mich eintritt. Die Tatsache ist die, dass das Evangelium, die gute Botschaft Gottes, dass Jesus Christus Mensch wurde, dass er kam, dass er gestorben ist, dass er danach auferstanden ist, zu einer Normalität für uns geworden ist. Unsere Gemeinde heißt Eckstein-Gemeinde, wir haben den Namen Christi auf unseren Flagge sozusagen geschrieben, aber er ist gewissermaßen normal. Ja, Christus ist gestorben, ja, er ist auferstanden, ja, ja, das kennen wir schon, das ist normal. Und stattdessen beschäftigen wir uns heute mehr als Christen mit all den Dingen, die nach der Errettung kommen, mit den Dingen, wie lebe ich denn jetzt richtig, welche Lehre sollte ich denn jetzt festhalten, welche Erziehungsmethode ist die richtige, welche Schule ist die richtige, was soll ich anziehen, was soll ich ablegen in Sünde, welche Sünden soll ich ablegen, welche Sünde soll ich anziehen und die Frage ist, welche nicht Sünden anziehen, bitte nicht, das habe ich nicht sagen wollen. Welche Tugenden soll ich anziehen? Die Frage aber bleibt, wenn wir uns mehr damit beschäftigen, was alles nach der Errettung kommt, ist die Frage, wo bleibt dann das Evangelium? Ist Jesus Christus jetzt lediglich noch ein Relikt der Vergangenheit, quasi ein altes Foto, das du dir anschaust und sagst, damals, als ich zu Christus kam? Und es ist hier genau, wo eine große Quelle der Unsicherheit liegt, weil viele Christen sich mehr darüber definieren, was sie sind, dass sie nicht Charismatiker sind, dass sie Konservative sind, dass sie Bibeltreue sind, anstatt dessen, was Gott für sie getan hat. Und wir müssen ganz deutlich auseinanderhalten, die Errettung ist das Werk, das Gott getan hat und die Gewissheit, die darin gegründet ist, kann nur kommen, wenn wir das wieder einmal deutlich untermalen. Es kommt nicht darauf an, was du tust oder getan hast, sondern das, was er getan hat und weiter tut. Und das sind grundlegende Dinge, die du begreifen musst, um weiter erfolgreich im Glauben vorangehen zu können, um im Vertrauen vorangehen zu können, um mit Freimut vorangehen zu können. Und das führt uns der Text heute in wunderbaren Worten vor Augen, in Römer 8, Vers 31. Ihr dürft die Stelle jetzt aufschlagen. Römer 8, Vers 31 und er zeigt dir hier vier grundlegende Tatsachen, die dir versichern, dass dein Heil sicher ist. Vier grundlegende Tatsachen. Und ich lese uns den Text, Vers 31 bis 39, was sollen wir nun hier zu sagen, wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie wird er uns mit ihm nicht doch alles schenken? Wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt. Wer ist da, der verdammt? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckte, auch zu rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. Wer wird uns scheiden von der Liebe, Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht, deinetwegen werden wir getötet den ganzen Tag, wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden. Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat, denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Gänge noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukunftiges noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Nun diese Passage schreibt Paulus uns hier in einem Römerbrief in eine Gemeinde, die er selber noch nie gesehen hat. Die Gemeinde in Rom hat er noch nie besucht. Er hatte von ihr offensichtlich schon gehört. Er hatte auch gemäß dem Römerbrief Pläne da hinzugehen. Nun was er aber wusste, und davon gehen viele Kommentatoren aus, dass diese Gemeinde auf wackeligem Boden stand, hier war es drauf und dran eine Spaltung unter den Christen zu entstehen. Und die Spaltung war aus folgendem Grund begünstigt. Apostelgeschichte 18 beschreibt uns, dass der Kaiser zu einem gewissen Zeitpunkt ein Gedikt erließ, mit dem er alle Juden aus Rom verjagte, aus der Stadt Rom verjagte. Das heißt also auch, alle Christen, die jüdischen Hintergrund hatten, mussten sich entfernen aus Rom. Unter ihnen waren zum Beispiel Priscilla und Aquila, die dann auf Reisen gegangen sind und sich andernorts niedergelassen haben. Das bedeutete aber für die Gemeinde in Rom, dass sie jetzt nur noch aus Christenbestand die heidnischen Hintergrund hatten, die vorher Götzendiener gewesen sind und jetzt Christen sind. Nun diesen Erlass des Kaisers, der wurde irgendwann wieder zurückgenommen und nach Jahren kommen also diese Juden, jüdischen Christen, wieder zurück in die Gemeinde. Und jetzt hast du plötzlich zwei Lager, die heidnischen Christen und die jüdischen Christen. Die jüdischen Christen haben einiges an Einfluss mitgenommen, das sich in der Zeit entwickelt hatte. Wir haben in der Apostelgeschichte und auch in den anderen Briefen immer wieder davon gelesen, dass jüdische Christen die Gefahr hatten, das Evangelium mit jüdischen Gebräuchen zu belegen. Ja, Christus, Christi Gnade errette dich, aber du musst auch das Gesetz halten und du musst dich beschneiden lassen und so weiter und so fort. Und dann hast du die heidnischen Christen, die ganz andere Probleme hatten und jetzt hast du diese zwei Lager, die sich kaum wieder zusammenfinden können, um den Glauben zu tragen. Und was tut Paulus für so eine Gemeinde? Er sagt den Römer einst, ich habe das Anliegen, zu euch zu kommen, um euch das Evangelium zu bringen. Und jemand hat geschrieben, für uns ist es das Privileg, dass Paulus noch nicht in der Gemeinde war, weil es ihn gezwungen hat, alles niederzuschreiben, dass wir es bis heute sehen können. Eine gründliche Erklärung des Evangeliums von A bis Z und das tut er. Und er adressiert jeden Menschen in der Gemeinde in Rom, dass jeder versteht, egal ob du Jude bist, egal ob du Heide bist, egal aus welchem Lager du kommst, das Einzige, was zählt, um die Errettung zu erwirken, ist das Werk Jesu Christi am Kreuz. Und das Einzige, was zählt, ist, dass du das im Glauben erfasst. Und dann gibt es eine Veränderung und dann gibt es eine neue Kreatur und darauf kommt es an. Und er führt es dann aus, wie sich dieser Mensch verändert, von dem Moment an, wo dieses Evangelium, die gute Botschaft Gottes, ihn ergreift. Es verändert ihn dahingehend, dass er jetzt der Sünde für Tod sich halten kann, in Römer 6. Es verändert ihn dahingehend, dass er jetzt den Geist in sich hat und trotzdem noch den Leib des Todes in sich trägt, Römer 7. Und dann aber auch, dass er vor allen Dingen jetzt keine Verdammnis mehr fürchten muss, Römer 8, Vers 1. Und dann zeigt er aber auf, dass auch wenn dieses Endresultat, das Ende, auf das der Christ sich hin bewegt, gut ist, dass trotzdem das Leben in dieser Zeit ein Leben des Leids ist. Das hat er uns ausführlich vor Augen geführt in Römer 8, Abvers 18 bis 27. Und wir haben dort miteinander gesehen, wie Paulus von dem Seufzen spricht, der Schöpfung, von dem Seufzen des Christen, von dem Seufzen auch des heiligen Geistes, die alle zusammen sehnlichst darauf warten, dass endlich nicht nur der Geist in dem Christen wohnt, sondern dass der ganze Wesen des Christen zur Herrlichkeit kommen darf und dass alles, was er sich jetzt erhofft, auch wirklich Erfüllung findet. Und dann die wunderbaren Versen, Vers 28 bis 30, wo Paulus dann sagt, all das Leid, das du jetzt auf dieser Welt erlebst, wirkt mit zum Guten, nämlich zu dem Endziel, das Gott mit dir hat, nämlich, dass du ihm ähnlich wirst, dass du sein Spiegelbild wirst und dass du in Ewigkeit bei ihm bist. Und dann sagt er, diejenigen, die er auch berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht, das sagt er in Vers 30. Wenn Gott eingreift, wenn Gott rechtfertigt, dann wird er dafür sorgen, dass dieser Mensch, der gläubig wird, nicht einfach auf halber Strecke liegen bleibt, sondern dass er bis in Ewigkeit es schafft und verherrlicht wird. So, jetzt hat der Leser an diesem Punkt verstanden. Mein Leben im Hier und Jetzt ist ein Leben des Leids, ein Leben des Seufzen, ein Leben der Schwierigkeiten. Er hat auch verstanden, das, was mich erwartet, wird gut, ultimativ gut. Die Verherrlichung, Ähnlichkeit zu Christi. Aber die Frage, die dann noch bleibt, ist, was ist jetzt mit meiner Rettung während dieser Zeit, während ich Leid habe und noch nicht ganz da bin, muss ich noch irgendwas tun, um sicher zu sein, dass ich auch da oben wirklich ankomme? Und da knüpft Paulus jetzt an und gibt dir diese vier grundlegenden Tatsachen. Die erste grundlegende Tatsache, erstens, die Fürsorge Gottes ist dir sicher, erstens, die Fürsorge Gottes ist dir sicher. Denn wir sehen jetzt in Vers 31, was Paulus jetzt macht. Er stellt eine Frage und das macht er ganz gerne im Römerbrief, immer wieder. Fragen, die den Leser herausfordern, logisch weiterzudenken und nicht einfach nur da stehen zu bleiben, sondern die Tatsachen von allen möglichen Blickwinkeln zu betrachten. Und jetzt ist hier die Frage, was sollen wir nun hierzu sagen? Was sollen wir nun hierzu sagen, dass Gott diejenigen, die er beruft, auch rechtfertigt und die er rechtfertigt, auch verherrlicht? Was sollen wir dazu sagen? Und er führt weiter aus, wenn Gott für uns, wer für uns ist, wer ist denn gegen uns? Wenn Gott für uns ist, wer ist gegen uns? Paulus hat gerade deutlich gemacht, wenn Gott anfängt zu berufen und zu rechtfertigen, dann wird er auch verherrlichen. Das heißt also, die Frage erübrigt sich fast, wenn Gott diesen Weg mit mir durchgeht und mich auch zur Verherrlichung durchführt, wer kann dann noch wirklich gegen mich sein? Nun, jeder Christ, der die Bibel kennt, muss feststellen, dass es viele gibt, die gegen Christen sind, allen voran Satan selbst. Machthungrige Regenten werden uns beschrieben, es werden uns eifersüchtige Juden beschrieben, es werden uns habgierige Heiden beschrieben, die alles daran gesetzt haben, sich gegen Christen zu stellen. Nun, was meint Paulus jetzt also hier, wenn er sagt, wer kann gegen uns sein? Was er hier meint, ist, es geht hier um Proportion und den Gläubigen, denjenigen, die Gott gehören, die er selbst seine Kinder nennt, gegen die kann niemand sein, weil Gott für uns ist, weil die Dimensionen unvergleichbar sind. Gott in seiner Macht, in seiner Größe, in seiner Güte, in seiner Gnade ist unübertrefflich und dementsprechend ist jedes, was sich gegen ihn auflehnt, nur ein Zwergenaufstand, der nichts auszurichten hat, unwirksam ist und förmlich unscheinbar ist. Wer kann gegen uns sein, wenn Gott auf unserer Seite ist und deshalb ist die Errettung sicher. Paulus erklärt jetzt weiter in Vers 32, er, der doch seinen eigenen Sohne nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat, wie wird er uns mit ihm nicht doch alles schenken? Also Gott selbst, der bereit war, seinen eigenen Sohn hinzugeben, hinzugeben, damit er von ungerechten Menschen getötet wird, aber nicht einfach so, sondern mit dem Nutzen für uns, wie wird dieser Gott, der bereit war, sein Liebstes, sein Höchstes, sein Wertvollstes so hinzugeben, wie wird dieser Gott dann nicht auch bereit sein, alles zu geben? Und die Sprache, die Paulus hier benutzt, ist eine Sprache, die wir schon mal in der Bibel finden, in 1. Mose 22. In 1. Mose 22 wird uns berichtet von Abraham, der aufgefordert wird, von dem Herrn seinen einzigen Sohn dazubringen. Und es ist nicht nur ein Sohn. Ihr müsst richtig verstehen, dass Isaak für Abraham die Hoffnung war, auf die er sein Leben ausgerichtet hatte. Isaak war das Versprechen gewesen, das Gott an ihm erfüllt hatte. Isaak war eine Geburt, die nicht hätte stattfinden, biologisch gesehen, hätte nicht stattfinden dürfen. Alle Zukunftsperspektiven hatten sich für ihn in Isaak erfüllt und jetzt sagt Gott, jetzt nimm diesen Isaak, bring ihn auf den Berg, schnall ihn auf den Altar und bring ihn um. Und dann sagt Gott aber in Kapitel 22, Vers 16, antwortet er dann, nachdem Gott selbst eingeschritten ist und es verhindert hat, dass Abraham ihn wirklich opfert, da sagt Gott zu Abraham und sprach, ich schwöre mir selbst, spricht der Herr, deshalb, weil du das getan hast und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast. Hier die gleiche Idee, die wir in Römer 8 wiederfinden, der seinen Sohn nicht verschont hat. Abraham, du hast deinen Sohn nicht vorenthalten, Vers 17, darum werde ich dich reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie der Sand am Ufer des Meeres und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz nehmen. Auch Abraham hatte sein Liebstes, seine Hoffnung, sein Wertvollstes hingegeben, das, wo er so lange für gebetet hatte, das, wo er so lange darauf gewartet hatte, hat er hingegeben und genauso, sagt Paulus in Römer 8, hat Gott sein Liebstes hingegeben, sein Alles und jetzt stellt er die Frage, sollte er uns nicht mit ihm auch alles schenken? Wenn Gott schon bereit ist, das Wertvollste, das er überhaupt hat, dir zu geben, sollte er dann nicht auch alles andere dir schenken? Nun, was Christen verstehen müssen oder was oft passiert ist, dass Jesus Christus behandelt wird wie eine Eintrittskarte ins Reich Gottes, eine Eintrittskarte, die du nimmst, die möglicherweise noch am Eingang zerrissen wird und nachher weggeschmissen wird und dann hast du das Gefühl, so jetzt bin ich drin. Oder stell dir vor, wenn du sagst, Gottes Reich ist ein großes Haus, in das du eintrittst und an der Tür am Eingang steht das Kreuz und die Erlösung Christi steht dir vor Augen, sie ist ganz klar, ich muss dieses Werk verstehen, ich muss das annehmen, damit ich da reinkomme. Und dann gehst du rein, schließt die Tür hinter dir zu und denkst, jetzt bist du plötzlich auf dich allein gestellt. Das Essen, was du mitbringst, hast du dir noch von draußen mitgebracht, obwohl das Buffet üppig gedeckt ist, die Möbel fängst du an irgendwie umzuschieben, obwohl alles super eingerichtet ist und du hast das Gefühl, du bist auf dich alleine gestellt und das ganze Ding gehört nur dir selber, obwohl du nicht verstehst, dass du nur zu Besuch bist. Und Paulus macht hier deutlich, du bist nicht auf dich allein gestellt, es ist nicht so, dass Christus dir einfach die Karte ins Reich Gottes gibt und sagt, so, jetzt guck mal, dass du zurechtkommst, sondern Paulus macht deutlich, mit ihm schenkt er dir alles, alles, was du brauchst. Und hier ist die Sprache wieder deutlich, die wir von David kennen im Psalm 23, der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er wird dich mit allem versorgen, was du brauchst und zwar mit ihm. Dwight L. Moody, ein Evangelist, hat es mal so ausgedrückt, er sagte, wenn ein guter Freund von mir, der Mister Tiffany, wenn der mir seinen Diamanten geben würde, dann hätte ich keine Skrupel, ihn danach auch zu fragen, ob er mir ein braunes Papier gibt, damit ich es einpacken kann. Das ist im Wert so weit nicht vergleichbar mit dem Diamanten und daher muss ich mir da auch keine Sorge machen, darum zu bitten. Und so sieht es Gott auch mit dir. Er hat dir schon das Liebste gegeben, das Wertvollste, das, worauf es wirklich ankommt und mit ihm wird er dir auch alles andere geben. Achtet darauf, er sagt mit ihm, nicht zusätzlich zu ihm, nicht neben ihm, nicht als Ersatz von ihm, sondern mit ihm, durch ihn, gibt er dir alles, was du brauchst. Und so ist Jesus selbst nicht nur die Eingangstür, die dich reinbringt, sondern er ist jetzt dein Erhalter, der dich durchdreht, durch das Reich Gottes hindurch, der dir mit allem versichert, dass seine Rettung sicher ist, weil er für dich sorgt und die Stimmen hören nicht auf, dich zu rufen, die Welt wird dich rufen und sagen, hab doch bei mir Spaß und der Satan wird dir rufen, bei mir allein hast du Freiheit und deine eigenen Begierden werden rufen, wenn du mich jetzt nicht zufriedenstellst, dann mache ich es dir das Leben schwer, aber die Antwort ist hier, nein, Jesus versorgt dich mit allem und deshalb sind diese Zusagen in der Bibel so wichtig, wirf alle Sorge auf ihn, ein Kind Gottes hat immer alles, was es braucht, auch wenn es nicht wahrnehmen will, ein Kind Gottes hat immer alles, was es braucht und gerade in schwierigen Zeiten ist das eine Erinnerung, die so wichtig ist. Wenn du den Drang hast zu sagen, ich muss einfach mal raus, ich muss einfach mal Urlaub haben, ich muss einfach mehr Geld haben, ich muss einfach diesen einen oder jeglichen Wunsch erfüllt haben, sonst fehlt mir dies und jenes, dann ist die Antwort von Paulus, Gott hat dir schon Christus gegeben und mit Christus gibt er dir alles andere, was du brauchst, jeder Ausruf von dir, ich brauche, ich will, ich habe noch nicht, ist eine Aufforderung an dich, nein, Christus ist alles und so kommt es nicht darauf an, was du tust oder was du getan hast, sondern allein auf das, was er getan hat und so erhält Gott dich in seiner Rettung. So wie dir die Fürsorge Gottes sicher ist, so ist dir nur noch zweitens die Rechtfertigung Gottes ist dir sicher, die Rechtfertigung Gottes ist dir sicher. Paulus stellt jetzt die nächste Frage in Vers 33, wer wird sich gegen Gottes auserwählte Anklage erheben, wer wird gegen Gottes auserwählte Anklage erheben, den Begriff auserwählt hatten wir schon mal in den vorherigen Versen und es ist ganz deutlich, dass Paulus hier sagt, diejenigen, die Gott auserwählt, die werden auch errettet und die werden auch verherrlicht, das heißt, die auserwählten Gottes sind die Kinder Gottes, die Erretteten, wer wird nun gegen diese Erretteten Kinder Gottes Anklage erheben, nun auch hier wieder müsste jeder aufmerksame Bibelleser sagen, Moment mal, in Offenbarung 12 Vers 10 lese ich von Satan, dem Verkläger der Brüder, ich lese von verschiedenen Parteien, die sich gegen Christus selbst, aber auch gegen die Christen aufgelehnt haben und die sie versucht haben zu verklagen, sowohl vor religiösen als auch zivile Gerichte zu zerren, um sie anzuklagen. Nun wieder die Frage, was will Paulus jetzt hiermit sagen, dass niemand Anklage gegen die auserwählten Gottes erheben kann. Der Blick, den Paulus uns hier wieder einmal gewährt, ist der Blick in Gottes Gerichtssaal, in Gottes Gerichtssaal und das hat Paulus in Römerbrief immer wieder beleuchtet. Er hat vor Augen gemeint, es gibt nur einen Richter, um den es hier geht, den Richter, der Gott selbst ist und dieser Richter hat sein eigenes Gesetz etabliert und dieser Gerichter ist auch der einzige, der dafür sorgt, dass dieses Gesetz umgesetzt wird, dieser Richter ist der einzige, der überhaupt befugt ist, jemanden schuldig zu sprechen und der auch als einziger in der Lage ist, Leute frei zu sprechen. Nun was Paulus jetzt sagt ist, stell dir Gerichtssaal Gottes vor und du weißt, dass Satan ein Verkläger ist und jetzt ist Satan vor Gott, er kommt zu Gott hin und sagt, du lieber Gott, du sagst, dass dieser Mensch hier dein Kind ist, aber hast du gerade gesehen, was der gemacht hat? Da stimmt was nicht oder dein eigenes Gewissen kommt vor Gott und sagt, Gott, ich kann unmöglich dein Kind sein, ich habe dies und jenes getan, es kann nicht wahr sein, doch Paulus sagt hier, all diese Anklagen, kommen sie von dir selber oder von Satan oder von sonst irgendjemandem, sind völlig haltlos, die prallen förmlich ab, die werden nicht aufgehoben, die werden nicht mal bearbeitet, die gehen sofort in den Müll und warum ist das so? Er erklärt es auch in Vers 33, Gott ist es, der rechtfertigt, Gott ist es, der rechtfertigt. Das heißt also, Gott selbst ist Richter, Gott selbst ist der Urheber des Gesetzes, Gott selbst ist der Einzige, der zum Schuldspruch befugt ist und Gott selber ist es auch, der als Einziger in der Lage ist, zu rechtfertigen. Das heißt, gerecht zu sprechen, das heißt, jemand, der Sünder ist, der eigentlich als krimineller abgestempelt werden wollte, zu als gerecht zu erklären, ihn auf das gleiche Level zu heben, dass er erwartet, auf dem er ist, er ist es, der rechtfertigt. Das heißt also, wenn Satan jetzt vor Gott kommt und versucht, eine Anklage zu erreichen, sagt Gott sofort, nein, nein, nein, der ist gerecht und wenn du selbst vor ihm auftauchst und sagst, ich kann nicht gerecht sein, dann ist die Antwort von Gott, nein, nein, nein, er ist gerecht, weil ich ihn rechtfertige und so ist jede Anklage, woher sie auch kommen mag, völlig haltlos, bodenlos, eigentlich Frechheit vor dem Gericht Gottes. Gott ist es, der rechtfertigt und das ist eine große Hoffnung für jeden Christen, für jeden Zweifelnden, für jeden Niedergeschlagenen und für jeden Christen. Wir haben ein Beispiel davon in der Biografie von John Bunyan, der Mann, der in seiner Biografie deutlich zeigt, wie stark er mit seinen eigenen Gefühlen, mit seinem eigenen Gewissen gekämpft hat und oft an dieser Frage, bin ich wirklich gerettet, sich aufgehängt hat. Und er beschreibt in einer Passage eines Tages, als ich auf dem Felde vorüberging und zwar mit einigen Gewissensbissen, weil ich fürchtete, es sei noch nicht alles in Ordnung, fiel plötzlich dieser Satz auf meine Seele, deine Gerechtigkeit ist im Himmel. Er schreibt dann weiter, ich sah auch, dass es nicht meine gute Gesinnung war, die meine Gerechtigkeit besser machte und auch nicht meine schlechte Gesinnung, die meine Gerechtigkeit schlechter machte, denn meine Gerechtigkeit war Jesus Christus selbst, derselbe gestern und heute und in Ewigkeit. Und daran musste Bunyan sich festhalten und daran musste sich jeder Christ immer wieder festhalten. Der Einzige, der für mich definiert, ob ich gerecht bin oder nicht, ist Jesus Christus selbst. Und jede andere Anklage hat nichts vor ihm zu halten. Und das mögen Anklagen aller Art sein, die du dir selber machst oder die du von anderen hörst, wenn du sagst, naja, Mensch, ich bin halt nicht so wie der und der, ich habe keine Bibelschule gemacht, ich verstehe nicht so viel von der Bibel wie der, ich bin völlig unreif in dieser Frage, ständig sündige ich wieder, dann ist die Antwort, die Gott dir gibt, aus Römer 8, Gott ist es, der rechtfertigt. Und das ist hier auch ein Gegenmittel gegen den Richtgeist. Der Richtgeist, der in jedem Menschen gerne Platz nimmt, der um die Welt, um sich herum anschaut, die Christen um sich herum schaut und sagt, naja, Mensch, der kriegt das und das nicht so gut hin wie ich und wenn er es mal so oder so machen würde, wäre es viel besser und so weiter und so fort, dann ist auch dann wieder die Erinnerung für dich, Gott ist es, der ihn rechtfertigt, nicht ich. Gott hält ihn zu seinem Standard, nicht zu meinem. Gott ist es, der rechtfertigt. Und so hat keine Anklage irgendeinen Halt, denn an der Sicherheit der Errettung ist nichts Subjektives, nichts Gefühlsmäßiges, da kann niemand Gott in die Karten spielen, die Aussage kommt von Gott allein, er ist es, der rechtfertigt, er ist es, der rechtfertigt. Nun mancher ein Christ, der sich im Reich Gottes wiederfindet, der dreht sich um zur Eingangstür und das Einzige, was er sieht dort ist seine eigene Entscheidung. Und dann schaut er sich um im Reich Gottes und alles, was er sieht, ist seine eigene Sünde. Aber was Paulus hier sagt ist, was du lernen musst, lieber Christ, dass es über der Eingangstür steht in großen Buchstaben, Gott ist es, der rechtfertigt. Es ist nicht schlussendlich deine Entscheidung, die dich ins Reich Gottes gebracht hat, sondern die Rechtfertigung Gottes. Und der Boden, auf dem du jetzt stehst, ist die Marke Rechtfertigung Gottes. Du stehst auf der Rechtfertigung Gottes und diese bleibt dir erhalten, egal wo du dich im Reich Gottes bewegst. Und so ist deine Errettung sicher, wegen seiner Fürsorge und auch wegen seiner Rechtfertigung. Und wir kommen zur dritten grundlegenden Tatsache, die dir versichert, dass dein Heil fest ist, sicher ist. Drittens, der Beistand Gottes ist dir sicher, der Beistand Gottes ist dir sicher. Wir lesen jetzt in Vers 34, wie Paulus die nächste Frage stellt. Wer ist da der verdammt? Und diese Frage ist so gestellt, dass jeder antworten muss, niemand. Aber Paulus macht es sich nicht ganz so einfach und wir müssen zuerst einmal auch auseinander halten, was ist denn jetzt der Unterschied zwischen verdammen und anklagen? Nun, der Unterschied liegt da, dass Anklage das Anklage vorbringen bedeutet. Jemanden im Vorgericht verklagen und das Verdammen ist jetzt der Moment, wo der Richter den Hammer schwingt und das Urteil spricht. Ein endgültiges Urteil, ein Urteil, das dann auch gilt. Nun, Paulus hat schon in Römer 8, Vers 1 deutlich gemacht, es gibt jetzt keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind. Jetzt hier die Frage, die er aber stellt, in 8, Vers 34, es könnte es sein, dass ich unter Umständen doch wieder an diesen Punkt komme, wo ich verdammt werden würde. Und da beantwortet er es jetzt mit ganz klarem Evangelium, Vers 34, Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zu Recht ein Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. Hier steckt die gute Botschaft Gottes drin und die gute Botschaft ist ein erster Teil völlig außer Diskussion, wo jeder sagt Amen, Christus kam, er ist gestorben und er ist auferweckt worden. Das predigen wir jeden Weihnachten und jedes Ostern. Aber was danach kommt in dem Satz, ist das, was oft außen vor gelassen wird, dass nämlich Christus jetzt erhöht wurde. Das heißt, er sitzt jetzt wieder zur Rechten Gottes, er hat jetzt wieder seine Autorität angenommen, er ist jetzt wieder in der Position, in der er vor seiner Menschwerdung war und mehr noch, er wurde jetzt erhöht und jetzt heißt es, er verwendet sich für uns. Das heißt, Christi Werk ist nicht einfach nur ein Kapitel, das er abgeschlossen hat mit seiner Auferstehung, sondern eins, das er jetzt fortsetzt, jeden Tag, Minute für Minute, Stunde für Stunde, Monat für Monat, Jahr für Jahr, bis in Ewigkeit, er verwendet sich für uns. Das heißt, er tritt für dich ein, er ist dein Beistand, dein Anwalt vor dem Vater, der dafür sorgt, dass du nicht nur ins Reich Gottes kommst, sondern dass du jetzt auch wirklich immer drin bleibst und dass du wirklich nie verdammt wirst und dass du wirklich mit Sicherheit das ewige Leben erlangst. Nun fragst du dich, ja gut, aber warum ist das notwendig? Nun ist es notwendig, weil du und ich selbst als Christen immer noch mit dem Fleisch behaftet sind und immer noch sündigen. Und wir sehen das in ersten Johannes 2, wo Paulus, Johannes ist es dort, diese Tatsache uns vor Augen führt. In 1. Johannes 2, Vers 1, da sagt er, meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Jeder Christ weiß, Gott hat einen Standard und dieser Standard ist fest. Für ihn gibt es Richtig und Falsch und Falsch bleibt Falsch und als Christ bin ich gerecht und jetzt möchte ich auch gerecht bleiben, aber zum Glück ist der Vers hier nicht am Ende. Wenn es jetzt weitergeht und wenn jemand sündigt, wenn du sündigst, wir haben einen Beistand bei dem Vater Jesus Christus, den Gerechten. Wenn du sündigst, jeden Tag, wenn du sündigst, hast du einen Beistand bei dem Vater, der dich immer wieder reinigt, der immer wieder dafür sorgt, dass der Zugang zum Vater für dich offen ist, der immer wieder dafür sorgt, dass du deine Ewigkeit nicht verwirken kannst. Deine Errettung ist genau deshalb sicher, weil Jesus Christus selbst für dich einsteht. Das heißt also, bevor Satan überhaupt eine Anklage erheben kann, bevor du überhaupt durch Sünde wieder bestraft werden solltest, ist Jesus schon da und ruft für dich aus und reinigt deine Sünden. Und so bist du nie mehr unter dem Zorn Gottes den Ungläubigen erfahren, nie mehr, nie mehr unter der Strafe Gottes die Ungläubigen erwarten müssen, nie mehr. Du bist der Sohn Gottes, der ihn errufen darf, aber Vater und dieser Zugang zu ihm ist immer da und die Reinigung ist immer da, weil Christus die Werkfortbestand hat. So sind es also diese drei Tatsachen, die Fürsorge Gottes, die Rechtfertigung Gottes und auch der Beistand Gottes, die dafür sorgen, dass deine Errettung sicher ist und wir kommen jetzt zur vierten grundlegenden Tatsache, die vierte, die Liebe Gottes ist dir sicher. Die nächste Frage, die Paulus nämlich jetzt stellt in Vers 35, wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Nun, der Begriff Liebe ist so ein schön romantischer, nebulöser Begriff geworden, der in unserer Kultur ganz eng zu dem Begriff Scheidung gekommen ist. Heute liebe ich dich, morgen nicht mehr, also Scheidung und die Frage, die wir uns natürlich stellen müssen, ist das die Beziehung, die Jesus zu uns hat, eine Liebe, die möglicherweise schnell geschieden werden kann, eine Liebe, mit der du mit dem Gänseblümchen da sitzen müsstest und dich fragen müsstest, liebt er mich oder liebt er mich nicht, liebt er mich oder liebt er mich nicht, doch was die Bibel immer wieder deutlich macht, ist das, wie Christus Liebe definiert, völlig anders ist als das kulturelle Verständnis, das heute gehegt und gepflegt wird. Gottesliebe ist eine aktive Liebe, eine bewusste Liebe und vor allen Dingen auch eine beständige Liebe. Wieder hütet Paulus sich davor, jetzt eine einfache Antwort zu geben. Er sagt nicht einfach, nein, niemand kann dich scheiden, sondern er geht jetzt nochmal durch die Schwierigkeiten des Lebens eines Christen durch, um dich wirklich zu überzeugen, dass dich nichts scheiden kann. Und die erste Liste, die beginnt mit dem Wort Bedrängnis, Vers 35, Bedrängnis, gemeint ist hier Drangseil, Unterdrückung, Schwierigkeiten, die du in deinem Leben durchmachst, Schwierigkeiten, die jeder Christ durchmacht. Bedrängnisse sind Teil des Lebens eines Christen. Dann Angst und hier ist nicht Angst im wörtlichen Sinne gemeint, sondern Umstände, die Stress auslösen. Alles, was innerlich dich irgendwie Schwierigkeiten bereitet, dass dich förmlich in die Bredouille bringst, wo du dir Sorgen machst, wo du nicht weiter weißt. Kann ein Bedrängnis oder Angst dich scheiden von der Liebe Christi oder könnte es Verfolgung sein, wenn Leute dir hinterherstellen und dir möglicherweise alles nehmen, nur weil du Christus angehörst oder könnten es Hungersnöte sein, wo du nicht mehr weißt, wo du dein nächstes Essen herbekommst oder könnte es Blöße sein, gemeint ist der Begriff Nacktheit, nicht unbedingt wörtlich, aber in dem Sinne, dass du mangelnd an Kleidung bist, mangelnd an Mitteln, um dich selbst vernünftig zu kleiden, um vernünftig durch die Runden zu kommen. Könnte die Hungersnöten, Blößen dieser Zeit dich von der Liebe Christi scheiden oder könnte es die Gefahr schaffen? Gefahren, denen du ständig ausgesetzt bist, im Straßenverkehr oder sonst irgendwo. Paulus kannte viele Gefahren. Im zweiten Korinther 11, 26 verlistet er eine ganze Liste von Gefahren, im zweiten Korinther 11, 26 beschreibt er sich selbst, oft auf Reisen, in Gefahren von Schlüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von meinem Volk, in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern, Gefahr um Gefahr um Gefahr, war das Leben von Paulus. Könnte es sein, dass all die Gefahren deines Lebens, denen du begegnest, dich von der Liebe Christi scheiden? Oder, Paulus fährt weiter, oder Schwert, gemeint ist hier der Tod durch Hinrichtung. Nun, Paulus hat alles in seinem Leben erlebt, sowohl Hungersnot, als auch Blöße, als auch Angst, als auch Bedrängnis, das Schwert hat er noch nicht erlebt. Aber, diese Liste ist nicht nur eine Erwartung, die ein Apostel in seinem Leben haben musste, sondern das ist der Lebensalltag vieler Christen. Und es sind diese Art von Schwierigkeiten, die in einem Christen die Frage aufwerfen, liebt Gott mich wirklich, wenn ich das durchmachen muss? Oder, hat er mich tatsächlich vergessen? Oder, bestraft er mich jetzt tatsächlich? Oder, bin ich irgendwie ungehorsam gewesen, dass das jetzt passiert ist? Oder, hat Gott sich tatsächlich von mir abgewandt? Paulus fährt jetzt weiter fort, nachdem er diese Liste gegeben hat und sagt, lieber Christ, diese Dinge, egal ob es Bedrängnis, ob Angst, ob Hungersnot, ob Blöße, ob Schwert, egal, all diese Dinge sind normales Christentum Vers 36, wie geschrieben steht. Holt jetzt das Alte Testament hervor, im Alten Testament in Psalm 44 steht ein Zitat, deinetwegen werden wir getötet, den ganzen Tag wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden. Das ist mein Leben, das ist das Leben eines Christen, deinetwegen werden wir getötet, den ganzen Tag. Noch auf dieser Welt, wo der Tod herrscht, noch auf dieser Welt, wo das Ende der Tod sein wird. Tod, Bedrängnis, Schwierigkeiten sind Merkmal, Kennzeichen, Teil dieses Lebens und nicht, weil Gott dir eine auswischt und nicht, weil du jetzt plötzlich nicht mehr in der Gunst Gottes stehst, sondern gerade, weil du ihm angehörst, deinetwegen werden wir getötet, den ganzen Tag. Und das sind diese Dinge, das ist völlig außer Frage, die oft zu Entmutigung, zu Frustration und zu Kapitulation führen, aber es sind diese Dinge, die auch den Weizen von der Spreu trennen und zeigen, wer Gott treu ist. Denn es ist Bedrängnis, Angst, Hungersnot, Blöße und so weiter und so fort, die manch einen, der dachte, er sei Christ, dahin bringt, sich die Frage zu stellen, ob es sich wirklich lohnt und die Entscheidung zu fällen, Christus nicht nachzufolgen. Das ist genau das, was Jesus in Matthäus 13 sagt, wenn er die Ackerböden vergleicht und er sagt, es gibt diesen einen Acker und die scheinen Christen zu sein, die wachsen sofort und dann kommen Bedrängnisse und Verfolgung und plötzlich ist nichts mehr da, das gibt es. Aber Paulus sagt, diejenigen, die Gott berufen hat, diejenigen, die er rechtfertigt, diejenigen, die er auch verherrlicht, für die gibt es kein Vergehen durch diese Zeit hindurch, sie werden bestehen, Vers 37, aber in allem sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat. Paulus sagt nicht einfach nur, wir sind Überwinder, er sagt nicht einfach, wir sind Sieger, wir sind solche, die in der Schlacht bestehen, er sagt auch nicht, wir sind solche, die noch gerade so durchkommen, halblebend, sondern wir sind mehr als Überwinder. Das heißt Menschen, die nicht nur den Kampf gewinnen, sondern die förmlich eine Supermacht darstellen. Und jetzt hat ja gerade die Tour de France angefangen und es gibt viele tolle Sportler, die dort unterwegs sind, die sind alle durchtrainiert, die sind alle sportlich, die sind alle kräftig, die sind alle fit und doch gibt es einige unter denen, von denen man sagt, die sind Favoriten, die die beste Chance darauf haben, einen Titel zu haben. Was Paulus hier aber beschreibt, ist nicht einfach einen Sportler, der ziemlich fit ist unter anderen Sportlern und möglicherweise ein Favorit ist, sondern er beschreibt einen Supersportler, der sofort bei Startschuss so weit vorausstellt, dass keiner mehr ihm nachkommt und der jeden Titel sich einheimst und der immer gewinnt, so sehr, dass sich alle anderen irgendwann fragen, ob es sich überhaupt noch lohnt, gegen ihn anzutreten. Das ist das, was Paulus hier beschreibt, mehr als Überwinder, Superüberwinder müsste man fast übersetzen. So ist der Christ und es ist manchmal nicht entsprechend dem Gefühl, das du gerade in den Schwierigkeiten hast, wenn du zerstört bist und wenn du den Eindruck hast, ich kann einfach nicht mehr und ich bin verzweifelt und ich weiß nicht weiter, dann ist all das nicht haltbar, sondern die Erinnerung an dich ist dann, was Christus mit dir macht, ist, dass er dich so mehr als Überwinder macht und diese Superkraft, von der er hier schreibt, die kommt nicht von dir selbst, die kommt von ihm, durch den, der uns geliebt hat. Er gibt dir die Kraft, er ist nicht nur die Eingangstür, sondern er trägt dich jetzt durch, er beflügelt dich farmlich durch das Reich Gottes hindurch, dass du dort sicher am Ziel auch ankommst. Und jetzt betont er nachdrücklich, dass diese Liebe Gottes, die selbst durch diese Schwierigkeiten des Lebens, die nicht genommen werden kann, wirklich sicher ist, indem er jetzt noch eine Liste anhängt, Abvers 38, denn ich bin überzeugt, ich weiß es, ich bin mir sicher, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf, also weder Tod noch Leben, egal ob jemand dir plötzlich das Leben nimmt, egal ob du stirbst, egal ob der Lauf des Lebens, des Todes dir anhaftet, wie es jedem Christen Tod auf dieser Welt, egal ob du das Leben, das du lebst, das manchmal mit Schwierigkeiten behaftet ist, das manchmal auch gut läuft, auch das Leben kann dich nicht trennen von der Liebe Gottes, weder irgendwelche Autoritäten, die Gott geschaffen hat, weder Engel, die bei ihm sind, die Mächte haben, von denen wir nichts kennen, noch Gewalten, schreibt er hier, Gewalten sind Obrigkeiten, weder der Bürgermeister von Berlin, noch die Polizei, noch das Ordnungsamt, noch dein Chef, noch irgendein Gericht dieser Welt kann dich scheiden von dieser Liebe Gottes, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder das, was dir jetzt begegnet in dieser Zeit, noch das, was dich am Horizont erwartet, wovon du noch gar nichts wisst, nichts davon wird dich scheiden von der Liebe Gottes und auch keine Mächte, gemeint sind hier diese geistlichen Mächte, vielleicht auch dämonischen Mächte, diese angsteinflößenden Mächte, es gibt keine Kraft, nichts, das angewendet werden kann, das dich scheiden kann von der Liebe Gottes. Vers 39, weder Höhe noch Tiefe, man geht davon aus, dass er hier von einem Begriff aus der Sternenkunde spricht, weder der höchste Stern, den du sehen kannst, noch das tiefste Tief, das du gar nicht erforschen kannst, nichts davon kann dich trennen von der Liebe Gottes. Manche Seele ist hier noch nicht zufrieden und versucht hier noch irgendeinen Aspekt oder eine Person zu finden, die hier jetzt nicht genannt wird. Und Paulus zieht dir den Zahn, es gibt niemanden, in dem er jetzt noch sagt, in Vers 39, noch irgendein anderes Geschöpf. Nichts und niemand kann zwischen dir und der Liebe Gottes treten und Menschen mögen dir Böses tun, Menschen mögen dich verletzen, sie mögen dich verzweifeln lassen, doch nichts kann dich von der Liebe Gottes trennen. Weder deine Ehefrau noch Ehemann, weder dein ungläubiges Kind, noch deine Eltern, noch deine Schwiegereltern, deine Arbeitskollegen, Freunde, wer es auch sei, niemand kann dich trennen von der Liebe Gottes. Noch irgendein anderes Geschöpf wird uns scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Und du magst noch so niedergeschlagen, noch so frustriert, noch so beleidigt, noch so verzweifelt, noch so aussichtslos sein, diese Tatsache ist fest. Die Liebe Gottes ist dir sicher. Komme, was wolle. Und mag es auch erdrückender scheinen, ist die Aussage, die Gott dir gegenüber immer wieder macht, dieser ist mein Sohn, meine Tochter und diesen, diese habe ich lieb, für immer, in Ewigkeit. In diesen Versen, 31 bis 39, liegt die Gewissheit des Gläubigen. Und hier liegt das Fundament, auf dem du als Gläubiger stehst. Das Fundament ist nicht all das, was du tust, nachdem du zum Glauben gekommen bist. Das Fundament ist nicht all das, was du bist, nachdem du zum Glauben gekommen bist. Das Fundament ist allein das, was Gott an dir getan hat und bis heute noch tut. Und es ist diese Wahrheit, die du dir jetzt in Erinnerung rufen musst, immer und immer wieder. Und es ist diese Wahrheit, die jetzt Antrieb werden muss für das, was kommt. Und es ist die Wahrheit, die die Begegnungen mit anderen dominiert. Hier liegt der Schlüssel zur Gewissheit des Heils, zur Gewissheit, dass meine Rettung fest ist. Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg auch in der Heiligung, im Wachstum Christus ähnlicher zu werden. Hier liegt der Schlüssel auch für ein Leben in Freiheit und in Frieden. Und du darfst dir immer wieder vor Augen führen, das größte Gut, was du besitzt, ist nicht deine Gemeinde, ist nicht deine Familie, ist nicht mal deine Bibel. Das größte Gut ist Jesus Christus und die Errettung, die du in ihm hast. Und diese Errettung ist dir sicher, komme, was wolle, und sicherer, als jede Versicherung es dir versichern könnte. Vater, wir preisen nicht dafür, dass du ein solcher Gott bist, der nicht nur großzügig dein Heil gibt, sondern der dann auch noch dafür sorgt, dass dieses Heil durch nichts und niemand weggenommen werden kann. Herr, und wir sind alle versucht, unseren Glaubensleben durch Dinge zu definieren, die nicht du uns gegeben hast, durch die Dinge, die wir nach unserer Errettung bewirken, durch die Beziehungen, die wir nach unserer Errettung bekommen, durch den Charakter, der sich verändert oder durch gewisse Privilegien und Segnungen, die du uns gegeben hast. Und wir brauchen diese Erinnerung und Hoffnung aufs Neue. Das Einzige, was zählt am Ende, ist das, was du getan hast. Oh Herr, und ich bitte dich, dass du alle Herzen heute, die an dieser Gewissheit zweifeln, die auf wackeligem Boden stehen, wenn es um ihren Glauben geht, dass sie heute wieder tiefe Wurzeln schlagen können in dem Werk, das du getan hast und noch heute tust. Und alle anderen, die dahin tendieren, sich in Selbstgerechtigkeit zu rühmen, dass du all ihnen wieder neu vor Augen malst, es ist du und du alleine, der alles getan hat und der alles tut, dass wir in Ewigkeit ankommen. Wir haben nichts zu bringen, Herr. Alles Herr bist du. Amen. Der Beitrag Sicher in Gottes Hand: Ein unverlierbares Heil! [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-06-07-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

Es gibt Zeiten in dem Leben von Gläubigen, die du einfach überschreiben könntest mit dem Motto, Gott ist gut. Zeiten, wo alles in deinem Wesen, jede Phase deines Wesens es förmlich ausrufen könnte, Gott ist gut. Solche Zeiten gibt es. Ein Beispiel einer solchen Zeit hatte ich selber erlebt, als ich nach langem Beten meine Frau, mit der ich jetzt bald 10 Jahre verheiratet bin, kennengelernt habe. Zusammen zu kommen und zu sehen, dass es eine gleichgesinnte Frau gibt, eine Frau, die dazu noch mich liebt, die bereit ist, mit mir voranzugehen, hat mich dann in der stillen Zeit zu einem Vers gebracht in Psalm 84, wo es heißt, kein Gutes wird daher denen vorenthalten, die in Lauterkeit wandeln. Nichts Gutes wird davor enthalten und das hat meinem Leben entsprochen. Dieser Vers wurde unser Trauvers und so sind wir in die Ehe gestartet, Motto unseres Lebens, Gott ist gut. Jahre später, als Gott dann unsere Gebete erhörte und uns nicht nur eins, sondern zwei Kinder gab, die Zwillinge, die eine Überraschung waren, die uns begeistert haben, wo auch eine Erleichterung kam, auch da wurden wir in der Bibel, in Psalm 145 geführt, der Herr ist gut gegen alle, sein Erbarmen ist über alle seine Werke. Und auch in dem Moment, das Lebensmotto, Gott ist gut, war einfach auszurufen, war einfach zu betonen, war einfach, das anderen zu bezeugen, Gott ist gut. Nun, wir kennen die Bibel und wir kennen auch die Verse, wo diese Aussagen sind, aber wie ist denn dein Lebensmotto, wenn die Zeiten nicht so gut aussehen, wenn es nicht so rund läuft, wenn dein Leben eher durch Tragödien, durch Verlust, durch Schwierigkeiten, durch Kampf mit Sünde geprägt ist, wenn du betest und betest und betest und nicht dein Gebetsanliegen erfüllt wird, sondern vielmehr das Gegenteil eintrifft. Was ist dann, ist dann immer noch dein persönliches Lebensmotto, Gott ist gut, wie gehst du dann voran? Nun, in dem Text, den wir uns heute anschauen, in Römer 8, beantwortet Paulus diese Frage und er nimmt dich mit in die Frage, wie geht es denn jetzt voran, wenn das Leben leidvoll ist, wenn das Leben schwierig ist? Schlagt mal mit mir Römer 8 auf und in Römer 8, wir haben es schon mehrfach gesagt, ist der Höhepunkt des Briefes zu finden. Hier kommt Paulus so ein bisschen auf den Punkt der ganzen Sache, wenn er ausruft am Beginn vom Kapitel, es ist jetzt keine Verdammnis mehr für die, die in Christus Jesus sind, der Ausblick für den, der gläubig ist, ist geebnet, er hat den Geist Christi in sich, er hat einen neuen Kompass, eine neue Lebensrichtung, er hat auch ein neues Ziel und all das ist gigantisch, gewaltig, ein Leben voller Privilegien und dann kommt Vers 18, Römer 8, Vers 18, denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart wird und Paulus will dir jetzt vor Augen malen, dass die Zeit, in der du jetzt bist auf dieser Welt, hier und jetzt, eine Zeit ist des Leids, eine Zeit, die nicht einfach ist. Nun, im Blick auf das, was du in der Herrlichkeit zu erwarten hast, ist diese Zeit des Leids nur ein Augenblick, nur ein Wimpernschlag im Vergleich zu dem, was noch kommt. Es fällt im Vergleich dazu nicht ins Gewicht, aber nichtsdestotrotz, die Zeit jetzt ist eine Zeit des Leids und so nimmt Paulus dich dann mit und wirft den Blick auf verschiedene Szenarien, zuerst einmal auf die Schöpfung selbst. Er sagt, die Schöpfung ist seit dem Sündenfall dem Fluch unterworfen und die Schöpfung seufzt, sie stöhnt, sie ist ja in Erwartung, ganz angespannt darauf, dass endlich dieser Fluch zu Ende kommt und die Herrlichkeit kommt und so nimmt er dich dann von der Schöpfung zu dem Gläubigen selbst, in Vers 23, nicht allein, aber sie, also nicht die Schöpfung allein, sondern auch wir selbst, seufzen in uns selbst, dieses Seufzen, dieses Erwarten der Herrlichkeit ist nicht nur etwas, das die Umgebung betrifft, das betrifft dich selbst, wenn du Jesus Christus kennst, weil, und das erklärt er auch, du die Erstlingsgabe des Geistes hast. Der Christ hat in sich den Herrn Jesus Christus, den Heiligen Geist, die Herrlichkeit Gottes in sich präsent, das heißt er nimmt in sich wahr, dass es ja jetzt möglich ist, Sünde zu besiegen. Es ist jetzt möglich, Gemeinschaft mit Gott zu haben, es ist jetzt möglich, Gemeinschaft mit anderen Gläubigen zu haben, aber es ist noch nicht ganz vollständig. Wir seufzen, weil wir die Verherrlichung erwarten, weil wir darauf warten, dass diese Realität, die in uns stattfindet, nicht nur unsere Herzen betrifft, sondern dass wir auch der ganze Leib erneuert ist und dass alles in uns sündlos ist, dass alles in uns frei ist, dass alles in uns diesen Kampf endlich beenden kann, das Seufzen des Christen. Und dann nimmt er dich von der Schöpfung zum Christen hin zu diesem Heiligen Geist, der in dir wohnt und sagt, selbst dieser Heilige Geist, in Vers 26 und 27 drückt er das aus, er drückt Seufzer aus, die unaussprechlich sind. Du spürst diese Seufzer, du spürst diese Diskrepanz und diese Spannung und du bist in diesen Schwierigkeiten, aber der Geist nimmt dieses Seufzer viel stärker wahr, weil er die Herrlichkeit kennt, weil er vor dem Thron des Vaters steht, weil er sieht, was sich erwartet und er stößt Seufzer aus, die unaussprechlich sind. Und so geht Paulus hier durch, dieses Leid dieser Zeit jetzt ist ein Leid, das sich ausdrückt im Seufzen der Schöpfung, im Seufzen des Christen, verstärkt durch das Seufzen des Heiligen Geistes, aber jetzt sagt er, jetzt lasst uns nicht nur auf dieses Leid schauen dieser Zeit, sondern lasst uns jetzt auf den Ausblick schauen, der uns noch erwartet und jetzt gibt er dir jetzt in dem Text, den wir jetzt anschauen, drei Gründe, die dir Grund geben zur Freude, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten und dazu lesen wir jetzt die Verse 28 bis 30. Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind, denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorher bestimmt, dem Bild seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene ist unter vielen Brüdern, die er aber vorher bestimmt hat, diese hat er auch berufen und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. Vater, wir danken dir für dein Wort, wir danken dir, dass du ein Gott bist, der redet, der deutlich redet, der uns Perspektive gibt, der uns Hoffnung gibt, der uns Jesus Christus selbst vor Augen malt und der uns lehrt, wie wir zu leben haben. O Herr, und wir kommen heute wieder vor dich, weil wir dich darum bitten, dass du uns in dein Ebenbild verwandelst, dass du heute durch dein Wort an unseren Herzen wirfst, deshalb bitte ich dich, rede du, öffne du Herzen, öffne du Ohren, hilf uns von der Ablenkung weg, uns nicht ablenken zu lassen und nicht nur Hörer, sondern Täter deines Wortes zu werden zu deiner Ehre. Und so bitten wir dich, rede du, während dein Volk hört. Amen. Nun, den ersten Grund, den Paulus hier in diesem Text dir gibt, an dem du dich freuen darfst, ist, freu dich auf dein Ziel, freu dich auf dein Ziel. Wenn ihr jetzt den Vers 28 nochmal reinschaut, er läutet das ein mit diesen Worten, wir wissen aber. Und dieses wir wissen ist etwas, das wir im Römerbrief immer wieder finden, aber besonders im Kapitel 8 an mehreren Stellen. Hier ist es das dritte Mal, dass er dieses wir wissen ausspricht. In Vers 22 sprach er davon, wir wissen, dass die Schöpfung seufzt. In Vers 26 sagt er, wir wissen nicht, was wir beten sollen und deshalb brauchen wir die Hilfe des Heiligen Geistes. Und jetzt aber in Vers 28, wir wissen aber, also hier ist jetzt ein Kontrast, das heißt während die Schöpfung seufzt und während wir nicht wissen, was wir beten sollen, während wir in dieser Spannung sind, dass wir auf der einen Art eine Realität in uns sehen, die herrlich ist, aber gleichzeitig noch erwarten, dass wir die Herrlichkeit erlangen, während dieser Zeit wissen wir eines, wir wissen aber. Und wir wissen, Vers 28 geht weiter, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken. Und dieser Vers ist sehr bekannt in der Christenheit und es ist der Lieblingsvers vieler Christen geworden. Und es ist ein Vers geworden, der für manch einen der erste Satz ist, dem man jemandem zuspricht, der im Leid steckt. Gott lässt alles zum Guten mitwirken. Aber gerade weil dieser Vers so beliebt ist und weil er so oft zitiert wird, müssen wir auch aufpassen, dass wir ihn richtig verstehen, so wie Paulus ihn hier in seinem Zusammenhang einsetzt. Denn was mit diesem Vers oft passiert ist, dass er auf drei oder vier Weisen falsch interpretiert wird. Erstens fängt man ungewollt an, das Böse für Gut zu erklären. Das heißt, wenn jemand im Leid steckt, wenn ihm Gewalt zugefügt wurde, wenn er betrogen wurde, verleugnet wurde, unverschuldete Krankheit trägt, unverschuldetes Leid trägt, dass man einfach schnell Römer 8, 28 vorschiebt, Gott macht alles gut und ungewollt fängt man an, das was schlecht ist, was böse ist im Leben, das was Seufzen, gemäß den Worten von Paulus auslöst, das wird jetzt einfach kaschiert mit einem Gott macht alles gut. Und dann hat man das Böse ungewollt zu Gutem erklärt. Ein zweiter Fehlansatz ist der, dass man es einfach wie eine Art positives Denken implementiert. Genauso wie die Ungläubigen um dich herum, die mit dieser Haltung leben, es wird schon alles gut werden und wenn ich mal alt bin, werde ich mich an das Schlechte heute nicht mehr erinnern können, dann ist dann sicher alles wieder gut. Und so denken auch die Ungläubigen, das kann die Welt genauso gut wie Christen, das braucht Paulus uns hier nicht erklären und tut er auch nicht. Ein weiterer Fehlansatz ist die Erwartung, die an manchen Orten leider auch gepredigt wird, dass einem Christen nur Gutes widerfahren wird. Folge Christus und du wirst keine finanzielle Not haben, folge Christus und du wirst nicht Krankheiten leiden und wenn du krank wirst, dann liegt es daran, dass du zu wenig geglaubt hast. Aber wenn du Gott macht alles gut, er wird dich dahin führen und das ist eine falsche Erwartung, die Gott nirgendwo versprochen hat und die auch Paulus hier nicht ausdrücken möchte. Ein vierter Fehlansatz ist die Erwartung, dass Gott mir in meinem Hier und Jetzt alles gut machen wird. Du erlebst beispielsweise, du verlierst deinen Job und du erwartest dann, Gott wird mir noch in dieser Zeit den Job geben, den ich brauche. Du wirst krank und du erwartest dann, Gott wird mir noch in dieser Zeit die Gesundheit wieder herstellen. Aber auch das ist nicht die Aussage, die Paulus hier macht und ich habe all die Fehlansätze jetzt beleuchtet, weil sie so dominierend in der Christenheit sind und weil sie unter vielen Christen zur Enttäuschung führen, wenn sie dann in der Krise ihres Lebens stehen und die Welt nicht mehr verstehen und selbst dieser Vers keinen Sinn mehr für sie ergibt. Da müssen wir ihn richtig verstehen. Was sagt er denn hier? Noch einmal, Paulus hat eben von Seufzen gesprochen, er hat von Leid gesprochen, er hat von Schwierigkeiten gesprochen und er lässt das auch so stehen. Die Schöpfung seufzt weiter, der Christ seufzt weiter, der Heilige Geist seufzt weiter, er versucht diesen Fakt selber nicht schön zu reden, aber jetzt schaut euch die Verse genau an. Alle Dinge, Vers 28, alle Dinge, das heißt ausnahmslos alles, was in deinem Leben passiert, ob es Trauer oder Freude ist, ob es Verlust ist oder Gewinn, ob es eine Hoffnung oder Enttäuschung ist, alles, was in deinem Leben passiert, alles, jetzt geht es weiter, wirkt zum Guten mit. Das müsst ihr hier genau lesen, Paulus sagt nicht, diese Dinge, die selber schwierig sind, sind in sich selber gut, das sagt er nicht, sondern sie wirken zum Guten mit und der Begriff, den er hier benutzt, im Griechischen ist Synergeo und ich nutze jetzt den griechischen Begriff, weil uns der deutsche Begriff sehr bekannt ist, Synergie. Das heißt, was Paulus hier sagt ist, es gibt hier ein Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten und wir nutzen den Begriff auch, wenn zwei Parteien oder sogar mehrere Parteien zusammen ihre Kräfte einen um ein Ziel zu verfolgen. Das ist es, was Paulus hier sagt, all diese Dinge, alle Dinge in deinem Leben, sei sie gut oder schlecht, wirken zusammen auf das gleiche Ziel hin, darum geht es ihm hier. Es ist wie ein Stickbild, das mit vielen verschiedenen Fäden gestickt wird und manch ein Faden ist so hässlich, dass du ihn nicht ansehen möchtest und manch ein Faden ist so schön und grell und hell und doch fließen beide Faden zusammen in das gleiche Bild und am Ende hast du ein schönes Bild, so ist das, was Paulus hier sagt, alles wirkt zum Guten, Gott orchestriert alles zusammen, damit es zum Guten beiträgt. Noch einmal, wenn du vor einem Misthaufen auf einem Bauernhof stehst, da kannst du den noch so lange anschauen und noch so intensiv riechen, du wirst nichts Gutes an ihm finden hoffentlich. Der wird stinken, vielleicht sogar dampfen, da macht sich jegliches Ungeziefer breit und das Letzte, was du machen möchtest, ist dir einen Stuhl davor zu setzen, um ihn anzuschauen, das wirst du nicht tun. Jetzt nimmt aber ein Landwirt diesen Mist und fährt ihn auf seine Acker und er merkt, wie dieser Mist dazu beiträgt, dass die Frucht umso besser kommt und so ist es auch, was Paulus hier sagt, all diese Dinge, die musst du in sich selber nicht schönreden, lass sie so stehen, aber sie wirken mit, dass das Ende, das Ziel, das verfolgt wird, das Gott mit dir verfolgt, gut wird und besonders für dich als Christ ist es wichtig zu verstehen, es gibt für dich keinen Stolperstein, der dich endgültig flachlegt, dass du nicht weiter kannst, im Christus ist die Errettung sicher, alles Böse, alles Schlechte, Ungewollte ist am Ende doch ein Mitarbeiter zum Guten, selbst Satan und die Dämonen werden, obwohl sie es nicht wollen, Mitarbeiter zum Guten, doch Paulus macht eine wichtige Randnotiz, das gilt nur für die, denen, die Gott lieben, diese Tatsache, dass alle Dinge zum Guten wirken, gilt nur für die, die Gott lieben und es sind jene, die Gott lieben, die von Gott zuerst geliebt wurden, 1. Johannes 4, wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat, also es heißt, Jesus Christus aus Liebe zur Welt kam, er starb und er ist auferstanden, damit im Umkehrschluss diejenigen, die ihm folgen, ihn lieben können, mit ihm gehen können, für ihn leben können, unter seiner Herrschaft leben werden und dann auch realisieren, es gibt für uns nichts Besseres, nichts Größeres, nichts Wertvolleres, als Christus anzugehören, das ist das Wesen eines Christen und so kann ein Christ sich auf sein Ziel freuen und freut du dich auch auf dein Ziel. Nun aber dieses Prinzip für einen Gläubigen, dass alles zum Guten mitwirkt, gilt nicht für Ungläubige und wir haben ein Beispiel davon in Psalm 73, wo uns das nahegelegt wird. In Psalm 73 sehen wir den Autoren Asaph, wie er mit dieser Tatsache kämpft und er fängt an seinen Psalm mit dieser Aussage, für wahr, Gott ist gut Israel, denen, die reinen Herzens sind. Also er macht so die ganz allgemeine Aussage, ich weiß von meinem Wissen her, dass Gott immer gut ist, denen gegenüber in Israel, die ihm folgen. Das will er gar nicht zur Debatte stellen, aber jetzt macht er dann deutlich, was ich erlebe in meinem Leben ist, dass ich das nicht wahrnehme und er führt das dann aus in Vers 3 beispielsweise, wo er sagt, denn ich beneidete die Übermütigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah. Diesen Gottlosen geht es so gut, die haben alles Mögliche zu essen, die machen alle möglichen ungerechten Dinge, so wie es ihnen gerade passt und sie werden dafür nicht bestraft, denen geht es richtig gut, die leben ins Leben ganz sorglos ihr Leben und haben keine Probleme. Er führt weiter in Vers 4, denn keine Qualen haben sie bei ihrem Tod und wohlgenährt ist ihr Leib. In der Mühsal der Menschheit sind sie nicht und sie werden nicht wie die anderen Menschen geplagt. Also Asaph sagt, was ich erlebe ist das, was ich aus Römer 8 kenne, Seufzen, Schwierigkeiten in dieser Zeit, gleichzeitig weiß ich, Gott ist gut, aber ich sehe, dass diese Ungläubigen total entspannt weiterleben. Wie soll das gehen? Und dann kommt Asaph zu Sinnen gegen Ende des Psalms in Vers 16, da dachte ich nach, um dies zu begreifen. Eine Mühe war es in meinen Augen, bis ich hineinging in das Heiligtum Gottes, bedenken will ich dort ihr Ende, für wahr auf schlüffrige Wege stellst du sie, du lässt sie in Täuschungen fallen. Wie sind sie so plötzlich zum Entsetzen geworden, sie haben ein Ende gefunden, sind umgekommen in Schrecken. Jedem Ungläubigen, muss Asaph sagen, muss Paulus sagen, dein Ziel ist nichts zum Freuen. Du magst in deinem Leben jetzt alles mögliche Gute erleben und erfahren, aber all dieses Gute vermehrt dir nur noch die Katastrophe, die du am Ende erleben wirst, nämlich ewige Verdammnis. Dieser Vers, Römer 8, Vers 28 gilt nur für Gläubige, dass all das, was schlecht ist, all das, was schwierig ist, all das, was manchmal untragbar ist, am Ende ein gutes Ziel vor Augen bringt, am Ende für den Christen nur Gutes. Das heißt, wenn in dieser Zeit jetzt all dein Besitz genommen würde, all deine Beziehungen kaputt gehen, all deine Freuden verschwinden, all deine Hoffnung zerstört wird, alles was du schätzt und liebst genommen wird, all das, was du erleidest, all das, was du dir ausmachst, kann eigentlich gar nicht wahr sein, sagt Paulus dir, all das trägt zum Guten bei. Es wird Mitarbeiter zum Guten und diesem Guten stellt sich nichts in den Weg. Es gibt bei Gott keine Sackgasse. Paulus führt weiter aus in Vers 28, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind. Also die, die Gott lieben, sind diejenigen, die nach seinem Vorsatz berufen sind, die, die er in seinem Plan, gemäß seinem Vorhaben berufen hat und sie errettet hat. Gott lässt diejenigen auch nicht allein, sondern er führt sie durch und er lässt all das, was in ihrem Leben passiert, im Guten endet und darauf darfst du dich freuen. Jetzt müssen wir die Frage natürlich beantworten und die beantwortet Paulus uns auch. Was ist denn jetzt dieses Gute? Was ist denn dieses Gute, wovon er hier spricht und damit kommen wir zum zweiten Grund. Zweitens freue dich auf deine Verwandlung, denn natürlicherweise ist es so, dass du und ich Dinge als gut bezeichnen werden, wie zum Beispiel gutes Essen, schöner Urlaub, schönes Wetter, ungestörte Beziehungen. All diese Dinge, von denen wir natürlicherweise sprechen, beziehen sich immer noch auf das Hier und Jetzt, die Zeit, in der du und ich jetzt leben. Und das ist ein, ein bekannter Golfspieler hat das erlebt, sein Name war Paul Esinger, der war ein professioneller Golfer, hat alles in seinem Leben erreicht, Millionen auf dem Konto, Titel eingeholt, ihm ging es richtig gut, bis dann der Punkt kam, an dem er aus dem Nichts mit Krebs diagnostiziert wurde und in dieser Zeit besann er sich und erinnerte sich an die Worte, die ein Kaplan ihm gesagt hat, der sagte, wir denken, dass wir im Land der Lebenden sind und in das Land der Sterbenden gehen, aber in Wirklichkeit sind wir im Land der Sterbenden und gehen in das Land der Lebenden. Wir sind im Land der Sterbenden und gehen in das Land der Lebenden, das heißt, was dieser Mann und was jeder einzelne von uns immer wieder erinnert werden muss, ist, dass alles, was hier gut erscheint, immer noch nicht endgültig gut ist. Alles, was du genießt und woran du dich freust, ist immer noch mit der Sünde behaftet, mit dem Fluch behaftet, es vergeht, es stirbt und deshalb seufzen wir und deshalb warten wir und deshalb stöhnen wir auf eine Erlösung, wo das nicht mehr der Fall ist. Und da knüpft Paulus jetzt an, hier in Vers 29, wenn er dir jetzt sagt, denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorher bestimmt, dem Bild seines Zwillons gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene ist unter vielen Brüdern. Er sagt jetzt hier, das ist das Gute, das Ziel, auf das du hinausgehst und dieser Vers ist voll mit schwierigen Begriffen, die wir jetzt mal einzeln sezieren müssen. Denn die er zuvor erkannt hat, das heißt also, Gott hat im Vornherein, bevor die Bekehrung geschehen ist, die Einzelnen, die sich bekehren würden, erkannt, ist der Begriff. Und erkennen heißt nicht wissen, das heißt nicht, ich weiß, der oder die werden sich einmal zu mir wenden, sondern es ist ein bewusstes, aktives, auf diese Menschen zugehen, erkennen. Und der Begriff in der Bibel wird immer wieder auch so verwendet, als ein Begriff, der deutlich macht, es geht um ein aktives, auf den Nächsten zugehen, auf eine sehr intensive Beziehung, gar intime Beziehung. Maria beispielsweise wird beschrieben als eine Frau, die noch keinen Mann erkannt hatte, die gemeint ist, dass sie noch keinen Geschlechtsverkehr hatte, das war die engste Beziehung, die physische Beziehung, die mit Kennen ausgedrückt wurde. Nun, der Mann hätte nie gesagt, nach der Hochzeit, ich weiß von meiner Frau, in dem Sinne, wie manch ein Theologe versucht, dieses Vorauskennen zu definieren. In Matthäus 7, Vers 23 stehen Ungläubige vor Jesus und Jesus muss ihnen sagen, ich habe euch nicht gekannt. Dieser Begriff auch wieder, da sagt Jesus nicht, ich habe nicht von euch gewusst, doch, doch, ich habe von euch gewusst, sehr wohl habe ich von euch gewusst, aber ich kenne euch nicht als meine Kinder und deshalb gehört ihr in die Verdammnis. Das ist ganz wichtig, dieser Begriff heißt kennen, bewusst kennen, aktives Kennen von Gott ausgehend. Nun, Gott hat diejenigen gekannt und jetzt geht es weiter in Vers 29, die hat er dann auch vorherbestimmt, auch wieder ein Begriff, der viel Diskussion auslöst, aber wir lassen es mal ganz einfach. Vorherbestimmen heißt, Gott hat ein Ziel bestimmt, einen Plan bestimmt, die Richtung vorgegeben. Das ist genauso, als ob dein Chef zu dir kommt mit einer Arbeitsbeschreibung und dir sagt, hier steht drauf, was du tun musst, an welchem Platz du sitzt und genauso möchte ich, dass du das auch umsetzt, damit wir das Ziel erreichen. Ein Chef darf das mit seinen Mitarbeitern machen und so darf Gott das auch mit seinen Kindern machen. Ich bestimme den Plan für euch und dieser Plan ist, das geht jetzt weiter in Vers 29, dem Bild des Sohnes gleichförmig zu sein. Das heißt, der Plan der Gott, den Gott für jeden einzelnen Christen hat, jeden einzelnen, der er rettet, ist Gott, Jesus Christus selbst, ähnlich zu werden, ein Spiegelbild von ihm zu werden. Und es ist eine Wahrheit und eine Hoffnung, die in vielen verschiedenen Stellen in der Bibel immer wieder ausgedrückt wird. Johannes ruft aus, wir werden ihm gleich sein. In 1. Thessalonicher 4 sagt Paulus, wir werden beim Herrn sein, dieses Wissen bei ihm zu sein, aber nicht nur bei ihm, sondern auch verwandelt zu sein, ist der Antrieb für Christen gewesen von der ersten Zeit an bis heute. Und so sagt er hier, wir sind dann in sein Bild geformt, das heißt, wir sind ein Spiegelbild Jesu. Wir sollen ihm ähnlich werden. Wir werden nie selber Gott sein, das sagt die Bibel nicht, aber wir werden ihm ähnlich sein. So ähnlich, dass wir viele seiner Attribute auch teilen werden. Wir werden ohne Sünde sein, wir werden in Herrlichkeit, in Ewigkeit bei ihm sein, wir werden mit ihm regieren, wir werden kein Fleisch der Sünde mehr besitzen, sondern den Auferstehungsleib besitzen, wie er es jetzt schon erfährt und darauf zielen wir ab und darauf zielst du ab. Das ist das Gute, das sich erwartet, die Verwandlung in das Bild Jesu Christi. Nun, wenn wir darüber sprechen, über das Bild Jesu Christi, dann ist es ein Bild, das uns gewissermaßen fremd erscheint. Und man fragt sich, wie stelle ich mir denn das Ganze vor und wie lebe ich denn darauf hin? Und wir fragen uns, warum ist es so abstrakt für uns in unserem Leben und ich möchte drei Ursachen dafür nennen, warum das der Fall ist. Die erste Ursache liegt darin, dass du einfach zu leicht zufriedenzustellen bist. Wenn Paulus sagt, das Gute erwarte dich noch erst, ist für dich das Gute das, wenn du eine Beziehung hast, die funktioniert, wenn deine Gesundheit im Takt ist, wenn dein Job gut funktioniert, wenn du genügend Geld verdienst und du sagst, mir geht es doch gut, ich brauche nichts mehr, dann bist du zu leicht zufriedenzustellen und das Bild Christi ist dir viel zu fern. Eine andere Ursache kann darin liegen, dass du einfach zu sehr auf das hier und jetzt konzentriert bist. Du sagst, ja, es ist nicht alles gut, was ich jetzt gerade erlebe, aber dein Leben besteht daraus, all diese Dinge, die nicht gut sind, ins Ordnung zu bringen. Du eiferst, verzweifelst darauf, dass die Gesundheit aufrechterhalten wird und alles Mögliche einigermaßen im Rhythmus ist, damit du endlich nicht mehr seufzen musst und erwartest, dass das im Hier und Jetzt passieren könnte. Das ist eine falsche Annahme und die führt dich dahin, dass dieses Bild Jesu Christi von dir fremd und fern erscheint. Aber die dritte Realität ist eine Realität, die für uns alle der Fall ist, nämlich wir haben einfach kein Bild davon. Ja, wir haben in der Bibel Beschreibungen davor, was uns erwartet, ja, wir haben Jesus Christus selbst dargestellt in den Evangelien, ja, wir haben Funken der Herrlichkeit, die wir erahnen, wir haben auch so Offenbarungen, Bilder, die wir uns selber kaum erklären können. Aber was uns fehlt, ist ein 3D-Bild, wo wir sagen können, so sieht es aus, so wird es werden, so wird sich das anfühlen, so wird es sein in Ewigkeit zu leben. Wir haben dieses Bild nicht. Es ist fern von uns und weil es fehlt, ist es auch schwer, sich das mal immer vorzustellen. Und wenn wir auf Flugreisen unterwegs sind und dann durch Flughäfen fliegen, durch die wir noch nicht oft gegangen sind, dann bevorzuge ich es für mich persönlich, eine Karte zu sehen von diesem Flughafen, wo ich dann nachher sehen kann, wir kommen in diesem Terminal an, wir müssen zu diesem Terminal hin, der Weg dahin sieht so oder so aus, damit ich mich einigermaßen darauf vorbereiten kann und damit ich relativ entspannt durch diesen Flughafen gehen kann. Und wenn ich das so vor Augen habe, dann geht das dann auch. Aber dieses Bild gibt Gott uns nicht. Gott sagt dir, du wirst in Jesu Bild verwandelt werden, Gott sagt dir, du wirst ihm ähnlich werden, Gott sagt dir, es wird wunderbar werden, aber wie ist das denn jetzt tatsächlich? Die Anhaltspunkte, die du hast, sind nun mal erstens mit dem Jesus der Bibel, der dir vorgestellt wird, wo du ihn erlebst, wenn du aus den Evangelien liest und siehst, wie er ist, wie liebend er ist, wie geduldig er ist, wie gerecht er ist und wie ewigkeitsorientiert dieser Mann auf dieser Welt gelebt hat, so wirst auch du sein. Und dazu kommt noch, dass dieses Seufzen, diese Schwierigkeiten, diese Last, die du jetzt in dem Leben trägst, dich immer wieder daran erinnert, was dich alles noch erwarten wird, nämlich genau das Gegenteil. Jede Träne, die du jetzt vergisst, wird vertrocknet, jeder Wunsch, der nicht erfüllt wird, ist einmal erfüllt, jeder Kampf gegen Sünde, den du verlierst, der ist dann eindeutig besiegt, jede Not, die du hast, jedes Leid, das du durchgehst, jede Schwierigkeit ist dann zu Ende. Und das ist der Ausblick und darauf freu dich, das heißt es in Christus verwandelt zu werden, das heißt es ihm ähnlich zu sein, sein Spiegelbild genauso wie er und er tut das mit dir. Es geht jetzt weiter in Vers 29, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Du bist nicht nur ein Sohn oder eine Tochter Gottes, du bist Schwester, Bruder, Christi. Und worauf er hinarbeitet, das Ziel, auf das wir alle hinarbeiten, ist sein Ziel, nämlich, dass er vereint ist mit seinen Geschwistern, seiner Familie und er selber der Erstgeborene, der Höchste unter ihnen allen ist. Was für ein Privileg, dass Christus dich Bruder und Schwester nennt und dass er es darauf abzieht, mit dir eins zu sein. Er wurde uns ähnlich, als er kam, damit wir ihm ähnlich werden können und mit ihm vereinigt werden können. So wartest du, stöhnend, seufzend, auf diesen Moment der Verwandlung und freu dich darauf. Nun dieser Blick voraus ist ein Blick in Hoffnung, das haben wir gesagt. Ein ganz klares 3D, 4D-Bild fehlt uns davon und weil es aber eine Hoffnung ist, ist es nicht nur eine vage Vermutung, eine vage Hoffnung, es ist eine Gewissheit und damit kommen wir zum dritten Grund der Frage. Drittens, freu dich über die Gewissheit. Denn Paulus geht jetzt weiter im Text und er zeigt dir im Theologennennnis eine goldene Kette der Errettung. Eine Kette, in der jedes Glied ganz eng miteinander verknüpft ist, die man nicht voneinander trennen kann. Paulus sagt aber, dass in dieser Kette der Errettung, die wir uns jetzt gleich anschauen werden, eine Gewissheit gegründet ist. Dass Gott nicht irgendwelche leeren Floskeln ausgesprochen hat, nicht irgendwelche leeren Versprechungen, die er nicht halten wird, nicht irgendwelche spekulativen Aussagen, die mal eintreffen könnten, sondern einen ganz sicheren Weg eingeschritten hat, der dich ganz sicher auch in die Ewigkeit führt und zur Herrlichkeit führt. Wie eine Aktie, die nur einen Aufwärtskurs kennt, so ist auch die Errettung Gottes. Wir lesen jetzt in Vers 30, die er aber vorherbestimmt hat. Wir hatten das Wort schon vorhin in Vers 29, denen er einen klaren Ziel gegeben hat, mit denen, die er geplant hat, zum Ebenbild des Sohnes Gottes zu formen. Die, die er vorherbestimmt hat, jetzt geht’s weiter, diese hat er auch berufen, gerufen. Er ruft sie beim Namen, er macht das selbstständig, er ruft, Gott ruft Menschen auf, umzukehren. Er macht das und dann geht es weiter. Die, die er berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt. Er ruft sie nicht nur, sondern er geht jetzt hin und sagt, guck mal, lieber Mensch, hier ist mein Standard von Gerechtigkeit. Diesen Standard von Gerechtigkeit kannst du gar nicht treffen. Du bist ganz, ganz, ganz, ganz weit entfernt davon. Was ich aber jetzt mit dir mache, ist, Jesus Christus ist für dich am Kreuz gestorben, damit du mir gerecht sein kannst. Ich hebe dich jetzt auf eine Position, die du nicht verdienst, die du selber gar nicht bringen kannst. Ich mache dich gerecht. Du bist jetzt gerechtfertigt und das ist der Moment, wo wir davon sprechen, dass geistlich Tote in Christus lebendig werden. Das ist der Moment, wo verurteilte Sünder, die nichts anderes als die Todesstrafe verdient haben, jetzt vor Gott unschuldig dastehen können. In reinen Kleidern. Gerechtfertigt. Das ist Errettung. Das ist das, was passiert in der Bekehrung und das ist das, was Gott tut. Jetzt geht Paulus aber weiter. Die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht. Und das macht uns jetzt so ein bisschen stutzig, wenn du das so liest. Er spricht die ganze Zeit in Vergangenheitsform, berufen, vorherbestimmt, gerechtfertigt und jetzt sagt er auch wieder verherrlicht, als ob das schon geschehen wäre. Paulus macht das ganz bewusst. Er macht dir damit deutlich, dass diese Verherrlichung, auf die du noch wartest, genauso sicher ist, wie die vergangene Gerechtfertigung war. Es gibt daran nichts zu rütteln. Es wird nicht eine Person geben im Reich Gottes, die gerechtfertigt wird, aber nicht verherrlicht wird. Es gibt niemanden, der die Reise antritt und sie dann auch nicht beendet. Wenn Gott sein Werk tut, dann tut er es von Anfang bis Ende, konsequent und treu. So rettet Gott Menschen. Er bestimmt, er ruft, er rechtfertigt und er verherrlicht. Und das tut er gewiss und weil das so gewiss ist, ist für dich auch die Herrlichkeit, das Ende, das Ende, wo alles gut ist, das Ende, wo all das Böse zum Guten hingewirkt hat, das ist sicher, genau aus dem Grund, weil Gott es tut. Und daran freu dich. Freu dich daran. Nun was ich dazu sagen muss, ist, dass dieser Vers nicht wenige Diskussionen auslöst. Seit der frühesten Kirchengeschichte diskutiert man über diese Fragen. Und diese Diskussion hört bis heute nicht auf. Denn was du hier liest, ist in Vers 30 ein Subjekt, eine Person, die hier wirkt und diese Person ist Gott. Er bestimmt, er beruft, er rechtfertigt und er verherrlicht. Und jetzt lesen viele das und sagen das, Moment mal, wo ist hier die Verantwortung des Menschen? Hier steht nichts von Glaube. Hier steht nichts von den guten Werken, die Gott durch uns tun möchte. Hier steht nichts von der Heiligung, in der wir auch mit involviert sind. Hier steht einfach nur Gott, Gott, Gott. Und dann fängt man an, weil man sagt, der Mensch muss da auch irgendwie rein, dass man sagt, man fängt die Pforte irgendwie an, einen Spagat zu machen in der Interpretation. Das sind dann die Momente, wo man genau sagt, zum Beispiel, das Vorauskennen darf nicht ein Kennen, sondern muss einfach ein vages Wissen Gottes sein. Und das Vorherbestimmen darf nicht einfach einzelne Personen sein, es muss einfach ganz allgemein sein. Aber das Problem ist, und ich werde gar nicht auf alle Details damit eingehen, aber im Ersten ist es unhaltbar biblisch und zum Zweiten ist das gar nicht der Punkt von Paulus. Paulus geht es nicht darum, Diskussionen auszulösen von Verantwortung des Menschen und des Werk Gottes. Was Paulus für dich hier tut in dieser Passage, ist ganz deutlich zu machen, Gott hat sein Werk begonnen und Gott hat sein Werk ausgeführt und Gott wird sein Werk bis zum Ende bringen. Und das ist die Hoffnung, mit der du lebst und das ist die Hoffnung, mit der du vorangehst und den Rest brauchst du dich überhaupt gar nicht aufregen. Dein Ziel ist sicher, das sagt die Fürst 30. Er hat gerechtfertigt und er wird auch verherrlichen. Und darauf zielst du mit Freude drauf los. Gott hat nicht irgendeine Tat dieser Dinge delegiert, er hat nicht irgendeinen Menschen geschickt, der dich ruft und dann möglicherweise noch die falschen Worte benutzt. Er hat nicht irgendwas vorherbestimmt, einfach nur in einer Art und Weise, wo du einen Eindruck hattest, wo du dich zwei Jahre später fragst, ob das wirklich wahr ist. Was Gott getan hat, hat er selber getan und er führt es durch bis zum Ende. Darum geht es und daran freu dich. Also während dieser Mensch jetzt seufzt, während du seufzt in deinem Leben und jetzt auch realisiert, ich habe einen Todesleib an mir und ich warte auf die Errettung, wenn dieser endlich weg ist, dann darfst du wissen, das Werk Gottes ist nicht am Ende. Das Werk Gottes ist fest, das Werk Gottes geht voran und all das Leid, das ich jetzt erlebe, führt mich trotzdem, auch wenn es nicht so scheint, zur Herrlichkeit, weil er treu ist, weil er wirkt. Er wird es tun. Daran freu dich. Nur du lebst in einer ungewissen Welt, wo ganz, ganz viel ungewiss ist. Das stelle ich nicht in Frage. Die Zukunftsaussichten sind ungewiss, Versprechen werden nicht gehalten und sind dadurch ungewiss. Du weißt nicht, wie lange du lebst. Du weißt nicht, ob dein Leid, das du gerade erlebst, irgendwann ein Ende hat. Das weißt du alles nicht, aber du weißt diese eine Sache mit Sicherheit. Gott hat mich gerettet und er wird mich auch verherrlichen. Freu dich daran. Wenn du dich jetzt fragst, wird am Ende alles gut, dann ist die Antwort für den, der Christus kennt, der mit ihm lebt, der seine Errettung glaubt und versteht, gewissermaßen, ja, es wird alles gut. Aber dieses Gute wirst du vielleicht nicht im Hier und Jetzt erleben. Du wirst das ultimativ Gute erst erleben, wenn du bei ihm bist und verändert bist und ihm gehörst und bis dahin drücken wir aus mit den Worten eines Liederschreibers, selbst wenn die Heilung nicht kommt und das Leben zerfällt und die Träume immer noch nicht erfüllt sind, du bist Gott, du bist gut, du bist für immer treu, selbst dann, wenn die Heilung hier nicht kommt. Dieses Gute erwartet dich noch erst und bis dahin geht Gott den Weg mit dir, er lässt dich nicht los. Und so bleibt jetzt dein Hoffnungsruf im Kampf. Die Hoffnung, die nicht enttäuschen wird und in der du dich jetzt schon freuen darfst. Vater, wir preisen dich dafür, dass du ein Gott bist, der uns Perspektive gibt, der uns in dieser Zeit, in der nicht immer alles einfach ist, in der nicht immer alles gut erscheint oder gesegnet erscheint, dass du uns durchträgst und dass du treu deinen Ziel verfolgen wirst. Dass wir mit Paulus hier diese Worte nicht nur lesen, sondern auch wirklich schätzen lernen und leben dürfen. Du wirst alles zum Guten mitwirken lassen. Und Herr, du weißt, wo jeder Einzelne steht und wo Verzweiflung manchmal Überhand genommen hat oder wo Schwierigkeiten Überhand nehmen und wo dieser Blick einfach verhüllt ist. Und es unfassbar scheint, wie du aus all diesem, was hier zerfällt, Gutes produzieren möchtest. Herr, wir leben auf Hoffnung hin, wir leben auf eine Hoffnung hin, die noch nicht zu ihrer Fülle erfüllt wurde. Und wir bitten dich, Herr, lass uns mit diesem Blick leben, mit diesem Blick der Hoffnung und Freude und Trost in dir. Du wirst alles zum Guten mitwirken lassen, zu deiner Ehre. Amen. Der Beitrag Alles wird gut? [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-29-06-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

Es nervt mich, wenn ich verwirrt bin. Leider passiert das oft in meinem Leben. Vor ein paar Wochen sogar bin ich zu einem Handwerker gefahren, der Fensterscheiben austauscht. Und ich bin einmal da gewesen vor Permanenten. Ich müsste da hinfahren und ich habe einfach bei meinem Handy A und J Glas eingetippt. Das heißt der Unternehmen. Und dann habe ich natürlich die Anweisungen bekommen. Ich habe dem Navi gefolgt und dann bin ich da angekommen. Aber als ich angekommen bin, habe ich mir sofort gedacht, das ist nicht seine Werkstatt. Ich bin hier falsch gelandet. Und dann habe ich dann wieder gegoogelt, wohin ich gehen soll. Und dann habe ich herausgefunden, dass es zwei kleine Unternehmen gibt in der Nähe, die A und J Glas heißen. Zu einem der Freund von mir, der A und J Glas treibt und besitzt. Aber dann gibt es auch A und J Glas und Spiegel. Und das habe ich nicht gesehen, als ich den ersten Namen eingetippt habe. Ich bin einfach zur falschen Adresse gefahren. Und als ich ankam, habe ich mir gedacht, es gibt so viel zu tun heute. Ich bin unter Druck. Ich möchte einiges erledigen. Und nun muss ich dann zur anderen Adresse fahren. Und ich habe eine ganze Stunde verschwendet. Dann in der Gemeinde habe ich diese Geschichte erwähnt, mit einem jungen Mann in der Gemeinde. Er muss auch hin und her fahren für seine Arbeit. Und er hat sofort darüber gelacht und er hat gesagt, ja Nick, ich habe das auch einmal bei der Arbeit gemacht, aber nicht mit A und J Glas, sondern er hat auch so einen Namen eingetippt beim Navi. Und er ist eine Stunde in die falsche Richtung gefahren, zur falschen Adresse. Und dann müsste er die eine Stunde zurückfahren und noch eine Stunde in die andere Richtung fahren, um zu dieser richtigen Adresse zu kommen. Es nervt uns, wenn wir verwirrt sind. Und wir können darüber lachen, wenn wir dann zur falschen Adresse fahren und müssen ein bisschen mehr Zeit investieren in den Aufgaben, die wir haben. Das ist einfach witzig. Auch ein paar Stunden, sogar drei Stunden zu verlieren, ist eigentlich kein Ding. Aber in unserem geistlichen Leben, das ist sehr wichtig. Sehr, sehr wichtig. Es ist so wichtig, dass unsere Gedanken mit der Wahrheit übereinstimmen und dass wir nicht verwirrt sind. Es gibt nichts, das im Leben wichtiger ist, als wahre Gedanken über Jesus zu haben. Dass wir Jesus tatsächlich kennenlernen. Dass wir ihn kennenlernen, wer er tatsächlich ist, wie er tatsächlich ist. Und heute werden wir dann zusammen Johannes 8 anschauen. Nicht im Ganzen, sondern ein Abschnitt von Johannes 8 in unserem Text. Johannes 8, die Verse 48 bis 59, werden wir dann drei wichtige Aufgaben entdecken in Bezug auf unseren Gedanken über Jesus. Und als Freund in der Brüderliebe möchte ich, dass wir diese Aufgaben anschauen, dass wir diese Aufgabe auch wahrnehmen, damit wir verstehen, wie wir über Jesus denken sollten. Das ist hilfreich, nicht nur für die, die nicht einmal an das Evangelium geglaubt haben, das ist auch wichtig für uns als Gläubigen, dass wir verstehen, wie wichtig unsere Gedanken über Jesus sind. Das werden wir tun, als wir Johannes 8 anschauen. Ihr könnt die Bibel aufschlagen, Johannes 8, die Verse 48 bis 59, werde ich dann vorlesen für uns. Wir lesen ab Vers 48, da antworteten die Juden und sprachen zu ihm, zu Jesus in unserem Kontext hier. Sagen wir nicht mit Recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämon hast. Jesus erwiderte, ich habe keinen Dämon, sondern ich ehre meinen Vater und ihr entehrt mich. Ich aber suche nicht meine Ehre, es ist einer, der sie sucht und errichtet. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit. Da sprachen die Juden zu ihm, jetzt erkennen wir, dass du einen Dämon hast. Abraham ist gestorben und die Propheten und du sagst, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit. Bist du größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind auch gestorben. Was machst du aus dir selbst? Jesus antwortete, wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts. Mein Vater ist es, der mich ehrt, von dem ihr sagt, er sei eurer Gott. Und doch habt ihr ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn, und wenn ich sagen würde, ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner, gleich wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. Abraham, euer Vater, frohlockte, dass er meinen Tod sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Da sprachen die Juden zu ihm, du bist noch nicht 50 Jahre alt und hast Abraham gesehen? Jesus sprach zu ihnen, wahrlich, wahrlich, ich sage euch, er Abraham war, bin ich. Dann hoben sie Steine auf, um sie, die Steine, auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hindurch und entkam so. Unser Text heute beginnt mit dieser Aussage oder mit diesem Satzteile, da antwortete die Juden und sprachen zu ihnen. Wir sind eigentlich mitten in einem Gespräch. Und wir möchten dann den Kontext verstehen, wir möchten verstehen, wie wir in diesem Text zu diesem Punkt gekommen sind. Dass Jesus mit diesen Juden, dass die ausgetauscht haben. Und das können wir in Johannes Kapitel 7, Abvers 10 anschauen. Könnt ihr vielleicht nur eine Seite aufschlagen oder blättern? Und dann seht ihr in Johannes 7, Abvers 10, was wir für einen Kontext hier haben. In Vers 10 von Johannes 7 lesen wir, nachdem aber seine Brüder hinaufgegangen waren. Jesus hat einfach mit seinen Brüdern gesprochen, über ihn selbst, über das Evangelium. Die haben eigentlich nicht geglaubt. Und nachdem Jesus dieses Gespräch hatte mit den Brüdern, ging Jesus hinauf zum Fest. Nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen. Da suchten ihn die Juden während des Festes und sprachen, wo ist er? Und es gab viel Gemurmel seinetwegen unter der Volksmenge. Etliche sagten, er ist gut. Andere aber sprachen, nein, sondern er verführt die Leute. Doch redete niemand freimütig über ihn aus Furcht vor den Juden. Als aber das Fest schon zur Hälfte verflossen war, ging Jesus in den Tempel hinauf und lehrte. Und das sehen wir als Muster in unserem Kontext. Jesus lehrt die Wahrheit. Er hat etwas über ihn selbst gesagt. Er hat über das Evangelium gesprochen. Er hat einfach Wahrheit gegeben. Und die Zuhörer hier, die Pharisäer waren, Schriftgelehrte waren, Leute einfach aus Israel waren, zusammen hat Johannes die als Juden genannt. Die Juden sind einfach in diesem Kontext gegen ihn. Ha, wer ist er? Was hat er gesagt? Die glauben nicht an diese Wahrheit. Und es gibt so ein Muster von hin und her in diesen Gesprächen. Das haben wir gerade gesehen. Auch in Johannes 7, ab Vers 15, wir sehen, dass es Widerstand gab. Vers 15, die Juden verwunden sich und sprachen, woher kennt dieser die Schriften? Nachdem Jesus gelehrt hat. Er hat doch nicht studiert. Jesus antwortete ihnen und sprach, meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat. Jesus hat eine besondere Beziehung mit dem Vater. Er hat eine besondere Gelegenheit, die Wahrheit weiterzugeben. Und es gab einfach Widerstand. Dann gab es weitere Gespräche in Johannes 7. Schau mal den Vers 25 an. Da sprachen etliche von Jerusalem. Ist das nicht er, den sie zu töten suchen? Und siehe, er redet öffentlich und sie sagen ihm nichts. Haben etwa die Obersten wirklich erkannt, dass dieser in Wahrheit der Christus ist? Doch von diesem wissen wir, woher er ist. Wenn aber der Christus kommt, so wird niemand wissen, woher er ist. Und in Vers 32 von Johannes 7, die Phäriseer hörten, dass die Menge diese Dinge über ihn murmelte. Darum sandten die Phäriseer und die obersten Priester Diener ab, um ihn zu ergreifen. Das ist der Kontext, den wir haben. Jesus lehrt, er gibt Wahrheit und es gibt Widerstand. Einige haben gesagt, okay, ja, vielleicht ist er der Christus. Vielleicht was er sagt, ist richtig. Aber viele waren in unserem Kontext einfach gegen Jesus. Und das bringt uns jetzt zu Kapitel 8 von Johannes Evangelium. Und in Vers 1 lesen wir, dass Jesus an den Uhlbergen ging. Und dann in Vers 2. Und früh am Morgen kam er wieder in den Tempel und alles Volk kam zu ihm. Und er setzte sich und lehrte sie. Jesus war wieder am Lehren. Er hat die Wahrheit gegeben. Jesus redet mit den Schriftgelehrten, mit den Phäriseeren, mit dem Volk. Und bis zu unserem Text gibt es ein Hin und Her in den Gesprächen mit Jesus über die Wahrheit und über Jesus selbst. Und Jesus redet mit den Schriftgelehrten und mit den Phäriseeren und scheinbar mit anderen Leuten aus Israel. Und die haben aber nicht an diese Lehre, nicht an diese Wahrheit Jesu geglaubt. Die waren einfach gegen das, was Jesus gesagt hat. Dann spricht Jesus zu dieser Gruppe von Leuten, die an ihn nicht glauben in Vers 44 von Johannes 8, hier in der näheren Kontext für uns. Jesus hat zu denen gesagt, ihr habt den Teufel zum Vater und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun. Der war ein Menschenmorder vom Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. Weil aber ich die Wahrheit sage, so das Müsse, dem wir verfolgt haben in unseren Stellen soweit, weil aber ich die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. Wer unter euch kann mich einer Sünde beschuldigen, wenn ich aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer aus Gott ist, der hörte diese Worte Gottes, darum hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid. Und jetzt haben wir in unserem Kontext, nun haben wir diesen hin und her gesehen, in diesen Gesprächen. Jesus lehrt, er gibt die Wahrheit, die Leute, die zugehört haben, in diesem Kontext, haben die Wahrheit abgelehnt. Die haben gesagt, nein, das glauben wir nicht. Die sind so weit gekommen in unserem Text, nachdem Jesus gesagt hat, dass sie eigentlich den Teufel als Vater haben. Dann kommen wir zu unserem Punkt in Johannes 8, Vers 48. Da antwortete die Juden zu dem, was Jesus gerade gesagt hat und sprachen zu ihm, sagen wir nicht mit Recht, dass du eigentlich ein Samariter bist und einen Dämon hast. Und hier sind wir in diesem Muster von hin und her in diesem Gespräch. Jesus lehrt, gibt die Wahrheit, die haben die Wahrheit abgelenkt und die sind bereit, Jesus zu attackieren. Johannes hat viel über die Offenbarung von Jesus geschrieben bis Kapitel 8 hier in Johannes Evangelium. Das können wir nicht alles anschauen, aber Jesus hat Wunder getan, das wisst ihr. Jesus hat die Wahrheit gelehrt, das wisst ihr. Wunder, Wahrheit, Wunder, Wahrheit, Wunder und Wahrheit. Es gibt so ein Zeugnis von Jesus hier in Johannes Evangelium, dass die Leute eigentlich wissen sollen, dass er der Christus ist. Die sollen auch wissen, dass Jesus über Vergebung gelehrt hat. Er hat den Weg gezeigt, wie die Sünde oder wie jemandem vergeben ist. Er hat auch gesagt in unserem Kontext in Johannes 8, 12, dass er das Licht der Welt ist. Die Leute sollten dann hier in unserem Text Jesus anschauen, nachdem Jesus gesagt hat, ihr seid eigentlich Lügner. Ihr kennt die Wahrheit nicht. Die sollten dann so darauf reagieren, in einer Weise, wo sie sagen, okay, warte mal. Etwas ist nicht richtig hier. Lasst uns einfach pausieren und auch über unsere Gedanken denken. Was ist hier passiert? Was ist hier los, dass er so viel sagt und wir sind ständig gegen ihn. Wir kämpfen gegen ihn. Wieso ist es? Die Vision darauf, die ich erwarte, von den Zuhörern, ist, dass die Leute an Jesus glauben sollten. Das ist eigentlich das Ziel vom Ganzen in Johannes Evangelium. Und das wisst ihr auch von Johannes 20, Vers 31, wo Johannes selbst geschrieben hat zu seinem ganzen Werk hier, was er geschrieben hat, zu seinem Evangelium. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist. Und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. Das ist das Ziel von diesem Evangelium. Das ist das Ziel von der Lehre Jesu. Er wollte, dass Menschen zum Glauben kommen. Er wollte, dass sie an die Wahrheit glauben würden. Und wir wünschen in diesem Text, dass die Leute in Vers 28 sagen würden, okay, ich denke, wir denken etwas anderes als das, was Jesus gesagt hat. Vielleicht sollen wir aufpassen. Vielleicht sollen wir dann langsam anfangen, unsere Gedanken zu analysieren. Das haben die aber nicht getan. Was haben die getan? Die haben Jesus gesagt, du bist Samariter. Und ihr kennt vielleicht und wisst schon, dass ein Samariter oder die Samariter waren eigentlich eine Gruppe im Norden von Israel, die eher halb Juden waren. Und da sie nur halb Juden waren, die Leute im Süden von Israel, haben die eigentlich gehasst. Die wollten keinen Kontakt mit denen haben im Norden. Die waren einfach übel. Und wir werden dann Kontakt mit denen vermeiden. Und auch natürlich eine Person, die von einem Dämon besessen ist, spricht nicht die Wahrheit. Es wäre unmöglich für diese Person, die Wahrheit zu sprechen. Er ist einfach Lügner. Das ist die Reaktion, die die Leute auf Jesus gehabt haben. Und hier ist was so interessant. Die stellen in Vers 48 eigentlich eine Frage. Das ist nicht nur eine Aussage. Die haben nicht nur gegen Jesus gekämpft. Die haben eine Frage gestellt. Habt ihr bemerkt, was diese Frage ist? Die Fragen sagen wir nicht mit Recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämonen hasst. In ihren Gedanken, die waren so überzeugt, dass sie recht hatten. Die haben Gedanken gehabt, die nicht mit der Wahrheit von Jesus übereinstimmen, aber die waren so davon begeistert. Wir haben eine Ahnung. Wir verstehen, was die Wahrheit ist. Wir haben verstanden und er nicht. Und das ist, wo wir von unserem Text erkennen müssen, dass unsere Gedanken über Jesus so wichtig sind. Und das bringt uns zu unserer ersten Aufgabe, die ich für euch vorbereitet habe. In Bezug auf unseren Gedanken über Jesus. Wir müssen regelmäßig unsere Gedanken über Jesus analysieren. Ich verstehe, es gibt so viel in diesem Text anzuschauen. Ich verstehe auch, dass wenn Jesus gesagt hat, bin ich, das bin ich. Das ist die größte Lektion in unserem Text. Aber bevor wir zu dem Punkt kommen, müssen wir einfach diese Leute anschauen und erkennen, dass als sie mit Jesus gesprochen haben, die haben eigentlich aus Gnade von Gott die Wahrheit gehört und die haben nicht an die Wahrheit geglaubt. Und daher müssen wir auch pausieren, Pause drücken und denken, okay, es ist so wichtig, dass wir regelmäßig an unseren Gedanken denken. Ergibt das Sinn? Natürlich, das ergibt Sinn. Das ist so eine Gewohnheit, die wir oft nicht haben. Wir denken einfach jetzt und dann später denken wir über unsere Gedanken. Aber das können wir voraus machen, wo wir regelmäßig und ständig über unsere Gedanken denken, damit wir auch verstehen in diesem Moment, dass es so wichtig ist, dass ich nicht verwirrt bin. Wenn es um eine Adresse geht, kein Problem. Ich kann umfahren. Ich kann die 15 Minuten fahren, eine Stunde fahren, zwei Stunden fahren, drei Stunden fahren. Es ist keine große Sache. Aber wenn es um Jesus geht und wenn wir, auch wir heute, nicht nur die Zuhörer hier, aber wenn wir dann die Wahrheit in der Hand haben, dann müssen wir regelmäßig an unsere Gedanken denken und die analysieren und uns mal die Frage stellen, entsprechen meine Gedanken der Wahrheit von der Schrift? Habe ich Jesus so kennengelernt, dass was hier offenbart ist, die Wahrheit, eigentlich ist tatsächlich und tatsächlich ist, was ich glaube? Es ist so wichtig, dass wir das tun. Wir haben auch andere Bibelstellen, die uns ermöglichen, an unsere Gedanken zu denken. Zum Beispiel, und es gibt viele Beispiele, aber zum Beispiel, als ein Beispiel, Römerbrief 12, 1 bis 2. Vielleicht kennt ihr auch diese Stelle. Wir satieren diese Stelle oft. Paulus hat geschrieben für uns in Römerbrief 12, ab Vers 1. Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes. Was bedeutet das? Angesichts der Wahrheit? Des Evangeliums? Wenn wir das Evangelium bekommen haben, das Evangelium verstanden haben, Römerbrief 1 bis 11 gelesen haben, einen klaren Blick auf die Wahrheit des Evangeliums haben, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefährliches Opfer, das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und hier in Vers 2 hat Paulus uns ermütigt, sogar befohlen, und passt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern lasst euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefährliche und vollkommene Wille Gottes ist. Gott möchte, dass wir an unsere Gedanken denken. Gott möchte, dass wir mit unseren Gedanken arbeiten. Gott möchte, dass wir die Wahrheit von Jesus hören, die Wahrheit hier in der Schrift, die Wahrheit, die offenbart ist, und dass wir unsere Gedanken der Wahrheit anpassen, dass wir unsere Gedanken verändern, damit wir nicht mehr verwirrt sind, sondern damit wir klar denken in der Wahrheit. Das ist so wichtig. Es gibt hier ein paar Weisen, in denen wir so einen Punkt anwenden können. Zum Beispiel, es ist möglich, dass eine Person Jesus nicht gut kennengelernt hat. Und ich meine in diesem Kontext nicht, dass eine Person nicht an das Evangelium denkt, aber vielleicht unter uns, wenn wir auch an das Evangelium glauben, aber wir haben Jesus eigentlich nicht gut kennengelernt durch sein Wort. Wir verbringen nicht so viel Zeit mit dem Wort oder vielleicht sind wir nicht gelehrt im Wort oder vielleicht haben wir die Bibel gelesen, aber wir haben nicht ganz verstanden, was da geschrieben steht. Und in unseren Gedanken, wir kennen die Wahrheit nicht. Und es kann sein, wenn wir Jesus nicht gut kennen, dass es schwer ist im Leben anhand der Wahrheit zu leben. Wir haben viele Gedanken und wir denken, ich muss einfach tun, was ich verstehe, was ich denke. Ich muss einfach meinen Gedanken folgen. Und dann werden wir sehen, dass Anfechtungen kommen. Und in den Anfechtungen machen wir das Beste, das wir machen können. Wenn wir eine schwache Verbindung mit Jesus haben, keine starke Verbindung mit ihm, da wir die Wahrheit nicht wissen und kennen, da wir Jesus nicht kennen, dann in einer Anfechtung denken wir, okay, ich muss einfach dann mein Bestes geben. Ich muss einfach dann in meiner Stärke diese Anfechtung überwinden. Ich muss dann durchziehen. Ich muss dann diese Anfechtung überwinden. Aber was lehrt Jesus eigentlich uns allgemein in der Bibel, in der Schrift? Jesus hat in Johannes 16, später in diesem Evangelium, Jesus hat gesagt, in dieser Welt und in diesem Leben werden wir so ein leichtes Leben haben. Johannes 16, Vers 33. Wir werden einfach, es wird so gechillt sein. Jeden Tag wird einfach 25 Grad sein mit Sonne. 27, 28, 29. Sonne, Sonne jeden Tag, hat Jesus gesagt. Das Leben soll so einfach sein. Hat Jesus eigentlich nicht gesagt, in diesem Leben, in dieser Welt, das Leben, das wir hier in dieser gefallenen Welt leben, wir werden viele Bedrängnisse haben. Dann hat er, dann lesen wir Punkt in diesem Text. Es gibt keine andere Ermutigung. Stimmt auch nicht. Jesus hat gesagt, hat uns gesagt, die Wahrheit, die Jesus offenbart hat, über sich selbst ist, dass wir in diesem Welt viele Bedrängnisse haben werden. Aber wir sollen getöstet werden. Wir können sogar fröhlich und uns freuen, in den Anfängungen, da Jesus diese Welt überwunden hat. So wunderbar, so eine tolle Wahrheit. Und unsere Gedanken, die wir haben, müssen einfach der Wahrheit der Schrift ansprechen. Wir möchten einfach biblisch denken. Daher ist es so wichtig, dass wir Zeit verbringen, regelmäßig unsere Gedanken zu analysieren. Und denken wir in unseren Gedanken, genau wie die Bibel lehrt. Kennen wir die Wahrheit. Wissen wir, was wahr ist. Es gibt noch mehr in unserem Text. In einer längeren Stelle hier, die Verse 49 bis 58. Ich werde einfach durch diesen Text arbeiten mit euch. Wir werden dann in diesem Text sehen, dass es noch mehr hin und her gibt in diesem Gespräch zwischen Jesus und den Juden hier in diesem Kontext. Zuerst in Vers 49 sehen wir, dass Jesus die geantwortet hat. Jesus erwiderte, nachdem die Juden gesagt haben, wir sprechen mit Recht, dass du ein Samariter bist und einen Dämonen hast. Dann antwortete Jesus, ich habe keinen Dämonen, sondern ich ehre meinen Vater und ihr entehrt mich. Ich aber suche nicht meine Ehre. Es ist einer, der sie sucht und er richtig. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht sehen in Ewigkeit. Obwohl die Leute hier in unserem Text in Vers 48 Jesus eigentlich attackiert haben, die haben ihn angegriffen mit den Worten, Jesus bleibt ruhig in seiner Antwort. Es ist manchmal nicht so einfach, die Motivation von einer Person zu erkennen durch das, was aufgeschrieben ist. Das ist viel einfacher durch FaceTime. Aber damals hat Jesus FaceTime nicht gehabt und daher hat er einfach für uns die Bibel vorbereitet. Wir haben die Bibel und wenn ich die Bibel lese und richtig verstanden habe, ich sehe hier, dass Jesus nicht zornig ist. Obwohl ich sagen würde, dass Jesus aber recht hat, zornig zu werden. Es könnte auch sein, dass Jesus in diesem Moment rechten könnte und das wäre recht. Aber er ist eher gnädig und demütig in seiner Antwort. Ich habe keinen Dämon, hat er gesagt, sondern ich ehre einfach meinen Vater. Das ist alles, was ich versuche zu tun. Ich habe eine Verbindung mit dem Vater. Ich versuche in meinem Dienst, in allem, was ich lehre, ich versuche einfach, meinen Vater zu ehren. Ich suche nicht meine Ehre, sondern ich ehre den Vater. Ich aber suche nicht meine Ehre. Es ist einer, der sie sucht und er richtig. Und dann hat er gesagt, wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Toten nicht sehen in Ewigkeit. Das ist auch etwas Gnädiges von Jesus, da er nochmal mit diesen Leuten, die ihn angegriffen haben, er hat das Angebot des ewigen Lebens gegeben. In Kurzform, das ist eigentlich das Evangelium. Er hat denen gesagt, ihr seid gegen mich, ihr möchtet mich umbringen eigentlich, aber hier ist ein Wort für euch. Wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Toten nicht sehen in Ewigkeit. Er ist gnädig, er gibt noch eine Gelegenheit zum Glauben gekommen. Er gibt ihnen eine Gelegenheit umzukehren und zu Jesus zu kommen und ewiges Leben zu haben. Dann sehen wir Vers 52. Und nochmal, ich wünsche hier in unserem Text, dass die Leute, die Jesus zugehört haben, die Wahrheit von ihm bekommen haben, ich wünsche, dass sie sich einfach umkehren hier in diesem Moment. Aber das ist auch nicht, was wir sehen. Vers 52 in Johannes 8, da sprachen die Juden zu ihm, zu Jesus, jetzt erkennen wir, dass du einen Dämon hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sagst, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Toten nicht schmecken in Ewigkeit. Bist du größer als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind auch gestorben. Was machst du aus dir selbst? Ich wünsche, dass die Juden in diesem Kontext, zu diesem Punkt, in diesem Gespräch sagen würden, das stimmt. Wir haben einfach Pause gedrückt, wir denken an unsere Ideen, unsere Vorstellungen, die sind nicht richtig. Jesus hat etwas gelehrt über die Wahrheit, er hat noch mal eine Gelegenheit aus Gnade gegeben, damit die zum Glauben kommen können, und ich wünsche, dass die einfach in diesem Moment sagen würden, okay, könntest du dann mal erklären, Jesus, was meinst du damit? Vielleicht bin ich nicht 100% überzeugt in diesem Moment, aber ich möchte mindestens hören, was du zu sagen hast. Könntest du dann erwähnen, was meinst du mit diesem ewigen Leben und Abraham und den Propheten, könntest du einfach erwähnen. Das ist nicht, wie die Juden in diesem Kontext darauf reagiert haben. Die haben einfach gesagt, jetzt erkennen wir. Wir haben zuerst eine Frage gestellt, haben wir nicht recht, wenn wir sagen, dass du einen Dämon hast? Und jetzt, nachdem sie, schau mal, wie verrückt das ist, die haben die Wahrheit gehört. Und trotzdem sind die gegen die Wahrheit und die sind verhärtet im Herzen und die sagen, Jesus, jetzt erkennen wir. Es ist sicher in unseren Gedanken, dass du einen Dämon hast. Und hier ist der Grund dafür, die sagen, Abraham ist gestorben und auch die Propheten sind auch gestorben. Aber du sagst, wenn jemand mein Wort bewahrt, so wird er den Tod nicht schmecken in Ewigkeit. Wie kann das sein? Abraham, Propheten und in ihren Gedanken Jesus. Und die sagen, schau mal hier, Jesus, Abraham ist gestorben, die Propheten sind gestorben, aber du, wer bist du dann? Bist du mächtiger als Abraham? Hast du etwas, das Abraham nicht gehabt hat, damit du ewiges Leben anbieten könntest? Das ist einfach verrückt. Und in ihren Gedanken, die sagen einfach, du hast einen Dämon. Du bist verrückt, aber in der Tat, die sind verrückt, weil sie die Wahrheit ablehnen. Und dann sehen wir die Antwort von Jesus in Vers 45. Jesus antwortete, noch mal in Ruhe. Soweit ich den Text richtig verstehe und richtig auslege, es ist nicht, dass Jesus dann sagt, okay, lasst uns kämpfen. Ich bin bereit. Ich werde einfach auch euch überwinden. Ich werde einfach gegen euch kämpfen und ich bin bereit, euch dann niederzuschlagen. Jesus antwortete und sagt einfach, wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts. Ich versuche mich nicht zu ehren. Das geht nicht um, in meinem Dienst hier, wenn ich die Wahrheit lehre, die Wahrheit offenbare, sogar wenn ich ewiges Leben anbiete. Das geht nicht hauptsächlich um mich. Das geht hauptsächlich um den Vater. Ich bin hier einfach, um ihn zu ehren, ihm zu dienen. Mein Vater ist es, der mich ehrt, von dem ihr sagt, er sei euer Gott. Und doch habt ihr ihn nicht erkannt. Interessant. Besonders hier in der starken Übersetzung, was sie dann erkennen in Vers 52. Jesus hat einen Dämon. Das ist aber nicht die Wahrheit. Das ist eine Lüge. Aber Jesus sagt hier, doch ihr habt Gott nicht erkannt. Was ihr tatsächlich von der Wahrheit erkennen sollt, habt ihr nicht erkannt. Ich aber kenne ihn. Ich kenne den Vater. Ich habe eine Beziehung mit dem Vater. Wir haben eine besondere Verbindung. Und vom Vater bin ich gesandt, um euch zu helfen, mit der Wahrheit, damit ihr ewiges Leben haben könnt. Ich kenne ihn. Und wenn ich sagen würde, ich kenne ihn nicht, so wäre ich ein Lügner, gleich wie ihr. Ihr kämpft gegen die Wahrheit. Ihr lügt. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. Und dann haben wir hier in 56, als wir dann so diese Spannung spüren in diesem Gespräch, Vers 56, Abraham, euer Vater, frohluchtet, dass er meinen Tag sehen sollte. Und er sah ihn und freute sich. Die Ehre Jesus kommt eigentlich vom Vater. Aber die Juden in diesem Kontext haben das nicht gesehen, nicht verstanden. Die haben auch nicht Pause gedrückt und an ihren Gedanken gedacht. Die haben einfach gesprochen, was in ihrem Herzen war. Und das sehen wir in Vers 57. Da sprachen die Juden zu ihm, du bist noch nicht 50 Jahre alt und hast Abraham gesehen. Wie kann das sein? Das ist einfach verrückt, was du sagst, ist was sie dem Jesus gesagt haben. Und in Vers 58 lesen wir diese wunderbare Aussage von Jesus. Jesus sprach zu ihnen, wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham war, bin ich. Und wir lesen einfach diese zwei kurzen Worte in unserem Text, bin ich. Und wir alle verstehen hier die Erksteingemeinde, aber wir müssen einfach wiederholen, das geht nicht um Telefon zu antworten oder ranzugehen und sagen, hallo, ich bin. Wer ist da? Ich bin der Nick. Ich bin hier in Berlin. Ich bin einfach Amerikaner, was auch immer ich sagen kann. Das hat so wenig Bedeutung, wenn ich sage in allen diesen Kontexten, ich bin. Aber wenn wir hier diese Aussage von Jesus lesen, dann wissen wir, dass er eine direkte Verbindung mit 2. Mose 3.14 macht. Und das haben die 100% verstanden auch. In 2. Mose 3.14, das ist wo Gott mit Mose gesprochen hat, im alten Testament. Und als Mose diese Frage gestellt hat, hey, was soll ich dann denen sagen, wenn ich sage, ja, ich war in der Wüste und dann habe ich Feuer gesehen und jemand hat mich geschickt. Was soll ich sagen? Wer hat mich geschickt? Und Gott sprach zu Mose, in 2. Mose 3.14, ich bin, der ich bin. Und er sprach, Gott sprach zu Mose, so sollst du zu den Kindern Israel sagen, ich bin, der hat mich zu euch gesandt. Das ist eigentlich der Name Gottes. Yahweh, ich bin. Und Jesus hat dann in unserem Text, in Vers 28, zu den Zuhörern, in diesem Kontext hat er gesagt, wisst ihr was, Leute, ich habe ihr Wahrheit gegeben, ich habe ewiges Leben angeboten, ich habe schon mitgeteilt, dass ich eigentlich der Retter bin und dass ihr ewiges Leben durch mich haben könnt, wenn ihr zu mir kommt. Und ich muss einfach weiterhin erklären, dass ich tatsächlich Gott bin. Jesus hat hier gesagt, dass er Gott ist. Und das bringt uns zu unserer zweiten Aufgabe in Bezug auf unseren Gedanken über Jesus. Du musst ständig glauben, dass Jesus der Herr ist. Wir müssen ständig daran glauben, daran arbeiten, zu glauben, dass Jesus Gott ist. Und ich meine nicht, um errettet zu werden. Wenn wir das Evangelium hören und zum Glauben kommen, dann sind wir errettet. Die Errettung ist nicht abhängig von meiner Fähigkeit, ständig mich zu erinnern, dass Jesus Gott ist. Meine Errettung ist sicher durch Jesus, nicht durch mich. Aber in diesem Leben haben wir ein paar Anwendungen von unserem Text, die wir anwenden können. Zuerst für uns als eine Gemeinde, für uns, die schon im Glauben sind. Es ist einfach für uns als Menschen, abgelenkt zu werden von dieser wunderbaren Wahrheit, dass Jesus Gott ist. Ganz klar. In der Bibel ist Jesus Gott. In Kolosserien 1, 15 bis 17 zum Beispiel lesen wir, dieser Jesus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der erstgeborene, der über alle Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist. Das Sichtbare und das Unsichtbare seien es Thronen oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten, alles ist durch ihn und für ihn geschaffen. Und er ist vor allem und alles hat seinen Bestand in ihm. Das ist die Wahrheit über Jesus. Jesus ist Gott. Das ist die Wahrheit, die wir ständig in unseren Gedanken haben müssen, so als eine Brille, die wir vor unseren Augen tragen. Und ich kann euch sagen, von meiner Erfahrung ist es so einfach, diese Brille zu verlieren. Und dann schauen wir kleine Sachen im Leben an und wir vergessen, dass Jesus tatsächlich der Herr ist. Ich meine nicht für die Errettung. Wenn wir an das Evangelium glauben, dann sind wir errettet. Aber einfach für uns, diesen Zuhörern ähnlich zu sein, indem wir vergessen, tatsächlich, dass Jesus der Herr ist. Und etwas Schlimmes bei der Aufarbeit passiert. Kann passieren. Ein Projekt ist schief gegangen. Die Firma hat ein bisschen Geld verloren. Und dann spüren wir in unserem Herzen Angst. Was sollen wir tun? Werde ich auch vielleicht meine Arbeitsstelle verlieren? Und wir haben Angst und Furcht und wir denken, wie soll ich dann das schaffen, alles in Ordnung zu bringen? Und wir machen uns Gedanken, kreative Gedanken. Wie können wir alles erstellen, damit ich sicher bin? Aber was hat Jesus einfach hier gelehrt? Jesus ist Gott. Jesus ist Herr. Und wir müssen einfach diese Brille anziehen, damit wir verstehen, in allen Umständen des Lebens, dass Jesus unser Herr ist. Und wir können 100% Vertrauen zu ihm haben. Die Zuhörer hier in diesem Kontext, die Gesprächspartner hier, die Johannes als Juden genannt hat, die Ferseher, die Schriftgelehrter und einige, die dazu waren, die haben Jesus gesagt, du hast einen Dämon. Du bist einfach nicht Gott. Wir möchten nicht dem Muster folgen, in unseren Gedanken, sogar als Gläubigen und denken, ja, Jesus ist Gott, aber in der Tat muss ich dann mein Leben führen. Nein, das stimmt nicht. Jesus führt das Leben für uns. Wir müssen einfach Vertrauen zu Jesus haben. Und dann natürlich eine zweite Anwendung ist für die, die nie an das Evangelium geglaubt haben. Weil wenn eine Person nie tatsächlich erkannt hat, dass Jesus Gott ist, das ist nötig, einfach heute an das Evangelium zu denken, an diese Wahrheiten zu denken und einfach zu erkennen, dass Jesus Herr ist und dass wir für ihn leben müssen. Und wenn ihr Fragen zum Evangelium habt, dann bitte spricht mich an nach diesem Gottesdienst. Wir können gern zum Eisladen gehen und wir werden dann ein paar Kugel Eis essen und uns abkühlen ein bisschen. Und wir können über das Evangelium reden. Es ist so wichtig, dass wir ständig glauben, dass Jesus Herr ist, dass wir nicht verlieren, diese Brille, dass Jesus der Herr ist. Egal was für Anfechtungen wir im Leben erfahren, was auch immer passiert bei uns. Ob die Sachen gut sind, ob die schlecht sind, Herausforderungen, Anfechtungen, was auch immer passiert im Leben, dass wir diese Wahrheit vor unseren Augen führen. Jesus ist Gott. Jesus ist mein Herr. Ich kann 100% Vertrauen zu ihm haben. Wir haben nur noch ein bisschen hier in unserem Text anzuschauen, bevor ihr alle umkippt in der Hitze hier. Johannes 8, 59. Wir haben diesen Hin und Her, diese Hin und Her Gespräche, Jesus und die Juden. Jesus hat die Wahrheit gegeben. Die haben die Wahrheit abgelehnt. Jesus hat einfach gesagt, schau mal hier, so gnädig bin ich. So demütig ist Gott, ist Jesus auch. Er sucht nicht seine Ehre. Er versucht einfach zu dienen, zu helfen. Hier ist die Wahrheit. Ich kann euch helfen, ewiges Leben zu haben durch das Evangelium. Es steht alles für euch bereit. Ihr müsst einfach zu mir kommen. Und das wollten die nicht. Die haben nicht auf Jesus gehört. Die haben nicht an die Wahrheit geglaubt, sondern in Vers 59 in Johannes 8, da hoben sie, die Leute, mit denen Jesus gesprochen hat, Steine auf, um sie, die Steine, nicht die Leute, sondern die Steine auf ihn zu werfen. Das war eigentlich eine Anwendung von 3. Mose 24, Vers 16 vom Alten Testament. Im Gesetz lesen wir, wer den Namen des Herrn lästert, der soll unbedingt getötet werden. Die ganze Gemeinde soll ihm unbedingt Steine geben, sei es ein Fremdling oder ein Einheimischer. Wenn er den Namen lästert, so soll er sterben. Das ist, was sie gedacht haben. Die haben falsch analysiert, dass Jesus einen Dämonen hat, dass er Gott gelästert hat, und die waren dann bereit, ihn umzubringen. Die waren bereit, ihn zu steinigen. Der Text sagt uns hier, Jesus aber verbar sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hindurch, und entkam so. Seht ihr, dass die Gedanken von diesen, in unserem Kontext, von diesen Personen haben auch Konsequenzen. Jesus hat mit denen gesprochen. Aus Gnade hat er die Wahrheit gegeben. Er hat ewiges Leben angeboten. Die haben Jesus dann abgelenkt. Die haben nicht an die Wahrheit geglaubt. Die haben nicht an Jesus geglaubt. Die haben Jesus nicht geglaubt. Und die sind einfach dann in dem Text von Jesus getrennt. Die waren bereit, diese Trennung durchzuführen, durch den Tod. Eigentlich durch Mord. Aber Jesus ist dann, seine Zeit war nicht um, er ist einfach aus dem Weg gegangen. Aber die Konsequenzen der Gedanken hier in unserem Text ist Trennung von Jesus. Und das bringt uns zu unserer dritten Aufgabe in Bezug auf unseren Gedanken über Jesus. Wir müssen und du musst die Konsequenzen deiner Gedanken über Jesus verstehen. Wir müssen verstehen, dass unsere Gedanken über Jesus haben Konsequenzen. Und ich meine nicht hier im Kontext der Gemeinde, dass wenn wir mal im Glauben kämpfen, dass wir Jesus verlieren werden. Das wird nie passieren. Durch das Evangelium hat Jesus eigentlich uns gewonnen und er wird uns nicht verlieren. Aber für uns als Gläubigen kann es sein in diesem Leben, dass wenn wir nicht, ich möchte aufpassen, wenn unsere Gedanken nicht der Wahrheit ansprechen, kann es sein, dass wir in diesem Leben dann eine fällende Gemeinschaft mit Jesus haben. Dass wir verlieren eine gute, tiefe Gemeinschaft mit Jesus. Das ist so ein Angebot, das Jesus uns gibt. Zum Beispiel in 1. Johannes, in dem Brief von Johannes, Kapitel 1, Vers 3 bis 4, Johannes hat für uns geschrieben, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Gemeinschaft ist mit Gott. Gemeinschaft mit Jesus ist uns angeboten und dies schreiben wir euch, Vers 3 von 1. Johannes 1, dies schreiben wir euch, damit eure Freude vollkommen sei. Und in diesem Leben, ich kann euch sagen, wenn wir richtig über Jesus denken, wenn wir an die Wahrheit glauben, die Jesus uns gegeben hat, dann haben wir Gemeinschaft mit ihm durch das Evangelium, durch die Wahrheit. Und wenn wir dann im Geist mit ihm in der Wahrheit wandeln, dann haben wir so eine tiefe, wunderbare Gemeinschaft mit Jesus. Und ich verspreche euch nicht, dass das Leben eben läuft. Ich verspreche aber, dass wir eine tiefe Gemeinschaft mit Jesus haben können. Aber auch in diesem Leben, wenn wir ständig verkehrte Ideen über Jesus haben, damit wir in diesem Leben die falsche Adresse eingeben, für dieses Leben, dann erfahren wir nicht diese Gemeinschaft in der Tiefe, die wir mit Jesus haben können. Es ist so eine schöne Gelegenheit, die Gott uns gegeben hat. Und wir müssen einfach an die Wahrheit glauben und Jesus folgen. Und dann bestimmt, es gibt Konsequenzen für die Ungläubigen. Wir lesen zum Beispiel in Matthäus 7, 21 bis 23 über Leute in diesem Kontext von Matthäus, nicht in Johannes, aber in Matthäus‘ Evangelium. Jesus hat gelehrt, dass einige sogar denken, dass sie durch Werken eine Verbindung mit Jesus haben. Das kommt nur durch das Evangelium. Und Jesus hat zu denen gesagt, nicht jeder, der zu mir sagt, Herr, Herr, wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wird den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jedem Tag zu mir sagen, Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen Geweiß gesagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht. Und dann werde ich ihnen bezeugen, ich habe euch nie erkannt, weil ich von mir ihr gesetzt lösen. Es ist so wichtig, auch für die, die noch nicht an das Evangelium geglaubt haben, dass sie verstehen, dass unsere Gedanken über Jesus große Konsequenzen haben. Für die, die nicht an das Evangelium glauben, wie hier in diesem Kontext, wenn sie tatsächlich Jesus ablehnen, ich habe das Wort ein paar Mal gewechselt, nicht ablehnen, sondern ablehnen, ablehnen ist das Wort. Wenn sie Nein zu Jesus sagen, wenn sie sagen, für die, die nicht an das Evangelium glauben, die haben die Wahrheit gehört. Wir haben die Wahrheit hier in der Schrift. Rümerbrief 1 sagt sogar, dass wir genügend Wahrheit haben, dass wir nach Gott streben sollten. Wir sind verantwortlich, nach Gott zu streben. Und wenn wir Nein zu Gott sagen, diese Gedanken, die wir über Gott haben, haben Konsequenzen. Und wenn wir nicht, wenn eine Person nicht an das Evangelium glaubt, dann werden die kein ewiges Leben haben. Und für uns, die ewiges Leben bekommen haben, unsere Gedanken haben auch Konsequenzen. Die haben einen Einfluss auf die Gemeinschaft, die wir in diesem Leben mit Jesus haben können. Daher möchten wir dann wissen, dass unsere Gedanken über Jesus, was wir tatsächlich glauben, einen Einfluss auf unsere Gemeinschaft mit Jesus haben. Und daher würde ich daran streben, die Worte Jesu gut zu studieren. Nicht damit ich ein Meister der Sprache oder der Grammatik sein könnte, sondern damit ich Jesus persönlich kennenlerne. Es gibt nichts, das im Leben wichtiger ist, als wahre Gedanken über Jesus zu haben, wo wir ihn kennenlernen, wie er tatsächlich ist. Lasst uns beten. Himmlischer Vater, ich möchte dir danken für die Wahrheit, die wir von dir bekommen haben durch die Bibel, die wir in der Hand haben, die wir auch bei der Bibel-App haben, die wir online lesen können. Zu jeder Zeit haben wir Zugang zur Wahrheit. Und Herr, wir möchten dir danken, dass wir diese Wahrheiten vor uns haben. Aber Herr, wir möchten auch beten, dass du uns hilfst, regelmäßig an unsere Gedanken zu denken und daran zu arbeiten, damit wir Gedanken haben, die du haben würdest, dass wir die Welt interpretieren, wie du die Welt siehst. Herr, dass wir auch das Leben verstehen, wie du das Leben verstehst. Herr, wir möchten das nicht, damit wir in uns ruhen können oder damit wir Ehre bekommen könnten, sondern wir möchten ein Leben für dich leben, damit wir dich einfach ehren können. Herr, das möchten wir so gern. Hilf uns einfach, das Ziel zu erreichen. Amen. 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Lass mich zu Beginn noch einmal beten. Vater, wir danken dir an diesem Morgen dafür, dass du dein Wort hältst, dass du ein treuer Gott bist, der all das, was du schon verheißen hast, auch nach und nach zur Vollendung führst. Und dass die Tatsache, dass wir heute hier sitzen dürfen, dich preisen dürfen und dich anbeten dürfen, dass wir uns in der Gemeinschaft aneinander erfreuen dürfen, ist ein Zeugnis davon, dass du deine Versprechen hältst, dass du deinen Bund bewahrt hast, dass du angefangen hast, deinen neuen Bund zu etablieren, dass du selbst die Lösung zur Verfügung gestellt hast, die wir so dringend gebraucht haben, nämlich Erlösung von Sünde. Herr, wir preisen dich dafür, dass du deinen Sohn zur Erde gesandt hast und dass du ihn am Kreuz hast sterben lassen, dass du ihn hast auferstehen lassen und dass er jetzt für uns vor dir eintritt und wir Gemeinschaft haben dürfen, nicht nur miteinander, sondern auch mit dir. Herr, wenn wir heute auch wieder dich loben und preisen und dir danken für deine Gnade, dann ist das nur ein Schimmer dessen, was du Großes getan hast. Und wir können nicht aufhören, daran zu denken, wie gut du zu uns warst. Herr, wir sind deine Volk, errettet durch deinen Sohn mit seinem Blut, Herr. Und so danken wir dir, dass wir hier sein dürfen, danken dir auch, dass du uns als Gemeinde auch das Anliegen gibst und auch die Befehle gibst, füreinander zu sorgen. Und so bitte ich dich um jeden Einzelnen, der leidet in dieser Zeit. Du weißt auch um jene, die nicht da sein können, aus beruflichen oder familiären Gründen oder gesundheitlichen Gründen. Du kennst die Herzen eines jeden Einzelnen. Und ich bitte dich, dass du allen nah bist und bei ihnen bist. Ich bitte dich um jene Gemeinden auch, in denen überall jetzt heute dein Wort verkündigt wird, in dem dein Evangelium wieder neu zur Schau gestellt wird, sowohl durch das Wort als auch durch das Leben der Gemeinden. Und ich bitte dich, dass auch heute wieder dein Zeugnis über die Grenzen der Gemeinden hinaus schallt, in die Welt hinein und deutlich wird, du bist der einzige Herr und die ganze Welt muss lernen, sich vor dir zu beugen. Herr, wir bitten dich auch für unsere Regierung, dieses Landes, unter der wir sein dürfen, danken dir von Herzen für die Freiheit, die wir haben dürfen, dass wir hier in Klarheit und Offenheit über dein Wort reden dürfen und es auch ausleben dürfen, so wie du es uns befiehlst. Wir bitten dich aber auch darum, dass du uns diese Freiheit erhältst und dass du uns Gnade schenkst, dass wir uns aufgrund dieser Freiheit nicht ausruhen, sondern sie umso mehr nutzen, um dein Wort klar zu verkündigen. Wir bitten dich für unsere Regierenden, dass du in ihren Herzen auch wirkst und dass sie auch zur Erkenntnis kommen, dass nicht sie Dirigenten sind, sondern du allein. Und so beten wir dich jetzt auch um unseren Tag hier in der Gemeinde an. Wir bitten dich um jeden Einzelnen, der hier ist, jedes einzelne Herz. Du weißt, was wir brauchen. Du siehst, wo Sünder heute Ermahnung brauchen und Korrektur brauchen. Du siehst, wo Leidende, Trauernde heute Trost brauchen. Du siehst, wo Kleinmütige und Schwache heute Ermutigung brauchen und Herr, ich bitte dich, dass du heute dein Wort auch so an die einzelnen Herzen trägst. Nicht nur hier im Saal, sondern auch bei den Kindern. Wir danken dir für jeden Mitarbeiter, der sich dort einsetzt und wir bitten dich auch dort, dass dein Wort wirkt in den Herzen der nächsten Generation zu deiner Ehre. Und Herr, so bitten wir dich, dass dein Wort heute nicht nur an uns vorüber geht, dass wir nicht heute wieder in einen Spiegel schauen und unverändert weglaufen, sondern dass wir Täter deines Wortes werden, nachdem wir gehört haben, Herr. Und so bitten wir dich, rede du, denn dein Volk hört. Amen. Es gibt so manches Ereignis, manche Erfahrungen, manche Naturphänomene, die du zwar auf Fotos erfassen kannst, die du mit Worten vielleicht ansatzweise beschreiben kannst, aber jeder Versuch, es zu erklären oder zu beschreiben, trifft nicht die Tiefe dessen, was sich wirklich stattfindet. Wie zum Beispiel einen Sonnenaufgang am Mittelmeer. Wenn du dich ereiferst, so früh aufzustehen, dass du am Mittelmeer stehst, wenn es noch dunkel ist, das Meer ganz in Schwarz gefüllt ist, der Sand ist noch kalt von der Nacht, der Wind bläst dir um die Ohren und du dann langsame diesen goldgelben Ball von Sonne am Horizont aufsteigen siehst, der dann plötzlich das Dunkle und Schwarze in goldenes Farben taucht. Das ist ansatzweise beschrieben, was sich passiert. Aber du kannst es mit jedem Bild, das dort gemacht wird, nicht in der Fülle begreifen. Und diese Erfahrung auch, wenn du als Vater oder Mutter dein erstes Kind in deinen Armen hältst, nachdem du Wochen, Monate lang darauf gewartet hast, es in den eigenen Armen zu halten, das erste Gesicht zu sehen, das erste Schreien zu hören, dieses Erlebnis kann man erklären, aber nicht nachempfinden, wenn man es nicht selber durchgemacht hat. Und ihr Frauen werdet es sagen können, wenn ihr versucht, euren Männern die Geburt zu beschreiben und die Schmerzen der Geburt. Sie mögen noch so empfindsam sein, sie werden nicht ganz nachvollziehen können, was sich dort für euch abspielt. Fotos, Worte, Eindrücke reichen nicht aus, um das zu beschreiben. Und so ist es auch, wenn du vor Gott stehst. Du kennst Gott aus deinem Wort, du weißt von seiner Herrlichkeit, du weißt etwas von seinem Wesen, du weißt etwas von seinem Willen, du weißt etwas von seinem Plan, aber alles, was du weißt, sind nur Funken der großen Herrlichkeit, die noch bereit ist. Es sind nur kleine Schnappschüsse dessen, was sich eigentlich vorspielt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie heilig und wie herrlich er ist. Und all das, der Fakt, dass selbst die Worte, die dir überliefert sind, nicht ausreichen, um dir ein vollkommenes Bild zu bringen, bringt dich zu einer Hilflosigkeit im Gebet. Wenn du vor diesem Gott im Gebet stehst, wirst du dich selber immer wieder mit der Frage konfrontiert sehen, was soll ich jetzt eigentlich beten? Nicht nur was, sondern wie soll ich beten? Wie lange soll ich beten? Wie oft soll ich beten? Fragen, die dir in den Sinn kommen, wenn du vor Gott stehst. Und auf diese Fragen hat man versucht, viele verschiedene Antworten zu geben. Der Büchermarkt ist förmlich überflutet mit Büchern, die über das Gebet sprechen, die dir alle möglichen Techniken und Methoden vorlegen. Eine Technik ist das hörende Gebet, wo man sagt, du sitzt einfach schweigend vor Gott, bis du eine Stimme hörst, damit er auf dich reagiert. Andere Bücher schreiben davon, wie du es schaffst, eine ganze Stunde vor Jesus zu setzen, um zu beten. Und du findest dich wieder mit einer Liste von diesem und jenem, was du tun sollst. Führe Listen, nutze diese Apps, mach diese Methoden und so weiter und so fort. Und diese Anregungen nehmen kein Ende und sie führen bei Christen zur Frustration. Denn der Eindruck, der immer wieder besteht, ist, es ist nie genug. Und es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und all diese Möglichkeiten kann ich gar nicht erfüllen. Und so ist das Gebetsleben von Christen, vieler Christen, mit Schuldgefühlen behaftet. Und es gibt kaum eine Frage, mit der du so viel schlechtes Gewissen auf Anschlag produzieren kannst, wie mit der Frage, wie ist denn dein Gebetsleben? Praktisch jeder Christ wird antworten, naja, ausbaufähig. Das Besondere an der Passage, die wir heute anschauen, ist, dass Paulus dir heute vor Augen wirft, du kannst nicht beten. Du bist unfähig zu beten. Egal, welche Methoden du anwendest, egal, wie lange du betest, egal, welche Worte du benutzt, du brauchst einen Beistand. Das wird ganz deutlich aus der Passage heute Morgen. Und heute gibt er dir drei Gründe, warum du diesen Beistand brauchst, damit du darin wächst im Verständnis, dass selbst dein Gebet abhängig von Gott ist. Und dazu darf ich jetzt mit euch Römer 8 aufschlagen. Und ich lese des Zusammenhangs willen ab Vers 18 noch einmal bis Vers 27. Die Predigt konzentriert sich auf die zwei Verse 26 bis 27, doch nur damit der Zusammenhang deutlich ist, ab Vers 18 werden wir lesen. Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Denn das sehnsüchtige Haaren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden. Nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird, zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt. Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft, die Erlösung unseres Leibes. Denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung, denn wer hofft, was er sieht? Wenn wir aber das hoffen, was wir sehen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren. Ebenso aber nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an, denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt. Aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige gottgemäß. Soweit der Text. Nun, wir sind jetzt im Römerbrief beim Höhepunkt angekommen und bewegen uns so langsam von diesem Höhepunkt wieder weg. Wir haben im Römerbrief die Darlegung des Evangeliums schlechthin. Paulus macht jedem Leser deutlich, es gibt nur einen Weg zur Errettung. Und dieser Weg zur Errettung liegt in Jesus Christus allein, in dem Werk, das er vollbracht hat, in seinem Tod und in seiner Auferstehung. Und er macht jedem Leser deutlich, egal ob du Jude bist oder Heide, egal ob du Gutes tust oder Schlechtes tust, egal wie dein Leben aussieht, die Lösung, der Weg zur Erlösung ist der gleiche, nämlich durch Jesus Christus, durch Glauben an ihn. Und nachdem er das dargelegt hat, zeigt er dann dir als Leser, was es jetzt bedeutet, ein Christ zu sein. Ein Christ heißt es nämlich, nicht einfach nur plötzlich den Schalter umzulegen und zu sagen, so, jetzt ist alles anders, sondern es fängt an, dass ja, es ist etwas anders. Dein Leben hat eine neue Ausrichtung, du hast jetzt den Geist Gottes, du bist jetzt fähig, deine Sünde zu besiegen, aber was jetzt stattfindet, ist ein Kampf zwischen dem Geist Gottes in dir und dem Fleisch, das dir immer noch anhängt. Und genau das wird uns dann vor Augen geführt. Es ist ein Kampf, den du weiterlebst, bis du stirbst. Ein Kampf, der dir immer wieder deutlich macht, ich bin noch nicht angekommen. Ein Kampf, der dir immer wieder deutlich macht, dass der Kampf gegen die Sünde intensiv ist und der manch einen in Verzweiflung treibt mit den Worten von Paulus, ich edelnder Mensch. Der Höhepunkt des Römerprüfels ist in Kapitel 8. Wenn Paulus dann ausruft, so gibt es jetzt keine Verdammnis für diejenigen, die in Christus Jesus sind. Die Sicherheit, die jeder Christ haben darf, egal ob dieser Kampf, dass dieser Kampf da ist, der ist nicht Zeugnis deiner Errettung, sondern Zeugnis deiner Errettung ist Jesus Christus selbst und das, was er getan hat. Und das, was er getan hat, ist ein für alle Mal getan und daran wird sich nichts ändern. Und so fördert das aus. Jedem Christen deutlich, die Verdammnis, die du nicht mehr hast, liegt darin, dass Christus für dich alles getan hat. Und er hat nicht nur alles für dich getan, sondern er hat dir zusätzlich noch was gegeben, nämlich den Geist Gottes. Den Geist Gottes, der jetzt in dir lebt. Der Geist Gottes, der jetzt quasi der Kompass deines Lebens ist, der dich überführt von Sünde, der dich hinführt zur Wahrheit, der dir hilft, Sünde zu besiegen und vor allen Dingen, der dir jetzt immer wieder zuruft, ich bin ein Kind Gottes. Und wir haben das in Römer 8, Vers 15 gesehen. Der Geist gibt zusammen mit unserem Geist Zeugnis, dass wir Kinder Gottes sind und es ist dieser Geist Gottes, der in dir ausruft, aber Vater. Und dann kommt dieser Satz, der so manch einen ein bisschen stutzig machen lässt, in Vers 17, wenn er sagt, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht sind. Also, Paulus zeigt dir alle Privilegien auf. Du hast jetzt den Geist Gottes, du hast keine Verdammnis, aber dann zeigt er, Moment, Moment, Moment, ganz so einfach ist es nicht. Dein Leben jetzt heißt leiden, wenn wir wirklich mitleiden. Jetzt leidest du, damit du die Herrlichkeit erlernst. Und es ist dort, wo er dann anknüpft, in Vers 18, was wir eben gelesen haben, wo er diese Leiden nochmal beschreibt. Diese Leiden, die dann im großen Bild, in dem ganzen Spektrum, wenn du das vergleichst mit der Herrlichkeit, die du erwartest, nur ein ganz kleiner Bestandteil deines ganzen Lebens sind, die du mit einem Augenblick vergleichen könntest, mit einem Bruchteil, den du im großen Bild kaum siehst. Aber dieses Leiden der jetzigen Zeit ist das Leben, in dem du und ich jetzt sind. Und es ist dieses Leiden, das Paulus dann beschreibt, wo er sagt, selbst die Schöpfung seufzt. Selbst die Schöpfung leidet und sie wartet darauf, dass endlich die Verherrlichung kommt. Sie wartet darauf, dass endlich Jesus Christus sein Werk vollendet und alles neu macht. Und genauso wie die Schöpfung seufzt, ist der Christ genauso einer, der seufzt. In Vers 23, selbst wir seufzen in uns selbst, weil wir in uns selber merken, wir gehören Christus an, aber wir sind noch nicht ganz bei ihm. Wir gehören ihm an und wir haben gewisse Privilegien, aber wir sehen noch nicht alles. Ja, wir haben Frieden und Freude in ihm, aber wir haben noch nicht die Freude in Fülle. Und das ist dieses Verhältnis, in dem der Christ die ganze Zeit ist, ein Verhältnis des Wartens, des Seufzens, des Ausharrens, so beschreibt er es. Und das Bild, was er jetzt von der Zeit hier malt, ist ein relativ dunkles Bild. Harren, Warten, Seufzen, Ächzen. Und der Fakt ist nun mal deutlich, wenn du dich jetzt auf das konzentrierst, was die Welt vor dir ist, die Leiden der jetzigen Zeit, die Sünde, mit der du dich umschlägst, die Schmerzen, die der ein oder andere tragen muss, die Katastrophen, die in dieser Welt geschehen, wenn du all das siehst, dann ist das ferner von dem, was dich einst erwartet. In dem, wo du jetzt steckst, hast du zwar eine Hoffnung auf die Herrlichkeit, hast du zwar einen Blick auf die Herrlichkeit, aber diese Herrlichkeit ist wie hinter einem Vorhang verborgen, wo hin und wieder ein paar Funken hervorkommen. Aber das große Ganze, die Herrlichkeit, die dich erwartet, ist unsichtbar. Und du weißt, das ist mein Ziel, aber noch bin ich auf dem Weg, und der Weg sieht alles andere als herrlich aus. Und wenn du jetzt diesen Weg einfach beschreitest und den Blick auf die Herrlichkeit nicht hast, dann ist es ein dunkles Bild, ein trauriges Bild, ein schwerfälliges Bild. Ein Leben, das nicht einfach ist und das vor allen Dingen sehr, sehr einsam wäre, wenn du nicht jetzt einen Beistand hättest. Und das ist es genau, worauf Paulus jetzt eingeht und dir jetzt diese Gründe gibt, warum du jetzt einen Beistand brauchst, um mit dem Gott der Herrlichkeit in dieser Zeit, in der du bist, in Beziehung zu treten, um mit ihm in Kontakt zu treten und vor allen Dingen nicht den Blick zu verlieren auf dem, was noch kommen wird. Und der erste Grund ist der, du brauchst Hilfe. Du brauchst Hilfe. In Vers 26 knüpft er jetzt also daran an mit dem Wort ebenso. Ebenso. Also direkt an die vorherigen Verse verknüpft. Er sagt also, genauso wie die Schöpfung seufzt, genauso wie der Christ seufzt, genauso tut jetzt der Heilige Geist etwas. Ebenso. Und was tut er? Wir lesen weiter. Ebenso, aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an. Genauso nimmt sich der Geist unserer Schwachheit an. Jetzt müssen wir hier nochmal vor Augen halten, was der Heilige Geist eigentlich tut und wer er ist. Nun, wir haben schon gesehen in Kapitel 8, dass Paulus immer wieder vom Geist gesprochen hat. In Kapitel 8, Vers 9 hat er deutlich gemacht, jeder Christ hat den Geist. Du kannst kein Christ sein, ohne den Heiligen Geist. Das gibt es nicht. Jeder Christ hat den Heiligen Geist. Und es ist der Heilige Geist, der dir bezeugt, dass du sein Kind bist, Gottes Kind bist. Und es ist der Heilige Geist, der uns in Vers 23 nochmal beschrieben wird. Er ist die Erstlingsgabe des Geistes. Das heißt, Gott hat dir den Heiligen Geist gegeben, gewissermaßen als eine Anzahlung auf das, was noch kommen wird. Eine Garantie dessen, dass du einst die Herrlichkeit erreichen wirst. Das ist der Heilige Geist in dir. Und so taucht jetzt der Heilige Geist in Vers 26 wieder auf mit einer ganz konkreten Funktion, die er wahrnimmt in dem Leben eines Christen, im Gebet. Und hier findet sich auch wieder das große Anliegen Gottes, dass der Mensch Gemeinschaft mit ihm hat. Es ist ein großes Anliegen, das Gott immer wieder verfolgt hat, dass der Mensch Gemeinschaft mit ihm hat. Und dieses Anliegen sehen wir schon ganz zu Beginn der Bibel in 1. Mose 1 und 2 entfaltet. Adam und Eva waren in beständiger Gemeinschaft mit Gott. Sie mussten nicht beten zu jemandem, den sie nicht sahen. Sie konnten mit ihm im Garten wandeln. Sie konnten mit ihm reden. Es gab keine Barriere. Es war ein völlig natürlicher Umgang für sie, mit Jesus Christus, dem Herrn der Herren, in Beziehung zu treten, sich zu unterhalten. Und dann kommt dieser Schnitt in Kapitel 3, in 1. Mose 3, wo der Sündenfall stattfindet. Die Sünde nimmt ihren Dringend in die Welt ein. Und von dem Moment an ist auch nicht mehr die Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch ungestört möglich. Von daher ist eine Barriere zwischen Gott und Mensch. Und wir sehen, dass dann von dem Moment an, ab 1. Mose 3, Gott derjenige ist, der das immer wieder initiieren muss, dass ein Mensch Gemeinschaft mit ihm haben kann. Wir sehen in dem zweiten Buch Mose zum Beispiel, wo Gott selbst dann alles daran setzt, dass er selbst wieder unter seinem Volk wohnt, Gemeinschaft mit ihm hat. In dem die Stiftshütte etabliert wird, die von Ort zu Ort mit dem Volk Israel reist. Und in dem Gott selbst deutlich macht, ich, Gott, werde mit meinem Volk wohnen. Diese Stiftshütte wird dann mit der Zeit in der Geschichte Israels ersetzt, durch einen Tempel, durch Salomon. Wo deutlich wurde, Gott wohnt mit seinem Volk. Und dann ist es in Johannes, Johannes 1, dürft ihr gerne mit aufschlagen, wo Johannes dieses Bild des Tempels wieder aufnimmt, um zu beschreiben, wie Jesus Christus dieses Tempeldasein, die Gemeinschaft Gottes mit den Menschen auffängt. Und in Johannes 1 wird offensichtlich, dass Johannes mit dem Beginn der Geschichte Jesu anders anfängt als alle anderen Evangelien. Johannes fängt nicht an der Krippe in Bethlehem an, sondern er fängt in Kapitel 1, Vers 1 mit den Worten, im Anfang war das Wort an. Also Johannes fängt erstmal in der Ewigkeit an. Malte erstmal den großen, unerreichbaren, fernen Gott vor Augen. Er ist ewig. Dann geht es weiter, das Wort war bei Gott, das Wort war Gott. Dieses war am Anfang bei Gott. Und dann sagt er noch, dass alles durch ihn erschaffen wurde. Dieses Wesen, das ewig ist, das bei Gott ist, das fern von dem ist, was du und ich tagtäglich beleben. Das ist Jesus Christus. So fängt er an. Aber dann in Vers 14 zeigt er dann, dieses Wort, also dieses ewige, unerreichbare Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns. Also dieses ewige Wort hat das vergängliche Fleisch, das du und ich an uns haben, angezogen, wurde Fleisch und wohnte unter uns. Und der Begriff, den er hier benutzt, ist, er hat sein Zelt unter uns aufgeschlagen. Also Jesus selbst wurde dann quasi der Tempel Gottes, der Gott in Person, der direkte Gemeinschaft mit den Menschen hatte. Und das war natürlich ein Traum für die Jünger. Gott in Person, tagtäglich an deiner Seite, von Angesicht zu Angesicht sich mit ihm unterhalten, das war ein Traum. Und es war für die Jünger schwer fassbar, auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, dass Jesus mal nicht mehr auf dieser Erde sein sollte. Und da kommt es dann, dass Jesus sie vorbereitet in Johannes 16, dass es stattdessen etwas anderes geben wird. In Johannes 16 Vers 6, sondern weil ich euch dies zu euch gesagt habe, hat Traurigkeit euer Herz erfüllt. Die Tatsache, dass er gehen wird, macht die Jünger traurig. Vers 7, doch ich sage euch die Wahrheit, es ist euch nützlich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird er beistandlich zu euch kommen. Wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden. Was Jesus den Jüngern jetzt sagt, dass ich gehe, ist sogar noch viel besser, als ob ich hier wäre. Denn was ihr jetzt erlebt habt, ist Gott mit euch, unter euch, in eurer Gegenwart. Aber was ihr erleben werdet, ist den Beistand selbst, also Gott selbst in euch. Das heißt, es ist nicht mehr nur so, dass Jesus in Person vor euch steht, sondern dass er in euch lebt. Und es braucht dann nicht mehr einen Tempel oder mich als Person, sondern ihr selbst, Christen, die ihr mir folgt, die ihr an mich glaubt, werdet Tempel Gottes genannt werden. Und wir sehen das im Neuen Testament immer wieder, dass Paulus die Christen als Tempel Gottes bezeichnet, weil in ihnen Gott selbst in Person Wohnung nimmt. Und das ist die Realität eines Christen. Er hat quasi in sich selbst das Allerheiligste. Den Geist Gottes, der die Herrlichkeit Gottes selbst darstellt, inne hat, lebt. Und während das der Fall ist, das Allerheiligste in ihm ist, um ihn herum immer noch die gleiche Tragödie wie zuvor. Er sitzt quasi in den Slums der Städte, wo es dreckig ist, wo es übel zu und her geht. Innen ist die Herrlichkeit, während draußen die Vergänglichkeit ist. Und das, Freunde, ist der Grund, warum wir seufzen. Warum Paulus die ganze Zeit sagt, da heraus, aus dieser Diskrepanz kommt der Seufzer. Ach, wann wird die Herrlichkeit, die ich ansatzweise von mir innen kenne, die Realität für mich völlig sein? Das ist der Seufzer. So, ich habe jetzt einen Ausflug durch die ganze Bibel gemacht, um euch das zu zeigen. Grömer 8, Vers 26. Gehen wir wieder zurück. Also diese Diskrepanz ist es, an die er jetzt anknüpft. Und er sagt in Vers 26 ebenso, aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an. Also er nimmt sich an. Das heißt hier, dass er nicht nur dir hilft, sondern der Begriff drückt zum einen auf, dass er anfängt, die Last, die du trägst, mit dir zu tragen. Aber auch in den Bereichen, wo du unfähig bist, etwas zu tun, wird er es an deiner Stelle tun. Das ist dieses Werk, das der Heilige Geist tut. Er greift dir förmlich unter die Arme. Man kann sich das gut vorstellen, es gibt immer wieder rührende Videos, wie man sieht, von Marathonläufern, die kurz vor Ende fast ohnmächtig wären, wo andere Läufer ihnen entgegeneilen und sich schnell unter die Arme greifen und ihnen auch über die letzte Ziellinie helfen. Das ist das Werk des Heiligen Geistes, der Schwachheit des Menschen zu unterstützen, ihm zu helfen. Und diese Schwachheit hat ganz unterschiedliche Aspekte. Es ist zum einen eine Unfähigkeit, es kann auch eine Krankheit sein, es kann auch die Sünde selber sein. Es ist die Tatsache, dass du und ich noch nicht ganz verherrlicht sind. Wir sind immer noch Geschöpfe, die der Vergänglichkeit ausgesetzt sind, die dem Fluch der Sünde in dieser Welt ausgesetzt sind, die begrenzt sind in ihrem Blick, in ihrem Intellekt, was die Ewigkeit angeht. Und diese Schwachheit, die du und ich in dieser Welt erleben, ist ein Dauerzustand eines jeden Christen auf dieser Welt. Es gibt keine geistlichen Superhelden. Es gibt nur schwache Gläubige, durch die Gott kräftig wirkt. Und es ist ganz entscheidend, dir immer wieder vor Augen zu halten. In Blick aus Gottes Perspektive ist der Mensch schwach. Selbst dann, wenn er gerettet wird, ist er schwach. Und es ist an dem Punkt, wo jetzt der Heilige Geist zu dir kommt und dich unter die Arme greift und dir voranhilft, damit du die Ziellinie überqueren kannst. Ein Kommentator drückt es so aus, der Geist unterstützt uns in der Stunde, in der wir drauf und dran sind, in Ohnmacht zu fallen. So ist es. Aus geistlicher Gesicht sind du und ich drauf und dran, umzufallen. Keine Kraft, keine Gelegenheit, völlig unfähig, zu Gott zu kommen. Und diese Unfähigkeit wird jetzt noch weiter erklärt von Paulus, wenn er in 26 weiterschreibt. Denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt. Und es ist dieses Wir-Wissen-Nicht, wo er sich selber mit einschließt. Er, der Apostel, der vom Heiligen Geist selbst inspiriert wurde, um Teile der Bibel zu schreiben. Er, der mitbegründet vieler Gemeinden wurde. Er selbst sogar kann sagen, wir wissen nicht, was wir beten sollen. Und jetzt sagst du dir, Moment mal, ich habe doch das Vaterunser und ich habe doch Gebete in der Bibel und ich habe doch viele Anweisungen dazu, was ich beten sollte. Aber worauf Paulus sich hier bezieht, ist der Gesamtzusammenhang. Noch einmal, in Vers 18 hat er dir vor Augen gemalt, dass du, beschreibt er, die jetzige Zeit ist seine Zeit der Leiden im Blick auf die Herrlichkeit. Und diese jetzige Zeit im Blick auf die Herrlichkeit ist höchstens eine Feder auf der Waage im Vergleich zu einem Backstein. Die wiegt nicht auf. Die Leiden sind klein im Vergleich zur Herrlichkeit. Die Leiden spielen fast keine Rolle, fallen nicht ins Gewicht im Vergleich zur Herrlichkeit. Aber dein Problem ist, du sitzt inmitten dieser Leiden und du siehst den Rest gar nicht. Du siehst nur das Kleine. Du siehst die Herrlichkeit nicht. Und aus dem Grund, weil du da drin sitzt, kannst du gar nicht bitten, was Gott alles im Blick hat. Das geht gar nicht. Darauf bezieht er sich. Und wir sehen auch Beispiele in der Schrift, wo das die Tatsache ist. Zum Beispiel in der 2. Korinther 12, wo Paulus uns beschreibt, das müsst ihr nicht unbedingt aufschlagen, dass er selber von einem Engel Satans geplagt wurde und mit einem Dorn für das Fleisch bekam. Und dreimal bittet er den Herrn, bitte, nimm diesen Dorn von mir. Bitte, nimm diesen Dorn von mir. Und bitte, nimm diesen Dorn von mir. Nun, es war nicht falsch, von Paulus das zu bitten. Aber Gott macht ihm dann deutlich, Paulus, du siehst nur den Dorn, aber ich habe ein ganz größeres Bild für dich. Lass dir an meiner Gnade genügen. Ein anderes Beispiel sehen wir auch bei Mose, dessen Herzenswunsch es war, das Volk Israel, für das er als Führer auserkoren wurde, nicht nur bis zur Grenze zum Land Kanahan, sondern über die Grenze ins Land Kanahan zu führen. Und er flehte den Herrn darum an, bitte, lass mich doch mit einziehen. Und der Herr sagte, nein, das ist nicht der Plan. Auch bei Mose, es war nicht falsch für ihn, das zu bitten, aber es war nicht der Plan Gottes. Jeremia ist ein anderes Beispiel, ein Prophet, zu dem Gott dann spezifisch sagt, höre auf, für dieses Volk zu bitten. Auch für ihn war es nicht ersichtlich, welchen Plan Gott sich als Ganzes entfaltet. Und so stehst du in deinem Leben immer wieder in Situationen, wo du merkst, okay, ich sehe das Bild Gottes gar nicht. Was ich jetzt sehe und wofür ich bete, ist auf die kleine Sicht fokussiert. Ich bete, dass ich diesen Job, den ich mir so sehr wünsche, bekomme. Ich bitte darum, dass Gott mir diese Krankheit, mit der ich kämpfe, nimmt. Ich bitte ihn darum, dass er mir aus den Schwierigkeiten, in denen ich stecke, heraushilft. Und da heraus kommen dann manchmal auch die Fragen. Soll ich jetzt für Kraft oder für Genesung beten? Soll ich jetzt für diesen Job oder soll ich für andere Möglichkeiten beten? Was soll ich denn überhaupt bitten, wenn ich das große Ganze meines Herrn gar nicht kenne? Das ist das, was Paulus hier meint. Wir wissen gar nicht, was wir bitten sollen, weil wir nur das Kleine der jetzigen Zeit sehen. Du kannst dir das so vorstellen, dass du ein Bürger eines Königreiches bist, der in einem schlechten Viertel der Stadt eine Absteige bewohnt. Sagen wir mal, eine einfache Blechhütte mit Welldach. Dein Dach tropft, es zieht aus allen Löchern. Und jetzt kommt der König aber zu dir und sagt dir, das ganze Reich, das ganze Land gehört mir. Bitte mich, um was du willst, und ich werde es dir geben. Aber das Einzige, was du kennst, ist dein schlechtes Viertel und deine kleine Hütte. Du sagst, reparier bitte mein Dach. Und so ähnlich stehen wir immer wieder vor Gott. Wir sehen nur das Kleine, nur das Bisschen, mit dem wir uns gerade abfinden und sind aus dem Grund genau schwach, hilflos. Und da macht Paulus dir deutlich, du brauchst Hilfe. Du brauchst jemanden, der dir hilft, ordentlich zu beten. Das kannst du selber von dir auch gar nicht. Du brauchst Hilfe. Und er schreibt dann auch in Vers 26, es ist nicht nur, was wir bitten sollen, sondern wir wissen auch nicht, wie es sich gebührt. Wir kennen die Hofetikette nicht, wir kennen den Plan Gottes nicht. Wir wissen nicht, was sich gehört und was nicht vor dem Herrn, der Herren dieser Welt. Du brauchst Hilfe. Und so wie er dir sagt, zum einen bist du zu schwach, um zu beten, ist der zweite Grund nun auch, zweitens, du brauchst Fürsprache. Du brauchst Fürsprache. Denn du stehst jetzt im Thron soll Gottes, du stammelst vor dich her, du weißt nicht wirklich, was du sagen sollst und du weißt auch nicht, wie du es sagen sollst und trotzdem weißt du eins, ich bin Gottes Kind, ich gehöre zu ihm und ich werde von ihm als errettet. Und zwar völlig. Aber du bist dir dieser Dimensionen, dieses Ganzen noch nicht bewusst. Und wenn du jetzt keinen Fürsprecher hast, dann konzentrierst du dich einfach immer noch nur um das kleine bisschen der jetzigen Zeit, was du kennst. Das troffene Dach, die Löcher in der Wand und mehr nicht. Dein Gebet bleibt dann immer im Hier und Jetzt, wenn du keinen Fürsprecher hast. Dein Gebet bleibt dann immer im Hier und Jetzt, wenn du keinen Fürsprecher hast. Und das ist da, wo jetzt Paulus sagt in Vers 26 weiter, aber der Geist selbst verwendet sich für uns. Also er sagt, wir sind zu schwach, wir wissen gar nicht, was wir beten sollen, wir wissen nicht, was sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns. Der Geist tritt für dich ein, der ist dein Stellvertreter, der ist dein Anwalt, er redet für dich. Nun, was macht jetzt den Unterschied, dass Gott, der Heilige Geist selbst für dich redet, statt dass du selber redest? Der Unterschied ist darin, dass der Heilige Geist mehr sieht als du. Er sieht quasi hinter den Vorhang schon in die Herrlichkeit. Er weiß schon, was Gott alles zu bieten hat. Er weiß auch, welchen Plan Gott mit dir in deinem ganzen Leben verfolgen wird. Er kennt den König wie niemand sonst. Aber er kann auch gleichzeitig dich sehen, wo du gerade steckst. Und er kann deinen Zustand vergleichen mit dem, was dich noch erwartet, wie du es nicht kannst. Und dann kann er sich für dich einsetzen. Und während du jetzt einfach nur um dich rumschaust und sagst, Herr, bitte gib mir Brot, sagt er, ich geb ihm alles, was er braucht. Während du um dich rumschaust und sagst, Mensch, Herr, gib mir bitte Gesundheit, sagt er, gib ihm Unsterblichkeit. Und während du um Sieg in dieser kleinen Sünde bittest, bittet er, gib ihm den Eroberungsfeldzug des ganzen Landes, gib ihm die Herrschaft. Und so ist der Heilige Geist derjenige, der jedes Gebet, das du sprichst, sei es noch so kurz, sei es noch so einfach, übersetzt vor dem König der Könige. Ob es ein Stoßgebet ist, das mit zwei Worten existiert, Herr, hilf, dann übersetzt der Heilige Geist es vor dem Thron Gottes. Ob es dein Tischgebet ist, das du jeden Tag sprichst, dann ist der Geist derjenige, der es vor dem Thron Gottes übersetzt. Sei es dein Bitten, sei es dein Flehen, sei es dein Anbeten, selbst hier am Sonntagmorgen, der Heilige Geist übersetzt es für dich vor dem Thron Gottes. Und jetzt merkt ihr, es kommt nicht auf die Wortwahl, nicht auf die Länge, nicht auf den Zeitpunkt, nicht auf den Ort drauf an, darum kümmert sich der Heilige Geist. Und so ist der Heilige Geist jetzt dein Anwalt, der vor dem König der Könige eintritt, der die Möglichkeiten kennt, der deine Schwierigkeiten kennt und der sich für dich einsetzt. Wenn der weiß, dass dein Dach tropft, weiß er aber auch, dass Gott Häuser für dich bereitet hat, die viel besser sind. Und er wird für dich darum bitten und flehen. Und das tut der Heilige Geist. Und Paulus sagt jetzt weiter, wie er das tut. Vers 26, er setzt sich für uns ein in unaussprechlichen Seufzern. Wieder der Begriff Seufzer. Den hatten wir schon einmal in Bezug auf die Schöpfung. Die Schöpfung seufzt. Wann kommt endlich die Errettung? Wir hatten es schon einmal in Bezug auf den Christen. Wann kommt endlich die Errettung? Und jetzt ist es der Heilige Geist, der jetzt aber unaussprechliche Seufzer ausspricht. Denn diese Seufzer sind nicht mal zu vergleichen mit den Seufzern, die die Schöpfung und der Christ selber ausrufen. Denn dieser Heilige Geist, der sieht die große Diskrepanz, die zwischen Herrlichkeit und Heiligkeit und unserem irdischen Leben jetzt ist. Und die Seufzer, die einer, der die ganzen Proportionen sieht, ausdrückt, sind gewaltig unaussprechlich. Und wenn hier unaussprechlich steht, dann heißt es nicht, dass es hier um Zungenrede geht. Das müssen wir auch klarstellen. Es gibt Interpreten, die sagen, hier ist dieses Gebrabbel, das manch Charismatiker vor sich gibt, gemeint. Unaussprechliche Seufzer. Der Begriff, der hier genutzt wird, ist bewusst unaussprechlich, nicht formulierbar, unverständlich. Die Worte, die der Heilige Geist ausspricht, kann ein Mensch gar nicht aussprechen. Sie sind so anders, so gewaltig, es lässt sich nicht ausdrücken. Und so ist der Heilige Geist vor dem König, dein Vorsprecher, der nicht nur deine Anliegen vor ihn bringt, sondern sie gleichzeitig noch viel vergrößert und viel deutlicher vor ihn bringt. Deshalb brauchst du den Beistand. Du brauchst ihn nicht nur deshalb, sondern drittens auch. Du brauchst Gott, der dritte Grund, du brauchst Gott. Denn wenn du jetzt an diesen herrlichen Gott denkst, den du aus der Schrift kennst, den Gott, der weder Anfang noch Ende hat, den Gott, der alles erschaffen hat, vom kleinsten Einzeller bis hin zum größten Landtier und selbst den Menschen geschaffen hat, den Gott, der um alles weiß, um jeden Regentropfen, um jedes Haar, das dir ausfällt, alles weiß er. Und er ist fähig, Wind und Wellen zu beherrschen. Er ist fähig, Krankheiten in Not zu heilen. Er erhält alles, was du dir überhaupt vorstellen kannst. Er kennt jeden Gedanken, der gedacht wird. Er kennt jede Emotion, die gefühlt wird. Er kennt alles und bei alledem verfolgt er seinen Plan. Und wenn du jetzt diesen herrlichen Gott dir vor Augen malst und das jetzt vergleichst mit dem, was der Mensch ist. Der Mensch, der irdisch ist, der vergänglich ist, der sündig ist, fern von der Heiligkeit Gottes, der beladen ist, der schwach ist, der sich irrt, der unfähig ist, irgendetwas Gutes zu tun, wenn Gott nicht in ihm wirkt. Wie soll ein solcher Mensch zu einem solchen Gott reden? Das ist unmöglich. Die beiden könnten nicht ferner voneinander entfernt sein. Jedes Wort, das du aussprichst, ist befleckt. Jeder Gedanke ist unvollständig und jedes Gebet ist völlig unwürdig, fern. Und es ist an der Stelle, wo der Geist seine Rolle spielt. Vers 27. Der aber die Herzen erforscht. Hier ist von Gott die Rede. Gott ist es, der die Herzen erforscht. Er wird auch im Alten Testament und auch im Neuen Testament als der Prüfer der Herzen beschrieben, beispielsweise in Sprüche 17. Aber ein Prüfer der Herzen ist der Herr. Gott ist es, der die Herzen erforscht. Gott ist es, der nicht nur den Gesichtsausdruck anschaut und urteilt. Gott ist es, der nicht nur das, was du vorspielst, beurteilt, sondern er ist derjenige, der das Herz anschaut, der das Herz prüft, der die Motive kennt, der weiß, selbst wenn die Umsetzung sehr schwach ist, was sich wirklich im Herzen vorgespielt hat, er schaut auf das Herz. Und nun, wenn du Jesus Christus kennst, wenn du an ihn glaubst, dass er für dich gestorben ist, dass er für dich auch verstanden ist und dass er für dich heute vor Gottes Thron eintritt, von dem Moment an ist dein Herz nicht nur dein Herz, sondern Gott schaut in dein Herz und er sieht dort etwas, nämlich den Heiligen Geist. Den Heiligen Geist, der für dich betet, während du stammelst. Der Heilige Geist, der mit dir lebt, der dich führt, während du immer noch ein bisschen sündigst. Und nicht nur wenig, manchmal viel. Und so schaut er in dein Herz. Er sieht den Geist und jetzt geht es weiter. In Vers 27, der die Herzen erforscht, also Gott, der die Herzen erforscht, er weiß, was der Sinn des Geistes ist. Also er erforscht nicht nur dein Herz, sondern er erforscht sogar das Herz des Geistes. Und der Geist, der ist Gott selbst. Und deshalb kann er auch, wenn du jetzt weiterlässt in Vers 27, denn er verwendet sich für Heilige gottgemäß. Das heißt, der Heilige Geist redet in der Sprache Gottes in deinem Herzen. Er ist der Dolmetscher deiner Gebete, Sprachrohr deiner Gebete. Und ohne diesen Geist in dir wärst du vor Gott vor verschlossener Tür, er wäre dir viel zu fern. Und ein Autor hat es so ausgedrückt. Die Rolle des Heiligen Geistes im Gebet erinnert uns daran, dass das Gebet ganz in Gott, zu Gott, durch Gott und von Gott ist. Es gibt keine Möglichkeit, dass wir aus eigener Kraft Schritte auf Gott zugehen könnten. Er ist viel zu fern. Aber die Realität ist jetzt anders. Es gibt den Zugang zum Thron Gottes, weil der Geist in deinem Herzen wohnt. Und so spricht der Heilige Geist die Gebete, die von dir kommen, so aus, dass sie nicht nur akzeptabel sind vor Gott, sondern dass sie ein Wohlgeruch vor Gott sind. Dass sie so sind, dass er sie tatsächlich aufbewahren kann. Dass sie so sind, dass sie ihn tatsächlich ehren. Und dass sie so sind, dass er sie tatsächlich auch erhören wird. Und so redet der Geist auf der einen Seite für Heilige, heißt es, für Gläubige, diejenigen, die ihm angehören. Er redet zu deinem Nutzen, zu deinem Guten, für dein Interesse. Aber gleichzeitig tut er das gottgemäß. Also im Sinne von Gottes Gutem, im Sinne von Gottes Nutzen, im Sinne von Gottes Interesse. Das ist der Dienst des Geistes in deinem Gebet. Wenn der Hebräerbrief uns schreibt, dass wir Freimütigkeit haben zum Thron der Gnade, dann ist das die Realität, die bei vielen Christen nicht ihren Eindrücken entspricht. Sondern Gebet, das mit Unsicherheit behaftet. Mit der Frage, was soll ich beten, wie soll ich beten? Und manchmal auch die Sorge, was passiert, wenn ich nicht schaffe, gemäß dem Willen Gottes zu beten? Wird mir vielleicht ein Segen vorenthalten, weil ich nicht darum gebetet habe? Oder muss ich jetzt was ausbaden, weil ich darum gebetet habe? Dann ist die Ermutigung aus Römer 8, das lass mal die Sorge des Heiligen Geistes sein. Und vielleicht fragst du dich auch, habe ich auch wirklich schon genug dafür gebetet? Bin ich wirklich oft genug auf den Knien vor ihm dafür gewesen? Habe ich das wirklich vor ihm gebracht? Dann ist auch hier die Ermutigung aus diesem Text für dich, das lass mal die Sorge des Heiligen Geistes sein. Und seht ihr, wie jetzt die Freimütigkeit, die die Bibel uns verspricht, jetzt wiederkommt. Selbst dort, wo es dunkel ist, selbst in dieser Zeit, wo wir die Herrlichkeit nur erahnen, nur darauf hoffen und wenig von ihr sehen. Selbst da haben wir einen Fürsprecher, der mit uns unterwegs ist. Und diese Schwachheit, diese Fürsprache für uns und selber durch Gott, zu Gott redet. Und das ist es, wo die Wirksamkeit des Gebets liegt. Und er hört dann durch seinen Geist in dir. Vater, wir danken dir dafür, dass du ein Gott bist, der selber uns befähigt in den Dingen, in denen wir völlig unfähig sind. Und ich bitte dich darum, dass du uns diese Freimütigkeit, diese Freiheit auch gibst, unsere Gebete auszusprechen, in dem Wissen, dass du sie hörst, weil der Heilige Geist in uns wohnt. Dass dieses Unterpfand, das du uns gegeben hast, das uns immer wieder erinnert, wir sind nicht für diese Welt geschaffen, sondern wir erwarten das Ewige. Dass dieser Unterpfand selbst in unseren Gebeten uns unterstützt. Herr, ich danke dir dafür und ich bitte dich, dass du uns damit auch neu ermutigst. Zu deiner Ehre. Amen. Der Beitrag Der Heilige Geist: Megafon deiner Gebete [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-06-15-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].