
Die Paartherapie
Podcast von NDR
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Sie sind seit 13 Jahren zusammen, haben zwei kleine Kinder – und kaum noch Verbindung. Zwischen Streit, Schlafmangel und unerfüllten Bedürfnissen versuchen Katharina und Philipp, sich als Liebespaar wiederzufinden. Auf den ersten Blick scheint das Leben von Katharina (42) und Philipp (43) aus Köln harmonisch – doch im Alltag zeigt sich: Die Herausforderungen der Elternschaft haben tiefe Spuren in ihrer Beziehung hinterlassen. Die Kombination aus Schlafmangel, emotionaler Erschöpfung und unausgesprochenen Erwartungen führt immer wieder zu Streit. Katharina fühlt sich oft alleinverantwortlich für die Beziehung und kämpft mit depressiven Episoden, während Philipp auf Konflikte häufig mit Rückzug reagiert. Unterschiedliche Kommunikationsstile, fehlende emotionale Nähe und das Gefühl, sich im Alltag zu verlieren, lassen die Verbindung zwischen den beiden immer brüchiger werden. Ein zentrales Thema ist die Sexualität in der Ehe: Katharina leidet unter chronischer Erschöpfung, was sich deutlich auf ihre Libido auswirkt. Sie wünscht sich mehr Leichtigkeit. Philipp hingegen fühlt sich durch häufige Zurückweisungen verletzt – für ihn ist körperliche Nähe ein wichtiger Weg, emotionale Verbindung herzustellen. Auch die ungleiche Verteilung des mental load im Familienalltag belastet die Beziehung. Katharina hat den Eindruck, dass Philipp viele Aufgaben im Haushalt nicht wahrnimmt, was ihre Frustration weiter verstärkt. Gemeinsam mit Paartherapeut Eric Hegmann stellen sich Katharina und Philipp der zentralen Frage: Wie kann eine Beziehung funktionieren, wenn Kinder, Erschöpfung und emotionale Distanz den Alltag bestimmen? Erics Tipps: 53:00 Zugewandte Kommunikation verbessert die Paardynamik. Und das könnte zum Beispiel sein, dass beide Partner sich darauf einigen, gewaltfreie Kommunikation mal zu lernen, zu trainieren und zu üben. 53:20 Ziele für sich selbst zu setzen ist immer besser als Ziele für den anderen zu setzen. Das ist ein wichtiger Aspekt in der Paartherapie: Nicht für den anderen zu wünschen, was der verändern soll, sondern herausfinden: Was könnte mich motivieren, selbst der bessere Partner / die bessere Partnerin zu werden? 53:45 Lob stärkt die Motivation. Ich kann das nicht oft genug sagen: Ich bekomme in einer Partnerschaft das, wofür ich lobe. Und das bezieht sich nicht nur auf den Partner / die Partnerin, sondern auch auf mich selbst: Ich darf mich auch selber mal loben und darf wahrnehmen: Was habe ich gut gemacht? Alle Folgen, die TV-Doku und Infos: https://www.ndr.de/paartherapie Ihr erreicht uns per Mail an: paartherapie@ndr.de © NDR 2 Host und Autorin: Maria Richter Formatidee: Kathrin Lindemann, Nele Pasch Formatentwicklung: Kira Drössler Distribution: Nina Wietholz, Julia Hercka Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music Produktion: Oliver Kleist Redaktion: Sascha Sommer Podcast Tipp: Alles in Butter – Das WDR 5-Magazin fürs Genießen https://1.ard.de/alles-in-butter (00:00:00) Intro

In dieser Folge von "Die Paartherapie“ spricht Eric Hegmann mit dem jungen Paar Nora und Benjamin aus Hamburg, das sich trotz frischer Verliebtheit bereits jetzt professionelle Unterstützung beim Paartherapeuten holt. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, entpuppt sich schnell als ein kluger Schritt: Die beiden wollen mehr als nur das Kribbeln zum Start, sie wollen ihre Beziehung von Anfang an stärken – durch bewusste Beziehungspflege, gezielte Kommunikationsarbeit und das frühzeitige Erkennen möglicher Konfliktmuster. Für Nora ist es die erste feste Beziehung überhaupt, Benjamin bringt zwar etwas mehr Erfahrung mit, doch beide sind sich einig: Eine frühzeitige Paartherapie soll helfen, ihre Liebe langfristig zu sichern. Der Wunsch, negative Beziehungsmuster gar nicht erst entstehen zu lassen, steht im Fokus. Ein zentrales Thema in dieser Sitzung: Freiheit in der Beziehung. Sowohl Nora als auch Benjamin legen großen Wert auf persönliche Entfaltung. Doch wie gelingt es, individuelle Freiheiten zu leben, ohne sich im Beziehungsalltag einzuengen? Müssen sie zwangsläufig Kompromisse eingehen – oder gibt es einen Weg, der beiden gerecht wird? Erics Tipps: 52:52: Ein wichtiges Learning: Es ist nie zu früh in einer Beziehung, paartherapeutische Werkzeuge zu lernen. 53:05: Leichtigkeit gerade zu Beginn einer Beziehung ist manchmal anstrengend und schwierig herzustellen. Nichtsdestotrotz ist es super wichtig, diesen Raum dafür zu schaffen und den zu ermöglichen. 53:20: Kommunikationstechnik ist das eine –es braucht manchmal dazu noch etwas mehr, nämlich sich in den anderen hineinzufühlen, in sich selbst hineinzufühlen, also Differenzierung. Alle Folgen, die TV-Doku und Infos: https://www.ndr.de/paartherapie Ihr erreicht uns per Mail an: paartherapie@ndr.de © NDR 2 Host und Autorin: Maria Richter Formatidee: Kathrin Lindemann, Nele Pasch Formatentwicklung: Kira Drössler Distribution: Nina Wietholz, Julia Hercka Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music Produktion: Oliver Kleist Redaktion: Sascha Sommer Podcast-Tipp: "Bergfreundinnen“ · Neue Folgen - Jetzt Podcast anhören: https://www.ardaudiothek.de/sendung/bergfreundinnen/77047134/! (00:00:00) Intro

Die interkulturelle Liebesgeschichte von Julia und Agnel beginnt wie ein modernes Märchen: Julia und Agnel lernen sich während eines Indien-Urlaubs kennen. Julia ist Gast im Hotel, in dem er arbeitet. Was als romantischer Flirt unter Palmen beginnt, entwickelt sich zur emotionalen Achterbahnfahrt im Alltag mit Kind. Kulturelle Unterschiede, Beziehungsprobleme, Untreue in der Ehe und die Herausforderung, als binationales Paar mit Kind zu funktionieren, bringen die beiden an ihre Grenzen. Julia, eine freiheitsliebende Krankenschwester, wollte eigentlich nie heiraten – doch für Agnel ändert sie alles. Als sie sich in Deutschland wiedersehen, kämpfen sie gegen bürokratische Hürden und gesellschaftliche Vorurteile. Die Realität ist ernüchternd: Agnels Seitensprung stellt alles infrage. Lohnt es sich, um die Beziehung zu kämpfen? Paartherapeut Eric Hegmann analysiert die Herausforderungen, die Julia und Agnel bewältigen müssen. Welche kulturellen und emotionalen Hürden haben sie nicht überwunden? Erics Tipps: 46:54: Das “Ja-Und”-Experiment eignet sich perfekt für Partner, die mit einem Nein des Gegenübers nicht gut umgehen können. Bei diesem Experiment bleibt ihnen nichts anderes übrig, als “Ja” zu sagen und selbst einen Vorschlag zu machen - genau das Gegenteil von dem, was sie sonst machen würden. 48:26: Manchmal ist es sehr wichtig, "Nein“ zu sagen, Grenzen zu setzen und den anderen am Überschreiten dieser Grenzen zu hindern. Wenn ein "Nein“ aber vor allem eine Stressreaktion ist, lohnt sich ein Blick darauf, warum man so ablehnend reagiert, obwohl das Gegenüber eigentlich die Person ist, zu der man eigentlich immerzu "Ja“ sagen würde. 49:20: In der Werbephase bin ich häufiger bereit, über meine Grenzen zu gehen, um die andere Person für mich zu gewinnen. Irgendwann wird das aber zu anstrengend, darüber muss ich dann reden: “Ich weiß, ich bin mit dir fünfmal im Monat in eine Ausstellung gegangen, Das habe ich gemacht, weil ich weiß, dass du Ausstellungen liebst. Und ich habe vielleicht ein bisschen übertrieben, wie sehr ich dich auch liebe.” Das muss jeder für sich herausfinden – warum habe ich das gemacht? Und ich muss dann auch mit der Reaktion des/der Partner*in umgehen. Trotzdem ist es besser das zu thematisieren! 53:08 Es ist hilfreich mit gemeinsamen Aktivitäten in die Aktion zu kommen, um sich gegenseitig auch zu fordern und in Situationen zu erleben, wo der Partner/die Partnerin einen wieder überrascht. Alle Folgen, die TV-Doku und Infos: https://www.ndr.de/paartherapie Ihr erreicht uns per Mail an: paartherapie@ndr.de © NDR 2 Host und Autorin: Maria Richter Formatidee: Kathrin Lindemann, Nele Pasch Formatentwicklung: Kira Drössler Distribution: Nina Wietholz, Julia Hercka Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music Produktion: Oliver Kleist Redaktion: Sascha Sommer Podcast-Tipp: “Komm mit in den Garten” – der ARD Garten-Podcast https://1.ard.de/podcastgarten (00:00:00) Intro

Christin und Marc sind seit sieben Jahren ein Paar – und ihr Beziehung leidet schon lange an mangelnder Intimität. Marc verspürt keinen Wunsch mehr nach körperlicher Nähe, was Christin zunehmend verzweifeln lässt. Statt Intimität bestimmen Streit, Rückzug und Frust den Alltag. Christin will über die Probleme reden, doch Marc zieht sich mehr und mehr zurück. Die Folge: Eskalierende Konflikte, verletzende Worte und die wachsende Angst, dass Marc sich emotional komplett entfernt. Dabei wünschen sich beide eigentlich dasselbe: mehr Nähe, bessere Kommunikation, eine gemeinsame Perspektive. In dieser Folge spricht Paartherapeut Eric Hegmann mit Christin und Marc über die vielschichtigen Herausforderungen ihrer Beziehung. Er zeigt auf, wie Kommunikation trotz unterschiedlicher Streitmuster gelingen kann und was Paare tun können, wenn beruflicher Frust die private Beziehung belastet. Zentral ist dabei die Frage, ob sich emotionale und körperliche Distanz durch eine Paartherapie wirklich überwinden lassen – und wie der Weg zurück zu Nähe und Verständnis aussehen kann. Kann Eric den beiden helfen, die Abwärtsspirale zu stoppen? Gibt es Hoffnung auf neue Nähe? Erics Tipps: 03:16: Kann eine Beziehung ohne Sex funktionieren? Entscheidend ist das jeweilige Bedürfnis, das hinter der Sexualität steckt – also: Ist Sex für mich Entspannung? Ist Sex für mich Triebabbau? Ist Sex für mich Leidenschaft oder vielleicht Verbindung? Je nachdem, wie ich das aushandle, kann ich auch ohne Sexualität eine Beziehung führen. 36:55: "Ja, aber“ ist ein schönes Beispiel für Differenzierung. Das steht für zwei unterschiedliche Bedürfnisse: Ich will etwas wagen – auf der anderen Seite will ich mich davor schützen. Diese beiden Teile stehen für einen inneren Konflikt, und wenn man sich den "Ja aber“-Anteil bewusst macht, als Beschützer vor Gefahren zu erkennen, dann kann ich damit anders umgehen. 52:34: Bei Christin und Marc geht es in erster Linie um Verbindung; diese Verbindung findet in der Sexualität auch eine Form. Die beiden benötigen aber zunächst eine andere emotionale Verbindung, um sich wieder auf diese körperliche Verbindung einlassen zu können. Das war für diese Sitzung ein zu großes Thema, denn wenn ich in einer Sitzung zu viele Veränderungen auf einmal anstoßen will, birgt das auch ein großes Frustrationspotential. Man muss trainieren, wenn man etwas verändern möchte. In der Paartherapie gibt es keinen Schalter, den man umlegen kann. Sondern nur neue Erfahrungen, und die muss man immer wiederholen. Alle Folgen, die TV-Doku und Infos: https://www.ndr.de/paartherapie Ihr erreicht uns per Mail an: paartherapie@ndr.de © NDR 2 Host und Autorin: Maria Richter Formatidee: Kathrin Lindemann, Nele Pasch Formatentwicklung: Kira Drössler Redaktion: Sascha Sommer Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music Produktion: Oliver Kleist Podcast-Tipp: "Wie wir ticken“ – Euer Psychologie-Podcast https://1.ard.de/wie-wir-ticken (00:00:00) Intro

Michelle und Alexander aus Leipzig stehen am Abgrund ihrer Beziehung. Kurz nach der Geburt ihres dritten Kindes erfährt Michelle von Alexanders Seitensprung. In dieser ersten Folge der vierten Staffel von "Die Paartherapie" mit Coach Eric Hegmann geht es um die große Frage: Kann man nach einem solchen Vertrauensbruch noch zusammenbleiben? Er ist zum schlimmsten Zeitpunkt fremdgegangen, kurz nach der Geburt des dritten Kindes. Ein Albtraum für jede frischgebackene Mutter! Michelle will wissen: Warum hat er sie ausgerechnet dann betrogen, als sie ihn am meisten gebraucht hätte? Kann sie Alexander jemals wieder vertrauen? Und Alexander? Der will verstehen, wie es so weit kommen konnte – und hofft auf eine zweite Chance für ihre Liebe. Gemeinsam mit Eric Hegmann arbeitet das Paar an Fragen wie: Wie kann man mit einem solchen Vertrauensbruch überhaupt umgehen? Gibt es einen Weg zurück zur Liebe – oder ist es das Ende? Eric weiß: Es ist ein schmerzhafter Weg, Vertrauen nach dem Betrug wieder aufzubauen. Erics Tipps: 13:55: Welche Phasen durchläuft man als Paar nach einem Betrug? Zuerst die Schockphase. Da ist bedeutsam: Wurde die Affäre gestanden oder ist sie aufgeflogen? In erster Linie geht es um den Realitätsverlust. Die zweite Phase ist die Verarbeitungsphase. Wenn das Paar das ergebnisoffen diskutiert, dann geht es hier darum: „Was hat es mit mir gemacht“, das ist die Frage für die betrogene Person. Und „Was hat es mir bedeutet“, für die Person, die betrogen hat. Die dritte Phase ist die der Veränderung, der Entscheidung: Welche Art Paar möchten wir werden? Das Paar, das sich trennt, oder das Paar, das diese Chance zur Veränderung wahrnimmt und ein besseres Paar wird? 15:18: Das ist nach meiner Erfahrung ein relevanter Gedanke für die Person, die betrogen wurde: Mein Partner / meine Partnerin hat das für sich getan. Nicht gegen mich. Das hat mit mir wenig zu tun, das war für ihn / sie selbst. 53:40: Viele Paare haben eine symbiotische Vorstellung ihrer Beziehung - alles ist schön, alles läuft rund, Veränderungen sind irgendwie zu bewältigen. Ein Seitensprung stellt alles so massiv auf den Kopf, dass man nicht mehr zurück kann zum Status Quo. Und dann muss man als Paar in die Differenzierung kommen und sich überlegen: Ist mein Partner/meine Partnerin wirklich die Person, die ich dachte, dass er/sie ist? Und wenn nicht: Wie komme ich damit zurecht? So schmerzhaft es ist: Seitensprünge sind häufig ein hilfreicher Startpunkt für Differenzierung. Alle Folgen, die TV-Doku und Infos: https://www.ndr.de/paartherapie Ihr erreicht uns per Mail an: paartherapie@ndr.de © NDR 2 Host und Autorin: Maria Richter Formatidee: Kathrin Lindemann, Nele Pasch Formatentwicklung: Kira Drössler Distribution: Nina Wietholz, Julia Hercka Sound-Design: Isola Music & Warner Chappell Production Music Produktion: Oliver Kleist Redaktion: Sascha Sommer Podcast-Tipp: "Zwei Seiten" - Der Bücher-Podcast https://1.ard.de/zweiseiten-podcast (00:00:00) Intro