
Predigten der Eckstein Gemeinde
Podcast von Eckstein Gemeinde Berlin
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Also falls das eben gerade falsch verstanden worden ist, es wird an dem Sonntag, wo wir diesen gemeinsamen Gottesdienst haben, am Vormittag trotzdem hier einen Gottesdienst in der Gemeinde geben, also nach wie vor, das war nur falsch verstanden. Wenn du dich entscheidest, etwas anzuhören, dann basierst du diese Entscheidung auf etwas. Es kann ganz unterschiedliche Gründe sein, warum du dich entscheidest, etwas anzuhören, zum Beispiel Musik. Du entscheidest dich, Musik zu hören, unter anderem vielleicht, weil du dir Freude dadurch erhoffst oder einfach unterhalten zu werden, Entspannung zu erfahren. Du schaust dir vielleicht Filme an oder Videos, um dasselbe zu vermitteln. Und vielleicht hörst du dir auch Podcasts an, mit der Absicht, etwas dazu zu lernen. Egal was auch die Gründe sein mögen, was deutlich wird, ist, dass du eine Entscheidung getroffen hast, etwas anzuhören aufgrund von verschiedenen Gründen. Und oftmals ist es so, dass wir uns mit vielen Dingen beschäftigen und uns Zeit nehmen, Dinge anzuhören, die eigentlich unsere Zeit und Aufmerksamkeit nicht verdienen. Das kann vielleicht jeder von uns nachvollziehen. Wir verbringen viel Zeit mit Dingen, entweder die sich gar überhaupt nicht lohnen anzuschauen, anzuhören oder über die Stränge zu schlagen und uns sehr viel Zeit zu nehmen, was dann letztendlich uns Zeit vom Tag nimmt, die wir für etwas anderes hätten nutzen können. So ist es vielleicht auch mit jeder Predigt. Oder ganz im Gegenteil, mit jeder Predigt wollt ihr eigentlich etwas hören, was sich lohnt zu hören. Ja, vielleicht war es auch eben gerade so, als ich hier nach vorne gegangen bin, habt ihr eine Entscheidung getroffen, entweder zuzuhören oder wieder abzuschalten, weil das sowieso nichts für euch ist. Vielleicht hast du eine gewisse Erwartungshaltung an mich, an den Prediger, an jeden Prediger hier. Du erhoffst dir vielleicht etwas Interessantes, etwas Neues zu hören, vielleicht auch etwas Relevantes, etwas, was mit der Bibel zu tun hat und wie das Wort Gottes in deinem Leben konkret anwendbar ist. Aber vielleicht ist es auch, dass du in schwierigen Zeiten bist und du dir einfach Trost und Hoffnung wünschst, Ermutigung durch diese Predigt. Die Gründe können ganz unterschiedlich sein, aber ich hoffe und ich bin davon überzeugt, dass ihr hier seid, weil ich weiß das von Zeugnissen von einigen von euch. Der Grund ist, warum ihr hier seid in dieser Gemeinde und warum ihr euch entscheidet, auch zu bleiben, ist, weil ihr das Wort Gottes hört und hören werdet, wenn ihr herkommt. Und wir wollen uns heute einen Prediger anhören, einen Prediger, vor allem seine Worte näher betrachten, dem es lohnt zuzuhören. Er verdient deine Zeit und deine Aufmerksamkeit. Prediger Kapitel 1, lasst uns das zusammen aufschlagen, Prediger Kapitel 1, der erste Vers. Ich lese einmal den ersten Vers, Prediger Kapitel 1. Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. Prediger hier, das Wort bezeichnet jemand, der eine Versammlung einberuft, um gehört zu werden. Damit ist dieser Prediger nicht einfach nur jemand, der eine komische Stille bricht oder einfach, weil man das halt von einem Prediger so erwartet, dass er was sagt, sondern dieser Prediger hat was zu sagen. Dieser Prediger hat Worte, die es verdienen, gehört zu werden, die deine Zeit und deine Aufmerksamkeit verdienen. Nun lasst mich dir zwei Gründe nennen, zwei Gründe, warum die Worte des Predigers deine Zeit und Aufmerksamkeit verdienen. Erstens, sein Leben, das Leben des Predigers spricht dafür. Und zweitens, sein Bestreben, seine Absicht, sein Ziel mit diesen Worten, diesem Buch Prediger. Oft ist es so und vielleicht ist das bei ein oder anderen auch der Fall, warum sollte ich mich mit so einem pessimistischen Buch wie das Buch Prediger beschäftigen. Aber wir werden sehen in den nächsten Predigten dieser Predigtreihe durch das Buch Prediger, dass das Buch auf gar keinen Fall pessimistisch ausgelegt ist. Der Prediger hat viel zu sagen, was deine Zeit und Aufmerksamkeit verdient, vor allem wenn es um dieses Leben hier auf dieser Erde geht. Nun zuallererst, warum lohnt es sich ihm zuzuhören, sein Leben, wenn wir sein Leben betrachten. Der Prediger selbst hier in den ersten beiden Kapiteln legt viel Wert darauf, seine eigene Erfahrung mitzuteilen, eigene Erfahrung, die er in seinem Leben gemacht hat, mit dem Ziel herauszubekommen, wie man das Leben, das wir hier auf dieser Erde haben, voll und ganz genießen können. In seiner ganzen Fülle. Das hat er sich zum Ziel gemacht. Wir lesen Kapitel 2, Vers 3. Ich beschlosse meinem Herzen, mein Leib durch Wein zu laben, während mein Herz mich mit Weisheit leitete und es mit der Torheit zu halten, bis ich sehe, was den Menschenkindern gut wäre, unter dem Himmel zu tun, die Zahl ihrer Lebenstage. Sein Ziel war es, herauszufinden, wie man die Zeit auf dieser Erde bestmöglich ausnutzen sollte, verbringen sollte, um so viel Zufriedenheit und Erfüllung zu erfahren, wie nur irgend möglich. Das hat er sich zum Ziel gemacht in seinem Leben. Und darüber schreibt er vor allem in den ersten beiden Kapiteln. Und dieser Prediger, wenn wir uns sein Leben näher anschauen, was wir gleich machen werden, dann ist es, ist er auch die geeignete und passendste Person, die wir uns überhaupt vorstellen könnten, der so einem Unterfangen hier auf diesem Papier nachgehen würde und davon erzählen würde, weil er einfach ohne Einschränkung war. Er hatte alle Mittel, alle Ressourcen, alles, was man sich nur vorstellen könnte, um wirklich in jedem Aspekt alles, was wir uns nur erdenken könnten, zu erfahren, was sich wirklich lohnt in diesem Leben, was wirklich Freude, Erfüllung, Zufriedenheit bringt. Kein anderer hatte diese Möglichkeiten. Er hatte wirklich alles. Ja, man könnte sagen, wie ein Surfer, der perfekte Gegebenheiten hat, um eine perfekte Welle zu reiten. Ja, er braucht dazu gutes Wetter, der Wind muss stimmen, die Wellen müssen groß genug sein, sie dürfen nicht zu stell brechen und das Surfbrett muss diesen Wellen entsprechen. Perfekte Gegebenheiten. Und das trifft auch auf diesen Prediger zu. Er hatte die perfekten Gegebenheiten, um aus dem Leben alles zu machen und herauszuziehen. Nun, wer ist denn dieser Prediger? Wovon ist hier die Rede? Wir lesen hier in Vers 1 Worte des Predigers des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem. Es steht außer Frage, dass wenn wir uns gleich sein Leben anschauen, dass es um den König Salomo geht. Salomo ist ein Sohn Davids. Salomo ist nicht der einzige Sohn Davids. David hatte einige Söhne, aber diese Beschreibung stimmt mit Salomo überein und kann nur mit ihm übereinstimmen als Sohn Davids. Warum? Weil wir in Kapitel 1 lesen, dass er einmal König in Jerusalem war, aber nicht nur in Jerusalem, sondern über ganz Israel. Vers 12. Ich, der Prediger, war König über Israel in Jerusalem. Damit geht er hier davon aus, er spricht hier nicht von einem geteilten Israel, weil alle Nachfahren nach Salomo nur über ein geteiltes, über ein Teil von Israel selbst geherrscht haben, wie zum Beispiel Rehaber, der Sohn von Salomo. Keiner hatte über dieses Vereinigte Israel jemals regiert, außer Salomo. Deswegen kann es sich einzig und allein nur um Salomo halten. Nun, die Frage ist, warum entschied sich Gott diesem Sohn Davids Salomo so sehr zu segnen? Lasst uns dazu mal 2. Samuel aufschlagen. 2. Samuel, Kapitel 12. Das ist das erste Mal, dass wir von Salomo hören. 2. Samuel, Kapitel 12, die Verse 24 und 25. Und David tröstete Bathsheba, seine Frau, und ging zu ihr ein und lag bei ihr. Und sie gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Salomo. Und der Herr liebte ihn. Und er sandte durch Nathan den Propheten und gab ihm den Namen Jedidja, um des Herrn willen. Salomo bedeutet friedlich. Und wir lesen hier in Vers 24, Gott liebte ihn. Schon bei seiner oder von seiner Geburt an entschied sich Gott, ihn zu lieben. Auf besondere Art und Weise. Und wir lesen hier Jedidja. Das bedeutet geliebter Javis. Ganz außerordentlich. Gott entschied sich, ihn zu lieben und damit ihm zu segnen mit so vielen Dingen, die man sich nur erträumen könnte. Und zuallererst hat er ihm das Reich seines Vaters gegeben. Er hat ihn von all den Söhnen zum König gemacht. Auch dazu wollen wir 1. Chronik aufschlagen. 1. Chronik 22, Verse 9 und 10. Siehe, ein Sohn wird dir geboren und er wird ein Mann der Ruhe sein. Und ich werde ihm Ruhe verschaffen von allen seinen Feinden ringsum. Denn Salomo wird sein Name sein und Frieden und Ruhe werde ich Israel geben in seinen Tagen. Der wird meinen Namen ein Haus bauen und er soll mir Sohn und ich will ihm Vater sein. Und ich werde den Thron seines Königstums über Israel befestigen in Ewigkeit. Wir lesen hier in Vers 9 eine weitere Gegebenheit, die ihn ermöglicht hat, sich ganz auf dieses Leben in dieser Welt und all das, was das Leben zu bieten hat, zu konzentrieren. Was war diese Gegebenheit oder was hat es ermöglicht? Die Ruhe, der Frieden. Kein anderer König in Israel hatte eine solche Ruhe und einen solchen Frieden zu seiner Königsherrschaft. 40 Jahre hat Salomo regiert in Ruhe und Frieden. Und damit ist auch hier wieder die Möglichkeit ihm gegeben, sich ganz auf dieses Leben zu konzentrieren, viel Zeit zu investieren, ohne irgendwie äußerliche Störungen zu haben. Er hat eine außergewöhnliche Herrschaft gehabt. Er hatte so viel Macht, so viel Einfluss auf umliegende Nationen, dass selbst sie gekommen sind, um von seiner Weisheit zu hören, von seinem Reichtum, seine Größe, seinen Besitz zu sehen. Außergewöhnlich. Und dieser Prediger, diesem Prediger hat Gott unheimlich viel Weisheit gegeben. Weisheit und Einsicht. Prediger Kapitel 1, Vers 16 lesen wir. Ich sprach in meinem Herzen und sagte, siehe, ich habe Weisheit vergrößert und vermehrt über alle hinaus, die vor mir über Jerusalem waren, und mein Herz hatte Fülle von Weisheit und Erkenntnis gesehen. Und das trifft sowohl auf den Prediger wie auch auf Salomo selbst zu. Gott hat Salomo viel, viel Weisheit gegeben und nicht nur Weisheit, sondern auch Reichtum, unheimlich viel Besitz. Kapitel 2, Vers 7 lesen wir im Buch Prediger. Ich kaufte Knechte und Mägde und hatte Hausgeborene. Auch hatte ich einen großen Besitz an Rind und Kleinfier, mehr als alle, die vor mir in Jerusalem waren. Ich sammelte mir auch Silber und Gold und Reichtum der Könige und Landschaften. Er sammelte es an, er häufte es an. Eine Unmenge. Und wie ist das gekommen? Gott hat ihn geliebt und vor allem zu Zeiten, als er das erste Mal mit Salomo geredet hat, Gott selber zu ihm gekommen ist. In einem Traum lesen wir davon, warum er ihm so viel Reichtum und Weisheit gegeben hat. Erster Könige Kapitel 3. Gott erscheint Salomo in einem Traum und fragt ihn, bitte von mir alles, was du willst, egal was, ich werde es dir geben. Und Salomo reagiert darauf mit einem demütigen Herzen. Er sagt, das Wichtigste, was ich brauche, ist ein einsichtvolles und verständiges, weises Herz, um das Volk Gottes richtig anzuleiten, zu führen. Und daraufhin antwortet Gott. Erster Könige 3, Vers 10, Abvers 10. Und das Wort war gut in den Augen des Herrn, dass Salomo um dieses gebeten hatte. Und Gott sprach zu ihm, weil du um dieses gebeten hast und hast dir nicht viele Tage erbeten, hast dir nicht Reichtum erbeten und nicht um das Leben deiner Feinde gebeten, sondern hast dir Einsicht erbeten, um das Recht zu verstehen. Siehe, so habe ich nach deinem Wort getan. Siehe, ich habe dir ein weises und einsichtsvolles Herz gegeben, dass deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und deinesgleichen nach dir nicht aufstehen wird. Und auch was du nicht erbeten hast, habe ich dir gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, sodass deinesgleichen niemand unter den Königen sein wird, alle deine Tage. Mal, um das eine Perspektive zu geben. Salomo wird heutzutage, wird ungefähr geschätzt berechnet, man kann das nur schätzen, was er wirklich an Vermögen hatte. Es wird geschätzt, dass er über zwei Billionen Euro an Vermögen hatte. Billionen. Das ist mal im Vergleich zu Elon Musk, der 390 Milliarden Euro an Vermögen besitzt. Das sind drei Nullen weniger als Salomo. Fünfmal so viel besitzt Salomo oder besaß Salomo als Elon Musk. Mal im Vergleich. Aber bei diesen Unsummen an Menge spielt es letztendlich keine Rolle, weil den beiden alles möglich ist. Alle Türen geöffnet. Selbst der Prediger sagt im Buch Prediger, dass das Geld alles möglich macht. Keine Einschränkung. Dieser Prediger war überaus weise und hat deswegen auch sich sehr viel Zeit genommen, in den Zeiten des Friedens viele Sprüche zu schreiben. Kapitel 12 Vers 9 lesen wir. Und außerdem, dass der Prediger weise war, lehrte er noch das Volk Erkenntnis und erwog und forschte und verfasste viele Sprüche. Im Buch Könige lesen wir davon, dass Salomo 3000 Sprüche aufschrieb und wir kennen die Sprüche selbst. Ein Beispiel davon in dem Buch der Sprüche. Er hat viel Zeit in diese Sprüche investiert. Viel Weisheit kam dadurch auch zur Geltung. Tausend, über tausend Lieder hat er geschrieben. Das hat Gott ihnen alles geschenkt. Das hat Gott ihnen alles ermöglicht. Doch wir wissen, dass diese Liebe Salomos zu Gott selbst nicht ewig anhält. Wir lesen davon, dass vor allem, nicht ausschließlich, vor allem Frauen, die er sich auch angehäuft hat, ihn dazu verführt haben, Gott von Gottes wegen abzukommen und anderen Göttern nachzugehen. Im Kapitel 2 Vers 8 sagt der Prediger selbst, ich sammelte mir auch Silber und Gold und Reichtum der Könige und Landschaften. Ich verschaffte mir Sänger und Sängerinnen und die Wonnen der Menschenkinder, Frau und Frauen. Er häufte sie an wie Reichtum, wie Besitz. Und wir lesen dazu, dass das der Punkt war, der seinen guten Anfang enden ließ. Erster Könige, Kapitel 11. Die ersten drei Verse. Und der König Salomo liebte viele fremde Frauen, und zwar neben der Tochter des Pharaos, Moabitische, Ammonitische, Edomitische, Sidonische, Hittitische, von den Nationen, von denen der Herr zu den Kindern Israel gesagt hatte, ihr sollt nicht unter sie kommen und sie sollen nicht unter euch kommen. Gewiss, sie würden euer Herz neigen ihren Göttern nach. An diesen hing Salomo mit Liebe. Und er hatte an Frauen 700 Fürstinnen und 300 Nebenfrauen, und seine Frauen neigten sein Herz. Nun wichtig hier zu betonen ist, dass es nicht die Frauen waren, dieses Hauptproblem war. Man könnte sagen, die vielen Frauen hat es dazu gebracht, dass er abgefallen ist. Aber es fing schon viel, viel früher an. Er hatte schon den Weg bereitet dafür, vom Weg, vom rechten Weg Gottes Liebe gegenüber abzukommen. Und das lesen wir nämlich schon in 5. Mose 17. Diese Vorwarnung, die ein König beherzigen sollte in Israel, um nicht von dem rechten Weg abzukommen. In 5. Mose 17 lesen wir in die Verse 16, Abvers 16 bis 20. Dort wird schon prophezeit, dass es ein König in Israel geben wird. Und hier gibt es schon Anweisungen, woran sich der König halten soll, um Gott gehorsam zu bleiben, um auf dem rechten Weg zu bleiben. 5. Mose 17, Abvers 16, dort steht. Nur soll er sich nicht viele Pferde anschaffen und soll das Volk nicht nach Ägypten zurückführen, um sich viele Pferde anzuschaffen. Denn der Herr hat euch gesagt, ihr sollt fortan nicht wieder auf diesem Weg zurückkehren. Und er soll nicht viele Frauen haben, dass sein Herz sich nicht abwende. Und Silber und Gold soll er sich nicht übermäßig anschaffen. Und es soll geschehen, wenn er auf dem Thron seines Königreichs sitzt, so soll er sich eine Abschrift dieses Gesetzes in ein Buch schreiben aus dem, was vor den Priestern, den Leviten liegt. Und es soll bei ihm sein, der soll alle Tage seines Lebens darin lesen, damit er den Herrn seinen Gott fürchten lerne, um zu beachten, alle Worte dieses Gesetzes und diese Satzungen sie zu tun, damit sein Herz sich nicht über seine Brüder erhebe und damit er von dem Gebot weder zu rechten noch zu linken abweiche, damit er die Tage in seinem Königtum verlängere, er und seine Söhne in der Mitte Israels. Ja, wir sehen also hier, dass es nicht allein das Frauenproblem war, sondern er hat schon vorab angefangen, sich viel anzuhäufen, all das, was Gott ihn gegeben hat, sich zum Ziel zu machen, umso mehr anzuhäufen, viel Reichtum, viel Geld, viel Besitz. Das alles, was Gott ihn aus Liebe gegeben hat und was er ihm noch weit mehr hätte geben können, hat er sich zum Ziel gemacht, anzuhäufen und darin seine Zufriedenheit und Erfüllung zu suchen. Und somit ist durch diese Habsucht dazu gekommen, ein Götzendiener zu werden. Er hat sich mehr an den Gaben erfreut, die Gott ihm gegeben hat, als an den Geber der Gaben. Alle Gaben, egal was wir haben, egal wie Gott uns segnen möge in diesem Leben, dient dazu, um auf Gott, dem Geber der Gaben hinzuweisen. Unsere Liebe, unsere Dankbarkeit, unsere Zufriedenheit sollte immer mehr zunehmen in Gott, je mehr wir haben. Theoretisch. Deswegen ist Reich sein, viel Besitz haben, nicht Sünder an sich. Aber wenn wir darin unsere Zufriedenheit und Erfüllung suchen, wie Salomo es tat, dann ist es Sünde. Nun, vielleicht mögt ihr an dieser Stelle sagen, warum soll ich jetzt so einem schlechten Beispiel, Vorbild zuhören? Was kann der mir über das Leben auf dieser Erde sagen? Und da hast du recht. Normalerweise wollen wir Leuten zuhören, die die Wahrheit wirklich ausleben, die Vorbilder sind, denen es lohnt zuzuhören. Aber Salomo hat dieses Buch gerade deshalb geschrieben, am Ende seines Lebens, weil er Buße getan hat, weil er reumütig ist, weil er zurückschaut und sieht, wie er sein Leben verschwendet hat mit Dingen, die keine Zufriedenheit, keine Erfüllung, kein Frieden geben. Und deswegen lohnt es sich, ihm zuzuhören, weil wenn einer wirklich über dieses Leben auf dieser Erde reden kann und all das zu erfahren, was dieses Leben bieten kann, dann ist es er. So lass mich dir nun einen zweiten Grund geben, warum du diesem Prediger und seinen Worten Aufmerksamkeit und Zeit schenken solltest. Sein Bestreben. Sein Bestreben mit diesem Buch, wozu er dieses Buch geschrieben hat. Er hat nicht allein nur über sein Leben, seine eigene Erfahrung gesprochen. Er hat auch allgemein seine Absicht wahr, sich selbst als Beispiel zu nehmen, um Leute davor zu warnen, auf demselben schlechten und falschen Wegen zu geraten, wie er es tat. Aber vor allem auch viel Weisheit zu vermitteln, wie man in diesem Leben auf dieser Erde leben kann, ein weises Leben zu führen. Und deswegen, wenn wir uns hier Vers 1 anschauen, Worte des Predigers, dann sollten wir uns die Frage stellen, im Vergleich zu den anderen Büchern, die Salomo geschrieben hat, wie Hoeli zum Beispiel, Sprüche. Dann steht zu Beginn immer Salomo. Er selber identifiziert sich ganz klar als Sohn Davids, König in Israel. Warum aber entscheidet sich Salomo hier in diesem Buch seine Identität nicht klar und deutlich zu geben? Warum schreibt er die Worte des Predigers? Und ich glaube, er macht dies aus einem bestimmten Grund. Wie schon zu Beginn gesagt, bedeutet Prediger jemand, der eine Versammlung einberuft, um gehört zu werden. Dasselbe Bild eines Predigers, des Wortes, kann man auch auf einen Sammler deuten. Jemand, der sammelt, versammelt, etwas, was wertvoll ist, sammelt. Und es ist interessant, dass er hier sagt, Worte des Predigers. Er ist ein Sammler von Worten. Ich bin selber nie ein Sammeltyp gewesen, ein großer Sammler, aber es gibt Leute, die ihre Zeit damit verbringen, als Hobby wertvolle Dinge zu sammeln. Sie geben diesen Dingen einen gewissen Wert, wie zum Beispiel Briefmarken, Münzen, Urlaubs-Andenken oder vielleicht, wenn das noch aktuell ist, Pokémon-Karten. Sie geben diesen Dingen einen gewissen Wert und sammeln sie, häufen sie an, kümmern sich darum. Oftmals haben die sogar einen schönen Ort irgendwo im Haus, Trophäen zum Beispiel. Aber hier, er ist ein Sammler von Worten, wertvollen Worten, kostbaren Worten, wichtigen Worten. Nun, man könnte natürlich sagen, meint er damit einfach nur poetische Worte, die sich schön anhören. Er hat ja viele Sprüche verfasst und viele Lieder geschrieben. Natürlich spielt hier Poesie auch mit, weil bestimmte Teile dieses Buches sind tatsächlich poetisch geschrieben. Aber wie mit jeder Poesie, sollte es zumindest so sein, dient sie nur als Mittel, um den Inhalt der Worte hervorzuheben, die Wichtigkeit dieser Worte hervorzuheben, darauf hinzuweisen. Sie sind nur ein Mittel zum Zweck. Und dieser Prediger hier hat sorgfältig nach Worten gerungen und gesucht, nach wichtigen, kostbaren, wertvollen Worten. Und zum einen, wenn wir uns das letzte Kapitel aufschlagen vom Buch Prediger, Prediger Kapitel 12, im Epilog geht er jetzt näher auf diese Worte ein. Er beschreibt sie noch näher, was genau das für Worte sind. Worte, denen es lohnt zuzuhören. Zum einen sind es inspirierte Worte. Sie kommen von Gott selbst und damit nicht nur einfach Menschenworte. Kapitel 12, Vers 10, dort lesen wir, der Prediger sucht da angenehme Worte zu finden. Und das Geschriebene ist richtig, Worte der Wahrheit. Er suchte sie zu finden, er machte es sich zum Ziel, sein Bestreben war es mit diesem Buch, diese Worte zu sammeln und niederzuschreiben. Wohlgefällige Worte, angenehme Worte. Damit ist nicht einfach nur gemeint etwas, was gut klingt, was man gut aufnehmen kann, sondern Worte, die etwas Gutes bewirken. Etwas Gutes, etwas Notwendiges bewirken. Damit sind sie heilsam. Es ist vielleicht nicht immer leicht, die Worte hier zu hören, die der Prediger aufgeschrieben hat, aber sie dienen, sie sind heilsam, sie dienen uns zum Guten, sie sind notwendig. Und dann beschreibt er sie als Worte der Wahrheit, aufrichtig niedergeschrieben, wie man das auch übersetzen kann hier. Worte der Wahrheit. Sie sind damit nicht hinterlistig oder trügerisch, sondern völlig zuverlässig, vertrauenswürdig. Sie verdienen unsere Aufmerksamkeit und Zeit. Und dann beschreibt er weiter in Vers 11 weise Worte. Die Worte der Weisen sind wie Treibstacheln und wie eingeschlagene Nägel, die gesammelten Sprüche. Weise Worte. Damit ist anwendungsbezogen gemeint. Das Ziel dieser Worte sind nicht allein einfach nur gehört zu werden, sondern sie zu beherzigen und sie umzusetzen. Weise Worte. Und hier benutzt er zwei Illustrationen, um dies deutlich zu machen, wie Treibstacheln. Treibstacheln, das kommt von der damaligen Zeit, wo ein Bauer sein Land gepflügt hat und vorne einen Ochsen angespannt hat vor dem Flug. Und um ihn weiter anzutreiben und in der Spur zu halten, gebrauchte er einen langen Stab, Holzstab mit einer eisernen Spitze und eisernen Haken. Und damit hat er jedes Mal den Ochsen weiterhin angetrieben, indem er ihn hinten auf dem Rücken gepikst hat. Und nicht nur, damit er weiterhin arbeitet und weiter vorangeht, sondern auch, um in der richtigen Spur zu bleiben. Sobald der Ochse sich vom Weg ein wenig abgewichen ist, hat er ihn wieder gepikst, um wieder in die richtige Bahn zu lenken. Und somit beschreibt er hier die Weisen Worte. Diese Worte dienen dazu, um uns, um dich in der richtigen Spur zu lassen, zu halten, um nicht vom richtigen Weg abzukommen. Und das ist vielleicht nicht immer so ganz einfach, weil so ein eiserner Haken natürlich weh tut, so ein Pikser. Aber sie sind notwendig und hilfreich. Und dann sagt er hier auch noch, es sind eingeschlagene Nägel. Man könnte auch übersetzen, wohlplatzierte Nägel. Perfekt an dem richtigen Ort platziert, um ihre Funktion zu erfüllen. Und sie sitzen so fest, dass sie großen Widerstand widerstehen können. Viel aushalten können. Damit sind diese Weisen Worte, sie prägen sich ein wie Nägel. Und vor allem, sie lassen dich nicht so, wie du mal warst, sie verändern dich. Sie dringen tief ein und sitzen fest. Und all diese Beschreibungen dieser Worte weisen letztendlich auf Gott als schlussendliche Quelle hin, der diese Worte durch Salomo niedergeschrieben hat. Deswegen lesen wir hier in Vers 11 auch, sie sind gegeben von einem Hirten. Einem Hirten. Ein Hirte kümmert sich um seine Schafe, er sorgt sich um seine Schafe, er leitet sie an. Er ist fürsorglich und vor allem weist er ihnen die Richtung. Diese Worte sind fürsorglich und richtungsweisend, weil sie von einem Hirten kommen und nicht nur irgendeinem Hirten, sondern hier die Betonung auf einem Hirten. Das ist der Hirte, der Oberhirte. Viele wurden im Alten Testament als Hirten bezeichnet, wie Könige, wie Propheten, wie Richter. Aber der Oberhirte ist Gott selbst und auch er wird immer wieder, wie zum Beispiel der bekannte Psalm 23, der Herr ist mein Hirte. Gott hat ihn gebraucht durch seinen Geist, Worte niederzuschreiben. Er hat sein Leben gebraucht, seine außerordentlichen Erfahrungen gebraucht, um dieses Buch über das Leben auf dieser Erde niederzuschreiben. Und wenn es ein Hirte ist, wenn Gott der Hirte ist, dann treffen diese Worte auch zu, wie Petrus selber formuliert, gegenüber Jesus, dem Oberhirten, Johannes 6, wo er sagt, Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens. Wer sonst und wessen Worte sonst verdienen unsere Zeit und Aufmerksamkeit? Inspirierte Worte, aber auch rettende Worte, bewahrende Worte. Wir lesen weiter in Vers 12 von Kapitel 12. Und überdies, mein Sohn, lass dich warnen. Mein Sohn. Die Hauptempfänger dieses Buches stellen damit eine junge Menschen dar. Kapitel 12, Vers 1 lesen wir selber. Und gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit. Die Hauptempfänger sind also junge Menschen, junge Männer vor allem. Und das entspricht wieder völlig dem, was wir über Salomo selber kennen und seinen anderen Büchern, die er geschrieben hat. Sprüche 1 bis 9. Jedes Kapitel beginnt mit der Aussage, mein Sohn. Und damit sehen wir auch die Absicht dieses Buches. Salomo schaut zurück auf sein Leben, hat seine Lektionen gelernt und teilt seine Lektionen nun weiter an die junge Generation. Warum? Um sie davor zu bewahren, dieselben Fehler zu machen und ihr Leben zu verschwenden. Aber ich denke, dass dies auch eine Ermutigung ist für die ältere Generation. Denn wenn wir uns die Situation von Salomo anschauen, der am Ende seines Lebens Buße getan hat, zurückschaut, könnten wir sagen, wenn wir uns versuchen in seinen Situationen mit ihm zu identifizieren, was soll ich überhaupt jetzt noch machen? Ich habe mein ganzes Leben total verschwendet. Eigentlich könnte ich in Depressionen verfallen oder am besten noch Selbstmord begehen, weil ich habe mein ganzes Leben verschwendet. Ich bin zu nichts mehr in der Lage, zu nichts nutze. Und vielleicht ist das auch für den einen oder anderen oder Leute, die ihr kennt, die einer ähnlichen Situation sind, die rückblickend auf ihr Leben und die schwere Lektionen lernen mussten. Aber lasst dies eine Ermutigung sein wie Salomo. Es hat ihn nicht davon abgehalten, immer noch von Gott gebraucht zu werden. Und vor allem ein solches Buch niederzuschreiben, um die nachfolgenden Generationen davor zu bewahren, die selben Fehler einzugehen. Wie Philippa 3 Paulus selber sagt, vergessend, was dahinten ist und nicht ausstreckend nach dem, was vorn ist. Ich vergesse all das Schlechte oder auch das Gute in meiner Vergangenheit. Das identifiziert mich nicht, sondern ich schaue nach vorne und nutze die Zeit, die Gott mir jetzt noch gegeben hat, um ganz für ihn zu nutzen. Nun, das sind die zwei Gründe, warum die Worte des Predigers deine Zeit und Aufmerksamkeit verdienen. Sein Leben, das dafür spricht, und sein Bestreben, die Absicht mit diesem Buch. Nun, ich hoffe, das gibt euch einen Vorgeschmack auf diese Predigtreihe durch das ganze Buch Prediger, diese Worte selber zu lesen, darüber nachzudenken und vor allem im Leben anzuwenden. Wir beten noch zum Abschluss. Vater, wir danken dir für diesen Morgen. Wir danken dir für dein Wort. Wir danken dir für die Worte, die du darin aufgeschrieben hast, dass du Männer gebraucht hast, durch deinen Geist angeleitet, Worte niederzuschreiben, die uns Heilung schenken, die uns Rettung schenken, die uns Weise machen, die uns helfen, dieses Leben voll und ganz so zu leben, wie es dir gefällt und damit, was uns am besten dient. Wir bitten dich, dass du diese Predigtreihe und die kommenden Predigten auch gebrauchst, um uns darin anzuleiten, um uns wirklich Weise zu machen. Wir danken dir, dass du durch dein Wort zu uns redest und dein Wort hat Kraft und wir vertrauen darauf, dass du das in uns vollbringst, was vor dir wohlgefällig ist. Amen. Der Beitrag Gottesdienst 18.05.2025 [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-18-05-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

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Der Beitrag Glaubenshelden [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-04-05-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

Ja, vielen Dank, David. Lässt uns zu Beginn für unsere Missionare und für die Gemeinde, auch unsere Gemeinde beten. Vater, wir preisen dich, dass wir diese Kontakte haben dürfen, auch zu Missionaren, die in der Welt unterwegs sind und danken dir für die Nachrichten, die wir auch dort bekommen. Danken dir für die Unterstützung, die Miska und alle Miska in Finnland bekommen darf. Wir bitten dich, dass du diesen Übergang, auch die Ankunft von Benjamin Segnes, dass er dort gut ankommen kann und auch sie sich als Team gut einspielen können und effektiv und produktiv für dein Reich sein dürfen. Ich bitte dich, dass du die Gemeinde dort in Finnland bewahrst und auch weiter gesunden Wachstum schenkst. Bitten dich, dass du Miska in seinem Dienst stärkst und ermutigst, auch seine Frau mit den Kindern, dass sie wirklich ermutigt sind, treu für dich weiter zu dienen. Bitten dich auch um die Zurüstungsarbeit mit der Zurüstung der anderen Männer, dass auch das wirklich Frucht bringen kann und nicht nur die Gemeinde, wo sie selber aktiv sind, sondern weitere Gemeinden in Finnland entstehen dürfen und die, die es gibt, gebaut werden dürfen zu deiner Ehre. Genauso bitten wir dich auch für Thomas und Dani an in Zimbabwe und auch dort staunen wir einfach darüber zu sehen, wie du treu wirkst. Ja, du bist der Gleiche überall und so sehen wir, dass auch du dort mit dem gleichen Wesen, mit dem gleichen Wort dienst und wirkst und Gemeinde baust. Und wir danken dir auch für die Möglichkeiten, die du Thomas und Dani dort gibst, besonders auch in der Waisenarbeit. Bitten dich, dass du ihnen dort segnest, aber auch Weisheit gibst, wie das gut voranzubringen. Wir danken dir auch für seine Arbeit im Schörner Bible Institute. Wir danken dir für all die Männer, die dort kommen, um sich zurüsten zu lassen, die lernen, dein Wort treu auszulegen und anzuwenden, damit die Gemeinde Gottes wirklich heranwachsen kann. Und wir bitten dich, dass das Werk weiter gut vonstatten gehen kann, dass du sowohl Thomas als auch allen Involvierten dort Weisheit gibst und dein Werk beschützt und bewahrst, Herr. Herr uns, wir möchten auch an dieser Stelle nochmal besonders für uns danken und beten, Herr. Du hast die Ecksteingemeinde so geformt, wie du sie geformt hast. Du hast sie an diesen Ort gestellt, wo du sie haben möchtest und du hast uns immer wieder auf all den Stationen des Lebens der Gemeinde gezeigt, dass du derselbe bist, gestern, heute und in Ewigkeit. Du bist treu und du wirkst Wunder, auch wenn wir das manchmal nicht ganz so deutlich sehen. Herr, ich danke dir dafür, dass wir dich kennen dürfen, den Herrn der Herren, der zwar Mensch wurde, der wie jeder Mensch als kleines Kind geboren und aufgewachsen ist, aber der immer der Herr über dem Universum geblieben ist, der der Höchste ist, der derjenige ist, der alles geschaffen hat und der derjenige ist, durch den wir leben dürfen und zu dem hin wir leben dürfen und vor allen Dingen, Herr, dass du derjenige bist, der Haupt auch dieser Gemeinde ist. Herr, wir danken dir dafür, dass wir dein Leib sein dürfen. Wir danken dir, dass wir, die wir einst in Feindschaft zu dir standen, jetzt Teil von dir werden dürfen. Gemeinschaft mit dir und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen genießen dürfen und das in Fülle von nun an bis in Ewigkeit. O Herr, wir halten uns das vor Augen und wollen dich auch bitten, dass du uns Gnade schenkst, das nicht aus den Augen zu verlieren. Wir sind dein und wir sind hier, um dich zur Schau zu stellen. Wir sind hier, um deine Botschaft in die Welt hinauszutragen und wir sind hier, um das zu tun, was du von uns möchtest. Und Herr, ich bitte dich, dass auch diese Gottesdienste, die Zeiten, die wir hier haben, wo wir zusammenkommen, genau das bewerkstelligen, dass wir noch mehr angespornt werden, ermutigt werden, dir treu nachzufolgen. Herr, ich bitte dich jetzt auch besonders für die Zeit, die wir jetzt haben, dass du die Ablenkungen wegnimmst, dass du offene Ohren und offene Herzen schenkst. Ich bitte dich, dass du uns davor bewahrst, nur Hörer zu sein deines Wortes, sondern dass du schenkst, dass wir Täter deines Wortes werden. Ich bitte dich, dass es heute auf fruchtbaren Boden fällt. Ich bitte dich darum, dass du jedem das gibst, was er braucht. Du siehst die Entmutigten unter uns, schenke ihnen Ermutigung. Du siehst die Traurigen unter uns, tröste du sie heute. Du siehst die Sünder unter uns, herweise du sie heute zurecht. Und so bitte ich dich um dein Werk und bete dich an, Herr, rede du, denn dein Volk hört. Amen. Ich nehme euch mal in ein Szenario mit hinein. Zwei Männer, die beide in gläubigen Haushalten groß geworden sind, umhegt und gepflegt von ihren Eltern, früh geprägt durch das Wort Gottes, regelmäßig unter der Familienanlage gesessen und dann auch Sonntag für Sonntag zur Gemeinde gegangen. Diese beiden jungen Männer, wir nennen sie einfach mal Hans und Fritz, sie wachsen heran und sie werden dann als charmante junge Männer bekannt. Männer, die jeder grundsätzlich als aufrichtig wahrnimmt. Männer, die freundlich ihren Mitmenschen begegnen. Männer, die bekannt sind, dass sie fleißig sind, eine hohe Arbeitsmoral an den Tag legen, die hilfsbereit sind, dort wo Hilfe benötigt wird. Diese beiden Männer heiraten schließlich und sind vorbildliche Ehemänner und Väter. Als ihre Eltern älter und kränker werden, kümmern sie sich aufopfernd um sie. Und so schaut jeder auf das Leben dieser beiden und sagt, die beiden sind vorbildliche, nachahmenswerte Männer, die diszipliniert sind und die scheinbar ihr Leben im Griff haben. Doch dann kommt für beide dieser Moment, an dem sie sterben und sich vor dem Thron Jesu wiederfinden. Hans wird von Jesus empfangen und willkommen geheißen in die Ewigkeit. Und dann ist Fritz an der Reihe, der sofort vor Christus anfängt und sagt, Herr, ich war doch alles, was ich getan habe, habe ich für dich getan. Ich war meiner Ehefrau treu. Ich bin in die Gemeinde gegangen. Ich habe hart gearbeitet. Ich habe mir nichts zur Schulde kommen lassen und all das beweist doch, dass ich zu dir gehöre. Doch Jesus antwortet ihm und sagt, da liegst du falsch Fritz. All das hast du nicht für mich getan. Geh weg von mir. Ich kenne dich nicht. Und so sehen wir, wie das Leben dieser beiden, das so ähnlich verlief, doch sehr unterschiedlich endete. Dem ewigen Leben war für den Hans den einen versprochen, während ewige Verdammnis das des anderen erwartete. Und was wir sehen ist, während ihr Lebenslauf so ähnlich war, waren doch ihre Herzen völlig anders eingestellt. Und das ist es genau, worum unser Text heute geht, um die Herzenseinstellung, auf die es ankommt. Und ihr dürft gerne mal mit mir Römer 8 aufschlagen. Wir konzentrieren uns in der Auslegung auf die Verse 5 bis 8. Ich möchte des Zusammenhangs halbe Abvers 1 lesen. Römer 8 Abvers 1. Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist. Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod. Die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden. Weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht. Die aber, die im Fleisch sind, sind Gott nicht gefallen. Soweit der Text für heute morgen. Nun, ihr habt mit mir die Apostelgeschichte zum Ende gebracht. Wir haben danach eine Reise, eine thematische Serie über das Thema Leid durchgegangen und schon vorab war meine Frage, was kommt wohl danach? Und im Gespräch mit den Ältesten waren wir uns dann sicher, dass wir beim Römerbrief auf dem Höhepunkt stehen geblieben sind. Römer 8, das Kapitel, auf das sich jeder gefreut hat. Und es ist nun gut, wäre es, dass ich mich an die Seite von Thomas begebe und wir zusammen dieses Buch zu Ende führen. Und genau das tun wir heute. Wir sind in Kapitel 8, gehen auf die Verse 5 bis 8 ein, aber ich möchte uns trotzdem nur mal kurz in Erinnerung rufen, was bis jetzt im Römerbrief alles geschehen ist. Denn ihr wisst, die ersten sieben Kapitel sind geballt voll mit theologischer Wahrheit. Und wir haben sehr viel über das Evangelium gelernt, sehr viel über die Art und Weise, wie Christus rettet. Aber lasst mich das Ganze mal ganz einfach runterbrechen. Paulus hat eine ganz kurze Einleitung gemacht in Kapitel 1 bis 16, 1 Vers 1 bis 16. Und dann taucht er gleich darauf ein und führt dem Leser vor Augen, was das Hauptproblem der Menschheit ist. Das Hauptproblem der Menschheit ist die Sünde. Und das legt er da in Kapitel 1 Vers 16 bis Kapitel 3 Vers 20. Mehrere Verse verwendet er darauf, um jedem Leser deutlich zu machen, ob er Jude ist, ob er Grieche ist. Jeder ist ein Sünder und schuldig vor Gott. Doch er lässt den Leser nicht damit stehen, sondern zeigt dann auch die Lösung für dieses Problem. Und auch für diese Lösung geht er ins Detail und verbringt mehrere Verse damit, von Kapitel 3 Vers 21 bis 5 Vers 21, um die Lösung zu diesem Problem zu zeigen. Die Lösung ist die Rechtfertigung durch Jesus Christus allein. Paulus hat mehrfach deutlich gemacht, es gibt nichts, was du als Mensch tun kannst, um dein Problem der Sünde, der Feindschaft Gott gegenüber, der Trennung von Gott zu beheben. Es gibt nichts. Und umso deutlicher macht er, dass es einen Mensch gebraucht hat, der gleichzeitig Gott ist, der lebte und der die Gerechtigkeit gelebt hat, der die Gerechtigkeit erwirkt hat durch seinen Tod und der dann auch diese Gerechtigkeit dir übertragen kann und du dann vor dem Richter Gott stehen kannst mit einem Schulzschein, der zerrissen ist und dir vergeben wird. Nun das hat er deutlich gemacht in den Versen Kapitel 3 Vers 21 bis 5 Vers 21. Und danach zeigt er dir jetzt auf in ab Kapitel 6, dass diese Rechtfertigung, diese Vergebung durch Jesus auch Konsequenzen in deinem Leben zeigt. Und er läutet dieses Thema in Kapitel 6 Vers 1 mit dieser rhetorischen Frage ein, sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunimmt? Und was Paulus hier macht ist, dass er einfach nur all das, was er schon erklärt hat, zu einer logischen Schlussfolgerung führt. Wenn die Gnade wirklich so groß ist, dass keine Sünde zu groß sein kann und bei jeder Sünde die Gnade nur umso größer wirkt, warum sollte dann nicht wir als Christen den Eindruck haben, wir sündigen einfach weiter damit, um dadurch die Gnade Gottes umso größer zur Schau gestellt wird? Nun Paulus macht deutlich, so einfach, lieber Christ, ist das nicht. In Kapitel 6 Vers 2 kommt direkt die Antwort auf, keinen Fall. Und Paulus legt dann jetzt aber da, dass die Rechtfertigung nicht einfach nur die Vergebung bedeutet, sondern es bedeutet gleichzeitig, dass du jetzt in einen neuen Herrschaftsbereich versetzt wirst. Vorher warst du Knecht der Sünde, Knecht Satans und jetzt bist du Knecht Christi. Das heißt, als Christ ist es nicht möglich, einfach nur in dem alten Wandel der Sünde weiterzuleben in der Hoffnung, dass Gottes Gnade sich groß zeigen wird. Nein, weil Gottes Gnade groß ist, verändert sich dein ganzes Leben und du hältst dich jetzt für der Sünde, für Tod, Gott aber lebendig. Nun, es ist aber nicht ganz so einfach, als man sich das wünschen würde. Es ist nicht so, dass du jetzt einfach nur linear dich auf eine gerade Reise in die Heiligung begibst. Alles ist gut, die Sünde ist besiegt, jetzt ist dir das Leben ganz einfach. Und das macht Paulus in Römer 7 deutlich, so ist es eben nicht. Denn wir sehen in Römer 7 dann den Kampf, der im Christen immer noch da ist. Ein Kampf, den er selber beschreibt mit diesen Worten von, ich tue, was ich nicht will und ich übe aus, was ich hasse. Ich bin zwar erneuert, ich habe zwar dieses Verlangen, Gott zu folgen und sein Knecht zu sein, aber ich sehe in mir ein Fleisch, das dagegen kämpft. Und so ist es eben nicht eine lineare, einfache Strecke in die Herrlichkeit, sondern es ist ein ständiger Kampf, in dem er sich begibt und den er dann den Schluss ziehen muss in Kapitel 7, Vers 25, wo Paulus dann den Schluss zieht, ich danke Gott durch Jesus Christus unseren Herrn, also diene ich nun selbst mit dem Sinn, dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch, bei dem Gesetz der Sünde. Das nimmt Paulus jetzt einfach als Fakt an. Mein Sinn ist auf Gottes Gesetz ausgerichtet, aber mein Fleisch macht nicht mit und da kann ich machen, was ich will, die Spannung bleibt. Und es ist an diesem Punkt, nachdem Paulus ausgerufen hat, ich bin ein elender Mensch und diesen Kampf werde ich nicht von mir schmeißen können, dass er an diesem Punkt den Hoffnungsruf des Christen ausruft in Kapitel 8, Vers 1, also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Der Kampf ist real, der Kampf ist wahr, der Kampf wird auch noch weiter anhalten, aber es bedeutet nicht, dass Gott plötzlich wieder einen Urteilsspruch fällt. Es bedeutet nicht, dass deine Errettung auf dem Spiel steht. Nein, was er hier in Kapitel 8, Vers 1 deutlich macht, ist, es bleibt dabei, der Freispruch ist besiegelt und dabei bleibt es. Es gibt kein Verdammnis für den, der in Christus Jesus ist. Es ist begründet in dem Werk Christi, in seinem Tod am Kreuz und das belegt er in den folgenden Versen, Abvers 2, denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes, denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns. Hier ist der Schlüssel. Christus kam, wurde Fleisch, um das Gesetz, das was das Gesetz erwartet, die Gerechtigkeit, den Standard, die Messlatte, die du unmöglich erreichen kannst, damit er die selbst für dich erreicht. Die Rechtsforderung ist durch ihn erfüllt und deshalb gibt es keine Verdammnis für den Christen. Nun, wie sieht ein solcher Christ aus? In Vers 4 beschreibt er sie einfach nur, als die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Das ist die Tatsache und auf die er jetzt weiter eingeht. Was unterscheidet jetzt diese Menschen, die nach dem Fleisch wandeln, von denen, die nach dem Geist wandeln und hier zeigt er uns drei Merkmale, die des Herzens Anliegen eines Christen beweisen. Drei Merkmale deiner Gesinnung, die des Herzens Anliegen eines Christen beweisen und das erste Merkmal, das er jetzt in Vers 5 gibt, ist erstens, deine Gesinnung gibt eine bestimmte Richtung. Dann schaut jetzt mit mir in Vers 5, wenn er hier schreibt, denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Nun, er spricht hier zuerst einmal wieder vom Fleisch, einen Begriff, den wir im Römerbrief sehr oft gesehen haben. Hier ist nicht Fleisch gemeint, wie wir heute von Fleisch sprechen. Es ist auch nicht primär das physische, irdische Fleisch, also unser Körper gemeint, sondern worauf er sich hier bezieht, ist hauptsächlich die sündige Natur und wir sehen eine ähnliche Ausdrucksweise in Kapitel 7 Vers 5. In Kapitel 7 Vers 5 schreibt Paulus, denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünde, die durch das Gesetz erregt wurden, in unseren Gliedern um dem Tod Frucht zu bringen. Ganz ähnliche Ausdrucksweise. Wir waren im Fleisch, und jetzt schreibt er in Vers 5, denn die, die nach dem Fleisch sind, diejenigen, die auf das Fleisch orientiert sind, diejenigen, die aus dem Fleisch heraus leben und gemeint ist damit eben, die alles das mit dem Fleisch, was durch den Sündenfall geprägt ist, die sündige Natur, die sich in Gedanken äußert, die sich in Verlangen äußert, die sich durch ihre Loyalität, ihre Hingabe äußert, diese Dinge sind es, die dieses Fleisch dominieren. Und wir müssen hier nochmal deutlich festhalten, dass das der Ursprungszustand eines jeden Menschen ist. Er ist einer, der nach dem Fleisch lebt. Er ist einer, der im Fleisch gemäß seiner irdischen Einstellung lebt. So beschreibt er nun diejenigen, die nach dem Fleisch sind. Die haben eine ganz bestimmte Eigenschaft. Sie sind nicht nur aus dem Fleisch, sondern sie, wie führt das weiter aus in Vers 5, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Das heißt also, ihre Gedanken sind auf das Fleischliche gerichtet. Ihre Ambitionen, ihre Leidenschaften, ihre Verlangen kommen aus dem Fleischlichen heraus. Und in Römer 7 hat Paulus es schon sehr gut vor Augen geführt, dass das Problem des Fleisches das ist, dass es Verlangen hervorbringt, Leidenschaften, die dich dann zur Sünde treiben. Und so sieht dieser fleischliche Mensch, dieser Ungläubige, setzt die Brille des Fleisches auf. Und durch die Brille des Fleisches sieht er all das, was dem Fleisch gefällt, in annehmbaren, schönen Farben. Und all das, was geistlich zu verstehen ist, nimmt er gar nicht wahr. Oder man kann es auch beschreiben mit einem hingegebenen eingefleischten Fußballfan. Ich bin der Meinung, ein eingefleischter Fußballfan kann das Spiel seiner eigenen Mannschaft nicht objektiv verfolgen. Er wird immer aus der Sicht seines Teams reden. Er kommt aus dem Spiel heraus und sagt, wir haben gewonnen, obwohl er selber gar nicht daran beteiligt war. Er wird aus der Sicht seines Teams den gesamten Spielverlauf bewerten. Er wird auch nur dann sich ärgern, wenn sein Team unter einer Fehlentscheidung leidet. Und so müssen wir einen Mensch gemäß dem Fleisch verstehen. Er gehört dem Thema des Fleisches an und sein Blick ist nur auf das gerichtet, was dem Fleisch entspricht und was das Fleisch anspricht. Und ich habe schon gesagt, es ist motiviert und angetrieben durch die Begierde, die aus diesem Fleisch herauskommt. Verlangen und Antrieb. Und genau aus dem Grund warnt Paulus später in Kapitel 13 Vers 14 die Christen davor. Er sagt, treibt nicht Fürsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden. Er sagt, das Fleisch ist der Herd von Begierden. Pass bloß auf, dass du da nicht drin rumrührst und diese Begierden auch noch aufwachen. Nun, Begierden müssen nicht grundsätzlich sündig sein, aber sie werden zum Wurzel der Sünde. Sie bringen Sünde hervor. Sie führen dich dazu, Sünde zu tun. Und so kommen sie aus dem Fleisch und drehen sich am Ende auch nur um das Fleisch. Nun, ihr könnt mal mit mir Jakobus 1 Vers 14 aufschlagen. Dort macht Jakobus diese Verbindung. Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Nun, er setzt hier mal grundsätzlich voraus, dass jeder Begierde hat. Die Versuchung zur Sünde kommt dann, wenn die Begierde aktiv wird. Und dann lockt sie dich. Und dann führt sie dich. Und dann treibt sie dich zu etwas hin. Und das drückt er jetzt weiter aus im Vers 15. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor. Die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebührt den Tod. Und das drückt die Natur dieses Fleisches aus. Ein Herd von Begierden, der antreibt und Verlangen steuert zur Sünde hin. Jetzt können wir uns das Ganze mal durchdenken, wie das funktioniert. Denn wir alle wissen, wie Verlangen sind. Machen wir es mal an einem ganz banalen Beispiel fest. Sagen wir, du hast Lust heute nach einem Burger. Manche grinsen, manche haben nicht so Lust drauf. Ist auch okay. Denk nur mal mit. Dieses Verlangen ist per se nicht falsch. Aber es kann dann zur Sünde werden, wenn ich aus diesem Ich-will-einen-Burger ein Ich-werde-alles-daran-setzen-einen-Burger-zu-bekommen mache. Sagen wir nämlich jetzt zum Beispiel, ich will einen Burger, meine Familie eigentlich nicht, aber jetzt setze ich alles daran, dass ich trotzdem meinen Willen bekomme. Ich will einen Burger, ich kann ihn mir aber nicht leisten, aber ich werde trotzdem unverantwortlich meinen letzten Penny dafür ausgeben. Ich will einen Burger und deshalb tue ich das und das und das und das und das. Das ist ein ganz banales Beispiel, aber wir kennen das von Verlangen. Eine Lust, etwas zu tun, eine Lust, etwas zu erleben, das dann zur Sünde hinführt. So funktioniert das Fleisch. Völlig triebgesteuert. Worauf es Lust hat, darauf zählt es aus und so wird das Leben dann geführt. Und das Fleisch wird dich dann, wenn du in seinem Wegen gehst, wird es dich immer ermutigen, deinen Gelüsten zu folgen. Es wird dir immer sagen, tu was du willst. Es wird dich immer ermutigen, dich selbst auf den Thron deines Lebens zu setzen. Es wird dich immer ermutigen, dich selbst zu verwirklichen. Ein Mensch, der im Fleisch lebt, lebt für sich selbst. Und jetzt fragst du dich, wie sieht das denn jetzt in der Realität ganz praktisch aus? Nun das kann ganz offensichtlich sein in Menschen, die kein Geheimnis aus ihrer Hochnäsigkeit und Arroganz machen, die keinen Hehl daraus machen, dass sie selber das Zentrum des Universums sein sollten. Solche Menschen gibt es, aber nicht so viele wie von der anderen Sorte, die du vielleicht als sehr liebe Menschen wahrnimmst. Die so freundlich sind und so zuvorkommend und so lieb mit ihren Kindern umgehen und eine so gute Beziehung führen, dass du dich manchmal fragst, ob die wohl nicht Christen sein könnten. Die es vermeiden, irgendwelchen Streit anzuzetteln, die großzügig sind, die loyal sind, die fleißig sind und du fragst dich, was ist denn mit diesen? Nun, wie ich in der Einleitung schon gesagt habe, kann ein solches Leben durch die falsche Herzenshaltung motiviert sein. Denn deine Frage ist jetzt nicht nur, was macht dieser Mensch mit seinem Leben, sondern deine Frage ist, was befindet sich denn an der Basis seines Lebens? Wenn ich quasi den Eimer auskippe, was ist da unten? Wo ist die Wurzel von all dem, was er tut? Auf welches Fundament baut er all das, was er tut? Und du wirst dann feststellen bei einem, der im Fleisch ist, dass da unten nicht Christus steht und nicht Gerechtigkeit, sondern am Ende nur mein Fleisch und meine Begierde. Und so ist das Ziel eines Ungläubigen nur das irdische, das Vergängliche, Gesundheit, Familie, Karriere, was auch immer es sein mag, vielleicht auch Zufriedenheit oder Anerkennung. Und eine Begierde nach der anderen wird zum Ersatz für Gott, ein Götze, der die Stellung Gottes einnimmt. Doch spätestens am Ende wird sich dann zeigen, auf was dieser Mensch gebaut hat. Und so ist ein ungläubiger Mensch, dessen Lebenswandel vielleicht ganz rühmenswert zu sein scheint, doch motiviert durch das Fleisch. Paulus stellt nun diesem fleischlich Gesinnten die Gesinnung des Christen, des Gläubigen gegenüber. Weiter in Vers 5. Die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist. Und ihr seht hier die Parallele, die er macht. Die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Und genau das Gegenteil. Die nach dem Geist sind, sinnen auf das, was des Geistes ist. Also genau so, wie der, der nach der Ungläubigen notwendigerweise auf das Fleisch fokussiert ist, genau so ist derjenige, der von Gottes Geist ist, auf das Geistliche und auf den Geist fokussiert. Und genau das ist es, was er hier meint, wenn er von Geist spricht. Er spricht von dem Geist Gottes, der diesen Menschen antreibt. Denn ein Gläubiger ist aus dem Geist geboren, so sagt Jesus es in Johannes 3, Vers 6. Ein Gläubiger ist nicht aus gemäß menschlicher Fortpflanzung geboren worden, sondern aus Gott geboren, so sagt Johannes es in Johannes 1, Vers 13. Gläubige sind eine neue Schöpfung. Epheser 2. Sie sind geistliche Wesen, so geistlich, dass sie jetzt Gottes Kinder sein können und Gott ihren Vater nennen können. Und von dem Moment an, wo sie an ihn glauben und wo sie erneuert werden, Heilige genannt werden. Und das ist Gottes Werk. Wie gesagt, der Ursprungszug Zustand aller ist das Leben im Fleisch. Aber dieses Leben im Geist ist von Gott gegeben. Und so ist dieser Christ nicht länger im Herrschaftsbereich des Fleisches, sondern im Herrschaftsbereich des Geistes. Und dieser Christ hat jetzt nicht mehr die Brille des Fleisches, sondern die Brille des Geistes auf. Und er sieht nicht länger nur auf das Irdische und das Vergängliche und Verderbliche, sondern er ist auf das ausgerichtet, worauf Gott ausgerichtet ist. Er sucht die Herrlichkeit Gottes in allem. Er sucht sich zu freuen an dem, woran Gott sich freut. Er sucht sich, er hasst das, was Gott hasst. Und so ist ein geistlich gesinnter Mensch. Wie sieht ein solcher Mensch in der Realität aus? Nun er mag nicht spektakulär anders aussehen, aber sein Herz ist anders. Er versteht das Geistliche, gemäß 1. Korinther 2, Vers 14. Er versteht das, was Gott sagt. Und er hat jetzt ein anderes Verlangen, nicht länger nur sich selbst zu Frieden zu stellen, sondern Gott zu verherrlichen. Er hat ein natürliches Verlangen, Gott zu suchen, ihm zu gefeiern, seinen Willen zu verstehen und Gemeinschaft mit Gläubigen zu haben. Das ist ein geistlicher Mensch. Und wenn du einen solchen Menschen anschaust und all das, was er in seinem Leben tut, dann wirst du an der Wurzel dessen nicht sein Fleisch, sondern Jesus Christus und seine Gerechtigkeit finden. Das Fundament eines Christen, das, was ihn von Tag für Tag angreift, antreibt, ist Christus und seine Gerechtigkeit. Und so schaust du auf einen Christen in seinem Leben und du betrachtest die Tugenden, die er hat, wie er fleißig arbeitet, wie er freundlich sein mag, wie er Lobenswertes tut und dann schaust du dir an, was das Ganze dahinter ist und du wirst sehen, es liegt daran, weil Gott ihn errettet hat und weil er jetzt ein Knecht Gottes ist, er sucht seinen Herrn zu verherrlichen. Und dann merken wir, dass diese Perspektiven, diese Ausrichtung völlig entgegengesetzt ist, wenn du den Ungläubigen mit dem Gläubigen vergleichst. Ein Gläubiger sündigt immer noch, die Sache ist klar aus Römer 7, aber sein Lebenskompass ist jetzt anders eingestellt und sein Herz schlägt jetzt nicht mehr für sich selbst, sondern für den Herrn. So ist ein Gläubiger. Und lass mich das vergleichen mit, wenn du zwei Fahrzeuge nebeneinander stellen würdest, gleiches Modell, gleiche PS, gleiche Sitzanzahl, alles identisch. Nur der Kompass steht, das Navigationssystem ist auf die andere Richtung eingestellt. Die beiden fahren in die völlig entgegengesetzte Richtung. Die beiden werden sich niemals kreuzen, sie sind völlig voneinander getrennt, unentwegt auf andere Ziele konzentriert. So ist diese Richtung, die sie einschlagen, klar durch ihren Sinn vorgegeben, durch ihre Herzenshaltung. Aber diese Richtung ist noch nicht alles, denn wir sehen jetzt das zweite Merkmal, deine Gesinnung bringt unvermeidbare Konsequenzen. In Vers 6 fährt Paulus nun fort, denn die Gesinnung des Fleisches ist tot. Also er knüpft hier jetzt direkt an das vorherige an. Das Sinnen des Fleisches auf das Fleisch ist nicht ohne Konsequenzen. Es ist tot. Und jetzt ist interessant, wenn ihr hier seht, dass Paulus nicht sagt, die Gesinnung des Fleisches führt zum Tod. Das sagt er nicht. Sondern er sagt, die Gesinnung des Fleisches ist tot. Du könntest ein Gleichheitszeichen dazwischen setzen. Gesinnung des Todes ist gleich, Gesinnung des Fleisches ist gleich tot. So, die Gleichung muss schon stimmen. Nun, wie ist das zu verstehen? Wie ist die Gesinnung des Fleisches gleich tot? Denn Ungläubige leben wie du und ich, ihr Blut zirkuliert wie du und ich, sie bewegen sich wie du und ich. Wie ist es also zu verstehen, dass diese Gesinnung gleich tot bedeutet? Und vielleicht könnten wir das besser wiedergeben mit dem Begriff leblos. Alles worauf der Ungläubige sich konzentriert, ist in sich tot, leblos. Alles worauf er sich konzentriert, hat in sich selbst kein Leben in sich und kann auch kein Leben produzieren. Alles worauf der Ungläubige sich konzentriert und womit er sich beschäftigt, kann sich nicht selbst erhalten und wird nichts um sich herum beleben. Du kannst es dir vorstellen wie ein lebloser Stein in einer Kiesgrube, der unter vielen Steinen liegt. Dieser Stein kann nichts. Er macht nichts. Er verändert nichts. Er wird auch nie fruchtbaren Boden für irgendeinen Samen darstellen. Er ist tot und er bleibt tot und ist bestimmt für den Tod. So ist die Gesinnung des Fleisches. Auf sich selbst konzentriert, findet nichts anderes als den unausweichlichen Tod und das macht Paulus hiermit auch deutlich. Die Gesinnung des Fleisches ist in sich selbst tot, aber auch das Ziel dieser Gesinnung ist der Tod. Das ultimative Ziel worauf sich dieser Ungläubige bewegt ist der Tod. Die ewige Verdammnis, die Hölle. Und so hat Paulus mehrfach deutlich gemacht, dass der Tod über den Ungläubigen regiert. Seit dem Sündenfall ist der Mensch tot in seiner Sünde. Epheser 2 Vers 1. Er ist unfähig auf Gott zu reagieren. Er ist dem Tod durch Sünde unterworfen. Römer 5. Er kann diesem Tod nicht entfliehen. Er muss auch den Tod als Konsequenz seiner Sünde hinnehmen. Römer 7 Vers 5. Und so sitzt ein Ungläubiger sein ganzes Leben lang da und baut ein Haus aus Karten. Und bei diesem Hausbau wird er ganz geschickt. Und er verfeinert seine Techniken. Und das Gebäude sieht auch einigermaßen imposant aus. Aber am Ende reicht ein kleiner Windstoß, um das Ganze umzuwerfen. Er war noch nie für die Ewigkeit gebaut. Und er wird noch nie zum Leben führen. Und er vergeht in einem Nu. Als wenn nichts gewesen wäre. Was Paulus hier deutlich macht ist, dass diese Gesinnung lebensgefährlich ist. Sie kostet dich dein Leben. Wenn also die Wurzel deines Tons, all dessen, was du produzierst, das Fundament deines Hauses, der Boden unter deinen guten Taten, nicht Christus, sondern das Fleisch ist, dann enden alle deine Bestrebungen im Tod. Dann ist die Karriere, die du dir aufbaust, all das Geld, das du dir ansammelst, all die Beziehungen, die du hast, nichts anderes als ein Futter für deinen Tod. Und alles vergeht und fördert deinen Tod. Tod ist dann unausweichlich und die Überschrift über deinem Leben. In meiner Ausbildung zum Augenoptiker, der in der Lehrwerkstatt haben wir Tag für Tag Brillengläser geschliffen. Wir haben Brillen von Grund auf gefertigt. Wir haben aus Kunststoff verschiedene Sachen hergestellt. Wir haben Drahtfiguren gelötet. Tag für Tag. Und irgendwann kamen wir mal auf die Idee, unseren Ausbildner zu fragen, was machen wir eigentlich mit all diesem Zeug, was wir hier produziert haben? Und der Mann sagte, genau genommen produziert ihr nur Schrott. Nun, das waren unsere Übungszwecke, aber am Ende war das nur für die Mülltonne bestimmt. Und so ist das Leben eines Ungläubigen eine ständige Produktion von Schrott. Nichts, was irgendeinen ewigen Wert haben wird, nichts, was überdauert, alles für den Tod bestimmt. Und so setzt Paulus jetzt das in den Gegensatz zum Leben eines Gläubigen, wenn ihr jetzt weiterlest in Vers 6. Die Gesinnung des Geistes aber. Leben und Frieden. So wieder stellt er diese zwei Gesinnungen direkt gegenüber. Während also die Gesinnung des Fleisches Tod bedeutet, ist die Gesinnung des Geistes Leben und Frieden. Und der Gegensatz könnte gar nicht größer sein. Die Gesinnung des Geistes ist auf das Leben fokussiert. Nun, was ist mit Leben gemeint? Wir finden den Begriff definiert in Jesus Christus selbst. Beispielsweise in Johannes 1, wo Johannes beschreibt diesen Jesus Christus, der das ewige Wort ist. Er sagt von ihm, in ihm war das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen. Er selbst ist das Leben. Und später in Johannes 14, Vers 6 bezeugt Jesus selber, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wieder das Leben. Also was Johannes vor allen Dingen und Jesus selbst immer wieder deutlich gemacht haben, ist, dass nur in Jesus Christus allein ewiges Leben zu finden ist. Dort, wo Jesus ist, ist Leben. Dort, wo er das Zentrum ist, dort, wo er selbst das Fundament ist, dort kann Leben entstehen, dort kann Leben sein. Und dort erwächst nur Lebendiges, wie ein fruchtbarer Boden, der alles erwachsen lässt, was in ihn hineinfällt. So ist das Leben eines Christen. Währenddem er lebt, währenddem er geht, sammelt er ständig Früchte für die Ewigkeit an. Und während also der Ungläubige damit beschäftigt ist, sich sein Kartenhaus zurechtzubauen, hat der Christ ein unvergängliches Fundament vor sich. Eine Grundlage in Jesus Christus selbst, die nicht vergeht. Und auf dieser Grundlage baut er Mauern und Möbel auf, die nicht vergehen. Und so ist sein Leben und seine Perspektive Leben. Sie ist kultiviert. Sie ist vital. Dem geht es gut. Und dazu auch noch im Frieden. Und erinnert euch an die Worte in Römer 5, Vers 1. Wir haben Frieden mit Gott. Ein Gläubiger hat Frieden mit Gott. Das heißt nicht nur Waffenstillstand, der in jedem Moment wieder zu Krieg führen könnte. Es heißt nicht nur Tolerierung, die möglicherweise wieder zu Schwierigkeiten käme, sondern es ist völliger Frieden. Offene Grenzen, freier Zugang, jederzeit zwischen dir und Gott. Das ist der Friede, in dem ein Christ lebt. Ein Friedensvertrag, der gültig ist, der unumstößlich ist und der immer steht. Absoluter Frieden. So ist das Leben eines Christen. Und so seht ihr jetzt diese Fahrtrichtungen, die diese zwei Fahrzeuge eingeschlagen haben. Sie haben nicht nur entgegengesetzte Richtungen eingeschlagen, sie haben auch völlig unterschiedliche Ziele. Der eine rast ins ewige Verderben und der andere befindet sich auf dem Weg ins ewige Leben. Der Weg, den du einschlägst, bestimmt, wo du landest. Deine Gesinnung hat Konsequenzen. Aber mehr noch. Wir lesen, wenn wir jetzt weitergehen, das dritte Merkmal. Deine Gesinnung hat moralischen Wert. Denn objektiv betrachtet, von außen gesehen, könnte man ja sagen, ist ja völlig egal, welche Richtung du einschlägst. Wenn du nun mal Lust hast, gemäß dem Fleisch zu leben und nur Kartenhäuser zu bauen, dann mach es doch. Ganz entsprechend deiner postmodernen Einstellung heutzutage. Jeder so wie er will. Aber die Bibel widerspricht dem an dieser Stelle. In Vers 7 lesen wir nämlich jetzt, weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist. Paulus sagt hier, der Tod, die Lebensweise des Fleisches ist nicht nur ein Ist-Halt-So, dem man mit Achselzucken begegnet, sondern es ist die Konsequenz der Tatsache, dass all das gegen Gott gerichtet ist. Es steht in Feindschaft zu Gott. Und während der Christ also in Frieden lebt, ist der Ungläubige in ständigem Konflikt, ständiger Feindschaft zu Gott, ihm völlig entgegengerichtet. Also es ist nicht einfach so, dass derjenige, der den Weg des Fleisches eingeschlagen hat, an der Kreuzung einfach überlegt hat, Fleisch oder Geist, gehen wir mal Richtung Fleisch, sondern er hat ein Fahrverbotsschild überfahren, ist jetzt auf illegalem Weg ständig entgegengesetzt dem Willen Gottes und rechnet mit dem Bloßgeld, nämlich der ewigen Hölle. So ist der Weg eines Ungläubigen. Und es ist so entscheidend, dass wir uns diese Tatsache vor Augen führen, dass Gott derjenige ist, der den Standard festsetzt und Gott derjenige ist, der beurteilt und Gott derjenige ist, auf den es am Ende ankommt. Und wenn du den Eindruck hast, du tust alles das, was Gott erwartet, aber dein Leben nicht aufgrund der Vergebung Gottes und aufgrund seines Werkes, was er getan hat, baust, dann behebt auch nicht ein gesungenes christliches Lied die Feindschaft Gott gegenüber. Dann behebt auch nicht ein traditionell gebetetes Gebet die Feindschaft Gott gegenüber. Dann nützt es auch nicht, die Bibeln einfach noch mehr zu lesen, um die Feindschaft Gott gegenüber zu beheben. Und du kannst dann vor Gott noch so lange erklären, was du alles für ihn getan hast. Was du brauchst, ist seine Vergebung, Glauben an ihn, an sein Opfer. Warum ist das so? Paulus fährt fort, Vers 7, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht. Also dieses Gesetz Gottes, das das Fahrverbotsschild aufgestellt hat, dieses Gesetz Gottes, das die Regeln bestimmt, dem ist dieser Mensch des Fleisches nicht untergeordnet. Und viel schlimmer noch, was Paulus gesagt hat, er kann es nicht, er ist völlig unfähig dazu. Er kann nicht einfach von sich aus das Ruder rumreißen, er kann nicht von einfach sich aus sagen, so jetzt gehe ich mal wieder Richtung Geist. Nein, das kann er nicht. Sondern was er sieht ist, er sieht das Gesetz Gottes, er schlägt es auf und er muss sagen, ich kann es nicht tun. Ich schaffe es nicht, nie zu lügen. Ich schaffe es nicht, nie neidisch zu sein. Ich schaffe es nicht, nie lieblos zu sein. Und vor allen Dingen schaffe ich es nicht, Gott so zu lieben, wie er es von mir will. Mein Herz zählt ganz natürlich auf was ganz anderes ab. Und alles in mir widerstreht dem. Ich bin völlig anders gestrickt. Und hier ist der Punkt, den Paulus nach dem heute so gerne widersprochen wird, wenn man davon redet, ein Ungläubiger ist völlig unfähig, das Gesetz Gottes zu gehorchen. Denn die Antwort, die häufig kommt, ist, aber es gibt doch noch Gutes in der Welt. Es sind ja nicht alle so schlimm. Und dann ist die Antwort, ja, nicht jeder ist so schlimm, wie er es sein könnte. Du musst dir nicht nur den Sünder als den vorstellen, der Schwerverbrecher, der jede Gesetze verbricht und der weder auf Gut noch Leben acht hat und schonungslos seine Begierde umsetzt. Den musst du dir nicht nur vorstellen, sondern du musst dir auch den vorstellen, der ein vorbildliches Leben führt, der mit seinen Mitmenschen liebevoll ist, der fleißig ist, loyal ist, vorbildlich, aber trotzdem genauso unfähig ist, sich dem Gesetz Gottes zu unterwerfen. Beide, der Schwerverbrecher und der Liebesünder, haben ihren Kompassnadel auf das Fleisch ausgerichtet. Beide fahren in die gleiche Richtung. Und die Wurzel all dessen, was sie tun, ist die gleiche. Nicht Christus, sondern ihr Fleisch und ihre Begehrde. Und das ist wichtig, dass wir das festhalten. Gott macht keinen Unterschied. Für Gott gibt es zwei Parteien, Gläubige und Ungläubige. Es gibt für ihn nicht verschiedene Klassen von Ungläubigen. Es gibt nur eine Konsequenz, nämlich den ewigen Tod für die Ungläubigen. Sie sind alle völlig verdorben, völlig unfähig und so zieht er dann den Schluss in Vers 8, wenn er sagt, die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Noch einmal, um das Gleiche zu unterstreichen, es geht einfach nicht. Wenn du auf dem Weg des Fleisches bist, kannst du Gott einfach nicht gefallen. Ihr seht jetzt an dieser Stelle, wie es dazu kam, dass Hans in die Ewigkeit mit Christus ging und Fritz nicht. Denn die Frage ist nicht primär, was sie alles getan haben, die Frage ist primär, wie sieht es in ihrem Herzen aus. Wenn der eine ein wiedergeborener Christ war, der eine neue Schöpfung in Christus war, der ein neues Herz hat, der hat neue Verlangen, neue Orientierung, so hat der andere immer noch den alten Weg behalten. Hat zwar viel Gutes getan, aber am Ende nur sein Kartenhaus gebaut. Wenn du das Leben von dir selbst oder auch von anderen um dich herum beurteilst, dann schaue nicht nur auf das, was sie tun, sondern versuche zu verstehen, was liegt darunter. Was treibt sie an? Woran denken sie? Was schätzen sie? Woher holen sie sich ihre Kraft? Wie reagieren sie, wenn sie sündigen? Denn ein Christ wird, wenn er sündigt, merken, das passt nicht mit meiner Lebensrichtung überein, das muss ich bereinigen. Während ein Ungläubiger sagt, ob ich jetzt die Sünde tue oder nicht, das würde halb so schlimm sein. Und so wird ein Christ, wenn er die Werke tut, um Gott zu gefeiern, tun, um als Reaktion auf das, was Gott getan hat, während der Ungläubige nur versucht, sich selbst eine Stellung zu erarbeiten. Während wir manchmal auch nur das sehen, was vor Augen ist. Wir sehen manchmal nicht mehr als das, was getan wird. Müssen wir uns immer vor Augen halten. Gott sieht das Herz an. Gott sieht die Richtung an, die eingeschlagen wurde. Gott weiß auch um die Konsequenzen dieser Richtung. Und Gott hat eine ganz klare Meinung zu diesen Richtungen. Und das müssen wir uns vor Augen halten, denn auf dieses Herz kommt es an. Vater, wir danken dich dafür, dass wir nicht nur einen Riegelkatalog haben, nicht nur eine Checkliste, die wir halten müssen, sondern dass du derjenige bist, der unsere Herzen verändert, und zwar grundlegend. Dass all das, was wir einst geschätzt haben in der Sünde, wir jetzt verachten dürfen. Und dieses Verlangen, dir zu folgen, dir treu zu sein, kommt nur aus dir allein, Herr. Das erkennen wir an. Und wir sehen, dass du derjenige bist, der an uns die Gerechtigkeit gibt, der uns dazu gebracht hat. Und wir wollen auch lernen, diesem Kurs treu zu sein. Danke, Herr, dass du treu bist. Danke, dass du uns treu führst. Danke, dass deine Versprechen stehen, dass es keine Verdammnis gibt für den, der dir angehört. Und darum beten wir dich jetzt an, dass wir auch als Gemeinde diesen Weg des Geistes immer wieder neu hervorheben können. In unserem Leben, in unserem Reden, in unserem Umgang mit anderen. Dass immer wieder deutlich wird, Herr, wir können nichts tun, sondern du hast es getan. Es ist die Himmelsrichtung, die du unserem Herzen gegeben hast, der wir folgen und der wir uns hingeben. Und darum bitten wir dich, dass wir das treu tun zu deiner Ehre. Amen. Der Beitrag Leben mit Gott: Ein Anliegen des Herzens [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-27-04-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

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