
Höre Predigten der Eckstein Gemeinde
Podcast von Eckstein Gemeinde Berlin
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Ja, vielen Dank, David. Lässt uns zu Beginn für unsere Missionare und für die Gemeinde, auch unsere Gemeinde beten. Vater, wir preisen dich, dass wir diese Kontakte haben dürfen, auch zu Missionaren, die in der Welt unterwegs sind und danken dir für die Nachrichten, die wir auch dort bekommen. Danken dir für die Unterstützung, die Miska und alle Miska in Finnland bekommen darf. Wir bitten dich, dass du diesen Übergang, auch die Ankunft von Benjamin Segnes, dass er dort gut ankommen kann und auch sie sich als Team gut einspielen können und effektiv und produktiv für dein Reich sein dürfen. Ich bitte dich, dass du die Gemeinde dort in Finnland bewahrst und auch weiter gesunden Wachstum schenkst. Bitten dich, dass du Miska in seinem Dienst stärkst und ermutigst, auch seine Frau mit den Kindern, dass sie wirklich ermutigt sind, treu für dich weiter zu dienen. Bitten dich auch um die Zurüstungsarbeit mit der Zurüstung der anderen Männer, dass auch das wirklich Frucht bringen kann und nicht nur die Gemeinde, wo sie selber aktiv sind, sondern weitere Gemeinden in Finnland entstehen dürfen und die, die es gibt, gebaut werden dürfen zu deiner Ehre. Genauso bitten wir dich auch für Thomas und Dani an in Zimbabwe und auch dort staunen wir einfach darüber zu sehen, wie du treu wirkst. Ja, du bist der Gleiche überall und so sehen wir, dass auch du dort mit dem gleichen Wesen, mit dem gleichen Wort dienst und wirkst und Gemeinde baust. Und wir danken dir auch für die Möglichkeiten, die du Thomas und Dani dort gibst, besonders auch in der Waisenarbeit. Bitten dich, dass du ihnen dort segnest, aber auch Weisheit gibst, wie das gut voranzubringen. Wir danken dir auch für seine Arbeit im Schörner Bible Institute. Wir danken dir für all die Männer, die dort kommen, um sich zurüsten zu lassen, die lernen, dein Wort treu auszulegen und anzuwenden, damit die Gemeinde Gottes wirklich heranwachsen kann. Und wir bitten dich, dass das Werk weiter gut vonstatten gehen kann, dass du sowohl Thomas als auch allen Involvierten dort Weisheit gibst und dein Werk beschützt und bewahrst, Herr. Herr uns, wir möchten auch an dieser Stelle nochmal besonders für uns danken und beten, Herr. Du hast die Ecksteingemeinde so geformt, wie du sie geformt hast. Du hast sie an diesen Ort gestellt, wo du sie haben möchtest und du hast uns immer wieder auf all den Stationen des Lebens der Gemeinde gezeigt, dass du derselbe bist, gestern, heute und in Ewigkeit. Du bist treu und du wirkst Wunder, auch wenn wir das manchmal nicht ganz so deutlich sehen. Herr, ich danke dir dafür, dass wir dich kennen dürfen, den Herrn der Herren, der zwar Mensch wurde, der wie jeder Mensch als kleines Kind geboren und aufgewachsen ist, aber der immer der Herr über dem Universum geblieben ist, der der Höchste ist, der derjenige ist, der alles geschaffen hat und der derjenige ist, durch den wir leben dürfen und zu dem hin wir leben dürfen und vor allen Dingen, Herr, dass du derjenige bist, der Haupt auch dieser Gemeinde ist. Herr, wir danken dir dafür, dass wir dein Leib sein dürfen. Wir danken dir, dass wir, die wir einst in Feindschaft zu dir standen, jetzt Teil von dir werden dürfen. Gemeinschaft mit dir und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen genießen dürfen und das in Fülle von nun an bis in Ewigkeit. O Herr, wir halten uns das vor Augen und wollen dich auch bitten, dass du uns Gnade schenkst, das nicht aus den Augen zu verlieren. Wir sind dein und wir sind hier, um dich zur Schau zu stellen. Wir sind hier, um deine Botschaft in die Welt hinauszutragen und wir sind hier, um das zu tun, was du von uns möchtest. Und Herr, ich bitte dich, dass auch diese Gottesdienste, die Zeiten, die wir hier haben, wo wir zusammenkommen, genau das bewerkstelligen, dass wir noch mehr angespornt werden, ermutigt werden, dir treu nachzufolgen. Herr, ich bitte dich jetzt auch besonders für die Zeit, die wir jetzt haben, dass du die Ablenkungen wegnimmst, dass du offene Ohren und offene Herzen schenkst. Ich bitte dich, dass du uns davor bewahrst, nur Hörer zu sein deines Wortes, sondern dass du schenkst, dass wir Täter deines Wortes werden. Ich bitte dich, dass es heute auf fruchtbaren Boden fällt. Ich bitte dich darum, dass du jedem das gibst, was er braucht. Du siehst die Entmutigten unter uns, schenke ihnen Ermutigung. Du siehst die Traurigen unter uns, tröste du sie heute. Du siehst die Sünder unter uns, herweise du sie heute zurecht. Und so bitte ich dich um dein Werk und bete dich an, Herr, rede du, denn dein Volk hört. Amen. Ich nehme euch mal in ein Szenario mit hinein. Zwei Männer, die beide in gläubigen Haushalten groß geworden sind, umhegt und gepflegt von ihren Eltern, früh geprägt durch das Wort Gottes, regelmäßig unter der Familienanlage gesessen und dann auch Sonntag für Sonntag zur Gemeinde gegangen. Diese beiden jungen Männer, wir nennen sie einfach mal Hans und Fritz, sie wachsen heran und sie werden dann als charmante junge Männer bekannt. Männer, die jeder grundsätzlich als aufrichtig wahrnimmt. Männer, die freundlich ihren Mitmenschen begegnen. Männer, die bekannt sind, dass sie fleißig sind, eine hohe Arbeitsmoral an den Tag legen, die hilfsbereit sind, dort wo Hilfe benötigt wird. Diese beiden Männer heiraten schließlich und sind vorbildliche Ehemänner und Väter. Als ihre Eltern älter und kränker werden, kümmern sie sich aufopfernd um sie. Und so schaut jeder auf das Leben dieser beiden und sagt, die beiden sind vorbildliche, nachahmenswerte Männer, die diszipliniert sind und die scheinbar ihr Leben im Griff haben. Doch dann kommt für beide dieser Moment, an dem sie sterben und sich vor dem Thron Jesu wiederfinden. Hans wird von Jesus empfangen und willkommen geheißen in die Ewigkeit. Und dann ist Fritz an der Reihe, der sofort vor Christus anfängt und sagt, Herr, ich war doch alles, was ich getan habe, habe ich für dich getan. Ich war meiner Ehefrau treu. Ich bin in die Gemeinde gegangen. Ich habe hart gearbeitet. Ich habe mir nichts zur Schulde kommen lassen und all das beweist doch, dass ich zu dir gehöre. Doch Jesus antwortet ihm und sagt, da liegst du falsch Fritz. All das hast du nicht für mich getan. Geh weg von mir. Ich kenne dich nicht. Und so sehen wir, wie das Leben dieser beiden, das so ähnlich verlief, doch sehr unterschiedlich endete. Dem ewigen Leben war für den Hans den einen versprochen, während ewige Verdammnis das des anderen erwartete. Und was wir sehen ist, während ihr Lebenslauf so ähnlich war, waren doch ihre Herzen völlig anders eingestellt. Und das ist es genau, worum unser Text heute geht, um die Herzenseinstellung, auf die es ankommt. Und ihr dürft gerne mal mit mir Römer 8 aufschlagen. Wir konzentrieren uns in der Auslegung auf die Verse 5 bis 8. Ich möchte des Zusammenhangs halbe Abvers 1 lesen. Römer 8 Abvers 1. Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist. Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod. Die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden. Weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht. Die aber, die im Fleisch sind, sind Gott nicht gefallen. Soweit der Text für heute morgen. Nun, ihr habt mit mir die Apostelgeschichte zum Ende gebracht. Wir haben danach eine Reise, eine thematische Serie über das Thema Leid durchgegangen und schon vorab war meine Frage, was kommt wohl danach? Und im Gespräch mit den Ältesten waren wir uns dann sicher, dass wir beim Römerbrief auf dem Höhepunkt stehen geblieben sind. Römer 8, das Kapitel, auf das sich jeder gefreut hat. Und es ist nun gut, wäre es, dass ich mich an die Seite von Thomas begebe und wir zusammen dieses Buch zu Ende führen. Und genau das tun wir heute. Wir sind in Kapitel 8, gehen auf die Verse 5 bis 8 ein, aber ich möchte uns trotzdem nur mal kurz in Erinnerung rufen, was bis jetzt im Römerbrief alles geschehen ist. Denn ihr wisst, die ersten sieben Kapitel sind geballt voll mit theologischer Wahrheit. Und wir haben sehr viel über das Evangelium gelernt, sehr viel über die Art und Weise, wie Christus rettet. Aber lasst mich das Ganze mal ganz einfach runterbrechen. Paulus hat eine ganz kurze Einleitung gemacht in Kapitel 1 bis 16, 1 Vers 1 bis 16. Und dann taucht er gleich darauf ein und führt dem Leser vor Augen, was das Hauptproblem der Menschheit ist. Das Hauptproblem der Menschheit ist die Sünde. Und das legt er da in Kapitel 1 Vers 16 bis Kapitel 3 Vers 20. Mehrere Verse verwendet er darauf, um jedem Leser deutlich zu machen, ob er Jude ist, ob er Grieche ist. Jeder ist ein Sünder und schuldig vor Gott. Doch er lässt den Leser nicht damit stehen, sondern zeigt dann auch die Lösung für dieses Problem. Und auch für diese Lösung geht er ins Detail und verbringt mehrere Verse damit, von Kapitel 3 Vers 21 bis 5 Vers 21, um die Lösung zu diesem Problem zu zeigen. Die Lösung ist die Rechtfertigung durch Jesus Christus allein. Paulus hat mehrfach deutlich gemacht, es gibt nichts, was du als Mensch tun kannst, um dein Problem der Sünde, der Feindschaft Gott gegenüber, der Trennung von Gott zu beheben. Es gibt nichts. Und umso deutlicher macht er, dass es einen Mensch gebraucht hat, der gleichzeitig Gott ist, der lebte und der die Gerechtigkeit gelebt hat, der die Gerechtigkeit erwirkt hat durch seinen Tod und der dann auch diese Gerechtigkeit dir übertragen kann und du dann vor dem Richter Gott stehen kannst mit einem Schulzschein, der zerrissen ist und dir vergeben wird. Nun das hat er deutlich gemacht in den Versen Kapitel 3 Vers 21 bis 5 Vers 21. Und danach zeigt er dir jetzt auf in ab Kapitel 6, dass diese Rechtfertigung, diese Vergebung durch Jesus auch Konsequenzen in deinem Leben zeigt. Und er läutet dieses Thema in Kapitel 6 Vers 1 mit dieser rhetorischen Frage ein, sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunimmt? Und was Paulus hier macht ist, dass er einfach nur all das, was er schon erklärt hat, zu einer logischen Schlussfolgerung führt. Wenn die Gnade wirklich so groß ist, dass keine Sünde zu groß sein kann und bei jeder Sünde die Gnade nur umso größer wirkt, warum sollte dann nicht wir als Christen den Eindruck haben, wir sündigen einfach weiter damit, um dadurch die Gnade Gottes umso größer zur Schau gestellt wird? Nun Paulus macht deutlich, so einfach, lieber Christ, ist das nicht. In Kapitel 6 Vers 2 kommt direkt die Antwort auf, keinen Fall. Und Paulus legt dann jetzt aber da, dass die Rechtfertigung nicht einfach nur die Vergebung bedeutet, sondern es bedeutet gleichzeitig, dass du jetzt in einen neuen Herrschaftsbereich versetzt wirst. Vorher warst du Knecht der Sünde, Knecht Satans und jetzt bist du Knecht Christi. Das heißt, als Christ ist es nicht möglich, einfach nur in dem alten Wandel der Sünde weiterzuleben in der Hoffnung, dass Gottes Gnade sich groß zeigen wird. Nein, weil Gottes Gnade groß ist, verändert sich dein ganzes Leben und du hältst dich jetzt für der Sünde, für Tod, Gott aber lebendig. Nun, es ist aber nicht ganz so einfach, als man sich das wünschen würde. Es ist nicht so, dass du jetzt einfach nur linear dich auf eine gerade Reise in die Heiligung begibst. Alles ist gut, die Sünde ist besiegt, jetzt ist dir das Leben ganz einfach. Und das macht Paulus in Römer 7 deutlich, so ist es eben nicht. Denn wir sehen in Römer 7 dann den Kampf, der im Christen immer noch da ist. Ein Kampf, den er selber beschreibt mit diesen Worten von, ich tue, was ich nicht will und ich übe aus, was ich hasse. Ich bin zwar erneuert, ich habe zwar dieses Verlangen, Gott zu folgen und sein Knecht zu sein, aber ich sehe in mir ein Fleisch, das dagegen kämpft. Und so ist es eben nicht eine lineare, einfache Strecke in die Herrlichkeit, sondern es ist ein ständiger Kampf, in dem er sich begibt und den er dann den Schluss ziehen muss in Kapitel 7, Vers 25, wo Paulus dann den Schluss zieht, ich danke Gott durch Jesus Christus unseren Herrn, also diene ich nun selbst mit dem Sinn, dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch, bei dem Gesetz der Sünde. Das nimmt Paulus jetzt einfach als Fakt an. Mein Sinn ist auf Gottes Gesetz ausgerichtet, aber mein Fleisch macht nicht mit und da kann ich machen, was ich will, die Spannung bleibt. Und es ist an diesem Punkt, nachdem Paulus ausgerufen hat, ich bin ein elender Mensch und diesen Kampf werde ich nicht von mir schmeißen können, dass er an diesem Punkt den Hoffnungsruf des Christen ausruft in Kapitel 8, Vers 1, also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Der Kampf ist real, der Kampf ist wahr, der Kampf wird auch noch weiter anhalten, aber es bedeutet nicht, dass Gott plötzlich wieder einen Urteilsspruch fällt. Es bedeutet nicht, dass deine Errettung auf dem Spiel steht. Nein, was er hier in Kapitel 8, Vers 1 deutlich macht, ist, es bleibt dabei, der Freispruch ist besiegelt und dabei bleibt es. Es gibt kein Verdammnis für den, der in Christus Jesus ist. Es ist begründet in dem Werk Christi, in seinem Tod am Kreuz und das belegt er in den folgenden Versen, Abvers 2, denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes, denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte, damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns. Hier ist der Schlüssel. Christus kam, wurde Fleisch, um das Gesetz, das was das Gesetz erwartet, die Gerechtigkeit, den Standard, die Messlatte, die du unmöglich erreichen kannst, damit er die selbst für dich erreicht. Die Rechtsforderung ist durch ihn erfüllt und deshalb gibt es keine Verdammnis für den Christen. Nun, wie sieht ein solcher Christ aus? In Vers 4 beschreibt er sie einfach nur, als die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln. Das ist die Tatsache und auf die er jetzt weiter eingeht. Was unterscheidet jetzt diese Menschen, die nach dem Fleisch wandeln, von denen, die nach dem Geist wandeln und hier zeigt er uns drei Merkmale, die des Herzens Anliegen eines Christen beweisen. Drei Merkmale deiner Gesinnung, die des Herzens Anliegen eines Christen beweisen und das erste Merkmal, das er jetzt in Vers 5 gibt, ist erstens, deine Gesinnung gibt eine bestimmte Richtung. Dann schaut jetzt mit mir in Vers 5, wenn er hier schreibt, denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Nun, er spricht hier zuerst einmal wieder vom Fleisch, einen Begriff, den wir im Römerbrief sehr oft gesehen haben. Hier ist nicht Fleisch gemeint, wie wir heute von Fleisch sprechen. Es ist auch nicht primär das physische, irdische Fleisch, also unser Körper gemeint, sondern worauf er sich hier bezieht, ist hauptsächlich die sündige Natur und wir sehen eine ähnliche Ausdrucksweise in Kapitel 7 Vers 5. In Kapitel 7 Vers 5 schreibt Paulus, denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünde, die durch das Gesetz erregt wurden, in unseren Gliedern um dem Tod Frucht zu bringen. Ganz ähnliche Ausdrucksweise. Wir waren im Fleisch, und jetzt schreibt er in Vers 5, denn die, die nach dem Fleisch sind, diejenigen, die auf das Fleisch orientiert sind, diejenigen, die aus dem Fleisch heraus leben und gemeint ist damit eben, die alles das mit dem Fleisch, was durch den Sündenfall geprägt ist, die sündige Natur, die sich in Gedanken äußert, die sich in Verlangen äußert, die sich durch ihre Loyalität, ihre Hingabe äußert, diese Dinge sind es, die dieses Fleisch dominieren. Und wir müssen hier nochmal deutlich festhalten, dass das der Ursprungszustand eines jeden Menschen ist. Er ist einer, der nach dem Fleisch lebt. Er ist einer, der im Fleisch gemäß seiner irdischen Einstellung lebt. So beschreibt er nun diejenigen, die nach dem Fleisch sind. Die haben eine ganz bestimmte Eigenschaft. Sie sind nicht nur aus dem Fleisch, sondern sie, wie führt das weiter aus in Vers 5, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Das heißt also, ihre Gedanken sind auf das Fleischliche gerichtet. Ihre Ambitionen, ihre Leidenschaften, ihre Verlangen kommen aus dem Fleischlichen heraus. Und in Römer 7 hat Paulus es schon sehr gut vor Augen geführt, dass das Problem des Fleisches das ist, dass es Verlangen hervorbringt, Leidenschaften, die dich dann zur Sünde treiben. Und so sieht dieser fleischliche Mensch, dieser Ungläubige, setzt die Brille des Fleisches auf. Und durch die Brille des Fleisches sieht er all das, was dem Fleisch gefällt, in annehmbaren, schönen Farben. Und all das, was geistlich zu verstehen ist, nimmt er gar nicht wahr. Oder man kann es auch beschreiben mit einem hingegebenen eingefleischten Fußballfan. Ich bin der Meinung, ein eingefleischter Fußballfan kann das Spiel seiner eigenen Mannschaft nicht objektiv verfolgen. Er wird immer aus der Sicht seines Teams reden. Er kommt aus dem Spiel heraus und sagt, wir haben gewonnen, obwohl er selber gar nicht daran beteiligt war. Er wird aus der Sicht seines Teams den gesamten Spielverlauf bewerten. Er wird auch nur dann sich ärgern, wenn sein Team unter einer Fehlentscheidung leidet. Und so müssen wir einen Mensch gemäß dem Fleisch verstehen. Er gehört dem Thema des Fleisches an und sein Blick ist nur auf das gerichtet, was dem Fleisch entspricht und was das Fleisch anspricht. Und ich habe schon gesagt, es ist motiviert und angetrieben durch die Begierde, die aus diesem Fleisch herauskommt. Verlangen und Antrieb. Und genau aus dem Grund warnt Paulus später in Kapitel 13 Vers 14 die Christen davor. Er sagt, treibt nicht Fürsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden. Er sagt, das Fleisch ist der Herd von Begierden. Pass bloß auf, dass du da nicht drin rumrührst und diese Begierden auch noch aufwachen. Nun, Begierden müssen nicht grundsätzlich sündig sein, aber sie werden zum Wurzel der Sünde. Sie bringen Sünde hervor. Sie führen dich dazu, Sünde zu tun. Und so kommen sie aus dem Fleisch und drehen sich am Ende auch nur um das Fleisch. Nun, ihr könnt mal mit mir Jakobus 1 Vers 14 aufschlagen. Dort macht Jakobus diese Verbindung. Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Nun, er setzt hier mal grundsätzlich voraus, dass jeder Begierde hat. Die Versuchung zur Sünde kommt dann, wenn die Begierde aktiv wird. Und dann lockt sie dich. Und dann führt sie dich. Und dann treibt sie dich zu etwas hin. Und das drückt er jetzt weiter aus im Vers 15. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor. Die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebührt den Tod. Und das drückt die Natur dieses Fleisches aus. Ein Herd von Begierden, der antreibt und Verlangen steuert zur Sünde hin. Jetzt können wir uns das Ganze mal durchdenken, wie das funktioniert. Denn wir alle wissen, wie Verlangen sind. Machen wir es mal an einem ganz banalen Beispiel fest. Sagen wir, du hast Lust heute nach einem Burger. Manche grinsen, manche haben nicht so Lust drauf. Ist auch okay. Denk nur mal mit. Dieses Verlangen ist per se nicht falsch. Aber es kann dann zur Sünde werden, wenn ich aus diesem Ich-will-einen-Burger ein Ich-werde-alles-daran-setzen-einen-Burger-zu-bekommen mache. Sagen wir nämlich jetzt zum Beispiel, ich will einen Burger, meine Familie eigentlich nicht, aber jetzt setze ich alles daran, dass ich trotzdem meinen Willen bekomme. Ich will einen Burger, ich kann ihn mir aber nicht leisten, aber ich werde trotzdem unverantwortlich meinen letzten Penny dafür ausgeben. Ich will einen Burger und deshalb tue ich das und das und das und das und das. Das ist ein ganz banales Beispiel, aber wir kennen das von Verlangen. Eine Lust, etwas zu tun, eine Lust, etwas zu erleben, das dann zur Sünde hinführt. So funktioniert das Fleisch. Völlig triebgesteuert. Worauf es Lust hat, darauf zählt es aus und so wird das Leben dann geführt. Und das Fleisch wird dich dann, wenn du in seinem Wegen gehst, wird es dich immer ermutigen, deinen Gelüsten zu folgen. Es wird dir immer sagen, tu was du willst. Es wird dich immer ermutigen, dich selbst auf den Thron deines Lebens zu setzen. Es wird dich immer ermutigen, dich selbst zu verwirklichen. Ein Mensch, der im Fleisch lebt, lebt für sich selbst. Und jetzt fragst du dich, wie sieht das denn jetzt in der Realität ganz praktisch aus? Nun das kann ganz offensichtlich sein in Menschen, die kein Geheimnis aus ihrer Hochnäsigkeit und Arroganz machen, die keinen Hehl daraus machen, dass sie selber das Zentrum des Universums sein sollten. Solche Menschen gibt es, aber nicht so viele wie von der anderen Sorte, die du vielleicht als sehr liebe Menschen wahrnimmst. Die so freundlich sind und so zuvorkommend und so lieb mit ihren Kindern umgehen und eine so gute Beziehung führen, dass du dich manchmal fragst, ob die wohl nicht Christen sein könnten. Die es vermeiden, irgendwelchen Streit anzuzetteln, die großzügig sind, die loyal sind, die fleißig sind und du fragst dich, was ist denn mit diesen? Nun, wie ich in der Einleitung schon gesagt habe, kann ein solches Leben durch die falsche Herzenshaltung motiviert sein. Denn deine Frage ist jetzt nicht nur, was macht dieser Mensch mit seinem Leben, sondern deine Frage ist, was befindet sich denn an der Basis seines Lebens? Wenn ich quasi den Eimer auskippe, was ist da unten? Wo ist die Wurzel von all dem, was er tut? Auf welches Fundament baut er all das, was er tut? Und du wirst dann feststellen bei einem, der im Fleisch ist, dass da unten nicht Christus steht und nicht Gerechtigkeit, sondern am Ende nur mein Fleisch und meine Begierde. Und so ist das Ziel eines Ungläubigen nur das irdische, das Vergängliche, Gesundheit, Familie, Karriere, was auch immer es sein mag, vielleicht auch Zufriedenheit oder Anerkennung. Und eine Begierde nach der anderen wird zum Ersatz für Gott, ein Götze, der die Stellung Gottes einnimmt. Doch spätestens am Ende wird sich dann zeigen, auf was dieser Mensch gebaut hat. Und so ist ein ungläubiger Mensch, dessen Lebenswandel vielleicht ganz rühmenswert zu sein scheint, doch motiviert durch das Fleisch. Paulus stellt nun diesem fleischlich Gesinnten die Gesinnung des Christen, des Gläubigen gegenüber. Weiter in Vers 5. Die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist. Und ihr seht hier die Parallele, die er macht. Die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist. Und genau das Gegenteil. Die nach dem Geist sind, sinnen auf das, was des Geistes ist. Also genau so, wie der, der nach der Ungläubigen notwendigerweise auf das Fleisch fokussiert ist, genau so ist derjenige, der von Gottes Geist ist, auf das Geistliche und auf den Geist fokussiert. Und genau das ist es, was er hier meint, wenn er von Geist spricht. Er spricht von dem Geist Gottes, der diesen Menschen antreibt. Denn ein Gläubiger ist aus dem Geist geboren, so sagt Jesus es in Johannes 3, Vers 6. Ein Gläubiger ist nicht aus gemäß menschlicher Fortpflanzung geboren worden, sondern aus Gott geboren, so sagt Johannes es in Johannes 1, Vers 13. Gläubige sind eine neue Schöpfung. Epheser 2. Sie sind geistliche Wesen, so geistlich, dass sie jetzt Gottes Kinder sein können und Gott ihren Vater nennen können. Und von dem Moment an, wo sie an ihn glauben und wo sie erneuert werden, Heilige genannt werden. Und das ist Gottes Werk. Wie gesagt, der Ursprungszug Zustand aller ist das Leben im Fleisch. Aber dieses Leben im Geist ist von Gott gegeben. Und so ist dieser Christ nicht länger im Herrschaftsbereich des Fleisches, sondern im Herrschaftsbereich des Geistes. Und dieser Christ hat jetzt nicht mehr die Brille des Fleisches, sondern die Brille des Geistes auf. Und er sieht nicht länger nur auf das Irdische und das Vergängliche und Verderbliche, sondern er ist auf das ausgerichtet, worauf Gott ausgerichtet ist. Er sucht die Herrlichkeit Gottes in allem. Er sucht sich zu freuen an dem, woran Gott sich freut. Er sucht sich, er hasst das, was Gott hasst. Und so ist ein geistlich gesinnter Mensch. Wie sieht ein solcher Mensch in der Realität aus? Nun er mag nicht spektakulär anders aussehen, aber sein Herz ist anders. Er versteht das Geistliche, gemäß 1. Korinther 2, Vers 14. Er versteht das, was Gott sagt. Und er hat jetzt ein anderes Verlangen, nicht länger nur sich selbst zu Frieden zu stellen, sondern Gott zu verherrlichen. Er hat ein natürliches Verlangen, Gott zu suchen, ihm zu gefeiern, seinen Willen zu verstehen und Gemeinschaft mit Gläubigen zu haben. Das ist ein geistlicher Mensch. Und wenn du einen solchen Menschen anschaust und all das, was er in seinem Leben tut, dann wirst du an der Wurzel dessen nicht sein Fleisch, sondern Jesus Christus und seine Gerechtigkeit finden. Das Fundament eines Christen, das, was ihn von Tag für Tag angreift, antreibt, ist Christus und seine Gerechtigkeit. Und so schaust du auf einen Christen in seinem Leben und du betrachtest die Tugenden, die er hat, wie er fleißig arbeitet, wie er freundlich sein mag, wie er Lobenswertes tut und dann schaust du dir an, was das Ganze dahinter ist und du wirst sehen, es liegt daran, weil Gott ihn errettet hat und weil er jetzt ein Knecht Gottes ist, er sucht seinen Herrn zu verherrlichen. Und dann merken wir, dass diese Perspektiven, diese Ausrichtung völlig entgegengesetzt ist, wenn du den Ungläubigen mit dem Gläubigen vergleichst. Ein Gläubiger sündigt immer noch, die Sache ist klar aus Römer 7, aber sein Lebenskompass ist jetzt anders eingestellt und sein Herz schlägt jetzt nicht mehr für sich selbst, sondern für den Herrn. So ist ein Gläubiger. Und lass mich das vergleichen mit, wenn du zwei Fahrzeuge nebeneinander stellen würdest, gleiches Modell, gleiche PS, gleiche Sitzanzahl, alles identisch. Nur der Kompass steht, das Navigationssystem ist auf die andere Richtung eingestellt. Die beiden fahren in die völlig entgegengesetzte Richtung. Die beiden werden sich niemals kreuzen, sie sind völlig voneinander getrennt, unentwegt auf andere Ziele konzentriert. So ist diese Richtung, die sie einschlagen, klar durch ihren Sinn vorgegeben, durch ihre Herzenshaltung. Aber diese Richtung ist noch nicht alles, denn wir sehen jetzt das zweite Merkmal, deine Gesinnung bringt unvermeidbare Konsequenzen. In Vers 6 fährt Paulus nun fort, denn die Gesinnung des Fleisches ist tot. Also er knüpft hier jetzt direkt an das vorherige an. Das Sinnen des Fleisches auf das Fleisch ist nicht ohne Konsequenzen. Es ist tot. Und jetzt ist interessant, wenn ihr hier seht, dass Paulus nicht sagt, die Gesinnung des Fleisches führt zum Tod. Das sagt er nicht. Sondern er sagt, die Gesinnung des Fleisches ist tot. Du könntest ein Gleichheitszeichen dazwischen setzen. Gesinnung des Todes ist gleich, Gesinnung des Fleisches ist gleich tot. So, die Gleichung muss schon stimmen. Nun, wie ist das zu verstehen? Wie ist die Gesinnung des Fleisches gleich tot? Denn Ungläubige leben wie du und ich, ihr Blut zirkuliert wie du und ich, sie bewegen sich wie du und ich. Wie ist es also zu verstehen, dass diese Gesinnung gleich tot bedeutet? Und vielleicht könnten wir das besser wiedergeben mit dem Begriff leblos. Alles worauf der Ungläubige sich konzentriert, ist in sich tot, leblos. Alles worauf er sich konzentriert, hat in sich selbst kein Leben in sich und kann auch kein Leben produzieren. Alles worauf der Ungläubige sich konzentriert und womit er sich beschäftigt, kann sich nicht selbst erhalten und wird nichts um sich herum beleben. Du kannst es dir vorstellen wie ein lebloser Stein in einer Kiesgrube, der unter vielen Steinen liegt. Dieser Stein kann nichts. Er macht nichts. Er verändert nichts. Er wird auch nie fruchtbaren Boden für irgendeinen Samen darstellen. Er ist tot und er bleibt tot und ist bestimmt für den Tod. So ist die Gesinnung des Fleisches. Auf sich selbst konzentriert, findet nichts anderes als den unausweichlichen Tod und das macht Paulus hiermit auch deutlich. Die Gesinnung des Fleisches ist in sich selbst tot, aber auch das Ziel dieser Gesinnung ist der Tod. Das ultimative Ziel worauf sich dieser Ungläubige bewegt ist der Tod. Die ewige Verdammnis, die Hölle. Und so hat Paulus mehrfach deutlich gemacht, dass der Tod über den Ungläubigen regiert. Seit dem Sündenfall ist der Mensch tot in seiner Sünde. Epheser 2 Vers 1. Er ist unfähig auf Gott zu reagieren. Er ist dem Tod durch Sünde unterworfen. Römer 5. Er kann diesem Tod nicht entfliehen. Er muss auch den Tod als Konsequenz seiner Sünde hinnehmen. Römer 7 Vers 5. Und so sitzt ein Ungläubiger sein ganzes Leben lang da und baut ein Haus aus Karten. Und bei diesem Hausbau wird er ganz geschickt. Und er verfeinert seine Techniken. Und das Gebäude sieht auch einigermaßen imposant aus. Aber am Ende reicht ein kleiner Windstoß, um das Ganze umzuwerfen. Er war noch nie für die Ewigkeit gebaut. Und er wird noch nie zum Leben führen. Und er vergeht in einem Nu. Als wenn nichts gewesen wäre. Was Paulus hier deutlich macht ist, dass diese Gesinnung lebensgefährlich ist. Sie kostet dich dein Leben. Wenn also die Wurzel deines Tons, all dessen, was du produzierst, das Fundament deines Hauses, der Boden unter deinen guten Taten, nicht Christus, sondern das Fleisch ist, dann enden alle deine Bestrebungen im Tod. Dann ist die Karriere, die du dir aufbaust, all das Geld, das du dir ansammelst, all die Beziehungen, die du hast, nichts anderes als ein Futter für deinen Tod. Und alles vergeht und fördert deinen Tod. Tod ist dann unausweichlich und die Überschrift über deinem Leben. In meiner Ausbildung zum Augenoptiker, der in der Lehrwerkstatt haben wir Tag für Tag Brillengläser geschliffen. Wir haben Brillen von Grund auf gefertigt. Wir haben aus Kunststoff verschiedene Sachen hergestellt. Wir haben Drahtfiguren gelötet. Tag für Tag. Und irgendwann kamen wir mal auf die Idee, unseren Ausbildner zu fragen, was machen wir eigentlich mit all diesem Zeug, was wir hier produziert haben? Und der Mann sagte, genau genommen produziert ihr nur Schrott. Nun, das waren unsere Übungszwecke, aber am Ende war das nur für die Mülltonne bestimmt. Und so ist das Leben eines Ungläubigen eine ständige Produktion von Schrott. Nichts, was irgendeinen ewigen Wert haben wird, nichts, was überdauert, alles für den Tod bestimmt. Und so setzt Paulus jetzt das in den Gegensatz zum Leben eines Gläubigen, wenn ihr jetzt weiterlest in Vers 6. Die Gesinnung des Geistes aber. Leben und Frieden. So wieder stellt er diese zwei Gesinnungen direkt gegenüber. Während also die Gesinnung des Fleisches Tod bedeutet, ist die Gesinnung des Geistes Leben und Frieden. Und der Gegensatz könnte gar nicht größer sein. Die Gesinnung des Geistes ist auf das Leben fokussiert. Nun, was ist mit Leben gemeint? Wir finden den Begriff definiert in Jesus Christus selbst. Beispielsweise in Johannes 1, wo Johannes beschreibt diesen Jesus Christus, der das ewige Wort ist. Er sagt von ihm, in ihm war das Leben und das Leben ist das Licht der Menschen. Er selbst ist das Leben. Und später in Johannes 14, Vers 6 bezeugt Jesus selber, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Wieder das Leben. Also was Johannes vor allen Dingen und Jesus selbst immer wieder deutlich gemacht haben, ist, dass nur in Jesus Christus allein ewiges Leben zu finden ist. Dort, wo Jesus ist, ist Leben. Dort, wo er das Zentrum ist, dort, wo er selbst das Fundament ist, dort kann Leben entstehen, dort kann Leben sein. Und dort erwächst nur Lebendiges, wie ein fruchtbarer Boden, der alles erwachsen lässt, was in ihn hineinfällt. So ist das Leben eines Christen. Währenddem er lebt, währenddem er geht, sammelt er ständig Früchte für die Ewigkeit an. Und während also der Ungläubige damit beschäftigt ist, sich sein Kartenhaus zurechtzubauen, hat der Christ ein unvergängliches Fundament vor sich. Eine Grundlage in Jesus Christus selbst, die nicht vergeht. Und auf dieser Grundlage baut er Mauern und Möbel auf, die nicht vergehen. Und so ist sein Leben und seine Perspektive Leben. Sie ist kultiviert. Sie ist vital. Dem geht es gut. Und dazu auch noch im Frieden. Und erinnert euch an die Worte in Römer 5, Vers 1. Wir haben Frieden mit Gott. Ein Gläubiger hat Frieden mit Gott. Das heißt nicht nur Waffenstillstand, der in jedem Moment wieder zu Krieg führen könnte. Es heißt nicht nur Tolerierung, die möglicherweise wieder zu Schwierigkeiten käme, sondern es ist völliger Frieden. Offene Grenzen, freier Zugang, jederzeit zwischen dir und Gott. Das ist der Friede, in dem ein Christ lebt. Ein Friedensvertrag, der gültig ist, der unumstößlich ist und der immer steht. Absoluter Frieden. So ist das Leben eines Christen. Und so seht ihr jetzt diese Fahrtrichtungen, die diese zwei Fahrzeuge eingeschlagen haben. Sie haben nicht nur entgegengesetzte Richtungen eingeschlagen, sie haben auch völlig unterschiedliche Ziele. Der eine rast ins ewige Verderben und der andere befindet sich auf dem Weg ins ewige Leben. Der Weg, den du einschlägst, bestimmt, wo du landest. Deine Gesinnung hat Konsequenzen. Aber mehr noch. Wir lesen, wenn wir jetzt weitergehen, das dritte Merkmal. Deine Gesinnung hat moralischen Wert. Denn objektiv betrachtet, von außen gesehen, könnte man ja sagen, ist ja völlig egal, welche Richtung du einschlägst. Wenn du nun mal Lust hast, gemäß dem Fleisch zu leben und nur Kartenhäuser zu bauen, dann mach es doch. Ganz entsprechend deiner postmodernen Einstellung heutzutage. Jeder so wie er will. Aber die Bibel widerspricht dem an dieser Stelle. In Vers 7 lesen wir nämlich jetzt, weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist. Paulus sagt hier, der Tod, die Lebensweise des Fleisches ist nicht nur ein Ist-Halt-So, dem man mit Achselzucken begegnet, sondern es ist die Konsequenz der Tatsache, dass all das gegen Gott gerichtet ist. Es steht in Feindschaft zu Gott. Und während der Christ also in Frieden lebt, ist der Ungläubige in ständigem Konflikt, ständiger Feindschaft zu Gott, ihm völlig entgegengerichtet. Also es ist nicht einfach so, dass derjenige, der den Weg des Fleisches eingeschlagen hat, an der Kreuzung einfach überlegt hat, Fleisch oder Geist, gehen wir mal Richtung Fleisch, sondern er hat ein Fahrverbotsschild überfahren, ist jetzt auf illegalem Weg ständig entgegengesetzt dem Willen Gottes und rechnet mit dem Bloßgeld, nämlich der ewigen Hölle. So ist der Weg eines Ungläubigen. Und es ist so entscheidend, dass wir uns diese Tatsache vor Augen führen, dass Gott derjenige ist, der den Standard festsetzt und Gott derjenige ist, der beurteilt und Gott derjenige ist, auf den es am Ende ankommt. Und wenn du den Eindruck hast, du tust alles das, was Gott erwartet, aber dein Leben nicht aufgrund der Vergebung Gottes und aufgrund seines Werkes, was er getan hat, baust, dann behebt auch nicht ein gesungenes christliches Lied die Feindschaft Gott gegenüber. Dann behebt auch nicht ein traditionell gebetetes Gebet die Feindschaft Gott gegenüber. Dann nützt es auch nicht, die Bibeln einfach noch mehr zu lesen, um die Feindschaft Gott gegenüber zu beheben. Und du kannst dann vor Gott noch so lange erklären, was du alles für ihn getan hast. Was du brauchst, ist seine Vergebung, Glauben an ihn, an sein Opfer. Warum ist das so? Paulus fährt fort, Vers 7, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht. Also dieses Gesetz Gottes, das das Fahrverbotsschild aufgestellt hat, dieses Gesetz Gottes, das die Regeln bestimmt, dem ist dieser Mensch des Fleisches nicht untergeordnet. Und viel schlimmer noch, was Paulus gesagt hat, er kann es nicht, er ist völlig unfähig dazu. Er kann nicht einfach von sich aus das Ruder rumreißen, er kann nicht von einfach sich aus sagen, so jetzt gehe ich mal wieder Richtung Geist. Nein, das kann er nicht. Sondern was er sieht ist, er sieht das Gesetz Gottes, er schlägt es auf und er muss sagen, ich kann es nicht tun. Ich schaffe es nicht, nie zu lügen. Ich schaffe es nicht, nie neidisch zu sein. Ich schaffe es nicht, nie lieblos zu sein. Und vor allen Dingen schaffe ich es nicht, Gott so zu lieben, wie er es von mir will. Mein Herz zählt ganz natürlich auf was ganz anderes ab. Und alles in mir widerstreht dem. Ich bin völlig anders gestrickt. Und hier ist der Punkt, den Paulus nach dem heute so gerne widersprochen wird, wenn man davon redet, ein Ungläubiger ist völlig unfähig, das Gesetz Gottes zu gehorchen. Denn die Antwort, die häufig kommt, ist, aber es gibt doch noch Gutes in der Welt. Es sind ja nicht alle so schlimm. Und dann ist die Antwort, ja, nicht jeder ist so schlimm, wie er es sein könnte. Du musst dir nicht nur den Sünder als den vorstellen, der Schwerverbrecher, der jede Gesetze verbricht und der weder auf Gut noch Leben acht hat und schonungslos seine Begierde umsetzt. Den musst du dir nicht nur vorstellen, sondern du musst dir auch den vorstellen, der ein vorbildliches Leben führt, der mit seinen Mitmenschen liebevoll ist, der fleißig ist, loyal ist, vorbildlich, aber trotzdem genauso unfähig ist, sich dem Gesetz Gottes zu unterwerfen. Beide, der Schwerverbrecher und der Liebesünder, haben ihren Kompassnadel auf das Fleisch ausgerichtet. Beide fahren in die gleiche Richtung. Und die Wurzel all dessen, was sie tun, ist die gleiche. Nicht Christus, sondern ihr Fleisch und ihre Begehrde. Und das ist wichtig, dass wir das festhalten. Gott macht keinen Unterschied. Für Gott gibt es zwei Parteien, Gläubige und Ungläubige. Es gibt für ihn nicht verschiedene Klassen von Ungläubigen. Es gibt nur eine Konsequenz, nämlich den ewigen Tod für die Ungläubigen. Sie sind alle völlig verdorben, völlig unfähig und so zieht er dann den Schluss in Vers 8, wenn er sagt, die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Noch einmal, um das Gleiche zu unterstreichen, es geht einfach nicht. Wenn du auf dem Weg des Fleisches bist, kannst du Gott einfach nicht gefallen. Ihr seht jetzt an dieser Stelle, wie es dazu kam, dass Hans in die Ewigkeit mit Christus ging und Fritz nicht. Denn die Frage ist nicht primär, was sie alles getan haben, die Frage ist primär, wie sieht es in ihrem Herzen aus. Wenn der eine ein wiedergeborener Christ war, der eine neue Schöpfung in Christus war, der ein neues Herz hat, der hat neue Verlangen, neue Orientierung, so hat der andere immer noch den alten Weg behalten. Hat zwar viel Gutes getan, aber am Ende nur sein Kartenhaus gebaut. Wenn du das Leben von dir selbst oder auch von anderen um dich herum beurteilst, dann schaue nicht nur auf das, was sie tun, sondern versuche zu verstehen, was liegt darunter. Was treibt sie an? Woran denken sie? Was schätzen sie? Woher holen sie sich ihre Kraft? Wie reagieren sie, wenn sie sündigen? Denn ein Christ wird, wenn er sündigt, merken, das passt nicht mit meiner Lebensrichtung überein, das muss ich bereinigen. Während ein Ungläubiger sagt, ob ich jetzt die Sünde tue oder nicht, das würde halb so schlimm sein. Und so wird ein Christ, wenn er die Werke tut, um Gott zu gefeiern, tun, um als Reaktion auf das, was Gott getan hat, während der Ungläubige nur versucht, sich selbst eine Stellung zu erarbeiten. Während wir manchmal auch nur das sehen, was vor Augen ist. Wir sehen manchmal nicht mehr als das, was getan wird. Müssen wir uns immer vor Augen halten. Gott sieht das Herz an. Gott sieht die Richtung an, die eingeschlagen wurde. Gott weiß auch um die Konsequenzen dieser Richtung. Und Gott hat eine ganz klare Meinung zu diesen Richtungen. Und das müssen wir uns vor Augen halten, denn auf dieses Herz kommt es an. Vater, wir danken dich dafür, dass wir nicht nur einen Riegelkatalog haben, nicht nur eine Checkliste, die wir halten müssen, sondern dass du derjenige bist, der unsere Herzen verändert, und zwar grundlegend. Dass all das, was wir einst geschätzt haben in der Sünde, wir jetzt verachten dürfen. Und dieses Verlangen, dir zu folgen, dir treu zu sein, kommt nur aus dir allein, Herr. Das erkennen wir an. Und wir sehen, dass du derjenige bist, der an uns die Gerechtigkeit gibt, der uns dazu gebracht hat. Und wir wollen auch lernen, diesem Kurs treu zu sein. Danke, Herr, dass du treu bist. Danke, dass du uns treu führst. Danke, dass deine Versprechen stehen, dass es keine Verdammnis gibt für den, der dir angehört. Und darum beten wir dich jetzt an, dass wir auch als Gemeinde diesen Weg des Geistes immer wieder neu hervorheben können. In unserem Leben, in unserem Reden, in unserem Umgang mit anderen. Dass immer wieder deutlich wird, Herr, wir können nichts tun, sondern du hast es getan. Es ist die Himmelsrichtung, die du unserem Herzen gegeben hast, der wir folgen und der wir uns hingeben. Und darum bitten wir dich, dass wir das treu tun zu deiner Ehre. Amen. Der Beitrag Leben mit Gott: Ein Anliegen des Herzens [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-27-04-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

Der Beitrag Karfreitag-Gottesdienst 18.04.2025 [https://eckstein.online/sermons/karfreitag-gottesdienst-18-04-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

Ja, schön, euch hier zu sehen. Heute kommen wir zum Ende unserer Leitserie. Wie ihr auch schon an dem Titel erkennen könnt, ist das die letzte dieser Leitpredigten, aber auch, glaube ich, eine gute und notwendige Perspektive, wie wir von Christian auch gerade schon gehört haben im Gebet. Ihr könnt schon mal eure Bibeln aufschlagen. Wir werden die Hauptzeit zusammen in Zweiten Korinther verbringen. Wir werden im Zweiten Korintherbrief sein und werden uns da eine wichtige Stelle anschauen, die uns hilft, mit dem Leid in dieser Welt umzugehen. Nun, zu Beginn dieser Leitserie hat uns Jonathan eine Geschichte erzählt oder eine Begebenheit, hat über das Paradox des Leides gesprochen von einem 20-jährigen jungen Mann oder in den Zwanzigern, der an Krebs an Krebs starb und die Menschen um ihn herum, die nicht gläubig waren, die ihn interviewt hatten, es nicht verstehen konnten, wie er trotzdem noch sagen konnte, dass Gott gut ist. Und das ist ein Paradox, was wir als Christen verstehen können, aber als Nichtchristen eben nicht verstehen können, weil der Verlust von Leben oder der Verlust von Menschen eine der schwersten Formen des Leides ist, die wir nur miterleben können. Die Frage, die in dieser Geschichte aber aufkam, ist, wie kann man, wie kann man trotz all der Umstände, die wir im Leben haben, die passieren, wie können wir festhalten an so einer Wahrheit? Wie können wir festhalten an Gott, an eine Überzeugung von Dingen, die wir nicht sehen? Nun, diese Geschichte ist natürlich ein Extrem und einige von uns kennen diese Extreme, doch Leid hat viele schmerzhafte Gesichter. Von den persönlichen Herausforderungen wie Depressionen oder Ängste oder berufliche Schwierigkeiten oder finanzielle Probleme bis hin zum Tod. Oder selbst auch die physischen, seelischen Probleme, die uns plagen mit diesem Körper, der am Ende ist. Die wirklich Schmerzen, vielleicht auch jeden Tag Schmerzen produzieren. Dinge wie diese sind alles Leid, mit denen wir zu kämpfen haben. Nun, ich möchte euch eine kleine Geschichte vorstellen, auf die werde ich später noch mal darauf eingehen. Das ist eine kurze Lebens- und auch Leidensgeschichte, die uns hilfreich sein wird. Und zwar geht es hier um eine Frau, die heißt Martha Snell-Nicholson. Die wurde 1998 geboren. Sie war eine Amerikanerin und war früh schon im Glauben. Ihr Leben ist bekannt dadurch, dass sie viel Poesie schrieb. Sie ist eine Dichterin gewesen, die die schweren Krankheiten ihres Lebens in diesen Gedichten verarbeitete. Sie wurde mit 14 Jahren krank. Und damals erkrankte sie an einer Form von Arthritis, die im Endeffekt dafür sorgte, dass sie für die nächsten 35 Jahre ihres Lebens an ein Bett gefesselt waren. Und zu dieser Arthritis kamen noch drei andere Krankheiten dazu, die ihr Leben auch prägen würde. Eine davon die Osteoporose, was auch dazu führte, dass sie nicht mehr wirklich loskam von diesem Bett. Diese Krankheitsphase erstreckte sich für 35 Jahre ihres Lebens, bis sie im Alter von 55 Jahren 1953 starb. Die Frage, wenn man solche Geschichte hört, ist, wie kann ein junges Mädchen mit 14 Jahren, was so einen Schicksalsschlag erfährt, wie kann es denn festhalten an Gott, sodass sie mit 55 voll im Glauben heimgeht zu dem Herrn? Wie können wir mit solch Leid umgehen? Nun, sie ging damit um, dass sie diese Erfahrungen und ihren Glauben und alles, was damit zusammenhängt, in Gedichten verfasste, um Menschen zu ermutigen. Und sie war wirklich genau dann das. Das ist, was ihr Lebenswerk ausmacht. Sie wurde eine Ermutigerin für Menschen mit schweren Situationen. Oder wir könnten auch an eine bekanntere Geschichte denken. Vielleicht kennt ihr die von Joni Eriksson-Tada und ihren Dienst. Sie ist querschnittsgelähmt mit 17. Bei einem Tauchunfall ist das passiert. Da gibt es ja auch ein wunderbares Buch und einen Film davon. Und wir sehen einfach, wie Gott diese Frau trotzdem, dass sie nach ihren eigenen Angaben jeden Tag mit Schmerzen aufwacht, wie sie festhält am Glauben, wie sie in einem Raum von vielen anderen Menschen, die gläubig sind, alle übertrumpft, wenn es zu Freundlichkeit und Güte und Herrlichkeit kommt. Solche und ähnliche Geschichten gibt es genügend. Ich kann euch selbst von einer Handvoll solcher Menschen erzählen. Als bei der Bibelschule in Südafrika habe ich auch so eine Frau kennengelernt, querschnittsgelähmt, die nur Schmerzen hat die ganze Zeit. Aber wisst ihr was? Wenn du sie gesehen hast, die hat jeden Einzelnen aus der Gemeinde, was Freundlichkeit und Güte und Zufriedenheit anbetrifft, in die Tasche gesteckt. Trotzdem, dass sie so viele große Leiden in ihrem Leben durchgemacht hat. Und das war auch das Leben von dieser Martha, von der wir später noch mal hören werden. Also noch mal, wie können wir im Angesicht von solchen Herausforderungen, seien es tödliche Krankheiten oder der Tod von Angehörigen oder schwere körperliche Leiden, zerbrochene Ehen, Beziehungen oder zertrümmerte Träume? Wie können wir dann noch von einem guten Gott sprechen? Wie können wir trotz all diesen Dingen, die um uns herum geschehen, fest stehen bleiben? Wie kann ich mich durch all diese Lasten nicht entmutigen lassen? Wie kann ich trotz Bedrängung nicht erdrückt werden? Wie können wir niedergeworfen werden, aber dabei nicht dabei nicht umkommen? Wie können wir verfolgt werden und trotzdem nicht verlassen sein? Wie können wir keinen Ausweg mehr sehen und doch einen Ausweg haben? Kurzum, wie können wir die Leiden dieser Zeit wirklich mit Ausdauer tragen, ohne daran zu zerbrechen? Und das ist die Frage, die Paulus uns heute beantwortet. Und die finden wir heute in diesem Text in 1. Korinther, 2. Korinther 4, Vers 6 und wir schauen uns bis Kapitel 5, Vers 2 an. Und er hier schreibt, Paulus, er hatte genügend Leiden selber erlebt, von denen wir noch gleich hören werden. Aber wir lesen zuerst den Text und dann schauen wir uns ein bisschen in den Kontext dieses Buches hinein, bevor wir uns den Text genauer anschauen. 2. Korinther 4, Vers 6, Vers 16 bis 5, Vers 2. 4, 16 bis 5, Vers 2. Paulus schreibt hier Darum lassen wir uns nicht entmutigen, sondern wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch der Innere Tag für Tag erneuert. Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbar ist, das ist ewig. Denn wir wissen, wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus nicht mit Händen gemacht, das ewig ist, denn in diesem Zelt seufzen wir vor Sehnsucht danach mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden. Soweit mal unser Text. Er geht natürlich noch viel weiter, aber wir wollen auf einen speziellen Fokus hinausgehen heute. Wir werden heute hier in diesem Abschnitt, den ich gerade vorgelesen haben, werden wir vier notwendige Schritte erkennen, vier notwendige Schritte oder eine Strategie, die uns helfen wird. Im Leid zu bestehen, wirklich Leid tragen zu können in dieser Welt, damit das Leid, das wir erfahren, auch immer wirklich ein gutes Ende nimmt. Und Leid wird immer ein gutes Ende nehmen. Das ist, was Paulus hier uns auch verspricht. Für diese Strategie, für diese vier Schritte benötigen wir erstens eine feste Entscheidung. Da werden wir in den Vers 16 davon hören. Wir brauchen zweitens eine herrliche oder himmlische Perspektive. Das ist von den Versen 16 bis 18. Und dann brauchen wir oder werden daran erinnert, dass es ein göttliches Wissen benötigt, um da hinzukommen. Das sehen wir in Vers 1 von Kapitel 5. Und wir brauchen ein himmlisches Verlangen bzw. das himmlische Verlangen kommt als Resultat von den ersten drei Dingen. Das sehen wir in Vers 2 von Kapitel 5 und auch in Vers 16. Diese vier Schritte Strategie, die wir hier sehen, die lässt sich auch in einem Leitgedanken oder vielleicht Leitgedanken wunderbar zusammenfassen. Und den könnte man so nennen, wenn man diese vier Schritte hier mit einbezieht. Um in den Leiden dieser kurzen irdischen Zeit durch die Kraft Gottes bestehen zu können, benötigen wir eine feste Entscheidung für eine himmlische Perspektive, die auf göttlichem Wissen gründet und uns eine Sehnsucht nach dem Ewigen weckt. Vielleicht noch mal, um in den Leiden dieser kurzen und irdischen Zeit durch die Kraft Gottes bestehen zu können, benötigen wir eine feste Entscheidung für eine himmlische Perspektive, die auf göttlichem Wissen gründet und uns eine Sehnsucht nach dem Ewigen weckt. Und Paulus hat nun natürlich gut zu reden. Man kann natürlich immer wunderbar von Leid reden und wie das alles ganz toll sein soll. Aber man könnte ihn fragen Aber hast du das schon mal alles miterlebt? Und ich würde meinen, dass wir Paulus das Leben beobachten und schauen, was ihm alles widerfahren ist, dass der Großteil von unserem Leid keinen Vergleich hat. Wir bleiben erst mal in zweiter Korinther und der ganze Brief ist übersät von Beispielen, die Paulus nennt, um zu zeigen, welches Leid er alles erfahren hat. Schaut euch mal in Kapitel 1 Vers 8 schon mal an. Paulus schreibt hier ganz am Anfang des Briefes Denn wir wollen euch, Brüder, nicht den Unkenntnis lassen über unsere Bedrängnis, die uns in der Provinz Asia widerfahren ist, sodass wir übermäßig schwer zu tragen hatten und sogar über unser Vermögen hinaus, sodass wir selbst am Leben verzweifelten. So schlimm waren die Bedrängnisse, die Paulus durchmachen musste, dass er schreiben kann und für alle Zeiten festgehalten hat, dass sie selbst am Leben verzweifelten. Sie kamen auch an einen Brechpunkt, wo sie nicht mehr weiter wussten. Die Leiden des Paulus und seiner Mitstreiter, sie kamen, weil sie Christus verkündigten, dass es waren nicht Leiden, die aus Selbstverschuldung, aus Sünden entstanden sind, sondern es sind Leiden, die die entstanden sind, weil sie Christus verkündigten. Aber sie waren nicht desto trotz genauso eben schwere Leiden. Und Paulus geht in diesem Brief mehrmals, wie gesagt, darauf ein. In Kapitel eins, wie wir gerade gesehen haben, Kapitel vier, Kapitel sechs, in Kapitel elf und in Kapitel zwölf, also in fünf von zwölf Kapiteln spricht Paulus über das Leid, was sie widerfahren haben. Und in Kapitel elf detailliert er einiges von dem. Ich lese nur ein paar von den Dingen vor. In Vers 23 redet er davon, dass sie häufig gefangen wurden, dass sie viele Schläge erlitten und oft Todesnöte hatten. In Vers 24 berichtete er, dass er fünfmal neununddreißig Geißelhiebe von den Juden empfangen hatte. Also Geißelhiebe, das waren nicht Klaps auf den Popo. Das waren wirklich schwere Sachen, die dein Körper wirklich auch kaputt machen, den Rücken kaputt machen. Er wurde dreimal mit Ruten geschlagen, sagte er in Vers 25 und einmal gesteinigt und für tot befunden. Aber Gott hat ihn daraus errettet. In Vers 25 schreibt er weiter, dass er dreimal Schiffbruch erlitten hat. Einen Tag und eine Nacht war in kompletter Seenot mitten im Meer gestrandet. In Vers 26 schreibt er, dass sie Gefahren hatten auf Reisen durch Flüsse, durch Räuber und von den eigenen Landsleuten, die sie umbringen wollten. In Vers 26 redet er davon, dass sie Gefahren in den Städten hatten, in den Wüsten, auf dem Meer und von falschen Brüdern. In Vers 27 sagt er, dass sie Mühe bei der Arbeit hatten, viele schlaflose Nächte, Hunger leiden mussten, Durst leiden mussten, häufig Fasten, Kälte und Blöße. Vers 28, die tägliche Sorge um die Gemeinde hat ihm auch schwer aufs Gemüt aufgeschlagen. Und in Vers 32 bis 33 berichtete er davon, dass er fliehen musste aus Damaskus über eine Mauer, mit einem Korb über eine Mauer gelassen wurde, damit er entkommt von der Meute, die ihn versucht hat, umzubringen. Und das sind nur ein paar von den Dingen, die ihn widerfahren ist. Das ist viel Leid. Aber das war noch nicht alles. Dazu kommen noch seine persönlichen Herausforderungen, die er in Kapitel 12 detailliert und beschreibt. Da könnt ihr kurz zuhören. Kapitel 12, Vers 7 schreibt er. Mir wurde ein Pfahl für das Fleisch gegeben oder ein Dorn. Ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Wir wissen nicht genau, was das war oder wer das war. Aber wir wissen, dass Paulus einiges an physischen Herausforderungen hatte. Er beschreibt es zum Beispiel in Galater 4, 13 bis 14 auch noch. Womöglich hatte er mit seinen Augen auch Probleme und vielen anderen Dingen, die seinen Körper ausmachten. Und es zeigt sich auch, dass es gerade die Leute, an die er schreibt, die Korinther, dass er kein guter Redner war, offensichtlich, weil das ist, was die Korinther ihm immer wieder vorwarfen. Er sei kein guter Redner. Er sei einfach ein ein Hanswurst. Wieso kommt er zu uns und redet so? Es ist er überhaupt nichts zu geben. Und sie haben ihn versucht, ständig zu entmutigen damit. Also Paulus wusste sehr gut, was es heißt zu leiden. Wenn wir also sein Leben kennen und erfahren haben, dass er all diese Dinge durchmacht, ist es umso erstaunlicher und hilfreicher, diese Verse, die wir gerade gelesen haben. Zu verstehen. Eine Sache müssen wir aus dem Kontext aber noch wissen, die ist auch sehr, sehr wichtig. Um diese vier Schritte wirklich verstehen zu können, richtig einordnen zu können. Schaut euch mal Kapitel 4 Vers 7 an. Wir fangen in Vers 6 an, weil das ist der ganze Kontext für unseren Text heute. Das ist der ganze Aufbau, der ganze Unterbau, der zu Vers 16 führt. Wie fängt der an? In Vers 6 schreibt er und sagt, Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten. Er hat es auch in unseren Herzen Licht werden lassen. Das ist die Errettung, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi. Also Gott hat etwas in den Menschen zuerst gemacht. Er hat ihnen ein neues Herz gegeben. Er hat Licht in ihren Herzen gemacht. Und dann schaut euch Vers 7 an. Wir haben aber diesen Schatz von diesem wunderbaren Licht in irdenen Gefäßen. Das ist der Kontrast hier. Das sind Gefäße, die zerbrechen können. Das sind Gefäße, die kaputt gehen. Das sind irdene Dinge, die verwesen. Wir haben diesen Schatz in irdenen Gefäßen. Wozu? Damit wir, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns. Gott ist es, der die Kraft gibt. Gott ist es, der uns durchträgt. Gott ist es, der der Unterbau ist, den wir benötigen, um selbst diese vier Schritte wirklich führen zu können. Das ist die Grundlage von den Versen 16 bis 18. Das ist die Voraussetzung, die wir brauchen für diese Strategie. Gott ist derjenige, der alles in uns wirkt. Und so kommen wir zum ersten Leitgedanken, den ersten notwendigen Schritt. Und das ist nämlich, dass Paulus hier in Vers 16, schaut euch den nochmal an, von einer festen Entscheidung redet. Nochmal im Kontext. Paulus hat all diese Dinge miterlebt. Und sein Körper ist sicherlich an dem Punkt, wo er sich ganz gut an all diese Dinge erinnern kann. Ja, wir haben von Geißelungen, von Auspeitschen, von Steinigen, von all diesen Dingen geredet. Sein Körper ist ein Anzeichen davon. Und trotzdem schreibt er in Vers 16, schaut euch den Vers an, darum lassen wir uns nicht entmutigen. Darum lassen wir uns nicht entmutigen. Paulus trotzt hier allen Widerständen und allen Umständen in seinem Leben mit einer festen Entscheidung, sich nicht entmutigen zu lassen. Das Darum, was da steht, zeigt uns ganz deutlich, dass das nicht einfach nur eine Willensentscheidung war mit Naja, mit mir nicht, mit mir könnte das nicht machen. Ich werde mich nicht unterkriegen lassen, sondern es gibt einen Anlass. Und den nennte er in Vers 15. Schaut euch den an. Der Anlass war, denn es geschieht alles um euretwillen, damit die zunehmende Gnade durch die vielen den Dank überfließen lasse zur Ehre Gottes. Paulus hat verstanden, dass alles das, was mit ihnen passiert ist, zur Erbauung, zur geistlichen Erbauung von anderen Gläubigen war und zur Ehre Gottes. Das heißt, sein Fokus war nicht auf seinen Leiden, nicht auf den ganzen Umständen, sondern sein Fokus war, dass sein Leben für andere etwas zählte, für anderen dienen würde. Sein Blick war auf andere Dinge gerichtet und nicht auf sich. Und das ist entscheidend. In diesem Kontext ist auch dieser Aufruf, den er, den er von sich sagt und von seinen Mitstreitern auch zu verstehen. Wir lassen uns nicht entmutigen. Weil es gibt Dinge außerhalb von uns, die größer und wichtiger sind. Es ist notwendig, das zu hören, weil jeder von uns, der schon mal Leid miterlebt hat, groß oder klein, weiß, dass Leid lähmt. Leid lähmt uns. Es macht uns passiv. Wir wir geben fast auf, weil wir verstehen, wir sind nicht mehr unter Kontrolle. Dinge passieren um uns herum, die wir nicht mehr in Kontrolle haben. Und deswegen werden wir schnell passiv. Und deswegen ist es so gut und so notwendig, dass Paulus hier sagt, wir haben uns entschieden, uns nicht entmutigen zu lassen. Das ist eine aktive Tat auf ihrer Seite. Paulus hat sich nicht einfach nur passiv treiben lassen von all den Dingen, die um ihn herum passiert sind und hat gesagt, Gott wird das schon irgendwie richten. Er hat das im Glauben verstanden. Er muss auch hier eine Entscheidung treffen, ähnlich wie David in dem Psalm. Wie oft war David entmutigt? Wie oft war er am Leben verzweifelt? Und doch sagt er immer Ich werde dich preisen. Ich werde dir vertrauen. Wir müssen uns selber diese Dinge zusprechen. Wir werden uns nicht unterkriegen lassen. Es gibt gute Gründe dafür, zu denen wir jetzt gleich kommen. Also um in den Leiden dieser kurzen und irdischen Zeit durch die Kraft Gottes bestehen zu können, benötigen wir erstens eine feste Entscheidung. Und das ist jetzt der zweite Schritt. Eine feste Entscheidung für eine himmlische ewige Perspektive. Vers 16 bis 18. Wir fangen im Vers 16 nochmal an. Sondern mit dem zweiten Teil. Sondern wenn auch unser äußerer Mensch zugrunde geht, so wird doch der Innere Tag für Tag erneuert. Der erste Teil dieser neuen, dieser herrlichen himmlischen Perspektive ist es zu verstehen, dass Gott, was auch immer hier auf Erden mit Leid geschieht, unseren inneren Menschen fortwährend erneuert, auch im Leid. Schaut euch den Kontrast an, den er hier zieht in diesem Vers. Was ist der Kontrast? Es ist der äußere und der innere Mensch, nicht wahr? Ein paar Vers später, schaue ich mal in Kapitel 5 Vers 1 an, spricht Paulus von diesem äußeren Menschen unsere irdische Zeltwohnung, die zugrunde gehen wird und er spricht davon, dass wir seufzen und beschwert sind, in dieser Zeltwohnung zu sein, weil wir wissen, dass das vergeht, aber wir werden woanders hinkommen. Er nennt dort dann den äußeren Menschen, dieses Äußere, das Sterbliche, das, was vergehen wird. Und das ist der Teil, dieses Äußere, das am meisten von Leid beeinflusst ist. Aber es ist sogar noch mehr. Gott, sagt er hier mit diesem Vergleich, Gott hat dich nicht nur als einen physischen Menschen erschaffen. Du bist nicht nur das, was man äußerlich sieht. Du bist nicht nur Materie, sondern du bist auch etwas, was innen drin ist, was im Gegensatz zum Äußerlichen steht. Das ist die Seele, die Gott geschaffen hat. Jesus redet davon in Matthäus 10 Vers 28, hört noch mal zu und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten. Das ist der äußere Teil, die Seele aber nicht zu töten vermögen. Gott hat den Menschen in zwei Teile geteilt, in diesen äußeren Menschen und den inneren Menschen. Und dieser innere Teil, der kann nicht belangt werden von den äußeren Elementen. Und es ist dieser ewige Teil, den schreibt Paulus hier, den Gott jeden Tag erneuert. Trotz und mit den Umständen. Oder vielleicht auch gerade in diesen leidvollen Zeiten. Ich weiß, auch wenn das in diesen Zeiten wirklich schwer zu verstehen ist. Ist es doch hier, was Paulus schreibt. Auch wenn wir das nicht fühlen und nicht erfahren in den Zeiten, wo es uns wirklich schlecht geht. Das ist, was Paulus schreibt, was Gott mit uns macht. Er wird unseren inneren Menschen erneuern, gerade in dieser Zeit. Diese Wahrheit dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, denn, schau dir Vers 17 an, hier kommt die Begründung. Wir dürfen diese Wahrheit nicht aus den Augen verlieren, denn Vers 17, unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über allemaßen gewichtige Herrlichkeit. Dieser Vers hier. Er hat ein paar Parallelen, einer davon ist auch in Römer 8, Vers 18. Die sind so dermaßen gigantisch, dass jeder Versuch, sie zu erklären, immer zu kurz kommen wird. Doch muss ich mich damit beschäftigen heute, aber es wird immer zu kurz kommen. Ihr versteht, wenn ihr euch mal hinsetzt und heute Nachmittag einfach nur diesen Vers anschaut, das ist einfach gigantisch, was hier gesagt wird. Unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über allemaßen gewichtige Herrlichkeit. Paulus entscheidet sich also gegen Entmutigung, weil er etwas weiß. Und was weiß er? Er sagt, dass alle Bedrängnis, alle Bedrängnis, groß oder klein, zwei Dinge sind. Sie geht schnell vorüber und sie ist leicht. Okay, Paulus, wie kannst du das sagen? Wie kann der denn einfach so etwas sagen? Ich meine, diese gewaltigen Verluste, die wir, die wir haben, vielleicht wenn wir einen Menschen, der uns lieb ist, wenn wir ihn an den Tod verlieren oder wenn wir selber schmerzhaft krank werden oder wenn körperliche Gebrechen uns die Nächte rauben und wir einfach nicht mehr weiter wissen, wie kannst du davon leicht reden und wie kannst du davon von schnell vorübergehend reden? Ich leide doch jeden Tag. Paulus auch. Paulus hatte auch ein schweres Leben, wie wir gelesen haben. Aber schau dir den Vers noch mal an. Das ist wirklich so wichtig zu verstehen. Das ist der Kern von Paulus, das Weigerung, sich unterkriegen zu lassen. Schau dir den Vers noch mal an. Siehst du, gegen was er dieses Leid dieser Welt hält? Was ist der Kontrast zu dem Leid, das wir hier in dieser Welt erfahren? Herrlichkeit. Er spricht hier von Herrlichkeit. Der Gegensatz zu den Bedrängnissen ist Herrlichkeit. Nun, was ist Herrlichkeit? Das ist nicht eine einfache Frage. Und auch da gibt es schon sehr viel, sehr viel Tinte vergossen worden in dieser Welt, um Herrlichkeit zu beschreiben. Das die beste Beschreibung von Herrlichkeit ist die, dass wir Gott schauen, weil Gott spricht von sich, dass er herrlich ist. Aber wie können wir das begreifen? Was heißt denn die Herrlichkeit, die vor uns ist? Das hat etwas mit Wert zu tun, mit Anerkennung, mit Helligkeit, mit Glanz, mit Leuchtkraft und mit Schönheit. Aber es ist trotzdem mehr als das. Also vor uns liegen Dinge, die hell sind, die was mit Anerkennung zu tun haben, die wertvoll sind, die leuchten und die schön sind. Aber was genau ist das? Und wie geht das? Nun, die Herrlichkeit, wie auch immer, wie sie definieren, sagt Paulus, ist erstens ewig. Und zweitens über allemaß und gewichtig. Und da wollen wir kurz ein bisschen draufschauen, um das besser zu verstehen, weil sie im Kontrast steht zu all dem, was hier auf dieser Welt passiert. Ihr wisst das. Wir können hier auf dieser Welt nichts Ewiges erfahren, oder? Nichts hält für immer. Alles geht kaputt. Die Welt hat einen Knacks. Alles ist nicht so, wie es sein sollte. Selbst die schönsten Momente halten niemals lang genug an, um uns wirklich zu befriedigen. Alles geht irgendwann zu Ende. Das Schönste und das Schlimmste. Das Schönste und das Schlimmste. Versteht ihr? Alles geht irgendwann zu Ende. Ich werde immer älter. Es ist langsam offensichtlich, auch mir. Meine Kraft lässt manchmal nach und das passiert uns allen, bis wir alle sterben. Und das ist eine Realität, die jeder von uns durchgeht. Keiner von uns wird hier auf dieser Welt ewig leben. Auch wenn wir in unserer Seele verstehen, das ist einfach nicht richtig. Alles geht zum Ende. Die schönsten Dinge der Welt. Wohin wir auch blicken, es ist alles in den Worten des Predigers vergänglich, weil es nur für einen kurzen Augenblick da ist. Ich weiß nicht, wie es eure Erfahrung ist. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich jünger war, vielleicht auch in dem Alter, in den Jugendjahren, ja, dass man irgendwie Tage hatte. Ich kann mich noch so sanft daran erinnern. Tage hatte, die man denkt, die nie zu Ende gehen. Jetzt, mit 47, frage ich mich manchmal nach Monaten, wo die Zeit hin ist. Es rennt einfach alles immer schneller vor sich hin. Die Zeit vergeht. Tick, Tack, mit jeder Sekunde. Egal, wie ich mich fühle, die Uhr geht einfach weiter. Meine Lebensuhr geht runter hier auf dieser Welt. Aber. Diese Herrlichkeit, von der Paulus redet, ist nicht so. Diese Herrlichkeit, von der Paulus redet, sagt er, sie ist ewig. Das heißt, sie hört niemals auf. Die wird niemals weniger. Sie wird nicht verblassen. Sie wird für immer da sein, in aller Stärke und aller Macht. Egal, wie genau das aussieht, sie wird niemals vorübergehen. Sie wird da sein für alle Zeit. Das ist gigantisch. Und verglichen damit ist das, was hier passiert, wirklich ein kleiner Moment. Weil wenn du diese 70 Jahre oder 80 Jahre oder wie alt auch immer du wirst, gegen die Ewigkeit hältst, ist das kein Vergleich. Zweitens, sagt Paulus, ist sie über allemaßen gewichtig. Nun, was meint er denn damit? Könnt ihr euch eine Waage vorstellen? Diese Waage mit zwei Waagschalen. Kennt ihr vielleicht noch irgendwo schon mal gesehen, wo man auf der einen Seite eine Sache hinlegt und auf der anderen die andere, um sie irgendwie zu vergleichen? Ihr könnt euch eine Waagschale vorstellen und das Leid und all das Leid und all die Dinge, die in dieser Welt passieren, auf die eine Seite packen und auf der anderen Seite die Dinge, die in der Ewigkeit sind. Das ist der Vergleich hier. Stellt euch diese Waagschale mal vor. Und Paulus sagt nun, dass all das Vergängliche, das Schöne und das Leid dieser Welt, die Balance dieser Waage niemals verändern wird. Egal, wie viel du da rauf packst von dem Vergänglichen, es wird diese andere Seite nicht einen einzigen Millimeter bewegen. Ihr könnt euch das vielleicht so vorstellen, dass auf der Ewigkeitsseite der Mount Everest liegt und auf der Vergänglichkeitsseite Federn. Alles, was in eurem Leben passiert, eine Feder mehr, noch eine Feder mehr, noch eine Feder mehr. Wann wird sich diese Waage irgendwann mal bewegen? Niemals. Egal, was passiert. Diese Ewigkeitsseite ist immer gewichtiger. Und Gott verspricht euch das als Gläubige, dass das euch betreffen wird. Ihr werdet das haben für alle Ewigkeit. Es wird so gewichtig und gewaltig sein, dass all das, was im Leben passiert ist, nur kleine Federn sind, die nichts aus der Balance gebracht haben. Das ist der Vergleich. Das ist die Perspektive Ewigkeit. Nun, Paulus hilft uns im Römerbrief noch ein bisschen weiter, diese Herrlichkeit zu verstehen. Ich habe ja von Römer 8 Vers 18 schon gesprochen, die im Endeffekt die gleichen Dinge aussagen, nur ein bisschen anders. Dort schreibt Paulus Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen, die gleiche Begrifflichkeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die uns geoffenbart werden soll. Wieder diese Waagschale. Die Leiden dieser Zeit. Kein Vergleich mit der Herrlichkeit, die vor uns liegt. Aber er sagt noch zwei Sachen mehr über diese Herrlichkeit. Und er sagt, dass sie erstens geoffenbart werden muss. Sie muss erstens geoffenbart werden. Das heißt, sie ist jetzt noch nicht da. Diese Herrlichkeit können wir an diesem Moment noch nicht erkennen und noch nicht sehen. Deswegen muss sie offenbart werden. Und zweitens schaue ich den Vers noch mal an oder hört noch mal zu. Wo hat er gesagt? Sie muss an uns offenbart werden. Diese Herrlichkeit muss an uns offenbart werden. Das ist der Ort. Nun, wenn wir das Bild der Waage vielleicht noch mal bemühen wollen, dann ist auf der Leidensseite steht der vergängliche Mensch. Das Leben, was wir gerade leben, mit all den vergänglichen Leiden um uns herum und auf der anderen Seite steht dieser verherrlichte Mensch. Und diese Herrlichkeit hat eine über jedes Maß hinausgehende ewiges Gewicht. Und da muss unser Fokus drauf sein. Wenn wir Paulus jetzt hier in Römer 8 richtig verstehen und auch in Zweiter Korinther 4, dann ist diese Herrlichkeit, auf die er ausmöchte, auf die wir schauen müssen, nicht nur das Äußere der kommenden Zeit, von der Johannes in Offenbarung 21 4 spricht. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Und der Tod wird nicht mehr sein. Weder Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein. Denn das Erste ist vergangen. Wenn wir an diese Herrlichkeit denken, dann denken wir oft an diese Verse nicht wahr, an die äußeren Umstände, die sich alle verändern. Aber Paulus sagt noch viel mehr als das. Paulus sagt, diese Herrlichkeit, die wird an uns offenbart werden, an dir und an mir. Wir werden verherrlicht werden. Dieser Körper, dieses Gebrechliche, dieses temporäre, in dem wir stecken, diese Zeltwohnung, sie wird abgebrochen werden und sie wird erneuert werden. Und das ist ein Ansporn für dich, festzuhalten jetzt in dieser Zeit. Es ist nicht nur, dass die äußeren Umstände viel besser werden. Es ist, dass du vollkommen verherrlicht wirst. Und das ist ein Gewicht in der Größe von Mount Everest. Und diese Welt erwartet uns. Es ist eine himmlische und herrliche und ewige Welt, wo alles neu gemacht wird, inklusive dir. Und darauf haben die Glaubenshelden geschaut. Wir haben schon oft Hebräer 11 gelesen, Vers 13 und 16. Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das verheißene Empfang zu haben, sondern sie haben es nur von Ferne gesehen und waren davon überzeugt und haben es willkommen geheißen und bekannt, dass sie Gäste ohne Bürgerrecht und Fremdlinge sind auf Erden. Und Vers 16. Nun aber trachten sie nach einem Besseren, nämlich einem himmlischen. Und darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet. Das ist, was all die Gläubigen Hebräer 11 gemeinsam hatten. Sie haben nicht hier auf diese Welt geschaut. Und schaut euch mal Hebräer 11 an, vor allem am Ende, wo alles detailliert wird, was die alles durchleiden mussten. Kein Vergleich mit dem, was noch kommt. Paulus spricht also hier nun jeder leidgeplagten Seele Mut zu, indem er deutlich macht, dass sich nicht nur eben dieses Äußerliche verändern wird, was wir so oft wollen, sondern wir werden verändert. Diese absterbende Leib mit all seinen Schwächen und all den Zeichen des Leidens dieser Welt, der bleibt nicht für immer so. Kein noch so großer Schmerz überdauert. Jede noch so große Kerbe, die diese Welt dir hier hinterlässt, die wird irgendwann verschwunden sein. Denn du wirst verherrlicht werden, du wirst eine neue Körper haben, du wirst leuchten, du wirst angenommen sein, du wirst perfekt sein, du wirst ganz sein, du wirst schön sein. Und dieser Fokus ist der Kern, weshalb Paulus sagen kann Wir lassen uns nicht entmutigen. Ich sage bewusst, dass es letztlich ist, weil wir hatten ja gerade am Anfang gelesen, dass Paulus in diesem Kampf dieser Welt selbst an den Punkt gekommen ist, um zu sagen Ich, ich verzweifle, ich weiß nicht mehr weiter. Und trotzdem hat Gott das weitergeführt. Wir benötigen diese Strategien, die Paulus auch hatte, nicht sich auf das Vergängliche zu konzentrieren, egal wie schwer es ist, sondern auf das, was noch kommen wird. Die Perspektive Ewigkeit Vers 17 bis 18. Nochmal, denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige, über allemaßen gewichtige Herrlichkeit, da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich. Was aber unsichtbar ist, das ist ewig. Dieses Leid hier auf dieser Welt ist zeitlich. Aber es kommt etwas, eine Herrlichkeit, eine wunderbare Herrlichkeit, auf die wir schauen können, die für ewig ist. Und die diese Balance. Am Ende hält. Also während wir im Glauben auf diese kommende Herrlichkeit schauen. Während wir das tun, weiß ich, geschieht die Welt um uns herum. Aber selbst das verwendet Gott oder wird von Gott so geführt. Und schau dich den Vers noch mal an. Wie schreibt Paulus unsere Bedrängnis, unser Leid? Was macht das? Dieses Leid verschafft uns. Es bewirkt in uns diese Herrlichkeit und zwar schon jetzt. Es ist etwas, was schon hier auf dieser Welt passiert. Wir werden jetzt schon innerlich verherrlicht durch und mit diesem Leid. Gott ist damit beschäftigt, dich in sein Ebenbild umzuformen. Das ist dann in Römer 8 Vers 29 und folgende genau der Punkt. All die Dinge um uns herum geschehen uns zum Guten. Es sind nicht gute Dinge, die immer geschehen. Aber sie geschehen uns zum Guten. Wozu? Damit wir verwandelt werden in das Ebenbild Jesu Christi. Das ist das Versprechen dort. Und das ist, was Paulus auch hier deutlich macht. Nun, wir hatten zu Beginn von Martha Snell Nicholson erfahren, dass sie mit 14 Jahren krank wurde. Und dass sie den Rest ihres Lebens an ein Bett gefesselt war. Bis sie mit 55 gestorben ist. Sie verarbeitete, wie gesagt, diese diese Erfahrungen in über 500 Gedichten. Und eines von diesen Gedichten ist sehr berühmt geworden. Es heißt The Thorn oder Der Dorn. Da es leider auf Englisch ist und nicht alle des Englischen mächtig sind, werde ich einfach nur eine Übersetzung, eine reine Übersetzung vorlesen. Das ist nicht mal gereimt. Aber hört mal zu mit all dem, was ihr nun über sie wisst und über Leid. Wie sie schreibt. Sie macht nämlich in ihrem Gedicht das deutlich, was Paulus hier auch gesagt hat. Sie schreibt Ich stand als Bittender vor Gott, vor seinem Königsthron und bat um eine kostbare Gabe, die ich mein eigen nennen könnte. Ich nahm das Geschenk aus seiner Hand. Doch als ich gehen wollte, rief ich Aber Herr, das ist doch ein Dorn. Und er hat mein Herz durchbohrt. Dies ist ein seltsames und schmerzliches Geschenk, das du mir gegeben hast. Und er sprach mein Kind Ich gebe gute Gaben und ich gab dir mein Bestes. Ich nahm es mit nach Hause. Und obwohl anfangs der grausame Dorn sehr schmerzte. Lernte ich mit den Jahren schließlich ihn mehr und mehr zu lieben. Ich lernte, dass er niemals, dass Gott niemals einen Dorn gibt. Ohne diese zusätzliche Gnade. Er nimmt den Dorn, um den Schleier zu lüften, der sein Angesicht verbirgt. Diese Frau, die für 35 Jahre lang an ein Bett gefesselt war, weil sie mit 14 krank wurde, musste etwas verstehen und hat etwas verstanden, was Paulus uns hier auch gegeben hat. Gott verändert unser Innerstes durch Leid und durch diese Dinge durch. Und dieser Dorn, von dem sie hier redet, das war ihr Leid, von dem sie spricht. Und dieser Dorn, von dem sie redet, das ist auch dein und mein Leid. Er führt dazu, dass wir Gottes Angesicht noch heller und noch besser und noch schöner sehen als jemals zuvor. Und das hilft uns, unsere Augen auf die ewigen Dinge zu richten. Das ist die Perspektive, die Gott in uns wirkt. Also um in den Leiden dieser kurzen irdischen Zeit durch die Kraft Gottes bestehen zu können, benötigen wir eine feste Entscheidung für eine himmlische und herrliche Perspektive. Und das ist nun der dritte Schritt noch kürzer. Auf göttliches Wissen gegründet. Das ist, was wir jetzt im Endeffekt hier gemacht haben. Da schaue ich Vers 5 nochmal an und vor allem den ersten Vers 5, Kapitel 5, Vers 1, vor allem die ersten Worte, denn wir wissen, schreibt Paulus, denn wir wissen. Das hat nichts mit Gefühlen zu tun, sondern es hat etwas mit Verstand zu tun. Wir wissen, wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. Dieses Wissen ist absolut notwendig. Es ist absolut notwendig, dass wir in Gottes Wort lesen und darin diese wunderbaren und herrlichen Verheißungen für die Ewigkeit finden, die wir hier auf dieser Welt nicht sehen können und erfahren können, aber im Glauben festhalten können. Weil in all dem Leid, das uns widerfährt, können wir eine Sache nicht. Wir können es nicht erfüllen, weil Leid ist einfach schrecklich. Es fühlt sich schrecklich an. Und in den Momenten, in denen wir Leid erfahren, wissen wir nicht aus und nicht ein. Das Einzige, was uns bleibt, sind Wahrheiten. Sind Wahrheiten, an denen wir festhalten müssen. Und deswegen schreibt Paulus, denn wir wissen. Und auch wir müssen wissen, wir müssen diese Wahrheiten kennen. Wir müssen sie tief einprägen, weil die Welt um uns herum zerfällt wie Sand. Unser Leben zerfällt wie Sand. Wir brauchen aber einen Anker, der uns hält. Durch dieses Zerfallen hindurch. Und das ist eben das Wissen von der Errettung durch Jesus Christus. Es ist das Wissen, dass er uns durchhält bis zum Ende und auch durchtragen wird. Es ist das Wissen, dass er Gutes und er Gutes mit uns vorhat. Es ist das Wissen, dass es eine kommende Herrlichkeit gibt. Es ist das Wissen, dass wir einmal verherrlicht sein werden. Es ist eine feste Zuversicht, auf die man hofft. Das ist, was der Hebräer Schreiber über Glauben sagt. Das ist wie Gott Glauben definiert. Hebräer 11 Vers 1 Es ist eine feste Zuversicht auf das, was man hofft. Eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. Nicht jetzt. Ich möchte euch einen kleinen Ausschnitt aus einem Buch von C.S. Lewis vorlesen, der über das Gewicht dieser Herrlichkeit versucht hat zu sprechen. Es kommt von einer Predigt, die er mal gehalten hat. Er schreibt es aber auf eine wunderbare, herrliche Art und Weise über diese Dinge. Und er schreibt Folgendes. Er sagt Im Moment befinden wir uns außerhalb dieser Welt, also dieser Welt, die herrlich ist, auf der falschen Seite der Tür. Wir nehmen die Frische und Reinheit des Morgens wahr, aber sie machen uns nicht frisch und rein. Wir können uns nicht, wir können uns nicht in die Pracht einfügen, die wir sehen. Aber die Blätter des Neuen Testaments, sie rascheln mit dem Hinweis, dass es nicht immer so sein wird. Eines Tages, so Gott will, werden wir in diese neue Welt gelangen. Wenn die menschlichen Seelen mit freiwilligen Gehorsam so vollkommen geworden sind wie die unbelebte Schöpfung in ihrem leblosen Gehorsam, dann werden wir ihre Herrlichkeit anziehen oder vielmehr die größere Herrlichkeit, von der die Natur nur der erste Entwurf ist. Es ist manchmal wirklich notwendig, Wahrheiten auch von Poeten zu hören, die uns helfen, das wunderbar zu sehen. Wir stehen auf der falschen Seite der Tür. Wir nehmen diesen Morgenduft wahr, aber er ist noch nicht da. Und doch wissen wir, wie er kommt. Also um in den Leiden dieser kurzen irdischen Zeit durch die Kraft Gottes bestehen zu können, benötigen wir eine feste Entscheidung für eine himmlische und herrliche Perspektive, die auf göttlichem Wissen gründet und dann ist unser vierter Schritt und uns eine Sehnsucht nach dem Ewigen weckt. Vers 2 von Kapitel 5. Denn in diesem Zelt seufzen wir vor Sehnsucht danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden. In den Leiden dieser Zeit schaute Paulus auf das, was noch kommt, und er sehnte sich danach, was noch kommt. Sein Herz und sein Blick und seine Hoffnung war ausgerichtet auf das, was noch vor uns liegt. Das ist das Verlangen, dass Gott neu macht. Schaut euch Vers 16 nochmal an. Was schreibt Paulus hier in Vers 16? Darum lassen wir es nicht entmutigen, sondern wenn auch unser äußere Mensch zugrunde geht, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert. Das ist, was Gott hier auf dieser Welt schon macht. Er erneuert dein und mein Herz auf diese Hoffnung hin. Auf ein neues Verlangen hin, nicht auf ein Verlangen, hier auf dieser Welt alles Leid wieder wegbekommen zu haben und so gut wie möglich zu leben. So gut dieses Verlangen auch ist, sondern es ist ein neues Verlangen, ein übernatürliches auf eine Welt, die noch kommt, auf eine Herrlichkeit, die uns versprochen wurde, die auch unser Leben betrifft. Es ist ein Sinneswandel. Der ein Vorzeichen ist für diese kommende Herrlichkeit. Es ist ein Vorzeichen von diesem Morgen, von dem C.S. Lewis gesprochen hat. Es ist die der Duft des Morgens, die frische Luft, die wir riechen und der Morgen kommt. Also während wir beten, um zum Ende zu kommen. Während wir beten, Herr Jesus, trage mich hier durch. Während wir das tun, muss ich eine feste Entscheidung für himmlische Perspektiven treffen, die auf göttlichem Wissen gründet und die mir dadurch eine neue Hoffnung, eine neue Perspektive, eine neue Sehnsucht fürs Ewige weckt. Ich möchte noch mit dem letzten Vers aus dem von mir schon oft viel zitierten Kirchenlied Ich weiß, woran ich glaube. Meistens zitiere ich die ersten zwei Verse. Jetzt der letzte, der passt hier auch wunderbar. Der Schreiber schreibt hier So weiß ich, was ich glaube. Ich weiß, was fest besteht und in dem Erden Staube nicht mit als Staub verrät. Ich weiß, was in dem Grauen des Todes ewig bleibt und selbst auf Erdenauen schon Himmelsblumen treibt. Während wir blicken auf das, was noch kommt, während wir unsere Hoffnung setzen auf das, was noch kommt. Verändert Gott unser Innerstes, das sind die Himmelsblumen, von denen er hier schreibt, die schon hier auf Erdenauen blühen. Das ist, wo Gott uns haben will. Dass wir innerlich verändert werden, dass da schon anfängt, etwas anzublühen, was später so herrlich und so wunderbar und so schön sein wird, dass wir es mit all dem Leid dieser Welt nicht vergleichen können. Und so nimmt jedes Leid am Ende immer ein gutes Ende. Weil Gott das Ende macht. Schaut euch mal Vers 11 noch an, und das ist damit dann Schluss. Zweite Korinther 4, Vers 11. Paulus schreibt hier Denn wir, die wir leben. Wir werden beständig dem Tod preisgegeben um Jesu Willen, damit auch das Leben Jesu offenbar wird an unserem sterblichen Fleisch. Lass uns bieten. Großer Gott, Vater im Himmel, wir sind dir dankbar für diese Worte und dieses Beispiel, das wir auch bei Paulus sehen. Wir sind dir dankbar für diese Erinnerung, dass vor uns eine Ewigkeit liegt. Eine Welt, von der wir jetzt nur den Duft so leicht erkennen können, aber der den vollen Morgen darstellt, der das Herrlichste darstellt, was wir uns nur vorstellen können und der uns unsere Seelen, unseren Leib erneuert und der uns frisch macht und der uns für alle Ewigkeiten vor dir hält. Hilfe uns, Herr, diese Perspektive während den guten und während den schlechten Zeiten nie zu verlieren, dass die Dinge um uns herum vergänglich sind, dass die Leiden im Endeffekt leicht und schnell übergehend sind. Aber dass wir eine Ewigkeit vor uns haben, die nicht vergänglich ist, die ein großes Gewicht hat. Hilfe uns, Herr, daran festzuhalten. In deinem Namen wollen wir dich bitten. Amen. Der Beitrag Leid nimmt immer ein gutes Ende [https://eckstein.online/sermons/gottesdienst-12-04-2025/] erschien zuerst auf EGB Eckstein Gemeinde Berlin [https://eckstein.online].

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