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Etwa acht Millionen Menschen in Deutschland haben eine schwere Behinderung und sind besonders vulnerabel. Der Heilpädagoge Markus Dederich spricht mit Jürgen Wiebicke darüber, welcher Blick auf Behinderung schadet und wie ein guter Umgang möglich ist. Der Erziehungswissenschaftler und Heilpädagoge Markus Dederich (*1960) ist Professor an der Universität zu Köln und hat die erste deutschsprachige Einführung in die Disability Studies verfasst. Er plädiert dafür, unseren Blick auf Behinderung zu überdenken und idealisierte Vorstellungen vom Menschsein loszulassen. • Wie die Philosophie Menschen mit geistiger Behinderung abgewertet hat (02:17) • Warum Mitleid zu Übergriffigkeit und Machtmissbrauch führen kann (12:08) • Wie ärztliche Diagnosen Menschen ein unverrückbares Bild zuschreiben (22:55) • Wie beeinträchtigte Menschen selbst mit Behinderung umgehen (26:07) • Zur Unterscheidung von Mitleid und Mitgefühl (36:37) • Warum wir einen körperkulturellen Wandel brauchen (42:07) • Warum wir Behinderungen nicht bagatellisieren, uns aber von Idealvorstellungen verabschieden sollten (46:36) Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: * Christiane Woopen: Wie könnte eine Ethik für alle aussehen? [https://1.ard.de/PhiloRadio_Woopen_Ethik] Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html] mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. Im nächsten Podcast sprechen wir mit Giovanni Maio über das Zuhören. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: In Kemferts Klima-Podcast [https://1.ard.de/kemferts_klima_podcast] ergründet die Energie- und Klimaökonomin Claudia Kemfert, ob und mit welchen Mitteln der Klimawandel noch zu bremsen ist. Zudem gibt sie Tipps, was jeder Einzelne für mehr Nachhaltigkeit tun kann.

Wir kommunizieren ständig mit verschiedenen Menschen auf verschiedenen Ebenen. Gesagtes bleibt in der Welt – wenn jemand zugehört hat. Der Philosoph Arnd Pollmann spricht mit Jürgen Wiebicke über Risiken von Kommunikation und wie diese gelingen kann. Arnd Pollmann (*1970) ist Professor für Ethik und Sozialphilosophie an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Er lehrt und forscht im Bereich der Praktischen Philosophie. Kommunikation begreift er als risikoreiches Bemühen um Verständigung: Sie misslingt häufig, ist aber lebensnotwendig. * Warum gelingende Kommunikation schwierig, aber unentbehrlich ist (02:29) * Diskursethik von Habermas: Wie tägliche Verständigung idealerweise gelingt (08:41) * Beschuldigung und Entschuldigung: Warum Erwartungen riskant sind (12:38) * Wie das Verständnis von verschiedenen Ebenen der Kommunikation helfen kann (20:17) * Kommunikationstechniken können sinnvoll sein – aber auch leer (31:26) * Vom Unterschied zwischen verständnisorientierter und strategischer Kommunikation (36:42) * Warum Bitten und Danken Freiheit erfordert (41:17) * Wie Macht gelingende Kommunikation verhindert und Augenhöhe sie ermöglicht (49:22) Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: * Svenja Flaßpöhler: Wie lässt sich zivilisiert streiten? [https://1.ard.de/PhiloRadio_Flasspoehler_Streiten] * Kersten Knipp: Was ist ein gelungenes Gespräch? [https://1.ard.de/PhiloRadio_Knipp_Gespraeche] Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html] mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. Im nächsten Podcast sprechen wir mit Markus Dederich über Verantwortung gegenüber Behinderten. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: Das wahre Leben – Der Nachtcafé-Podcast vom SWR [https://1.ard.de/nachtcafe_podcast_cp]: Michael Steinbrecher spricht mit seinen Gästen über das, was wirklich zählt im Leben: Familie, Liebe und Beruf ebenso wie Gesellschaft, Politik und Soziales – von der Geburt bis zum Tod, alles was das Menschsein ausmacht.

Durch den Klimawandel und das Artensterben steckt die Menschheit in einer existentiellen Krise. Diese Krise ist auch eine des Denkens, sagt der Philosoph und Biologe Andreas Weber im Gespräch mit Moderator Jürgen Wiebicke. Andreas Weber (*1967) ist ein deutscher Biologe, Biosemiotiker, Philosoph und Publizist. In seinen Büchern und Essays setzt sich Weber für eine Überwindung der mechanistischen Sicht auf das Leben ein. Er lehrt an der Universität der Künste Berlin und ist Gastprofessor an der Universität für Gastronomische Wissenschaften (UNISG) in Pollenzo in Italien. • Was mit Naturzustand gemeint ist (01:54) • Überlebenskampf der indigen Völker (09:18) • Der Irrtum der Ökobewegung (17:10) • Was es mit der Nullpunkt-These auf sich hat (23:25) • Verhaltenstipps für den Alltag (31:42) • Plädoyer für die Rechte der Natur (38:24) • Kette des Lebens (44:49) • Selbstverständnis unter Indigenen (49:22) • Warum Wirklichkeit nicht zu separieren ist (52:02) Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: Kocku von Stuckrad - Nach der Ausbeutung [https://1.ard.de/PhiloRadio_Stuckrad_Umwelt] Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Arnd Pollmann über riskante Kommunikation. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Podcast-Empfehlung: Politikum [https://1.ard.de/politikum-der-meinungspodcast] – Der tägliche Meinungspodcast von WDR 5 mit klaren, provozierenden Einordnungen der aktuellen Politik. https://1.ard.de/politikum-der-meinungspodcast

Wiederholung: Der Klimawandel führt die Menschheit in eine existentielle Krise. Diese Krise sei auch eine des Denkens, sagt Andreas Weber. Im Gespräch mit Jürgen Wiebicke erklärt er, was wir von indigenen Völkern lernen können. Zu Gast im Philosophischen Radio ist der Biologe und Philosoph Andreas Weber (*1967). Ihn beschäftigt das Verhältnis des Menschen zur Natur. * Indigene Perspektive: Alles Lebendige ist miteinander verwandt (06:04) * Indigene Wissenschaft: In die Natur setzen und einfach da sein (11:32) * Menschen in traditionellen Kulturen sind glücklicher (18:41) * Sollten wir das Wort "Natur" überhaupt nutzen? (24:45) * Zurück zur Natur können wir niemals, aber wir können sie verändern (34:15) * Rechte der Natur: Natur als fühlendes Subjekt vor dem Gesetz? (38:14) * Indigene Sichtweise: Nur das Leben darf genommen werden, das sich uns schenkt (41:55) Literatur: * Andreas Weber: Indigenialität. Matthes & Seitz, 2024. ISBN-13: 9783751830102 * Robin Wall Kimmerer: Geflochtenes Süßgras. Die Weisheit der Pflanzen. Aufbau, 2021. ISBN-13: 9783351038731 * Tyson Yunkaporta: Sand Talk. Das Wissen der Aborigines und die Krisen der modernen Welt. Matthes & Seitz, 2021. ISBN-13: 9783751803397 Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 20:04 Uhr live in WDR 5. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/kontakt-wdrfuenf-dasphilosophischeradio-100.html]. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: Echte Diskussionen und Argumente statt Lagerdenken: Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5 bietet verschiedene Perspektiven auf Politik und Gesellschaft. In der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt. Kocku von Stuckrad - Nach der Ausbeutung: https://1.ard.de/PhiloRadio_Stuckrad_Umwelt [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-das-philosophische-radio/kocku-von-stuckrad-die-trennung-von-mensch-und-natur-ueberwinden-100.html]

Klimawandel, Krieg, Migration, gesellschaftliche Spaltung: All das erzeugt Unsicherheit – und Populisten versprechen einfache Lösungen, so Sozialpsychologe Andreas Zick. Mit Jürgen Wiebicke diskutiert er einen produktiven Umgang mit Unsicherheit. Andreas Zick (*1962) ist ein deutscher Sozialpsychologe. Seit 2013 leitet er das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld und betreibt Unsicherheitsforschung. Er betont die persönliche und gesellschaftliche Notwendigkeit, mit Unsicherheit umgehen zu lernen. * Zur Unterscheidung von Unsicherheit und Ungewissheit (02:14) * Das Bedürfnis des Menschen nach Kontrolle (07:47) * Wie Wohlstand und Sicherheitsbedürfnis zusammenhängen (14:35) * Wann Ungewissheit empfänglich für einfache Glaubenssätze macht (17:29) * Über die Bedeutung von Intuition und Mitbestimmung (24:26) * Die Balance zwischen Vermeidung und Akzeptanz von Ungewissheit (30:41) * Kulturen unterscheiden sich in ihrer Unsicherheitstoleranz (40:02) * Unsicherheit wird immer existieren – der produktive Umgang ermöglicht Entwicklung (43:43) Mehr zum Thema im Philosophischen Radio: * Andreas Reckwitz - Verlust [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/andreas-reckwitz-104.html] Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio [https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html] mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. Im nächsten Podcast sprechen wir mit Andreas Weber über Indigenialität. Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de. Wenn Ihnen diese Folge gefallen hat, bewerten Sie uns gerne und empfehlen Sie uns auf ihrer liebsten Podcast-Plattform weiter. Unser Podcast-Tipp: "Wie wir ticken" [https://www.ardaudiothek.de/sendung/wie-wir-ticken-euer-psychologie-podcast/94700346/]. Wie gewinne ich die Kraft der Zuversicht? Warum ist es gesund, dankbar zu sein? Der Psychologie Podcast von SWR 2 Wissen und Bayern 2 radioWissen gibt Antworten. Wissenschaftlich fundiert und lebensnah, konstruktiv und auf den Punkt. Immer mittwochs, exklusiv in der ARD Audiothek.